Kanatschnig Oemer 1996 OIN_Bd_1.pdf - ÖIN
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1 Spezieller Artenschutz<br />
2 Genereller Artenschutz<br />
3 Aktiver Schutz naturnaher Ökosysteme<br />
4 Vermeidung ökosystemgefährdender Eingriffe<br />
5 Erhaltung des ökologischen Potentials der Gewässer<br />
6 Reduzierung umweltgefährdender Wasserschadstoffe<br />
7 Schutz der Grund- und Quellwasserressourcen<br />
8 Verringerung des Wasserverbrauchs<br />
9 Reduktion klimarelevanter Gase<br />
10 Reduktion ökotoxischer Luftschadstoffe<br />
11 Qualitativer Bodenschutz<br />
12 Quantitativer Bodenschutz<br />
13 Sicherung regionaler Kulturlandschaften<br />
14 Synergetische Nutzungsmischung<br />
15 Umweltgerechte Landwirtschaft<br />
16 Naturnahe Forstwirtschaft<br />
17 Reduktion der Materialflüsse um den Faktor 10<br />
18 Umweltgerechte Nutzung von Rohstoffen<br />
19 Substitution nicht erneuerbarer Rohstoffe durch<br />
erneuerbare<br />
20 Umweltschonende Rückführung von Rohstoffen<br />
21 Minimierung des Gesamtenergieverbrauches<br />
22 Gänzlicher Umstieg auf erneuerbare Energieträger<br />
23 Reduktion der Mobilitätserfordernisse<br />
24 Erhöhung der Attraktivität des öffentlichen Verkehrs<br />
25 Ökologische Optimierung des Verkehrsablaufes<br />
26 Verbesserung der Fahrzeugtechnologie<br />
27 Erzeugung umweltgerechter Produkte<br />
28 Förderung der Nachfrage nach dauerhaften Produkten<br />
29 Erhöhung des Wertschöpfungsanteils<br />
30 Reduzierung gesundheitsgefährdender Schadstoffe<br />
31 Lärmschutz und -reduktion<br />
32 Förderung des Umweltbewußtseins<br />
33 Ausbau von Bildung und Information<br />
34 Forschung und Entwicklung<br />
35 Partizipative Entscheidungsprozesse<br />
36 Ausweitung von Entscheidungsgrundlagen<br />
37 Einsatz finanzieller Instrumente<br />
38 Abbau von Vollzugsdefiziten<br />
39 Aktive Umweltaußenpolitik<br />
den). Die Zuordnung von zwei Dimensionen (AS und PS)<br />
macht es möglich, jede Maßnahmengruppe in einem zweidimensionalen<br />
Diagramm als Punkt abzubilden. Dabei<br />
werden auf der x-Achse die AS (Summe der von der Maßnahme<br />
ausgehenden Einflußintensitäten) und auf der<br />
y-Achse die PS (Summe der auf eine Maßnahme einwirkenden<br />
Beeinflussungsintensitäten) aufgetragen.<br />
Die so entstandene Punktewolke kann nun unter dem Kriterium<br />
der Sensitivität in vier Felder (Quadranten) unterteilt<br />
werden. Dazu wird zunächst der Durchschnitt aller<br />
AS ermittelt (er ist gleich groß wie der Durchschnitt aller<br />
PS). Im gegenständlichen Fall beträgt der durchschnittliche<br />
Wert 47,6. Er bringt die systemspezifische Sensitivität<br />
zum Ausdruck und führt zu jener Vierteilung der Punktewolke,<br />
durch die eine Unterscheidung von trägen, aktiven,<br />
reaktiven und kritischen Elementen möglich wird.<br />
Betrachtet man das Ergebnis in nebenstehendem Diagramm,<br />
so zeigt sich, daß über die Hälfte der NUP-Maßnahmen<br />
im trägen bzw. reaktiven Bereich liegt und daher<br />
für eine kurz- bis mittelfristige Implementierungsstrategie<br />
eher nicht in Betracht kommt. Andererseits enthalten<br />
die aktiven und kritischen Felder jene Maßnahmen,<br />
die für die Initiierung einer umweltgerechten Entwicklung<br />
von Gesellschaft und Wirtschaft wichtig sein können.<br />
Dazu zählen ganz auffällig die Förderung des Umweltbewußtseins,<br />
der Ausbau von Bildung und Information,<br />
der Einsatz finanzieller Instrumente sowie die Forschung<br />
und Entwicklung. Noch enthält das Ergebnis allerdings<br />
keine Aussagen, wie diese aktiven und kritischen Maßnahmen<br />
zusammenhängen und welche Prioritäten für<br />
eine Implementierungsstrategie daraus ableitbar sind.<br />
Umsetzungsstrategie Schriftenreihe 1<br />
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