Schwarzenbeker Anzeiger - Kurt Viebranz Verlag
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10. Juni 2008 <strong>Schwarzenbeker</strong> <strong>Anzeiger</strong> • <strong>Kurt</strong> <strong>Viebranz</strong> <strong>Verlag</strong> e 0 41 51 - 88 90 0 Seite 3<br />
Seestern-<br />
Pauly-<br />
Straße 4,<br />
Schwarzenbek<br />
Zehn Fragen an Angelika Schäfer<br />
Schwarzenbek (ml) – Sie ist Gemeindereferentin<br />
der katholischen<br />
Pfarrgemeinde Sankt Michael<br />
in Schwarzenbek. Zu Angelika<br />
Schäfers Aufgabenbereich<br />
gehört die Kinder- und Jugendarbeit.<br />
Lesen Sie hier ihre Antworten<br />
auf unsere zehn Fragen.<br />
1. Was macht eigentlich eine Gemeindereferentin?<br />
Eine Gemeindereferentin kann<br />
grundsätzlich in allen Bereichen<br />
der Seelsorge eingesetzt werden.<br />
Die genaue Stellenbeschreibung<br />
geschieht jeweils in Absprache<br />
mit dem Ortspfarrer, der zugleich<br />
Dienstvorgesetzter ist,<br />
und mit dem Personalreferat des<br />
Erzbistums Hamburg – das Erzbistum<br />
ist der Arbeitgeber.<br />
2. Welche Ausbildung haben Sie?<br />
Ich habe ein Fachhochschulstudium<br />
im Fach »Katholische Religionspädagogik«<br />
absolviert.<br />
3. Welchen Stellenwert hat die Kinder-<br />
und Jugendarbeit in einer Kirchengemeinde?<br />
Im Verhältnis sind wir eine sehr<br />
»junge« Kirchengemeinde und<br />
es gibt eine Reihe hochmotivierte<br />
Jugendliche, die sehr engagiert<br />
in der Gemeinde mitarbeiten.<br />
Entsprechend ist die Jugendarbeit<br />
ein wichtiger Teil meiner<br />
Arbeit.<br />
Party<br />
SERVICE<br />
Bitte Prospekt<br />
anfordern!<br />
Fleischerei<br />
Schmidt<br />
Inhaber: Michael Schaper<br />
0 041 51 - 22 86<br />
815 80<br />
Vorwahl: 04151<br />
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www.PizzeriaPinocchio.com<br />
Angelika Schäfer. Foto: privat<br />
4. Wie motivieren Sie die Jugendlichen<br />
zum Engagement in der Kirchengemeinde<br />
auch nach der Kommunion?<br />
Es gibt den »Kindertag« jeden<br />
Freitagnachmittag mit einem<br />
breit gefächerten Programm, organisiert<br />
von jugendlichen<br />
Gruppenleitern und offen für alle.<br />
Der Kindertag wird gern angenommen.<br />
Die Messdienerarbeit<br />
spielt in unserer Gemeinde eine<br />
wichtige Rolle. Jeden Sonntag<br />
nehmen zehn jugendliche Messdienerinnen<br />
und Messdiener ihre<br />
Aufgabe im Gottesdienst<br />
wahr. Darüber hinaus besteht eine<br />
sehr schöne Gemeinschaft<br />
unter den Messdienern und ein<br />
Zusammenhalt über die ver-<br />
schiedenen Altersgruppen hinweg.<br />
5. Wie groß ist die Kirchengemeinde,<br />
welche Orte umfasst sie und wie<br />
viele Kinder und Jugendliche betreuen<br />
Sie in Schwarzenbek?<br />
Die Kirchengemeinde hat circa<br />
1800 Mitglieder. Außer dem<br />
Stadtgebiet von Schwarzenbek<br />
zählen viele Dörfer zu unserem<br />
Gemeindegebiet, zum Beispiel<br />
Basthorst, Brunstorf, Dassendorf,<br />
Elmenhorst, Fuhlenhagen,<br />
Groß Pampau, Grove, Gülzow,<br />
Havekost, Klein Pampau, Kollow,<br />
Möhnsen, Müssen, Sahms.<br />
6. Ihre Gemeindemitglieder kommen<br />
auch aus Osteuropa. Gibt es<br />
Verständigungsschwierigkeiten?<br />
Bislang sind mir solche Schwierigkeiten<br />
nicht begegnet. Ich<br />
spüre, dass die unterschiedlichen<br />
Traditionen zum Austausch<br />
führen und das Gemeindeleben<br />
reich und bunt machen.<br />
7. Welche Fragen beschäftigen die<br />
Kinder und Jugendlichen am häufigsten?<br />
Das ist in jedem Jahrgang wieder<br />
neu und oft überraschend für<br />
mich. Der diesjährige Firmkurs<br />
hat zum Beispiel überraschend<br />
einmütig geklagt, dass ihnen<br />
von den Erwachsenen zu viel<br />
Materialismus vorgelebt wird<br />
und dass sie auf der Suche nach<br />
echten spirituellen Impulsen<br />
20 Jahre Kultur im Amtsrichterhaus<br />
sind.<br />
8. Die Musicalkids betreuen Sie<br />
ebenfalls. Was genau verbirgt sich<br />
dahinter? Was proben Sie gerade?<br />
Sind noch Plätze frei?<br />
Die Musicalkids sind Kinder von<br />
etwa fünf bis zwölf Jahren. Sie<br />
proben 14-tägig sonnabends<br />
von 10 bis 11 Uhr unter Leitung<br />
unseres Kirchenmusikers Wolfhard<br />
Lippke. Momentan geht es<br />
um ein Musical mit dem Thema<br />
»Arche Noah«, das im Gottesdienst<br />
am 29. Juni um 11 Uhr zu<br />
unserem Gemeindefest aufgeführt<br />
wird.<br />
9. Am 29. Juni feiert die Gemeinde<br />
ihr Sommerfest. In welchem Rahmen<br />
sind die Kinder eingebunden?<br />
Für den Gottesdienst proben die<br />
Musicalkids das Arche-Noah-<br />
Spiel – siehe oben. Eine Hüpfburg<br />
und ein Spielmobil wird<br />
für Spiel und Spaß sorgen, die<br />
Jugendlichen des Firmkurses bereiten<br />
gerade einige Spiele vor,<br />
die noch nicht verraten werden.<br />
10. Am 1. Juni war Kindertag. Was<br />
wünschen Sie den Kindern und Jugendlichen<br />
in Schwarzenbek?<br />
Dass sie Menschen finden, an<br />
denen sie sich orientieren können,<br />
dass sie ihr Leben als sinnvoll<br />
empfinden, dass sie zutiefst<br />
erfahren, dass sie geliebt, gewollt<br />
und wertvoll sind.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Wo fängt Kultur an?<br />
Schwarzenbek (no) – Bereits seit<br />
20 Jahren besteht das Kulturzentrum<br />
im Amtsrichterhaus. Vor<br />
dem Hintergrund der jahrhundertealten<br />
Geschichte ein relativ<br />
kurzer Zeitraum und so traf sich<br />
auch nur ein kleiner, aber hochkarätiger<br />
Kreis von Gästen zur Jubiläumsfeier.<br />
Bevor das klassische<br />
Duo Kalinowsky an Klavier<br />
und Viola »Nordische Impressionen<br />
– Raritäten der romanischen<br />
Violamusik« virtuos zu Gehör<br />
brachte, begrüßte Stiftungspräsident<br />
Volker Pollehn Schwarzenbeks<br />
Bürgervorsteher Eckhard<br />
Gerber, Bürgermeister Frank Ruppert,<br />
Mitglieder des Stiftungsvorstands<br />
und des Freundeskreises<br />
Amtsrichterhaus. 2005 habe die<br />
Stiftung Herzogtum Lauenburg<br />
den Kulturbetrieb »nicht ganz<br />
freiwillig« übernommen. Mehr<br />
als jährlich 2.000 Besucher kamen<br />
in den nächsten Jahren zu<br />
den Veranstaltungen mit Konzerten,<br />
Kabarett, Vorträgen und Ausstellungen,<br />
unter anderem über<br />
Professor Reichenstein redete den<br />
Politikern ins kulturpolitische Gewissen.<br />
Foto: Susanne Nowacki<br />
die Geschichte des Kreises Herzogtum<br />
Lauenburg. Bürgervorsteher<br />
Eckhard Gerber überbrachte<br />
die Glückwünsche der<br />
Stadt, bevor Professor Joachim<br />
Reichenstein in seinem Festvor-<br />
trag noch einmal die geschichtliche<br />
Entwicklung hin zum Amtsrichterhaus<br />
an heutiger Stelle<br />
und in heutiger Nutzung als Kulturstätte<br />
Revue passieren ließ:<br />
»Wo fängt Kultur an? Beim Geld.<br />
Wo hört Kultur auf? Beim Geld.<br />
Wer hier über Kultur redet, redet<br />
immer zuerst über das Geld. Kultur<br />
ist das, was man sich leisten<br />
können will, obwohl kein Geld<br />
da.« Professor Reichenbach stellte<br />
aus seiner Sicht »kulturpolitischen<br />
Nichtwillen in Schwarzenbek«<br />
fest und meinte, dass niemand<br />
an die »Umwegrendite für<br />
unsere Region« denken würde.<br />
Die Kultur stelle ein Identifikationspotenzial<br />
in unserer globalisierten<br />
Welt dar. »Wenn man ein<br />
Kulturzentrum Amtsrichterhaus<br />
wirklich will, kann man es auch<br />
bezahlen.« Die klassische Musik<br />
sorgte dann in der stimmungsvollen<br />
Atmosphäre des historischen<br />
Ensembles am Körnerplatz<br />
für einen harmonischen Ausklang<br />
des Abends.<br />
Blutspender werden geehrt<br />
Vorbildliche Leistungen<br />
Schwarzenbek (ag) – Rund<br />
8.000 Liter Blut werden in<br />
Deutschland täglich in der Medizin<br />
benötigt. Sei es für Operationen<br />
oder Lebenserhaltungsmaßnahmen:<br />
Ohne die rote Flüssigkeit<br />
geht nichts in deutschen<br />
Krankenhäusern. Dass es Blutkonserven<br />
überhaupt gibt, verdanken<br />
wir den freiwilligen<br />
Spendern, die regelmäßig einen<br />
kleinen Pieks mit der Nadel in<br />
Kauf nehmen, um einen halben<br />
Liter Blut spenden. Alle zehn Wochen<br />
ist das möglich, doch mehr<br />
als 95 Prozent der Bevölkerung,<br />
die Blut spenden könnten, geht<br />
nie hin. Dennoch gibt es einige<br />
wenige, die, sooft es geht, die<br />
Möglichkeit wahrnehmen und zu<br />
den Terminen des DRK erscheinen.<br />
So wurden nun zehn eifrige<br />
Spender für ihre vorbildlichen<br />
Leistungen geehrt. Sie haben<br />
schon 25-, 50- oder sogar 75-mal<br />
ihren Teil dazu beigetragen, dass<br />
täglich genug Blut vorhanden ist.<br />
Vorbildliches Engagement: die Geehrten spenden Blut, sooft sie können.<br />
Rechts: Jens Potenberg (DRK). Foto: Axel Genz<br />
Monika Semmler, Anke Schröder,<br />
Reinhold Schmidt, Markus Tornow<br />
und Brigitte Stark haben<br />
schon 25-mal gespendet, Christa<br />
Lehmann hat ihren 50. Besuch<br />
bereits hinter sich, und Gabriele<br />
Lieber, Hans-Jürgen Steffen,<br />
Wolfgang Michaelsen und Burkhard<br />
Koch waren sage und schreibe<br />
75-mal beim DRK, um einen<br />
Teil ihres Blutes bereitzustellen.<br />
Jedoch sieht es auch in Zukunft<br />
nicht nach höheren Spenderzahlen<br />
aus, das DRK befürchtet sogar<br />
starke Rückgänge wegen der anstehenden<br />
Fußball Europameisterschaft.<br />
Deshalb wird auch Ihre<br />
Unterstützung benötigt. Wer helfen<br />
oder sich weiter informieren<br />
möchte, findet alle Blutspendetermine<br />
und Informationen auf<br />
www.blutspende.de<br />
www.theater-schwarzenbek.de präsentiert<br />
unter der Regie von<br />
Alexander Wiebke, Daniel Schmidt und Monique Spinngieß<br />
TOM, DICK und HARRY<br />
eine Komödie von Ray und Michael Cooney<br />
3. Aufführung Freitag, 20.06.2008, 20 Uhr<br />
Dernière Samstag, 21.06.2008, 20 Uhr<br />
im Festsaal des <strong>Schwarzenbeker</strong> Rathauses<br />
Eintritt 10,- €, Karten im Tabakshop<br />
Lange/Sky-Markt und an der Abendkasse<br />
Schwarzenbek (zrml) - Unbekannte<br />
brachen in der<br />
Nacht von Mittwoch auf<br />
Donnerstag im Hans- Koch-<br />
Ring in das Getränkelager<br />
eines Einkaufsmarktes ein.<br />
Ein 45-jähriger Mitarbeiter<br />
hatte den Einbruch am<br />
Donnerstagmorgen gegen<br />
5.30 Uhr bemerkt und die<br />
Polizei angerufen.<br />
Das Getränkelager ist rundherum<br />
von einem massiven<br />
Metallgitter umgeben. Die<br />
Tatverdächtigen durchtrennten<br />
in etwa zwei Meter<br />
Höhe etliche Längsstreben<br />
des Zauns und stießen dahinter<br />
die Holzpalette um.<br />
Sie nahmen etwa dreißig<br />
Fünf-Liter-Bierfässer der<br />
www.theater-schwarzenbek.de<br />
Centa-Wulf-Schule<br />
reist durch Europa<br />
Besonders freute sich Viola Hüfner über den Besuch der ersten Schulleiterin<br />
Elli Güldensupp, die 1963 bis 84 die »Sonderschule« leitete, die<br />
damals in der alten Marktschule, dann in einem Pavillon bei der Compeschule<br />
untergebracht war. Foto: Susanne Nowacki<br />
Schwarzenbek (no) – Schüler<br />
wissen zu wenig über Europa<br />
und in den Schulen wird nicht<br />
ausreichend über Europa unterrichtet<br />
– dieser Meinung ist<br />
die Europa-Union. Angespornt<br />
von diesem Tadel griff<br />
Viola Hüfner, seit einem Jahr<br />
Sonderschulrektorin der Centa-Wulf-Schule,Förderzentrum<br />
mit dem Schwerpunkt<br />
Lernen, den Gedanken gerne<br />
auf und startete gemeinsam<br />
mit den sieben anderen Lehrkräften<br />
das Projekt »Europa«.<br />
Die 23 Schüler, die direkt am<br />
Hans-Koch-Ring in Schwarzenbek<br />
unterrichtet werden,<br />
teilten sich in die Gruppen Sehen<br />
– Bauen – Schmecken auf:<br />
Eine widmete sich dem Kochen<br />
in Europa, eine andere<br />
drehte einen Film. T-Shirts<br />
wurden erstellt, ein Fußballspiel<br />
Europa-Auswahl gegen<br />
die deutsche Nationalmannschaft<br />
fand statt. Im Elfmeterschießen<br />
gewann die Europa-<br />
Marke Warsteiner im Gesamtwert<br />
von 240 Euro mit.<br />
Die Unbekannten konnten<br />
mitsamt der schweren Beute<br />
entkommen.<br />
Die Kriminalpolizei in<br />
Geesthacht sucht dringend<br />
Zeugen, die von Mittwoch,<br />
4. Juni, 21 Uhr, bis Donnerstag,<br />
5. Juni, 5.30 Uhr,<br />
am Getränkemarkt oder in<br />
der näheren Umgebung<br />
verdächtige Personen oder<br />
ein verdächtiges Fahrzeug<br />
bemerkt haben.<br />
Zeugen werden gebeten,<br />
sich unter der Rufnummer<br />
04152/ 8003– 0 an die Kriminalpolizei<br />
in Geesthacht<br />
zu wenden.<br />
Auswahl. Die Jugend der Europa-Union,<br />
vertreten durch sieben<br />
Abiturienten größtenteils<br />
aus Schwarzenbek, war mit<br />
Quiz am Start, das an die Leistungsfähigkeit<br />
der Schüler der<br />
Centa-Wulf-Schule angepasst<br />
war und großen Anklang fand.<br />
Jeder Morgen in der Projektwoche<br />
wurde mit einem gemeinsamen<br />
Lied begonnen.<br />
Im Laufe der Woche wurde sogar<br />
die Europa-Hymne (Beethovens<br />
9. Sinfonie: Freude<br />
schöner Götterfunken) geübt.<br />
»Für unsere Schüler war besonders<br />
das gemeinsame Essen<br />
wichtig. Ich bin begeistert<br />
von der Stimmung, die in dieser<br />
Woche an der Schule<br />
herrschte. Das hat Ergebnisse<br />
hervorgebracht, mit denen ich<br />
gar nicht gerechnet hatte«,<br />
zeigte sich Schulleiterin Viola<br />
Hüfner am Abschlusstag begeistert<br />
über den Erfolg der Europawoche<br />
an ihrer Schule.