05.08.2013 Aufrufe

1041 KB - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

1041 KB - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

1041 KB - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Aus der<br />

Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

(Direktor: Prof. Dr. med. habil. C. Fusch)<br />

Ergebnisse einer 3-jährigen Fehlbildungserfassung<br />

im<br />

Bundesland Mecklenburg-Vorpommern<br />

Analyse des Geburtenkollektivs der Jahre 2002 – 2004<br />

INAUGURAL – DISSERTATION<br />

zur Erlangung des akademischen Grades<br />

doctor medicinae<br />

(Dr. med.)<br />

der<br />

Medizinischen Fakultät<br />

der<br />

<strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Greifswald</strong><br />

2006<br />

vorgelegt von<br />

Iris Cathrin Renz,<br />

geb. am 24. 03. 1980 in Böblingen


Dekan: Prof. Dr. rer. nat. H. Kroemer<br />

Gutachter: 1. Prof. Dr. med. C. Fusch<br />

Tag der Verteidigung:<br />

2.<br />

Privatdozentin Dr. med. A. Queisser-Luft<br />

04. 07. 2007


Inhalt<br />

Abkürzungen und Begriffe ................................................................................................. 3<br />

1 Einleitung und Zielstellung ......................................................................................... 4<br />

1.1 Einleitung .............................................................................................................................. 4<br />

1.2 Zielstellung ............................................................................................................................ 5<br />

1.3 Definition und Einteilung von Fehlbildungen ............................................................... 6<br />

1.4 Ätiologie von Fehlbildungen .............................................................................................. 8<br />

1.5 Möglichkeiten der Fehlbildungserfassung .................................................................... 10<br />

1.6 Anforderungen an ein Fehlbildungsregister ................................................................. 11<br />

1.7 Gesetzliche Grundlage für die Fehlbildungserfassung in Deutschland ................... 12<br />

1.8 Beispiele von Fehlbildungsregistern und Darstellung internationaler<br />

Fehlbildungssysteme ......................................................................................................... 12<br />

2 Datenerhebung und statistische Auswertung ..................................................... 14<br />

2.1 Datenerhebung ................................................................................................................... 14<br />

2.2 Statistische Auswertung .................................................................................................... 19<br />

2.3 Berechnung der Fehlbildungsprävalenz ........................................................................ 20<br />

3 Ergebnisse ......................................................................................................................... 20<br />

3.1 Fehlbildungsprävalenzen und Fehlbildungshäufigkeiten .......................................... 20<br />

3.2 Fehlbildungsprävalenzen insgesamt .............................................................................. 21<br />

3.3 Fehlbildungsprävalenzen in den einzelnen Jahren ...................................................... 21<br />

3.4. Fehlbildungshäufigkeiten in den einzelnen Perinatalregionen<br />

und den einzelnen Städten .............................................................................................. 23<br />

3.5 Fehlbildungshäufigkeiten der einzelnen Organsysteme ............................................ 25<br />

3.6 Auswertung nach Hauptdiagnosen ................................................................................ 25<br />

3.7 Übersicht über das Spektrum der häufigsten Fehlbildungen .................................... 27<br />

3.8. Häufigste Fehlbildungen in den einzelnen Perinatalregionen .................................. 31<br />

3.9 Auswertung erfasster kindlicher Daten ......................................................................... 33<br />

3.10. Einfluss mütterlicher und väterlicher Merkmale .......................................................... 40<br />

3.11 Risikoverhalten der Mütter in der Schwangerschaft<br />

im Fehlbildungskollektiv .................................................................................................. 48<br />

3.12 Daten zur Schwangerschaftsentstehung und pränatalen Diagnostik ...................... 50<br />

3.13 Übersicht über das Zwillingskollektiv mit Fehlbildungen .......................................... 55<br />

3.14 Klassifikation der Fehlbildungsfälle nach Schwangerschaftsdauer<br />

und Geburtsgewicht (lebend- und totgeborene Einlinge) .......................................... 60<br />

1


Inhalt<br />

4 Diskussion ........................................................................................................................ 66<br />

4.1 Schwangerschaftsausgänge und das Geschlechtsverhältnis<br />

im Vergleich mit Sachsen-Anhalt .................................................................................... 66<br />

4.2 Gesamtprävalenzen großer Fehlbildungen in Mecklenburg-Vorpommern<br />

und Sachsen-Anhalt über den Zeitraum vom 01. 01. 2002 – 31. 12. 2004 .................. 67<br />

4.3 Fehlbildungshäufigkeiten in den einzelnen Perinatalregionen<br />

sowie in den einzelnen Städten ....................................................................................... 68<br />

4.4 Spektrum der Fehlbildungen ........................................................................................... 69<br />

4.5 Erfasste kindliche Daten ................................................................................................... 76<br />

4.6 Klassifikation der Fehlbildungsfälle nach Schwangerschaftsdauer<br />

und Geburtsgewicht .......................................................................................................... 78<br />

4.7 Einfluss mütterlicher und väterlicher Merkmale .......................................................... 79<br />

4.8 Risikoverhalten in der Schwangerschaft ........................................................................ 81<br />

4.9 Daten zur Schwangerschaftsentstehung ....................................................................... 84<br />

4.10 Auswertung des Zwillingskollektivs ............................................................................... 86<br />

4.11 Klassifikation der Fehlbildungsfälle nach Schwangerschaftsdauer<br />

und Geburtsgewicht .......................................................................................................... 87<br />

5 Zusammenfassung ......................................................................................................... 90<br />

6 Literaturverzeichnis ....................................................................................................... 93<br />

7 Anhang ............................................................................................................................. 100<br />

Übersichts-Tabellen<br />

Definitionen des ICBDMS<br />

(International Clearinghouse for Birth Defects Monitoring Systems)<br />

8 Eidesstattliche Erklärung ........................................................................................... 132<br />

9 Danksagung ................................................................................................................... 133<br />

10 Tabellarischer Lebenslauf ......................................................................................... 134<br />

2


Abkürzungen und Begriffe<br />

Apgar Apgar-Score zur Beurteilung der Vitalität des Neugeborenen<br />

Virginia Apgar 1909 – 1974; amerikanische Anästhesistin<br />

ASD Vorhofseptumdefekt<br />

BMI Body-Mass-Index – Körpermasse-Index: berechnet als kg/m²<br />

CBDRP Centers for Birth Defects Research and Prevention<br />

EUROCAT European Concerted Action on Congenital Anomalies and Twins<br />

FB Fehlbildungen (Fehlbildungs-)<br />

Fd Fehlbidlungsdiagnosen<br />

Ff Fehlbildungsfälle<br />

FK Fehlbildungskollektiv<br />

ICBDMS International Clearinghouse for Birth Defects Monitoring Systems<br />

KU Kopfumfang<br />

M Median<br />

MACDP Metropolitan Atlanta Congenital Defects Program<br />

n Anzahl<br />

NapH Nabelschnurarterien-pH<br />

NBDPS National Birth Defects Preventing Study<br />

NK Normalkollektiv<br />

OMIM Online Mendelian Inheritance in Man<br />

P Prävalenz<br />

S Standardabweichung<br />

SGA Small For Gestational Age<br />

SSW Schwangerschaftswoche<br />

TGA Transposition der großen Gefäße<br />

VSD Ventrikelseptumdefekt<br />

WHO World Health Organization<br />

Mittelwert<br />

3


1 Einleitung und Zielstellung<br />

1.1 Einleitung<br />

Angeborene Fehlbildungen sind auch heute noch ein weitestgehend unerforschtes Gebiet der<br />

Medizin. Während hochspezialisierte Ärzteteams an immer neueren operativen und medikamentösen<br />

Therapieformen arbeiten, und damit immer wieder ins Licht der Öffentlichkeit gerückt<br />

werden, ist die Erforschung der Ätiologie und Epidemiologie bislang nahezu auf der<br />

Stelle getreten. Nach den „Röteln-Embryopathie-Endemien" in Australien in den 40er-Jahren<br />

bzw. in den USA in den 60er-Jahren, nach der Thalidomid Krise (die laut DER SPIEGEL [2003]<br />

in Brasilien durch die Zunahme der Lepra und dem damit verbundenen regen Handel des<br />

Thalidomids auf dem Schwarzmarkt aktuell ist) und nach Tschernobyl in den 80er-Jahren existiert<br />

in Deutschland noch immer kein nationales flächendeckendes System zur Erfassung von<br />

Fehlbildungen. In Magdeburg wurden bereits 1980 die Weichen für das jetzige Fehlbildungsregister<br />

Sachsen-Anhalt gelegt, und auch in Mainz konnte sich eine Arbeitsgruppe zur Erfassung<br />

von Fehlbildungen etablieren. Andere Bemühungen, wie z.B. eine Erfassung fehlgebildeter<br />

Kinder in Hamburg, scheiterten rasch.<br />

Angeborene Fehlbildungen sind in Deutschland die zweithäufigste Ursache der Säuglingssterblichkeit<br />

und die häufigste Todesursache im Kindesalter (STEINBICKER et al. 1977). Insgesamt<br />

wird aber zukünftig gerade auch die Bedeutung von Fehlbildungen bei überlebenden<br />

Kindern zunehmen, da die Technisierung der neonatologischen Therapieoptionen ein Abnehmen<br />

der perinatalen Mortalität zur Folge haben wird. Nach QUEISSER-LUFT (1993) kommt jedes<br />

15. Kind (56.000) in Deutschland mit einer Fehlbildung zur Welt. Sie malt ein düsteres Bild, indem<br />

sie schätzt, dass sogar ein Fünftel dieser Kinder mit schweren, wenn nicht lebensbedrohlichen<br />

Komplikationen zu rechnen habe. Damit sei die Inzidenz der Fehlbildungen also höher,<br />

als die Inzidenz des in Deutschland so gefürchteten Darm- (52.000) oder Brustkrebses (46.000)<br />

(ÄRZTEZEITUNG 2002). Diese Zahlen sollten auch im Hinblick darauf beachtet werden, dass es<br />

zukünftig wahrscheinlich im Rahmen einer Zunahme mutagener und teratogener Einflüsse<br />

auf die Schwangere und ihr Kind vermutlich zu einer höheren Fehlbildungsrate kommen wird.<br />

Hierunter zählen insbesondere Umweltfaktoren, Medikamente, Drogen- und Alkoholkonsum.<br />

Nicht unerlässlich, und damit immer auch in der Diskussion, sind die Kosten, die das Gesundheitssystem<br />

zu tragen hat. Das STATISTISCHE BUNDESAMT (2004) hat ermittelt, dass durch angeborene<br />

Fehlbildungen und Deformitäten im Jahr 2002 pro Einwohner im Alter unter 15 Jahren<br />

durchschnittlich 50,– € Kosten entstanden sind. Diese Kostendiskussion sollte, und das brachte<br />

BRUNNER (2002) sehr schön zum Ausdruck, zur Rationalisierung – nicht zur Rationierung –<br />

medizinischer Maßnahmen in diesem sensiblen Bereich beitragen. Fehlbildungen erfordern<br />

eine genaue und flächendeckende Erfassung und Analyse von Fehlbildungsprävalenzen und<br />

Clusterbildungen. Weiter ist es unbedingt erforderlich, Mutagene und Teratogene durch die<br />

Erfassung mittels eines Fehlbildungsregisters zu erkennen, um die Einflüsse auf den kindlichen<br />

Organismus zu erforschen. Nur auf diese Weise wird es zukünftig möglich sein, Präventionsprogramme<br />

für einzelne Fehlbildungen zu entwickeln oder gegebenenfalls frühzeitige Interventionsmöglichkeiten<br />

zu optimieren.<br />

4


1.2 Zielstellung<br />

Ein Fehlbildungsregister stellt die wichtigste epidemiologische Grundlage zur Erfassung und<br />

Prävention von Fehlbildungen dar. In Anlehnung an QUEISSER-LUFT et al. (1993), EUROCAT<br />

(EUROPEAN CONCERTED ACTION ON CONGENITAS ANOMALIES AND TWINS 1997) und ICBDMS<br />

(INTERNATIONAL CLEARINGHOUSE FOR BIRTH DEFECTS MONITORING SYSTEMS 1996) lassen sich<br />

die Ziele einer Fehlbildungserfassung folgendermaßen formulieren:<br />

Hauptaufgabe eines Fehlbildungsregisters ist die Erfassung von Fehlbildungsprävalenzen. Dabei<br />

ist eine flächendeckende und kontinuierliche Erfassung aller fehlgebildeten Neugeborenen,<br />

Totgeborenen und induzierten Aborte notwendig, um zeitliche oder regionale Trends (Frühwarnsystem<br />

und Clusterbildung) zu erkennen. Bezüglich der zeitlichen Trends interessiert<br />

zum einen eine zeitliche Häufung von Fehlbildungen, zum anderen aber auch der Langzeittrend<br />

der Häufigkeit. Zusammen mit den regionalen Trends lassen sich dann unter Umständen<br />

Rückschlüsse auf mögliche Ursachen ziehen. Eine weitere Aufgabe besteht in der Entwicklung<br />

von Präventionsmaßnahmen und deren Effektivitätskontrolle (z.B. Kontrolle des Effekts der<br />

Folsäureprophylaxe). Des weiteren können die aus einem Fehlbildungsregister gewonnenen<br />

Daten dazu beitragen, gesundheitliche Maßnahmen und neuartige Interventionsmöglichkeiten<br />

zu planen, die Bevölkerung zu informieren und aufzuklären, aber auch Gesundheitsberichterstattung<br />

zu leisten.<br />

Da die Fehlbildungserfassung in Mecklenburg-Vorpommern erst einen Zeitraum von drei Jahren<br />

umfasst, lassen sich einige der obigen Aussagen bislang noch nicht beantworten. Ziele der<br />

dreijährigen Pilotphase der Fehlbildungserfassung waren:<br />

1. Aufbau eines Fehlbildungsregisters für das Land Mecklenburg-Vorpommern.<br />

2. Motivation der teilnehmenden Kliniken, Rücksprache im Zweifelsfall und Kontrolle der<br />

Erhebungsbögen zur Sicherung einer verlässlichen Datenlage.<br />

3. Zeitnahe Erfassung möglichst aller Fehlbildungen in Mecklenburg-Vorpommern in den<br />

Jahren 2002 – 2004, Sicherung und Auswertung der Daten unter Beachtung des Datenschutzes.<br />

4. Ermittlung von Fehlbildungsprävalenzen für Lebendgeborene, Totgeborene, induzierte<br />

Aborte und Spoantanaborte im Zeitraum 2002 – 2004 für Mecklenburg-Vorpommern sowie<br />

Angabe von Fallzahlen für die drei Perinatalregionen und die einzelnen geburtshilflichen<br />

Einrichtungen.<br />

5. Ermittlung von zeitlichen und räumlichen Clusterbildungen.<br />

6. Organspezifische Auswertung der Daten, um die Notwendigkeit für die Einrichtung entsprechender<br />

medizinischer Zentren oder Präventionsmaßnahmen für das Land Mecklenburg-Vorpommern<br />

zu spezifizieren.<br />

7. Vergleich der Fehlbildungsprävalenzen mit internationalen Registern.<br />

5


8. Vergleich des Fehlbildungskollektivs mit einem Normalkollektiv, um Anhaltspunkte für<br />

eine mögliche Ätiologie zu erhalten und Klassifikation der Fehlbildungsfälle nach Schwangerschaftsdauer<br />

und Geburtsgewicht.<br />

9. Sicherung der zukünftigen Erfassung in enger Kooperation mit Sachsen-Anhalt, um den<br />

Grundstein für ein mögliches nationales Register (mit aussagekräftigerer Fallzahl) zu legen<br />

sowie Optimierung des Erhebungsbogens und des Verschlüsselungssystems nach Evaluation<br />

der dreijährigen Erfassung.<br />

10. Gesundheitsberichterstattung und Kontaktaufbau zu nationalen und internationalen Registern.<br />

1.3 Definition und Einteilung von Fehlbildungen<br />

In der Literatur finden sich unzählige Varianten für die Definition von Fehlbildungen und<br />

Anomalien. Die gängigsten sind dabei die Definitionen der WHO (WORLD HEALTH ORGANI-<br />

ZATION) aus dem Jahr 1985 und die Einteilung der Fehlbildungen nach der Pathogenese von<br />

SPRANGER et al. aus dem Jahr 1982. Zusätzlich können Fehlbildungen aber auch über das isolierte<br />

oder multiple Auftreten definiert werden, oder bezüglich ihres Schweregrades, wie im<br />

Folgenden erläutert wird.<br />

Definition der WHO<br />

Die WHO bezeichnet Fehlbildungen "... als strukturelle (anatomische, morphologische) und<br />

funktionelle Entwicklungsstörungen, die im Fetus als Unvollkommenheit vorhanden sind,<br />

unter Umständen erst spät entdeckt werden und die Lebensfähigkeit und das Wohlbefinden<br />

des Kindes beeinträchtigen".<br />

Einteilung der Fehlbildungen nach der Pathogenese<br />

SPRANGER et al. aus dem Jahr 1982 unterscheiden zur Einteilung von Fehlbildungen nach der<br />

Pathogenese vier Kategorien:<br />

• Primäre Fehlbildungen oder Malformationen<br />

Primäre Fehlbildungen sind morphologische Defekte, die durch eine endogene Entwicklungsstörung<br />

bedingt sind. Sie sind genetischen Ursprungs. Als Beispiel sind chromosomale Defekte<br />

zu nennen.<br />

• Sekundäre Fehlbildungen oder Disruptiones<br />

Als sekundäre Fehlbildungen werden exogen bedingte morphologische Defekte bezeichnet.<br />

SCHULTE u. SPRANGER (1993) gehen davon aus, dass ein äußerer Faktor die normale Entwicklung<br />

unterbricht (Disruption). Dementsprechend besteht ein Wiederholungsrisiko nur bei erneuter<br />

Exposition gegenüber der exogenen Noxe. Beispiele für exogene Noxen sind zum einen<br />

6


mütterliche Infektions- und Stoffwechselerkrankungen, aber auch das Einwirken von toxischen<br />

Substanzen wie Alkohol oder Medikamente auf den mütterlichen und damit kindlichen Organismus.<br />

• Deformation<br />

Unter Deformationen versteht man eine mechanisch bedingte Verformung oder Lageanomalie<br />

von Körperteilen. Eine mechanische Verformung kann entweder durch vermehrtes Einwirken<br />

exzessiver Kräfte erfolgen oder durch eine verminderte mechanische Resistenz einzelner Körperteile.<br />

Ein Beispiel ist eine Gelenkfehlstellung im Rahmen eines Oligohydramnions.<br />

• Dysplasie<br />

Dysplasien sind Störungen, die durch abnorme zelluläre Organisation bedingt sind. Als Beispiele<br />

sind Pigmentnävi, Fibrome oder Exostosen zu nennen.<br />

Einteilung der Fehlbildungen nach isoliertem und multiplem Auftreten<br />

Fehlbildungen können isoliert oder multipel auftreten. Bei den multiplen Fehlbildungen können<br />

Sequenzen (SPRANGER et al. 1982), Syndrome und Assoziationen (OPITZ 1994) unterschieden<br />

werden. Ein Übersicht bietet Abb. 1 aus dem Bericht des Strahlenbiologischen Umweltmonitoring<br />

Bayerns von SCHOETZAU et al. 1997).<br />

singulär Komplex<br />

Monotoper<br />

Felddefekt<br />

Polytoper<br />

Felddefekt<br />

Angeborene Fehlbildungen<br />

isoliert multipel<br />

Chromosomale<br />

Störungen<br />

Sequenz<br />

Syndrome Assoziationen<br />

Nicht<br />

identifizierte<br />

FB-Kombinationen<br />

Abb. 1 Einteilung angeborener Fehlbildungen nach isoliertem und multiplem Auftreten<br />

7


Im Einzelnen wird wie folgt definiert (Schulte u. SPRANGER 1993):<br />

1. Sequenzen<br />

Zusammentreffen von Fehlbildungen, die sich embryologisch von einem Primärdefekt<br />

ableiten lassen. Die Ätiologie kann dabei uneinheitlich sein.<br />

2. Assoziationen<br />

Wahrscheinlich nicht zufälliges Zusammentreffen von unabhängigen Fehlbildungen mit<br />

unklarer Ätiologie.<br />

3. Syndrome<br />

Ein Syndrom ist eine Beschreibung für ein klinisches Erscheinungsbild, dessen Ätiologie<br />

oder Pathogenese mehr oder weniger unbekannt ist. Man unterscheidet:<br />

• Syndrom 1. Ordnung<br />

Syndrom sensu strictu: Das Syndrom 1. Ordnung beschreibt eine bekannte Ursache bei<br />

uneinheitlicher oder unbekannter Pathogenese.<br />

• Syndrom 2. Ordnung<br />

entspricht der oben beschriebenen Sequenz (oft bekannte Pathogenese bei unbekannter<br />

Ätiologie).<br />

• Syndrom 3. Ordnung<br />

Symptomenkomplex: Pathogenese und Ätiologie sind unbekannt und uneinheitlich.<br />

Einteilung der Fehlbildungen nach dem Schweregrad<br />

Nach dem Schweregrad der Fehlbildung kann eine Einteilung in Majorfehlbildungen und Minorfehlbildungen<br />

vorgenommen werden. Nach DREW et al. (1978) handelt es sich dann um<br />

eine Majorfehlbildung, wenn die Fehlbildung von solcher Schwere ist, dass sie das gesamte<br />

Kind oder Teile des Kindes beeinträchtigt. Alle anderen Fehlbildungen bezeichnet er als Minorfehlbildungen,<br />

d.h. „leichte“ Fehlbildungsformen. EUROCAT (1997) und das ICBDMS (1996) definieren<br />

die Majorfehlbildung präziser als eine Fehlbildung, die die Lebensqualität und Lebensfähigkeit<br />

beeinträchtigt und interventionsbedürftig ist. Analog definiert MÉHES (1988), dass<br />

Minorfehlbildungen die Lebensfähigkeit und die Lebensqualität nicht beeinträchtigen und<br />

nicht interventionsbedürftig sind. Dennoch spielt die Erfassung von kleinen morphologischen<br />

Defekten/Minorfehlbildungen eine große Rolle. DOLK (1991) gibt hierzu an, dass bei zunehmender<br />

Anzahl von kleinen Anomalien der Vorhersagewert für das gleichzeitige Vorhandensein<br />

von großen Fehlbildungen zunimmt.<br />

1.4 Ätiologie von Fehlbildungen<br />

50% – 60% aller Fehlbildungen können keiner definitiven Ätiologie zugeordnet werden. In<br />

20% – 25% aller Fälle werden multifaktorielle Ursachen in Betracht gezogen. D.h., dass eine<br />

bestimmte Fehlbildung in einer Familie signifikant häufiger auftritt als in der Gesamtbevölkerung,<br />

ohne dass ein Vererbungsmuster nach den Mendel'schen Gesetzen besteht. Ein multifak-<br />

8


torielles Vererbungsmuster ist z.B. für Krankheiten, wie Diabetes mellitus oder die koronare<br />

Herzkrankheit, bekannt. FALCONER erklärte das Vererbungsprinzip 1967 anhand seines 'liabilitythreshold'-Modells,<br />

nach welchem eine Schwelle bezüglich aller einwirkenden Faktoren überschritten<br />

sein muss, ehe die Fehlbildung auftritt.<br />

6% – 8% aller Fehlbildungen werden durch die Mutation eines einzelnen Gens verursacht.<br />

Sie werden autosomal dominant, autosomal rezessiv oder X-chromosomal vererbt. Ein erhöhtes<br />

Risiko für monogenetische Mutationen besteht zum einen bei Vätern jenseits des vierzigsten<br />

Lebensjahres. Beobachtet werden dann z.B. die Achondroplasie, das Marfan-Syndrom oder das<br />

Apert-Syndrom. Zum anderen können ionisierende Strahlen zur Schädigung der Doppelstrang-<br />

DNA führen. Gelistet werden monogenetische Fehlbildungen bei OMIM (ONLINE MENDELIAN<br />

INHERITANCE IN MAN 2005).<br />

Weiteren 6% – 8% der Fehlbildungen liegen chromosomale Anomalien zu Grunde. Verantwortlich<br />

ist hierfür hauptsächlich das Alter der Mutter. Es kommt vermehrt zum sogenannten Non-<br />

Disjunction in der Meiose und damit zu einem zusätzlichen Chromosom oder zum Verlust<br />

eines Chromosoms. Ein Beispiel ist hierfür das Down-Syndrom mit seinem zusätzlichen Chromosom<br />

21.<br />

Die letzten 6% – 8% werden durch sogenannte Umwelt- oder Milieufaktoren bedingt. Darunter<br />

versteht man jeden nicht-genetischen Faktor, der das Risiko einer kongenitalen Anomalie<br />

für das Individuum erhöht. Dazu gehören Ernährungsfehler der Mutter (Diäten, Folsäuremangel<br />

…), mütterliche Erkrankungen und Infekte (den Grundstein zur Entdeckung von mütterlichen<br />

Infektionen legte GREGG 1942 (mit der Beschreibung der Rötelnembryopathie, aktueller<br />

Druck 2001), Medikamenteneinnahme während der Schwangerschaft (Zytostatika, Aminopterin,<br />

Neuroleptika, Tranquilizer …), Drogenabusus (Alkohol, Zigaretten, LSD, PCP, Marihuana<br />

– teilweise allerdings im Einzelfall noch kontrovers diskutiert), physikalische Einflüsse, wie<br />

Einwirken von Strahlen oder Hyperthermie der Mutter und die Exposition gegenüber chemischen<br />

Noxen und Zusatzstoffe in Nahrungsmitteln (z.B. Trinkwasserchlorierung). Die Zuordnung<br />

einer Fehlbildung oder verschiedener Fehlbildungen zu einem Teratogen erweist sich<br />

hierbei als äußerst schwierig. Zudem spielt nach BRENT (2004) nicht nur der teratogene Stoff<br />

eine Rolle, sondern vielmehr die Dosierung und das embryonale Entwicklungsstadium, in<br />

dem das Teratogen einwirkt.<br />

Das Magdeburger Fehlbildungsregister nahm 2003 einen Vergleich der Häufigkeit der Fehlbildungsursachen<br />

zu den Daten von KALTER und WARKANY aus dem Jahr 1983 vor. Dabei stellte<br />

sich heraus, dass die Häufigkeiten für monogenetische und chromosomale Fehlbildungen annähernd<br />

gleich geblieben sind. Fehlbildungshäufigkeiten aufgrund von Umwelt- oder Milieufaktoren<br />

sind deutlich gesunken (von 5% auf 2%), wohingegen Fehlbildungen durch multifaktorielle,<br />

polygenetische Ursachen nun fast doppelt so häufig diagnostiziert werden (gestiegen<br />

von 20% auf 40%). Dementsprechend ist aber auch die Anzahl der Fehlbildungen mit unbekannter<br />

Ursache von 61,5% auf 33,6 % gesunken. Dies sei nur am Rande erwähnt, da dieser<br />

Vergleich nur für das Bundesland Sachsen-Anhalt gezogen wurde (RÖSCH et al. 2003).<br />

9


Bezüglich der Entwicklungsstadien des Embryos (LANGMANN 1989), in denen es zur Wirkungsentfaltung<br />

des Teratogens kommt, kann eine Einteilung vorgenommen werden in:<br />

Blastogenese (Vorkeimstadium)<br />

Dies umfasst die Zeit der Befruchtung bis zur Ausbildung der Keimblätter, also die ersten zwei<br />

Schwangerschaftswochen. Teratogene wirken in dieser Phase nach dem „Alles oder Nichts-<br />

Prinzip“. Entweder führt das Teratogen zum Absterben des Keims oder zur Regeneration der<br />

Zellen mit normaler Weiterentwicklung.<br />

Embryonalperiode (4 – 8 Schwangerschaftswochen)<br />

Die Embryonalperiode ist durch die Organogenese gekennzeichnet. Teratogene sind in dieser<br />

Zeit hoch wirksam. Die einzelnen Organsysteme durchlaufen nacheinander Phasen, in denen<br />

sie gegenüber schädigenden Stoffen besonders empfindlich sind. Am Beispiel der Ratte kam<br />

es nach Folatentzug in bestimmten Entwicklungsphasen zu Fehlbildungen an folgenden Organen:<br />

7. – 9. Tag ZNS- und Herzfehlbildungen<br />

9. – 11. Tag Skelett-, Nieren- und Gefäßmissbildungen<br />

11. – 14. Tag Knochendefekte<br />

Fetalperiode (3 – 10 Schwangerschaftsmonate)<br />

Diese Entwicklungsphase ist durch das Größenwachstum der einzelnen Organe gekennzeichnet.<br />

Nur Organe, die in dieser Phase ihre Differenzierung noch nicht beendet haben, sind noch<br />

in besonderem Maße für Teratogene empfindlich ( Kleinhirn, Großhirnrinde, Urogenitalsystem).<br />

1.5 Möglichkeiten der Fehlbildungserfassung<br />

Möglichkeiten der räumlichen Eingrenzung der Erfassung<br />

Man unterscheidet bei der Fehlbildungserfassung zum einen eine<br />

• krankenhausbezogene Erfassung und zum anderen eine<br />

• populationsbezogene Erfassung.<br />

Der Vorteil einer krankenhausbezogenen Erfassung ist der kleine Kreis der erfassenden Pädiater.<br />

Diese Methode erlaubt eine konsequente Untersuchung aller Kinder eines Krankenhauses,<br />

so dass Fehlbildungen nur selten der Diagnostik, Therapie und selbstverständlich der Erfassung<br />

entgehen. Fehlbildungen und Fehlbildungssyndrome werden von wenigen Personen diagnostiziert<br />

und verschlüsselt, was eine Einheitlichkeit in der Diagnosefindung und Syndromzuordnung<br />

garantiert. Der Nachteil ist, dass nur verhältnismäßig kleine Zahlen an Fehlbildungsfällen<br />

erfasst werden. Zeitliche Trends werden sehr gut erkannt, allerdings gestaltet sich eine<br />

regionale Zuordnung von Fehlbildungen problematisch.<br />

Die populationsbezogene Erfassung dagegen erfasst sowohl zeitliche als auch räumliche Trends<br />

in ausreichender Fallzahl. Hier führt allerdings die Heterogenität der erfassenden Einrichtungen<br />

und der erfassenden Personen (Pädiater, Gynäkologe, Hebamme, niedergelassene Ärzte) zu<br />

10


Fehlern und zur Uneinheitlichkeit bei der Diagnosestellung und Erfassung. Viele Fehlbildungsfälle<br />

werden entweder nicht erkannt, da sie keiner genaueren Untersuchung unterzogen werden,<br />

oder aber sie werden nicht erfasst (Vergessen, Verlegung des Kindes und Betreuung durch<br />

verschiedene Ärzte).<br />

Möglichkeiten bei der Durchführung der Erfassung<br />

Bezüglich der Durchführung der Erfassung gibt es zwei Möglichkeiten: Erfassung der Fehlbildungen<br />

mittels eines<br />

• aktiven Fehlbildungsregisters oder eines<br />

• passiven Fehlbildungsregisters.<br />

Das aktive Register führt eigenständig lokal und/oder multizentrisch Untersuchungen durch.<br />

Es eignet sich sehr gut zur Untersuchung seltener Ereignisse. Mitarbeiter eines aktiven Registers<br />

werden speziell für diese Tätigkeit ausgebildet, was eine präzise Erfassung garantiert. Nach<br />

dem Erkennen von Clustern kann ein aktives Register prospektiv Kontrolluntersuchungen<br />

durchführen. Nachteilig ist der hohe Kosten- und Zeitaufwand.<br />

Das passive Register identifiziert Fälle durch Nutzung bereits vorhandener Erhebungsstrukturen<br />

(z.B. die Perinatalerhebung). Die Gruppe der erfassenden Mitarbeiter ist dabei sehr heterogen<br />

und umfasst sowohl Ärzte als auch Hebammen oder Arzthelfer. Oftmals stimmen daher<br />

der diagnostizierende Arzt und der Erfasser der Fehlbildung nicht überein, was die Fehlerquote<br />

der Erfassung erhöht.<br />

1.6 Anforderungen an ein Fehlbildungsregister<br />

Zur Erfassung von Fehlbildungen ist eine standardisierte Erhebung notwendig. Standardisiert<br />

bedeutet in diesem Zusammenhang auch, dass Fehlbildungen, deren Erhebung und die zu<br />

erhebende Personengruppe (nach Möglichkeit nur Geburtshelfer und Pädiater) klar definiert<br />

sein müssen. Daten sollten regelmäßig analysiert und zeitnah ausgewertet werden. Die Erhebung<br />

sollte in enger Abstimmung mit einem Datenschutzbeauftragten erfolgen. Für die Erfassung<br />

muss gelten, dass sie repräsentativ und vollständig ist. Grenzen sind ihr dadurch gesetzt,<br />

dass sogenannte Frühaborte oft selbst von der Schwangeren nicht bemerkt werden oder aber<br />

der Spontanabort für eine genauere Untersuchung oft nicht mehr zur Verfügung steht. Diese<br />

Grenzen müssen bekannt und dementsprechend bei einer Bewertung berücksichtigt werden.<br />

Wesentliche Aufgabe des Registers ist die Erfassung von Fehlbildungsprävalenzen und das<br />

Erkennen von regionalen oder zeitlichen Clustern. Dies ist nur dann zu verwirklichen, wenn<br />

ein Register im Querschnitt genügend Fallzahlen erfasst und im Längsschnitt über eine ausreichende<br />

Dauer der Erfassung verfügt. Werden Cluster erkannt, so liegt es am Register, prospektiv<br />

weitere Studien zur Klärung durchzuführen.<br />

11


1.7 Gesetzliche Grundlage für die Fehlbildungserfassung<br />

in Deutschland<br />

1957 wurde in Deutschland im Rahmen des Gesetzes über die Statistik der Bevölkerungsbewegung<br />

und die Fortschreibung des Bevölkerungsstands die Meldepflicht für Fehlbildungen eingeführt,<br />

die innerhalb der ersten drei Tage zu erkennen sind. Laut Schätzungen der BUNDES-<br />

ÄRZTEKAMMER (1993) wurden aber mit Hilfe dieses Gesetzes nur 10% aller Anomalien erfasst.<br />

Sie beurteilte die Fehlbildungserfassung als unbefriedigend, lückenhaft und „nicht dem internationalen<br />

Standard entsprechend“. Aus diesem Grunde wurde das Gesetz 1997 wieder außer<br />

Kraft gesetzt.<br />

Ein weiteres Bestreben seitens der Regierung zur Fehlbildungserfassung zeigte sich nach dem<br />

Tschernobyl-Reaktorunfall. Das Bundesland Bayern war in Deutschland am höchsten kontaminiert,<br />

so dass der Bayrische Landtag die Staatsregierung beauftragte, eine Untersuchung in<br />

die Wege zu leiten. So wurde 1988 vom Bayrischen Staatsministerium für Landesentwicklung<br />

und Umweltfragen ein Auftrag an das Institut für Strahlenhygiene des Bundesamtes für Strahlenschutz<br />

zur Erfassung von Fehlbildungen erteilt. Die Erfassung erfolgte anhand der Perinatalerhebung<br />

und wurde 1994 in einem Bericht veröffentlicht (SCHÖTZAU et al. 1997).<br />

Von Seiten der ehemaligen DDR bestand bis 1990 bei verstorbenen Kindern bis zum 16. Lebensjahr<br />

eine Obduktionspflicht. Diese spiegelte allerdings allenfalls die Prävalenzen großer lebensbedrohlicher<br />

Fehlbildungen (BUSCH et al. 1985) wider.<br />

Generell sollte bedacht werden, dass der Gesetzgeber bezüglich der Datenerfassung folgendes<br />

sagt: Eine „Offenbarung personenbezogener Daten … ist nur zulässig, wenn der Betroffene<br />

im Einzelfall eingewilligt hat, oder eine gesetzliche Offenbarungsbefugnis … vorliegt. … Eine<br />

Offenbarung personenbezogener Daten ist zulässig, soweit sie erforderlich ist für wissenschaftliche<br />

Forschung im Sozialleistungsbereich … “ (BUNDESDATENSCHUTZGESETZ 1999).<br />

1.8 Beispiele von Fehlbildungsregistern und Darstellung<br />

internationaler Fehlbildungssysteme<br />

Das Mainzer Modell<br />

Das Mainzer Modell wurde von der Kinderklinik der Johannes Gutenberg-<strong>Universität</strong> in Mainz<br />

entwickelt. Seit dem 01. 02. 1990 werden alle aus den drei Mainzer Frauenkliniken stammenden<br />

Neugeborenen nach standardisiertem Schema klinisch und sonografisch im Rahmen der<br />

U2-Vorsorge von geschulten Kinderärzten untersucht (QUEISSER-LUFT et al. 1993). Der Mainzer<br />

Diagnosenschlüssel ist an den EUROCAT- und den ICBDMS-Schlüssel angelehnt und kodiert<br />

sowohl große Fehlbildungen als auch kleine morphologische Auffälligkeiten. In den Jahren<br />

1990 – 1993 erfolgte eine Förderung durch das Land Rheinland-Pfalz und des Bundesministeriums<br />

für Gesundheit. Vorteile des Mainzer Modells liegen in der Zuverlässigkeit der Untersuchung<br />

und Erfassung durch geschulte Ärzte. Nachteile sind der hohe Kostenaufwand und<br />

die deutliche „Übererfassung“ angeborener Fehlbildungen in einem lokalen Zentrum für Risikoschwangerschaften<br />

der Region.<br />

12


Fehlbildungsmonitoring Sachsen-Anhalt<br />

Seit Beginn des Jahres 1980 wurden in allen drei geburtshilflichen Einrichtungen der Stadt<br />

Magdeburg Fehlbildungen mittels standardisierter Fragebögen an eine Erfassungszentrale weitergeleitet.<br />

Im Laufe der Zeit wurde der Fragebogen durch pränatale Untersuchungsbefunde,<br />

perinatologische Daten, Daten bezüglich der Entbindung und der Eltern ergänzt. In den Jahren<br />

1992 und 1993 erfolgte eine Unterstützung des Fehlbildungsregisters durch das Kultusministerium<br />

Sachsen-Anhalts sowie durch das Bundesgesundheitsministerium. Letzteres unterstützte<br />

das Register bis 1995. Seit dem Juli 1995 erfolgt die Erfassung angeborener Fehlbildungen auch<br />

in den Landkreisen in Sachsen-Anhalt. Ebenfalls seit 1995 unterstützt das Ministerium für<br />

Frauen, Gesundheit und Soziales das Monitoringsystem. Zudem erfolgte im Jahr 1992 die Aufnahme<br />

des Registers in den Verband EUROCAT.<br />

International Clearinghouse for Birth Defects Monitoring Systems (ICBDMS)<br />

Das ICBDMS wurde 1974 in Helsinki als Internationales Monitoringsystem der WHO gegründet.<br />

Seine Hauptaufgabe sieht es im Informationsaustausch bezüglich der erfassten Prävalenzraten<br />

der einzelnen Fehlbildungen, in gemeinschaftlicher epidemiologischer Forschung sowie im<br />

Mitwirken an bestehenden und im Entwickeln von neuen Monitoringsystemen. Sein Hauptsitz<br />

ist in Rom. Von hier aus wird koordiniert und Öffentlichkeitsarbeit betrieben. Um Mitglied<br />

im ICBDMS werden zu können, muss eine mindestens zweijährige Erfassung von mindestens<br />

100.000 Geburten nachgewiesen werden. Momentan zählt dieses Monitoringsystem 37 Mitglieder<br />

von allen Kontinenten der Welt.<br />

European Concerted Action on Congenital Anomalies and Twins (EUROCAT)<br />

EUROCAT ist ein Netzwerk aus populationsbezogenen Fehlbildungsregistern. Es wurde 1979<br />

gegründet und setzt sich aus 43 Registern, die aus 20 verschiedenen Ländern stammen, zusammen.<br />

Es beobachtet in Europa jährlich mehr als 1,5 Mio. Geburten, d.h., dass damit 29%<br />

aller europäischen Geburten abgedeckt sind. EUROCAT wählt einen Vorsitzenden (momentan<br />

Dr. Catherine de Vigan) und 7 Vorstandsmitglieder. Ziele der Zusammenarbeit sind das Sammeln<br />

von Datenmengen, der Vergleich der Daten und der Informationsaustausch.<br />

Metropolitan Atlanta Congenital Defects Program (MACDP) / National Birth Defects<br />

Preventing Study (NBDPS) und Centers for Birth Defects Research and Prevention<br />

(CBDRP)<br />

Das Register wurde 1967 zwischen der Emory <strong>Universität</strong> und dem Georgia Mental Health<br />

Institute gegründet. Seither erfasst es jährlich ungefähr 35.000 Geburten und dient außerdem<br />

als Datenquelle für unterschiedlichste Studien, u.a. zur Intervention und Prävention von Fehlbildungen.<br />

MACDP beteiligt sich am ICBDMS und am NBDPS (National Birth Defects Prevention<br />

Study)/CBDRP (Centers for Birth Defects Research and Prevention). Das CBDRP wurde<br />

1997 als Zusammenschluss mehrerer Studien gegründet. Es soll das Verständnis von Fehlbildungen<br />

erweitern und die Prävention vorantreiben. Beteiligt sind die amerikanische Staaten<br />

Georgia, Arkansas, California, Iowa, Massachusetts, New York, North Carolina, Texas und Utah.<br />

13


2 Datenerhebung und statistische Auswertung<br />

2.1 Datenerhebung<br />

Die Ergebnisse beruhen auf einer 3-jährigen vollständigen Fehlbildungserfassung im Bundesland<br />

Mecklenburg-Vorpommern. Unter der Regie der Landesarbeitsgemeinschaft Neonatologie<br />

M V e.V. wurden vom 01. 01. 2002 – 31. 12. 2004 alle Neugeborenen mit Fehlbildungen erfasst.<br />

Das Projekt wurde als Pilotprojekt eingestuft, da es bisher keine Erfahrungen in unserem Bundesland<br />

für eine flächenmäßige Erfassung von Fehlbildungen gab. Die vollständige Verschlüsselung<br />

der erhobenen Daten – auch der Fehlbildungen – erfolgte durch die Neonatologen in<br />

den einzelnen Einrichtungen. An dieser Erhebung beteiligten sich alle 21 geburtshilflichen und<br />

neonatologische Einrichtungen des Landes. Eine Übersicht über die Lage der Einrichtungen<br />

im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern gibt Abb. 2 (3 Fälle ohne Klinik-Nr.). Die unterschiedlichen<br />

Farben kennzeichnen die einzelnen Perinatalregionen.<br />

Schwerin<br />

Wismar<br />

Hagenow<br />

Ludwigslust<br />

Univ.<br />

Kinder- und<br />

Jugendklinik<br />

Crivitz<br />

Rostock<br />

Güstrow<br />

Parchim<br />

Stralsund<br />

Ribnitz-Damgarten<br />

Klinikum<br />

Südstadt<br />

Malchin<br />

Bergen<br />

<strong>Greifswald</strong><br />

Wolgast<br />

Abb. 2 Einrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern und Zuordnung zu den verschiedenen Perinatalregionen<br />

Für die Dokumentation wurde das „Mainzer Modell“ zwar als aufwendig, aber zuverlässig<br />

und repräsentativ beurteilt. Diesem Modell entsprechend bot es sich an, Monitorstationen zu<br />

ernennen, in denen interdisziplinäre Erfahrungen und Kenntnisse im Bereich der Frauenheilkunde<br />

(Perinatologie/Geburtshilfe), Kinderheilkunde (Neonatologie) und der medizinischen<br />

Genetik zusammentreffen. In Mecklenburg-Vorpommern sind das die <strong>Universität</strong>skliniken<br />

Rostock und <strong>Greifswald</strong>, sowie die Kliniken Schwerin und Neubrandenburg. Diese Monitorstationen<br />

sollten mit ihren benachbarten Kliniken kooperieren, so z.B. Wismar mit Schwerin,<br />

Stralsund mit <strong>Greifswald</strong> und das Klinikum Rostock Südstadt mit der <strong>Universität</strong>skinder- und<br />

Jugendklinik Rostock. Eine Zentrale in Rostock (M. Voigt, I. Renz, D. Olbertz) übernahm Rückkopplung<br />

und Motivation, zeitnahe Datenerfassung und -auswertung sowie die Interpretation<br />

der Daten.<br />

Waren<br />

Demmin<br />

Anklam<br />

Neubrandenburg<br />

Neustrelitz<br />

Pasewalk<br />

14


Die Erfassung der Fehlbildungsdaten entsprechend dem Hamburger Modell mittels der Peri-/<br />

Neonatalerhebung (BRAND u. BEHREND 1994) wurde als nicht geeignet befunden, da bisher<br />

Rückinformationen über diese Daten – speziell auch die Fehlbildungserfassung – sehr enttäuschend<br />

verlaufen waren und zweitens die Daten primär zur Qualitätssicherung in der Geburtsmedizin<br />

und Neonatologie erhoben wurden. Daher wurde im Vorfeld von einem Expertenteam<br />

unter Berücksichtigung von anderen in Deutschland stattfindenden Erhebungen (Mainzer<br />

Modell, Hamburger Modell und Magdeburger Modell) ein standardisierter Erhebungsbogen<br />

(Abb. 3/1 und Abb. 3/2), besonders in Anlehnung an das Mainzer System, erarbeitet. Er sollte<br />

wissenschaftliche und klinische Anforderungen gleichermaßen erfüllen. Eine gewissenhafte<br />

Erfassung sollte auch unter den Bedingungen des klinischen Alltags möglich sein und ausschließlich<br />

von Pädiatern bzw. Neonatologen vorgenommen werden. Die Konzipierung der<br />

Fehlbildungserfassung sowie die Datenerhebung anhand des entwickelten Bogens wurde mit<br />

dem Datenschutzbeauftragten des Landes Mecklenburg-Vorpommern abgestimmt.<br />

Für die Verschlüsselung der angeborenen morphologischen Defekte (AMD) waren ursprünglich<br />

6 Felder vorgesehen. Bei Mehrfachfehlbildungen mit x ≥ 6 Fehlbildungen wurde die Erfassung<br />

auf maximal 9 Fehlbildungen in Rücksprache mit der ursprünglich erfassenden Klinik<br />

erweitert. Zur Diagnosen- und Medikamentenverschlüsselung wurde das Mainzer Erfassungssystem<br />

aus Gründen der Vergleichbarkeit verwendet. Fehlbildungsdiagnosen, die dort nicht<br />

enthalten waren, wurden zusätzlich mit einer Nummer versehen und in den Erfassungsschlüssel<br />

aufgenommen. Aus rechentechnischen Gründen musste der 6-stellige Code des Mainzer<br />

Schlüssels im Anschluss allerdings in einen 3-stelligen Code umgewandelt werden.<br />

Neben den angeborenen morphologischen Defekten wurden allgemeine Risikofaktoren (Rauchen,<br />

Alkohol, Drogen, Medikamente während der Schwangerschaft und Konsanguinität) erfasst,<br />

aber auch Fehlbildungen in der Familienanamnese sowie die Sensitivität pränataler Diagnostikverfahren,<br />

wie z.B. Sonografie und biochemische Serummarker. Weiter wurden die<br />

Faktoren mütterliches Gewicht, mütterliches und väterliches Alter und ethnische Aspekte dokumentiert.<br />

15


KIND<br />

SCHWANGERSCHAFT<br />

Klinik-Nr. Jahr<br />

Geburten-Nr.<br />

1 = Einling<br />

2 = Mehrling Nr. Mehrling<br />

bzw. Datum<br />

des Abortes<br />

Geburtsgewicht<br />

Länge<br />

Kopfumfang<br />

1. Geschwister mit großen Fehlbildungen<br />

2. Geschwister mit großen Fehlbildungen<br />

1.<br />

4.<br />

Mutter mit großen Fehlbildungen<br />

Vater mit großen Fehlbildungen<br />

2.<br />

5.<br />

3.<br />

6.<br />

1 = Lebendgeburt * 3 = spontaner Abort<br />

2 = Totgeburt 4 = induzierter Abort<br />

* bis 28. Lebenstag verstorben, siehe Besonderheiten<br />

1 = ja<br />

2 = nein<br />

1 = ja<br />

2 = nein<br />

1 = ja<br />

2 = nein<br />

1 = ja<br />

2 = nein<br />

Angeborene morphologische Defekte (AMD) (SCHL.G:)<br />

Hauptdiagnose<br />

Schwangerschaft<br />

Tag Monat Jahr<br />

Fehlbildungsverdacht<br />

bei Sonografie Stufe 1<br />

erhoben?<br />

bei Sonografie Stufe 2 u. 3<br />

erhoben?<br />

g<br />

cm<br />

cm<br />

Triple-Test oder andere<br />

biochem. Serum-Screeningmarker<br />

0 = nein<br />

0 = nein<br />

Apgar 1’<br />

Apgar 5’<br />

1 = spontan 2 = horm. induziert<br />

3 = Insemination<br />

1 = ja<br />

2 = nein<br />

3 = Sono nicht durchgeführt<br />

1 = ja<br />

2 = nein<br />

3 = Sono nicht durchgeführt<br />

Apgar 10’ voll. SSW<br />

(SCHL.G.)<br />

(SCHL.G.)<br />

(SCHL.G.)<br />

(SCHL.G.)<br />

4 = IVF<br />

5 = ICSI<br />

SSW<br />

SSW<br />

1 = auffällig<br />

2 = nicht auffällig, 3 = nicht durchgeführt<br />

1 = Chorionzottenbiopsie/<br />

Plazentese<br />

2 = Amniozentese<br />

3 = Fetalblutentnahme<br />

4 = Kombinationen<br />

5 = sonstige<br />

SSW<br />

SSW<br />

Abb. 3/1 Erhebungsbogen für das Fehlbildungsregister (Vorderseite)<br />

1 = Knabe<br />

2 = Mädchen, 3 = nicht bekannt<br />

Diagnose<br />

Diagnose<br />

NA-pH<br />

Auffälliger Befund<br />

1 = ja<br />

2 = nein<br />

Auffälliger Befund<br />

1 = ja<br />

2 = nein<br />

16


MUTTER<br />

VATER<br />

Geburtsjahr Alter der Mutter bei Geburt (Jahre)<br />

Ethnische Zugehörigkeit<br />

0 = weiß<br />

1 = schwarz<br />

3 = indisch<br />

4 = orientalisch Geburtsland:<br />

2 = asiatisch 5 = sonstige<br />

Länge cm Gewicht am Anfang der Schwangerschaft<br />

kg<br />

Dauermedikation, Med. im 1. Trimenon (SCHL.E.)<br />

Rauchen<br />

Alkohol<br />

Drogen<br />

Konsanguinität<br />

1 = ja<br />

2 = nein, 3 = nicht bekannt<br />

Besonderheiten/Bemerkungen:<br />

Gewicht am Ende der Schwangerschaft<br />

1 = ja<br />

2 = nein, 3 = nicht bekannt<br />

1 = ja<br />

2 = nein, 3 = nicht bekannt<br />

1 = ja<br />

2 = nein, 3 = nicht bekannt<br />

Zigaretten<br />

pro Tag<br />

mens I – III = 1<br />

mens IV – X = 2<br />

Geburtsjahr Alter des Vaters bei Geburt (Jahre)<br />

1 = 1 – 5<br />

2 = 6 – 10<br />

3 = 11 – 15<br />

4 = 16 – 20<br />

5 = > 20<br />

Ethnische Zugehörigkeit<br />

0 = weiß<br />

1 = schwarz<br />

3 = indisch<br />

4 = orientalisch Geburtsland:<br />

2 = asiatisch 5 = sonstige<br />

Abb. 3/2 Erhebungsbogen für das Fehlbildungsregister (Rückseite)<br />

kg<br />

1 = Cousin 1. Grades<br />

2 = Cousin 2. Grades<br />

3 = Verwandtschaft anderen Grades<br />

* Lebendgeborenes verstorben, dann bitte Sterbedatum und Todesursachendiagnose<br />

verbal angeben.<br />

17


Im Vorfeld der abschließenden Auswertung, d.h. über drei Jahre hinweg, wurden umfangreiche<br />

Plausibilitätsprüfungen bei den einzelnen Fällen vorgenommen, um die Fehlerquote so gering<br />

wie möglich zu halten. Auch wurden ständig ausgewählte Angaben zeitnah auf Vollständigkeit<br />

überprüft und fehlende Angaben unter Einbeziehung der Einrichtungen ergänzt. Jeder<br />

Erhebungsbogen wurde dazu in einer kleinen Expertengruppe gesichert und auf ordnungsgemäßes<br />

Erfassen der Daten überprüft. Eine Einteilung in Majorfehlbildung und Minorfehlbildung<br />

erfolgte entsprechend der Methodik des Fehlbildungsregisters Sachsen-Anhalt. Zudem<br />

wurde eine Einteilung in Haupt- und Nebendiagnosen entsprechend pathophysiologischer<br />

oder literaturbekannter Zusammenhänge vorgenommen.<br />

Am Ende des Kalenderjahres forderten wir von den einzelnen Einrichtungen Angaben zum<br />

Geburtsgeschehen (Tab. 1). Diese Angaben benötigten wir zur Berechnung der Fehlbildungshäufigkeit<br />

(Prävalenzrate). Entsprechend der Auswertung des Magdeburger Modells bzw. auch<br />

EUROCAT wurde eine sogenannte „total birth prevalence“ berechnet sowie die Prävalenz für<br />

Lebendgeborene, Totgeborene und induzierte Aborte (STEINBICKER et al. 1997, DOLK et al. 2003)<br />

[siehe hierzu 3.3].<br />

Tab. 1 Angaben zum Geburtsgeschehen in den einzelnen Einrichtungen<br />

Induzierte Aborte<br />

(aus med. Indikation)<br />

Anzahl Anzahl<br />

Einlingsgeburten (n = )<br />

Zwillingsgeburten (n = )<br />

Drillingsgeburten (n = )<br />

Lebendgeborene<br />

Totgeborene<br />

Lebendgeborene<br />

Totgeborene<br />

Lebendgeborene<br />

Totgeborene<br />

Σ Geburten<br />

(n = ) Σ Lebendgeborene<br />

Totgeborene<br />

(n = )<br />

(n = )<br />

(n = )<br />

(n = )<br />

(n = )<br />

(n = )<br />

(n = )<br />

(n = )<br />

Spontane Aborte<br />

(n = ) (n = )<br />

(über 16. SSW)<br />

Eine Übersicht über die Anzahl der Lebendgeburten, der Totgeburten in den einzelnen Einrichtungen,<br />

der Aborte aus medizinischer Indikation und der Spontanaborte für die Jahre 2002,<br />

2003 und 2004 gibt in zusammengefasster Form Tab. 2. Diese Daten stammen aus einer Befragung<br />

aller Kliniken, die wir nach Ende jedes Kalenderjahres vorgenommen haben.<br />

18


Tab. 2 Anzahl der Lebend- und Totgeborenen sowie die Anzahl der Aborte aus medizinischer Indikation<br />

und Spontanaborte in den einzelnen Einrichtungen<br />

Wismar<br />

Schwerin<br />

Crivitz<br />

Parchim<br />

Hagenow<br />

Ludwigslust<br />

Ribnitz-Damgarten<br />

Rostock-Südstadt<br />

Rostock UFK<br />

Güstrow<br />

Malchin<br />

Waren / Müritz<br />

Bergen<br />

Stralsund<br />

<strong>Greifswald</strong><br />

Wolgast<br />

Demmin<br />

Anklam<br />

Neubrandenburg<br />

Pasewalk<br />

Neustrelitz<br />

Geburten<br />

2.2 Statistische Auswertung<br />

insgesamt 2002 2003 2004 2002 2003 2004<br />

2.219<br />

3.421<br />

1.356<br />

965<br />

1.532<br />

1.182<br />

1.411<br />

3.940<br />

3.046<br />

1.886<br />

131<br />

1.401<br />

1.395<br />

1.978<br />

2.304<br />

1.135<br />

1.906<br />

1.161<br />

2.805<br />

1.024<br />

1.095<br />

Σ (n) 37.293<br />

Σ Aborte aus<br />

med. Indikation<br />

Σ Spontanaborte<br />

191<br />

150<br />

717<br />

1.114<br />

446<br />

329<br />

506<br />

408<br />

461<br />

1.123<br />

1.060<br />

615<br />

130<br />

445<br />

451<br />

585<br />

763<br />

341<br />

598<br />

405<br />

946<br />

349<br />

334<br />

12.126<br />

62<br />

62<br />

Lebendgeborene Totgeborene<br />

742<br />

1.138<br />

460<br />

313<br />

499<br />

395<br />

505<br />

1.335<br />

1.086<br />

605<br />

–<br />

479<br />

440<br />

621<br />

765<br />

390<br />

667<br />

382<br />

912<br />

328<br />

376<br />

12.438<br />

755<br />

1.154<br />

450<br />

321<br />

522<br />

379<br />

443<br />

1.466<br />

878<br />

659<br />

–<br />

473<br />

502<br />

765<br />

767<br />

399<br />

639<br />

374<br />

938<br />

343<br />

384<br />

Die Daten wurden auf einem PC mit dem Statistikprogramm „SPSS“ ausgewertet.<br />

85<br />

30<br />

12.611<br />

Für Vergleiche des Fehlbildungskollektivs mit einer normalen Population wurden folgende<br />

zwei Neugeborenenkollektive herangezogen:<br />

1. Neugeborenenkollektiv mit 1.815.318 Einlingsgeburten der Jahre 1995 – 1997 der Bundesrepublik<br />

Deutschland mit 15 Bundesländern (VOIGT et al. 2001)<br />

2. Neugeborenenkollektiv mit 509.000 Einlingsgeburten der Jahre 1998 – 2000 der Bundesrepublik<br />

Deutschland mit 9 Bundesländern (VOIGT 2005)<br />

44<br />

58<br />

1<br />

2<br />

–<br />

–<br />

1<br />

–<br />

1<br />

1<br />

4<br />

3<br />

1<br />

1<br />

2<br />

4<br />

2<br />

3<br />

1<br />

–<br />

2<br />

–<br />

–<br />

–<br />

9<br />

–<br />

1<br />

2<br />

–<br />

1<br />

5<br />

7<br />

3<br />

–<br />

3<br />

–<br />

1<br />

3<br />

2<br />

–<br />

–<br />

4<br />

3<br />

–<br />

4<br />

4<br />

–<br />

1<br />

2<br />

–<br />

–<br />

10<br />

11<br />

1<br />

–<br />

–<br />

–<br />

2<br />

4<br />

–<br />

1<br />

–<br />

3<br />

1<br />

1<br />

29 44 45<br />

19


2.3 Berechnung der Fehlbildungsprävalenz<br />

Die Prävalenz gibt die Anzahl der erkrankten Personen zu einem fixen Zeitpunkt (Punktprävalenz)<br />

an. Sie ist ein Verhältnis und dimensionslos. Die Inzidenz beschreibt dagegen eine Neuerkrankungsrate,<br />

also die Wahrscheinlichkeit für eine beliebige Person, während einer Beobachtungszeit<br />

zu erkranken (WEIß 2002). Die Inzidenz ist eine Rate mit der Einheit 1/Zeit und<br />

beschreibt ein Risiko zu erkranken. Über Jahre hinweg bestand Uneinigkeit darüber, ob bezüglich<br />

der Erfassung von Fehlbildungen die Inzidenz oder die Prävalenz berechnet werden solle.<br />

Bereits 1970 sprachen sich MAC MAHON und PUGH eindeutig für die Berechnung der Prävalenz<br />

aus. Auch CORNEL et al. kamen 1993 nach Abwägen der Literatur zu dem Ergebnis, dass<br />

die Inzidenz für die deskriptive Fehlbildungserfassung ungeeignet sei.<br />

In dieser Arbeit werden daher gemäss der in der Literatur vertretenen Meinung Prävalenzen<br />

ermittelt. Für Städte und Perinatalregionen entfällt aufgrund der bisher noch kleinen Fallzahlen<br />

eine Prävalenzberechnung. Hier werden lediglich Fallzahlen angegeben.<br />

3 Ergebnisse<br />

3.1 Fehlbildungsprävalenzen und Fehlbildungshäufigkeiten<br />

Vom 01. 01. 2002 bis zum 31. 12. 2004 wurden in Mecklenburg-Vorpommern 768 Fehlbildungsfälle<br />

registriert, darunter 664 Lebendgeborene, 4 Totgeborene, 95 induzierte Aborte und 5 Spontanaborte<br />

(Abb. 4).<br />

In 737 Fällen handelt es sich um Einlinge, in 31 Fällen um Zwillinge. Das Geschlechtsverhältnis<br />

ist deutlich zu den Knaben verschoben, mit 57,1% Knaben vs. 42,9% Mädchen. In 15 Fällen<br />

kann bezüglich des Geschlechtes keine Angabe gemacht werden.<br />

Lebendgeburt<br />

664<br />

Einling<br />

636<br />

Zwilling<br />

28<br />

Schwangerschaftsausgang<br />

Einling<br />

4<br />

Totgeburt<br />

4<br />

n (gesamt) = 768<br />

Zwilling<br />

0<br />

induzierter Abort<br />

95<br />

Einling<br />

92<br />

Zwilling<br />

3<br />

Abb. 4 Schwangerschaftsausgang<br />

spontaner Abort<br />

5<br />

Einling<br />

5<br />

737 31<br />

Geschlechtsverhältnis<br />

n<br />

%<br />

Knaben Mädchen gesamt<br />

430 323 753<br />

57,1 42,9 100,0<br />

(+ 15 Fälle ohne Angabe)<br />

Zwilling<br />

0<br />

20


3.2 Fehlbildungsprävalenzen insgesamt<br />

In den Jahren 2002 – 2004 wurden in Mecklenburg-Vorpommern 37.175 Lebendgeborene, 118<br />

Totgeborene, 191 Aborte aus medizinischer Indikation und 150 dokumentierte Spontanaborte<br />

gezählt. Dies ergibt eine Häufigkeit von 37.634 registrierten Schwangerschaften.<br />

Berechnet man die Fehlbildungsprävalenz bezogen auf die 768 Fehlbildungsfälle, so ergibt dies<br />

2,0%. Bezogen auf 1.262 Fehlbildungen beträgt die Prävalenz 3,4%. Schließt man die induzierten<br />

Aborte und die Spontanaborte aus, so ergeben sich 668 Fälle der Lebend- und Totgeborenen.<br />

Bezogen auf 37.293 Fälle von Lebend- und Totgeborenen aus der Gesamtpopulation Mecklenburg-Vorpommerns<br />

ergibt sich eine Fehlbildungsprävalenz von 1,8% (Abb. 5).<br />

Zeitraum 01. 01. 2002 – 31. 12. 2004<br />

Lebendgeborene Σ 37.634<br />

1 768 Fälle<br />

+ Totgeborene<br />

2,0 %<br />

bezogen auf<br />

2 1.262 Fehlbildungen<br />

(Mehrfachnennung möglich)<br />

bezogen auf<br />

3 668 Lebend- und Totgeborene<br />

mit Fehlbildungen<br />

bezogen auf<br />

Lebendgeborene<br />

Totgeborene<br />

Aborte mit med. Indikation<br />

Dokumentierte Spontanaborte<br />

+ Aborte aus med. Indikation<br />

+ dokumetierte Spontanaborte<br />

Lebendgeborene Σ 37.634<br />

+ Totgeborene<br />

+ Aborte aus med. Indikation<br />

+ dokumetierte Spontanaborte<br />

Lebendgeborene<br />

+ Totgeborene<br />

37.175<br />

118<br />

191<br />

150<br />

37.634<br />

37.293<br />

Σ 37.293<br />

Abb. 5 Prävalenzen im Zeitraum 01. 01. 2002 – 31.12. 2004<br />

3.3 Fehlbildungsprävalenzen in den einzelnen Jahren<br />

Fehlbildungsprävalenzen im Zeitraum 01. 01. 2002 – 31. 12. 2002<br />

3,4 %<br />

1,8 %<br />

Im Jahr 2002 wurden in Mecklenburg -Vorpommern 269 Fehlbildungsfälle mit 468 Diagnosen<br />

bei 12.279 registrierten Schwangerschaften erfasst (Abb. 6). Bezogen auf die Fehlbildungsfälle<br />

ergibt dies eine Prävalenz von 2,2%, bezogen auf die Anzahl der Fehlbildungsdiagnosen eine<br />

Prävalenz von 3,8%. Berücksichtigt man lediglich die 218 Lebend- und Totgeborenen, so ergibt<br />

sich eine Prävalenz von 1,8%.<br />

21


Zeitraum 01. 01. 2002 – 31. 12. 2002<br />

Lebendgeborene Σ 12.279<br />

1 269 Fälle<br />

+ Totgeborene<br />

2,2 %<br />

bezogen auf<br />

2 468 Fehlbildungen<br />

(Mehrfachnennung möglich)<br />

bezogen auf<br />

3 218 Lebend- und Totgeborene<br />

mit Fehlbildungen<br />

bezogen auf<br />

Lebendgeborene<br />

Totgeborene<br />

Aborte mit med. Indikation<br />

Dokumentierte Spontanaborte<br />

+ Aborte aus med. Indikation<br />

+ dokumetierte Spontanaborte<br />

Lebendgeborene Σ 12.279<br />

+ Totgeborene<br />

+ Aborte aus med. Indikation<br />

+ dokumetierte Spontanaborte<br />

Lebendgeborene<br />

+ Totgeborene<br />

12.126<br />

29<br />

62<br />

62<br />

12.279<br />

Σ 12.155<br />

Abb. 6 Prävalenzen im Zeitraum 01. 01. 2002 – 31. 12. 2002<br />

Fehlbildungsprävalenzen im Zeitraum 01. 01. 2003 – 31. 12. 2003<br />

2003 wurden 12.597 Schwangerschaften dokumentiert. Bezogen auf 282 erfasste Fehlbildungsfälle<br />

ergibt dies eine Prävalenz von 2,2 %. Unter Berücksichtigung der 462 Fehlbildungen ergibt<br />

sich eine Prävalenz von 3,7 %. Für die Lebend- und Totgeborenen liegt die Prävalenz bei 2,0%<br />

(Abb. 7).<br />

12.155<br />

Zeitraum 01. 01. 2003 – 31. 12. 2003<br />

Abb. 7 Prävalenzen im Zeitraum 01. 01. 2003 – 31.12. 2003<br />

3,8 %<br />

1,8 %<br />

Lebendgeborene Σ 12.597<br />

1 282 Fälle<br />

+ Totgeborene<br />

2,2 %<br />

bezogen auf<br />

2 462 Fehlbildungen<br />

(Mehrfachnennung möglich)<br />

bezogen auf<br />

3 248 Lebend- und Totgeborene<br />

mit Fehlbildungen<br />

bezogen auf<br />

Lebendgeborene<br />

Totgeborene<br />

Aborte mit med. Indikation<br />

Dokumentierte Spontanaborte<br />

+ Aborte aus med. Indikation<br />

+ dokumetierte Spontanaborte<br />

Lebendgeborene Σ 12.597<br />

+ Totgeborene<br />

+ Aborte aus med. Indikation<br />

+ dokumetierte Spontanaborte<br />

Lebendgeborene<br />

+ Totgeborene<br />

12.438<br />

44<br />

85<br />

30<br />

12.597<br />

12.482<br />

Σ 12.482<br />

3,7 %<br />

2,0 %<br />

22


Fehlbildungsprävalenzen im Zeitraum 01. 01. 2004 – 31. 12. 2004<br />

2004 wurden in Mecklenburg-Vorpommern 12.758 Schwangerschaften, 217 Fehlbildungsfälle<br />

und 332 Fehlbildungen dokumentiert. Für die fallbezogene Prävalenz ergibt dies 1,7% und für<br />

die diagnosenbezogene Prävalenz 2,6%. Die Prävalenz der Lebend- und Totgeborenen ergibt<br />

1,6%. (Abb. 8).<br />

Zeitraum 01. 01. 2004 – 31. 12. 2004<br />

Lebendgeborene Σ 12.758<br />

1 217 Fälle<br />

+ Totgeborene<br />

1,7 %<br />

bezogen auf<br />

2 332 Fehlbildungen<br />

(Mehrfachnennung möglich)<br />

bezogen auf<br />

3 202 Lebend- und Totgeborene<br />

mit Fehlbildungen<br />

bezogen auf<br />

Lebendgeborene<br />

Totgeborene<br />

Aborte mit med. Indikation<br />

Dokumentierte Spontanaborte<br />

Abb. 8 Prävalenzen im Zeitraum 01. 01. 2004 – 31. 12. 2004<br />

3.4 Fehlbildungshäufigkeiten in den einzelnen Perinatalregionen<br />

und den einzelnen Städten<br />

Fehlbildungsfälle in den einzelnen Perinatalregionen<br />

+ Aborte aus med. Indikation<br />

+ dokumetierte Spontanaborte<br />

Lebendgeborene Σ 12.758<br />

+ Totgeborene<br />

+ Aborte aus med. Indikation<br />

+ dokumetierte Spontanaborte<br />

Lebendgeborene<br />

+ Totgeborene<br />

12.611<br />

45<br />

44<br />

58<br />

12.758<br />

Σ 12.656<br />

2,6 %<br />

1,6 %<br />

In der Region West wurden in den Jahren 2002 – 2004 in sechs beteiligten Kliniken 282 Fehlbildungsfälle<br />

dokumentiert. Schwerin als Zentrum der Perinatalregion erfasste mit 167 Fällen<br />

die meisten Fehlbildungskinder. In der Perinatalregion Ost mit ihren neun Kliniken wurden<br />

268 Fehlbildungsfälle erfasst. Führend bezüglich der Anzahl der registrierten Fälle ist Neubrandenburg<br />

mit 111 Fällen. Die Region Mitte erfasste in sechs beteiligten Kliniken insgesamt<br />

215 Fehlbildungsfälle, davon 194 Fälle allein in den beiden Kliniken in Rostock. Drei Fälle können<br />

keiner Region zugeteilt werden (Abb. 9).<br />

12.656<br />

23


Abb. 9 Erfasste Fehlbildungsfälle in den einzelnen Einrichtungen<br />

Fehlbildungsfälle in den einzelnen Städten<br />

Die meisten Fehlbildungen wurden in Rostock (Klinikum Südstadt und <strong>Universität</strong>skinderund<br />

Jugendklinik) mit 194 Fällen dokumentiert. Es folgen Schwerin mit 167 und Neubrandenburg<br />

mit 111 Fehlbildungsfällen. <strong>Greifswald</strong> dokumentierte 69 und Wismar 60 Fehlbildungsfälle<br />

(Abb. 10). Die wenigsten Fehlbildungsfälle (1) wurden hiernach in Malchin dokumentiert.<br />

Allerdings wurde die Abteilung Malchin im Jahr 2003 geschlossen, so dass Fehlbildungen hier<br />

nur im ersten Erfassungsjahr dokumentiert werden konnten.<br />

Anzahl<br />

220<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

Perinatalregion West 282<br />

Perinatalregion Mitte 215<br />

Perinatalregion Ost 268<br />

fehlend<br />

3<br />

768<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

194<br />

167<br />

Univ.-Kinderund<br />

Jugendklinik: 98<br />

Klinikum Südstadt: 96<br />

111<br />

60<br />

Wismar<br />

167<br />

Schwerin<br />

4<br />

Hagenow<br />

22<br />

Ludwigslust<br />

69<br />

60<br />

Univ.<br />

Kinder- und<br />

Jugendklinik<br />

17<br />

Crivitz<br />

12<br />

Parchim<br />

Stralsund<br />

19<br />

9<br />

Bergen<br />

4<br />

Ribnitz-Damgarten<br />

Klinikum<br />

69<br />

98 96 Südstadt<br />

<strong>Greifswald</strong> 15<br />

Rostock<br />

Wolgast<br />

9<br />

Güstrow<br />

1<br />

Malchin<br />

7<br />

Waren<br />

15<br />

Demmin<br />

5<br />

Anklam<br />

111<br />

Neubrandenburg<br />

3<br />

Neustrelitz<br />

22<br />

Pasewalk<br />

Jahr<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

Σ<br />

n<br />

269<br />

282<br />

217<br />

22 22 19 17 15 15 12 9 9 7 5 4 4 3 1<br />

Rostock<br />

Schwerin<br />

Neubrandenburg<br />

<strong>Greifswald</strong><br />

Wismar<br />

Ludwigslust<br />

Pasewalk<br />

Stralsund<br />

Crivitz<br />

Wolgast<br />

Demmin<br />

Parchim<br />

Bergen / Rügen<br />

Güstrow<br />

Waren / Müritz<br />

Anklam<br />

Hagenow<br />

Ribnitz-Damgarten<br />

Neustrelitz<br />

Malchin<br />

Abb. 10 Lebendgeborene, Totgeborene, Spontanaborte und induzierte Aborte mit Fehlbildungen<br />

in einzelnen Städten Mecklenburg-Vorpommerns<br />

768<br />

n = 765 (bei 3 Fällen keine Angabe)<br />

24


3.5 Fehlbildungshäufigkeiten der einzelnen Organsysteme<br />

Am häufigsten ist das Herz-Kreislaufsystem von einer Fehlbildung betroffen (22,0%, 277 FB).<br />

Fast ebenso häufig werden Fehlbildungen der Niere und der ableitenden Harnwege genannt<br />

(19,2%, 242 FB). Die nächste große Gruppe ist die der muskuloskelettalen Fehlbildungen (13,6%,<br />

172 FB). Auf das Nervensystem entfallen mit 108 Fällen 8,6 % aller Fehlbildungen, dicht gefolgt<br />

von den chromosomalen Anomalien und den Spaltfehlbildungen. Insgesamt zeigt sich, dass<br />

ungefähr ein Fünftel aller Fehlbildungen auf das Herz-Kreislaufsystem entfallen und wiederum<br />

ungefähr ein Fünftel auf das Organsystem der Niere und der ableitenden Harnwege (Abb. 11).<br />

Fehlbildungen / morph. Auffälligkeiten<br />

Nervensystem<br />

Herz- und Kreislaufsystem<br />

Augen<br />

Ohren<br />

Nase + respiratorisches System<br />

Gesicht + Mund<br />

Spalten-FB Gaumen + Lippe<br />

Hals<br />

Zwerchfell<br />

Thorax, Rippen + Brustbein<br />

Bauchwand + Auffälligkeiten Abdomen<br />

Speiseröhre + Magen-Darm-Trakt<br />

Innere Organe<br />

Geschlechstorgane<br />

Niere und ableitende Harnwege<br />

Muskuloskelettale FB Hand + Fuß<br />

Haare, Nägel + Hautgrübchen<br />

Chromosomale Anomalien<br />

Endokrinum<br />

Stoffwechselstörungen / Hämatologie<br />

andere Fehlbildungen<br />

Syndrome der mütt. Infektion / Drogenabusus<br />

Tumoröse Fehlbildungen<br />

1,1<br />

1,6<br />

1,7<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,5<br />

0,1<br />

0,2<br />

0,4<br />

1,0<br />

0,6<br />

0,3<br />

Abb. 11 Fehlbildungshäufigkeit der einzelnen Organsysteme<br />

3.6 Auswertung nach Hauptdiagnosen<br />

0,8<br />

2,5<br />

3,5<br />

3,3<br />

6,0<br />

5,7<br />

6,3<br />

Im Einzelnen konnten bis zu neun Fehlbildungsdiagnosen angegeben werden. Diese Angaben<br />

umfassten unterschiedliche Fehlbildungstypen. So z.B. Minorfehlbildungen, Majorfehlbildungen,<br />

Normvarianten, für die Neonatalperiode relevante Fehlbildungen, Fehlbildungen das<br />

Nervensystem betreffend, Tumoren und sonstige Fehlbildungen. Um die Vergleichbarkeit zu<br />

wahren, übernahmen wir für diese Einteilung den Vorschlag des Fehlbildungsregisters Sachsen-<br />

Anhalt. Die Einteilung ist den Fehlbildungsübersichtslisten im Anhang beigefügt (Tab. A1 bis<br />

Tab. A5). Hierbei zeigt sich, dass von den insgesamt 1.262 verwendeten Diagnosen 1.137 Majorfehlbildungen<br />

und 104 Minorfehlbildungen sind (Tab. 3).<br />

8,6<br />

Prozent<br />

13,6<br />

19,2<br />

n = 1.262<br />

108<br />

22,0 277<br />

14<br />

20<br />

21<br />

8<br />

76<br />

5<br />

6<br />

1<br />

31<br />

45<br />

10<br />

73<br />

242<br />

172<br />

42<br />

80<br />

2<br />

5<br />

13<br />

7<br />

4<br />

25


Tab. 3 Häufigkeit der Fehlbildungstypen<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

7<br />

9<br />

Fehlbildungstypen<br />

Minorfehlbildung<br />

Majorfehlbildung<br />

Normvariante<br />

Neonatologie<br />

Nervensystem<br />

Tumor<br />

Sonstige<br />

gesamt<br />

Per definitionem konnte eine Fehlbildungsmeldung nur bei einer vorliegenden Majorfehlbildung<br />

erfolgen, so dass ausgeschlossen wurde, dass Kinder mit lediglich Minorfehlbildungen<br />

oder lediglich Fehlbildungen aus den Kategorien 3 – 9 gemeldet wurden. Diese Meldungen sind<br />

also nur Zusätze zu einer gemeldeten Majorfehlbildung. Bezogen auf die einzelnen Jahre ergibt<br />

sich für die Majorfehlbildungen eine Häufigkeit von 3,4% im Jahr 2002, von 3,3% im Jahr<br />

2003 und von 2,4% im Jahr 2004 (Tab. 4).<br />

Tab. 4 Häufigkeit der Majorfehlbildungen für die einzelnen Jahre<br />

Jahr<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

Mecklenburg-Vorpommern Sachsen-Anhalt<br />

3,4 %<br />

3,3 %<br />

2,4 %<br />

Auf die Fehlbildungstypen Normvariante, Neonatologie, Nervensystem, Tumor und Sonstige<br />

fallen 1,7% der Angaben. Aufgrund dieser Angabenvielfalt erschien es uns notwendig, Hauptdiagnosen<br />

zu bestimmen. Diese wurden in einem Expertenteam (Neonatologen) ermittelt. Um<br />

Einheitlichkeit zu gewährleisten, wurden alle Hauptdiagnosen der drei Erfassungsjahre durch<br />

eine festgelegte Neonatologengruppe ermittelt. Eingeteilt wurde nach pathophysiologischen<br />

Zusammenhängen (Urethralklappe und Hydronephrose ergab als Hauptdiagnose Urethralklappe)<br />

oder literaturbekannten Korrelationen (z.B. Herzfehler und Down-Syndrom ergab als<br />

Hauptdiagnose Down-Syndrom).<br />

n<br />

104<br />

1.137<br />

2<br />

10<br />

5<br />

–<br />

4<br />

1.262<br />

%<br />

bezogen auf<br />

1.262 Fehlbildungen<br />

8,2<br />

90,1<br />

0,2<br />

0,8<br />

0,4<br />

–<br />

0,3<br />

3,4 %<br />

3,1 %<br />

3,5 %<br />

26


Insgesamt konnten zwei Hauptdiagnosen genannt werden. Bei multiplen, nicht in einem kausalen<br />

Zusammenhang stehenden Fehlbildungen, wurde die Diagnosennummer '229 – Multiple<br />

kongenitale Anomalien' als Hauptdiagnose verwendet. Einen Überblick über die zwanzig häufigsten<br />

Hauptdiagnosen zeigt die Abb. 12.<br />

Auffällig ist, dass z.B. die Diagnose 'Hydronephrose' nicht mehr an Platz zwei der Häufigkeitstabelle<br />

steht, sondern nunmehr an Stelle 13 genannt wird. Wie oben bereits erwähnt, ist sie in<br />

den meisten Fällen Folge einer anderen Fehlbildung und liegt nicht isoliert vor. Der Megaureter<br />

erscheint unter den ersten zwanzig Hauptdiagnosen gar nicht mehr, obgleich er doch bei<br />

der Gesamtfehlbildungsliste an 8. Stelle liegt. Einen ausführlichen Überblick über die häufigsten<br />

Hauptdiagnosen bietet die Liste „Auswertung nach Hauptdiagnosen“ (Tab. A6/1 bis Tab.<br />

A6/4, Anhang).<br />

Ventrikelseptumdefekt – 060<br />

Hypospadie – 145<br />

Down-Syndrom – 229<br />

Klumpfuß - varus – 190<br />

Multiple kongenitale Anomalien – 226<br />

Lippen-Kiefer-Gaumenspalte – 044<br />

Vorhofseptumdefekt (sec. Typ) – 061<br />

Subpelvine Stenose – 128<br />

Gaumenspalte – 038<br />

Nierenagenesie – 116<br />

Akzessorische Niere – 121<br />

Prävesikale Stenose – 129<br />

Hydronephrose – 127<br />

Hüftdysplasie / -dislokation – 194<br />

Anenzephalus – 001<br />

Pulmonalklappenstenose – 063<br />

Aortenklappenstenose – 068<br />

Multiple Nierenzysten – 117<br />

Edwards-Syndrom – 231<br />

Ullrich-Turner-Syndrom – 235<br />

2,9<br />

2,9<br />

2,1<br />

1,8<br />

1,5<br />

1,5<br />

1,5<br />

1,4<br />

1,3<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

Abb. 12 Auswertung nach Hauptdiagnosen<br />

3.7 Übersicht über das Spektrum der häufigsten Fehlbildungen<br />

3,4<br />

3,4<br />

4,5<br />

Ursprünglich konnten auf dem Erhebungsbogen pro Kind 6 Fehlbildungen angegeben werden.<br />

Kamen mehr als 6 Fehlbildungen vor, so wurden diese vom erfassenden Arzt schriftlich notiert.<br />

Im Nachhinein wurden sie ebenfalls in die Liste der Fehlbildungen mit aufgenommen, so dass<br />

schlussendlich nach der Erfassung von drei Jahren bei Bedarf 9 Angaben von Fehlbildungsdiagnosen<br />

erfasst wurden. Im Zeitraum vom 01. 01. 2002 – 31. 12. 2004 wurden 512 Fehlbildungsfälle<br />

mit einer einzelnen Fehlbildung (66,7%) und 256 Fälle mit ≥ 2 Fehlbildungen (33,3%)<br />

registriert. Von diesen 256 Fällen mit Mehrfachfehlbildungen haben 136 Fälle 2 Fehlbildungen<br />

und 64 Fälle 3 Fehlbildungen. Für einen Fall wurden 9 Fehlbildungsdiagnosen dokumentiert<br />

(Tab. 5).<br />

6,0<br />

20 der häufigsten Fehlbildungen<br />

von:<br />

768 Fällen insgesamt<br />

849 Hauptdiagnosen<br />

81 Fällen mit 2 Hauptdiagnosen<br />

Prozent<br />

14,3<br />

27


Tab. 5 Einfachfehlbildungen und Mehrfachfehlbildungen im Zeitraum<br />

01.01. 2002 – 31.12. 2004<br />

Fehlbildungs-<br />

Angaben<br />

Anzahl<br />

n<br />

1 512<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

136<br />

64<br />

24<br />

18<br />

5<br />

3<br />

5<br />

1<br />

768<br />

256<br />

Die Abb. 13 gibt einen Überblick, wie viele Diagnosen auf die einzelnen Angabenfelder verteilt<br />

sind. Bei insgesamt 1.262 Fehlbildungsdiagnosen und 768 Fehlbildungsfällen findet man durchschnittlich<br />

1,6 Fehlbildungsdiagnosen pro Fall.<br />

1. Angabe<br />

768<br />

(9 Angaben möglich, alle gleichrangig)<br />

66,7<br />

Angeborene morphologische Defekte (AMD) –<br />

Häufigkeiten der Mehrfachangaben<br />

2. Angabe<br />

256<br />

3. Angabe<br />

120<br />

4. Angabe<br />

56<br />

5. Angabe<br />

32<br />

6. Angabe<br />

1.262 Fehlbildungsdiagnosen<br />

768 Fälle<br />

1,6 Fehlbildungsdiagnosen / Fall<br />

Abb. 13 Angeborene morphologische Defekte (AMD) – Häufigkeiten der Mehrfachangaben<br />

14<br />

7. Angabe<br />

9<br />

%<br />

8. Angabe<br />

6<br />

9. Angabe<br />

1<br />

28


Häufigste Fehlbildungen insgesamt<br />

Die häufigste Fehlbildung in Mecklenburg-Vorpommern in den ersten drei Erfassungsjahren<br />

ist der Ventrikelseptumdefekt mit einer Häufigkeit von 140. Bezogen auf 768 Fälle macht er von<br />

allen Fehlbildungsfällen 18,2% (Ff) aus, bezogen auf die Anzahl aller Fehlbildungsdiagnosen<br />

(1.262) 11,1% (Fd). Direkt nach dem Ventrikelseptumdefekt folgen die Hydronephrose (n=63;<br />

Ff: 8,2%; Fd: 5,0%) und die Hypospadie (n=56; Ff: 7,3%; Fd: 4,4%). Das Down-Syndrom steht<br />

mit 38 Fällen (Ff: 4,9%; Fd: 3,0%) an vierter und die Lippen-Kiefer-Gaumenspalte mit 34 Fällen<br />

(Ff: 4,4%; Fd: 2,7%) an fünfter Stelle (Tab. 6 und Tab. A7/1 – Tab. A7/5, Anhang).<br />

Tab. 6 Die 10 häufigsten Fehlbildungen – Alle Fälle<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

7.<br />

8.<br />

9.<br />

9.<br />

10.<br />

10.<br />

10.<br />

060<br />

127<br />

145<br />

229<br />

044<br />

190<br />

124<br />

061<br />

038<br />

116<br />

128<br />

121<br />

131<br />

129<br />

74 54 00<br />

75 32 06<br />

75 26 01<br />

75 80 00<br />

74 92 00<br />

75 45 01<br />

75 32 03<br />

74 55 00<br />

74 90 00<br />

75 30 01<br />

75 32 07<br />

75 33 02<br />

75 34 02<br />

75 32 10<br />

Fehlbildung<br />

3-stell. Code 6-stell. Code<br />

n<br />

% %<br />

Ventrikelseptumdefekt (VSD)<br />

Hydronephrose<br />

Hypospadie<br />

Down-Syndrom<br />

Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte<br />

Klumpfuß – varus<br />

Megaureter<br />

Vorhofseptumdefekt (ASD)<br />

Gaumenspalte isoliert<br />

Nierenagenesie<br />

Subpelvine Stenose<br />

Akzessorische Niere<br />

Doppelter Ureter<br />

Prävesikale Stenose<br />

Häufigste Fehlbildungen der Lebendgeborenen<br />

Insgesamt wurden über den Erfassungszeitraum 664 Lebendgeborene mit 1.051 Fehlbildungen<br />

dokumentiert. Die häufigste Fehlbildung ist dabei der Ventrikelseptumdefekt mit 134 Fällen<br />

(Ff: 20,2%; Fd: 12,7%). Es folgen die Hydronephrose mit 59 Fällen (Ff: 8,9%; Fd: 5,6%) und die<br />

Hypospadie mit 56 Fällen (Ff: 8,4%; Fd: 5,3%). An vierter Stelle steht der Klumpfuß varus mit<br />

30 Fällen (Ff: 4,5%; Fd: 2,9%). Auf die Lippen-Kiefer-Gaumenspalte entfallen 29 Lebendgeborene<br />

(Ff: 4,4%; Fd: 2,8%), dicht gefolgt vom Vorhofseptumdefekt und dem Megaureter mit je<br />

27 Fällen (Ff: 4,1%; Fd: 2,6%). Insgesamt wurden 22 Fälle einer Gaumenspalte (Ff: 3,3%; Fd:<br />

2,1%) und 19 Fälle (Ff: 2,9%; Fd: 1,8%) einer subpelvinen Stenose erfasst. Auf das Down-Syndrom<br />

entfallen 17 Fälle (Ff: 2,6%; Fd: 1,6%) und auf die Nierenagenesie 16 Fälle (Ff: 2,4%; Fd:<br />

1,5%).<br />

140<br />

63<br />

56<br />

38<br />

34<br />

32<br />

29<br />

29<br />

23<br />

19<br />

19<br />

15<br />

15<br />

15<br />

bezogen auf<br />

768 Fälle<br />

bezogen auf<br />

1.262<br />

Fehlbildungen<br />

11,1<br />

5,0<br />

4,4<br />

3,0<br />

2,7<br />

2,5<br />

2,3<br />

2,3<br />

1,8<br />

1,5<br />

1,5<br />

1,2<br />

1,2<br />

1,2<br />

29


Tab. 7 Die 10 häufigsten Fehlbildungen der Lebendgeborenen<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

9.<br />

10.<br />

Häufigste Fehlbildungen bei den induzierten Aborten<br />

Bei den induzierten Aborten wurde das Down-Syndrom mit 21 Fällen am häufigsten diagnostiziert.<br />

Insgesamt wurden 95 Fälle von induzierten Aborten mit 196 Fehlbildungsdiagnosen registriert.<br />

Bezieht man die 21 Down-Syndrom-Fälle auf alle Fälle, so ergibt dies 22,1% (Ff), bezieht<br />

man sie dagegen auf die Anzahl der Fehlbildungsdiagnosen, so ergibt sich ein Verhältnis<br />

von 10,7%. Zweithäufigste Fehlbildungsdiagnose bei den induzierten Aborten ist der Anenzephalus<br />

mit 8 Fällen ( Ff: 8,4%; Fd: 4,1%). Es folgen das Edwards-Syndrom mit einer Häufigkeit<br />

von 7 ( Ff: 7,4%; Fd: 3,6%), die Meningomyelozele und der kongenitale Hydrozephalus mit je<br />

6 Angaben (Ff: 6,3%; Fd: 3,1%) sowie die Potter-Sequenz und das Ullrich-Turner-Syndrom mit<br />

je 5 Angaben ( Ff: 5,3%; Fd: 2,6%) [Tab. 8 und Tab. A9/1 – Tab. A9/2, Anhang].<br />

Tab. 8 Die häufigsten fünf Fehlbildungen bei den induzierten Aborten<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

4.<br />

5.<br />

5.<br />

5.<br />

5.<br />

229<br />

001<br />

231<br />

010<br />

019<br />

044<br />

060<br />

227<br />

235<br />

75 80 00<br />

74 00 00<br />

75 82 00<br />

74 19 03<br />

74 23 00<br />

74 92 00<br />

74 54 00<br />

75 97 01<br />

75 86 00<br />

Fehlbildung<br />

3-stell. Code 6-stell. Code<br />

n<br />

% %<br />

060<br />

127<br />

145<br />

190<br />

044<br />

061<br />

124<br />

038<br />

128<br />

229<br />

116<br />

74 54 00<br />

75 32 06<br />

75 26 01<br />

75 45 01<br />

74 92 00<br />

74 55 00<br />

75 32 03<br />

74 90 00<br />

75 32 07<br />

75 80 00<br />

75 30 01<br />

Fehlbildung<br />

Ventrikelseptumdefekt (VSD)<br />

Hydronephrose<br />

Hypospadie<br />

Klumpfuß - varus<br />

Lippen-Kiefer-Gaumenspalte<br />

Vorhofseptumdefekt (ASD)<br />

Megaureter<br />

Gaumenspalte<br />

Subpelvine Stenose<br />

Down-Syndrom<br />

Nierenagenesie<br />

3-stell. Code 6-stell. Code<br />

n<br />

% %<br />

Down-Syndrom<br />

Anenzephalus<br />

Edwards-Syndrom<br />

Meningomyelozele<br />

Kongenitaler Hydrozephalus<br />

Lippen-Kiefer-Gaumenspalte<br />

Ventrikelseptumdefekt (VSD)<br />

Potter-Sequenz<br />

Ullrich-Turner-Syndrom<br />

134<br />

59<br />

56<br />

30<br />

29<br />

27<br />

27<br />

22<br />

19<br />

17<br />

16<br />

21<br />

8<br />

7<br />

6<br />

6<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

bezogen auf<br />

664 Fälle<br />

20,2<br />

8,9<br />

8,4<br />

4,5<br />

4,4<br />

4,1<br />

4,1<br />

3,3<br />

2,9<br />

2,6<br />

2,4<br />

bezogen auf<br />

95 Fälle<br />

bezogen auf<br />

1.051 Fehlbildungen<br />

12,7<br />

5,6<br />

5,3<br />

2,9<br />

2,8<br />

2,6<br />

2,6<br />

2,1<br />

1,8<br />

1,6<br />

1,5<br />

bezogen auf<br />

196 Fehlbildungen<br />

10,7<br />

4,1<br />

3,6<br />

3,1<br />

3,1<br />

2,6<br />

2,6<br />

2,6<br />

2,6<br />

30


Fehlbildungen bei den Spontanaborten<br />

Insgesamt wurden über die drei Jahre 5 Spontanaborte mit 6 Fehlbildungsdiagnosen erfasst<br />

(Tab. 9). Diese sind im Einzelnen die Diagnosen: 'Andere autosomale Anomalien', Deformität<br />

der Ferse, der Hydrops, das kongenitales Lungenemphysem, die Triploidie und die Diagnose<br />

'Andere Anomalien des Gesichts'.<br />

Tab. 9 Fehlbildungen bei den Spontanaborten<br />

3-stell. Code 6-stell. Code<br />

234<br />

341<br />

359<br />

363<br />

380<br />

415<br />

Fehlbildungen bei den Totgeborenen<br />

Es wurden vier Totgeborene mit neun Fehlbildungsdiagnosen registriert (Tab. 10). Die Diagnosen<br />

sind im Einzelnen: die Aortenklappenstenose, die Mitralklappeninsuffizienz, die Trikuspidalklappeninsuffizienz,<br />

die Spina bifida mit Hydrozephalus, die polyzystischen Nieren, die<br />

Ureteraplasie, der Ventrikelseptumdefekt, die Enzephalozele und das Silver-Russell-Syndrom.<br />

Tab. 10 Fehlbildungen bei den Totgeborenen<br />

3-stell. Code 6-stell. Code<br />

006<br />

015<br />

060<br />

065<br />

068<br />

071<br />

119<br />

130<br />

390<br />

75 85 00<br />

75 47 05<br />

75 73 12<br />

74 89 02<br />

75 80 50<br />

75 40 03<br />

74 10 00<br />

74 20 00<br />

74 54 00<br />

74 61 01<br />

74 63 00<br />

74 66 00<br />

75 31 03<br />

75 34 01<br />

78 55 00<br />

Fehlbildung<br />

Andere autosomale Anomalien<br />

Deformität der Ferse<br />

Oedema / Hydrops<br />

Kongenitales Lungenemphysem<br />

Triploidie<br />

Andere Anomalien des Gesichts<br />

Fehlbildung<br />

Spina bifida mit Hydrozephalus<br />

Enzephalozele<br />

Ventrikelseptumdefekt<br />

Trikuspidalklappeninsuffizienz<br />

Aortenklappenstenose<br />

Mitralklappeninsuffizienz<br />

Polyzystische Nieren<br />

Ureteraplasie<br />

Silver-Russel-Syndrom<br />

3.8 Häufigste Fehlbildungen in den einzelnen Perinatalregionen<br />

Häufigste Fehlbildungen in der Region West<br />

% %<br />

In den Jahren 2002 – 2004 wurden in der Region West 282 Fehlbildungsfälle mit 445 Fehlbildungsdiagnosen<br />

erfasst. Die häufigsten Fehlbildungsdiagnosen sind der Ventrikelseptumdefekt<br />

mit 51 Fällen (Ff: 18,1%; Fd: 11,5%), die Hypospadie mit 26 Fällen (Ff: 9,2%; Fd: 5,8%), die Hydronephrose<br />

mit 19 Fällen (Ff: 6,7%; Fd: 4,3), das Down-Syndrom mit 17 Fällen (Ff: 6,0%; Fd: 3,8%),<br />

n<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

n<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

bezogen auf<br />

Fälle<br />

5<br />

% %<br />

20,0<br />

20,0<br />

20,0<br />

20,0<br />

20,0<br />

20,0<br />

bezogen auf<br />

4 Fälle<br />

25,0<br />

25,0<br />

25,0<br />

25,0<br />

25,0<br />

25,0<br />

25,0<br />

25,0<br />

25,0<br />

bezogen auf<br />

6 Fehlbildgg.<br />

16,7<br />

16,7<br />

16,7<br />

16,7<br />

16,7<br />

16,7<br />

bezogen auf<br />

9 Fehlbildgg.<br />

11,1<br />

11,1<br />

11,1<br />

11,1<br />

11,1<br />

11,1<br />

11,1<br />

11,1<br />

11,1<br />

31


die Lippen-Kiefer-Gaumenspalte mit 12 Fällen (Ff: 4,3%; Fd: 2,7%), der Vorhofseptumdefekt<br />

vom secundum Typ mit 11 Fällen (Ff: 3,9%; Fd: 2,5%), der Klumpfuß varus mit 11 Fällen (Ff:<br />

3,9%; Fd: 2,5%), die Gaumenspalte mit 10 Fällen (Ff: 3,5%; Fd: 2,2%), die Hüftdysplasie/-dislokation<br />

ab Typ III (nach GRAF 1989) mit 9 Fällen (Ff: 3,2%; Fd: 2,0%) und die Nierenagenesie mit<br />

8 Fällen (Ff: 2,8%; Fd: 1,8%) [Tab. 11 und Tab. A10/1 – Tab. A10/3, Anhang].<br />

Tab. 11 Die häufigsten Fehlbildungen der Perinatalregion West<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

7.<br />

8.<br />

9.<br />

Häufigste Fehlbildungen in der Region Mitte<br />

Hier wurden in den 3 Erfassungsjahren 215 Fälle mit 332 Fehlbildungsdiagnosen dokumentiert.<br />

Am häufigsten ist der Ventrikelseptumdefekt mit 46 Nennungen (Ff: 21,4%; Fd: 13,9%), die<br />

Hydronephrose mit n=18 (Ff: 8,4%; Fd: 5,4%), der Megaureter mit n=12 (Ff: 5,6%; Fd: 3,6%),<br />

der Klumpfuss varus mit n=12 (Ff: 5,6%; Fd: 3,6%), die Hypospadie mit n=11 (Ff: 5,1%; Fd:<br />

3,3%), das Down-Syndrom mit n=10 (Ff: 4,7%; Fd: 3,0%), die Lippen-Kiefer-Gaumenspalte<br />

mit n=9 (Ff: 4,2%; Fd: 2,7%), die Gaumenspalte mit n=8 (Ff: 3,7%; Fd: 2,4%), die akzessorische<br />

Niere mit n=7 (Ff: 3,3%; Fd: 2,1%), die Omphalozele mit n=6 (Ff: 2,8%; Fd: 1,8%), multiple<br />

Nierenzysten mit n=6 (Ff: 2,8%; Fd: 1,8%) und der Ureter duplex mit n=6 Fällen (Ff: 2,8%;<br />

Fd: 1,8%) [Tab. 12 und Tab. A11/1 – Tab. A11/3, Anhang].<br />

Tab. 12 Die häufigsten Fehlbildungen der Perinatalregion Mitte<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

9.<br />

9.<br />

9.<br />

Fehlbildung<br />

bezogen auf<br />

282 Fälle<br />

bezogen auf<br />

445<br />

Fehlbildungen<br />

3-stell. Code 6-stell. Code<br />

n<br />

% %<br />

060<br />

145<br />

127<br />

229<br />

044<br />

061<br />

190<br />

038<br />

194<br />

116<br />

Fehlbildung<br />

bezogen auf<br />

215 Fälle<br />

bezogen auf<br />

332 Fehlbildungen<br />

3-stell. Code 6-stell. Code<br />

n<br />

% %<br />

060<br />

127<br />

124<br />

190<br />

145<br />

229<br />

044<br />

038<br />

121<br />

096<br />

117<br />

131<br />

74 54 00<br />

75 26 01<br />

75 32 06<br />

75 80 00<br />

74 92 00<br />

775 55 00<br />

75 45 01<br />

74 90 00<br />

75 43 03<br />

75 30 01<br />

74 54 00<br />

75 32 06<br />

75 32 03<br />

75 45 01<br />

75 26 01<br />

75 80 00<br />

74 92 00<br />

74 90 00<br />

75 33 02<br />

75 67 05<br />

75 31 01<br />

75 34 02<br />

Ventrikelseptumdefekt (VSD)<br />

Hypospadie<br />

Hydronephrose<br />

Down-Syndrom<br />

Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte<br />

Vorhofseptumdefekt (sec. Typ)<br />

Klumpfuß – varus<br />

Gaumenspalte<br />

Hüftdysplasie/-dislokation Typ III<br />

Nierenagenesie<br />

Ventrikelseptumdefekt (VSD)<br />

Hydronephrose<br />

Megaureter<br />

Klumpfuß – varus<br />

Hypospadie<br />

Down-Syndrom<br />

Lippe-Kiefer-Gaumenspalte<br />

Gaumenspalte<br />

Akzessorische Niere<br />

Omphalozele / Exomphalos<br />

Multiple Nierenzysten<br />

Ureter duplex<br />

51<br />

26<br />

19<br />

17<br />

12<br />

11<br />

11<br />

10<br />

9<br />

8<br />

46<br />

18<br />

12<br />

12<br />

11<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

6<br />

6<br />

11,5<br />

5,8<br />

4,3<br />

3,8<br />

2,7<br />

2,5<br />

2,5<br />

2,2<br />

2,0<br />

1,8<br />

13,9<br />

5,4<br />

3,6<br />

3,6<br />

3,3<br />

3,0<br />

2,7<br />

2,4<br />

2,1<br />

1,8<br />

1,8<br />

1,8<br />

32


Häufigste Fehlbildungen in der Region Ost<br />

Hier wurden insgesamt 268 Fehlbildungsfälle mit 482 Fehlbildungsdiagnosen erfasst. Darunter<br />

ist erneut der Ventrikelseptumdefekt die häufigste Diagnose mit n=43 Fällen (Ff: 16,0%;<br />

Fd: 8,9%). Es schließen sich in absteigender Häufigkeit folgende Fehlbildungen an: Die Hydronephrose<br />

mit n=26 (Ff: 9,7%; Fd: 5,4%), die Hypospadie mit n=19 (Ff: 7,1%; Fd: 3,9%), der<br />

Vorhofseptumdefekt vom secundum Typ mit n=14 (Ff: 5,2%; Fd: 2,9%), die Lippen-Kiefer-<br />

Gaumenspalte mit n=12 (Ff: 4,5%; Fd: 2,5%), der Megaureter mit n=12 (Ff: 4,5%; Fd: 2,5), das<br />

Down-Syndrom mit n=10 (Ff: 3,7%; Fd: 2,1%), der persistierende Ductus arteriosus mit n=9<br />

(Ff: 3,4%; Fd: 1,9%), die Nierenagenesie mit n=8 (Ff: 3,0; Fd: 1,7%), der vesikoureterale Reflux<br />

mit n=8 (Ff: 3,0%; Fd: 1,7%) und der Klumpfuß-varus mit n=8 (Ff: 3,0%; Fd: 1,7%) [Tab. 13 und<br />

Tab. A 12/1 – Tab. A12/3, Anhang].<br />

Tab. 13 Die häufigsten Fehlbildungen der Perinatalregion Ost<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

8.<br />

8.<br />

Fehlbildung<br />

bezogen auf<br />

268 Fälle<br />

bezogen auf<br />

482<br />

Fehlbildungen<br />

3-stell. Code 6-stell. Code<br />

n<br />

% %<br />

060<br />

127<br />

145<br />

061<br />

044<br />

124<br />

229<br />

075<br />

116<br />

125<br />

190<br />

74 54 00<br />

75 32 06<br />

75 26 01<br />

74 55 00<br />

74 92 00<br />

75 32 03<br />

75 80 00<br />

74 70 00<br />

75 30 01<br />

75 32 04<br />

75 45 01<br />

Ventrikelseptumdefekt (VSD)<br />

Hydronephrose<br />

Hypospadie<br />

Vorhofseptumdefekt (sec.Typ)<br />

Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte<br />

Megaureter<br />

Down-Syndrom<br />

Persist. Ductus arteriosus<br />

Nierenagenesie<br />

Vesikoureteraler Reflux<br />

Klumpfuß – varus<br />

3.9 Auswertung erfasster kindlicher Daten<br />

Die Auswertung der kindlichen Daten berücksichtigt alle lebend- und totgeborenen Einlinge<br />

mit großen und kleinen Fehlbildungen, die in den drei Erfassungsjahren registriert wurden.<br />

Für die induzierten Aborte erfolgt eine getrennte Auswertung zur Übersicht über die Dauer<br />

der Schwangerschaft bis zur Einleitung des Abortes. Es schließt sich eine Auswertung der kindlichen<br />

Daten der lebend- und totgeborenen Einlinge mit großen Fehlbildungen an. Zu Vergleichszwecken<br />

wurden Daten eines Normalkollektivs aus den Jahren 1995 – 1997 nach VOIGT<br />

et al. (2001) herangezogen.<br />

Verteilung der vollendeten Schwangerschaftswochen der lebend- und totgeborenen Einlinge<br />

mit einer Fehlbildung und Vergleich mit einem Normalkollektiv<br />

Für das Fehlbildungskollektiv zeigt sich, dass die Frühgeborenenrate mit 19,6% deutlich über<br />

der Frühgeborenenrate des Normalkollektivs mit 7,2% liegt. Die Kurve der Abb. 14, die die<br />

Prozentangabe der geborenen Kinder (n Kinder mit x SSW zur Anzahl aller lebend- und totgeborenen<br />

Einlinge) auf die Anzahl ihrer vollendeten Schwangerschaftswochen abbildet, ist<br />

43<br />

26<br />

19<br />

14<br />

12<br />

12<br />

10<br />

9<br />

8<br />

8<br />

8<br />

8,9<br />

5,4<br />

3,9<br />

2,9<br />

2,5<br />

2,5<br />

2,1<br />

1,9<br />

1,7<br />

1,7<br />

1,7<br />

33


deutlich zu den niedrigeren Schwangerschaftswochen verschoben und verläuft zwischen 37<br />

und 42 SSW deutlich flacher als die gleiche Kurve des Normalkollektivs. Die Anzahl der Kinder<br />

mit Fehlbildungen fällt dabei zum ersten Mal ab 39 SSW niedriger aus als die Anzahl der Kinder<br />

eines Normalkollektivs und bleibt auch bezüglich der SSW ≥ 39 niedriger. Die meisten<br />

Kinder wurden mit 39 SSW (n=138; 21,6%) und mit 40 SSW (n=148; 23,2%) geboren. Das Spektrum<br />

reicht dabei von 22 SSW (1 Fall) bis 42 SSW (4 Fälle) [Tab. 14].<br />

32<br />

30<br />

28<br />

26<br />

24<br />

22<br />

20<br />

18<br />

% 16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

0,2<br />

Normalkollektiv 1995 – 1997<br />

n = 1.795.582 Lebend- und totgeborene Einlinge<br />

FG (≤ 36 SSW) = 7,2 %<br />

Fehlbildungen 2002 – 2004<br />

n = 637 Lebend- und totgeborene Einlinge<br />

(3 Fälle ohne Angabe)<br />

FG = (≤ 36 SSW) = 19,6 %<br />

0,2<br />

0,1<br />

0,2<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,9<br />

0,1<br />

0,8<br />

0,1<br />

0,6<br />

0,1<br />

0,3<br />

0,1<br />

1,6<br />

0,2<br />

0,8<br />

0,2<br />

2,2<br />

0,3<br />

1,9<br />

0,5<br />

2,7<br />

0,8<br />

2,8<br />

1,5<br />

4,4<br />

3,0<br />

22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43<br />

Abb 14 Verteilung der Schwangerschaftsdauer des Fehlbildungskollektivs im Vergleich mit einem Normalkollektiv<br />

7,1<br />

6,3<br />

Vollendete Schwangerschaftswochen<br />

Tab. 14 Verteilung der Schwangerschaftsdauer des Fehlbildungskollektivs<br />

SSW n %<br />

SSW<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

30<br />

31<br />

32<br />

1<br />

1<br />

1<br />

6<br />

5<br />

4<br />

2<br />

10<br />

5<br />

14<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,9<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,3<br />

1,6<br />

0,8<br />

2,2<br />

33<br />

34<br />

35<br />

36<br />

37<br />

38<br />

39<br />

40<br />

41<br />

42<br />

gesamt (+ 3 Fälle ohne Angabe der SSW) FG = 19,6 % 637<br />

n<br />

12<br />

17<br />

18<br />

28<br />

45<br />

105<br />

138<br />

148<br />

73<br />

4<br />

16,4<br />

13,9<br />

21,6<br />

24,7<br />

23,2<br />

%<br />

29,6<br />

1,9<br />

2,7<br />

2,8<br />

4,4<br />

7,1<br />

16,4<br />

21,6<br />

23,2<br />

11,5<br />

0,6<br />

11,5<br />

16,2<br />

0,6<br />

2,0<br />

0,1<br />

34


Verteilung der Schwangerschaftsdauer bei den Einlingen nach induziertem Abort<br />

Das Spektrum der Schwangerschaftswochen, in denen ein Abort eingeleitet wurde, reicht von<br />

12 SSW bis zu 33 SSW (Abb. 15). Insgesamt wurden 92 induzierte Aborte bei den Einlingen gemeldet.<br />

Bei einem Fall wurde bezüglich der Schwangerschaftswoche keine Angabe gemacht.<br />

Die meisten Einlinge mit Fehlbildungen wurden mit 21 SSW (15,3%) abortiert. Bei 13,2% wurde<br />

die Schwangerschaft mit 22 SSW und bei 12,1% mit 18 SSW abgebrochen. Bei den Schwangerschaftsabbrüchen<br />

mit 31 und mit 33 SSW handelt es sich um Einzelfälle. Die meisten Aborte<br />

wurden im Zeitraum zwischen 12 und 25 SSW durchgeführt.<br />

20<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

% 10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

3,3 3,3<br />

6,6<br />

3,3<br />

8,8<br />

7,7<br />

12,1<br />

8,8 8,8<br />

15,3<br />

13,2<br />

2,2 2,2 2,2<br />

1,1 1,1<br />

12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33<br />

Vollendete Schwangerschaftswochen<br />

n = 91<br />

1 fehlende Angabe<br />

n = 92<br />

Abb. 15 Verteilung der Schwangerschaftsdauer bei den Einlingen nach induziertem Abort<br />

Verteilung des Geburtsgewichtes der lebend- und totgeborenen Einlinge des Fehlbildungskollektivs<br />

im Vergleich mit einem Normalkollektiv<br />

Die Abb. 16, die die Prozentangabe der geborenen Kinder auf ihr Geburtsgewicht darstellt,<br />

zeigt zwei Gipfel oberhalb der 7%-Marke. Den einen zwischen 3400 g und 3499 g (n=50; 7,81%)<br />

und den andern zwischen 3200 g und 3299 g (n=45; 7,03%). Die Kurve des Fehlbildungskollektivs<br />

verläuft ab der Geburtsgewichtklasse von ≤ 2800 g – 2899 g deutlich über der Kurve des<br />

Normalkollektivs. Der Anteil der Kinder mit einem niedrigen Geburtsgewicht beträgt beim<br />

Fehlbildungskollektiv 18,1%, beim Normalkollektiv hingegen nur 5,4%. Auch in den Gewichtsklassen<br />

4400 g – 4499 g, 4700 g – 4799 g und 5000 g – 5099 g weist das Fehlbildungskollektiv<br />

durchschnittlich etwas mehr Kinder auf als das Normalkollektiv. Insgesamt erstreckt sich das<br />

Spektrum der Geburtsgewichte von einer Gewichtsklasse mit 500 g – 599 g (4 Kinder) bis zur<br />

Gewichtsklasse 5300 g – 5399 g (1 Kind) [Tab. 15].<br />

35


%<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Normalkollektiv<br />

= 3378<br />

M = 3400<br />

s = 570<br />

Neugeborene mit niedrigem Geburtsgewicht<br />

(≤ 2499 g) = 5,4 %<br />

Fehlbildungen<br />

= 3138<br />

M = 3280<br />

s = 821<br />

1995 – 1997<br />

n = 1.814.078<br />

Lebend- und<br />

totgeborene Einlinge<br />

Neugeborene mit niedrigem Geburtsgewicht<br />

(≤ 2499 g) = 18,1 %<br />

500 - 599<br />

600 - 699<br />

700 - 799<br />

800 - 899<br />

900 - 999<br />

1000 - 1099<br />

1100 - 1199<br />

1200 - 1299<br />

1300 - 13 99<br />

1400 - 14 99<br />

1500 - 1599<br />

1600 - 1699<br />

1700 - 1799<br />

1800 - 1899<br />

1900 - 1999<br />

2000 - 2099<br />

2100 - 2199<br />

2200 - 2299<br />

2300 - 2399<br />

2400 - 2499<br />

2500 - 2599<br />

2600 - 2699<br />

2700 - 2799<br />

2800 - 2899<br />

2900 - 2999<br />

3000 - 3099<br />

3100 - 3199<br />

3200 - 3299<br />

3300 - 3399<br />

3400 - 3499<br />

3500 - 3599<br />

3600 - 3699<br />

3700 - 3799<br />

3800 - 38 99<br />

3900 - 39 99<br />

4000 - 4099<br />

4100 - 4199<br />

4200 - 4299<br />

4300 - 43 99<br />

4400 - 44 99<br />

4500 - 45 99<br />

4600 - 4699<br />

4700 - 4799<br />

4800 - 4899<br />

4900 - 4999<br />

5000 - 50 99<br />

5100 - 51 99<br />

5200 - 52 99<br />

5300 - 5399<br />

Geburtsgewicht (g)<br />

Abb. 16 Verteilung des Geburtsgewichtes des Fehlbildungskollektivs im Vergleich mit einem Normalkollektiv<br />

Tab. 15 Verteilung des Geburtsgewichtes des Fehlbildungskollektivs<br />

Geburtsgewicht<br />

(g)<br />

500 - 599<br />

600 - 699<br />

700 - 799<br />

800 - 899<br />

900 - 999<br />

1000 - 1099<br />

1100 - 1199<br />

1200 - 1299<br />

1300 - 1399<br />

1400 - 1499<br />

1500 - 1599<br />

1600 - 1699<br />

1700 - 1799<br />

1800 - 1899<br />

1900 - 1999<br />

2000 - 2099<br />

2100 - 2199<br />

2200 - 2299<br />

2300 - 2399<br />

2400 - 2499<br />

2500 - 2599<br />

2600 - 2699<br />

2700 - 2799<br />

2800 - 2899<br />

2900 - 2999<br />

gesamt<br />

2002 – 2004<br />

n = 640<br />

Lebend- und<br />

totgeborene Einlinge<br />

n<br />

4<br />

4<br />

1<br />

4<br />

5<br />

1<br />

2<br />

5<br />

3<br />

8<br />

3<br />

4<br />

8<br />

6<br />

7<br />

8<br />

6<br />

13<br />

14<br />

10<br />

13<br />

14<br />

23<br />

25<br />

24<br />

%<br />

0,63<br />

0,63<br />

0,16<br />

0,63<br />

0,78<br />

0,16<br />

0,31<br />

0,78<br />

0,46<br />

1,25<br />

0,46<br />

0,63<br />

1,25<br />

0,94<br />

1,09<br />

1,25<br />

0,94<br />

2,03<br />

2,19<br />

1,56<br />

2,03<br />

2,19<br />

3,59<br />

3,91<br />

3,75<br />

Geburtsgewicht<br />

(g)<br />

3000 - 3099<br />

3100 - 3199<br />

3200 - 3299<br />

3300 - 3399<br />

3400 - 3499<br />

3500 - 3599<br />

3600 - 3699<br />

3700 - 3799<br />

3800 - 3899<br />

3900 - 3999<br />

4000 - 4099<br />

4100 - 4199<br />

4200 - 4299<br />

4300 - 4399<br />

4400 - 4499<br />

4500 - 4599<br />

4600 - 4699<br />

4700 - 4799<br />

4800 - 4899<br />

4900 - 4999<br />

5000 - 5099<br />

5100 - 5199<br />

5200 - 5299<br />

5300 - 5399<br />

Median = 3280 = 3138 s = 821<br />

Vergleich der Länge und des Kopfumfangs der lebend- und totgeborenen Einlinge<br />

des Fehlbildungskollektivs mit einem Normalkollektiv<br />

Bezüglich der Länge der 637 lebend- und totgeborenen Einlinge mit Fehlbildungen ergibt sich<br />

ein Mittelwert von 49,1 cm und ein Median von 50,0 cm. Damit liegen der Mittelwert und der<br />

Median für das Normalkollektiv nur unwesentlich höher mit = 51,4 und M = 52,0. Allerdings<br />

sind die Werte für das Fehlbildungskollektiv gestreuter, was sich an der Standardabweichung<br />

von 4,6 im Vergleich zur Standardabweichung des Normalkollektivs mit 3,0 zeigt. Noch deutlicher<br />

wird der Unterschied in der Streuung der Daten für den Kopfumfang. Hier zeigt sich<br />

n<br />

31<br />

37<br />

45<br />

43<br />

50<br />

32<br />

33<br />

28<br />

33<br />

24<br />

21<br />

15<br />

8<br />

5<br />

6<br />

2<br />

3<br />

5<br />

1<br />

2<br />

0<br />

0<br />

0<br />

1<br />

640<br />

%<br />

4,84<br />

5,78<br />

7,03<br />

6,72<br />

7,81<br />

5,00<br />

5,16<br />

4,38<br />

5,16<br />

3,75<br />

3,28<br />

2,34<br />

1,25<br />

0,78<br />

0,94<br />

0,31<br />

0,46<br />

0,78<br />

0,16<br />

0,31<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,16<br />

100,0<br />

36


für das Fehlbildungskollektiv eine Standardabweichung von 12,3 im Vergleich zur Standardabweichung<br />

des Normalkollektivs mit 1,7. Auch hier unterscheiden sich Mittelwert und Median<br />

der beiden Kollektive nicht wesentlich voneinander (Tab. 16).<br />

Tab. 16 Vergleich der Länge und des Kopfumfangs des Fehlbildungskollektivs im Vergleich<br />

mit einem Normalkollektiv (1995 – 1997) – [VOIGT et al. 2001*]<br />

Länge (cm)<br />

Gültig<br />

Mittelwert <br />

Median M<br />

Standardabweichung s<br />

Gültig<br />

Mittelwert <br />

Median M<br />

Standardabweichung s<br />

Lebend- und totgeborene<br />

Einlinge mit Fehlbildungen<br />

637 (3 fehlend)<br />

49,1<br />

50,0<br />

4,6<br />

635 (5 fehlend)<br />

34,5<br />

34,5<br />

12,3<br />

1.803.454<br />

51,4<br />

52,0<br />

3,0<br />

1.793.629<br />

34,8<br />

35,0<br />

1,7<br />

Verteilung der Apgar-Werte der lebend- und totgeborenen Einlinge des Fehlbildungskollektivs<br />

im Vergleich mit einem Normalkollektiv<br />

Insgesamt zeigt sich, dass die Apgar-Werte des Fehlbildungskollektivs sowohl nach einer Minute,<br />

nach fünf Minuten als auch nach zehn Minuten deutlich zu den niedrigeren Apgarwerten<br />

verschoben sind (Abb. 17/1, Abb. 17/2 und Abb. 17/3). Die Apgarbenotungen können in 5 Benotungsklassen<br />

eingeteilt werden (DIEDRICH 2003). Nach diesen Benotungsklassen zeigt sich, dass<br />

nach 1 Minute 16,7% der Neugeborenen des Fehlbildungskollektivs eine leichte bis schwere<br />

Depression (Apgar 0 – 6) zeigen, wohingegen dies im Normalkollektiv nur bei 4,1% der Kinder<br />

der Fall ist. Nach 5 Minuten zeigen noch 7,1% der Kinder des Fehlbildungskollektivs eine Depression<br />

(1,1% beim Normalkollektiv) und nach 10 Minuten nur noch 4,2% (0,4% beim Normalkollektiv).<br />

Einen Apgar-Wert ≤ 7 nach 5 Minuten weisen im Fehlbildungskollektiv 13,7%<br />

aller Kinder auf (Normalkollektiv: 2,3%).<br />

60<br />

55<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

% 30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Kopfumfang (cm)<br />

Normalkollektiv 1998 – 2000<br />

n = 504.699<br />

Fehlbildungen 2002 – 2004<br />

n = 633 (4 Totgeborene + 7 fehlende Angaben)<br />

0,6<br />

4<br />

1.480<br />

0,3<br />

1,9<br />

12<br />

928<br />

0,2<br />

2,5<br />

16<br />

1.239<br />

0,2<br />

1,1<br />

7<br />

1.830<br />

0,4<br />

2,4<br />

15<br />

2.705<br />

0,5<br />

2,7<br />

Normalkollektiv<br />

in Deutschland (1995 – 1997)<br />

Abb. 17/1 Apgar 1’-Verteilung des Fehlbildungskollektivs im Vergleich mit einem Normalkollektiv<br />

17<br />

4.629<br />

0,9<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Apgar 1‘<br />

5,5<br />

35<br />

7.914<br />

1,6<br />

7,6<br />

48<br />

21.060<br />

4,2<br />

19,7<br />

125<br />

70.097<br />

13,9<br />

50,9<br />

63,2<br />

322<br />

319.217<br />

5,1<br />

32<br />

73.600<br />

14,6<br />

37


60<br />

55<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

% 30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

60<br />

55<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

% 30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Normalkollektiv 1998 – 2000<br />

n = 507.184<br />

Fehlbildungen 2002 – 2004<br />

n = 635 (4 Totgeborene + 5 fehlende Angaben)<br />

0,9<br />

6<br />

1.436<br />

0,9<br />

0,3<br />

0,2<br />

1<br />

232<br />

0,6<br />

4<br />

194<br />

0,5 0,5<br />

3<br />

282<br />

0,1<br />

Abb. 17/2 + Abb. 17/3 Apgar 5’- und Apgar 10’- Verteilung des Fehlbildungskollektivs im Vergleich<br />

mit einem Normalkollektiv<br />

Nabelschnurarterien-pH –Verteilung der lebend- und totgeborenen Einlinge<br />

des Fehlbildungskollektivs im Vergleich mit einem Normalkollektiv<br />

1,1<br />

7<br />

501<br />

0,1<br />

1,4<br />

Wie im Allgemeinen aus der Literatur bekannt, können APGAR-Werte nicht alleine für die<br />

Beurteilung des „fetal-outcome“ verwendet werden. Zur genaueren Festlegung – gerade auch<br />

einer Asphyxie – dient hierzu der Nabelschnurarterien-pH (BORNSTEIN et al. 1996). Das Fehlbildungskollektiv<br />

(betrachtet werden nur die Einlinge) weist dabei Werte von 6,97 bis 7,54 auf.<br />

Insgesamt zeigt die Kurve in Abb. 18 eine Gauß’sche Normalverteilung, wobei sich eine leichte<br />

Tendenz zu den niedrigeren Na-pH-Werten (azidotischer Bereich) im Kollektiv der Fehlbildungskinder<br />

im Vergleich zum Normalkollektiv zeigt. Das bedeutet, dass die Kurve kaum von<br />

der Kurve des Normalkollektivs (1995 – 1997) abweicht. Unter 7,12 (Normalwerte: SITZMANN<br />

1995), also im azidotischen Bereich, liegen die Werte von 17 Einlingen aus dem Fehlbildungs-<br />

9<br />

1.061<br />

0,2<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Normalkollektiv 1998 – 2000<br />

n = 507.083<br />

Fehlbildungen 2002 – 2004<br />

n = 636 (4 Totgeborene + 4 fehlende Angaben)<br />

6<br />

1.474<br />

0,3<br />

0,2<br />

1<br />

0<br />

200 73<br />

0,6<br />

4<br />

73<br />

0,3<br />

2<br />

141<br />

2,4<br />

Apgar 5‘<br />

0,6<br />

4<br />

244<br />

1,6<br />

15<br />

2.264<br />

0,4<br />

0,1<br />

6,6<br />

3,3<br />

42<br />

6.001<br />

1,2<br />

0,5<br />

10,1<br />

64<br />

23.239<br />

6,9<br />

4,6<br />

2,0<br />

33,2<br />

23,2<br />

211<br />

117.656<br />

25,0<br />

11,6<br />

43,0<br />

69,9<br />

273<br />

354.318<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Apgar 10‘<br />

10<br />

638<br />

21<br />

2.238<br />

44<br />

10.014<br />

159<br />

58.687<br />

60,6<br />

85,5<br />

385<br />

433.301<br />

38


kollektiv (2,73%). Im alkalischen Bereich (> 7,42) liegen die Werte von 22 Einlingen (3,54%).<br />

Damit befinden sich 93,73% der Einlinge im Fehlbildungskollektiv bezüglich des Nabelschnurarterien-pH<br />

im Normbereich (Tab. 17).<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

% 4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Normalkollektiv<br />

n = 492.047<br />

1998 – 2000<br />

6,97<br />

6,98<br />

6,99<br />

7,00<br />

7,01<br />

7,02<br />

7,03<br />

7,04<br />

7,05<br />

7,06<br />

7,07<br />

7,08<br />

7,09<br />

7,10<br />

7,11<br />

7,12<br />

7,13<br />

7,14<br />

7,15<br />

7,16<br />

7,17<br />

7,18<br />

7,19<br />

7,20<br />

7,21<br />

7,22<br />

7,23<br />

7,24<br />

7,25<br />

7,26<br />

7,27<br />

7,28<br />

7,29<br />

7,30<br />

7,31<br />

7,32<br />

7,33<br />

7,34<br />

7,35<br />

7,36<br />

7,37<br />

7,38<br />

7,39<br />

7,40<br />

7,41<br />

7,42<br />

7,43<br />

7,44<br />

7,45<br />

7,46<br />

7,47<br />

7,48<br />

7,49<br />

7,50<br />

7,51<br />

7,52<br />

7,53<br />

7,54<br />

Na-pH<br />

Abb. 18 Nabelschnurarterien-pH – Verteilung des Fehlbildungskollektivs im Vergleich mit einem Normalkollektiv<br />

Tab. 17 Nabelschnurarterien-pH – Verteilung des Fehlbildungskollektivs<br />

Na-pH n<br />

%<br />

Na-pH<br />

6,97<br />

6,98<br />

6,99<br />

7,00<br />

7,01<br />

7,02<br />

7,03<br />

7,04<br />

7,05<br />

7,06<br />

7,07<br />

7,08<br />

7,09<br />

7,10<br />

7,11<br />

7,12<br />

7,13<br />

7,14<br />

7,15<br />

7,16<br />

7,17<br />

7,18<br />

7,19<br />

7,20<br />

7,21<br />

7,22<br />

7,23<br />

7,24<br />

7,25<br />

1<br />

–<br />

–<br />

2<br />

–<br />

–<br />

–<br />

4<br />

1<br />

1<br />

3<br />

1<br />

1<br />

–<br />

3<br />

3<br />

4<br />

4<br />

6<br />

6<br />

8<br />

7<br />

12<br />

18<br />

20<br />

24<br />

12<br />

25<br />

31<br />

0,2<br />

–<br />

–<br />

0,3<br />

–<br />

–<br />

–<br />

0,6<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,5<br />

0,2<br />

0,2<br />

–<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,6<br />

0,6<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,3<br />

1,1<br />

1,9<br />

2,9<br />

3,2<br />

3,9<br />

1,9<br />

4,0<br />

5,0<br />

7,26<br />

7,27<br />

7,28<br />

7,29<br />

7,30<br />

7,31<br />

7,32<br />

7,33<br />

7,34<br />

7,35<br />

7,36<br />

7,37<br />

7,38<br />

7,39<br />

7,40<br />

7,41<br />

7,42<br />

7,43<br />

7,44<br />

7,45<br />

7,46<br />

7,47<br />

7,48<br />

7,49<br />

7,50<br />

7,51<br />

7,52<br />

7,53<br />

7,54<br />

Fehlbildungen 2002 – 2004<br />

n = 622<br />

(+ 115 fehl. Angaben)<br />

n<br />

28<br />

29<br />

29<br />

42<br />

30<br />

32<br />

39<br />

29<br />

24<br />

27<br />

29<br />

19<br />

13<br />

12<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

3<br />

2<br />

2<br />

3<br />

2<br />

1<br />

2<br />

–<br />

–<br />

1<br />

1<br />

622<br />

gesamt (115 fehlende Angaben)<br />

737<br />

%<br />

4,5<br />

4,6<br />

4,6<br />

6,8<br />

4,8<br />

5,1<br />

6,3<br />

4,6<br />

3,9<br />

4,3<br />

4,6<br />

3,1<br />

2,1<br />

1,9<br />

1,3<br />

1,1<br />

1,0<br />

0,8<br />

0,5<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,5<br />

0,3<br />

0,2<br />

0,3<br />

–<br />

–<br />

0,2<br />

0,2<br />

39


3.10 Einfluss mütterlicher und väterlicher Merkmale<br />

Verteilung des Alters der Eltern im Fehlbildungskollektiv<br />

• Mutter<br />

Für die Berechnung des Alters der Mutter (Tab. 18 und Abb. 19) wurden Daten, unabhängig<br />

vom Schwangerschaftsausgang, aus 734 Einlingsschwangerschaften (3 fehlend) herangezogen.<br />

Dabei zeigt sich im Vergleich mit einem Normalkollektiv , dass im Fehlbildungskollektiv deutlich<br />

mehr Frauen zum Zeitpunkt ihrer Schwangerschaft unter 25 Jahre und deutlich mehr<br />

Frauen über 33 Jahre alt sind. Für die Mütter im Fehlbildungskollektiv zeigt sich außerdem,<br />

dass in vier Altersstufen (bei 20, 27, 29 und 33 Jahren) eine Häufung auftritt. Die beiden Häufungen<br />

im mütterlichen Alter von 20 Jahren und im Alter von 33 Jahren liegen dabei außerund<br />

oberhalb der Kurve des Normalkollektivs.<br />

%<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Tab. 18 Verteilung des Alters der Mütter im Fehlbildungskollektiv<br />

Alter<br />

(Jahre)<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

30<br />

Normalkollektiv<br />

= 28,9<br />

M = 29,0<br />

s = 5,0<br />

n %<br />

Alter n %<br />

2<br />

5<br />

4<br />

8<br />

13<br />

21<br />

35<br />

26<br />

27<br />

39<br />

42<br />

42<br />

42<br />

53<br />

32<br />

40<br />

28<br />

0,3<br />

0,7<br />

0,5<br />

1,1<br />

1,8<br />

2,9<br />

4,8<br />

3,5<br />

3,7<br />

5,3<br />

5,7<br />

5,7<br />

5,7<br />

7,2<br />

4,4<br />

5,4<br />

3,8<br />

1995 – 1997<br />

n = 1.698.587<br />

Lebend- und<br />

totgeborene Einlinge<br />

14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47<br />

Alter der Mutter (Jahre)<br />

Fehlbildungen<br />

= 28,2<br />

M = 28,0<br />

s = 6,1<br />

2002 – 2004<br />

n = 734<br />

Einlinge<br />

(3 fehlend)<br />

Abb. 19 Verteilung des Alters der Mütter im Fehlbildungskollektiv im Vergleich mit einem Normalkollektiv<br />

(Jahre)<br />

31<br />

32<br />

33<br />

34<br />

35<br />

36<br />

37<br />

38<br />

39<br />

40<br />

41<br />

42<br />

43<br />

44<br />

45<br />

46<br />

47<br />

Median = 28,0 = 28,2 s = 6,1<br />

31<br />

43<br />

45<br />

39<br />

37<br />

20<br />

21<br />

8<br />

8<br />

8<br />

2<br />

3<br />

2<br />

4<br />

2<br />

1<br />

1<br />

gesamt (3 Fälle ohne Angabe) 734<br />

4,2<br />

5,9<br />

6,2<br />

5,3<br />

5,0<br />

2,7<br />

2,9<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

0,3<br />

0,4<br />

0,3<br />

0,5<br />

0,3<br />

0,1<br />

0,1<br />

40


• Vater<br />

Das Alter des Vaters (Tab. 19 und Abb. 20) im Fehlbildungskollektiv wurde für 636 Fälle erfasst.<br />

In 101 Fällen wurde zum Vater keine Angabe gemacht. Das Altersspektrum reicht von 16 Jahren<br />

(1 Fall ) bis zu 59 Jahren (1 Fall). Altersgipfel mit einer Häufigkeit von über 6% finden sich<br />

in der Altersklasse 30 (6,1%), 31 (7,4%), 33 (6,3%) und 34 (6,4%). 7,4% aller Männer sind 31 Jahre<br />

alt, entsprechend liegt der größte Gipfel bei den Frauen bei 27 Jahren (7,2%). Für die Männer<br />

existieren dabei deutschlandweit bislang keine Vergleichszahlen.<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

% 5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Tab. 19 Verteilung des Alters der Väter im Fehlbildungskollektiv<br />

Alter<br />

(Jahre)<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

30<br />

31<br />

32<br />

33<br />

34<br />

35<br />

n %<br />

Alter n %<br />

1<br />

2<br />

5<br />

7<br />

10<br />

24<br />

18<br />

19<br />

18<br />

28<br />

22<br />

25<br />

35<br />

31<br />

39<br />

47<br />

29<br />

40<br />

41<br />

28<br />

0,2<br />

0,3<br />

0,8<br />

1,1<br />

1,6<br />

3,7<br />

2,8<br />

3,0<br />

2,8<br />

4,4<br />

3,5<br />

3,9<br />

5,5<br />

4,9<br />

6,1<br />

7,4<br />

4,5<br />

6,3<br />

6,4<br />

4,4<br />

(Jahre)<br />

Median = 31,0 = 31,5 s = 6,8<br />

gesamt (101 Fälle ohne Angabe)<br />

737<br />

16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52<br />

Alter des Vaters (Jahre)<br />

Fehlbildungen<br />

= 31,5<br />

M = 31,0<br />

s = 6,8<br />

Abb. 20 Verteilung des Alters des Väter im Fehlbildungskollektiv<br />

36<br />

37<br />

38<br />

39<br />

40<br />

41<br />

42<br />

43<br />

44<br />

45<br />

46<br />

47<br />

48<br />

49<br />

50<br />

51<br />

52<br />

56<br />

57<br />

59<br />

16<br />

36<br />

20<br />

24<br />

17<br />

16<br />

9<br />

8<br />

2<br />

5<br />

2<br />

2<br />

1<br />

1<br />

3<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

636<br />

2,5<br />

5,7<br />

3,1<br />

3,7<br />

2,7<br />

2,5<br />

1,4<br />

1,2<br />

0,3<br />

0,8<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,5<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

2002 – 2004<br />

n = 636<br />

Einlinge<br />

(101 fehlend)<br />

41


Verteilung der Körperhöhe der Mütter im Kollektiv mit Fehlbildungen<br />

Bezüglich der Körperhöhen der Mütter ergibt sich im Vergleich mit einem Normalkollektiv<br />

kein wesentlicher Unterschied. Vier Gipfel (vmtl. durch ungenaue Messungen/Schätzungen<br />

entstanden) zeigen sich in der Abbildung bei 160 cm (6,5%), bei 165 cm (7,1%), bei 168 cm (8,3%)<br />

und 170 cm (9,1%). Insgesamt liegt die Kurve der Körperhöhe der Mütter des Fehlbildungskollektivs<br />

ab einer Körperhöhe von 171 cm über der Kurve des Normalkollektivs (Tab. 20 und<br />

Abb. 21).<br />

Tab. 20 Verteilung der Körperhöhe der Mütter im Fehlbildungskollektiv<br />

%<br />

Höhe<br />

(cm)<br />

117<br />

144<br />

145<br />

148<br />

149<br />

150<br />

151<br />

152<br />

153<br />

154<br />

155<br />

156<br />

157<br />

158<br />

12<br />

11<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

n<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

4<br />

3<br />

6<br />

10<br />

7<br />

23<br />

Median = 168,0<br />

Normalkollektiv<br />

= 166,4<br />

M = 167,0<br />

s = 6,4<br />

%<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,3<br />

0,2<br />

0,3<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,9<br />

1,5<br />

1,0<br />

3,5<br />

= 167,3<br />

Höhe<br />

(cm)<br />

159<br />

160<br />

161<br />

162<br />

163<br />

164<br />

165<br />

166<br />

167<br />

168<br />

169<br />

170<br />

171<br />

172<br />

s = 7,0<br />

1995 – 1997<br />

n = 1.787.866<br />

Lebend- und<br />

totgeborene Einlinge<br />

Höhe<br />

n %<br />

n<br />

(cm)<br />

%<br />

gesamt 660<br />

7<br />

43<br />

13<br />

31<br />

35<br />

43<br />

47<br />

14<br />

28<br />

55<br />

17<br />

60<br />

18<br />

38<br />

146<br />

147<br />

148<br />

149<br />

150<br />

151<br />

152<br />

153<br />

154<br />

155<br />

156<br />

157<br />

158<br />

159<br />

160<br />

161<br />

162<br />

163<br />

164<br />

165<br />

166<br />

167<br />

168<br />

169<br />

170<br />

171<br />

172<br />

173<br />

174<br />

175<br />

176<br />

177<br />

178<br />

179<br />

180<br />

181<br />

182<br />

183<br />

184<br />

185<br />

186<br />

187<br />

188<br />

1,0<br />

6,5<br />

2,0<br />

4,7<br />

5,3<br />

6,5<br />

7,1<br />

2,1<br />

4,2<br />

8,3<br />

2,6<br />

9,1<br />

2,7<br />

5,8<br />

Körperhöhe der Mutter (cm)<br />

173<br />

174<br />

175<br />

176<br />

177<br />

178<br />

179<br />

180<br />

181<br />

182<br />

183<br />

184<br />

185<br />

186<br />

Fehlbildungen<br />

= 167,3<br />

M = 168,0<br />

s = 7,0<br />

Abb. 21 Verteilung der Körperhöhe der Mütter im Fehlbildungskollektiv<br />

im Vergleich mit einem Normalkollektiv<br />

23<br />

24<br />

30<br />

20<br />

5<br />

16<br />

4<br />

13<br />

2<br />

6<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

3,5<br />

3,6<br />

4,5<br />

3,0<br />

0,7<br />

2,4<br />

0,6<br />

2,0<br />

0,3<br />

0,9<br />

0,3<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

2002 – 2004<br />

n = 660<br />

Einlinge<br />

(77 fehlend)<br />

42


Verteilung des Körpergewichtes der Mütter zu Beginn der Schwangerschaft<br />

im Kollektiv mit Fehlbildungen<br />

Insgesamt scheint die Abbildung der Körpergewichte der Mütter aus dem Fehlbildungskollektiv<br />

besonders in den höheren Gewichtsbereichen (≥ 78 kg) und in den niedrigeren Bereichen<br />

(≤ 54 kg) über dem des Normalkollektivs zu liegen (Abb. 22 und Tab. 21).<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

%<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

40<br />

42<br />

44<br />

46<br />

48<br />

50<br />

52<br />

54<br />

56<br />

58<br />

60<br />

62<br />

64<br />

66<br />

68<br />

70<br />

72<br />

74<br />

76<br />

78<br />

80<br />

82<br />

84<br />

86<br />

88<br />

90<br />

92<br />

94<br />

96<br />

98<br />

100<br />

102<br />

104<br />

106<br />

108<br />

110<br />

112<br />

114<br />

116<br />

118<br />

Körpergewicht der Mutter (kg)<br />

Fehlbildungen<br />

= 67,1<br />

M = 64,0<br />

s = 15,7 15,7<br />

Normalkollektiv<br />

= 66,4<br />

M = 64,0<br />

s = 13,0<br />

2002 2002 – 2004 2004<br />

n n = 636<br />

Einlinge Einlinge<br />

(101 (101 fehlend)<br />

Abb. 22 Verteilung des Körpergewichtes der Mütter im Fehlbildungskollektiv<br />

im Vergleich mit einem Normalkollektiv (zu Beginn der Schwangerschaft)<br />

1995 – 1997<br />

n = 1.794.177<br />

Lebend- und<br />

totgeb. Einlinge<br />

Tab. 21 Verteilung des Körpergewichtes der Mütter im Fehlbildungskollektiv (zu Beginn der Schwangerschaft)<br />

Gewicht<br />

(kg)<br />

40<br />

43<br />

44<br />

45<br />

46<br />

47<br />

48<br />

49<br />

50<br />

51<br />

52<br />

53<br />

54<br />

55<br />

56<br />

57<br />

58<br />

59<br />

60<br />

61<br />

62<br />

63<br />

64<br />

65<br />

66<br />

67<br />

gesamt<br />

n<br />

1<br />

1<br />

2<br />

7<br />

4<br />

5<br />

7<br />

6<br />

20<br />

8<br />

20<br />

16<br />

14<br />

18<br />

15<br />

25<br />

30<br />

25<br />

38<br />

16<br />

21<br />

18<br />

31<br />

34<br />

9<br />

13<br />

%<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,3<br />

1,1<br />

0,6<br />

0,8<br />

1,1<br />

0,9<br />

3,1<br />

1,3<br />

3,1<br />

2,5<br />

2,2<br />

2,8<br />

2,4<br />

3,9<br />

4,7<br />

3,9<br />

6,0<br />

2,5<br />

3,3<br />

2,8<br />

4,9<br />

5,3<br />

1,5<br />

2,0<br />

Gewicht<br />

(kg)<br />

Gewicht<br />

n % n<br />

(kg)<br />

%<br />

Median = 64,0 s = 15,7 = 67,1<br />

636<br />

(101 fehlende Angaben)<br />

68<br />

69<br />

70<br />

71<br />

72<br />

73<br />

74<br />

75<br />

76<br />

77<br />

78<br />

79<br />

80<br />

81<br />

82<br />

83<br />

84<br />

85<br />

86<br />

87<br />

88<br />

89<br />

90<br />

91<br />

92<br />

93<br />

15<br />

8<br />

26<br />

13<br />

9<br />

5<br />

6<br />

14<br />

7<br />

4<br />

15<br />

4<br />

12<br />

2<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

3<br />

2<br />

7<br />

3<br />

4<br />

2<br />

5<br />

2<br />

2,4<br />

1,3<br />

4,0<br />

2,0<br />

1,4<br />

0,8<br />

0,9<br />

2,2<br />

1,1<br />

0,6<br />

2,4<br />

0,6<br />

1,9<br />

0,3<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,5<br />

0,3<br />

1,1<br />

0,5<br />

0,6<br />

0,3<br />

0,8<br />

0,3<br />

95<br />

96<br />

97<br />

98<br />

99<br />

100<br />

101<br />

102<br />

103<br />

104<br />

105<br />

106<br />

107<br />

108<br />

109<br />

110<br />

115<br />

117<br />

118<br />

120<br />

121<br />

122<br />

130<br />

134<br />

144<br />

3<br />

1<br />

2<br />

4<br />

4<br />

3<br />

2<br />

2<br />

1<br />

3<br />

2<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

3<br />

1<br />

2<br />

2<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

737<br />

0,5<br />

0,2<br />

0,3<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,5<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,2<br />

0,5<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,3<br />

0,5<br />

0,2<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,2<br />

0,3<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

100,0<br />

43


Body-Mass-Index (BMI) der Mütter zu Beginn der Schwangerschaft im Kollektiv<br />

mit Fehlbildungen<br />

Wir berechnen in Anlehnung an die BMI-Einteilung aus (CEDERGREN u. Källén 2005) Untergewicht<br />

≤19, Durchschnitt 20 – 26, Übergewicht 27 – 29, Adipositas > 29. Diese Berechnung liefert<br />

einen ersten Überblick. Für detailliertere Nachforschungen bezüglich der Frage Adipositas<br />

und Fehlbildungsrisiko bedarf es größerer Fallzahlen. Hier würde dann eine genauere Einteilung<br />

des BMI mit Kommastellen zweckmäßig erscheinen.<br />

Im Fehlbildungskollektiv sind 89 Frauen zu Beginn der Schwangerschaft untergewichtig (14,2%),<br />

406 Frauen zeigen ein durchschnittliches Gewicht (65,0%), 52 Frauen sind übergewichtig (8,3%)<br />

und schließlich 78 Frauen sind adipös (12,5%). Demnach sind 20,8% der Frauen übergewichtig<br />

bzw. weisen eine Adipositas auf (ungefähr 1/5). Berechnet man nun die Anzahl der untergewichtigen,<br />

übergewichtigen und adipösen Frauen, so zeigt sich, dass 219 der Frauen kein<br />

ideales Ausgangsgewicht aufweisen (35%). Für 112 Frauen liegen leider keine Angaben vor<br />

(Tab. 22).<br />

Tab. 22 Verteilung des BMI der Mütter im Fehlbildungskollektiv<br />

BMI<br />

(kg/m²)<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

30<br />

31<br />

32<br />

n<br />

5<br />

11<br />

25<br />

48<br />

87<br />

61<br />

68<br />

62<br />

60<br />

33<br />

35<br />

22<br />

20<br />

10<br />

8<br />

8<br />

3<br />

%<br />

0,8<br />

1,7<br />

4,0<br />

7,6<br />

13,9<br />

9,8<br />

10,9<br />

9,9<br />

9,6<br />

5,3<br />

5,6<br />

3,5<br />

3,2<br />

1,6<br />

1,3<br />

1,3<br />

0,5<br />

BMI<br />

(kg/m²)<br />

Median = 23,0 = 23,9 s = 5,4<br />

gesamt (112 Fälle ohne Angabe)<br />

737<br />

Ein Vergleich des BMI der Mütter im Fehlbildungskollektiv zu den Müttern eines Normalkollektivs<br />

zeigt, dass der Gipfel der Verteilungskurve im Fehlbildungskollektiv bei einem BMI<br />

von 20 liegt, beim Normalkollektiv dagegen bei 21. Ab einem BMI > 33 liegt die Kurve des Fehlbildungskollektivs<br />

über der des Normalkollektivs (Abb. 23).<br />

33<br />

34<br />

35<br />

36<br />

37<br />

38<br />

39<br />

40<br />

41<br />

42<br />

43<br />

44<br />

45<br />

46<br />

47<br />

48<br />

n<br />

9<br />

11<br />

6<br />

7<br />

5<br />

3<br />

5<br />

3<br />

2<br />

2<br />

–<br />

3<br />

–<br />

1<br />

1<br />

1<br />

625<br />

%<br />

1,4<br />

1,7<br />

1,0<br />

1,1<br />

0,8<br />

0,5<br />

0,8<br />

0,5<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

44


%<br />

16<br />

15<br />

14<br />

13<br />

12<br />

11<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

30<br />

31<br />

32<br />

33<br />

34<br />

35<br />

36<br />

37<br />

38<br />

39<br />

40<br />

41<br />

42<br />

43<br />

44<br />

45<br />

46<br />

47<br />

48<br />

49<br />

50<br />

51<br />

52<br />

53<br />

54<br />

55<br />

56<br />

57<br />

58<br />

59<br />

60<br />

Body-Mass-Index (kg/m²)<br />

Normalkollektiv<br />

= = 23,0 23,0<br />

M = = 24,0<br />

s = 4,4<br />

Fehlbildungen<br />

= = 23,9<br />

M = = 23,0<br />

s s = 5,4<br />

Abb. 23 Verteilung des BMI der Mütter im Fehlbildungskollektiv<br />

im Vergleich mit einem Normalkollektiv<br />

Gewichtszunahme in der Schwangerschaft bei den Müttern im Kollektiv<br />

mit Fehlbildungen<br />

Die Gewichtszunahme entspricht der Differenz aus Gewicht am Ende der Schwangerschaft<br />

minus Gewicht am Anfang der Schwangerschaft. Betrachtet man die Gewichtszunahme der<br />

Mütter im Fehlbildungskollektiv in der Schwangerschaft, so zeigen sich für Prozentangaben<br />

> 7% drei Häufigkeitsgipfel. 43 Mütter zeigen eine Gewichtszunahme um 10 kg, 40 Mütter<br />

eine Gewichtszunahme von 13 kg und wiederum 44 Mütter von 15 kg. Laut MÖLLER (1999)<br />

ist eine Zunahme von 12,5 kg optimal. Insgesamt zeigen nur 76 Mütter eine Gewichtszunahme<br />

von 12 kg und 13 kg (12,3%). Für 286 Mütter wurde eine Gewichtszunahme von >13 kg dokumentiert.<br />

Dies entspricht einem Anteil von 46,2% (Tab. 23).<br />

Tab. 23 Verteilung der Gewichtszunahme der Mütter im Fehlbildungskollektiv<br />

Gewichtsdifferenz<br />

(kg)<br />

-7<br />

-5<br />

-3<br />

0<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

Gewichts-<br />

n %<br />

differenz<br />

(kg)<br />

n<br />

%<br />

1<br />

1<br />

2<br />

5<br />

7<br />

3<br />

4<br />

5<br />

17<br />

12<br />

13<br />

18<br />

26<br />

43<br />

34<br />

36<br />

40<br />

30<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,4<br />

0,9<br />

1,3<br />

0,5<br />

0,7<br />

0,9<br />

3,1<br />

2,1<br />

2,4<br />

3,3<br />

4,7<br />

7,8<br />

6,1<br />

6,5<br />

7,2<br />

5,4<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

31<br />

36<br />

41<br />

44<br />

35<br />

29<br />

20<br />

19<br />

30<br />

17<br />

16<br />

11<br />

11<br />

9<br />

5<br />

2<br />

2<br />

1<br />

3<br />

1<br />

1<br />

Median = 13,0 14,0 = 12,9 14,0 s = 6,7 6,2<br />

553 619<br />

gesamt (87 Fälle ohne Angabe)<br />

640<br />

8,0<br />

6,3<br />

5,2<br />

3,6<br />

3,4<br />

5,4<br />

3,1<br />

2,9<br />

2,0<br />

2,0<br />

1,6<br />

0,9<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,2<br />

0,5<br />

0,2<br />

0,2<br />

1995 – 1997<br />

n n = = 1.776.253<br />

Lebend- und<br />

totgeb. Einlinge<br />

2002 – 2004<br />

n n = = 625 625<br />

Einlinge<br />

(112 (112 fehlend) fehlend)<br />

45


Im Vergleich mit einem Normalkollektiv wird deutlich, dass die Kurve des Fehlbildungskollektivs<br />

hauptsächlich im Bereich einer Gewichtszunahme von ≥ 19 kg bis 29 kg über der Kurve<br />

des Normalkollektivs liegt. Auch in den Bereichen ab kleiner 5 kg Gewichtszunahme bzw. in<br />

den Bereichen des Gewichtsverlustes in der Schwangerschaft liegt die Fehlbildungskurve zeitweise<br />

über der des Normalkollektivs (Abb. 24).<br />

%<br />

Abb. 24 Verteilung der Gewichtszunahme der Mütter im Fehlbildungskollektiv<br />

im Vergleich mit einem Normalkollektiv<br />

Ethnische Zugehörigkeit der Eltern der Einlinge mit Fehlbildungen<br />

Aufgrund kleiner Fallzahlen folgen hier zunächst Aufzählungen, um einmal einen Überblick<br />

über die Vielfältigkeit der Herkunft der Eltern unseres Fehlbildungskollektivs zu geben. Eine<br />

spezielle Auswertung nach einzelnen ethnischen Gruppen und ihrer Fehlbildungshäufigkeit<br />

ist zu diesem Zeitpunkt der Erfassung noch nicht möglich.<br />

• Mutter<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

-10<br />

-9<br />

-8<br />

-7<br />

-6<br />

-5<br />

-4<br />

-3<br />

-2<br />

-1<br />

0<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

30<br />

31<br />

32<br />

33<br />

34<br />

35<br />

36<br />

37<br />

38<br />

39<br />

40<br />

41<br />

Insgesamt wurden bei 737 Müttern von Einlingen für 722 Fälle eine ethnische Zugehörigkeit<br />

gemeldet. 97,6% sind von weißer Hautfarbe, 0,6% von schwarzer Hautfarbe. 1,1% der Mütter<br />

stammen aus dem asiatischen Bereich und 0,4% aus dem orientalischen Bereich. 0,3% werden<br />

einer sonstigen ethnischen Herkunft zugeordnet (Tab. 24).<br />

Tab. 24 Ethnische Zugehörigkeit der Mutter (Einlinge)<br />

Ethnische Zugehörigkeit der Mutter<br />

weiß<br />

schwarz<br />

asiatisch<br />

orientalisch<br />

Sonstige<br />

gesamt (15 Fälle ohne Angabe)<br />

Gewichtsdifferenz (kg)<br />

n<br />

705<br />

4<br />

8<br />

3<br />

2<br />

722<br />

Normalkollektiv<br />

= = 12,7<br />

M = = 13,0<br />

s = 5,2<br />

Fehlbildungen<br />

= = 14,0<br />

M = = 14,0<br />

s = 6,2<br />

%<br />

97,6<br />

0,6<br />

1,1<br />

0,4<br />

0,3<br />

1995 – 1997<br />

n n = = 1.763.063<br />

Lebend- und<br />

totgeb. Einlinge<br />

2002 – 2004<br />

n n = = 553 553<br />

Einlinge<br />

(87 fehlend) fehlend)<br />

46


• Vater<br />

Bezüglich der Väter liegen in 657 Fällen Angaben zur ethnischen Herkunft vor. 97,7% der Väter<br />

sind von weißer und 0,4% von schwarzer Hautfarbe. 0,9% sind asiatischer und 0,8% sind<br />

von orientalischer Herkunft (Tab. 25).<br />

Tab. 25 Ethnische Zugehörigkeit des Vaters (Einlinge)<br />

Ethnische Zugehörigkeit des Vaters<br />

weiß<br />

schwarz<br />

asiatisch<br />

orientalisch<br />

Sonstige<br />

gesamt (80 Fälle ohne Angabe)<br />

Geburtsland der Eltern<br />

• Mutter<br />

93,6% aller Mütter stammen aus Deutschland, 2,1% aus Russland. Mütter aus anderen Ländern<br />

stellen in Mecklenburg-Vorpommern eher die Ausnahme dar (Tab. 26).<br />

Tab. 26 Geburtsland der Mutter ( Einlinge)<br />

• Vater<br />

Für die Väter ergibt sich eine ähnliche Verteilung wie bei den Müttern mit einem Anteil von<br />

94,6 % deutschstämmiger Väter. Hier ist allerdings zu erwähnen, dass für 129 Väter keine Angabe<br />

gemacht wurde. 1,7% der Väter stammen aus Russland (VOIGT et al. 2006) [Tab. 27].<br />

n<br />

642<br />

3<br />

6<br />

5<br />

1<br />

657<br />

%<br />

97,7<br />

0,4<br />

0,9<br />

0,8<br />

0,2<br />

Geburtsland der Mutter n Geburtsland der Mutter<br />

n<br />

Deutschland<br />

Russland<br />

Vietnam<br />

Kasachstan<br />

Polen<br />

Irak<br />

Togo<br />

Ungarn<br />

Ukraine<br />

Finnland<br />

640<br />

14<br />

5<br />

4<br />

3<br />

3<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

Slowakei<br />

Kosovo<br />

Armenien<br />

Indonesien<br />

Litauen<br />

Lettland<br />

Ägypten<br />

Sambia<br />

Kirgisien<br />

Dominik. Republik<br />

gesamt (53 Fälle ohne Angabe) 684<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

47


Tab. 27 Geburtsland des Vaters ( Einlinge)<br />

3.11 Risikoverhalten der Mütter in der Schwangerschaft<br />

im Fehlbildungskollektiv<br />

Verteilung der Raucherinnen insgesamt und nach dem täglichen Zigarettenkonsum<br />

Ein Viertel aller 12- bis 17-jährigen Schüler rauchen heutzutage. Zusätzlich ist bekannt, dass<br />

20% – 25 % der Frauen in der Schwangerschaft weiter rauchen. Das sind erschreckende Zahlen,<br />

die allerdings noch düsterer klingen, wenn man bedenkt, dass Rauchen eine Wachstumsretardierung,<br />

ein niedriges Geburtengewicht, eine höhere Frühgeburtenrate, häufigere Aborte und<br />

Fehlbildungen hervorrufen kann (VOIGT et al. 2001, VOIGT et al. 2006). Für das Fehlbildungskollektiv<br />

zeigt sich, dass 26,3% der Mütter während der Schwangerschaft rauchen. Das sind<br />

6% mehr als im Normalkollektiv. Die Anzahl der pro Tag gerauchten Zigaretten bei den Müttern<br />

scheint allerdings in beiden Kollektiven ähnlich. Von den Raucherinnen beschränkt sich<br />

bei 69,2% des Fehlbildungskollektivs die tägliche Anzahl der Zigaretten auf ≤ 10 (Normalkollektiv:<br />

68,3%). Auffällig ist, dass 5,9% des Fehlbildungskollektivs mehr als 21 Zigaretten raucht,<br />

während dies analog beim Normalkollektiv nur für 3,5% der Mütter der Fall ist (Abb. 25).<br />

%<br />

100<br />

Geburtsland des Vaters n Geburtsland des Vaters<br />

n<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Deutschland<br />

Russland<br />

Kasachstan<br />

Irak<br />

Vietnam<br />

Griechenland<br />

Westafrika - Benin<br />

Portugal<br />

Ukraine<br />

73,7<br />

499<br />

79,7<br />

708.195<br />

Nichtraucherinnen<br />

26,3<br />

178<br />

20,3<br />

180.437<br />

575<br />

10<br />

4<br />

4<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

34,3<br />

58<br />

31,8<br />

57.298<br />

Fehlbildungskollektiv Normalkollektiv<br />

Abb. 25 Verteilung der Raucherinnen insgesamt und nach dem täglichen Zigarettenkonsum/Tag • FB- + Normalkollektiv<br />

34,9<br />

59<br />

Togo<br />

Kosovo<br />

Nigeria<br />

Libanon<br />

Türkei<br />

Schweiz<br />

Ägypten<br />

Niederlande<br />

Kirgisien<br />

gesamt (129 Fälle ohne Angabe) 608<br />

Raucherinnen 1 – 5 6 – 10 11 – 15 16 – 20 ≥ 21<br />

36,5<br />

65.899<br />

14,8<br />

25<br />

12,9<br />

23.203<br />

Zigaretten pro Tag<br />

10,1<br />

17<br />

15,3<br />

27.617<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

10<br />

5,9<br />

6.421<br />

3,5<br />

48


Alkohol<br />

Bezüglich dieses Themenklomplexes wurde in 737 Fällen eine Angabe gemacht. In 16 Fällen<br />

(2,2%) bekannten sich die Mütter zum Alkoholkonsum, in 670 Fällen (90,9%) wurde ein solcher<br />

verneint. Bei 51 Patientinnen ist ein Alkoholkonsum unbekannt (6,9%). Bei der Auswertung<br />

der Frage Mens I – X wurde widersprüchlich geantwortet, so dass hier eine genauere Definition<br />

notwendig zu sein scheint, um Missverständnissen zukünftig aus dem Weg zu gehen. Für<br />

die Auswertung spielt dies bei ohnehin nur 16 Angaben eines Alkoholkonsums, ob der niedrigen<br />

Fallzahl, momentan noch keine Rolle (Tab. 28).<br />

Drogen<br />

Tab. 28 Alkoholkonsum in der Schwangerschaft<br />

Bei 738 Patientinnen erfolgte eine Angabe zum Drogenkonsum. In 57 Fällen ist ein Konsum<br />

nicht bekannt ( 7,7%). Für 6 Patientinnen wurde ein Drogenmissbrauch dokumentiert (0,8 %).<br />

Bei den übrigen Patientinnen (675; 91,5%) wurde ein solcher verneint (Tab. 29).<br />

Konsanguinität<br />

Alkoholkonsum<br />

ja<br />

nein<br />

nicht bekannt<br />

gesamt (31 Fälle ohne Angabe)<br />

16<br />

670<br />

51<br />

Tab. 29 Drogenkonsum in der Schwangerschaft<br />

Drogenkonsum<br />

ja<br />

nein<br />

nicht bekannt<br />

gesamt (30 Fälle ohne Angabe)<br />

Eine Konsanguinität besteht in drei Fällen (0,4%), in 38 Fällen wurde keine Angabe gemacht<br />

(5,2%). Bei den drei Fällen der Konsanguinität handelt es sich beim Ehemann zweimal um<br />

einen Cousin 1. Grades, einmal um eine Verwandtschaft anderen Grades (Tab. 30).<br />

Tab. 30 Konsanguinität der beiden Elternteile<br />

Konsanguinität<br />

ja<br />

nein<br />

nicht bekannt<br />

gesamt (37 Fälle ohne Angabe)<br />

n %<br />

737<br />

6<br />

675<br />

57<br />

2,2<br />

90,9<br />

6,9<br />

n %<br />

738<br />

3<br />

690<br />

38<br />

0,8<br />

91,5<br />

7,7<br />

n %<br />

731<br />

0,4<br />

94,4<br />

5,2<br />

49


Dauermedikation<br />

An erster Stelle werden hier Eisenpräparate, Magnesium und Vitamine genannt. Der Begriff<br />

der 'Sonstigen Medikamente' steht bereits an 4. Stelle. Es folgen Schilddrüsenmedikamente,<br />

Antihypertonika und Insulin. Es muss allerdings gesagt werden, dass die Zahl der Schilddrüsenhormone<br />

mit der der Antihypertonika übereinstimmt, sofern man die Anzahl der genannten<br />

Beta-Blocker (als solche bekannterweise ein typisches Antihypertonikum) addiert (Tab. 31).<br />

Tab. 31 Dauermedikation in der Schwangerschaft (in Anlehnung an das Mainzer Modell)<br />

(30)<br />

(31)<br />

(26)<br />

(28)<br />

(20)<br />

(06)<br />

(32)<br />

(04)<br />

(12)<br />

(29)<br />

(21)<br />

(24)<br />

(33)<br />

(01)<br />

(05)<br />

(10)<br />

(07)<br />

(19)<br />

(27)<br />

(35)<br />

Medikament<br />

Eisenpräparate<br />

Magnesium<br />

Vitamine<br />

Sonstige Medikamente<br />

Schilddrüsenhormone<br />

Antihypertonika<br />

Insulin<br />

Antibiotika<br />

Kortikoide<br />

Tobolyse<br />

Thyreostatika<br />

Thrombozytenaggregationshemmer<br />

Hormone / Kontrazeptika<br />

Analgetika<br />

Antiepileptika<br />

Beta-Rezeptorenblocker<br />

Antihypotonika<br />

Psychopharmaka<br />

Zytostatika<br />

Jod<br />

gesamt<br />

3.12 Daten zur Schwangerschaftsentstehung und pränatalen Diagnostik<br />

Entstehung der Schwangerschaften<br />

pro Antworten pro Fall<br />

% %<br />

Betrachtet man die Entstehung der Schwangerschaften im Fehlbildungskollektiv, so zeigt sich,<br />

dass 95,9% aller Schwangerschaften erwartungsgemäß spontan entstanden sind. 4,1% aller<br />

Schwangerschaften dagegen wurden induziert. Auf die hormonell induzierten Schwangerschaften<br />

entfallen 1,3%, auf die IVF und ICSI je 1,2% und auf die Insemination 0,4% (Abb. 26).<br />

Bei 13 Fehlbildungsfällen wurde die Schwangerschaftsentstehung nicht dokumentiert.<br />

n<br />

66<br />

46<br />

23<br />

13<br />

9<br />

7<br />

6<br />

5<br />

5<br />

5<br />

4<br />

4<br />

3<br />

2<br />

2<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

32,0<br />

22,3<br />

11,2<br />

6,3<br />

4,4<br />

3,4<br />

2,9<br />

2,4<br />

2,4<br />

2,4<br />

1,9<br />

1,9<br />

1,5<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

53,2<br />

37,1<br />

18,5<br />

10,5<br />

7,3<br />

5,6<br />

4,8<br />

4,0<br />

4,0<br />

4,0<br />

3,2<br />

3,2<br />

2,4<br />

1,6<br />

1,6<br />

1,6<br />

0,8<br />

0,8<br />

0,8<br />

0,8<br />

206 100,0 165,8<br />

50


Prozent<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

724<br />

95,9<br />

10 3 9<br />

9<br />

1,3 0,4 1,2 1,2<br />

spontan horm. induzierte SS Insemination IVF ICSI<br />

Schwangerschaft<br />

Abb. 26 Entstehung der Schwangerschaften<br />

Fehlbildungsverdacht im Rahmen der 1. Ultraschalluntersuchung<br />

Für diese Frage liegt in 677 Fällen eine Antwort vor (Abb. 27). Bei 2 Fällen wurde zwar der Zeitpunkt<br />

einer ersten Ultraschalluntersuchung dokumentiert, nicht aber die Frage beantwortet,<br />

ob auch ein Fehlbildungsverdacht gestellt wurde. In 108 Fällen ist der Fehlbildungsverdacht<br />

bereits bei der ersten Ultraschalluntersuchung gestellt worden (16%). Bei 550 Fällen (81,2%)<br />

dagegen konnte durch die 1. Ultraschalluntersuchung kein Verdacht geäußert werden. In 17<br />

Fällen wurde gar kein Ultraschall durchgeführt (2,5%).<br />

Prozent<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

2<br />

0,3<br />

108<br />

16,0<br />

n = 755<br />

fehlend = 13<br />

Abb. 27 Fehlbildungsverdacht im Rahmen der 1. Ultraschalluntersuchung<br />

Für die Ultraschalluntersuchungen (108 Fälle), in denen ein Fehlbildungsverdacht gestellt<br />

wurde, sind im Einzelnen die SSW der Entdeckung aufgeführt. Dabei wurde die zugehörige<br />

Schwangerschaftswoche in 8 Fällen nicht genannt. Es zeigt sich, dass der Fehlbildungsverdacht<br />

am häufigsten im Bereich 14 – 22 SSW gestellt wurde (69%). Spezifiziert man noch einmal diesen<br />

Zeitbereich, dann wird er zu 37% zwischen 20 und 22 SSW geäußert (Abb. 28).<br />

81,2<br />

keine Angaben ja nein kein Ultraschall<br />

550<br />

Fehlbildungsverdacht<br />

n = 677<br />

fehlend = 91<br />

17<br />

2,5<br />

51


Anzahl<br />

1<br />

2<br />

4<br />

5<br />

9<br />

2<br />

10<br />

3<br />

5<br />

Abb. 28 SSW, in der im Rahmen der 1. Ultraschalluntersuchung ein Fehlbildungsverdacht geäußert wurde<br />

Fehlbildungsverdacht im Rahmen der 2. Ultraschalluntersuchung<br />

3<br />

15<br />

12<br />

10<br />

Hier wurde für 685 Fälle eine Angabe gemacht (Abb. 29). In 247 Fällen (36,1%) wurde dabei ein<br />

Fehlbildungsverdacht geäußert, in 385 Fällen (56,2%) dagegen wurde kein Hinweis auf eine<br />

Fehlbildung gefunden. 49 Patientinnen (7,1%) wurden keiner erneuten Ultraschalluntersuchung<br />

unterzogen bzw. stellten sich nicht mehr vor.<br />

Prozent<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Abb. 29 Fehlbildungsverdacht im Rahmen der 2. Ultraschalluntersuchung<br />

Für 234 der Patientinnen (13 Fälle nicht genannt), bei denen ein Fehlbildungsverdacht im Rahmen<br />

der zweiten Sonographie gestellt wurde, erfolgte die Angabe einer SSW. Es zeigt sich,<br />

dass bei 155 Patientinnen (66,2%) der Fehlbildungsverdacht zwischen 16 und 24 SSW geäußert<br />

wurde, genauer gesagt, bei 103 Patientinnen (44,0%) zwischen 20 und 22 SSW (Abb. 30).<br />

2 2<br />

1 1 1<br />

10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38<br />

4<br />

0,6<br />

Vollendete Schwangerschaftswochen<br />

247<br />

36,1<br />

385<br />

56,2<br />

5<br />

n = 100<br />

8 fehlende Angabe<br />

n = 108<br />

1 1<br />

2<br />

1<br />

49<br />

7,1<br />

keine Angaben ja nein kein Ultraschall<br />

Fehlbildungsverdacht<br />

n = 685<br />

fehlend = 83<br />

2<br />

52


Anzahl<br />

4<br />

7<br />

5 5<br />

11 11<br />

Abb. 30 SSW, in der im Rahmen der 2. Ultraschalluntersuchung ein Fehlbildungsverdacht geäußert wurde<br />

Ergebnisse der Pränataldiagnostik<br />

6<br />

5<br />

39<br />

28<br />

36<br />

9 10<br />

In 678 Fällen wurde eine Angabe über die Durchführung des Triple-Tests gemacht (Abb. 31).<br />

In einem Fall allerdings konnte sie nicht verwertet werden. Es zeigt sich, dass der Test bei 383<br />

der Patientinnen (56,5%) nicht durchgeführt wurde. Bei 53 Patientinnen war das Testergebnis<br />

auffällig (7,8%), bei 241 Patientinnen (35,6%) dagegen unauffällig.<br />

Prozent<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Abb. 31 Ergebnisse des Triple-Tests<br />

7<br />

12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39<br />

1<br />

0,1<br />

Vollendete Schwangerschaftswochen<br />

53<br />

7,8<br />

2<br />

3<br />

2<br />

4<br />

241<br />

35,6<br />

3<br />

6<br />

8<br />

n = 234<br />

13 fehlende Angabe<br />

n = 247<br />

5<br />

6<br />

3<br />

4<br />

383<br />

56,5<br />

keine Angaben auffällig nicht auffällig nicht durchgeführt<br />

Triple-Test<br />

3<br />

n = 678<br />

fehlend = 90<br />

1 1<br />

53


Bezüglich eines 1. Eingriffs zur Pränataldiagnostik wurde in 753 Fällen eine Angabe gemacht<br />

(Abb. 32). Bei 222 dieser Fälle wurde ein diagnostischer Eingriff durchgeführt (29,5%), davon<br />

entfielen 202 Angaben auf die Amniozentese (26,8%). Verhältnismäßig selten wurde eine Fetalblutentnahme<br />

(1,1%), eine Chorionzottenbiopsie/Plazentese (0,9%), eine Kombination (0,4%)<br />

oder eine sonstige Maßnahme (0,3%) durchgeführt.<br />

Prozent<br />

Abb. 32 Häufigkeiten der durchgeführten Methoden zur invasiven Pränataldiagnostik • 1. Eingriff<br />

Für 529 Fälle existiert eine Angabe über einen 2. Eingriff zur Pränataldiagnostik (Abb. 33), der<br />

bei 522 der Patientinnen nicht erfolgte (98,6%). In 7 Fällen wurde eine Amniozentese, Fetalblutentnahme<br />

oder eine Kombination durchgeführt (1,4%).<br />

Prozent<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

531<br />

70,5<br />

0,9<br />

keine Angaben Chorionz.-Biopsie/<br />

Plazentese<br />

522<br />

98,6<br />

7<br />

202<br />

26,8<br />

1. Eingriff<br />

1,1 0,4 0,3<br />

Amniozentese Fetalblutentnahme Kombination sonstige<br />

Pränataldiagnostik-Methoden<br />

2<br />

2. Eingriff<br />

n = 753<br />

fehlend = 15<br />

Abb. 33 Häufigkeiten der durchgeführten Methoden zur invasiven Pränataldiagnostik • 2. Eingriff<br />

8<br />

0,4 0,8 0,2<br />

keine Angaben Amniozentese Fetalblutentnahme Kombination<br />

Pränataldiagnostik-Methoden<br />

4<br />

3<br />

2<br />

n = 529<br />

fehlend = 239<br />

1<br />

54


3.13 Übersicht über das Zwillingskollektiv mit Fehlbildungen<br />

Zwischen dem 01. 01. 2002 und dem 31. 12. 2004 wurden in Mecklenburg-Vorpommern 31 Zwillinge<br />

mit Fehlbildungen registriert. Bezogen auf 768 Fehlbildungsfälle ergibt dies eine Zwillingshäufigkeit<br />

im Fehlbildungskollektiv von 4,04% (Abb. 34). Dabei handelt es sich um 4 Zwillingspärchen,<br />

22 betroffene Kinder aus einer Zwillingsschwangerschaft und einen Xiphopagus als<br />

Sonderfall. Die Zwillingspärchen sind alle Lebendgeborene, wohingegen unter den einzeln<br />

betroffenen Zwillingen auch 2 induzierte Aborte verzeichnet sind. Bei dem Sonderfall handelt<br />

es sich ebenfalls um einen induzierten Abort.<br />

Übersicht über das Kollektiv der Zwillinge mit Fehlbildungen<br />

Zeitraum 01. 01. 2002 – 31. 12. 2004<br />

4 Zwillingspärchen:<br />

gemeinsam betroffen<br />

8 Lebend-<br />

Geborene<br />

31 Zwillinge mit Fehlbildungen<br />

1 Sonderfall:<br />

Xiphopagus<br />

1 induzierter<br />

Abort<br />

22 Zwillinge:<br />

einzeln betroffen<br />

2 induzierte<br />

Aborte<br />

20 Lebend-<br />

Geborene<br />

Abb. 34 Kollektiv der Zwillinge mit Fehlbildungen im Zeitraum 01. 01. 2002 – 31. 12. 2004<br />

Insgesamt sind im Zwillingskollektiv 19 Knaben (61,3%) und 11 Mädchen (35,5%). In einem<br />

Fall ist das Geschlecht nicht bekannt. Das mittlere Geburtsgewicht der lebendgeborenen Zwillinge<br />

ist 2086 g (M=2123 g), die mittlere Länge 44,4 cm (M=45,5 cm) und der mittlere Kopfumfang<br />

31,1 cm (M=31,8 cm). Durchschnittlich beträgt die Schwangerschaftsdauer 34,2 Wochen<br />

(M=35). Betrachtet man die Entstehung der Zwillingsschwangerschaften, so ergibt sich folgendes<br />

Bild: (Abb. 35).<br />

Dabei zählen ein einzeln betroffener Zwilling, aber auch ein gemeinsam betroffenes Pärchen,<br />

je als eine Zwillingsschwangerschaft. D.h., dass 27 Zwillingsschwangerschaften (4 Pärchen und<br />

23 einzeln betroffene Zwillinge) erfasst wurden. Davon sind 16 Schwangerschaften spontan<br />

entstanden (59,3%), 10 wurden induziert (37%) und bei einer Schwangerschaftserfassung blieb<br />

55


die Entstehung unbekannt. Bei den induzierten Schwangerschaften handelt es sich um eine<br />

hormonell induzierte Schwangerschaft, um eine Insemination, um fünf Fälle von IVF und um<br />

drei Fälle von ICSI.<br />

Anzahl der Zwillingsschwangerschaften<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

16 = 59,3 %<br />

14<br />

2<br />

einzeln betroffener Zwilling betroffenes Zwillingspärchen<br />

1 Zwillingsschwangerschaft 1 Zwillingsschwangerschaft<br />

1 1<br />

10 induziert = 37,0 % 1 = 3,7 %<br />

Abb. 35 Schwangerschaftsentstehung bei den Zwillingen<br />

Übersicht über die betroffenen Zwillingspärchen in Mecklenburg-Vorpommern<br />

vom 01. 01. 2002 – 31. 12. 2004<br />

Insgesamt wurden in den drei Erfassungsjahren 4 Zwillingspärchen gemeldet (Tab. 32). Zwei<br />

dieser Pärchen weisen die gleichen Fehlbildungen auf, ein Pärchen hat eine gemeinsame Fehlbildung<br />

und das 4. Pärchen hat unterschiedliche Fehlbildungen. Am häufigsten wurden in<br />

dieser Gruppe Fehlbildungen des Herz-Kreislaufsystems genannt (6 Angaben), gefolgt von<br />

Fehlbildungen der Nieren und der ableitenden Harnwege (4 Angaben). Auch bezüglich der<br />

Hauptdiagnosen wurde das Herz-Kreislaufsystem am häufigsten genannt (6 Angaben).<br />

Übersicht über die einzeln betroffenen Zwillinge in Mecklenburg-Vorpommern<br />

vom 01. 01. 2002 – 31. 12. 2004<br />

Im genannten Zeitraum wurden 20 Lebendgeborene und 3 induzierte Aborte mit Fehlbildungen<br />

aus einer Zwillingsschwangerschaft gemeldet (Tab. 33/1 und Tab. 33/2). Darunter ist 10-mal<br />

der 1. Mehrling und 12-mal der 2. Mehrling betroffen (zuzüglich 1 Sonderfall: Xiphopagus).<br />

Insgesamt wurden 40 Fehlbildungen erfasst. Am häufigsten sind demnach Fehlbildungen des<br />

Herz-Kreislaufsystems (19 Angaben), gefolgt von den Fehlbildungen des Nervensystems (3 Angaben)<br />

und den Fehlbildungen der Nase und des respiratorischen Systems (3 Angaben). Auch<br />

die meistgenannten Hauptdiagnosen betreffen das Herz-Kreislaufsystem (12 Angaben). Der<br />

Ventrikelseptumdefekt ist mit 7 Angaben die am häufigsten genannte Diagnose.<br />

4<br />

2<br />

1 1<br />

spontan hormonell induziert Insemination IVF ICSI unbekannt<br />

Zwillingsschwangerschaft<br />

1<br />

56


Tab. 32 Übersicht über die 4 Zwillingspärchen<br />

2. Pärchen 3. Pärchen 4. Pärchen<br />

1. 2. 1. 2. 1. 2.<br />

1. 2.<br />

1. oder 2. Mehrling<br />

m w m w m m m m<br />

Geschlecht<br />

Lebendgeburt Lebendgeburt Lebendgeburt Lebendgeburt Lebendgeburt<br />

Lebendgeburt<br />

Schwangerschaftsausgang Lebendgeburt Lebendgeburt<br />

2200<br />

2250<br />

2610<br />

2370<br />

2460<br />

2115<br />

1250<br />

1680<br />

Geburtsgewicht (g)<br />

48,0<br />

46,0<br />

49,0<br />

45,0<br />

46,0<br />

44,0<br />

37,0<br />

43,0<br />

Länge (cm)<br />

32,0<br />

31,5<br />

33,0<br />

31,0<br />

32,5<br />

32,0<br />

28,5<br />

30,0<br />

Kopfumfang (cm)<br />

33<br />

33<br />

37<br />

37<br />

37<br />

37<br />

31<br />

31<br />

vollständige SSW<br />

spontan spontan spontan spontan<br />

ICSI<br />

ICSI<br />

IVF<br />

IVF<br />

Entstehung der Schwangerschaft<br />

2004<br />

2004<br />

2004<br />

2004<br />

2003<br />

2003<br />

2003<br />

2003<br />

Jahr<br />

75 26 01<br />

145<br />

Hypospadie<br />

75 26 01<br />

145<br />

Hypospadie<br />

75 32 06<br />

127<br />

Hydronephrose<br />

74 32 01 74 60 02 75 32 06<br />

029<br />

063<br />

127<br />

Glaukom Pulmonal- Hydronephrose<br />

klappenstenose<br />

74 54 00<br />

060<br />

Ventrikelseptumdefekt<br />

Diagnose 74 54 00<br />

060<br />

Ventrikelseptumdefekt<br />

75 32 03<br />

124<br />

Megaureter<br />

75 32 10<br />

129<br />

Prävesikale<br />

Stenose<br />

74 70 00<br />

075<br />

Persitierender<br />

Ductus<br />

arteriosus<br />

74 55 00<br />

061<br />

Vorhofseptumdefekt<br />

(secundum Typ)<br />

74 55 00<br />

061<br />

Vorhofseptumdefekt<br />

(secundum Typ)<br />

145<br />

Hypospadie<br />

145<br />

Hypospadie<br />

129<br />

Prävesikale<br />

Stenose<br />

127<br />

Hydronephrose<br />

063 Pulmonalklappenstenose<br />

075 Persistier.<br />

Ductus arteriosus<br />

029<br />

Glaukom<br />

060 VSD<br />

Hauptdiagnose 060 VSD<br />

061 ASD<br />

061 ASD<br />

57


Tab. 33/1 Übersicht über die einzeln betroffenen Zwillinge • Fall 1 – 12<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />

2. 1. 1. 2. 1. 1. 2. 2. 1. 2. 2. 2.<br />

1. oder 2. Mehrling<br />

m m w w m w w w w m m w<br />

Geschlecht<br />

Lebendgeburt<br />

Lebendgeburt<br />

Lebendgeburt<br />

Lebendgeburt<br />

Lebendgeburt<br />

Lebendgeburt<br />

Lebendgeburt<br />

Lebendgeburt<br />

Lebendgeburt<br />

induz.<br />

Abort<br />

Lebendgeburt<br />

Lebendgeburt<br />

Schwangerschaftsausgang<br />

2410 1450 44 1960 2500 1490 2645 2330 1680 2120 2665 1480<br />

Geburtsgewicht (g)<br />

46,0 40,0 12,5 40,5 46,0 42,0 49,0 46,0 43,0 46,0 49,0 41,0<br />

Länge (cm)<br />

34,0 29,0 Ø Angabe 32,0 33,0 28,0 34,0 33,0 29,0 32,5 33,0 27,0<br />

Kopfumfang (cm)<br />

36 33 14 36 37 32 34 37 35 36 37 31<br />

vollständige SSW<br />

Insemi- spontan spontan IVF spontan spontan IVF spontan unbekannt spontan spontan hormonell<br />

nation<br />

induziert<br />

2002 2002 2002 2002 2003 2003 2003 2003 2003 2003 2003 2003<br />

Entstehung der Schwangerschaft<br />

Jahr<br />

74 54 00<br />

060<br />

Ventrikelseptumdefekt<br />

74 54 00<br />

060<br />

Ventrikelseptumdefekt<br />

75 67 04<br />

095<br />

Gastroschisis<br />

74 54 00<br />

060<br />

Ventrikelseptumdefekt<br />

75 31 01<br />

117<br />

Multiple<br />

Nierenzysten<br />

74 54 00<br />

060<br />

Ventrikelseptumdefekt<br />

74 84 00<br />

409<br />

Zystenlunge<br />

75 73 45<br />

298<br />

Naevus<br />

flammeus<br />

74 92 00<br />

044<br />

Lippen-<br />

Kiefer-<br />

Gaumenspalte<br />

75 67 05<br />

096<br />

Omphalozele<br />

74 63 00<br />

068<br />

Aortenklappenstenose<br />

75 30 01<br />

116<br />

Nierenagenesie<br />

Diagnose<br />

74 55 00<br />

61<br />

Vorhofseptumdefekt<br />

(secundum Typ)<br />

75 37 01<br />

135<br />

Persist.<br />

Urachus<br />

74 55 00<br />

061<br />

Vorhofseptumdefekt<br />

(secundum Typ)<br />

74 75 00<br />

274<br />

Singuläre<br />

Umbilikalarterie<br />

74 70 00<br />

075<br />

74 76 00<br />

385<br />

Andere<br />

Anomalien<br />

des Kreislaufsystems<br />

74 73 00<br />

080<br />

75 75 02<br />

215<br />

060<br />

VSD<br />

060<br />

VSD<br />

095<br />

Gastroschisis<br />

060<br />

VSD<br />

117<br />

Multiple<br />

Nierenzysten<br />

060<br />

VSD<br />

409<br />

Zystenlunge<br />

298<br />

Naevus<br />

flammeus<br />

044<br />

LKG-<br />

Spalte<br />

096<br />

Omphalozele<br />

068<br />

Aortenklappenstenose<br />

385<br />

Andere<br />

Anomalien<br />

des Kreislaufsystems<br />

Hauptdiagnose<br />

58<br />

061<br />

ASD<br />

061<br />

ASD


Tab. 33/2 Übersicht über die einzeln betroffenen Zwillinge zuzüglich eines Sonderfalls • Fall 13 – 23<br />

23<br />

13 14 15 16 17 18 19 20 21 22<br />

2.<br />

2. 2. Sonderfall 1. 1. 2. 1. 1. 2. 1.<br />

1. oder 2. Mehrling<br />

m<br />

m w unbekannt m m m m m m w<br />

Geschlecht<br />

Lebendgeburt<br />

Lebendgeburt<br />

Lebendgeburt<br />

Lebendgeburt<br />

Lebendgeburt<br />

induz.<br />

Abort<br />

Lebendgeburt<br />

Lebendgeburt<br />

induz.<br />

Abort<br />

Lebendgeburt<br />

Lebendgeburt<br />

Schwangerschaftsausgang<br />

2190<br />

1145 3950 unbekannt 1920 990 Ø Angabe 1965 1840 2125 2610<br />

Geburtsgewicht (g)<br />

47,0<br />

37,0 53,0 unbekannt 43,0 34,0 4,0 45,0 43,0 46,0 49,0<br />

Länge (cm)<br />

31,0<br />

26,5 34,0 unbekannt 31,0 26,0 Ø Angabe 33,0 30,0 31,0 33,0<br />

Kopfumfang (cm)<br />

32<br />

29 37 11 36 26 12 35 30 34 38<br />

vollständige SSW<br />

spontan<br />

ICSI spontan IVF spontan spontan spontan spontan ICSI IVF spontan<br />

Entstehung der Schwangerschaft<br />

2004<br />

2003 2003 2003 2003 2002 2004 2004 2004 2004 2004<br />

Jahr<br />

74 54 00<br />

060<br />

Ventrikelseptumdefekt<br />

74 54 00<br />

060<br />

Ventrikelseptumdefekt<br />

75 83 00<br />

232<br />

Autosom.<br />

Deletionssyndrome<br />

74 67 01<br />

073<br />

Hypoplast.<br />

Re-Herz-<br />

Syndrom<br />

75 17 01<br />

110<br />

Pancreas<br />

annulare<br />

74 00 00<br />

001<br />

Anenzephalus<br />

74 60 02<br />

063<br />

Pulmonalklappenstenose<br />

75 26 01<br />

145<br />

Hypospadie<br />

75 94 05<br />

225<br />

Xiphopagus<br />

77 50 01<br />

320<br />

Fetopathia<br />

diabetica<br />

74 54 00<br />

060<br />

Ventrikelseptumdefekt<br />

Diagnose<br />

74 60 02<br />

063<br />

Pulmonalklappenstenose<br />

74 22 09<br />

322<br />

Hypoplasie<br />

des Corpus<br />

callosum<br />

74 85 02<br />

361<br />

Lungenhypoplasie<br />

75 52 14<br />

170<br />

Reduktionsmalformation<br />

der ob.<br />

Extremität<br />

74 70 00<br />

075<br />

Persist.<br />

Ductus<br />

arteriosus<br />

74 69 03<br />

339<br />

Kardiomyopathie<br />

22 81 00<br />

431<br />

Lymphangiom<br />

74 24 20<br />

420<br />

AV-Fistel<br />

zerebral<br />

74 61 02<br />

066<br />

Trikuspidalklappenstenose<br />

063<br />

Pulmonalklappenstenose<br />

060<br />

VSD<br />

232<br />

Autosom.<br />

Deletionssyndrome<br />

066<br />

Trikuspidalklappenstenose<br />

110<br />

Pancreas<br />

annulare<br />

001<br />

Anenzeph.<br />

170<br />

Red. Malform.<br />

ob. Extrem.<br />

226<br />

Multiple<br />

kongenitale<br />

Anomalien<br />

145<br />

Hypospadie<br />

225<br />

Xiphopagus<br />

Hauptdiagnose 060<br />

320<br />

VSD Fetopathia<br />

diabetica<br />

59


3.14 Klassifikation der Fehlbildungsfälle nach Schwangerschaftsdauer<br />

und Geburtsgewicht (lebend- und totgeborene Einlinge)<br />

Für die Klassifikation der Fehlbildungsfälle wurde eine geschlechtergetrennte Einteilung des<br />

Fehlbildungskollektivs nach hypotroph (Small For Gestational Age: Geburtsgewicht < 10. Perzentile),<br />

eutroph (Approximale For Gestational Age: Geburtsgewicht von 10. – 90. Perzentile)<br />

und hypertroph (Large For Gestational Age: Geburtsgewicht > 90. Perzentile), sowie frühgeboren<br />

(Schwangerschaftsdauer: ≤ 36 SSW), termingeboren (Schwangerschaftsdauer: 37 – 41<br />

SSW) und übertragen (Schwangerschaftsdauer: ≥ 42 SSW) vorgenommen (VOIGT et al. 2003).<br />

Diese Daten wurden in Relation zu den Daten eines Normalkollektivs gesetzt (Abb. 36).<br />

Dabei ergibt sich für die weiblichen Fehlbildungsfälle im Vergleich zum Normalkollektiv eine<br />

deutliche Verschiebung der Kurven in den frühgeborenen, hauptsächlich eutrophen und hypotrophen<br />

Bereich. Kinder des Fehlbildungskollektivs sind zudem deutlich seltener übertragen<br />

und auch deutlich seltener termingeboren und eutroph. Der Unterschied wird besonders im<br />

termingeborenen eutrophen Bereich deutlich, in dem 13,5% weniger Fehlbildungsfälle genannt<br />

werden als im Vergleichskollektiv. Analog treten im frühgeborenen eutrophen Bereich 8,5%<br />

und im frühgeborenen hypotrophen Bereich 4,5% mehr Fehlbildungsfälle auf als im Normalkollektiv.<br />

Übertragen sind nur 0,4% der weiblichen Fehlbildungsfälle. Diese sind alle eutroph.<br />

Geburtsgewicht (g)<br />

5000<br />

4500<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

Normalkollektiv 870.661<br />

Fehlbildungs-<br />

276<br />

kollektiv fehlend = 1<br />

Geschlecht unbekannt = 1<br />

278<br />

1 hypotroph / frühgeboren<br />

2 hypotroph / am Termin geboren<br />

3 hypotroph / übertragen<br />

4 eutroph / frühgeboren<br />

5 eutroph / am Termin geboren<br />

6 eutroph / übertragen<br />

7 hypertroph / frühgeboren<br />

8 hypertroph / am Termin geboren<br />

9 hypertroph / übertragen<br />

90. Perz.<br />

10. Perz.<br />

Mädchen<br />

20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44<br />

Vollendete Schwangerschaftswochen<br />

Abb. 36 Klassifikation der Fehlbildungsfälle nach Schwangerschaftsdauer und Geburtsgewicht<br />

(lebend- u. totgeborene Einlinge) • Mädchen<br />

7<br />

4<br />

1<br />

frühgeboren (≤ 36)<br />

0,6<br />

1,1 (3)<br />

+ 0,5<br />

5,3<br />

13,8 (38)<br />

+ 8,5<br />

0,6<br />

5,1 (14)<br />

+ 4,5<br />

8<br />

5<br />

2<br />

9,0<br />

10,5 (29)<br />

+ 1,5<br />

73,5<br />

60,0 (166)<br />

- 13,5<br />

8,9<br />

9,1 (25)<br />

+ 0,2<br />

am Termin<br />

geboren (37 – 41)<br />

0,2<br />

9 –<br />

-0,2<br />

6 1,7<br />

0,4 (1)<br />

-1,3<br />

3<br />

0,2<br />

–<br />

-0,2<br />

übertragen<br />

(≥ 42)<br />

60


Ein ähnliches Bild zeigt sich beim männlichen Fehlbildungskollektiv (Abb. 37). Auch hier sind<br />

10% weniger Fälle im eutrophen termingeborenen Bereich verzeichnet, dafür aber 6,1% mehr<br />

Fälle im eutrophen frühgeborenen und 3,2% mehr Fälle im hypotroph frühgeborenen Bereich<br />

als im Vergleichskollektiv. Auch hier sind nur 0,8% aller Fälle übertragen und eutroph.<br />

Geburtsgewicht (g)<br />

5000<br />

4500<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

Normalkollektiv<br />

Fehlbildungs-<br />

359<br />

kollektiv fehlend = 3<br />

362<br />

1 hypotroph / frühgeboren<br />

2 hypotroph / am Termin geboren<br />

3 hypotroph / übertragen<br />

4 eutroph / frühgeboren<br />

5 eutroph / am Termin geboren<br />

6 eutroph / übertragen<br />

7 hypertroph / frühgeboren<br />

8 hypertroph / am Termin geboren<br />

9 hypertroph / übertragen<br />

90. Perz.<br />

10. Perz.<br />

20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44<br />

Vollendete Schwangerschaftswochen<br />

Abb. 37 Klassifikation der Fehlbildungsfälle nach Schwangerschaftsdauer und Geburtsgewicht<br />

(lebend- u. totgeborene Einlinge) • Knaben<br />

Im Folgenden wird eine Klassifikation einzelner organbezogener Fehlbildungsgruppen durchgeführt.<br />

Dabei werden zunächst die Herz-Kreislauffehlbildungen, die Fehlbildungen der Niere<br />

und der ableitenden Harnwege, die muskuloskelettalen Fehlbildungen sowie die morphologischen<br />

Auffälligkeiten der Hand oder des Fußes besprochen, da diese zu den am häufigsten<br />

von Fehlbildungen betroffenen Organsystemen gehören. Zusätzlich werden die Spaltfehlbildungen<br />

des Gaumens und der Lippen jeweils geschlechtsspezifisch betrachtet.<br />

Fehlbildungen des Herzens und des Kreislaufsystems<br />

Knaben<br />

8,9<br />

0,2<br />

922.719<br />

0,7 8<br />

7,0 (25)<br />

-1,9<br />

9 –<br />

-0,2<br />

2,8 (10)<br />

+ 2,1<br />

72,6<br />

62,6 (225) 6<br />

1,7<br />

0,8 (3)<br />

5 - 10,0 -0,9<br />

Bei den Mädchen zeigt sich, dass 20,6% aus dem Fehlbildungskollektiv frühgeboren sind (6,5%<br />

entsprechend im Normalkollektiv = NK), 78,4% sind termingeboren (91,4% im NK) und nur 1%<br />

sind übertragen (2,1% im NK). Auch hier ergibt sich die typische Verteilung des Fehlbildungskollektivs<br />

auf die frühgeborenen eutrophen (7,4% mehr als im NK) und frühgeborenen hypotrophen<br />

Bereiche (5,3% mehr als im NK ), bei gleichzeitiger Verminderung der Anzahl der<br />

eutroph Termingeborenen (15,7% weniger als im NK) [Abb. 38].<br />

7<br />

4<br />

1<br />

frühgeboren (≤ 36)<br />

6,2<br />

12,3 (44)<br />

+ 6,1<br />

0,7<br />

3,9 (14)<br />

+ 3,2<br />

2<br />

8,8<br />

10,6 (38)<br />

+ 1,8<br />

am Termin<br />

geboren (37 – 41)<br />

3<br />

0,2<br />

–<br />

-0,2<br />

übertragen<br />

(≥ 42)<br />

61


Geburtsgewicht (g)<br />

5000<br />

4500<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

Normalkollektiv<br />

Fehlbildungs-<br />

870.661<br />

kollektiv 102<br />

1 hypotroph / frühgeboren<br />

2 hypotroph / am Termin geboren<br />

3 hypotroph / übertragen<br />

4 eutroph / frühgeboren<br />

5 eutroph / am Termin geboren<br />

6 eutroph / übertragen<br />

7 hypertroph / frühgeboren<br />

8 hypertroph / am Termin geboren<br />

9 hypertroph / übertragen<br />

90. Perz.<br />

10. Perz.<br />

Mädchen<br />

20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44<br />

Vollendete Schwangerschaftswochen<br />

Abb. 38 Klassifikation der FB-Fälle nach Schwangerschaftsdauer und Geburtsgewicht (lebend- u. totgeborene Einlinge)<br />

FB des Herzens und des Kreislaufsystems • Mädchen<br />

Auch bei den Knaben wird das bekannte Verteilungsmuster ermittelt (Abb. 39). Auffällig ist,<br />

dass im frühgeborenen eutrophen Bereich 11,8% mehr Fehlbildungsfälle genannt werden als<br />

im NK (6,2% im NK, 18,0% im männlichen FBK). Damit liegen sogar 5,3% mehr Knaben als<br />

Mädchen in diesem Fehlbildungskollektiv im eutrophen frühgeborenen Bereich.<br />

Geburtsgewicht (g)<br />

5000<br />

4500<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

10. Perz.<br />

Abb. 39 Klassifikation der FB-Fälle nach Schwangerschaftsdauer und Geburtsgewicht (lebend- u. totgeborene Einlinge)<br />

FB des Herzens und des Kreislaufsystems • Knaben<br />

Fehlbildungen der Niere und der ableitenden Harnwege<br />

Bei den Mädchen sehen wir die bereits bekannte Verteilung der Fehlbildungsfälle (Abb. 40).<br />

Es zeigt sich diesmal allerdings kein Fall einer Übertragung. Im termingeborenen Bereich sind<br />

4,6% mehr Fehlbildungsfälle im hypertrophen Bereich (13,6%) als im Normalkollektiv (9,0%).<br />

7<br />

4<br />

1<br />

frühgeboren (≤ 36)<br />

frühgeboren (≤ 36)<br />

0,6<br />

2,0 (2)<br />

+ 1,4<br />

5,3<br />

12,7 (13)<br />

+ 7,4<br />

0,6<br />

5,9 (6)<br />

+ 5,3<br />

8<br />

5<br />

2<br />

9,0<br />

11,8 (12)<br />

+ 2,8<br />

73,5<br />

57,8 (59)<br />

- 15,7<br />

8,9<br />

8,8 (9)<br />

-0,1<br />

am Termin<br />

geboren (37 – 41)<br />

0,2<br />

9 –<br />

-0,2<br />

6 1,7<br />

1,0 (1)<br />

-0,7<br />

3<br />

0,2<br />

–<br />

-0,2<br />

übertragen<br />

(≥ 42)<br />

Knaben<br />

8,9<br />

0,2<br />

Normalkollektiv 922.719<br />

Fehlbildungskollektiv<br />

100<br />

1 hypotroph / frühgeboren<br />

2 hypotroph / am Termin geboren<br />

0,7<br />

2,0 (2)<br />

+ 1,3<br />

8<br />

10,0 (10)<br />

-1,1<br />

72,6<br />

56,0 (56)<br />

9<br />

6<br />

–<br />

-0,2<br />

1,7<br />

–<br />

3 hypotroph / übertragen<br />

4 eutroph / frühgeboren<br />

5 eutroph / am Termin geboren<br />

6 eutroph / übertragen<br />

7 hypertroph / frühgeboren<br />

8 hypertroph / am Termin geboren<br />

9 hypertroph / übertragen<br />

7<br />

4<br />

6,2<br />

18,0 (18)<br />

+ 11,8<br />

0,7<br />

5<br />

2<br />

- 16,6<br />

8,8<br />

9,0 (9)<br />

+ 0,2<br />

3<br />

-1,7<br />

0,2<br />

–<br />

-0,2<br />

90. Perz.<br />

1<br />

5,0 (5)<br />

+ 4,3<br />

20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44<br />

Vollendete Schwangerschaftswochen<br />

am Termin<br />

geboren (37 – 41)<br />

übertragen<br />

(≥ 42)<br />

62


Geburtsgewicht (g)<br />

5000<br />

4500<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

Normalkollektiv<br />

Fehlbildungs-<br />

870.661<br />

kollektiv 44<br />

1 hypotroph / frühgeboren<br />

2 hypotroph / am Termin geboren<br />

3 hypotroph / übertragen<br />

4 eutroph / frühgeboren<br />

5 eutroph / am Termin geboren<br />

6 eutroph / übertragen<br />

7 hypertroph / frühgeboren<br />

8 hypertroph / am Termin geboren<br />

9 hypertroph / übertragen<br />

90. Perz.<br />

10. Perz.<br />

Mädchen<br />

20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44<br />

Vollendete Schwangerschaftswochen<br />

Abb. 40 Klassifikation der FB-Fälle nach Schwangerschaftsdauer und Geburtsgewicht (lebend- u. totgeborene Einlinge)<br />

FB der Niere und der ableitenden Harnwege • Mädchen<br />

Bei den Knaben (Abb. 41) sind 13,5% frühgeboren. Damit liegen die Werte des Fehlbildungskollektivs<br />

erneut über denen des Normalkollektivs (7,6%), aber deutlich unter dem Anteil der<br />

frühgeborenen Mädchen dieses Fehlbildungssystems (20,4%). Außerdem fällt auf, dass der<br />

frühgeborene Knabenanteil häufiger hypertroph ist (5,4 %; NK: 0,7%). Für den termingeborenen<br />

Bereich zeigt sich, dass im Fehlbildungskollektiv 6,2% weniger hypertrophe Kinder sind.<br />

Die Angaben zu eutrophen und hypotrophen termingeborenen Kindern unterscheiden sich<br />

hier kaum von denen des Normalkollektivs.<br />

Geburtsgewicht (g)<br />

5000<br />

4500<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

Normalkollektiv<br />

Fehlbildungskollektiv<br />

74<br />

1 hypotroph / frühgeboren<br />

2 hypotroph / am Termin geboren<br />

3 hypotroph / übertragen<br />

4 eutroph / frühgeboren<br />

5 eutroph / am Termin geboren<br />

6 eutroph / übertragen<br />

7 hypertroph / frühgeboren<br />

8 hypertroph / am Termin geboren<br />

9 hypertroph / übertragen<br />

90. Perz.<br />

10. Perz.<br />

Abb. 41 Klassifikation der FB-Fälle nach Schwangerschaftsdauer und Geburtsgewicht (lebend- u. totgeborene Einlinge)<br />

FB der Niere und der ableitenden Harnwege • Knaben<br />

Muskuloskelettale Fehlbildungen, morphologische Auffälligkeiten der Hand bzw. des Fußes<br />

Bei den Mädchen sind 24,1% frühgeboren (NK: 6,5%), 75,9% termingeboren (NK: 91,4) und<br />

0,0% übertragen (NK: 2,1%). 11,3% weniger Kinder sind eutroph termingeboren und 5,6%<br />

7<br />

4<br />

1<br />

frühgeboren (≤ 36)<br />

0,6<br />

2,3 (1)<br />

+ 1,7<br />

5,3<br />

13,6 (6)<br />

+ 8,3<br />

0,6<br />

4,5 (2)<br />

+ 3,9<br />

8<br />

5<br />

2<br />

9,0<br />

13,6 (6)<br />

+ 4,6<br />

73,5<br />

61,5 (27)<br />

-12,0<br />

8,9<br />

4,5 (2)<br />

-4,4<br />

am Termin<br />

geboren (37 – 41)<br />

9<br />

6<br />

3<br />

0,2<br />

–<br />

-0,2<br />

1,7<br />

–<br />

-1,7<br />

0,2<br />

–<br />

-0,2<br />

übertragen<br />

(≥ 42)<br />

Knaben<br />

8,9<br />

0,2<br />

922.719<br />

0,7 8<br />

2,7 (2)<br />

-6,2<br />

9 –<br />

-0,2<br />

5,4 (4)<br />

+ 4,7<br />

72,6<br />

73,0(54)<br />

6<br />

1,7<br />

2,7 (2)<br />

5 + 0,4 + 1,0<br />

20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44<br />

Vollendete Schwangerschaftswochen<br />

7<br />

4<br />

1<br />

frühgeboren (≤ 36)<br />

6,2<br />

6,7 (5)<br />

+ 0,5<br />

0,7<br />

1,4 (1)<br />

+ 0,7<br />

2<br />

8,8<br />

8,1 (6)<br />

-0,7<br />

am Termin<br />

geboren (37 – 41)<br />

3<br />

0,2<br />

–<br />

-0,2<br />

übertragen<br />

(≥ 42)<br />

63


weniger sind hypertroph termingeboren, verglichen mit dem Normalkollektiv. Besonders im<br />

eutrophen frühgeborenen Bereich finden sich im Fehlbildungskollektiv 8,5% mehr Kinder als<br />

im Normalkollektiv. Auch im hypertrophen und hypotrophen frühgeborenen Bereich liegen<br />

die Kinder mit den muskuloskelettalen Fehlbildungen prozentual über denen des Vergleichskollektivs<br />

(Abb. 42).<br />

Geburtsgewicht (g)<br />

5000<br />

4500<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

Normalkollektiv<br />

Fehlbildungs-<br />

870.661<br />

kollektiv 58<br />

1 hypotroph / frühgeboren<br />

2 hypotroph / am Termin geboren<br />

3 hypotroph / übertragen<br />

4 eutroph / frühgeboren<br />

5 eutroph / am Termin geboren<br />

6 eutroph / übertragen<br />

7 hypertroph / frühgeboren<br />

8 hypertroph / am Termin geboren<br />

9 hypertroph / übertragen<br />

90. Perz.<br />

10. Perz.<br />

Mädchen<br />

20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44<br />

Vollendete Schwangerschaftswochen<br />

Abb. 42 Klassifikation der FB-Fälle nach Schwangerschaftsdauer und Geburtsgewicht (lebend- u. totgeborene Einlinge)<br />

muskuloskelettale FB und morphologische Auffälligkeiten der Hand und des Fußes • Mädchen<br />

Für die Knaben ergibt sich ein ähnliches Bild (Abb. 43). Hier zeigt sich, dass gerade im termingeborenen<br />

hypotrophen Bereich die Kinder des Fehlbildungskollektivs der muskuloskelettalen<br />

Fehlbildungen mit 8,5% häufiger in diesem Bereich vertreten sind als die Kinder des Normalkollektivs.<br />

Geburtsgewicht (g)<br />

5000<br />

4500<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

10. Perz.<br />

Abb. 43 Klassifikation der FB-Fälle nach Schwangerschaftsdauer und Geburtsgewicht (lebend- u. totgeborene Einlinge)<br />

muskuloskelettale FB und morphologische Auffälligkeiten der Hand und des Fußes • Knaben<br />

7<br />

4<br />

1<br />

frühgeboren (≤ 36)<br />

frühgeboren (≤ 36)<br />

0,6<br />

1,7 (1)<br />

+ 1,1<br />

5,3<br />

13,8 (8)<br />

+ 8,5<br />

0,6<br />

8,6 (5)<br />

+ 8,0<br />

8<br />

5<br />

2<br />

9,0<br />

3,4 (2)<br />

-5,6<br />

73,5<br />

62,2 (36)<br />

- 11,3<br />

8,9<br />

10,3 (6)<br />

+ 1,4<br />

am Termin<br />

geboren (37 – 41)<br />

9<br />

6<br />

3<br />

0,2<br />

–<br />

-0,2<br />

1,7<br />

–<br />

-1,7<br />

0,2<br />

–<br />

-0,2<br />

übertragen<br />

(≥ 42)<br />

Knaben<br />

8,9<br />

0,2<br />

Normalkollektiv 922.719<br />

Fehlbildungskollektiv<br />

71<br />

1 hypotroph / frühgeboren<br />

2 hypotroph / am Termin geboren<br />

0,7<br />

1,4 (1)<br />

+ 0,7<br />

8<br />

4,3 (3)<br />

-4,6<br />

72,6<br />

60,1 (42)<br />

9<br />

6<br />

–<br />

-0,2<br />

1,7<br />

–<br />

3 hypotroph / übertragen<br />

4 eutroph / frühgeboren<br />

5 eutroph / am Termin geboren<br />

6 eutroph / übertragen<br />

7 hypertroph / frühgeboren<br />

8 hypertroph / am Termin geboren<br />

9 hypertroph / übertragen<br />

7<br />

4<br />

6,2<br />

11,4 (8)<br />

+ 5,2<br />

0,7<br />

5<br />

2<br />

- 12,5<br />

8,8<br />

17,1 (12)<br />

+ 8,3<br />

3<br />

-1,7<br />

0,2<br />

–<br />

-0,2<br />

90. Perz.<br />

1<br />

5,7 (4)<br />

+ 5,0<br />

20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44<br />

Vollendete Schwangerschaftswochen<br />

am Termin<br />

geboren (37 – 41)<br />

übertragen<br />

(≥ 42)<br />

64


Spaltfehlbildungen des Gaumens und der Lippen<br />

Für die Mädchen (Abb. 44) ergibt sich das bekannte Bild mit der Häufung im frühgeborenen<br />

eutrophen (6,6%; NK 5,3%) und hypotrophen Bereich (10,0%; NK: 0,6%). Auch sind 7,8% mehr<br />

Kinder im termingeborenen hypotrophen Bereich als im Normalkollektiv, wohingegen sie in<br />

den Bereichen 'termingeboren eutroph' mit 23,5% deutlich seltener vertreten sind. Im übertragenen<br />

Bereich findet man die Kinder mit Spaltfehlbildungen nicht.<br />

Geburtsgewicht (g)<br />

5000<br />

4500<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

Normalkollektiv<br />

Fehlbildungs-<br />

870.661<br />

kollektiv 30<br />

1 hypotroph / frühgeboren<br />

2 hypotroph / am Termin geboren<br />

3 hypotroph / übertragen<br />

4 eutroph / frühgeboren<br />

5 eutroph / am Termin geboren<br />

6 eutroph / übertragen<br />

7 hypertroph / frühgeboren<br />

8 hypertroph / am Termin geboren<br />

9 hypertroph / übertragen<br />

90. Perz.<br />

10. Perz.<br />

Mädchen<br />

20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44<br />

Vollendete Schwangerschaftswochen<br />

Abb. 44 Klassifikation der FB-Fälle nach Schwangerschaftsdauer und Geburtsgewicht (lebend- u. totgeborene Einlinge)<br />

Spalt-FB des Gaumens und der Lippen • Mädchen<br />

Die Knaben (Abb. 45) weichen von der bislang gezeigten Regel ab. Wirklich häufiger als im<br />

Normalkollektiv sind sie nur in den Bereichen 'frühgeboren hypertroph' und 'termingeboren<br />

hypertroph' zu finden.<br />

Geburtsgewicht (g)<br />

5000<br />

4500<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

10. Perz.<br />

Abb. 45 Klassifikation der FB-Fälle nach Schwangerschaftsdauer und Geburtsgewicht (lebend- u. totgeborene Einlinge)<br />

Spalt-FB des Gaumens und der Lippen • Knaben<br />

7<br />

4<br />

1<br />

frühgeboren (≤ 36)<br />

frühgeboren (≤ 36)<br />

0,6<br />

–<br />

-0,6<br />

5,3<br />

6,6 (2)<br />

+ 1,3<br />

0,6<br />

10,0 (3)<br />

+ 9,4<br />

8<br />

5<br />

2<br />

9,0<br />

16,7 (5)<br />

+ 7,7<br />

73,5<br />

50,0 (15)<br />

- 23,5<br />

8,9<br />

16,7 (5)<br />

+ 7,8<br />

am Termin<br />

geboren (37 – 41)<br />

9<br />

6<br />

3<br />

0,2<br />

–<br />

-0,2<br />

1,7<br />

–<br />

-1,7<br />

0,2<br />

–<br />

-0,2<br />

übertragen<br />

(≥ 42)<br />

Knaben<br />

8,9<br />

0,2<br />

Normalkollektiv 922.719<br />

Fehlbildungskollektiv<br />

39<br />

1 hypotroph / frühgeboren<br />

2 hypotroph / am Termin geboren<br />

0,7<br />

5,1 (2)<br />

+ 4,4<br />

8<br />

12,8 (5)<br />

+ 3,9<br />

72,6<br />

71,8 (28)<br />

9<br />

6<br />

–<br />

-0,2<br />

1,7<br />

–<br />

3 hypotroph / übertragen<br />

4 eutroph / frühgeboren<br />

5 eutroph / am Termin geboren<br />

6 eutroph / übertragen<br />

7 hypertroph / frühgeboren<br />

8 hypertroph / am Termin geboren<br />

9 hypertroph / übertragen<br />

7<br />

4<br />

6,2<br />

2,6 (1)<br />

-3,6<br />

0,7<br />

5<br />

2<br />

-0,8<br />

8,8<br />

7,7 (3)<br />

-1,1<br />

3<br />

-1,7<br />

0,2<br />

–<br />

-0,2<br />

–<br />

90. Perz.<br />

1 -0,7<br />

20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44<br />

Vollendete Schwangerschaftswochen<br />

am Termin<br />

geboren (37 – 41)<br />

übertragen<br />

(≥ 42)<br />

65


4 Diskussion<br />

4.1 Schwangerschaftsausgänge und das Geschlechtsverhältnis<br />

im Vergleich mit Sachsen-Anhalt<br />

Insgesamt wurden in Mecklenburg-Vorpommern über die drei Erfassungsjahre 768 Fehlbildungsfälle<br />

registriert (Tab. 34). Angesichts der in Sachsen-Anhalt registrierten 1.731 Fälle wurden<br />

damit deutlich weniger Fehlbildungsfälle erfasst.<br />

Tabb. 34 Vergleich der Schwangerschaftsausgänge zwischen Mecklenburg-Vorpommern<br />

und Sachsen-Anhalt<br />

Schwangerschaftsausgang<br />

Lebendgeborene<br />

Spontanaborte<br />

induzierte Aborte<br />

Totgeborene<br />

Geburtstyp unbekannt<br />

M-Vorpommern Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt<br />

2002 – 2004 2002 – 2004 1995 – 1997<br />

664<br />

5<br />

95<br />

4<br />

–<br />

1.459<br />

35<br />

214<br />

13<br />

10<br />

gesamt 768 1.731 874<br />

Man sollte allerdings bedenken, dass das Fehlbildungsregister Sachsen-Anhalts bereits 1980<br />

gegründet wurde. Die Erfassung der Fehlbildungen ist für die Ärzte in Sachsen-Anhalt bereits<br />

zur Routine geworden. Aus diesem Grunde ist es interessant, zunächst einmal die Zahlen<br />

Sachsen-Anhalts aus früheren Erfassungsjahren zum Vergleich heranzuziehen. Hier zeigt sich,<br />

dass die Zahlen aus den Jahren 1995 – 1997 eher den Zahlen aus Mecklenburg-Vorpommern<br />

entsprechen. Damit lässt sich mutmaßen, dass es sich hier nicht um eine Häufung von Fehlbildungen<br />

in Sachsen-Anhalt handelt, sondern lediglich um eine genauere routiniertere Erfassung.<br />

Es zeigt sich, dass eine sinnvolle Fehlbildungserfassung nur dann erfolgen kann, wenn<br />

sie sich etabliert hat, und ein Register auf Dauer fortgeführt wird. Damit zeigt sich aber auch,<br />

dass die Ärzte in Mecklenburg-Vorpommern hochmotiviert an dieser Pilotstudie teilgenommen<br />

haben, da sie immerhin ähnlich viele Fehlbildungen registriert haben wie das Fehlbildungsregister<br />

Sachsen-Anhalt nach 15- bis 17-jähriger Laufzeit.<br />

Das Geschlechtsverhältnis ist mit 57,1% in Mecklenburg-Vorpommern eindeutig zu den Knaben<br />

verschoben (Mädchen 42,9%). Auch für Sachsen Anhalt zeigt sich in den drei Erfassungsjahren<br />

für die Fehlbildungsfälle mit großen Fehlbildungen eine Verschiebung zu den Knaben<br />

(55,1% vs. Mädchen: 44,9%) [Tab. 35]. Nach einer Arbeit von KNOX und LANCASHIRE (1991), die<br />

einen Zeitraum von 1964 – 1984 umfasste, war das Geschlechtsverhältnis mit 50,9% Knaben<br />

und 49,1% Mädchen im Fehlbildungskollektiv damals eher ausgeglichen. Im gesamtdeutschen<br />

Kollektiv (VOIGT et al. 2001) zeigt sich ebenfalls eine Geschlechterverschiebung zu den Knaben<br />

(51,5% Knaben und 48,5% Mädchen), ist allerdings in den Fehlbildungskollektiven in Sachsen-<br />

Anhalt mit 55,1% Knaben und Mecklenburg-Vorpommern mit 57,1% Knaben deutlicher ausgeprägt.<br />

740<br />

13<br />

107<br />

5<br />

9<br />

66


Tab. 35 Vergleich des Geschlechtsverhältnisses der FB-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern<br />

mit Sachsen-Anhalt (2002 – 2004)<br />

Geschlecht<br />

Knaben<br />

Mädchen<br />

nicht bekannt<br />

4.2 Gesamtprävalenzen großer Fehlbildungen in Mecklenburg-<br />

Vorpommern und Sachsen-Anhalt über den Zeitraum vom<br />

01. 01. 2002 – 31. 12. 2004<br />

Für Mecklenburg-Vorpommern errechnet sich über den Zeitraum vom 01. 01. 2002 – 31. 12. 2004<br />

eine Gesamtfehlbildungsprävalenz von 3,4%. Im Vergleich mit den Daten von Sachsen-Anhalt<br />

weichen die ermittelten Prävalenzen kaum voneinander ab (RÖSCH et al. 2002/2003, PÖTZSCH<br />

et al. 2004). Es kann geschlussfolgert werden, dass die Fehlbildungserfassung von den erfassenden<br />

Ärzten in der Pilotstudie sehr genau genommen wurde (Tab. 36). Nur im Jahr 2004 weist<br />

Mecklenburg-Vorpommern eine deutlich niedrigere Fehlbildungsrate auf. Diese kann sich aber<br />

mit mangelnder Motivation in Einklang bringen lassen, da zuvor Ergebnisse von 2002 veröffentlicht<br />

wurden, was den Erfolg der Erfassung zeigte. 2003 erfolgte allerdings keine weitere<br />

Veröffentlichung mit Blick auf eine geplante ausführlichere Veröffentlichung nach Beendigung<br />

der Pilotphase von drei Jahren.<br />

Tab. 36 Vergleich der Prävalenzen großer Fehlbildungen zwischen Sachsen-Anhalt<br />

und Mecklenburg-Vorpommern<br />

Jahr<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

Mecklenburg-Vorpommern Sachsen-Anhalt<br />

n<br />

430<br />

323<br />

15<br />

Mecklenburg-Vorpommern Sachsen-Anhalt<br />

3,4 %<br />

3,3 %<br />

2,4 %<br />

3,4 %<br />

3,1 %<br />

3,5 %<br />

Für EUROCAT (2003) wurde über den Zeitraum von 1980 – 1999 eine Prävalenz von 2,2% ermittelt.<br />

Diese ist deutlich niedriger. Es muss aber gleichzeitig betont werden, dass in der EUROCAT-<br />

Erfassung unterschiedlichste Methoden der Fehlbildungserfassung vereinigt sind. Irland z.B.<br />

erfasste keine induzierten Aborte.<br />

%<br />

57,1<br />

42,9<br />

920<br />

750<br />

61<br />

55,1<br />

44,9<br />

gesamt 768 100,0 1.731 100,0<br />

n<br />

%<br />

67


Für den Zeitraum von 1981 – 1986 wurden Daten von CORNEL et al. im Jahr 1991 veröffentlicht,<br />

in denen eine Prävalenz von 2,5% genannt wurde. In diesem Fall allerdings wurde die Prävalenz<br />

mit Fehlbildungsdiagnosen auch von induzierten Aborten nur auf die Anzahl aller Lebendund<br />

Totgeborenen berechnet (ohne induzierte Aborte). Vergleicht man die Daten aus Victoria<br />

in Australien (1974), so zeigt sich dort eine Inzidenz bei Kindern mit einer oder mehreren großen<br />

Fehlbildungen von 4,1% (DREW et al. 1977). Diese Datenlage entstammt einer Auswertung<br />

aus Lehrkrankenhäusern. Damit entsprechen sie eher den Daten des Mainzer Registers (SCHLÄ-<br />

FER et al. 2003). Dieses wiederum zeigt für das Jahr 1992 eine Prävalenz von 5,7%. Prävalenzen<br />

eines aktiven Registers sind im Wert höher als die eines passiven Registers. Dies liegt daran,<br />

dass ein geschultes Team aktiv in einer kleinen Population nach Fehlbildungen sucht. Wohingegen<br />

ein passives Register entdeckte Fehlbildungen dokumentiert, aber nicht zur Hauptaufgabe<br />

hat, diese zu finden (was nebenbei natürlich wünschenswert wäre). Anhand der oben<br />

genannten Beispiele soll gezeigt werden, dass ein Vergleich von Prävalenzen ein vielschichtiges<br />

Problem darstellt. Zusammenfassend können folgende Aussagen getroffen werden:<br />

1. Zur Berechnung von Fehlbildungshäufigkeiten sollte die Prävalenz herangezogen werden<br />

nicht die Inzidenz (s.a. Kap. 2).<br />

2. Für eine sinnvolle Datenauswertung müssen Prävalenzen jährlich ermittelt werden, um<br />

eine zeitnahe Auswertung und Bewertung zu garantieren.<br />

3. Die Berechnung von Prävalenzen setzt eine exakte Definition der Referenzpopulation<br />

voraus (Lebendgeborene, Totgeborene, induzierte Aborte und Spontanaborte).<br />

4. Für Vergleiche ist die Kenntnis der Erfassungsmodalität (passiv oder aktiv) des jeweiligen<br />

Registers essenziell.<br />

Aus diesem Grunde ziehen wir den Vergleich mit Sachsen-Anhalt vor, denn beide Register sind<br />

nahezu analog aufgebaut und erfassen in gleicher Weise. Der Vergleich mit EUROCAT dient der<br />

Eingliederung der Daten in europäische Ergebnisse, um neben dem nationalen Vergleich auch<br />

einen internationalen Vergleich ziehen zu können.<br />

4.3 Fehlbildungshäufigkeiten in den einzelnen Perinatalregionen<br />

sowie in den einzelnen Städten<br />

Die meisten Fehlbildungen wurden in der Region West (282), und dort hauptsächlich am Klinikum<br />

Schwerin (167), erfasst. Die Region Ost folgt mit ihren zwei Ballungszentren Neubrandenburg<br />

(111) und <strong>Greifswald</strong> (69) mit insgesamt 268 Fällen. Der Region Ost gehören neun<br />

Kliniken an, während die Regionen West und Mitte nur je sechs Kliniken umfassen. Ballungszentren<br />

in der Region Mitte sind das Klinikum Rostock-Südstadt und die Kinder- und Jugendklinik<br />

der <strong>Universität</strong> Rostock.<br />

68


Insgesamt ist ein Rückschluss auf regionale Fehlbildungshäufungen nicht möglich, da aus<br />

Gründen des Datenschutzes lediglich die Entbindungskliniken erfasst wurden, nicht aber der<br />

Wohnort der Eltern. Es ist selbstverständlich, dass Fehlbildungen gehäuft in großen Kliniken<br />

auftreten, da Mütter eines Kindes mit einer pränatal diagnostizierten Fehlbildung meist einer<br />

Klinik mit neonatologischer Betreuung zugeführt werden bzw. die Eltern bei pränataler Diagnosestellung<br />

eher eine spezialisierte Klinik aufsuchen (DE VIGAN et al. 1997). Zukünftig ist es<br />

daher von großer Bedeutung – ähnlich wie in Sachsen-Anhalt – den Wohnort der Eltern zu<br />

erfassen (Abb. 46), um eine regionale Clusterbildung verlässlich dokumentieren zu können,<br />

die immer ein essenzieller Bestandteil der Fehlbildungserfassung sein sollte (z.B. STEINBICKER<br />

et al. 1997, EUROCAT 2003). Zudem können auf diese Weise Eltern aus Grenzgebieten anderer<br />

Bundesländern, die lediglich zur Entbindung nach Mecklenburg-Vorpommern kommen, von<br />

der Erfassung ausgeschlossen werden, um Fehler zu minimieren.<br />

Abb. 46 Auszug aus dem Erhebungsbogen des Fehlbildungsmonitorings Sachsen-Anhalt<br />

4.4 Spektrum der Fehlbildungen<br />

Kongenitale Anomalien<br />

Insgesamt wurden in Mecklenburg-Vorpommern 512 Fälle (66,7%) mit einer einzelnen Fehlbildung<br />

sowie 256 Fälle (33,3%) mit 2 oder mehr Fehlbildungen registriert. Damit liegt das Fehlbildungsregister<br />

über der vom Mainzer Modell ermittelten Angabe von 13,7% mit 2 oder mehr<br />

Fehlbildungen (STOLZ 1999). Dort allerdings erfolgte eine Auswertung lediglich nach großen<br />

Fehlbildungen. Vergleicht man nun die Datenlage mit Sachsen-Anhalt, so zeigt sich, dass hier<br />

über den Zeitraum der Jahre 2002 – 2004 insgesamt 767 Kinder mit multiplen kongenitalen Anomalien<br />

genannt wurden. Im Vergleich zu den Kindern mit nur einer Fehlbildung ergibt dies<br />

einen Anteil von 44,3% Kindern mit multiplen kongenitalen Anomalien (RÖSCH et al. 2002/2003,<br />

PÖTZSCH et al. 2004). Dies kann zum einen mit einem realen höheren Anteil an Kindern mit<br />

multiplen Anomalien zusammenhängen, kann aber auch dadurch bedingt sein, dass aufgrund<br />

der längeren Laufzeit des Registers die dokumentierenden Ärzte ein geschulteres Auge auch<br />

für kleine Fehlbildungen haben. Letzteres scheint sich durch den Bericht aus Sachsen-Anhalt<br />

69


von 1980 – 1996 (STEINBICKER et al. 1997) zu bestätigen, da hier der Anteil der Kinder mit multiplen<br />

kongenitalen Anomalien zwischen 30,7% und 34,8% liegt. Dies entspricht eher den Zahlen<br />

aus Mecklenburg-Vorpommern. Damit wird erneut deutlich, dass ein Fehlbildungsregister<br />

in den ersten Jahren als wichtigste Aufgabe hat, die Routine der erfassenden Ärzte auszuprägen.<br />

Erwähnt werden sollte an dieser Stelle, dass in der Pilotphase keine Auswertung nach Mehrfachfehlbildung<br />

(mind. 2 Fehlbildungen an einem Organsystem), Kombinationsfehlbildung<br />

(mind. 2 Fehlbildungen an mind. 2 unterschiedlichen Organsystemen) oder Fehlbildungssequenzen<br />

(mind. 2 Fehlbildungen, bei denen eine pathogenetische Abfolge zu sich bedingenden<br />

Fehlbildungen geführt hat) erfolgt, da für solche Berechnungen eine höhere Fallzahl und<br />

längere Laufzeit benötigt wird.<br />

Die häufigsten Fehlbildungen insgesamt im Vergleich mit Sachsen-Anhalt<br />

Im Vergleich mit den häufigsten Fehlbildungen in Sachsen-Anhalt fällt zunächst auf, dass die<br />

Hydronephrose nur im Bericht von 2004 in der Liste der häufigsten Einzeldiagnosen erwähnt<br />

wird, während sie in Mecklenburg-Vorpommern an zweiter Stelle mit einer Prävalenz von<br />

16,7 steht. Da Sachsen-Anhalt in erster Linie Prävalenzdaten für die ICBDMS-Indikatorfehlbildungen<br />

liefert, erfolgt für die Fehlbildungen, die nicht zu den Indikatorfehlbildungen gehören,<br />

gezwungenermaßen ein Vergleich mit der aus Sachsen-Anhalt vorliegenden Datenlage<br />

zu Einzelfehlbildungen. Dies kann nur ansatzweise Informationen liefern, da die wirkliche<br />

Prävalenz deutlich höher liegen muß. In Sachsen-Anhalt stehen zumeist der Ventrikelseptumdefekt<br />

sowie der Vorhofseptumdefekt an erster Stelle der Einzeldiagnosen. Betrachtet man die<br />

Tab. 37, zeigt sich für den Vorhofseptumdefekt eine Prävalenz von 46,0 für Einzeldiagnosen<br />

in Sachsen-Anhalt und eine Prävalenz von 7,7 für Mecklenburg-Vorpommern. Dabei ist allerdings<br />

zu beachten, dass in Sachsen-Anhalt auch das offene Foramen ovale als Fehlbildung mitgezählt<br />

wird. Erinnern wir uns an die Klassifikation der Fehlbildungsfälle (Kap. 3), so zeigte<br />

diese eine deutliche Verschiebung der Fehlbildungsfälle in den frühgeborenen Bereich. Im<br />

frühgeborenen Bereich allerdings kommt es zwangsläufig zu einer Häufung des offenen Foramen<br />

ovale, was per se aber nicht als Fehlbildung gesehen werden darf. Für die Hypospadie,<br />

das Down-Syndrom, die Lippen-Kiefer-Gaumenspalte und den Klumpfuß varus (hier leider<br />

nur Prävalenzen für Einzeldiagnosen vorliegend) wurden in Sachsen-Anhalt deutlich höhere<br />

Prävalenzen ermittelt.<br />

Tab. 37 Die häufigsten FB-Diagnosen in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt 2002 – 2004)<br />

Fehlbildungsdiagnosen<br />

Ventrikelseptumdefekt (VSD)<br />

Hydronephrose<br />

Hypospadie<br />

Down-Syndrom<br />

Lippen-Kiefer-Gaumenspalte<br />

Klumpfuß – varus<br />

Vorhofseptumdefekt (sec. Typ)<br />

M-Vorpommern Sachsen-Anhalt<br />

n P n P n P<br />

140<br />

63<br />

56<br />

38<br />

34<br />

32<br />

29<br />

37,2<br />

16,7<br />

14,9<br />

10,1<br />

9,0<br />

8,5<br />

7,7<br />

–<br />

–<br />

113<br />

83<br />

80<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

21,6<br />

15,9<br />

15,3<br />

–<br />

–<br />

233 44,5<br />

(nur Angaben<br />

von 2004 bekannt)<br />

46 8,8<br />

80 15,3<br />

51 9,7<br />

109 20,8<br />

241 46,0<br />

70


Indikatorfehlbildungen in Mecklenburg-Vorpommern nach ICBDMS-Kriterien<br />

im Jahresvergleich mit Sachsen-Anhalt und im Gesamtvergleich mit EUROCAT<br />

Um eine Vergleichbarkeit mit anderen Fehlbildungsregistern zu ermöglichen, ermittelten wir<br />

für die drei einzelnen Jahre die Prävalenzen für die ICBDMS-Indikatorfehlbildungen. Diese<br />

36 Indikatorfehlbildungen sind mittels Ein- und Ausschlusskriterien exakt definiert (s. Anhang:<br />

PÖTZSCH et al. 2004). So wird z.B. nach den ICBDMS-Kriterien bei der Gaumenspalte auch die<br />

Anzahl der submukösen Gaumenspalten addiert. Daher finden sich in der folgenden Tabelle<br />

andere zahlenmäßige Angaben, als die in den vorherigen Kapiteln dargestellten. Die Tab. 38<br />

zeigt die Anzahl n, sowie die Prävalenzen für die einzelnen ICBDMS-Fehlbildungen für die<br />

Jahre 2002, 2003 und 2004 im Vergleich mit den Daten von Sachsen-Anhalt. Zusätzlich wird<br />

eine Gesamtprävalenz über die drei Erfassungsjahre mit einer Prävalenz der Fehlbildungserfassung<br />

des EUROCAT-Registers aus den Jahren 1994 – 2003 verglichen. Im Folgenden werden<br />

auffällige Ergebnisse genannt.<br />

a) Neuralrohrdefekte<br />

Für die Neuralrohrdefekte fällt auf, dass Mecklenburg-Vorpommern in der Gesamtprävalenz<br />

(11,7) deutlich über der Prävalenz liegt, die für EUROCAT ermittelt wurde (8,57). Vergleicht<br />

man aber die einzelnen Jahre mit Sachsen-Anhalt, so zeigt sich, dass Sachsen-Anhalt<br />

ähnlich hohe Prävalenzen für die Neuralrohrdefekte aufweist wie Mecklenburg-Vorpommern.<br />

b) Mikrozephalie<br />

In Mecklenburg-Vorpommern wurde in den gesamten drei Erfassungsjahren ein Fall einer<br />

Mikrozephalie dokumentiert (Prävalenz: 0,3). Damit liegt die Gesamtprävalenz deutlich<br />

unter der von EUROCAT (1,81). Auffällig ist, dass Sachsen-Anhalt in den Jahren 2002 – 2004<br />

Prävalenzen zwischen 13,5 und 17,6 ermittelte. Damit scheint sich dort eine regionale Häufung<br />

abzuzeichnen.<br />

c) kongenitaler Hydrozephalus<br />

Auffällig ist, dass sowohl für Mecklenburg-Vorpommern (7,3 ), als auch für Sachsen-Anhalt<br />

(11,2) im Jahr 2002 deutlich höhere Prävalenzen vorliegen als in den Folgejahren bzw. im<br />

Vergleich zur EUROCAT-Gesamtprävalenz (5,01).<br />

d) Transposition der großen Gefäße (TGA)<br />

Für die TGA ergeben sich für Mecklenburg-Vorpommern und EUROCAT ähnliche Prävalenzen<br />

(M-V: 2,4; EUROCAT: 2,57). Auffällig ist aber, dass für Sachsen-Anhalt deutlich höhere<br />

Prävalenzen ermittelt wurden (2002: 5,6; 2003: 8,2; 2004: 4,0).<br />

e) Aortenisthmusstenose<br />

Insgesamt wurde in Mecklenburg-Vorpommern nur ein Fall einer Aortenisthmusstenose<br />

gemeldet. Damit liegt die Prävalenz (0,3) deutlich unter der Prävalenz von EUROCAT (3,63).<br />

Prävalenzen für Sachsen-Anhalt bewegen sich für die drei Jahre zwischen 2,9 und 4,6.<br />

71


Tab. 38 Indikatorfehlbildungen in Mecklenburg-Vorpommern nach ICBDMS-Kriterien im Vergleich mit Sachsen-Anhalt<br />

und Eurocat (bezogen auf 10.000) P = Prävalenz<br />

1 Neuralrohrdefekte<br />

2 Anenzephalie<br />

3 Spina bifida<br />

4 Enzephalozele<br />

5 Mikrozephalie<br />

6 Kong. Hydrozephalus<br />

7<br />

8<br />

Arhinenzaphalie /<br />

Holoprosenzephalie<br />

Anophthalmie/<br />

Mikrophthamie<br />

9 Anotie / Mikrotie<br />

10 Fallot-Tetralogie<br />

11 TGA<br />

12<br />

Linksherz-Hypoplasiesyndrom<br />

13 Aortenisthmusstenose<br />

14 LKG-Spalte<br />

15 Gaumenspalte<br />

16 Choanalatresie<br />

17<br />

18<br />

19<br />

Ösophagusatresie /<br />

-stenose / -fistel<br />

Dünndarmatresie /<br />

-stenose<br />

Anorektale Atresie /<br />

-stenose<br />

20 Hoden nicht deszendiert<br />

21 Hypospadie<br />

22 Epispadie<br />

23 indifferentes Geschlecht<br />

24 Potter-Sequenz<br />

25 Nierenagenesie einseitig<br />

26 Zystennieren<br />

27 Extrophie der Harnblase<br />

28 Polydaktylie präaxial<br />

29<br />

Reduktionsfehlbildung<br />

obere + unt. Extremität<br />

30 Zwerchfellhernie<br />

31 Omphalozele<br />

32 Gastroschisis<br />

33 Prune-belly-Syndrom<br />

34<br />

35<br />

36<br />

Fehlbildungen<br />

Down-Syndrom /<br />

Trisomie 21<br />

Down-Syndrom /<br />

Trisomie 13<br />

Edwards-Syndrom /<br />

Trisomie 18<br />

Gesamtzahl der<br />

Lebend-/Totgeburten,<br />

induz. Aborte, Spontanaborte<br />

M-V S-A M-V S-A M-V S-A<br />

2002 2003 2004<br />

n P<br />

15 12,2<br />

4<br />

7<br />

4<br />

0<br />

9<br />

3<br />

3<br />

2<br />

4<br />

4<br />

4<br />

0<br />

17 13,9<br />

7<br />

0<br />

5<br />

1<br />

4<br />

0<br />

13 10,6<br />

1<br />

3<br />

3<br />

7<br />

11<br />

0<br />

1<br />

2<br />

3<br />

3<br />

5<br />

0<br />

17 13,9<br />

2<br />

8<br />

3,3<br />

5,7<br />

3,3<br />

0,0<br />

7,3<br />

2,4<br />

2,4<br />

1,6<br />

3,3<br />

3,3<br />

3,3<br />

0,0<br />

5,7<br />

0,0<br />

4,1<br />

0,8<br />

3,3<br />

0,0<br />

0,8<br />

2,4<br />

2,4<br />

5,7<br />

9,0<br />

0,0<br />

0,8<br />

1,6<br />

2,4<br />

2,4<br />

4,1<br />

0,0<br />

1,6<br />

6,5<br />

n P<br />

15<br />

4<br />

9<br />

2<br />

24 13,5<br />

20 11,2<br />

1<br />

2<br />

4<br />

6<br />

10<br />

9<br />

8<br />

24 13,5<br />

16<br />

1<br />

6<br />

5<br />

8<br />

17<br />

37 20,8<br />

0<br />

3<br />

4<br />

15<br />

6<br />

0<br />

6<br />

9<br />

7<br />

7<br />

6<br />

4<br />

31 17,4<br />

2<br />

6<br />

8,4<br />

2,3<br />

5,1<br />

1,1<br />

0,6<br />

1,1<br />

2,2<br />

3,4<br />

5,6<br />

5,1<br />

4,5<br />

9,0<br />

0,6<br />

3,4<br />

2,8<br />

4,5<br />

9,6<br />

0,0<br />

1,7<br />

2,3<br />

8,4<br />

3,4<br />

0,0<br />

3,4<br />

5,1<br />

3,9<br />

3,9<br />

3,4<br />

2,3<br />

1,1<br />

3,4<br />

n P<br />

16 12,7<br />

1<br />

12<br />

3<br />

1<br />

4<br />

1<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

0<br />

1<br />

16 12,7<br />

11<br />

1<br />

10<br />

1<br />

4<br />

0<br />

26 20,6<br />

2<br />

0<br />

3<br />

9<br />

9<br />

2<br />

4<br />

8<br />

2<br />

3<br />

4<br />

1<br />

10<br />

2<br />

0<br />

0,8<br />

9,5<br />

2,4<br />

0,8<br />

3,2<br />

0,8<br />

0,8<br />

1,6<br />

0,8<br />

1,6<br />

0,0<br />

0,8<br />

8,7<br />

0,8<br />

7,9<br />

0,8<br />

3,2<br />

0,0<br />

1,6<br />

0,0<br />

2,4<br />

7,2<br />

7,2<br />

1,6<br />

3,2<br />

6,4<br />

1,6<br />

2,4<br />

3,2<br />

0,8<br />

7,9<br />

1,6<br />

0,0<br />

n P<br />

22 12,9<br />

9<br />

9<br />

4<br />

30 17,6<br />

7<br />

4<br />

1<br />

3<br />

4<br />

14<br />

2<br />

5<br />

25 14,7<br />

10<br />

1<br />

4<br />

3<br />

1<br />

27 15,8<br />

36 21,1<br />

1<br />

0<br />

6<br />

5<br />

15<br />

0<br />

3<br />

16<br />

5<br />

5<br />

4<br />

0<br />

23 13,5<br />

2<br />

6<br />

5,3<br />

5,3<br />

2,3<br />

4,1<br />

2,3<br />

0,6<br />

1,8<br />

2,3<br />

8,2<br />

1,2<br />

2,9<br />

5,9<br />

0,6<br />

2,3<br />

1,8<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,0<br />

3,5<br />

2,9<br />

8,8<br />

0,0<br />

1,8<br />

9,4<br />

2,9<br />

2,9<br />

2,3<br />

0,0<br />

1,2<br />

3,5<br />

n P<br />

13 10,2<br />

5<br />

4<br />

4<br />

0<br />

4<br />

3<br />

3<br />

1<br />

2<br />

3<br />

0<br />

0<br />

11<br />

8<br />

0<br />

3<br />

0<br />

0<br />

2<br />

17 13,3<br />

12.279 12.597 12.758<br />

0<br />

0<br />

0<br />

3<br />

3<br />

0<br />

0<br />

6<br />

1<br />

3<br />

1<br />

0<br />

11<br />

1<br />

1<br />

3,9<br />

3,1<br />

3,1<br />

0,0<br />

3,1<br />

2,4<br />

2,4<br />

0,8<br />

1,6<br />

2,4<br />

0,0<br />

0,0<br />

8,6<br />

6,3<br />

0,0<br />

2,4<br />

0,0<br />

0,0<br />

1,6<br />

0,0<br />

0,0<br />

0,0<br />

2,4<br />

2,4<br />

0,0<br />

0,0<br />

4,7<br />

0,8<br />

2,4<br />

0,8<br />

0,0<br />

8,6<br />

0,8<br />

0,8<br />

26 14,9<br />

5<br />

18 10,3<br />

4<br />

28 16,0<br />

10<br />

5<br />

0<br />

2<br />

4<br />

7<br />

5<br />

8<br />

31 17,7<br />

15<br />

1<br />

6<br />

6<br />

8<br />

13<br />

40 22,9<br />

1<br />

1<br />

6<br />

17<br />

16<br />

0<br />

5<br />

16<br />

6<br />

8<br />

15<br />

2<br />

29 16,6<br />

0<br />

10<br />

2,9<br />

2,3<br />

5,7<br />

2,9<br />

0,0<br />

1,1<br />

2,3<br />

4,0<br />

2,9<br />

4,6<br />

8,6<br />

0,6<br />

3,4<br />

3,4<br />

4,6<br />

7,4<br />

0,6<br />

0,6<br />

3,4<br />

9,7<br />

9,1<br />

0,0<br />

2,9<br />

9,1<br />

3,4<br />

4,6<br />

8,6<br />

1,1<br />

0,0<br />

5,7<br />

EUROCAT<br />

1994 – 2003<br />

8,57<br />

3,06<br />

4,50<br />

1,22<br />

1,81<br />

5,01<br />

1,32<br />

1,13<br />

1,09<br />

2,89<br />

2,57<br />

2,25<br />

3,63<br />

8,94<br />

6,07<br />

Ø Ang.<br />

2,72<br />

Ø Ang.<br />

2,94<br />

Ø Ang.<br />

7,94<br />

Ø Ang.<br />

0,74<br />

Ø Ang.<br />

Ø Ang.<br />

4,67<br />

Ø Ang.<br />

Ø Ang.<br />

5,59<br />

2,66<br />

2,48<br />

1,73<br />

Ø Ang.<br />

17,86<br />

1,50<br />

3,64<br />

M-V gesamt<br />

2002 – 2004<br />

n P P n P<br />

44 11,7<br />

10<br />

23<br />

11<br />

1<br />

17<br />

7<br />

7<br />

5<br />

7<br />

9<br />

4<br />

1<br />

44 11,7<br />

26<br />

1<br />

18<br />

2<br />

8<br />

2<br />

56 14,9<br />

3<br />

3<br />

6<br />

19<br />

23<br />

2<br />

5<br />

16<br />

6<br />

9<br />

10<br />

1<br />

38 10,1<br />

5<br />

9<br />

2,7<br />

6,1<br />

2,9<br />

0,3<br />

4,5<br />

1,9<br />

1,9<br />

1,3<br />

1,9<br />

2,4<br />

1,1<br />

0,3<br />

6,9<br />

0,3<br />

4,8<br />

0,5<br />

2,1<br />

0,5<br />

0,8<br />

0,8<br />

1,6<br />

5,1<br />

6,1<br />

0,5<br />

1,3<br />

4,3<br />

1,6<br />

2,4<br />

2,7<br />

0,3<br />

1,3<br />

2,4<br />

37.634<br />

72


Insgesamt fällt auf, dass die Prävalenzen für die ICBDMS-Fehlbildungen aus der Sparte der<br />

Herz-Kreislauffehlbildungen für Mecklenburg-Vorpommern deutlich unter den Prävalenzen<br />

von Sachsen-Anhalt und EUROCAT liegen.<br />

f) Lippen-Kiefer-Gaumenspalte und Gaumenspalte<br />

Die Prävalenzen für Lippen-Kiefer-Gaumenspalten stimmen in Mecklenburg-Vorpommern<br />

und Sachsen-Anhalt ungefähr überein. EUROCAT allerdings ermittelt eine deutlich niedrigere<br />

Prävalenz (8,94), als die beiden deutschen Bundesländer. Für die Gaumenspalte wurden<br />

ungefähr gleiche Prävalenzen ermittelt (EUROCAT: 6,07; Mecklenburg-Vorpommern:<br />

6,9)<br />

g) Ösophagusatresie<br />

Hier scheint es im Jahr 2003 zu einer Häufung an Ösophagusatresien in Mecklenburg-Vorpommern<br />

gekommen zu sein. Während Sachsen-Anhalt Prävalenzen zwischen 2,3 und<br />

3,4 ermittelte, zeigt sich für den oben genannten Zeitraum in Mecklenburg-Vorpommern<br />

eine Prävalenz von 7,9.<br />

h) Hoden nicht deszendiert<br />

In Mecklenburg-Vorpommern wurden über 3 Jahre lediglich 2 nicht deszendierte Hoden<br />

diagnostiziert (Prävalenz: 0,5). Sachsen-Anhalt dagegen ermittelt Prävalenzen bis zu 15,8.<br />

Hier liegt möglicherweise eine Definitionsdiskrepanz vor, oder aber Mecklenburg-Vorpommerns<br />

Ärzte zählten lediglich die nicht deszendierten Hoden bei termingeborenen<br />

und übertragenen Kindern (dies entspräche dann auch dem bereits genannten Bsp. des<br />

Vorhofseptumsdefektes vs. Foramen ovale).<br />

i) Hypospadie<br />

Bezüglich der Hypospadie wurde in Mecklenburg-Vorpommern eine doppelt so hohe Prävalenz<br />

(14,9) ermittelt wie bei EUROCAT (7,94). Sachsen-Anhalt weist sogar eine 3-mal so<br />

hohe Prävalenz wie EUROCAT auf (20,8 – 22,9).<br />

j) Down-Syndrom<br />

Diesbezüglich wurde eine niedrigere Prävalenz (10,1) ermittelt als beim EUROCAT-Register<br />

(17,86). Die Daten des Registers aus Sachsen-Anhalt variieren zwischen 13,5 – 17,4 und entsprechen<br />

damit ungefähr denen von EUROCAT.<br />

Die häufigsten Indikatorfehlbildungen nach ICBDMS-Kriterien im Vergleich mit EUROCAT<br />

Hier steht die Hypospadie an erster Stelle (Tab. 39). Die in Mecklenburg-Vorpommern am häufigsten<br />

vorkommenden Herzfehlbildungen werden für die ICBDMS-Indikatorfehlbildungen<br />

nicht mitgezählt. Auffällig ist auch, dass das Down-Syndrom erst an vierter Stelle erwähnt wird.<br />

Insgesamt zeigt diese Listung der häufigsten Fehlbildungen ein völlig anderes Ranking als unsere<br />

ursprüngliche Liste der häufigsten Fehlbildungen (Tab. 38).<br />

73


Tab. 39 Die häufigsten Indikatorfehlbildungen in Mecklenburg-Vorpommern nach ICBDMS-Kriterien<br />

im Vergleich mit EUROCAT (bezogen auf 10.000) P = Prävalenz<br />

1.<br />

2.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

9.<br />

10.<br />

Fehlbildung<br />

Zusammenfassend kann aus einem Vergleich der häufigsten Diagnosen und der Indikatorfehlbildungen<br />

folgende Aussage getroffen werden: Unter den 7 häufigsten Diagnosen in Mecklenburg-Vorpommern<br />

sind nur drei der Diagnosen in der Liste der ICBDMS-Indikatorfehlbildungen<br />

enthalten.<br />

Es wird festgehalten,<br />

Hypospadie<br />

Neuralrohrdefekte<br />

LKG-Spalte<br />

Down-Syndrom / Trisomie 21<br />

Gaumenspalte<br />

Spina bifida<br />

Zystennieren<br />

Nierenagenesie einseitig<br />

Ösophagusatresie / -stenose / -fistel<br />

Kongenitaler Hydrozephalus<br />

Reduktionsfehlbildung obere + untere Extremität<br />

Enzephalozele<br />

EUROCAT<br />

1994 – 2003<br />

P<br />

7,94<br />

8,57<br />

8,94<br />

17,86<br />

6,07<br />

4,50<br />

4,67<br />

Ø Angabe<br />

• dass ein Vergleich der Prävalenzen von Fehlbildungen, die nicht in der Liste für ICBDMS-<br />

Indikatorfehlbildungen enthalten sind, äußerst mühsam ist, da andere Fehlbildungsregister<br />

fast ausschließlich mit den Indikatorfehlbildungen arbeiten.<br />

• dass nur noch ein geringer Anteil an Fehlbildungen überhaupt verglichen wird.<br />

• dass Häufungen einer Fehlbildung, die nicht in den ICBDMS-Indikatorfehlbildungen enthalten<br />

sind, nicht entdeckt werden.<br />

• dass die Liste der Indikatorfehlbildungen als alleinige Auswertungsrichtlinie nicht ausreichend<br />

sein kann, wenn die häufigsten Fehlbildungen, wie Ventrikelseptumdefekte und<br />

Vorhofseptumdefekte, nicht enthalten sind.<br />

Ein Vergleich der ICBDMS-Indikatorfehlbildungen ist also insofern sinnvoll, dass 36 Fehlbildungen<br />

eindeutig definiert werden und verglichen werden können. Die Gefahr besteht aber,<br />

dass neben den Indikatorfehlbildungen ein Vergleich anderer Fehlbildungen vernachlässigt<br />

wird. Eine alleinige Betrachtung von ICBDMS-Indikatorfehlbildungen erscheint aus diesem<br />

Grunde nicht sinnvoll.<br />

2,72<br />

5,01<br />

5,59<br />

1,22<br />

M-V gesamt<br />

2002 – 2004<br />

n P<br />

14,9<br />

11,7<br />

11,7<br />

10,1<br />

6,9<br />

6,1<br />

6,1<br />

5,1<br />

4,8<br />

4,5<br />

4,3<br />

2,9<br />

74


Hauptdiagnosen<br />

Für die Auswertung der Fehlbildungsdaten erfolgte die Festlegung von Hauptdiagnosen durch<br />

ein Expertenteam bestehend aus Neonatologen. Dafür wurden die Diagnosen aller Fälle einzeln<br />

betrachtet. Gerade am Beispiel der Hydronephrose, die in unserer ursprünglichen Rankingliste<br />

von Platz 2 jetzt in der Hauptdiagnosenliste auf Platz 13 verschoben wird, oder am<br />

Beispiel des Megaureter (ursprünglich Platz 8; jetzt keine Nennung mehr unter den ersten 20<br />

Hauptfehlbildungensdiagnosen) wird deutlich, dass für eine Ursachenforschung nicht allein<br />

die Häufigkeit einer Fehlbildung herangezogen werden darf, sondern vielmehr unterschieden<br />

werden muss zwischen isolierter Fehlbildung und einer Kausalkette (Tab. A6/1 – Tab. 7/5, Anhang).<br />

Für die tiefergehende Ursachenforschung der isolierten Hydronephrose (Suche nach<br />

Ursachen, die bislang kausal noch nicht geklärt sind) dürften also die Fälle, die durch subpelvine<br />

Stenosen oder z.B. Urethralklappen verursacht sind, nicht berücksichtigt werden. Möchte man<br />

andererseits durch ein Fehlbildungsregister den Bedarf an speziellen Betreuungsmaßnahmen<br />

klären (z.B. verstärkte Einrichtung von Kliniken zur Behandlung von Nierenfehlbildungen bei<br />

entsprechender Häufung), dann muss in jedem Fall die Gesamtzahl der speziellen Fehlbildung,<br />

also sowohl Nennung als Hauptdiagnose als auch Nennung als Nebendiagnose gesehen werden.<br />

Die Hauptdiagnosenbenennung ist zwar zeitlich äußerst aufwendig, aber die einzig mögliche<br />

Methode zur Ursachenforschung (BOD u. CZEIZEL 1981). In dieser Pilotstudie wurde aufgrund<br />

der niedrigen Fallzahlen auf eine weitergehende Ursachenforschung zunächst noch<br />

verzichtet. Es sollten in erster Linie häufige Fehlbildungen aufgezeigt werden, um Anhaltspunkte<br />

für tiefergehende Nachforschungen in den zukünftigen Jahren zu sammeln.<br />

Fehlbildungshäufigkeiten der einzelnen Organsysteme<br />

Hierfür werden Daten aus Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Mainz verglichen.<br />

Für Mainz allerdings liegen leider nur Zahlen von 1990 – 1995 vor (Abb. 47). Der Vergleich der<br />

Daten für die einzelnen Organsysteme zeigt, dass Mecklenburg-Vorpommern deutlich mehr<br />

Fehlbildungen der Niere und des ableitenden Harnsystems (19,2%) aufweist als Sachsen-Anhalt<br />

(14,9%). Für Mainz liegen zwar noch größere Zahlen vor, dort allerdings existiert eine andere<br />

Einteilung namens 'internes Urogenitalsystems', die demzufolge Fehlbildungen einschließt,<br />

die in Mecklenburg-Vorpommern zu den Fehlbildungen der Geschlechtsorgane zählen. Fehlbildungen<br />

des Herz-Kreislaufsystems wurden in Mecklenburg-Vorpommern (22,0%) deutlich<br />

seltener gezählt als in Sachsen-Anhalt (33,7%), aber dennoch häufiger als in Mainz (16,9%).<br />

Auffällig ist, dass in Mecklenburg-Vorpommern weniger muskuloskelettale Fehlbildungen vorkommen<br />

als in Sachsen-Anhalt (22,1%) und Mainz (37,5%). Fehlbildungen des Nervensystems<br />

(8,6%) werden ähnlich oft festgestellt wie in Mainz (7,2%) aber seltener als in Sachsen-Anhalt<br />

(12,6%). In den Sparten chromosomale Anomalien, Spaltbildungen des Gaumens und der Lippen,<br />

sowie Fehlbildungen der Geschlechtsorgane (hier wieder Ausnahme Mainz: externes Urogenitalsystem)<br />

entsprechen sich die Angaben.<br />

75


Prozent<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

22,0<br />

Herz-Kreislauf<br />

33,7<br />

16,9<br />

19,2<br />

14,9<br />

21,1<br />

Niere / harnableit. System<br />

Abb. 47 FB-Häufigkeiten der einzelnen Organsysteme im Vergleich M-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Mainz<br />

4.5 Erfasste kindliche Daten<br />

13,6<br />

Muskeln / Skelett<br />

22,1<br />

37,5<br />

8,6<br />

ZNS<br />

12,6<br />

7,2<br />

Chromosomale Anomalien<br />

6,3<br />

Ø Angabe<br />

5,6<br />

6,0<br />

5,9<br />

5,1<br />

5,7<br />

4,1<br />

Gaumen und Lippe<br />

Genitale<br />

Vollendete Schwangerschaftswochen der lebend- und totgeborenen Einlinge<br />

mit einer Fehlbildung im Vergleich mit einem Normalkollektiv<br />

Für das Fehlbildungskollektiv konnte eine Frühgeborenenrate von 19,6% (≤ 36 SSW) im Vergleich<br />

zu 7,2% eines Normalkollektivs ermittelt werden. 5,5% der Kinder haben eine Schwangerschaftsdauer<br />

von < 32 Wochen und gelten damit als 'moderate preterms'. Insgesamt hat<br />

sich in Studien gezeigt, dass diese Gruppe zusätzlich zu ihrer Fehlbildung ein hohes Risiko<br />

bezüglich der Mortalität und Morbidität in der Kindheit allein durch die Unreife hat (KRAMER<br />

et al. 2000, STOELHORST et al. 2005, ESCOBAR et al. 2006 2x).<br />

Verteilung der Schwangerschaftsdauer bei den Einlingen nach induziertem Abort<br />

In 92 Fällen wurde ein induzierter Abort registriert. Dabei erfolgen die meisten Abbrüche im<br />

Bereich von 12 – 25 SSW. Interessant ist in diesem Zusammenhang eine Studie von RAUCH et al.<br />

(2005), die besagt, dass 33% der Frauen, bei denen der Verdacht einer Fehlbildung geäußert<br />

wurde, die Schwangerschaft abbrachen. Wegweisend sei für diese Frauen bezüglich der Entscheidung<br />

für den induzierten Abort die frühe Diagnostik, die Identifikation der Fehlbildung<br />

sowie die mögliche Letalität des Kindes gewesen. Insgesamt sollte angestrebt werden, dass<br />

der Zeitpunkt der Diagnosefindung nach vorne gelegt wird, um induzierte Aborte in fortgeschrittenen<br />

Schwangerschaftswochen zu vermeiden. Diese Früherkennung wird durch die<br />

routinierte Fehlbildungserfassung eines Registers geschult.<br />

Verteilung des Geburtsgewichtes der lebend- und totgeborenen Einlinge<br />

mit einer Fehlbildung im Vergleich zum Normalkollektiv<br />

8,9<br />

Für das Fehlbildungskollektiv ergibt sich eine Verschiebung der Kurve in den Bereich der kleinen<br />

Gewichtsklassen. Hier liegt sie deutlich über dem Niveau der Kurve des Normalkollektivs.<br />

Für eine genauere Diskussion wird auf das Kapitel 'Klassifikation nach Schwangerschaftsdauer<br />

und Geburtsgewicht' verwiesen.<br />

3,5<br />

Verdauungstrakt<br />

7,5<br />

8,7<br />

Haut und Anhang<br />

3,3<br />

0,9<br />

Ø Angabe<br />

2,5<br />

1,1<br />

Ø Angabe<br />

1,7<br />

2,5<br />

Ø Angabe<br />

1,6<br />

2,0<br />

Bauchwand / Abdomen<br />

nur Hernien<br />

Nase / Respirator. System<br />

Mecklenburg-Vorpommern 2002 – 2004<br />

Sachsen-Anhalt 2002 – 2004<br />

Mainz 2/1990 – 1/1995<br />

Ohr<br />

9,3<br />

1,1<br />

1,4<br />

Auge<br />

7,9<br />

Innere Organe<br />

0,8<br />

3,9<br />

Ø Angabe<br />

0,2<br />

1,6<br />

Ø Angabe<br />

Endokrinum<br />

76


Verteilung der Länge und des Kopfumfangs der lebend- und totgeborenen Einlinge<br />

mit Fehlbildungen im Vergleich mit einem Normalkollektiv<br />

Betrachtet man den Mittelwert und den Median, kann festgestellt werden, dass sich diese für<br />

das Fehlbildungskollektiv kaum von den Werten des Normalkollektivs unterscheiden. Allerdings<br />

sind die Werte des Fehlbildungskollektivs breiter gestreut. Das bedeutet, dass die Kurven<br />

des Fehlbildungskollektivs in den großen Längenbereichen sowie in den kleinen Längenbereichen<br />

über der Kurve des Normalkollektivs liegt, was analog für den Kopfumfang gilt.<br />

Verteilung der Apgar-Werte im Vergleich mit einem Normalkollektiv<br />

Entsprechend der vorliegenden Literatur (SEHDEV et al. 1997, CHAUHAN et al. 2005, CATLIN et<br />

al. 1986) stellt besonders ein Apgar-Wert ≤ 7 nach 5 Minuten einen Risikofaktor bezüglich der<br />

Morbidität und Mortalität dar. Diesen Wert weisen im Fehlbildungskollektiv 13,7% aller Kinder<br />

auf, im Normalkollektiv dagegen nur 2,3%. Auch zeigt sich nach der bekannten Einteilung der<br />

Apgar-Werte in fünf Klassen (DIEDRICH 2003) nach einer Minute für 16,7% aller Kinder mit<br />

Fehlbildungen eine leichte bis schwere Depression. Dies unterstreicht die Forderung, Schwangere<br />

mit einer pränatal diagnostizierten fetalen Fehlbildung unbedingt einer Geburtsklinik<br />

mit neonatologischer Betreuung zuzuführen. Zudem muss allerdings betont werden, dass die<br />

Apgar-Einteilung zwar immer noch zur Einschätzung des Überlebens bzw. der Mortalität und<br />

Morbidität die beste Methode ist (CASEY et al. 2001, SCHMIDT et al. 1988, Weinberger et al. 2000),<br />

gerade aber bei Frühgeborenen nur eingeschränkten Nutzen erbringt (HEGYI et al. 1998, JEPSON<br />

et al. 1991). Dies gilt besonders für das Fehlbildungskollektiv, in dem 20% der Mädchen und<br />

19 % der Knaben frühgeboren sind.<br />

Verteilung der Na-pH-Werte im Vergleich mit einem Normalkollektiv<br />

Die Kurve der Na-pH-Verteilung folgt der Gauß’schen Normalverteilung mit einer leichten<br />

Tendenz zu den niedrigeren Na-pH-Werten (azidotischer Bereich). Dies kann ein erhöhtes<br />

Risiko der Kinder im Fehlbildungskollektiv für Anpassungsstörungen widerspiegeln, sollte aber<br />

zukünftig mit einer höheren Fallzahl überprüft werden. Für 2,7% der Einlinge des Fehlbildungskollektivs<br />

wurde ein azidotischer Na-pH-Wert, für 3,5% ein alkalischer Na-pH und für 93,73%<br />

ein normwertiger Na-pH festgestellt. Dies mag daran liegen, dass der Nabelschnurarterien-pH<br />

von vielen Faktoren abhängt, die zwar auch mit der kindlichen Morbidität, aber vor allem mit<br />

dem Geburtsvorgang an sich zusammenhängen. So verbessert z.B. allein die vertikale Geburtsposition<br />

der Mutter über eine Steigerung des mütterlichen Herzminuten- und Herzschlagvolumens<br />

(GUPTA u. BRAYSHAW 1989) sowie über die Vergrößerung der mütterlichen Lungenfunktion<br />

(KUNTNER 1991) deutlich die Uterus- und Plazentafunktion. Ebenso wirkt sich eine kürzere<br />

Gesamtgeburtsdauer positiv auf den Nabelschnurarterien-pH aus (WALDENSTRÖM u. Gottvoll<br />

1991, ZIMMERMANN et al. 1993, MARTILLA et al. 1983).<br />

77


4.6 Klassifikation der Fehlbildungsfälle nach Schwangerschaftsdauer<br />

und Geburtsgewicht<br />

Wie bereits am Beispiel der Apgar-Verteilung diskutiert, sollten Kinder mit pränatal diagnostizierter<br />

Fehlbildung unbedingt einer Klinik mit neonatologischer Betreuung zugeführt werden.<br />

Um dies zu unterstreichen, erfolgte eine Klassifikation nach Schwangerschaftsdauer und Geburtsgewicht,<br />

da gerade auch für ein niedriges Geburtsgewicht eine erhöhte Mortalität und<br />

Morbidität bekannt ist (MCINTIRE et al. 1999, DAS et al. 1993). Für das Fehlbildungskollektiv<br />

zeigt sich, dass sowohl die Knaben als auch die Mädchen häufiger zu früh geboren werden,<br />

oder aber die Termingeborenen häufiger hyper- oder hypotroph zur Welt kommen als die<br />

Kinder des Normalkollektivs. Bei den Mädchen sind 20% frühgeboren (Knaben: 19%), und unter<br />

den Termingeborenen sind 19,6% der Mädchen entweder hyper- oder hypotroph (Knaben:<br />

17,6%). Damit kann festgestellt werden, dass 39,6% der Mädchen und 36,6% der Knaben zusätzlich<br />

zu ihrer Fehlbildung nach der Geburt noch dem Risiko der Frühgeburt oder der Hypobzw.<br />

Hypertrophie ausgesetzt sind. Mädchen scheinen dabei von der Frühgeburt bzw. der<br />

Hypo- oder Hypertrophie stärker betroffen zu sein als Knaben.<br />

Betrachtet man nun im Speziellen einzelne Organsysteme bzw. Fehlbildungsgruppen, so zeigt<br />

sich, dass die Kinder mit Fehlbildungen des muskuloskelettalen Systems sowohl im Frühgeborenenkollektiv<br />

als auch im Kollektiv der Termingeborenen häufiger hypotroph zur Welt kommen<br />

als Kinder mit Fehlbildungen, die andere Fehlbildungsgruppen bzw. Organsysteme betreffen<br />

(Tab. 40). Für Fehlbildungen des Herzens und des Kreislaufsystems zeichnet sich für die Mädchen<br />

ein ähnliches Verteilungsmuster ab, wie bei den Mädchen mit einer Fehlbildung der Niere<br />

und der ableitenden Harnwege. Es entspricht in etwa der Klassifikation des Gesamtfehlbildungskollektivs.<br />

Bei den Knaben mit einer Fehlbildung der Niere und der ableitenden Harnwege<br />

dagegen scheinen mehr Kinder eutroph und termingeboren zu sein als bei den Mädchen<br />

mit den Fehlbildungen aus der gleichen Fehlbildungsgruppe. Für die Mädchen mit einer Spaltfehlbildung<br />

wurde ermittelt, dass unter den Termingeborenen deutlich mehr Kinder hyperund<br />

hypotroph sind, zudem besteht hier ein hoher Anteil frühgeborener hypotropher Kinder,<br />

wohingegen die Knaben mit Spaltfehlbildungen eher termingeboren und eutroph oder termingeboren<br />

und hypertroph sind.<br />

Insgesamt ist bei dieser Auswertung zu beachten, dass die Daten für die Klassifikation nach<br />

Organsystemen momentan noch auf kleinen Fallzahlen basieren. Aus diesem Grunde wurden<br />

alle Fehlbildungen der Fehlbildungsgruppe gezählt, anstatt nur isolierte Fehlbildungen in die<br />

Berechnungen aufzunehmen. Das bedeutet, dass die Fälle mit einer Spaltfehlbildung womöglich<br />

auch eine weitere Fehlbildung aufgewiesen haben. Für die Zukunft ist eine Auswertung<br />

allein mit isolierten Fehlbildungen wünschenswert, zu diesem Zeitpunkt aber aufgrund zu<br />

kleiner Fallzahlen nicht aussagekräftig. Die generelle Aussage allerdings, dass Kinder mit einer<br />

Fehlbildung eher frühgeboren und hypotroph sind, zeigt sich bereits in einer Arbeit von MACA-<br />

FEE et al. aus dem Jahr 1972, in der eine Häufung von Kindern mit intrauteriner Wachstumsverzögerung<br />

für alle Gruppen der fetalen Malformationen nachgewiesen wurde, mit Ausnahme<br />

des Down-Syndroms und des Kollektivs mit kleinen Fehlbildungen.<br />

78


Tab. 40 Vergleich der Klassifikation der Fehlbildungsfälle nach Schwangerschaftsdauer und Geburtsgewicht<br />

für die einzelnen Organsysteme bzw. Fehlbildungsgruppen<br />

frühgeboren<br />

≤ 36 SSW<br />

Neugeborene<br />

Σ<br />

termingeboren<br />

37 – 41 SSW<br />

Σ<br />

übertragen<br />

≥ 42 SSW<br />

Σ<br />

frühgeboren<br />

≤ 36 SSW<br />

termingeboren<br />

37 – 41 SSW<br />

übertragen<br />

≥ 42 SSW<br />

hypotroph<br />

eutroph<br />

hypertroph<br />

hypotroph<br />

eutroph<br />

hypertroph<br />

Normal-<br />

Kollektiv<br />

FB-<br />

Kollektiv<br />

FB Herz<br />

+<br />

Kreislaufsystem<br />

4.7 Einfluss mütterlicher und väterlicher Merkmale<br />

Verteilung des Alters der Eltern im Fehlbildungskollektiv<br />

FB Niere<br />

+<br />

ableit. Harnwege<br />

Angaben in % Mädchen<br />

Σ<br />

Σ<br />

Σ<br />

frühgeboren<br />

termingeboren<br />

übertragen<br />

frühgeboren<br />

termingeboren<br />

tübertragen<br />

hypotroph<br />

eutroph<br />

hypertroph<br />

hypotroph<br />

eutroph<br />

hypertroph<br />

hypotroph<br />

eutroph<br />

hypertroph<br />

hypotroph<br />

eutroph<br />

hypertroph<br />

0,6<br />

5,3<br />

0,6<br />

6,5<br />

8,9<br />

73,5<br />

9,0<br />

91,4<br />

0,2<br />

1,7<br />

0,2<br />

2,1<br />

0,7<br />

6,2<br />

0,7<br />

5,1<br />

13,8<br />

1,1<br />

20,0<br />

9,1<br />

60,0<br />

10,5<br />

–<br />

0,4<br />

–<br />

muskuloskel. FB,<br />

Auffäligkeiten<br />

Hand + Fuß<br />

Spalt-FB Gaumen<br />

+<br />

Lippen<br />

Insgesamt sind 19 Mütter jünger als 18 Jahre (2,6%) und 80 Mütter älter als 35 Jahre (10,9%), d.h.,<br />

dass sie allein durch ihr Alter für eine Risikoschwangerschaft prädestiniert sind (DIEDRICH 2003).<br />

Das Altersspektrum reicht dabei von 14 Jahren (2 Fälle) bis zu 47 Jahren (1 Fall). Bei den Vätern<br />

kann eine Altersspanne von 16 Jahren (1 Fall) bis zu 59 Jahren (1 Fall) gezogen werden. Während<br />

bei den Frauen die meisten Schwangerschaften im Alter von 27 Jahren ausgetragen werden,<br />

liegt der Altersgipfel bei den Männern zum Zeitpunkt der Schwangerschaft ihrer Partnerin<br />

bei 31 Jahren.<br />

Verteilung der Körperhöhe und des Gewichtes der Mütter des Fehlbildungskollektivs,<br />

Verteilung des BMI und Gewichtszunahme in der Schwangerschaft<br />

5,9<br />

12,7<br />

2,0<br />

8,8<br />

57,8<br />

11,8<br />

Bezüglich der Körperhöhe besteht kaum ein Unterschied zu der Körperhöhe der Mütter eines<br />

Normalkollektivs. Für das Körpergewicht der Mütter zu Beginn der Schwangerschaft allerdings<br />

zeigt sich, dass die Mütter des Fehlbildungskollektivs gerade in den höheren und niedrigen<br />

20,6<br />

–<br />

1,0<br />

–<br />

4,5<br />

13,6<br />

2,3<br />

20,4<br />

4,5<br />

61,5<br />

13,6<br />

–<br />

–<br />

–<br />

8,6<br />

13,8<br />

1,7<br />

24,1<br />

10,3<br />

62,2<br />

3,4<br />

79,6 78,4 79,6 75,9<br />

0,4 1,0<br />

5,0<br />

18,0<br />

2,0<br />

–<br />

1,4<br />

6,7<br />

5,4<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

5,7<br />

11,4<br />

1,4<br />

7,6 19,0 25,0 13,5 18,5<br />

8,8<br />

72,6<br />

8,9<br />

9,0<br />

56,0<br />

10,0<br />

–<br />

–<br />

–<br />

8,1<br />

73,0<br />

2,7<br />

60,1<br />

4,3<br />

10,0<br />

6,6<br />

–<br />

16,6<br />

16,7<br />

50,0<br />

16,7<br />

83,4<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

17,1 7,7<br />

71,8<br />

12,8<br />

90,3 80,2 75,0 83,8 81,5 92,3<br />

0,2<br />

1,7<br />

0,2<br />

3,9<br />

12,3<br />

2,8<br />

10,6<br />

62,6<br />

7,0<br />

–<br />

0,8<br />

–<br />

Knaben<br />

–<br />

2,7<br />

–<br />

2,1 0,8 – 2,7<br />

– –<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

2,6<br />

5,1<br />

7,7<br />

–<br />

–<br />

–<br />

79


Gewichtsklassen deutlich über dem Niveau des Normalkollektivs liegen. In den letzten Jahren<br />

wurde in Studien immer wieder eine erhöhtes Fehlbildungsrisiko durch mütterliche Adipositas<br />

ermittelt. So errechnete das Mainzer Fehlbildungsregister z.B. eine 11,1%-ige Fehlbildungsprävalenz<br />

im Kollektiv adipöser Mütter (4,4% im NK) [QUEISSER-LUFT et al. 1998]. In diesem<br />

Kollektiv fanden sich hauptsächlich Fehlbildungen des Urogenitalsystems, orofaziale Spalten<br />

(auch bestätigt im Zusammenhang mit Adipositas durch CEDERGREN und KÄLLÉN 2005), Truncus<br />

arteriosus, Potter-Sequenz und Enzephalozelen (NTD in Zusammenhang mit Adipositas,<br />

auch bestätigt durch WERLER et al. 1996 und KÄLLÉN 1998). Letztere Studie zeigte sogar, dass<br />

der Risikofaktor Adipositas in diesem Falle das Fehlbildungsrisiko trotz Folateinnahme erhöht,<br />

was die Bedeutung der Gewichtskontrolle vor und in der Schwangerschaft noch einmal verdeutlicht.<br />

Ein wirklicher Kausalzusammenhang konnte bislang nicht gefunden werden. Aber immer wieder<br />

wird die Adipositas mit einem bislang nicht entdeckten Diabetes mellitus Typ II der Mutter<br />

in Verbindung gebracht (CEDERGREN u. KÄLLÉN 2005), der seinerseits zu Fehlbildungen führen<br />

kann (DREW et al. 1978). Die von MÖLLER (1999) empfohlene Gewichtszunahme von 12,5 kg<br />

zeigen nur 76 Mütter (12 kg und 13 kg :12,28%). Bei 286 Müttern wurde sogar eine Gewichtszunahme<br />

von >13 kg (46,2%) dokumentiert.<br />

Ethnische Zugehörigkeit der Eltern<br />

Viele Studien haben immer wieder gezeigt, dass unterschiedliche ethnische Völkergruppen<br />

auch ein unterschiedliches Risiko für Fehlbildungen haben (ANTONY et al. 2005, CHAVEZ et al.<br />

1988, ANASTASIADIS et al. 2005, ERICSON 1976). So zeigte z.B. eine griechische Studie, dass Muslime<br />

mit 12,78% gegenüber Christen mit 8,17% ein deutlich höheres Fehlbildungsrisiko aufweisen<br />

(ANASTASIADIS et al. 2005). Eine holländische Studie (ANTONY et al. 2005) zeigte, dass<br />

mediterran südländische Frauen gegenüber Holländerinnen ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko<br />

aufweisen. Die Frage ist aber doch, ob es sich wirklich um ein ethnisch erhöhtes Fehlbildungsrisiko<br />

handelt oder ob es nicht doch eher ein sozioökonomisches Problem ist, das diese Studien<br />

aufzeigen. Eine Minderheitenstudie (CHAVEZ et al. 1988) aus den USA hat gezeigt, dass z.B.<br />

Schwarze ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko für den offenen Ductus arteriosus und das fetale<br />

Alkoholsyndrom haben. Allein die Diagnose 'Fetales Alkoholsyndrom' macht darauf aufmerksam,<br />

dass das Problem vermutlich nicht genetischer Natur ist, sondern vielmehr eine sozioökonomische<br />

Problematik des jeweiligen Volkes widerspiegelt.<br />

Das Fehlbildungsregister Mecklenburg-Vorpommern steht noch am Anfang seiner Erfassung.<br />

Mit Sicherheit wird dieses Thema auch zukünftig immer wieder von Interesse sein. Aufgrund<br />

der niedrigen Fallzahlen ist es bis jetzt aber leider nicht möglich, ähnliche Fragen aufzuarbeiten,<br />

denn 94,6% der Väter und 93,6% aller Mütter sind deutscher Herkunft. Die restlichen 5,4%<br />

der Väter und 6,4% der Mütter stammen aus 17 verschiedenen Ländern.<br />

80


4.8 Risikoverhalten in der Schwangerschaft<br />

Raucherinnen im Fehlbildungskollektiv<br />

Auch wenn sich Rauchen wohl mit als bekannteste Noxe in der Schwangerschaft durchgesetzt<br />

hat, so wird der Effekt auf das ungeborene Leben äußerst kontrovers diskutiert. Bekannt ist<br />

nach VOIGT et al. (2001/2006), dass sich Rauchen sowohl auf das Geburtsgewicht, die Körperlänge<br />

als auch den Kopfumfang negativ auswirkt, oder nach HUIZINK u. MULDER (2005) gar<br />

Phänomene wie ADHD verursachen kann. Einige Studien wiesen für Raucherinnen ein erhöhtes<br />

Risiko bezüglich orofazialer Spaltbildungen auf (CHUNG et al. 2000, LITTLE et al. 2004). Die<br />

Studie von CARINCI et al. (2005) zeigte sogar ein gehäuftes Auftreten speziell der links-lokalisierten<br />

Lippenspalte, wohingegen eine Studie nach HEMMINKI et al. (1983) z.B. keinen signifikanten<br />

Zusammenhang zwischen Rauchen, ZNS-Fehlbildungen, Spaltfehlbildungen oder<br />

skelettalen Malformationen darstellen konnte. Dennoch wird geraten lt. LITTLE, den Zusammenhang<br />

zwischen Spaltbildungen und Rauchen weiter in Kampagnen gegen Rauchen in der<br />

Schwangerschaft zu verwenden.<br />

In dieser Fehlbildungserfassung soll kein Zusammenhang zwischen einzelnen Fehlbildungen<br />

und mütterlichem Rauchen diskutiert werden, sondern lediglich der Anteil an Raucherinnen<br />

unter dem Fehlbildungskollektiv dargestellt werden. Hier zeigt sich, dass im Fehlbildungskollektiv<br />

6% mehr Mütter während der Schwangerschaft rauchten als im Normalkollektiv. 5,9%<br />

der Mütter rauchten sogar mehr als 21 Zigaretten pro Tag (NK: 3,5%). Dies sind Daten, die unbedingt<br />

weiterer Kontrolle bedürfen und rechtfertigen, dass Entwöhnungsprogramme für<br />

Mütter gefordert werden (DEUTSCHES ÄRZTEBLATT 2005).<br />

Alkohol und Drogen in der Schwangerschaft<br />

In einer erst vor kurzem veröffentlichten Studie (RAYBURN 2006) zeigte sich, dass unter den untersuchten<br />

Frauen nach Erkennen der Schwangerschaft immerhin 52,3% weiterhin Bier (wird<br />

meist Wein und Likör vorgezogen) konsumierten. Diese Leichtfertigkeit ist alarmierend. Die<br />

INFORMATIONSZENTRALE GEGEN VERGIFTUNG (2006) in Bonn warnt bei Alkoholgenuss in der<br />

Schwangerschaft vor Herzfehlbildungen, Auffälligeiten des Genitales und der Harnwege. Laut<br />

STRATTON et al. (1996) besteht zusätzlich auch ein erhöhtes Risiko für Fehlbildungen des Skelettsystems,<br />

der Augen und der Ohren. Bezüglich der Häufigkeit des Auftretens kardiovaskulärer<br />

Fehlbildungen wurde ermittelt, dass die Häufigkeit mit dem Schweregrad der Alkoholembryopathie<br />

korreliert (LÖSER 1995). Allerdings sind betroffene Kinder nicht allein durch die Fehlbildung<br />

gefährdet, sondern zusätzlich auch durch eine erhöhte SGA-Rate (CHIAFFARINO et al.<br />

2006).<br />

Aufgrund der niedrigen Fallzahlen erfolgt auch hier nur eine Darstellung der Anzahl rauchender<br />

Mütter im Fehlbildungskollektiv ohne Bezugnahme auf einzelne Fehlbildungsgruppen.<br />

Im Fehlbildungskollektiv tranken 2,2% der Mütter während der Schwangerschaft Alkohol.<br />

Generell ist zu beachten, dass die Fehlbildungserfassung prospektiv erfolgte. Erst im März 2006<br />

81


zeigte eine Studie (ALVIK et al. 2006), dass gerade prospektive Erfassungen im Vergleich mit<br />

retrospektiven Erfassungen zu niedrige Zahlen ermitteln. Bei einer Anzahl von 2,2% der Mütter<br />

mit Alkoholkonsum in der Schwangerschaft sollte also davon ausgegangen werden, dass dieser<br />

Anteil in Wahrheit wohl noch höher liegt.<br />

Drogenmissbrauch ist nur für 0,8% der Mütter im Fehlbildungskollektiv bekannt. 1997 lag der<br />

Anteil an Jugendlichen zwischen 12 und 25 Jahren, die Erfahrungen mit illegalen Drogen haben,<br />

bei 21%. Diese Zahlen haben gerade in Ostdeutschland und bei Mädchen weiter zugenommen<br />

(LAURITZEN 2000). Laut einer Studie nach EBRAHIM u. GFOERER (2003) konsumieren in den USA<br />

2,9% aller Mütter während der Schwangerschaft Cannabis. Insgesamt muss davon ausgegangen<br />

werden, dass Mütter eventuell aus Schuldgefühlen Drogenkonsum bewusst verschleiern.<br />

Konsanguinität der Elternteile<br />

Bezüglich einer Konsanguinität wurden nur drei Fälle gemeldet, aus diesem Grunde entzieht<br />

sich diese Frage einer weiteren Auswertung.<br />

Medikamentengebrauch in der Schwangerschaft<br />

Am häufigsten werden Medikamente aus der Klasse der Vitamine und Mineralstoffe eingenommen,<br />

allerdings nur bei 136 der 768 Fälle (17,7%). Diese Zahlen geben nicht Anlass zur Vermutung,<br />

dass die Mütter des Fehlbildungskollektivs weniger Vitamine und Mineralstoffe einnehmen<br />

als die Mütter des Normalkollektivs, sondern zeigt, dass gerade die Medikation oft<br />

gar nicht angegeben wurde oder unzureichend. Dies mag daran liegen, dass der Medikamentenschlüssel<br />

unübersichtlich und ungenau ist (immerhin fallen auf 'Sonstige Medikamente' noch<br />

6,3% aller Angaben) bzw. zu wenig aufgeklärt wurde, dass gerade auch Vitamine mitverschlüsselt<br />

werden können. Angaben des EUROCAT-Registers bezüglich der Folateinnahme differieren<br />

zwischen 10% – 20% (Polen) und 85% (Niederlande) [ABRAMSKY u. BUSBY 2003]. In Finnland<br />

wurde ermittelt, dass dort 45% der Frauen Vitamine oder Spurenelemente in der Schwangerschaft<br />

einnahmen (RITVANEN et al. 2003). Insgesamt zeigte sich, dass Aufklärungskampagnen<br />

die Einnahme deutlich steigern können (DE WALLE u. DE JONG-VAN DEN BERG 2003) und dass<br />

weniger gebildete Frauen seltener Folsäure zu sich nehmen als gebildete (BARISIC et al. 2003).<br />

In der Bevölkerung besteht erhöhter Aufklärungsbedarf, so dass Aufklärungsbemühungen –<br />

ähnlich wie in Sachsen-Anhalt – als vorbildlich und sehr gut bezeichnet werden können. In<br />

Zusammenschau mehrerer Studien zeigte CZEIZEL (1995), dass Prävention einen großen Anteil<br />

morphologischer Defekte (Neuralrohrdefekte, Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, Fehlbildungen<br />

des kardiovaskulären Systems und des Harntraktes [BÖHLES et al. 2000]) durch zusätzliche Einnahme<br />

von Vitaminen und Folsäure während der sensitiven Perioden der fetalen Entwicklung<br />

(CORNEL et al. 1991) bzw. nach neueren Empfehlungen perikonzeptionell (DREW et al. 1977)<br />

verhindern kann. Dies zeigt, wie wichtig eine zusätzliche Anreicherung von Lebensmitteln<br />

mit Folsäure ist (DE WALLE u. DE JONG-VAN DEN BERG 2003, RITVANEN et al. 2003), wohingegen<br />

die Zukunft genauere Mengenvorgaben (differiert momentan noch erheblich) erbringen sollte.<br />

Nach den Vitaminen sind Medikamente für das endokrinologische System am zweithäufigsten<br />

genannt. Diese sind v.a. Schilddrüsenhormone, Thyreostatika, Insuline, Kortikoide, Hormone<br />

und Kontrazeptiva (Abb. 48).<br />

82


Vitamine und Mineralstoffe<br />

Endokrinologische Medikamente<br />

Herz-Kreislaufmedikationen<br />

Analgetika, Antipyretika,<br />

Thrombozytenaggregationshemmer<br />

Tokolyse<br />

Antiinfektiva<br />

ZNS-Medikamente<br />

Sonstige<br />

2,4<br />

2,4<br />

1,4<br />

2,9<br />

4,9<br />

27<br />

10<br />

6<br />

5<br />

5<br />

3<br />

6,3 13<br />

Eisen, Magnesium, Vitamine, Jod<br />

13,1 SD-Hormone, Thyreostatika, Insulin, Kortikoide, Hormone, Kontrazeptiva<br />

Antihypertonika (incl. Beta-Blocker), Antihypotonika<br />

Analgetika, Thrombozytenaggregationshemmer<br />

Antibiotika<br />

Antiepileptika, Psychopharmaka<br />

Prozent<br />

Abb. 48 Medikamente in der Schwangerschaft<br />

Eine Arbeit von BONATI et al. (1990) ergab eine andere Häufigkeitsverteilung. Zwar wurden<br />

auch hier die Vitamine und Spurenelemente an erster Stelle genannt, dann aber folgten Analgetika/Antipyretika,<br />

Medikamente des Gastrointestinaltraktes, Antiinfektiva, ZNS-Medikamente,<br />

Medikamente für das Atmungssystem, für das autonome Nervensystem, für das kardiovaskuläre<br />

System und schlussendlich Medikamente für das endokrinologische System. Zu beachten<br />

ist, dass dieser Datenvergleich aus den Jahren 1960 – 1988 stammt, und sich das Alter der Mütter<br />

zum Schwangerschaftszeitpunkt über die Jahre immer weiter nach hinten verlagert hat,<br />

was demzufolge eine Zunahme der kardiovaskulären und endokrinologischen Medikamente<br />

zur Folge hat. Ebenso mag die Gewichtszunahme der Mütter dazu führen, dass z.B. Insulin<br />

als Medikament in der Schwangerschaft zunehmend verwendet wird. Analgetika oder Medikamente<br />

des Gastrointestinaltraktes treten dagegen nach unserer Berechnung in den Hintergrund.<br />

Für genauere Vergleiche erscheint es aber unbedingt erforderlich, die Verschlüsselung<br />

der Medikamente zu optimieren und den erfassenden Ärzten eine exaktere Dokumentation<br />

der Medikamente nahezulegen. Dies allerdings erfordert eine Erfassung zum Zeitpunkt des<br />

Aufenthaltes der Mutter in der Klinik (nicht erst nach Entlassung). Medikamente des ZNS, die<br />

nachweislich große Fehlbildungen – im Speziellen die Spina bifida – verursachen (BJERKEDAUL<br />

u. CZEIZEL 1982, WYSZYNSKI et al. 2005), wurden in Mecklenburg-Vorpommern nur in 1,4%<br />

aller Fälle eingenommen.<br />

Generell gilt bezüglich der Verordnung von Medikamenten in der Schwangerschaft die Empfehlung,<br />

nur solche Medikamente zu verordnen, die nicht in einer Verbotsliste enthalten sind,<br />

die sich über Jahre bewährt haben und die lange Zeit schon im Handel befindlich sind (HÜTER<br />

et al. 1974).<br />

136<br />

66,0<br />

83


4.9 Daten zur Schwangerschaftsentstehung<br />

Im Rahmen des Pilotprojektes wurde die Erfassung der Daten zur Schwangerschaftsentstehung<br />

nicht in dem Maße kontrolliert wie die Erfassung der Fehlbildungen und der kindlichen Daten.<br />

Es erschien zunächst wichtig, die Methodik zu etablieren und die Klinikärzte mit der Erfassung<br />

nicht zu überfordern. Vielfach wurden Erhebungsbögen erst nach Entlassung der Mütter –<br />

meist durch einen Pädiater – ausgefüllt oder von unserem Register mit einer Rückfrage zurückgesendet,<br />

so dass zu diesem Zeitpunkt eine Einsicht in den Mutterpass nicht mehr möglich<br />

war. Aus diesem Grunde sind die Daten bezüglich der Pränataldiagnostik unvollständig. Sicherlich<br />

ist zukünftig eine gründliche und zeitnahe Erfassung auch und gerade der Daten zur<br />

Schwangerschaftsentstehung absolut essenziell. Diese Erfassung unterliegt allerdings einer<br />

engeren Zusammenarbeit zwischen Pädiater und Gynäkologen, die zunächst reifen muss, wie<br />

wir im Rahmen der drei Erfassungsjahre gelernt haben.<br />

Entstehung der Schwangerschaften<br />

Im Fehlbildungskollektiv sind 4,1% (n=31) aller Schwangerschaften induziert, davon entfallen<br />

1,2% auf die ICSI- und 1,2% auf die IVF-Methodik (man beachte dabei, dass die genaue Datenerfassung<br />

in diesem Bereich nicht erfolgte, und daher die Daten eher eine grobe Einschätzung,<br />

denn wissenschaftliche Thesen bieten können). Andere Arbeiten (HANSEN et al. 2002), die sich<br />

speziell mit dieser Thematik auseinandergesetzt haben, gaben Zahlen von 9,0% IVF-Kindern<br />

mit Majorfehlbildungen an, eine Arbeit von WIESEL et al. (2003) gab eine IVF-Häufigkeit mit<br />

großen Fehlbildungen von 1,0% und eine Fehlbildungshäufigkeit unter ICSI mit 0,4% an. Insgesamt<br />

wurde in diesen Arbeiten festgestellt, dass Kinder mit einer IVF (HANSEN et al. 2002),<br />

aber auch einer ICSI (WIESEL et al. 2003, KALTER u. WARKANY 1983), ein 2- bis 2,3-fach höheres<br />

Risiko für eine Majorfehlbildung zu tragen haben als Kinder eines Normalkollektivs (MERLOB<br />

et al. 2005). Nach WIESEL et al. haben die Kinder, die durch ICSI entstanden sind, ein noch höheres<br />

Fehlbildungsrisiko als Kinder, die durch IVFentstanden sind. Dem widersprechen VAN<br />

STEIRTEGHEM et al. (2002), indem sie in Zusammenschau vorliegender Daten den Schluss ziehen,<br />

dass assistierte reproduktive Techniken keine höheren Fehlbildungsraten nach sich ziehen.<br />

Laut BUSCH et al. (1985) soll das Risiko der Fehlbildung zum einen durch den Risikofaktor der<br />

eigentlich infertilen Eltern bedingt sein, zum anderen durch die Technik der Reproduktion.<br />

Andererseits kritisieren RIMM et al. (2004), dass viele der Studien, die die erhöhte Fehlbildungsrate<br />

den Eltern – nicht der Technik – vorwerfen, keine infertile Elternkontrollgruppe aufweisen,<br />

die dennoch eine spontane Schwangerschaft in der Anamnese haben. Dagegen ist zu halten,<br />

dass derartige Kontrollgruppen eher schwer zu bilden sind. Andere Risiken, deren Kinder einer<br />

ICSI-Schwangerschaft ausgesetzt sind, sind laut MERLOB et al. (2005) und RITVANEN et al. (2003)<br />

Frühgeburtlichkeit, ein niedriges Geburtsgewicht sowie eine Mehrlingsschwangerschaft. Zudem<br />

beschreibt RITVANEN eine erhöhte Rate der perinatalen Sterblichkeit.<br />

84


Fehlbildungsverdacht im Rahmen der 1. und 2. Ultraschalluntersuchung<br />

In 16% der diesbezüglich dokumentierten Fälle konnte ein Fehlbildungsverdacht bereits im<br />

Rahmen der 1. Ultraschalluntersuchung (69% zwischen 14 und 22 SSW) gestellt werden, bei<br />

36,1% im Rahmen der 2. Ultraschalluntersuchung (66,2% zwischen 16 und 24 SSW). Dabei wird<br />

deutlich, dass vielfach in diesem Bereich ungenau dokumentiert wurde, da die 1. Ultraschalluntersuchung<br />

in der Regel zwischen 9 und 12 SSW, die 2. zwischen 19 und 22 SSW durchgeführt<br />

wird, und dies nicht mit den Angaben über die SSW, in der der Fehlbildungsverdacht<br />

geäußert wurde, übereinstimmt. Ursächlich hierfür ist, dass der Pädiater erfasste, nicht der<br />

Gynäkologe. Eine Studie nach BECKER und WEGENER (2006) ergab, dass in der Ultraschalluntersuchung<br />

mit erfahrenem Sonographiker zwischen 11 und 13 Wochen immerhin 84% der Fehlbildungen<br />

aufgedeckt werden konnten und dass diese Rate zusätzlich bei vorhandener Nackentransparenz<br />

zunimmt. Auch konnte eine Studie nach SOUKA et al. (2006) zeigen, dass immerhin<br />

7 von 14 ausgewählten Fehlbildungen bereits im 1. Ultraschall erkannt wurden und weitere<br />

6 Fehlbildungen im Rahmen der 2. Ultraschalluntersuchung. Diese Zahlen liegen deutlich über<br />

denen des Fehlbildungsregisters. Eine verlässliche Aussage kann aber auch bei Dokumentation<br />

gynäkologischer Daten durch den Pädiater nicht erwartet werden. Generell ist die Wichtigkeit<br />

der frühen Ultraschalldiagnose zu betonen. Eine Auswertung bezüglich der Frage, welche<br />

Fehlbildungen im Einzelnen ab welcher Woche erkannt werden können und schlussendlich<br />

erkannt werden, ist mit Sicherheit zur weiteren Optimierung dieser frühzeitigen Ultraschalluntersuchung<br />

wünschenswert, aber leider aufgrund der unzuverlässigen Datenlage in diesem<br />

Bereich momentan nicht praktikabel.<br />

Ergebnisse der Pränataldiagnostik<br />

Die Auswertungen ergeben, dass der Tripel-Test in 7,8% aller Fehlbildungsfälle positiv war.<br />

Es wurde leider kein Zusammenhang zwischen Fehlbildung und Tripel-Test erfasst, der notwendig<br />

wäre, um die Zahlen zu deuten. ROSEN et al. (2002) beschreiben in einer Studie, dass<br />

kein Down-Syndrom bei Gebrauch eines Tripel-Test übersehen werde, zusätzlich könne der<br />

Tripel-Test in Kombination mit Ultraschall die Amniozentesehäufigkeit zur Diagnosefindung<br />

veringern (SIEROSZEWSKI et al. 2004). Dieser Aussage stimmen ANTSAKLIS et al. (1999) aufgrund<br />

einer in ihrer Studie nachgewiesenen falsch positiven Rate des Tripel-Tests von 23% – 34% nicht<br />

ganz zu. Zudem seien zwei Fälle einer Trisomie 21 in ihrer Studie falsch negativ ausgefallen.<br />

Auch eine Studie nach XIA et al. (2006) formuliert den Nutzen des Tripel Test vorsichtiger, in<br />

dem sie zum Ausdruck bringt, dass Schwangerschaften mit positivem Testergebnis ein höheres<br />

Risiko gegenüber einer Schwangerschaft mit negativem Ergebnis hätten. Insgesamt wird hier<br />

die Entdeckungsrate mit 77,8% beziffert. Dies zeigt, das zukünftig bezüglich des Triple-Tests<br />

und seiner Effizienz zur Entdeckung einzelner Fehlbildungen weiterhin Klärungsbedarf besteht.<br />

In unserem Fehlbildungsregister ist die Amniozentese die am häufigsten durchgeführte invasive<br />

Pränataldiagnostik. Insgesamt wurden bei 29,5% der Fehlbildungsfälle eine invasive<br />

Diagnostik eingeleitet (sowie in einem 2. Eingriff bei 1,4%). Auch hier fehlt leider der notwendige<br />

Bezug zur entdeckten Fehlbildung.<br />

85


4.10 Auswertung des Zwillingskollektivs<br />

Auffällig ist zunächst eine Zwillingshäufigkeit im Fehlbildungskollektiv von 4,04%. In der Literatur<br />

wird meist eine Häufigkeit für Zwillinge von 1:80, das sind 1,25% angegeben. Damit sind<br />

im Fehlbildungskollektiv mehr als 3-mal so viele Zwillinge vertreten. Das Geschlechtsverhältnis<br />

beträgt 61,3% Knaben vs. 35,5% Mädchen. Laut einer Studie von CUI et al. (2005), die ein<br />

Zwillingspärchenkollektiv auf Fehlbildungen untersuchte, bestand in diesem Fehlbildungszwillingskollektiv,<br />

das allerdings nur geschlechtergetrennte Pärchen erfasste, ein Geschlechtsverhältnis<br />

von 56,25% Knaben vs 43,75% Mädchen. Damit ist das Verhältnis zwar auch knabenlastig,<br />

allerdings nicht so ausgeprägt, wobei zusätzlich die geringere Fallzahl im Register<br />

Mecklenburg-Vorpommerns zu beachten ist.<br />

Das mittlere Geburtsgewicht beträgt 2086 g und liegt damit deutlich unter dem mittlerern Geburtsgewicht<br />

des übrigen Fehlbildungskollektivs (3280 g) sowie auch unter dem des Normalkollektivs<br />

(3378 g). Dies entspricht auch den Daten von WILSON (1974), der feststellte, dass die<br />

durchschnittliche Größe von Zwillingen mit 33 SSW der von Einlingen im Bereich der 36. Perzentile<br />

entspricht, bei Zwillingen mit 40 SSW sogar einer Perzentile bei Einlingen < 5. Ähnlich<br />

stellten BLEKER et al.(1979) fest, dass Zwillinge im Vergleich mit Einlingen deutlich weniger<br />

wiegen. Schlussendlich muss betont werden, dass für Zwillinge eigene Perzentilenstandards<br />

gelten sollten (BUCKLER u. GREEN 1994, HENNEQUIN et al. 1999). Dies bestätigt sich auch für die<br />

Länge und den Kopfumfang. Hier zeigt sich für die Zwillinge eine durchschnittliche Länge von<br />

44,4 cm und ein durchschnittlicher Kopfumfang von 31,1 cm. Damit sind sie deutlich kleiner<br />

als die Kinder des übrigen Fehlbildungs- (Länge: 49,1; KU: 34,5) und Normalkollektivs (Länge:<br />

51,4; KU 34,8). Für eine genauerere Datenlage sind sicher mehr Fälle notwendig, so dass andere<br />

Studienergebnisse, wie z.B. die Studie nach MIN et al. (2000), die besagt, dass regelrecht herangewachsene<br />

Zwillinge sich nicht – wie bislang geglaubt – stark von Einlingen unterscheiden,<br />

zunächst auch bei anderer Datenlage nicht wirklich widerlegt werden kann.<br />

Bezüglich der Entstehung der Zwillingsschwangerschaften ist auffällig, dass 37% (10 von 27)<br />

induziert wurden, was fern der Meinung des Hipprokrates liegt (erste überlieferte Aussage zu<br />

Zwillingsschwangerschaften), der in einer Zwillingsschwangerschaft eine ideale Konzeption<br />

sah (DASEN 1998). Generell ist heutzutage bekannt, dass die Häufigkeit von Zwillingsschwangerschaften<br />

analog zur Häufigkeit der Durchführung assistierter reproduktiver Maßnahmen<br />

deutlich zugenommen hat (PINBORG 2005). Vergleicht man die Häufigkeit der induzierten<br />

Schwangerschaften mit dem gesamten Fehlbildungskollektiv, dann beträgt dort die Rate nur<br />

4,1%. Diese Häufung von Zwillingsschwangerschaften mit Fehlbildungen, die durch reproduktive<br />

Techniken entstanden sind, wird auch bei KUWATA et al. (2004) beschrieben, der die<br />

Fehlbildungshäufigkeit für zweieiige Zwillinge aus einer reproduzierten Schwangerschaft mit<br />

zweieiigen Zwillingen aus einer spontan entstandenen Schwangerschaft vergleicht und feststellt,<br />

dass die erstere Gruppe eine deutlich höhere Fehlbildungsrate aufweist.<br />

86


Wichtig ist zusätzlich, dass eine Zwillingsschwangerschaft , in der ein Zwilling von einer Fehlbildung<br />

betroffen ist, auch mit einer erhöhten perinatalen Mortalität für den gesunden Zwilling<br />

einhergeht (GUL et al. 2005). Zudem ist laut einer Studie von ZADORI et al. (2004) bei Zwillingsschwangerschaften,<br />

die durch eine assistierte reproduktive Technik entstehen, das Risiko<br />

für ein SGA-Kind erhöht, was von NARINE et al. (2003) bestätigt wird. Diese stellen fest, dass<br />

Zwillinge aus einer reproduzierten Schwangerschaft eher zur Welt kommen. Zusammenfassend<br />

muss gesagt werden, dass Zwillinge mit Fehlbildungen oder Zwillingspärchen mit einem<br />

fehlgebildeten Zwilling unbedingt als Risikoentbindung mit nachfolgender peri- bzw. neonatologischer<br />

Betreuung zu sehen sind.<br />

Die Häufung induzierter Schwangerschaften unter den fehlgebildeten Zwillingen ist ein Punkt,<br />

der unbedingt einer weiteren Beachtung und Auswertung mit höherer Fallzahl bedarf. Es kann<br />

folgenden Sätzen von ALLEN et al. (2006) zugestimmt werden:<br />

1. „Es wird empfohlen, die Screening Möglichkeiten für kongenitale Anomalien in Schwangerschaften,<br />

die durch assistierte reproduktive Methoden entstanden sind, ausführlich<br />

zu diskutieren …“<br />

2. Weitere epidemiologische und grundlegende Studien über die Ätiologie und das Ausmaß<br />

des erhöhten Risikos kongenitaler Anomalien, die mit assistierten reproduktiven Maßnahmen<br />

assoziiert ist, sind notwendig.<br />

3. Ehepaare, die sich für eine IVF- oder ICSI-Methode aufgrund einer männlichen Infertilität<br />

entscheiden, sollten über das erhöhte Risiko einer De-Novo-Chromosomenanomalie, die<br />

mit deren Konditionen zusammenhängen, aufgeklärt werden, und ggf. eine genetische<br />

Beratung anstreben.<br />

Bezüglich der Fehlbildungen, die die Zwillingspärchen im Fehlbildungskollektiv aufweisen,<br />

ist das Herz-Kreislaufsystem mit 19 Angaben am häufigsten betroffen, gefolgt von den Fehlbildungen<br />

des Nervensystems (3 Angaben). Für Aussagen bezüglich einer Häufung bestimmter<br />

Fehlbildungen bei Zwillingen ist die Anzahl der registrierten Fälle leider zu gering.<br />

4.11 Klassifikation der Fehlbildungsfälle nach Schwangerschaftsdauer<br />

und Geburtsgewicht<br />

Die Klassifikation des Fehlbildungskollektivs bzw. des Kollektivs mit Fehlbildungen eines Organsystems<br />

ist gerade im Hinblick auf die folgenden Punkte notwendig:<br />

1. Objektivierung und Erfassung der perinatalen Komplikationsrate<br />

2. Optimierung des perinatalen Managements<br />

3. Organsystemgetrennte Risikostratifizierung<br />

4. Abschätzung der perinatalen Mortalität<br />

87


Diese Notwendigkeit der Klassifikation der Neugeborenen wurde bereits im 19. Jahrhundert<br />

von Miller gesehen und dann über die Jahre immer weiter spezifiziert. Seit dem Jahr 1971 empfiehlt<br />

die WHO offiziell eine Klassifikation Neugeborener unter Berücksichtigung des Gestationsalters<br />

in frühgeboren, termingeboren und übertragen. Zusätzlich werden die Neugeborenen<br />

entsprechend des Geburtsgewichtes eingeteilt in hypotroph, eutroph und hypertroph.<br />

VOIGT et al. (2003) haben gerade in der letzten Zeit betont, dass bestimmte Faktoren auf diese<br />

Klassifikation Einfluss nehmen, so z.B. die Körperhöhe und das Gewicht der Mutter. Aber um<br />

wie viel mehr nimmt dann eine kindliche Fehlbildung Einfluss auf die Klassifikation?<br />

Um auf diese Frage eine Antwort zu geben, erfolgte erstmalig eine geschlechtergetrennte Klassifikation<br />

eines Fehlgeborenenkollektivs nach Geburtsgewicht und Schwangerschaftsdauer. Es<br />

zeigt sich eine Verschiebung in den frühgeborenen Bereich (20% der Mädchen mit FB; 19%<br />

der Knaben mit FB) und hier speziell in den hypotrophen Bereich (5,1% der Mädchen und<br />

3,9% der Knaben), sowie bei Termingeborenen in die beiden Risikobereiche hypertroph bei<br />

Mädchen (10,5%) und hypotroph sowohl bei Mädchen als auch Knaben (9,1%; 19,6%). Deutlich<br />

weniger Neugeborene im Fehlbildungskollektiv werden eutroph termingeboren zur Welt<br />

gebracht (60% bei den Mädchen, 62,6% bei den Knaben) als im Normalkollektiv (73,5% bei den<br />

Mädchen und 72,6% bei den Knaben). Auffällig ist auch die Unterrepräsentation im übertragenen<br />

hypertrophen Abschnitt (Mädchen 0,4%, Knaben 0,8%). Diese Verschiebung wurde bereits<br />

1998 in einer Studie von BITTAR (1998) angedeutet, der feststellte, dass in einer Gruppe mit Fehlbildungskindern<br />

26,56% der Kinder mit einem niedrigen Geburtsgewicht zur Welt kommen<br />

(im Vergleich zu 6% des NK). Wichtig ist, dass zukünftig für das Fehlbildungskollektiv nicht<br />

allein das Risiko des Kindes – bedingt durch den Geburtsfehler an sich – gesehen werden darf,<br />

sondern auch das Risiko durch Frühgeburt und/oder Hypo- und Hypertrophie.<br />

Klassifikation der Fälle mit Fehlbildungen für einzelne Organsysteme • Mädchen<br />

Die Tab. 40 zeigt, dass für alle Organsystemgruppen die Verschiebung in den Frühgeborenenbereich<br />

zu sehen ist (20% – 24,1%). Zudem ist ersichtlich, dass die Gefahr einer Frühgeburt<br />

zwar auch für Kinder mit einer Spaltfehlbildung besteht (16,6%), aber deutlich seltener als für<br />

das Gesamtfehlbildungskollektiv (20,0%). Zusätzlich wurde ermittelt, dass eine Fehlbildung<br />

des muskuloskelettalen Systems dagegen deutlich häufiger mit einer Frühgeburt einhergeht<br />

(24,1%). Insgesamt sind alle Organsysteme wesentlich häufiger von einer hypotrophen Frühgeburt<br />

betroffen als das Normalkollektiv. Dabei gilt folgende Reihenfolge: Niere und ableitende<br />

Harnwege< Gesamtfehlbildungskollektiv< Herz-Kreislaufsystem< muskuloskelettale Fehlbildungen<<br />

Spaltfehlbildungen.<br />

Für die Termingeborenen zeigt sich wieder die signifikante Reduzierung der Häufigkeit im<br />

Bereich der eutroph Termingeborenen. Auch hier ist es die Gruppe der Spaltfehlbildungen, die<br />

am seltensten im eutrophen termingeborenen Bereich zu finden ist (50,0%), wohingegen die<br />

Gruppe der muskuloskelettalen Fehlbildungen am häufigsten vertreten ist. Prinzipiell muss<br />

an dieser Stelle betont werden, dass gerade das Kollektiv der Spaltfehlbildungen allein dadurch<br />

stärker gegenüber Fehlern betroffen ist als die anderen Organsysteme, da es mengenmäßig<br />

88


am geringsten vertreten ist. Sowohl das muskuloskelettale System (10,3%) als auch die Spaltfehlbildungen<br />

(16,7%) sind häufiger im hypotrophen termingeborenen Bereich vertreten als<br />

die anderen Organsysteme, besonders die Fehlbildungen der Niere und der ableitenden Harnwege<br />

sind seltener hypotroph (4,5%). Im hypertophen termingenborenen Bereich gilt folgende<br />

Reihenfolge: Muskuloskelettales System< Gesamtfehlbildungskollektiv< Herz-Kreislaufsystem<br />

< Niere und ableitende Harnwege< Spaltfehlbildungen. Im hypertophen Bereich sind die<br />

Kinder des Fehlbildungskollektivs unterrepäsentiert.<br />

Klassifikation der Fälle mit Fehlbildungen für einzelne Organsysteme • Knaben<br />

Im Frühgeborenenbereich sind die Knaben (Tab. 40) des Herz-Kreislaufsystems deutlich häufiger<br />

von einer Frühgeburt betroffen (25%) als die Knaben der anderen Organsysteme. Am<br />

seltensten sind die Knaben der Spaltfehlbildungen (7,7%) betroffen. Den hypotrophen frühgeborenen<br />

Bereich führen die Fehlbildungen des muskuloskelettalen Systems mit 5,7% an. Im<br />

eutrophen Frühgeborenenbereich sind die Fehlbildungen des Herz-Kreislaufsystems am häufigsten<br />

vertreten (18,0%), es folgt das Gesamtfehlbildungskollektiv (12,3%)> muskuloskelettale<br />

Fehlbildungen> Niere und ableitende Harnwege> Spaltfehlbildungen.<br />

Bei den Termingeborenen zeigen die Spaltfehlbildungen bei den Knaben annähernd eine Verteilung<br />

entsprechend des Normalkollektivs, nur im hypertrophen Termingeborenenbereich<br />

sind sie stärker vertreten (12,8%). Die Herz-Kreislauffehlbildungen sind im eutrophen termingeborenen<br />

Bereich signifikant unterrepräsentiert (56%), aufsteigend folgen< muskuloskelettale<br />

Fehlbildungen< Spaltfehlbildungen< Niere und ableitende Harnwege.<br />

Resümee: Klassifikation der Fehlbildungen für einzelne Organsysteme<br />

Gerade die Spaltfehlbildungen können aufgrund zu geringer Häufigkeiten nur widerspüchliche<br />

Angaben zwischen Knaben und Mädchen liefern, so dass eine Klassifikation dieses Organsystems<br />

mit höherer Fallzahl wiederholt werden sollte. Für die anderen 3 Organsysteme<br />

zeigt sich die Verteilung, die auch für das Fehlbildunsgesamtkollektiv ermittelt wurden. Dabei<br />

wurde ermittelt, dass gerade die Knaben der Herz-Kreislauffehlbildungen häufiger von einer<br />

Frühgeburt betroffen sind als die Kinder der anderen Organsysteme. Dies bestätigt auch eine<br />

Studie von TANNER et al. (2005), die ergab, dass 16% aller Kinder mit Fehlbildungen des kardiovaskulären<br />

Systems frühgeboren sind. Analog kann bei ähnlicher Häufigkeit im Frühgeborenenbereich<br />

– wie im Fehlbildungsgesamtkollektiv – für die Mädchen eine Unterrepräsentanz<br />

im eutrophen termingeborenen Bereich festgestellt werden. Bezüglich der Fehlbildungen der<br />

Niere und der ableitenden Harnwege zeigt sich ein umgekehrtes Bild, hier sind die Knaben<br />

seltener von einer Frühgeburt betroffen. Das kann für die Mädchen allerdings nicht übertragen<br />

werden. Diese sind ähnlich verteilt wie das Gesamtfehlbildungskollektiv. Auffällig ist in jedem<br />

Fall, dass alle 3 Organsysteme entsprechend des Gesamtfehlbildungskollektivs im übertragenen<br />

Bereich unterrepräsentiert sind. Gerade die Abweichung des Herz-Kreislaufsystems rechtfertigt<br />

eine Klassifikation getrennt nach Organsystemen, allerdings muss betont werden, dass für eine<br />

valide Ausssage mehr Fehlbildungsfälle benötigt werden.<br />

89


5 Zusammenfassung<br />

Vom 01. 01. 2002 bis zum 31. 12. 2004 erfolgte in Mecklenburg-Vorpommern erstmalig eine Erfassung<br />

sämtlicher Fehlbildungen bei Lebendgeborenen, Totgeborenen, induzierten Aborten<br />

und dokumentierten Spontanaborten. Dabei wurden 768 Fehlbildungsfälle mit 1.262 Fehlbildungsdiagnosen<br />

dokumentiert, was einer Gesamtprävalenz von 3,4% entspricht. Ballungszentren<br />

waren Rostock (<strong>Universität</strong>skinder- und Jugendklinik und Klinikum Südstadt) mit 194<br />

Fällen, Schwerin (167) und Neubrandenburg (111). Rückschlüsse auf regionale Cluster waren<br />

bislang nicht möglich, da der Wohnort der Mutter aus Gründen des Datenschutzes nicht erfasst<br />

werden konnte. 66,7% der Fehlbildungsfälle (512 Fälle) zeigten eine einzelne Fehlbildung,<br />

33,3% (256 Fälle) dagegen multiple kongenitale Anomalien mit einem Geschlechtsverhältnis<br />

von 57,1% Knaben und 42,9% Mädchen. Die häufigsten Fehlbildungen waren der Ventrikelseptumdefekt<br />

(18,2%), die Hydronephrose (8,2%), die Hypospadie (7,3%), das Down-Syndrom<br />

(4,9%) und die Lippen-Kiefer Gaumenspalte (4,4%).<br />

Nimmt man eine Trennung nach Organsystemen vor, so war das Herz-Kreislaufsystem (22,0%)<br />

am häufigsten von einer Fehlbildung betroffen, gefolgt von den Nieren und den ableitenden<br />

Harnwegen (19,2%), dem muskuloskelettalen System (13,6%) und dem Nervensystem (8,6%).<br />

Angesichts der Vielfalt der ermittelten Fehlbildungen erschien es zweckmässig, in Majorfehlbildungen<br />

(90,1%) und Minorfehlbildungen (8,2%) einzuteilen. Um die Vergleichbarkeit mit<br />

Sachsen-Anhalt zu wahren, erfolgte diese Einteilung strikt nach den Vorgaben des Fehlbildungsregisters<br />

Sachsen-Anhalts. Eine weitere Unterteilung der Majorfehlbildungen in Hauptdiagnosen<br />

wurde durch ein Expertenteam, bestehend aus Neonatologen, entsprechend literaturbekannter<br />

oder pathophysiologischer Zusammenhänge vorgenommen. Nach dieser Einteilung<br />

war der Ventrikelseptumdefekt mit 14,3% die am häufigsten genannte Hauptdiagnose,<br />

gefolgt von der Hypospadie (6,0%), dem Down-Syndrom (4,5%), dem Klumpfuß varus (3,4%)<br />

und den multiplen kongenitalen Anomalien (3,4%). Es ergab sich insgesamt eine Umverteilung<br />

der häufigsten Fehlbildungsdiagnosen, die am Beispiel der Hydronephrose (von Platz 2 der<br />

Rankingliste auf Platz 13 verschoben) besonders deutlich wird. In einem Vergleich der häufigsten<br />

Fehlbildungsdiagnosen mit Sachsen-Anhalt wurde für die Hydronephrose ermittelt, dass<br />

sie in Mecklenburg-Vorpommern an zweiter Stelle der häufigsten Fehlbildungsdiagnosen steht,<br />

in Sachsen-Anhalt dagegen aber nur im Jahr 2004 in der Liste der häufigsten Diagnosen vertreten<br />

war. Der Vorhof- und der Ventrikelseptumdefekt dagegen wurden übereinstimmend<br />

in beiden Registern in der Liste der häufigsten Fehlbildungen genannt. Die Prävalenz für den<br />

Vorhofseptumdefekt in Sachsen-Anhalt (46,0%) unterscheidet sich dennoch deutlich von der<br />

in Mecklenburg-Vorpommern (7,7%), da in Sachsen-Anhalt auch das offene Foramen ovale<br />

als Fehlbildung mitgezählt wird.<br />

Für einen direkten nationalen und internationalen Vergleich wurden die ICBDMS-Indikatorfehlbildungen<br />

herangezogen. Bezüglich der Hypospadie (14,9%), der Neuralrohrdefekte (11,7%)<br />

und der Lippen-Kiefer-Gaumenspalten (11,7%) wurden über den Erfassungszeitraum im Vergleich<br />

mit EUROCAT höhere Prävalenzen ermittelt (EUROCAT: entsprechend der obigen Reihe:<br />

7,94%, 8,57%, 8,94%). Das Down-Syndrom wurde hingegen in Mecklenburg-Vorpommern<br />

deutlich seltener registriert (10,1% vs EUROCAT: 17,86%).<br />

90


Eine Auswertung der kindlichen Daten ergab für das Fehlbildungskollektiv eine erhöhte Gefahr<br />

der Frühgeburtlichkeit (FK:19,6%; NK: 7,2%) sowie ein durchschnittlich zu geringes Geburtsgewicht<br />

( FK: M=3280 g; NK: M=3400 g). In 92 Fällen wurde die Schwangerschaft durch einen<br />

induzierten Abort terminiert. Der Schwangerschaftsabbruch erfolgte zumeist zwischen 12 und<br />

25 SSW. Bei den lebend- und totgeborenen Einlingen wiesen 13,7% nach 5 Minuten einen Apgar-Wert<br />

≤ 7 auf. Die Kurve der bei der Geburt gemessenen Na-pH-Werte folgte der Kurve der<br />

Gauß’schen Normalverteilung mit einer leichten Tendenz zu den niedrigeren Na-pH-Werten.<br />

Zur exakteren Risikostratifizierung erfolgte für das Fehlbildungskollektiv eine Klassifikation<br />

nach Schwangerschaftsdauer und Geburtsgewicht. Dabei zeichnete sich eine Verschiebung<br />

des Fehlbildungskollektivs in den frühgeborenen (Mädchen: 20%; Knaben: 19%), hauptsächlich<br />

eutrophen und hypotrophen Bereich ab. Bedeutend weniger Kinder wurden eutroph termingeboren<br />

(Differenz zum NK bei Mädchen: -13,5 %; Knaben: -10%) und übertragen (Differenz<br />

zum NK bei Mädchen: -1,7 %; Knaben: -1,8%). Für die organgetrennte Auswertung zeigte<br />

sich, dass Kinder mit Fehlbildungen des Herz-Kreislaufsystems häufiger von einer Frühgeburt<br />

betroffen waren (insbesondere die Knaben) als die Kinder der anderen Organsysteme. Leider<br />

sind die Fallzahlen für die organgetrennte Auswertung noch sehr klein, was sich besonders<br />

in der Auswertung der weniger häufig betroffenen Organsystemgruppen abzeichnete.<br />

Die Zwillingshäufigkeit im Fehlbildungskollektiv lag deutlich über der Zwillingshäufigkeit des<br />

Normalkollektivs (4,04% FB-Kollektiv vs. 1,25% NK). Insgesamt konnte vermerkt werden, dass<br />

die Zwillinge im Vergleich mit den Einlingen des Fehlbildungskollektivs kleiner (Differenz<br />

Mittelwert zum übrigen FB-Kollektiv: -4,7 cm) und leichter (Differenz Mittelwert zum übrigen<br />

FB-Kollektiv: -1194,3 g) waren. Auffällig war zudem, dass 37% der Zwillingsschwangerschaften<br />

mit Fehlbildungen einer Schwangerschaftsinduktion unterlegen hatten (im gesamten FB-Kollektiv<br />

Rate induzierter Schwangerschaften: 4,1%). Von Seiten der Mütter waren 13,5% allein<br />

durch ihr Alter für eine Risikoschwangerschaft prädestiniert (Alter < 18 und >35). Des weiteren<br />

wiesen 35% aller werdenden Mütter des Fehlbildungskollektivs zu Beginn der Schwangerschaft<br />

entweder ein zu niedriges Gewicht (14,2%: BMI ≤ 19), ein Übergewicht (8,3%: BMI<br />

27 – 29) oder eine Adipositas (12,5%: BMI >29) auf.<br />

Betrachtet man die Anzahl der in der Schwangerschaft rauchenden Mütter, so zeigte sich, dass<br />

im Fehlbildungskollektiv 6% mehr Mütter in der Schwangerschaft geraucht hatten als im Normalkollektiv<br />

(5,9% sogar mehr als 21 Zigaretten pro Tag). Bei 2,2% der Mütter wurde während<br />

der Schwangerschaft ein Alkoholkonsum verzeichnet. Die Daten zur Erfassung der Medikamente<br />

wiesen zeitweise Lücken auf. Hierfür sind am ehesten Mängel des Medikamentenschlüssels<br />

verantwortlich, so dass dieser in jedem Falle im Sinne der zukünftigen Erfassung<br />

überarbeitet werden muss. Nach bisherigem Ergebnisstand zeichnete sich dennoch ab, dass<br />

die kardiologische und endokrinologische Medikation in den letzten Jahren in den Vordergrund<br />

trat, wohingegen Analgetika und Medikamente des Gastrointestinaltraktes seltener<br />

dokumentiert wurden.<br />

91


Insgesamt wurden im Fehlbildungskollektiv 4,1% der Schwangerschaften induziert, dabei je<br />

1,2% durch ICSI und 1,2% durch IVF. In 16% der Schwangerschaften wurde der Fehlbildungsverdacht<br />

bereits im Rahmen der 1. Ultraschalluntersuchung gestellt, in 36,1% erst im Rahmen<br />

der 2. Ultraschalluntersuchung. Der Triple-Test war in 7,8% aller Fehlbildungsfälle positiv. Insgesamt<br />

war die Amniozentese in unserem Register die am häufigsten durchgeführte Maßnahme<br />

zur Pränataldiagnostik. Eine Fehlerquelle stellt die Erfassung der Daten zur Schwangerschaftsentstehung<br />

dar, da die Dokumentation durch den Pädiater erfolgte, nicht durch den Gynäkologen.<br />

Hier besteht dringender Optimierungsbedarf, um auch in diesem Bereich zu einer<br />

verlässlichen Datenlage zu gelangen.<br />

Zusammenfassend muss gesagt werden, dass unsere Pädiater in den ersten drei Erfassungsjahren<br />

eine zahlenmäßig gute Dokumentation lieferten, denen an dieser Stelle große Anerkennung<br />

und Dank für die zusätzliche Arbeit gebührt. Generell allerdings konnte bezüglich einzelner<br />

Themenkomplexe, aufgrund der im Rahmen der Pilotstudie doch recht kleinen Fallzahlen,<br />

keine epidemiologische relevante Aussage getroffen werden (Alkohol- und Nikotinabusus,<br />

Medikamenteneinnahme etc.). Dies kann nur durch eine aufbauende längerfristige Erfassung<br />

gewährleistet werden. Auch zur Beurteilung der Fehlbildungshäufigkeiten in den einzelnen<br />

Perinatalzentren erwiesen sich die vorhandenen Datenumfänge noch als zu gering. Zukünftig<br />

wird zur Verbesserung des Datenabgleichs eine Erfassung in Anlehnung an den Bogen des<br />

Registers Sachsen-Anhalt erfolgen.<br />

92


6 Literaturverzeichnis<br />

1. Abramsky L, Busby A (2003): Folic Acid Supplementation in Europe: Sumary of the EUROCAT Report,<br />

7th European Symposium on the prevention of Congenital Anomalies. Heidelberg, Germany<br />

2. Ärztezeitung (2002): Jedes 15. Neugeborene hat eine Fehlbildung. www. aerztezeitung.de/ docs/<br />

2002/06/18/111a0602.asp (abgerufen am: 14. 03. 2006)<br />

3. Allen VM, Wilson RD, Cheung A, Halifax NS (2006): Pregnancy outcomes after assisted reproductive<br />

technology. J Obstet Gynec Can 28 (3): 220 – 50<br />

4. Alvik A, Haldorsen T, Groholt B, Lindemann R (2006): Alcohol consumption before and during preg-<br />

nancy comparing concurrent and retrospective reports. Alcoholism clinical and Exp Res 30: 510<br />

5. Anastasiadis P, Tsikouras P, Dafopoulos K, Liberis V, Galazios G, Koullaki N (2005): Epidemiology of<br />

Congenital Anomalies in Different Ethnicities. Clin Exp Obstet Gynec: 32 (1): 71 – 4<br />

6. Anthony S, Kateman H, Brand R, den Ouden AL, Dorrepaal CA, van der Pal-de Bruin KM, Buitendijk SE<br />

(2005): Ethnic differences in Congenital Malformations in theNetherlands: Analyses of a 5-year<br />

birth cohort. Paed Perinat Epidem 19 (2) : 135 – 44<br />

7. Antsaklis A, Papantoniou N, Mesogitis S, Michalas S, Aravantinos D (1999): Pregnant women of 35 years<br />

of age or mor: maternal serum markers or amniocentesis; Obstet Gynec 19 (3): 253 – 6<br />

8. Barisic I, Kos M, Gjergja R, Stipoljev F, Hafner T, Tokic V (2003): Knowledge, attitude and practice of<br />

Croatian women regarding periconceptional folic acid intake – preliminary data, 7th European<br />

Symposium on the prevention of Congenital Anomalies. Heidelberg, Germany<br />

9. Becker R, Wegner RD (2006): Detailed screening for fetal anomalies and cardiac defects at the 11-13<br />

week scan. Ultras Obstet Gynec 27 (6): 613 – 8<br />

10. Bittar Z (1998): Major congenital malformations presenting in the first 24 hours of life in 3865 con-<br />

secutive births in south of Beirut. Incidence and pattern. J Med Liban 46 (5): 256 – 60<br />

11. Bjerkedaul T, Czeizel A (1982): Vaproic acid and spina bifida. The Lancet: 1096<br />

12. Bleker OP, Breur W, Huidekoper BL (1979): A study of birth weight, placental weight and mortality<br />

of twins as compared to singletons. Br J Obstet Gynaec 86 (2): 111 – 8<br />

13. Bod M, Czeizel A (1981): Congenital Malformation Surveillance; Teratology: the journal of abnormal<br />

development, Teratology Society NY, Wiley-Liss, Band 24: 277 – 83<br />

14. Böhles H, Henker J, Koletzko B, von Kreis X, Lentze MJ, Maaser R, Manz F, Pohlandt F, Przyrembel H,<br />

Schöch G (2000): Folatanreicherung von Getreideprodukten zur Prävention angeborener Fehlbil-<br />

dungen und vaskulärer Erkrankungen, Stellungnahmen der Ernährungskommision: http://www.<br />

kindergynaekologie.de/kora6-2.html<br />

15. Bonati M, Bortolus R, Marchetti F, Romero M, Tognoni G (1990): Drug use in pregnancy: an overview<br />

of epidemiological (drug utilization) studies. Eur J Clin Pharmacol 38: 325 – 328<br />

16. Bornstein MS, Nunnley MD, Nunnley L (1996): Cord Blood Gases To Pretermine Umbilical Artery<br />

Acid-Base Analyses. www.obgyn.net/english/ob/cord_blood_gases.htm<br />

17. Brand H, Behrendt M (1994): Dokumentation von Fehlbildungen bei Neugeborenen nach dem Ham-<br />

burger Modell. Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Arbeit, Gesundheit und Soziales<br />

18. Brent RL (2004): Environmental causes of human congenital malformations : the pediatrician’s role<br />

in dealing with these complex clinical problems caused by a multiplicity of environmental and<br />

genetic factors. Pediatrics 113: 957 – 68<br />

19. Brunner H (2002): Frühgeborene und Gesundheitsökonomie – (k)ein Thema in Deutschland, Bei-<br />

trag III. Ethik-Symposium, Seebad Kühlungsborn<br />

93


20. Buckler JM, Green M (1994): Birth weight and head circumference standards for English twins. Arch<br />

Dis Childh 71 (6): 516 – 21<br />

21. Bundesärztekammer – Wissenschaftlicher Beirat (1993): Erhebung von Fehlbildungen. Dtsch Ärztebl<br />

90 (9): C431 – 434<br />

22. Bundesdatenschutzgesetz, Zweites Kapitel (1999): Schutz der Sozialdaten, 1. Abschnitt: Geheimhaltung<br />

§ 67, Grundsatz; § 75 „Offenbarung für die Forschung oder Planung“<br />

23. Busch R, Voigt M, Rothe J (1985): Missbildungen bei Totgeborenen und verstorbenen Säuglingen in<br />

der DDR im Jahre 1979. <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-Univ. <strong>Greifswald</strong>. Wiss Z Med 34 (4): 52 – 54<br />

24. Carinci F, Rullo R, Farina A, Morano D, Festa V, Mazzarella N, Del Viscovo D, Carls PF, Becchetti A, Gom-<br />

bos F (2005): Non-syndromic orofacial clefts in Southern Italy: pattern analysis accordino to gender,<br />

history of maternal smoking, folic acid intake and familial diabetes; J Cranio-Maxillofacial Surg 33:<br />

91 – 94<br />

25. Casey BM, McIntire DD, Leveno KJ (2001): The continuing value of the Apgar score of the Newborn<br />

infants. New Engl J Med. 344 (7): 467 – 71<br />

26. Catlin EA, Carpenter MW, Brann BS (1986): The Apgar score revisited: influence of gestational age.<br />

J Pediat 109: 865 – 868<br />

27. Cedergren M, Källén B (2005): Maternal Obesity and the Risk for Orofacial Clefts in the Offspring.<br />

The Cleft Palate-Craniofacial J 42 (4): 367 – 371<br />

28. Chauhan SP, Hendrix NW, Magann EF, Sanderson M, Bofill JA, Briery CM, Morrison JC (2005): Neonatal<br />

organ dysfunction among newborns at gestational age 34 weeks and umbilical arterial pH < 7,00.<br />

Matern Fetal Neonat Med (4): 261 – 8<br />

29. Chavez GF, Corsero JF, Becerra JE (1988): Leading Major Congenital Malformations Among Minority<br />

Groups in the United States, 1981 – 1986. MMWR Surveillance Summaries 37 (SS-3): 17 – 24<br />

30. Chiaffarino F, Parazzini F, Chatenoud L, Ricci E, Sandretti F, Cipriani S, Caserta D, Fedele L (2006): Alco-<br />

hol drinking and risk of small for gestational age birth. Eur J Clin Nutr. www.nature.com/ejcn/<br />

journal vaop /ncurrent/abs/1602419a.html<br />

31. Chung KC, Kowalski CP, Kim HM, Buchmann SR (2000): Maternal cigarette smoking during pregnancy<br />

and the risk of having a child with cleft lip/cleft palate. Plast Reconstr Surg 105: 485 – 91<br />

32. Cornel M, Verhey J, Edens M, Groothoff JW, Kate L (1993): Measures of occurence in the epidemiology<br />

of congenital anomalies. Incidence or prevalence. In: Registration and Prevention of Congenital<br />

Anomalies.<br />

33. Cornel MC, De Walle HEK, Haveman TM, Spreen JA, Breed AC, Ten K (1991): Birth prevalences of over<br />

30 congenital anomalies in the Northern Netherlands. Ned T Geneesk 135: 2032 – 2036<br />

34. Cui W, Ma CX, Tang Y, Chang V, Rao PV, Ariet M, Resnick MB, Roth J (2005): Sex differences in birth<br />

defects: a study of opposite-sex twins. Birth Defects Res A Clin Mol Teratol 73 (11): 876 – 80<br />

35. Czeizel AE (1995): Congenital Anomalies are preventable. Epidemiology 6 (3): 205 – 6<br />

36. Das BK, Mishra RN, Mishra OP, Prakash A (1993): Comparative outcome of low birth weight babies.<br />

Indian Paesiatr 30 (1): 15 – 21<br />

37. Dasen V (1998): Multiple births in the medical texts of antiquity. Gesnerus 55 (3 – 4): 183 – 204<br />

38. Deutsches Ärzteblatt (2005): Regierung fordert von Kassen kostenlose Entwöhnungsprogramme<br />

für Schwangere. www.deutschesaerzteblatt.de/v4/news.asp?id=19724 (abgerufen am: 06. 04. 2005)<br />

39. De Vigan C, Goujard J, Vodovar V, Uzan S (1997): Management of the fetus with a correctable malfor-<br />

mation in Paris maternity units: evolution 1985 – 1994. Fet Diagn Ther 12 (4): 216 – 20<br />

94


40. De Walle HEK, de Jong-Van Den Berg LTW (2003): Three years after the campaign folic acid use fur-<br />

ther increased in the Northern Netherlands.. 7th European Symposium on the prevention of Con-<br />

genital Anomalies. Heidelberg, Germany<br />

41. Der Spiegel (2003): Wunderpille für Aussätzige. Der Spiegel 33: 134<br />

42. Diedrich K (2003): Gynäkologie und Geburtshilfe. Springer-Verlag: 237 – 238<br />

43. Dolk H (1991): Congenital Anomalies and the Environment. Hlth Envir 12: 219 – 24<br />

44. Dolk H, Barisic I, Calzolari E, Garne E, Bielenska AL, Gener B, Kelly A, Lillis D, Queisser-Luft A, De Vigan C<br />

(2003): WHO Collaborating Centre For The Epidemiologic Surveillance Of Congenital Anomalies,<br />

Annual Report 2003<br />

45. Drew JH, Parkinson P, Walstab JE, Beischer NA (1977): Incidences and types of malformations in new-<br />

born infants. Med J Aust 1: 945 – 949<br />

46. Drew JH, Abell DA, Beischer NA (1978): Congenital Malformations, Abnormal Glucose Tolerance, and<br />

Estriol Excretion in Pregnancy. Obstet Gynec 51 (2): 129 – 32<br />

47. Ebrahim , SH, Gfoerer , J (2003),: Pregnancy-related substance use in the United-States during 1996<br />

bis 1998. Obstet Gynec 101: 374 – 379<br />

48. Ericson JD (1976): Racial variations in the incidence of congenital Malformations. Ann Hum Genet<br />

39: 315 – 20<br />

49. Escobar GJ, Clark RH, Greene JD (2006): Short-term outcomes of infants born at 35 and 36 weeks of<br />

gestation: we need to ask more questions. Semin Perinat 30 (1): 28 – 33<br />

50. Escobar GJ, McCormick MC, Zupancic JA, Coleman-Phox K, Armstrong MA, Greene JD, Eichenwald EC,<br />

Richardson Deceased DK (2006): Unstudied Infants: Outcomes of moderately premature infants in<br />

the NICU. Arch Dis Childh Fetal Neonat Ed: www.fn.brmjjournals.com/cgi/rapidpdf/adc. 2005.<br />

0870 31vl.<br />

51. EUROCAT (EUROPEAN CONCERTED ACTION ON CONGENITAL ANOMALIES AND TWINS): Annual Report<br />

2003<br />

52. EUROCAT (European Concerted Action on Congenital Anomalies and Twins) Final Activity Report 2002<br />

bis 2003<br />

53. EUROCAT: (European Concerted Action on Congenital Anomalies and Twins) Annual Report 7, 1997<br />

54. Falconer DS (1967): The inheritance of liability to diseases with variable age of onset, with particular<br />

reference to diabetes mellitus. Ann Hum Genet 31 (1): 1 – 20<br />

55. Graf R (1989): Sonographie der Säuglingshüfte – ein Kompendium; 3. Auflage. Bücherei des Ortho-<br />

päden, Band 43. Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart<br />

56. Gregg N (2001): Congenital cataract following German measles in the mother 1942. Rev Med Viral<br />

11 (5): 277 – 83; discussion: 284 – 5<br />

57. Gul A, Cebeci A, Aslan H, Polat I, Sozen I, Ceylan Y (2005): Perinatal outcomes of twin pregnancies<br />

discordant for amjor fetal anomalies. Fet Diagn Ther 20 (4): 244 – 8<br />

58. Gupta JK, Brayshaw EM (1989): An Experiment Of Squatting Birth. Eur J Obstet Gynaec. Reprod<br />

Birth 30: 217 – 220<br />

59. Hansen M, Kurinczuk JJ, Bower C, Webb S (2002): The risk of major birth defects after intracytoplas-<br />

matic sperm injection and in vitro fertilization. New Engl J Med 346 (10): 725 – 30<br />

60. Hegyi T, Carbone T, Anwar M, Ostfeld B, Hiatt M, Koons A, Pinto-Martin J, Paneth N (1998): The apgar<br />

score and its components in the pretem infant. pediatrics 101 (1pt 1): 7 – 81<br />

95


61. Hemminki K, Mutanen P, Saloniemi I (1983): Smoking and the occurence of congenital malformations<br />

and sponataneous abortions: A multivariate analysis. Am J Obstet Gynec 145: 61 – 66<br />

62. Hennequin Y, Rorive S, Vermeylen D, Pardou A (1999): Twins: interpretation of hight- weight curves<br />

at birth. Rev Med Brux 20 (2): 81 – 5<br />

63. Hüter J, Lammers G, Schuster G (1974): Umweltbedingte und pharmakotherapeutische Einflüsse auf<br />

die Frucht im Mutterleib. Med Klein 69: 213 – 222<br />

64. Huizink AC, Mulder EJH (2005): Maternal Smoking, drinking or cannabis use during pregnancy and<br />

neurobehavioral and cognitive functioning in human offspring. Neusoscience and Biobehavioral<br />

Reviews: 1 – 18<br />

65. ICBDMS (International Clearinghouse fo Birth Defects Minitoring Systems): Annual Report 1996<br />

66. Informationszentrale für Vergiftung (2006): www.meb.uni-bonn.de/giftzentrale/alkohol (abgerufen<br />

am: 14. 03. 2006)<br />

67. Jepson HA, Talashek ML, Tichy AM (1991): The Apgar score: evolution, limitations and scoring guide-<br />

lines. Birth 18 (2): 83 – 92<br />

68. Kalter H, Warkany J (1983): Congenital Malforamtions. New Engl J Med 308 (9): 491 – 7<br />

69. Knox EG, Lancashire RJ (1991): Epidemiology of Congenital Malformations, University of Birming-<br />

ham; HSMO: 96<br />

70. Kramer MS, Demissie K, Yang H, Platt RW, Sauve R, Liston R (2000): The contribution of mild and<br />

moderate preterm birth to infant mortality and infant health study group of the Canadian Perina-<br />

tal Surveillance. JAMA 284 (7): 843 – 9<br />

71. Küpper C (2003): Folsäure und Schwangerschaft – Gründung des Arbeitskreises „Folsäure und Ge-<br />

sundheit“. Ernährungs-Umschau 50 (2): 72 – 73<br />

72. Kuntner L (1991): Die Gebärhaltung der Frau aus geschichtlicher, völkerkundlicher und medizini-<br />

scher Sicht, Aufl. 3. Marseille-Verlag München<br />

73. Kuwata T, Matsubara S, Ohkuchi A, Watanabe T, Izumi A, Honma Y, Yada Y, Shibahara H, Suzuki M<br />

(2004): The risk of birth defects in dichotionic twins concieved by assisted reproductive technology.<br />

Twin Res 7 (3): 223 – 7<br />

74. Langmann J (1989): Medizinische Embryologie – Die normale menschliche Entwicklung und ihre<br />

Fehlbildungen, 8. Auflage, Thieme Verlag: 105 – 125<br />

75. Lauritzen C (2000): Möglichkeiten der Vorbeugung in der Kinder- und Jugendgynäkologie (Teil III).<br />

Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendgynäkologie e.V. http://www.kindergynaekologie.de/<br />

kora6-2.html<br />

76. Little J, Cardy A, Arslan MT, Gilmour M, Mossey PA (2004): Smoking and Orofacial Clefts: A united<br />

Kingdom-Based Case-Control Study. Cleft Palate-Craniofacial J 4 (41): 381 – 386<br />

77. Little J, Cardy A, Munger RG (2004): Tobacco smoking and oral clefts: a meta-analysis. Bull Wld Hlth<br />

Org 82 (3): 213 – 18<br />

78. Löser H (1995): Alkoholemryopathie und Alkoholeffekte. Urban Fischer Verlag, Aufl 1: 40<br />

79. Macafee CAJ., Beischer NA., Brown JB., Fortune DW (1972): Fetoplacental function and Antenatal com-<br />

plications when the fetus is malformed. Aust N Z J Obstet Gynaec 12: 71 – 85<br />

80. MacMahon B, Pugh TF (1970): Epidemiology: principles and methods. Boston: Little, Brown and<br />

Company<br />

96


81. Martilla M, Kajanoja P, Ylikorkala O (1983): The Maternal Half-Sitting Postition In The Second Stage<br />

Of Labour. J Perinat Med 11: 286 – 289<br />

82. McIntire DD, Bloom Sl, Casey BM, Leveno KJ (1999): Birth weight in relation to morbidity and mortality<br />

among newborn infants. N Engl J Med 340 (16): 1234 – 8<br />

83. Méhes K (1988): Informative Morphigenetic Variants in the Newborn Infant. Akaémiai Kiadó, Buda-<br />

pest<br />

84. Merlob P, Sapir O, Sulkes J, Fisch B (2005): The prevalence of major congenital malformations during<br />

two periods of time, 1986 – 1994 and 1995 – 2002 in newborns concieved by assisted reproduction<br />

technology. Eur J Med Genet 48 (1): 5 – 11<br />

85. Min SJ, Luke B, Gillespie B, Min L, Mewman RB, Mauldin JG, Witter FR, Salman FA, O’Sullivan MJ (2000):<br />

Birth weight references for twins. Am J Obstet Gynec 182 (5): 1250 – 7<br />

86. Möller A (1999): Ernährung in der Schwangerschaft und Stillzeit. Frauenklinik – Jg 4 (1). www.2.<br />

uni-jena.de/ufk/frk-info/inf9902.htm#ernaehrung (abgerufen am: 01. 09. 2005)<br />

87. Narine LH, Vezmar M, Sutija VG, Shah B, Sidhu S, Schwarz RH, Gudavalli M (2003): Mode of concep-<br />

tion, placental morphology and perinatal outcome of twin gestations. J Perinat Med 31 (2) :99 – 104<br />

88. OMIM (Online Mendelian Inheritance in Man): www:ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?db=OMIM<br />

(abgerufen am 12. 09. 2005)<br />

89. Opitz JM (1994): Associations and Syndromes: Terminology in Clinical genetics and Birth Defects<br />

Epidemiology: Comments on Khoury Moore and Evans. Am J Med Genet 49: 14 – 20<br />

90. Pinborg A (2005): IVF/ICSI twin pregnancies: risks and prevention. Hum Reprod Upd 11 (6): 575 – 93<br />

91. Pötzsch S, Hoyer-Schuschke J, Götz D, Haase M, Köhn A, Vogt C (2004): Jahresbericht des Bundeslandes<br />

Sachsen-Anhalt zur Häufigkeit von kongenitalen Fehlbildungen und Anomalien sowie genetisch<br />

bedingten Erkrankungen.<br />

92. Queisser-Luft A, Schlaefer K, Hauck G, Schicketanz K, Spranger J (1993): Einrichtung eines Erfassungs-<br />

programms für angeborene Fehlbildungen bei Neugeborenen. Mainzer Modell, Bundesministe-<br />

rium für Gesundheit<br />

93. Queisser-Luft A, Kieninger-Baum D, Menger H, Stolz G, Schlaefer K, Merz E (1998): Erhöht mütterliche<br />

Adipositas das Risiko für kindliche Fehlbildungen? Ultraschall in Med 19: 40 – 44<br />

94. Rauch ER, Smulian JC, De Prince K, Ananth CV, Marcella SW (2005): Pregnancy interruption after se-<br />

cond trimester diagnosis of fetal structural anomalies: the New Jersey Fetal Abnormalities Registry.<br />

Am J Obstet Gynec 193 (4): 1492 – 7<br />

95. Rayburn WF, Meng C, Rayburn BB, Proctor B, Handmaker NS (2006): Beer consumption among hazar-<br />

dous drinkers during pregnancy. Obstet Gynec 107 (2 pt 1): 355 – 60<br />

96. Rimm AA, Katayama AC, Diaz M, Katayama KP (2004): A meta-analysis of controlled studies compa-<br />

ring major malformation rates in IVF and ICSI infants with naturally conceived children. J Ass Re-<br />

prod Genet 21 (12): 437 – 43<br />

97. Ritvanen A, Gissler M, Sihvo S (2003): Knowledge about folic acid among pregnant women in Fin-<br />

land, 7th European Symposium the prevention of Congenital Anomalies. Heidelberg, Germany<br />

98. Rösch C, Götz D, Kawa S, Vogt C, Steinbicker V (2002): Jahresbericht des Bundeslandes Sachsen-An-<br />

halt zur Häufigkeit von congenitalen Fehlbildungen und Anomalien sowie genetisch bedingten<br />

Erkrankungen.<br />

99. Rösch C, Götz D, Haase M, Vogt C, Köhn A, Steinbicker V (2003): Jahresbericht des Bundeslandes Sach-<br />

sen-Anhalt zur Häufigkeit von congenitalen Fehlbildungen und Anomalien sowie genetisch be-<br />

dingten Erkrankungen.<br />

97


100. Rösch C, Steinbicker V (2004): Congenital Malformations – Etiological Factors 20 years after Kalter<br />

und Warkany. 7th European Symposium on the Prevention of Congenital Anomalies. Heidelberg,<br />

Germany<br />

101. Rosen DJ, Kedar I, Amiel A, Ben-Tovim T, Petel Y, Kanetti H, Tohar M, Fejgin MD (2002): A negative<br />

second trimester triple test and absence of specific ultrasonografic markers may decrease the need<br />

for genetic amniocentesis in advanced maternal age by 60%. Prenat Diagn 22 (1): 59 – 63<br />

102. Schlaefer K, Wiesel A, Stolz G, Bauer K, Warendorf J, Queisser-Luft A (2003): Time trends in Major Mal-<br />

formations and socio-demographic data in the Mainz Birth Registry 1990 –2001. 7th Europ. Sympo-<br />

sium on the Prevention of congenital Anomalies. Heidelberg, Germany<br />

103. Schmidt B, Kirpalani H, Rosenbaum P, Cadman D (1988): Strengths and limitations of the Apgar score:<br />

a critical appraisal. J Clin Epidem 41 (9): 843 – 50<br />

104. Schoetzau A, Irl C, van Santen F, Grosche B (1997): Angeborene Fehlbildungen in Bayern 1984 – 1991.<br />

Bericht im Rahmen des Strahlenbiologischen Umweltmonitorings Bayern<br />

105. Schulte FJ, Spranger J (1993): Lehrbuch der Kinderheilkunde, Erkrankungen im Kindes- und Jugend-<br />

alter. Stuttgart, Gustav Fischer Verlag, 27. Aufl: 130 – 135<br />

106. Sehdev HM, Stamilio DM, Macones GA, Graham E, Morgan MA (1997): Predictive factors for neonatal<br />

morbidity in neonates with an umbilical arterial cord pH less than 7.00. Am J Obstet Gynec 177 (5):<br />

1030 – 4<br />

107. Sieroszewski P, Suzin J, Bas-Budecka E (2004): Combination of screening tests for fetal abnoramlities<br />

in the first and second pregnancy trimester. Ginekol Pol 75 (3): 197 – 202<br />

108. Sitzmann FC (1995): Pädiatrie. Duale Reihe. Hippokrates Verlag, Stuttgart: 120<br />

109. Souka AP, Pilalis A, Kavalakis I, Antsaklis P, Papantoniou N, Mesogitis S, Antsaklis A (2006): Screening<br />

for major congenital structural abnormalities at the 11- to 14-week ultrasound scan. Am J Obstet<br />

Gynec 194 (2): 393 – 6<br />

110. Spranger J, Benirschke K, Hall JG, Lenz W, Lowry RD, Opitz JM, Pinsky L, Scharzach HG, Smith DW<br />

(1982): Errors of Morphogenesis: Concepts and Terms. J Pediatrics 100: 160 – 165<br />

111. Statistisches Bundesamt Deutschland (2004): Gesundheitswesen – Kosten nach Krankheitsklassen und<br />

Alter.<br />

112. Steinbicker V, Rösch C, Lehmann R, Götz D, Kropf S, Vogt C, Wieprecht A (1997): Bericht zur Fehlbil-<br />

dungserfassung in der Region Magdeburg, 1980 – 1996. Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesund-<br />

heit und Soziales<br />

113. Stoelhorst GM, Rijken M, Martens SE, Brand R, den Ouden AL, Wit JM (2005): Changes in Neonato-<br />

logy: comparison of two cohorts of very preterm infants (gestational age < 32 weeks): the Project<br />

on Preterm and Small for Gestational Age Infants 1983 and the Leiden Follow-Up Project on Pre-<br />

maturity 1996/97. Pediatrics 115 (2): 396 – 405<br />

114. Stolz GA (1999): Prävalenzen und Kombinationen von Mehrfachfehlbildungen bei 20.248 Neuge-<br />

borenen des Mainzer Geburtenregisters zur Erfassung angeborener Fehlbildungen. Inauguraldis-<br />

sertation an der Kinderklinik und Kinder-Poliklinik der Johannes-Gutenberg-<strong>Universität</strong> Mainz<br />

115. Stratton K, Howe C, Battaglia F (1996): Fetal alcohol syndrome Diagnosis. Epidemiology, Prevention<br />

and Treatment: 76 – 77<br />

116. Tanner K, Sabrine N, Wren C (2005): Cardiovascular malformations among preterm infants. Pedia-<br />

trics 116 (6): 833 – 8<br />

117. Van Steirteghem A, Bonduelle M, Devroey P, Liebaers I (2002): Follow-up of children born after ICSI.<br />

Hum Reprod Update 8 (2): 111 – 6<br />

98


118. Voigt M, Hesse V, Wermke K, Friese K (2001): Rauchen in der Schwangerschaft – Risikofaktor für das<br />

Wachstum des Feten. Kinderärztl Praxis, Sonderheft „Wachstumsstörungen“: 26 – 29<br />

119. Voigt M, Friese K, Pawlowski P, Schneider R, Wenzlaff P, Wermke K (2001): Analyse des Neugeborenen-<br />

kollektivs der Jahre 1995 – 1997 der Bundesrepublik Deutschland. Geburtsh Frauenheilk 61: 700 – 706<br />

120. Voigt M, Fusch C., Schneider KTM, Hesse V (2003): Zur Berücksichtigung von Körperhöhe und Kör-<br />

pergewicht der Mutter bei der Klassifikation der Neugeborenen nach Schwangerschaftsdauer und<br />

Gewicht. In: SGA-Syndrom, Small for Gestational Age-Syndrom (Ursachen und Folgen). Hrsg.:<br />

Zabransky S, Jonas Verlag: 128 – 140<br />

121. Voigt M, Fusch C, Olbertz D, Carstensen M, Brüning A, Hartmann K, Hesse V (2006): 10. Mitteilung:<br />

Zum Anstieg der SGA-Neugeborenenrate durch das Rauchen der Mütter in der Schwangerschaft<br />

und Risikostruktur von 'starken Raucherinnen' (Analyse des Geburtenkollektivs der Jahre 1995<br />

bis 1997 der Bundesrepublik Deutschland). Geburtsh Frauenheilk 66: 270 – 276<br />

122. Voigt M, Schneider KTM, Brinks H, Fusch C, Hartmann K, Wittwer-Backofen U, Hesse V (2006): 11. Mit-<br />

teilung: Unterschiede im somatischen Entwicklungsstand Neugeborener unter Berücksichtigung<br />

des Herkunftslandes der Mütter (Analyse des Neugeborenenkollektivs der Jahre 1995 – 1997 der<br />

Bundesrepublik Deutschland). Geburtsh Frauenheilk 66: 391 – 399<br />

123. Voigt M, Fusch C, Olbertz D, Hartmann K, Rochow N, Renken C, Schneider KTM (2006): 12. Mitteilung:<br />

Analyse des Neugeborenenkollektivs der Bundesrepublik Deutschland (Vorstellung engmaschi-<br />

ger Perzentilwerte (-kurven) für die Körpermaße Neugeborener). Geburtsh Frauenheilk (im Druck)<br />

124. Waldenström U, Gottvoll K (1991): A Randomized Trial Of Birthing Stool And Semirecumbent Po-<br />

sition For Second-Stage Labor. Birth 18: 5 – 10<br />

125. Weinberger B, Anwar M, Hegyi T, Hiatt M, Koons A, Paneth N (2000): Antecedents and neonatal conse-<br />

quences of low Apgar scores in preterm newborns: a population study. Arch Pediat Adolesc Med<br />

154 (3): 294 – 300<br />

126. Weiß C (2002): Epidemiologische Maßzahlen. Basiswissen Medizinische Statistik, 2. Aufl.. Springer-<br />

Verlag: 127 – 130<br />

127. Werler M, Louik C, Shapiro S, Mitchell A (1996): Prepregnant Weight in Relation to Risk of Neural<br />

Tube Defects. JAMA (275) 14: 1089 – 92<br />

128. WHO (World Health Organization) [1985]: www.who.int/en, abgerufen am: 08. 09. 2005<br />

129. Wiesel A, Stolz G, Bauer K, Schlaefer K, Schmidt M, Queisser-Luft A (2003): Intracytopplasmatic Sperm<br />

Injection (ICSI ), an increased risk for major Malformations? A population based analysis of the<br />

Mainz birth registry 7th European Symposium on the Prevention of Congental Anomalies. Heidel-<br />

berg, Germany<br />

130. Wilson RS (1974): Twins: Measures of birth size at different gestational ages. Ann Hum Biol 1 (1):<br />

57 – 64<br />

131. Wyszynski DF, Nambisan M, Surve T, Alsdorf RM, Smith CR, Holmes LB (2005): Increased rate of major<br />

malformations in offspring exposed to valproate during pregnancy. Neurology 64: 961 – 965<br />

132. Xia YP, Zhu MW, Li XT, Zhou HP, Wang J, Lv JX, Zhong N (2006): Chromosomal abnormalities and<br />

adverse pregnancy outcome with maternal serum second trimester triple screening test for fetal<br />

Down syndrome in Chinese women. Beijing Da Xue Xue Bao: 38 (1): 49 – 52<br />

133. Zadori J, Kozinszky Z, Orvos H, Katona M, Kaali SG, Pal A (2004): Birth weigth discordance in sponta-<br />

neus versus induced twins: impact on perinatal outcome. J Ass Reprod Genet 21 (3): 85 – 8<br />

134. Zimmermann R, Huch A, Huch R (1993): Wassergeburt – Wie sicher ist sie? Hebamme 6: 71 – 75<br />

99


7 Anhang<br />

Tab. A1 Fehlbildungen und morphologische Auffälligkeiten<br />

3-stell.<br />

Code<br />

001<br />

002<br />

003<br />

004<br />

005<br />

342<br />

006<br />

007<br />

008<br />

013<br />

335<br />

009<br />

010<br />

011<br />

012<br />

014<br />

015<br />

016<br />

017<br />

018<br />

019<br />

020<br />

021<br />

3-stell.<br />

Code<br />

027<br />

028<br />

395<br />

029<br />

030<br />

031<br />

032<br />

033<br />

034<br />

424<br />

035<br />

036<br />

037<br />

365<br />

340<br />

387<br />

038<br />

039<br />

040<br />

041<br />

042<br />

043<br />

044<br />

6-stell.<br />

Code<br />

74 00 00<br />

74 00 01<br />

74 00 02<br />

74 01 00<br />

74 02 00<br />

74 21 00<br />

74 10 00<br />

74 10 01<br />

74 19 00<br />

74 19 07<br />

74 19 09<br />

74 19 02<br />

74 19 03<br />

74 19 04<br />

74 19 06<br />

74 19 08<br />

74 20 00<br />

74 20 01<br />

74 20 04<br />

74 20 05<br />

74 23 00<br />

74 22 01<br />

74 22 04<br />

6-stell.<br />

Code<br />

74 30 00<br />

74 31 00<br />

74 32 00<br />

74 32 01<br />

74 33 01<br />

74 34 03<br />

74 34 07<br />

74 35 10<br />

74 38 02<br />

74 38 05<br />

74 40 02<br />

74 42 02<br />

74 42 35<br />

74 40 11<br />

74 42 03<br />

74 42 06<br />

74 90 00<br />

74 90 01<br />

74 91 00<br />

74 91 01<br />

74 91 02<br />

74 91 03<br />

74 92 00<br />

3-stell. 6-stell.<br />

Fehlbildungen des Nervensystems Fehlbildungen des Nervensystems<br />

Code Code<br />

Anenzephalus<br />

Hemianenzephalus<br />

Hemizephalus<br />

Kraniorachischisis<br />

Inienzephalie<br />

Mikrozephalie<br />

Spina bifida mit Hydrozephalus<br />

Spina bifida m. Arnold-Chiari-Malformat.<br />

Spina bifida ohne Hydrozephalus<br />

Spina bifida aperta<br />

Spina bifida occulta<br />

Meningozele (spinal)<br />

Meningomyelozele<br />

Myelozele<br />

Rachischisis<br />

Syringomyelozele<br />

Enzephalozele<br />

Enzephalomyelozele<br />

Meningoenzephalozele<br />

Meningozele (zerebral)<br />

Kongenitaler Hydrozephalus<br />

Holoprosenzephalus<br />

Lissenzephalus<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

1<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

381<br />

022<br />

322<br />

023<br />

024<br />

025<br />

026<br />

429<br />

430<br />

379<br />

396<br />

369<br />

368<br />

378<br />

420<br />

422<br />

414<br />

333<br />

436<br />

316<br />

343<br />

344<br />

74 22 02<br />

74 22 08<br />

74 22 09<br />

74 22 10<br />

74 24 01<br />

74 24 06<br />

74 24 07<br />

74 22 03<br />

74 22 05<br />

74 21 03<br />

74 22 06<br />

74 22 20<br />

74 23 01<br />

74 24 05<br />

74 24 20<br />

74 25 11<br />

74 25 10<br />

74 24 99<br />

74 28 44<br />

74 28 48<br />

74 28 67<br />

74 28 68<br />

Arrhinenzephalus<br />

Agenesie des Corpus Callosum<br />

Hypoplasie des Corpus Callosum<br />

Agenesie des Cerebellum<br />

Kongenitale zerebrale Zyste<br />

Dandy-Walker-Malformation<br />

Arnold-Chiari-Malformation<br />

Agyrie<br />

Mikrogyrie<br />

Pachygyrie<br />

Kortexatrophie - zerebral<br />

Anomalien des Septum pellucidum<br />

Aquäduktstenose<br />

Leukomalazie<br />

AV-Fistel - zerebral<br />

Aneurysmata - zerebral<br />

Arachnoidalzysten<br />

Andere zerebrale Fehlbildungen<br />

Muskelhypotonie<br />

Spinale Muskelatrophie<br />

Hyperexzitabilität<br />

Muskelhypertonie<br />

1 = kleine Fehlbildung 2 = große Fehlbildung 4 = Neonatologie 5 = Nervensystem<br />

3-stell. 6-stell.<br />

Fehlbildungen des Auges Fehlbildungen des Gesichts und des Mundes<br />

Code Code<br />

Anophthalmie<br />

Mikrophthalmie<br />

Buphthalmie<br />

Glaukom<br />

Katarakt<br />

Iriskolobom<br />

Atresie der Pupille<br />

Aplasie der Retina<br />

Zyclopie<br />

Hypertelorismus<br />

Fehlbildungen der Ohren<br />

Gehörgangsatresie<br />

Anotie<br />

Mikrotie<br />

angeborene Hörstörungen<br />

Asymmetrie der Ohren<br />

Dsyplasie der Ohren<br />

Fehlbildungen des Gaumens und der Lippen<br />

Gaumenspalte<br />

Submuköse Gaumenspalte<br />

Lippenspalte<br />

Spalte der oberen Lippe (uni-/bilateral)<br />

Spalte der oberen Lippe (Mittellinie)<br />

Spalte der unteren Lippe<br />

Lippen-Kiefer-Gaumenspalte<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

1<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

3<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

045<br />

046<br />

047<br />

358<br />

415<br />

393<br />

392<br />

377<br />

383<br />

352<br />

048<br />

049<br />

050<br />

051<br />

052<br />

386<br />

409<br />

361<br />

406<br />

331<br />

404<br />

363<br />

75 01 01<br />

75 01 03<br />

75 40 07<br />

75 40 02<br />

75 40 03<br />

75 40 37<br />

75 40 38<br />

74 45 01<br />

74 48 08<br />

74 91 07<br />

74 80 00<br />

74 81 02<br />

74 81 10<br />

74 81 28<br />

74 85 01<br />

74 88 03<br />

74 84 00<br />

74 85 02<br />

74 85 04<br />

74 86 00<br />

74 88 01<br />

74 89 02<br />

Zungenagenesie<br />

Mittellinienspalte der Zunge<br />

Gesichtsspalte<br />

Potter-Fazies<br />

Andere Anomalien des Gesichts<br />

Retrognathie<br />

Mikrognathie<br />

Fehlbildungen des Halses<br />

Halszyste - lateral<br />

Hygrom - zervikal<br />

Halsspalte<br />

Fehlbildungen der Nase<br />

und des respiratorischen Systems<br />

Choanalatresie<br />

Nasenspalte<br />

Nasenagenesie<br />

Einzelner Naseneingang<br />

Lungenagenesie<br />

Lungenvenenfehlmündung<br />

Zystenlunge<br />

Lungenhypoplasie<br />

Fehlerhafte Segmentanlage der Lunge<br />

Andere Fehlbildungen der Lunge<br />

Pleuraerguss / Chylothorax<br />

Kongenitales Lungenemphysem<br />

1 = kleine Fehlbildung 2 = große Fehlbildung 3 = Normvariante 4 = Neonatologie<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

1<br />

2<br />

4<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

2<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

4<br />

4<br />

100


Tab. A2 Fehlbildungen und morphologische Auffälligkeiten<br />

3-stell.<br />

Code<br />

053<br />

054<br />

055<br />

056<br />

057<br />

058<br />

059<br />

060<br />

061<br />

062<br />

063<br />

064<br />

065<br />

066<br />

067<br />

068<br />

069<br />

070<br />

071<br />

3-stell.<br />

Code<br />

082<br />

083<br />

084<br />

085<br />

086<br />

087<br />

088<br />

089<br />

090<br />

091<br />

6-stell.<br />

Code<br />

74 50 00<br />

74 50 01<br />

74 51 00<br />

74 52 00<br />

74 52 01<br />

74 53 00<br />

74 53 01<br />

74 54 00<br />

74 55 00<br />

74 60 01<br />

74 60 02<br />

74 61 00<br />

74 61 01<br />

74 61 02<br />

74 62 00<br />

74 63 00<br />

74 64 00<br />

74 65 00<br />

74 66 00<br />

6-stell.<br />

Code<br />

75 66 00<br />

75 66 05<br />

75 63 03<br />

75 63 07<br />

75 63 15<br />

75 48 57<br />

75 48 58<br />

75 03 00<br />

75 03 01<br />

75 03 03<br />

Fehlbildungen des Herzens<br />

und des Kreislaufsystems<br />

Truncus arteriosus<br />

Atrioventrikulärer Septumdefekt<br />

Transposition der großen Gefäße<br />

Fallot - Tetralogie<br />

Fallot - Pentalogie<br />

Singulärer Ventrikel<br />

Double outlet right ventricle (DORV)<br />

Ventrikelseptumdefekt<br />

Vorhofseptumdefekt (secundum Typ)<br />

Pulmonalklappeninsuffizienz<br />

Pulmonalklappenstenose<br />

Trikuspidalklappenatresie<br />

Trikuspidalklappeninsuffizienz<br />

Trikuspidalklappenstenose<br />

Ebsteinanomalie<br />

Aortenklappenstenose<br />

Aortenklappeninsuffizienz<br />

Mitralklappenstenose<br />

Mitralklappeninsuffizienz<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

3-stell.<br />

Code<br />

072<br />

073<br />

074<br />

416<br />

075<br />

076<br />

077<br />

382<br />

078<br />

079<br />

371<br />

385<br />

348<br />

349<br />

080<br />

081<br />

339<br />

421<br />

6-stell.<br />

Code<br />

74 67 00<br />

74 67 01<br />

74 68 01<br />

74 79 01<br />

74 70 00<br />

74 71 00<br />

74 71 01<br />

74 72 00<br />

74 72 01<br />

74 72 02<br />

74 63 01<br />

74 76 00<br />

74 76 01<br />

74 76 02<br />

74 73 00<br />

74 74 00<br />

74 69 03<br />

74 69 06<br />

1 = kleine Fehlbildung 2 = große Fehlbildung<br />

Fehlbildungen des Herzens<br />

und des Kreislaufsystems<br />

Hypoplastisches Linksherzsyndrom<br />

Hypoplastisches Rechtsherzsyndrom<br />

Dextrokardie<br />

Koronaranomalie - B.-White-Garland-Syndrom<br />

Persistierender Ductus arteriosus<br />

Coarctatio aortae<br />

Interruption der Aorta<br />

Andere Anomalien der Aorta<br />

Duplikation der Aorta<br />

Dextroposition der Aorta<br />

Aortenisthmusstenose<br />

Andere Anomalien des Kreislaufsystems<br />

Aneurysmata<br />

AV-Malformationen<br />

Anomalien des pulmonalen Kreislaufs<br />

Anomalien der großen Venen<br />

Kardiomyopathie<br />

Wolff-Parkinson-White-Syndrom<br />

3-stell. 6-stell.<br />

Fehlbildungen des Zwerchfells Fehlbildungen der Bauchwand<br />

Code Code<br />

Zwerchfellaplasie<br />

Kongenitale Zwerchfellhernie<br />

Fehlbildungen des Thorax, der Rippen<br />

und des Brustbeins<br />

Fehlende Rippe<br />

Akzessorische Rippe<br />

Asternie<br />

Pectus carinatum<br />

Pectus excavatum<br />

Fehlbildungen der Speiseröhre<br />

Tracheo-ösophageale Fistel<br />

Ösophageale Atresie<br />

Broncho-ösophageale Fistel<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

094<br />

095<br />

096<br />

408<br />

350<br />

364<br />

097<br />

098<br />

435<br />

346<br />

092<br />

093<br />

099<br />

100<br />

101<br />

102<br />

103<br />

104<br />

105<br />

106<br />

75 67 03<br />

75 67 04<br />

75 67 05<br />

78 57 00<br />

75 07 00<br />

75 09 01<br />

75 10 01<br />

75 11 01<br />

75 11 02<br />

75 11 00<br />

75 05 00<br />

75 06 00<br />

75 12 02<br />

75 12 06<br />

75 12 07<br />

75 12 08<br />

75 12 10<br />

75 12 12<br />

75 13 00<br />

75 14 02<br />

2 = große Fehlbildung<br />

Aplasie der Bauchwandmuskulatur<br />

Gastroschisis<br />

Omphalozele<br />

Prune-belly-Syndrom<br />

Fehlbildungen des Magen-Darm-Traktes<br />

Andere Anomalien des Magens<br />

Mesenteriallücke<br />

Ductus omphaloentericus<br />

Duodenalatresie<br />

Duodenalstenose<br />

Atresie / Stenose des Dünndarms<br />

Hypertrophe Pylorusstenose<br />

Kongenitale Hiatushernie<br />

Analatresie<br />

Rekto-vaginale Fistel<br />

Rekto-urethrale Fistel<br />

Rekto-vesikale Fistel<br />

Kolonatresie<br />

Rektumatresie<br />

Morbus Hirschsprung<br />

Malrotation des Kolons<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

1<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

101


Tab. A3 Fehlbildungen und morphologische Auffälligkeiten<br />

3-stell.<br />

Code<br />

107<br />

347<br />

108<br />

109<br />

376<br />

110<br />

111<br />

367<br />

112<br />

113<br />

114<br />

115<br />

136<br />

137<br />

138<br />

139<br />

407<br />

140<br />

141<br />

418<br />

427<br />

413<br />

142<br />

143<br />

144<br />

145<br />

146<br />

147<br />

148<br />

275<br />

276<br />

6-stell.<br />

Code<br />

75 16 02<br />

75 19 01<br />

75 16 06<br />

75 16 08<br />

75 16 10<br />

75 17 01<br />

75 90 02<br />

75 91 04<br />

75 90 05<br />

75 93 01<br />

75 93 02<br />

75 93 03<br />

75 20 01<br />

75 20 03<br />

75 22 00<br />

75 23 01<br />

75 23 02<br />

75 24 02<br />

75 24 06<br />

75 24 10<br />

75 25 00<br />

75 28 00<br />

75 27 03<br />

75 27 04<br />

75 27 05<br />

75 26 01<br />

75 26 02<br />

75 26 03<br />

75 25 01<br />

75 28 07<br />

75 28 01<br />

Fehlbildungen der inneren Organe<br />

Leberzysten<br />

Aszites<br />

Gallengangsatresie<br />

Gallenblasenaplasie<br />

Choledochuszyste<br />

Pancreas annulare<br />

Milzaplasie<br />

Hypoplasie der Nebennieren<br />

Polysplenie<br />

Situs inversus (komplett)<br />

Situs inversus (thorakal)<br />

Situs inversus (abdominal)<br />

Fehlbildungen und morphologische<br />

Auffälligkeiten der Geschlechtsorgane<br />

Ovarialzyste<br />

Ovarialaplasie<br />

Uterus duplex<br />

Uterusaplasie<br />

Uterusdeformation<br />

Rekto-vaginale Fistel ohne Analatresie<br />

Vaginalatresie<br />

Hymenalatresie<br />

Kryptorchismus<br />

And. Fehlbild. d. männl. Geschlechtsorgane<br />

Wahrer Hermaphroditismus<br />

Hypogonadismus<br />

Geniatalaplasie / unklares Genitale<br />

Hypospadie<br />

Epispadie<br />

Penisspaltung<br />

Hodenaplasie<br />

„Schal“-Scrotum<br />

Chorda penis<br />

2<br />

9<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

1<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

1<br />

2<br />

3-stell.<br />

Code<br />

116<br />

324<br />

389<br />

117<br />

118<br />

119<br />

120<br />

121<br />

122<br />

123<br />

124<br />

125<br />

126<br />

127<br />

128<br />

129<br />

130<br />

131<br />

132<br />

133<br />

134<br />

135<br />

419<br />

6-stell.<br />

Code<br />

75 30 01<br />

75 30 03<br />

75 31 00<br />

75 31 01<br />

75 31 02<br />

75 31 03<br />

75 33 01<br />

75 33 02<br />

75 33 03<br />

75 32 02<br />

75 32 03<br />

75 32 04<br />

75 32 05<br />

75 32 06<br />

75 32 07<br />

75 32 10<br />

75 34 01<br />

75 34 02<br />

75 35 00<br />

75 36 02<br />

75 36 03<br />

75 37 01<br />

75 35 02<br />

Fehlbildungen der Niere<br />

und ableitenden Harnwege<br />

Nierenagenesie<br />

Nierenhypoplasie<br />

Polyzystische Nierendysplasie<br />

Multiple Nierenzysten<br />

Singuläre Nierenzyste<br />

Polyzystische Nieren<br />

Nierenektopie<br />

Akzessorische Niere<br />

Hufeisenniere<br />

Ureterdilatation<br />

Megaureter<br />

Vesikoureteraler Reflux<br />

Ureterozele<br />

Hydronephrose<br />

Subpelvine Stenose<br />

Praevesikale Stenose<br />

Ureteraplasie<br />

Ureter duplex<br />

Blasenextrophie<br />

Urethralatresie<br />

Urethralklappe<br />

Persistierender Urachus<br />

Sinus urogenitalis<br />

1 = kleine Fehlbildung 2 = große Fehlbildung 9 = Sonstiges<br />

2<br />

1<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

1<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

102


Tab. A4 Fehlbildungen und morphologische Auffälligkeiten<br />

3-stell.<br />

Code<br />

313<br />

388<br />

334<br />

149<br />

150<br />

151<br />

152<br />

153<br />

154<br />

155<br />

156<br />

157<br />

158<br />

159<br />

160<br />

161<br />

351<br />

162<br />

163<br />

164<br />

165<br />

166<br />

167<br />

168<br />

397<br />

356<br />

384<br />

353<br />

169<br />

315<br />

170<br />

171<br />

172<br />

173<br />

174<br />

175<br />

176<br />

177<br />

178<br />

179<br />

411<br />

314<br />

180<br />

181<br />

182<br />

183<br />

330<br />

184<br />

185<br />

186<br />

187<br />

6-stell.<br />

Code<br />

75 40 01<br />

75 60 03<br />

75 60 17<br />

75 61 04<br />

75 61 05<br />

75 61 06<br />

75 61 13<br />

75 48 01<br />

75 48 03<br />

75 48 28<br />

75 48 45<br />

75 55 02<br />

75 55 04<br />

75 55 05<br />

75 55 06<br />

75 55 07<br />

75 69 14<br />

75 55 08<br />

75 55 09<br />

75 55 19<br />

75 55 48<br />

75 52 01<br />

75 52 07<br />

75 52 11<br />

75 52 12<br />

75 48 24<br />

75 52 10<br />

75 48 51<br />

75 52 13<br />

75 52 00<br />

75 52 14<br />

75 52 15<br />

75 52 17<br />

75 52 19<br />

75 52 21<br />

75 50 00<br />

75 50 01<br />

75 50 02<br />

75 50 03<br />

75 50 04<br />

75 50 05<br />

75 51 00<br />

75 51 08<br />

75 51 01<br />

75 53 01<br />

75 53 02<br />

75 53 03<br />

75 53 06<br />

75 53 10<br />

75 53 12<br />

75 53 14<br />

Muskuloskeletale Fehlbildungen und<br />

morphol. Auffälligkeiten d. Hand u. d. Fußes<br />

Plagiozephalus<br />

Brachyzephalus<br />

Sutura-Synostose einfach<br />

Spaltwirbel (koronare Spalten)<br />

Blockwirbel<br />

Hemi-Vertebra<br />

Spondylo-epiphyseale Dysplasie<br />

Klumphand<br />

Spalthand<br />

Akzessorisches Daumenglied<br />

Akzessorische Finger<br />

Akromikromelie der oberen Extremitäten<br />

Schnürfurchen der oberen Extremität<br />

Hypertrophie der oberen Extremität<br />

Mesomikromelie der oberen Extremität<br />

Rhizomikromelie der oberen Extremität<br />

Asymmetrie der Knochen<br />

Hemiatrophie<br />

Hemihypertrophie<br />

Aplasie der Scapula<br />

Aplasie der Clavicula<br />

Aplasie der Hand<br />

Aplasie der Fingerspitzen<br />

Aplasie des Daumens<br />

Hypoplasie des Daumens<br />

Adduzierter Daumen<br />

Hypoplasie der Phalangen<br />

Andere Anomalien der Phalangen<br />

Aplasie der oberen Extremität<br />

Reduktionsdeformität der ob. Extremität<br />

Reduktionsmalf. ob. Extrem. (transversal)<br />

Reduktionsmalf. ob. Extrem. (einige Finger)<br />

Aplasie des Humerus<br />

Aplasie des Radius<br />

Aplasie der Ulna<br />

Polydaktylie<br />

Polydakt. d. Füße präax. Typ ( poly-Hallux)<br />

Polydaktylie der Füße postaxialer Typ<br />

Polydakt. d. Hände präax. Typ (poly-Daumen)<br />

Polydaktylie der Hände postaxialer Typ<br />

Polydaktyliesyndrom<br />

Syndaktylie<br />

Syndaktylie der Zehen (knöchern)<br />

Syndaktylie der Finger (knöchern)<br />

Aplasie der Füße<br />

Aplasie des Hallux<br />

Hypoplasie des Hallux<br />

Aplasie der Zehen<br />

Aplasie des Femur<br />

Aplasie der Tibia<br />

Aplasie der Fibula<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

3<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

3-stell.<br />

Code<br />

417<br />

402<br />

400<br />

188<br />

189<br />

327<br />

372<br />

373<br />

190<br />

191<br />

401<br />

341<br />

192<br />

193<br />

194<br />

195<br />

196<br />

197<br />

198<br />

199<br />

200<br />

325<br />

201<br />

202<br />

203<br />

204<br />

205<br />

206<br />

207<br />

208<br />

209<br />

374<br />

391<br />

323<br />

375<br />

390<br />

319<br />

412<br />

432<br />

434<br />

366<br />

394<br />

278<br />

279<br />

280<br />

282<br />

283<br />

284<br />

285<br />

286<br />

6-stell.<br />

Code<br />

75 56 25<br />

75 56 17<br />

75 56 22<br />

75 53 16<br />

75 53 17<br />

75 45 03<br />

75 46 02<br />

75 46 03<br />

75 45 01<br />

75 46 05<br />

75 47 00<br />

75 47 05<br />

75 47 04<br />

75 47 09<br />

75 43 03<br />

75 56 01<br />

75 56 03<br />

75 56 05<br />

75 56 08<br />

75 56 06<br />

75 56 07<br />

75 69 44<br />

75 56 09<br />

75 56 32<br />

75 61 25<br />

75 61 26<br />

75 58 01<br />

75 64 00<br />

75 64 01<br />

75 64 02<br />

75 65 00<br />

75 60 61<br />

75 60 80<br />

75 68 05<br />

78 54 00<br />

78 55 00<br />

76 40 02<br />

78 58 00<br />

78 59 00<br />

78 59 10<br />

75 69 50<br />

75 61 17<br />

75 72 05<br />

75 72 15<br />

75 72 14<br />

75 72 12<br />

75 51 07<br />

75 51 03<br />

75 51 04<br />

75 47 16<br />

Muskuloskeletale Fehlbildungen und<br />

morphol. Auffälligkeiten d. Hand u. d. Fußes<br />

Kurze Fibula<br />

Deformität der Patella<br />

Genu recurvatum<br />

Reduktionsmalf. d. unt. Extr.. (transversal)<br />

Reduktionsmalf. d. unt. Extr. (einige Zehen)<br />

Pes calcaneovarus<br />

Calcaneovalgus<br />

Pes adductus<br />

Klumpfuß varus<br />

Klumpfuß valgus<br />

Andere Deformitäten der Füße<br />

Deformität der Ferse<br />

Spaltfuß<br />

Schaukelfüße<br />

Hüftdysplasie / -dislokation ab Typ III<br />

Rhizimikromelie der unteren Extremität<br />

Akromikromelie der unteren Extremität<br />

Schnürfurchen der unteren Extremität<br />

Mesomikromelie der unteren Extremität<br />

Hypertrophie der unteren Extremität<br />

Hemihypertrophie der unteren Extremität<br />

Gelenkanomalien<br />

Sirenomelie<br />

Spalthüfte<br />

Aplasie des Os sacrum<br />

Malformation des Os sacrum<br />

Arthrogryposis multiplex congenita<br />

Andere Osteochondrodysplasie<br />

Achondroplasie<br />

Letale Osteochondrodysplasie<br />

Osteogenesis imperfecta<br />

Goldenhar-Syndrom<br />

Pierre-Robin-Sequenz<br />

Poland-Syndrom<br />

Klippel-Trénaunay-Weber-Syndrom<br />

Silver-Russell-Syndrom<br />

verzögertes fetales Wachstum<br />

Mohr-Syndrom<br />

IMAGE-Syndrom<br />

Amnionstrangdisruptionssequenz<br />

Femur-Fibula-Ulna-Syndrom<br />

Klippel-Feil-Syndrom<br />

Vier-Finger-Furche<br />

Sydney-Linie<br />

Einzelne Beugefalte des Kleinfingers<br />

Längsfalte der Fußsohle<br />

Syndaktylie (komplett, 2 Zehen)<br />

Partielle Syndaktylie 2./3. Zehe<br />

Partielle Synd. der Zehen, nicht 2./3. Zehe<br />

Kurze Großzehe<br />

1 = kleine Fehlbildung 2 = große Fehlbildung 3 = Normvariante 4 = Neonatologie<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

1<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

4<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

103


Tab. A5 Fehlbildungen und morphologische Auffälligkeiten<br />

3-stell.<br />

Code<br />

210<br />

211<br />

212<br />

213<br />

214<br />

215<br />

216<br />

359<br />

345<br />

332<br />

296<br />

297<br />

298<br />

299<br />

300<br />

301<br />

302<br />

433<br />

303<br />

304<br />

305<br />

306<br />

307<br />

398<br />

399<br />

370<br />

287<br />

253<br />

254<br />

261<br />

262<br />

263<br />

293<br />

294<br />

295<br />

229<br />

230<br />

231<br />

380<br />

410<br />

232<br />

233<br />

234<br />

235<br />

236<br />

237<br />

321<br />

405<br />

6-stell.<br />

Code<br />

75 71 00<br />

75 72 03<br />

75 72 10<br />

75 74 02<br />

75 74 21<br />

75 75 02<br />

75 75 03<br />

75 73 12<br />

75 73 49<br />

75 74 25<br />

75 73 35<br />

75 73 38<br />

75 73 45<br />

22 80 00<br />

74 36 20<br />

75 40 11<br />

75 73 42<br />

22 81 10<br />

75 73 33<br />

75 73 25<br />

75 74 17<br />

75 76 12<br />

75 76 11<br />

75 76 03<br />

75 76 10<br />

75 76 13<br />

75 73 05<br />

74 44 02<br />

74 44 03<br />

74 81 16<br />

74 48 35<br />

74 48 36<br />

75 73 58<br />

75 61 29<br />

75 61 18<br />

75 80 00<br />

75 81 00<br />

75 82 00<br />

75 80 50<br />

75 80 51<br />

75 83 00<br />

75 84 01<br />

75 85 00<br />

75 86 00<br />

75 87 00<br />

75 88 00<br />

75 98 75<br />

78 56 00<br />

Fehlbildungen der Haut, der Haare, der Nägel<br />

und morphol. Auffälligkeiten / Hautgrübchen<br />

Ichthyosis congenita<br />

Fehlende Palmarfalten<br />

Fehlende Plantarfalten<br />

Alopecia totalis<br />

generalisierter Hirsutismus<br />

Fingernagelaplasie<br />

Zehennagelaplasie<br />

Hydrops<br />

Naevus sebaceus<br />

Skalpdefekt<br />

Café-au-lait-Flecken<br />

Naevi / Pigmentflecken<br />

Naevus flammeus / Feuermal / Muttermal<br />

Kapilläres Hämangiom<br />

Kapilläres Hämangiom des Lides<br />

Kapilläres Hämangiom des Gesichts<br />

Kavernöses Hämangiom<br />

Lymphangiektasien<br />

Naevus depigmentosus / „white spots“<br />

ang. Hautdefekt / Aplasia cutis congenita - Skalp<br />

Hypopigmentation d. Haare / einz. Haarsträhnen<br />

Polythelie<br />

Mamillenagenesie<br />

Hypoplastische Brust<br />

Hypoplastische Mamille<br />

Weit auseinander stehende Mamillen<br />

Akromialgrübchen<br />

Präaurikul. Grübchen (Ohrfistel) einseitig<br />

Präaurikul. Grübchen (Ohrfistel) beidseitig<br />

Grübchen an der Nasenwurzel<br />

Grübchen an der Unterlippe<br />

Grübchen der Mundwinkel<br />

Hautgrübchen<br />

Sakralgrübchen, Sakralsinus<br />

Pilonidalsinus<br />

Chromosomale Anomalien<br />

Down-Syndrom<br />

Pätau-Syndrom<br />

Edwards-Syndrom<br />

Triploidie<br />

Prader-Labhart-Willi-Syndrom<br />

Autosomale Deletionssyndrome<br />

Autosomale Duplikationssyndrome<br />

Andere autosomale Anomalien<br />

Ullrich-Turner-Syndrom<br />

Klinefelter-Syndrom<br />

Andere Anomalien d. XY-Chromosomen<br />

Zellweger-Syndrom<br />

DiGeorge-Syndrom<br />

2<br />

1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

4<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

3-stell.<br />

Code<br />

217<br />

218<br />

219<br />

238<br />

239<br />

240<br />

241<br />

242<br />

360<br />

318<br />

220<br />

221<br />

222<br />

223<br />

224<br />

225<br />

226<br />

227<br />

228<br />

243<br />

244<br />

245<br />

246<br />

247<br />

248<br />

403<br />

326<br />

320<br />

328<br />

431<br />

354<br />

338<br />

6-stell.<br />

Code<br />

75 91 07<br />

75 92 06<br />

75 92 27<br />

27 01 00<br />

27 10 00<br />

27 11 00<br />

27 12 00<br />

27 70 00<br />

27 78 00<br />

28 60 00<br />

75 94 00<br />

75 94 01<br />

75 94 02<br />

75 94 03<br />

75 94 04<br />

75 94 05<br />

75 97 00<br />

75 97 01<br />

75 97 02<br />

77 10 01<br />

09 00 00<br />

77 11 00<br />

77 12 01<br />

77 12 02<br />

77 12 03<br />

77 12 04<br />

77 12 09<br />

77 50 01<br />

29 18 00<br />

22 81 00<br />

22 82 00<br />

75 61 30<br />

Fehlbildungen des Endokrinums<br />

AGS<br />

Hypoglykämie (Nesidioblastom)<br />

Hypothyreoidismus<br />

Stoffwechselstörungen /<br />

Hämatologische Anomalien<br />

Phenylketonurie<br />

Glykogenosis<br />

Galaktosämie<br />

Hereditäre Fruktoseintoleranz<br />

Zystische Fibrose<br />

Andere Stoffwechselstörungen<br />

Kongenitaler Faktor VIII-Mangel<br />

Andere Fehlbildungen<br />

Siamesische Zwillinge<br />

Dizephalus<br />

Kraniopagus<br />

Pygopagus<br />

Thorakopagus<br />

Xiphopagus<br />

Multiple kongenitale Anomalien<br />

Potter-Sequenz<br />

VACTERL -Assoziation<br />

Syndrome durch eine mütterliche Infektion /<br />

Erkrankung / Drogenabusus<br />

Röteln-Embryopathie<br />

Syphilis-Embryopathie<br />

Zytomegalie-Embryopathie<br />

Toxoplasmose-Embryopathie<br />

Herpes-Embryopathie<br />

Listeriose-Embryopathie<br />

Varizellen-Embryopathie<br />

Sonstige kongenitale Infektionen<br />

Fetopathia diabetica<br />

Alkoholembryopathie<br />

Tumoröse Fehlbildungen<br />

Lymphangiom - jede Lokalisation<br />

Teratom<br />

Teratom - sacral<br />

1 = kleine Fehlbildung 2 = große Fehlbildung 4 = Neonatologie 7 = Tumor<br />

2<br />

7<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

4<br />

2<br />

7<br />

7<br />

7<br />

104


Tab. A6/1 Auswertung nach Hauptdiagnosen<br />

3-stell. Code 6-stell. Code<br />

060<br />

145<br />

229<br />

190<br />

226<br />

044<br />

061<br />

128<br />

038<br />

116<br />

121<br />

129<br />

127<br />

194<br />

001<br />

063<br />

068<br />

117<br />

231<br />

235<br />

041<br />

095<br />

119<br />

055<br />

075<br />

076<br />

096<br />

205<br />

386<br />

010<br />

019<br />

020<br />

022<br />

024<br />

122<br />

227<br />

228<br />

230<br />

380<br />

040<br />

056<br />

090<br />

099<br />

125<br />

166<br />

179<br />

191<br />

294<br />

332<br />

008<br />

035<br />

74 54 00<br />

75 26 01<br />

75 80 00<br />

75 45 01<br />

75 97 00<br />

74 92 00<br />

74 55 00<br />

75 32 07<br />

74 90 00<br />

75 30 01<br />

75 33 02<br />

75 32 10<br />

75 32 06<br />

75 43 03<br />

74 00 00<br />

74 60 02<br />

74 63 00<br />

75 31 01<br />

75 82 00<br />

75 86 00<br />

74 91 01<br />

75 67 04<br />

75 31 03<br />

74 51 00<br />

74 70 00<br />

74 71 00<br />

75 67 05<br />

75 58 01<br />

74 88 03<br />

74 19 03<br />

74 23 00<br />

74 22 01<br />

74 22 08<br />

74 24 01<br />

75 33 03<br />

75 97 01<br />

75 97 02<br />

75 81 00<br />

75 80 50<br />

74 91 00<br />

74 52 00<br />

75 03 01<br />

75 12 02<br />

75 32 04<br />

75 52 01<br />

75 50 04<br />

75 46 05<br />

75 61 29<br />

75 74 25<br />

74 19 00<br />

74 40 02<br />

Fehlbildung<br />

Ventrikelseptumdefekt<br />

Hypospadie<br />

Down-Syndrom<br />

Klumpfuß - varus<br />

Multiple kongenitale Anomalien<br />

Lippen-Kiefer-Gaumenspalte<br />

Vorhofseptumdefekt (secundum Typ)<br />

Subpelvine Stenose<br />

Gaumenspalte<br />

Nierenagenesie<br />

Akzessorische Niere<br />

Prävesikale Stenose<br />

Hydronephrose<br />

Hüftdysplasie / -dislokation ab Typ III<br />

Anenzephalus<br />

Pulmonalklappenstenose<br />

Aortenklappenstenose<br />

Multiple Nierenzysten<br />

Edwards-Syndrom<br />

Ullrich-Turner-Syndrom<br />

Spalte der oberen Lippe (uni-/bilateral)<br />

Gastroschisis<br />

Polyzystische Nieren<br />

Transposition der großen Gefäße<br />

Persistierender Ductus arteriosus<br />

Coarctatio aortae<br />

Omphalozele / Exomphalos<br />

Arthrogryposis multiplex congenita<br />

Lungenvenenfehlmündung<br />

Meningomyelozele<br />

Kongenitaler Hydrozephalus<br />

Holoprosenzephalus<br />

Agenesie des Corpus Callosum<br />

Kongenitale zerebrale Zyste<br />

Hufeisenniere<br />

Potter-Sequenz<br />

VACTERL - Assoziation<br />

Pätau-Syndrom<br />

Triploidie<br />

Lippenspalte<br />

Fallot - Tetralogie<br />

Ösophageale Atresie<br />

Analatresie<br />

Vesikoureteraler Reflux<br />

Aplasie der Hand<br />

Polydaktylie der Hand - postaxial<br />

Klumpfuß - valgus<br />

Sakralgrübchen / -sinus<br />

Skalpdefekt<br />

Spina bifida ohne Hydrozephalus<br />

Gehörgangsatresie<br />

n<br />

121<br />

51<br />

38<br />

29<br />

29<br />

25<br />

25<br />

18<br />

15<br />

13<br />

13<br />

13<br />

12<br />

11<br />

9<br />

9<br />

9<br />

9<br />

9<br />

9<br />

8<br />

8<br />

7<br />

6<br />

6<br />

6<br />

6<br />

6<br />

6<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

3<br />

3<br />

bezogen auf<br />

Fälle<br />

768<br />

bezogen auf<br />

849 Fehlbildgg.<br />

% %<br />

15,8<br />

6,6<br />

4,9<br />

3,8<br />

3,8<br />

3,3<br />

3,3<br />

2,3<br />

2,0<br />

1,7<br />

1,7<br />

1,7<br />

1,6<br />

1,4<br />

1,2<br />

1,2<br />

1,2<br />

1,2<br />

1,2<br />

1,2<br />

1,0<br />

1,0<br />

0,9<br />

0,8<br />

0,8<br />

0,8<br />

0,8<br />

0,8<br />

0,8<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,4<br />

0,4<br />

14,3<br />

6,0<br />

4,5<br />

3,4<br />

3,4<br />

2,9<br />

2,9<br />

2,1<br />

1,8<br />

1,5<br />

1,5<br />

1,5<br />

1,4<br />

1,3<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,8<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,4<br />

0,4<br />

105


Tab. A6/2 Auswertung nach Hauptdiagnosen<br />

3-stell. Code 6-stell. Code<br />

039<br />

054<br />

072<br />

083<br />

124<br />

126<br />

131<br />

134<br />

146<br />

154<br />

170<br />

207<br />

232<br />

284<br />

298<br />

299<br />

302<br />

315<br />

324<br />

391<br />

006<br />

007<br />

009<br />

015<br />

017<br />

028<br />

029<br />

042<br />

062<br />

098<br />

108<br />

120<br />

132<br />

136<br />

151<br />

167<br />

171<br />

175<br />

178<br />

181<br />

182<br />

206<br />

210<br />

219<br />

234<br />

237<br />

297<br />

316<br />

320<br />

321<br />

328<br />

74 90 01<br />

74 50 01<br />

74 67 00<br />

75 66 05<br />

75 32 03<br />

75 32 05<br />

75 34 02<br />

75 36 03<br />

75 26 02<br />

75 48 03<br />

75 52 14<br />

75 64 01<br />

75 83 00<br />

75 51 03<br />

75 73 45<br />

22 80 00<br />

75 73 42<br />

75 52 00<br />

75 30 03<br />

75 60 80<br />

74 10 00<br />

74 10 01<br />

74 19 02<br />

74 20 00<br />

74 20 04<br />

74 31 00<br />

74 32 01<br />

74 91 02<br />

74 60 01<br />

75 11 01<br />

75 16 06<br />

75 33 01<br />

75 35 00<br />

75 20 01<br />

75 61 06<br />

75 52 07<br />

75 52 15<br />

75 50 00<br />

75 50 03<br />

75 51 01<br />

75 53 01<br />

75 64 00<br />

75 71 00<br />

75 92 27<br />

75 85 00<br />

75 88 00<br />

75 73 38<br />

74 28 48<br />

77 50 01<br />

75 98 75<br />

29 18 00<br />

Fehlbildung<br />

Submuköse Gaumenspalte<br />

Atrioventrikulärer Septumdefekt<br />

Hypoplastisches Linksherz-Syndrom<br />

Kongenitale Zwerchfellhernie<br />

Megaureter<br />

Ureterozele<br />

Ureter duplex<br />

Urethralklappe<br />

Epispadie<br />

Spalthand<br />

Reduktionsmalf. d. ob. Extremität (transversal)<br />

Achondroplasie<br />

Autosomale Deletionssyndrome<br />

Partielle Syndaktylie 2./3. Zehe<br />

Naevus flammeus<br />

Kapilläres Hämangiom<br />

Kavernöses Hämangiom<br />

Reduktionsdeformation der oberen Extremität<br />

Nierenhypoplasie<br />

Pierre-Robin-Sequenz<br />

Spina bifida mit Hydrozephalus<br />

Spina bifida mit Arnold-Chiari-Malformation<br />

Meningozele (spinal)<br />

Enzephalozele<br />

Meningoenzephalozele<br />

Mikrophthalmie<br />

Glaukom<br />

Spalte der oberen Lippe (Mittellinie)<br />

Pulmonalklappeninsuffizienz<br />

Duodenalatresie<br />

Gallengangsatresie<br />

Nierenektopie<br />

Blasenextrophie<br />

Ovarialzyste<br />

Hemi-Vertebra<br />

Aplasie der Fingerspitzen<br />

Reduktionsmalf. d. ob. Extrem. (einige Finger)<br />

Polydaktylie<br />

Polydaktylie der Hände präaxialer Typ<br />

Syndaktylie der Finger (knöchern)<br />

Aplasie der Füße<br />

Andere Osteochondrodysplasie<br />

Ichthyosis congenita<br />

Hypothyreoidismus<br />

Andere autosomale Anomalien<br />

Andere Anomalien der XY-Chromosomen<br />

Naevi / Pigmentflecken<br />

Spinale Muskelatrophie<br />

Fetopathia diabetica<br />

Zellweger-Syndrom<br />

Alkoholembryopathie<br />

n<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

bezogen auf<br />

Fälle<br />

768<br />

bezogen auf<br />

849 Fehlbildgg.<br />

% %<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

106


Tab. A6/3 Auswertung nach Hauptdiagnosen<br />

3-stell. Code 6-stell. Code<br />

368<br />

374<br />

434<br />

004<br />

012<br />

016<br />

026<br />

027<br />

031<br />

065<br />

066<br />

069<br />

071<br />

073<br />

078<br />

079<br />

080<br />

089<br />

093<br />

094<br />

097<br />

103<br />

105<br />

106<br />

110<br />

113<br />

123<br />

135<br />

141<br />

142<br />

143<br />

144<br />

148<br />

156<br />

157<br />

177<br />

184<br />

187<br />

214<br />

225<br />

236<br />

238<br />

240<br />

242<br />

245<br />

246<br />

274<br />

277<br />

301<br />

313<br />

314<br />

74 23 01<br />

75 60 61<br />

78 59 10<br />

74 01 00<br />

74 19 06<br />

74 20 01<br />

74 24 07<br />

74 30 00<br />

74 34 03<br />

74 61 01<br />

74 61 02<br />

74 64 00<br />

74 66 00<br />

74 67 01<br />

74 72 01<br />

74 72 02<br />

74 73 00<br />

75 03 00<br />

75 06 00<br />

75 67 03<br />

75 10 01<br />

75 12 10<br />

75 13 00<br />

75 14 02<br />

75 17 01<br />

75 93 01<br />

75 32 02<br />

75 37 01<br />

75 24 06<br />

75 27 03<br />

75 27 04<br />

75 27 05<br />

75 25 01<br />

75 48 45<br />

75 55 02<br />

75 50 02<br />

75 53 06<br />

75 53 14<br />

75 74 21<br />

75 94 05<br />

75 87 00<br />

27 01 00<br />

27 11 00<br />

27 70 00<br />

77 11 00<br />

77 12 01<br />

74 75 00<br />

55 09 00<br />

75 40 11<br />

75 40 01<br />

75 51 00<br />

Fehlbildung<br />

Aquäduktstenose<br />

Goldenhar-Syndrom<br />

Amnionstrangdisruptionssequenz<br />

Kraniorachischisis<br />

Rachischisis<br />

Enzephalomyelozele<br />

Arnold-Chiari-Malformation<br />

Anophthalmie<br />

Iriskolobom<br />

Trikuspidalklappeninsuffizienz<br />

Trikuspidalklappenstenose<br />

Aortenklappeninsuffizienz<br />

Mitralklappeninsuffizienz<br />

Hypoplastisches Rechtsherz-Syndrom<br />

Duplikation der Aorta<br />

Dextroposition der Aorta<br />

Anomalien des pulmonalen Kreislaufs<br />

Tracheo-ösophageale Fistel<br />

Kongenitale Hiatushernie<br />

Aplasie der Bauchwandmuskulatur<br />

Ductus omphaloentericus<br />

Kolonatresie<br />

Morbus Hirschsprung<br />

Malrotation des Kolons<br />

Pancreas annulare<br />

Situs inversus (komplett)<br />

Ureterdilatation<br />

Persistierender Urachus<br />

Vaginalatresie<br />

Wahrer Hermaphroditismus<br />

Hypogonadismus<br />

Genitalaplasie<br />

Hodenaplasie<br />

Akzessorische Finger<br />

Akromikromelie der oberen Extremität<br />

Polydaktylie der Füße postaxialer Typ<br />

Aplasie der Zehen<br />

Aplasie der Fibula<br />

Generalsisierter Hirsutismus<br />

Xiphopagus<br />

Klinefelter-Syndrom<br />

Phenylketonurie<br />

Galaktosämie<br />

Zystische Fibrose<br />

Zytomegalie - Embryopathie<br />

Toxoplasmose - Embryopathie<br />

Singuläre Umbilikalarterie<br />

Leistenhernie<br />

Kapilläres Hämangiom des Gesichts<br />

Plagiozephalus<br />

Syndaktylie<br />

n<br />

2<br />

2<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

bezogen auf<br />

Fälle<br />

768<br />

bezogen auf<br />

849 Fehlbildgg.<br />

% %<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

107


Tab. A6/4 Auswertung nach Hauptdiagnosen<br />

3-stell. Code 6-stell. Code<br />

318<br />

322<br />

323<br />

330<br />

334<br />

335<br />

338<br />

341<br />

342<br />

345<br />

346<br />

349<br />

350<br />

352<br />

354<br />

356<br />

358<br />

359<br />

360<br />

361<br />

362<br />

363<br />

364<br />

366<br />

367<br />

369<br />

370<br />

371<br />

372<br />

375<br />

376<br />

379<br />

384<br />

385<br />

389<br />

390<br />

403<br />

405<br />

408<br />

409<br />

410<br />

411<br />

412<br />

414<br />

415<br />

417<br />

418<br />

419<br />

421<br />

422<br />

432<br />

28 60 00<br />

74 22 09<br />

75 68 05<br />

75 53 03<br />

75 60 17<br />

74 19 09<br />

75 61 30<br />

75 47 05<br />

74 21 00<br />

75 73 49<br />

75 11 00<br />

74 76 02<br />

75 07 00<br />

74 91 07<br />

22 82 00<br />

75 48 24<br />

75 40 02<br />

75 73 12<br />

27 78 00<br />

74 85 02<br />

78 53 00<br />

74 89 02<br />

75 09 01<br />

75 69 50<br />

75 91 04<br />

74 22 20<br />

75 76 13<br />

74 63 01<br />

75 46 02<br />

78 54 00<br />

75 16 10<br />

74 21 03<br />

75 52 10<br />

74 76 00<br />

75 31 00<br />

78 55 00<br />

77 12 04<br />

78 56 00<br />

78 57 00<br />

74 84 00<br />

75 80 51<br />

75 50 05<br />

78 58 00<br />

74 25 10<br />

75 40 03<br />

75 56 25<br />

75 24 10<br />

75 35 02<br />

74 69 06<br />

74 25 11<br />

78 59 00<br />

Fehlbildung<br />

Kongenitaler Faktor VIII-Mangel<br />

Hypoplasie des Corpus callosum<br />

Poland-Syndrom<br />

Hypoplasie des Hallux<br />

Sutura-Synostose einfach<br />

Spina bifida occulta<br />

Teratom - sacral<br />

Deformität der Ferse<br />

Mikrozephalie<br />

Naevus sebaceus<br />

Atresie / Stenose des Dünndarms<br />

AV-Malformation<br />

Andere Anomalien des Magens<br />

Halsspalte<br />

Teratom<br />

Adduzierter Daumen<br />

Potter-Fazies<br />

Oedema / Hydrops<br />

Andere Stoffwechselstörungen<br />

Lungenhypoplasie<br />

Thin-Cord-Syndrom<br />

Kongenitales Lungenemphysem<br />

Mesenteriallücke<br />

Femur-Fibula-Ulna-Syndrom<br />

Hypoplasie der Nebenniere<br />

Anomalien des Septum pellucidum<br />

Weit auseinander stehende Mamillen<br />

Aortenisthmusstenose<br />

Calcaneovalgus<br />

Klippel-Trénauny-Weber-Syndrom<br />

Choledochuszyste<br />

Pachygyrie<br />

Hypoplasie der Phalangen<br />

Andere Anomalien des Kreislaufsystems<br />

Polyzystische Nierendysplasie<br />

Silver-Russell-Syndrom<br />

Varizellen-Embryopathie<br />

DiGeorge-Syndrom<br />

Prune-belly-Syndrom<br />

Zystenlunge<br />

Prader-Labhart-Willi-Syndrom<br />

Polydaktyliesyndrom<br />

Mohr-Syndrom<br />

Arachnoidalzysten<br />

Andere Anomalien des Gesichts<br />

Kurze Fibula<br />

Hymenalatresie<br />

Sinus urogenitalis<br />

Wolff-Parkinson-White-Syndrom<br />

Aneurysmata - zerebral<br />

IMAGE-Syndrom<br />

n<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

bezogen auf<br />

Fälle<br />

768<br />

bezogen auf<br />

849 Fehlbildgg.<br />

% %<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

108


Tab. A7/1 Fehlbildungsdiagnosen der 768 Fehlbildungsfälle in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit • Alle Fälle<br />

3-stell. Code 6-stell. Code<br />

060<br />

127<br />

145<br />

229<br />

044<br />

190<br />

061<br />

124<br />

038<br />

116<br />

128<br />

121<br />

129<br />

131<br />

019<br />

075<br />

194<br />

054<br />

063<br />

117<br />

119<br />

041<br />

068<br />

095<br />

001<br />

076<br />

089<br />

090<br />

096<br />

125<br />

231<br />

235<br />

274<br />

010<br />

022<br />

055<br />

205<br />

015<br />

056<br />

099<br />

179<br />

386<br />

020<br />

024<br />

123<br />

191<br />

227<br />

294<br />

299<br />

083<br />

122<br />

126<br />

166<br />

181<br />

228<br />

230<br />

251<br />

74 54 00<br />

75 32 06<br />

75 26 01<br />

75 80 00<br />

74 92 00<br />

75 45 01<br />

74 55 00<br />

75 32 03<br />

74 90 00<br />

75 30 01<br />

75 32 07<br />

75 33 02<br />

75 32 10<br />

75 34 02<br />

74 23 00<br />

74 70 00<br />

75 43 03<br />

74 50 01<br />

74 60 02<br />

75 31 01<br />

75 31 03<br />

74 91 01<br />

74 63 00<br />

75 67 04<br />

74 00 00<br />

74 71 00<br />

75 03 00<br />

75 03 01<br />

75 67 05<br />

75 32 04<br />

75 82 00<br />

75 86 00<br />

74 75 00<br />

74 19 03<br />

74 22 08<br />

74 51 00<br />

75 58 01<br />

74 20 00<br />

74 52 00<br />

75 12 02<br />

75 50 04<br />

74 88 03<br />

74 22 01<br />

74 24 01<br />

75 32 02<br />

75 46 05<br />

75 97 01<br />

75 61 29<br />

22 80 00<br />

75 66 05<br />

75 33 03<br />

75 32 05<br />

75 52 01<br />

75 51 01<br />

75 97 02<br />

75 81 00<br />

74 41 01<br />

Fehlbildung<br />

Ventrikelseptumdefekt<br />

Hydronephrose<br />

Hypospadie<br />

Down-Syndrom<br />

Lippen-Kiefer-Gaumenspalte<br />

Klumpfuß - varus<br />

Vorhofseptumdefekt (secundum Typ)<br />

Megaureter<br />

Gaumenspalte<br />

Nierenagenesie<br />

Subpelvine Stenose<br />

Akzessorische Niere<br />

Prävesikale Stenose<br />

Ureter duplex<br />

Kongenitaler Hydrozephalus<br />

Persistierender Ductus arteriosus<br />

Hüftdysplasie / -dislokation ab Typ III<br />

Atrioventrikulärer Septumdefekt<br />

Pulmonalklappenstenose<br />

Multiple Nierenzysten<br />

Polyzystische Nieren<br />

Spalte der oberen Lippe (uni-/bilateral)<br />

Aortenklappenstenose<br />

Gastroschisis<br />

Anenzephalus<br />

Coarctatio aortae<br />

Tracheo-ösophageale Fistel<br />

Ösophageale Atresie<br />

Omphalozele / Exomphalos<br />

Vesikoureteraler Reflux<br />

Edwards-Syndrom<br />

Ullrich-Turner-Syndrom<br />

Singuläre Umbilikalarterie<br />

Meningomyelozele<br />

Agenesie des Corpus Callosum<br />

Transposition der großen Gefäße<br />

Arthrogryposis multiplex congenita<br />

Enzephalozele<br />

Fallot - Tetralogie<br />

Analatresie<br />

Polydaktylie der Hand - postaxial<br />

Lungenvenenfehlmündung<br />

Holoprosenzephalus<br />

Kongenitale zerebrale Zyste<br />

Ureterdilatation<br />

Klumpfuß - valgus<br />

Potter-Sequenz<br />

Sakralgrübchen / -sinus<br />

Kapilläres Hämangiom<br />

Kongenitale Zwerchfellhernie<br />

Hufeisenniere<br />

Ureterozele<br />

Aplasie der Hand<br />

Syndaktylie der Finger (knöchern)<br />

VACTERL - Assoziation<br />

Pätau-Syndrom<br />

Präaurikuläres Anhängsel (einseitig)<br />

n<br />

140<br />

63<br />

56<br />

38<br />

34<br />

32<br />

29<br />

29<br />

23<br />

19<br />

19<br />

15<br />

15<br />

15<br />

14<br />

14<br />

14<br />

13<br />

13<br />

11<br />

11<br />

10<br />

10<br />

10<br />

9<br />

9<br />

9<br />

9<br />

9<br />

9<br />

9<br />

9<br />

9<br />

8<br />

8<br />

8<br />

8<br />

7<br />

7<br />

7<br />

7<br />

7<br />

6<br />

6<br />

6<br />

6<br />

6<br />

6<br />

6<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

bezogen auf<br />

Fälle<br />

768<br />

bezogen auf<br />

1.262 Fehlbildgg.<br />

% %<br />

18,2<br />

8,2<br />

7,3<br />

4,9<br />

4,4<br />

4,2<br />

3,8<br />

3,8<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,5<br />

2,0<br />

2,0<br />

2,0<br />

1,8<br />

1,8<br />

1,8<br />

1,7<br />

1,7<br />

1,4<br />

1,4<br />

1,3<br />

1,3<br />

1,3<br />

1,2<br />

1,2<br />

1,2<br />

1,2<br />

1,2<br />

1,2<br />

1,2<br />

1,2<br />

1,2<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,8<br />

0,8<br />

0,8<br />

0,8<br />

0,8<br />

0,8<br />

0,8<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

11,1<br />

5,0<br />

4,4<br />

3,0<br />

2,7<br />

2,5<br />

2,3<br />

2,3<br />

1,8<br />

1,5<br />

1,5<br />

1,2<br />

1,2<br />

1,2<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,0<br />

1,0<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,8<br />

0,8<br />

0,8<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

109


Tab. A7/2 Fehlbildungsdiagnosen der 768 Fehlbildungsfälle in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit • Alle Fälle<br />

3-stell. Code 6-stell. Code<br />

284<br />

315<br />

324<br />

380<br />

028<br />

035<br />

040<br />

072<br />

154<br />

170<br />

175<br />

178<br />

298<br />

322<br />

332<br />

361<br />

006<br />

007<br />

008<br />

026<br />

027<br />

029<br />

036<br />

039<br />

065<br />

073<br />

100<br />

106<br />

120<br />

130<br />

134<br />

146<br />

167<br />

171<br />

207<br />

210<br />

232<br />

237<br />

302<br />

383<br />

391<br />

009<br />

012<br />

016<br />

017<br />

037<br />

042<br />

062<br />

066<br />

071<br />

079<br />

080<br />

097<br />

098<br />

105<br />

108<br />

132<br />

75 51 03<br />

75 52 00<br />

75 30 03<br />

75 80 50<br />

74 31 00<br />

74 40 02<br />

74 91 00<br />

74 67 00<br />

75 48 03<br />

75 52 14<br />

75 50 00<br />

75 50 03<br />

75 73 45<br />

74 22 09<br />

75 74 25<br />

74 85 02<br />

74 10 00<br />

74 10 01<br />

74 19 00<br />

74 24 07<br />

74 30 00<br />

74 32 01<br />

74 42 02<br />

74 90 01<br />

74 61 01<br />

74 67 01<br />

75 12 06<br />

75 14 02<br />

75 33 01<br />

75 34 01<br />

75 36 03<br />

75 26 02<br />

75 52 07<br />

75 52 15<br />

75 64 01<br />

75 71 00<br />

75 83 00<br />

75 88 00<br />

75 73 42<br />

74 48 08<br />

75 60 80<br />

74 19 02<br />

74 19 06<br />

74 20 01<br />

74 20 04<br />

74 42 35<br />

74 91 02<br />

74 60 01<br />

74 61 02<br />

74 66 00<br />

74 72 02<br />

74 73 00<br />

75 10 01<br />

75 11 01<br />

75 13 00<br />

75 16 06<br />

75 35 00<br />

Fehlbildung<br />

Partielle Syndaktylie 2./3. Zehe<br />

Reduktionsdeformation der oberen Extremität<br />

Nierenhypoplasie<br />

Triploidie<br />

Mikrophthalmie<br />

Gehörgangsatresie<br />

Lippenspalte<br />

Hypoplastisches Linksherz-Syndrom<br />

Spalthand<br />

Reduktionsmalf. d . ob. Extremität (transversal)<br />

Polydaktylie<br />

Polydaktylie der Hände präaxialer Typ<br />

Naevus flammeus<br />

Hypoplasie des Corpus callosum<br />

Skalpdefekt<br />

Lungenhypoplasie<br />

Spina bifida mit Hydrozephalus<br />

Spina bifida mit Arnold-Chiari-Malformation<br />

Spina bifida ohne Hydrozephalus<br />

Arnold-Chiari-Malformation<br />

Anophthalmie<br />

Glaukom<br />

Anotie<br />

Submuköse Gaumenspalte<br />

Trikuspidalklappeninsuffizienz<br />

Hypoplastisches Rechtsherz-Syndrom<br />

Rekto-vaginale Fistel<br />

Malrotation des Kolons<br />

Nierenektopie<br />

Ureteraplasie<br />

Urethralklappe<br />

Epispadie<br />

Aplasie der Fingerspitzen<br />

Reduktionsmalf. d. ob. Extrem. (einige Finger)<br />

Achondroplasie<br />

Ichthyosis congenita<br />

Autosomale Deletionssyndrome<br />

Andere Anomalien der XY-Chromosomen<br />

Kavernöses Hämangiom<br />

Hygrom - zervikal<br />

Pierre-Robin-Sequenz<br />

Meningozele (spinal)<br />

Rachischisis<br />

Enzephalomyelozele<br />

Meningoenzephalozele<br />

Mikrotie<br />

Spalte der oberen Lippe (Mittellinie)<br />

Pulmonalklappeninsuffizienz<br />

Trikuspidalklappenstenose<br />

Mitralklappeninsuffizienz<br />

Dextroposition der Aorta<br />

Anomalien des pulmonalen Kreislaufs<br />

Ductus omphaloentericus<br />

Duodenalatresie<br />

Morbus Hirschsprung<br />

Gallengangsatresie<br />

Blasenextrophie<br />

n<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

bezogen auf<br />

Fälle<br />

768<br />

% %<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

04 ,<br />

0,4<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

bezogen auf<br />

1.262<br />

Fehlbildgg.<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

110


Tab. A7/3 Fehlbildungsdiagnosen der 768 Fehlbildungsfälle in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit • Alle Fälle<br />

3-stell. Code 6-stell. Code<br />

135<br />

136<br />

143<br />

144<br />

151<br />

156<br />

168<br />

173<br />

177<br />

206<br />

219<br />

234<br />

285<br />

297<br />

304<br />

314<br />

316<br />

320<br />

321<br />

328<br />

346<br />

354<br />

358<br />

359<br />

365<br />

367<br />

368<br />

369<br />

370<br />

372<br />

374<br />

379<br />

382<br />

384<br />

387<br />

404<br />

415<br />

416<br />

427<br />

434<br />

004<br />

011<br />

013<br />

021<br />

025<br />

030<br />

031<br />

048<br />

049<br />

052<br />

053<br />

059<br />

069<br />

074<br />

078<br />

082<br />

75 37 01<br />

75 20 01<br />

75 27 04<br />

75 27 05<br />

75 61 06<br />

75 48 45<br />

75 52 11<br />

75 52 19<br />

75 50 02<br />

75 64 00<br />

75 92 27<br />

75 85 00<br />

75 51 04<br />

75 73 38<br />

75 73 25<br />

75 51 00<br />

74 28 48<br />

77 50 01<br />

75 98 75<br />

29 18 00<br />

75 11 00<br />

22 82 00<br />

75 40 02<br />

75 73 12<br />

74 40 11<br />

75 91 04<br />

74 23 01<br />

74 22 20<br />

75 76 13<br />

75 46 02<br />

75 60 61<br />

74 21 03<br />

74 72 00<br />

75 52 10<br />

74 42 06<br />

74 88 01<br />

75 40 03<br />

74 79 01<br />

75 25 00<br />

78 59 10<br />

74 01 00<br />

74 19 04<br />

74 19 07<br />

74 22 04<br />

74 24 06<br />

74 33 01<br />

74 34 03<br />

74 80 00<br />

74 81 02<br />

74 85 01<br />

74 50 00<br />

74 53 01<br />

74 64 00<br />

74 68 01<br />

74 72 01<br />

75 66 00<br />

Fehlbildung<br />

Persistierender Urachus<br />

Ovarialzyste<br />

Hypogonadismus<br />

Genitalaplasie<br />

Hemi-Vertebra<br />

Akzessorische Finger<br />

Aplasie des Daumens<br />

Aplasie des Radius<br />

Polydaktylie der Füße postaxialer Typ<br />

Andere Osteochondrodysplasie<br />

Hypothyreoidismus<br />

Andere autosomale Anomalien<br />

Part. Syndaktylie der Zehen (nicht 2./3. Zehe)<br />

Naevi / Pigmentflecken<br />

Aplasia cutis congenita - Skalp<br />

Syndaktylie<br />

Spinale Muskelatrophie<br />

Fetopathia diabetica<br />

Zellweger-Syndrom<br />

Alkoholembryopathie<br />

Atresie / Stenose des Dünndarms<br />

Teratom<br />

Potter-Fazies<br />

Oedema / Hydrops<br />

angeborene Hörstörung<br />

Hypoplasie der Nebenniere<br />

Aquäduktstenose<br />

Anomalien des Septum pellucidum<br />

Weit auseinander stehende Mamillen<br />

Calcaneovalgus<br />

Goldenhar-Syndrom<br />

Pachygyrie<br />

Andere Anomalien der Aorta<br />

Hypoplasie der Phalangen<br />

Dysplasie der Ohren<br />

Pleuraerguss / Chylothorax<br />

Andere Anomalien des Gesichts<br />

Bland-White-Garland-Syndrom<br />

Kryptorchismus<br />

Amnionstrangdisruptionssequenz<br />

Kraniorachischisis<br />

Myelozele<br />

Spina bifida aperta<br />

Lissenzephalus<br />

Dandy-Walker-Malformation<br />

Katarakt<br />

Iriskolobom<br />

Choanalatresie<br />

Nasenspalte<br />

Lungenagenesie<br />

Truncus arteriosus<br />

Double outlet right ventricle<br />

Aortenklappeninsuffizienz<br />

Dextrokardie<br />

Duplikation der Aorta<br />

Zwerchfellaplasie<br />

n<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

bezogen auf<br />

Fälle<br />

768<br />

% %<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

bezogen auf<br />

1.262<br />

Fehlbildgg.<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

111


Tab. A7/4 Fehlbildungsdiagnosen der 768 Fehlbildungsfälle in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit • Alle Fälle<br />

3-stell. Code 6-stell. Code<br />

084<br />

093<br />

094<br />

103<br />

104<br />

109<br />

110<br />

112<br />

113<br />

114<br />

141<br />

142<br />

148<br />

150<br />

153<br />

157<br />

176<br />

180<br />

182<br />

184<br />

187<br />

188<br />

192<br />

193<br />

200<br />

214<br />

215<br />

225<br />

226<br />

233<br />

236<br />

238<br />

240<br />

242<br />

245<br />

246<br />

252<br />

277<br />

278<br />

283<br />

301<br />

313<br />

318<br />

323<br />

330<br />

334<br />

335<br />

338<br />

339<br />

340<br />

341<br />

342<br />

343<br />

344<br />

345<br />

349<br />

350<br />

75 63 03<br />

75 06 00<br />

75 67 03<br />

75 12 10<br />

75 12 12<br />

75 16 08<br />

75 17 01<br />

75 90 05<br />

75 93 01<br />

75 93 02<br />

75 24 06<br />

75 27 03<br />

75 25 01<br />

75 61 05<br />

75 48 01<br />

75 55 02<br />

75 50 01<br />

75 51 08<br />

75 53 01<br />

75 53 06<br />

75 53 14<br />

75 53 16<br />

75 47 04<br />

75 47 09<br />

75 56 07<br />

75 74 21<br />

75 75 02<br />

75 94 05<br />

75 97 00<br />

75 84 01<br />

75 87 00<br />

27 01 00<br />

27 11 00<br />

27 70 00<br />

77 11 00<br />

77 12 01<br />

74 41 02<br />

55 09 00<br />

75 72 05<br />

75 51 07<br />

75 40 11<br />

75 40 01<br />

28 60 00<br />

75 68 05<br />

75 53 03<br />

75 60 17<br />

74 19 09<br />

75 61 30<br />

74 69 03<br />

74 42 03<br />

75 47 05<br />

74 21 00<br />

74 28 67<br />

74 28 68<br />

75 73 49<br />

74 76 02<br />

75 07 00<br />

Fehlbildung<br />

Fehlende Rippe<br />

Kongenitale Hiatushernie<br />

Aplasie der Bauchwandmuskulatur<br />

Kolonatresie<br />

Rektumatresie<br />

Gallenblasenaplasie<br />

Pancreas annulare<br />

Polysplenie<br />

Situs inversus (komplett)<br />

Situs inversus (thorakal)<br />

Vaginalatresie<br />

Wahrer Hermaphroditismus<br />

Hodenaplasie<br />

Blockwirbel<br />

Klumphand<br />

Akromikromelie der oberen Extremität<br />

Polydaktylie der Füße (praäxialer Typ)<br />

Syndaktylie der Zehen (knöchern)<br />

Aplasie der Füße<br />

Aplasie der Zehen<br />

Aplasie der Fibula<br />

Reduktionsmalf. d. unt. Extrem. (transversal)<br />

Spaltfuß<br />

Schaukelfüße<br />

Hemihypertrophie der unteren Extremität<br />

Generalsisierter Hirsutismus<br />

Fingernagelaplasie<br />

Xiphopagus<br />

Multiple kongenitale Anomalien<br />

Autosomales Duplikationssyndrom<br />

Klinefelter-Syndrom<br />

Phenylketonurie<br />

Galaktosämie<br />

Zystische Fibrose<br />

Zytomegalie - Embryopathie<br />

Toxoplasmose - Embryopathie<br />

Präaurikuläres Anhängsel, beidseits<br />

Leistenhernie<br />

Vier-Finger-Furche<br />

Syndaktylie (zwei Zehen)<br />

Kapilläres Hämangiom des Gesichts<br />

Plagiozephalus<br />

Kongenitaler Faktor VIII-Mangel<br />

Poland-Syndrom<br />

Hypoplasie des Hallux<br />

Sutura-Synostose einfach<br />

Spina bifida occulta<br />

Teratom - sacral<br />

Kardiomyopathie<br />

Asymmetrie der Ohren<br />

Deformität der Ferse<br />

Mikrozephalie<br />

Hyperexzitabilität<br />

Muskelhypertonie<br />

Naevus sebaceus<br />

AV-Malformation<br />

Andere Anomalien des Magens<br />

n<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

bezogen auf<br />

Fälle<br />

768<br />

% %<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

bezogen auf<br />

1.262<br />

Fehlbildgg.<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

112


Tab. A7/5 Fehlbildungsdiagnosen der 768 Fehlbildungsfälle in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit • Alle Fälle<br />

3-stell. Code 6-stell. Code<br />

352<br />

356<br />

360<br />

362<br />

363<br />

364<br />

366<br />

371<br />

373<br />

375<br />

376<br />

377<br />

378<br />

381<br />

385<br />

389<br />

390<br />

392<br />

393<br />

394<br />

395<br />

396<br />

397<br />

398<br />

399<br />

400<br />

401<br />

402<br />

403<br />

405<br />

406<br />

407<br />

408<br />

409<br />

410<br />

411<br />

412<br />

413<br />

414<br />

417<br />

418<br />

419<br />

420<br />

421<br />

422<br />

423<br />

424<br />

425<br />

426<br />

428<br />

429<br />

430<br />

431<br />

432<br />

433<br />

435<br />

436<br />

74 91 07<br />

75 48 24<br />

27 78 00<br />

78 53 00<br />

74 89 02<br />

75 09 01<br />

75 69 50<br />

74 63 01<br />

75 46 03<br />

78 54 00<br />

75 16 10<br />

74 45 01<br />

74 24 05<br />

74 22 02<br />

74 76 00<br />

75 31 00<br />

78 55 00<br />

75 40 38<br />

75 40 37<br />

75 61 17<br />

74 32 00<br />

74 22 06<br />

75 52 12<br />

75 76 03<br />

75 76 10<br />

75 56 22<br />

75 47 00<br />

75 56 17<br />

77 12 04<br />

78 56 00<br />

74 85 04<br />

75 23 02<br />

78 57 00<br />

74 84 00<br />

75 80 51<br />

75 50 05<br />

78 58 00<br />

75 28 00<br />

74 25 10<br />

75 56 25<br />

75 24 10<br />

75 35 02<br />

74 24 20<br />

74 69 06<br />

74 25 11<br />

74 81 01<br />

74 38 05<br />

74 48 33<br />

74 48 29<br />

77 80 01<br />

74 22 03<br />

74 22 05<br />

22 81 00<br />

78 59 00<br />

22 81 10<br />

75 11 02<br />

74 28 44<br />

Fehlbildung<br />

Halsspalte<br />

Adduzierter Daumen<br />

Andere Stoffwechselstörungen<br />

Thin-Cord-Syndrom<br />

Kongenitales Lungenemphysem<br />

Mesenteriallücke<br />

Femur-Fibula-Ulna-Syndrom<br />

Aortenisthmusstenose<br />

Pes adductus<br />

Klippel-Trénauny-Weber-Syndrom<br />

Choledochuszyste<br />

Halszyste - lateral<br />

Leukomalazie<br />

Arrhinenzephalie<br />

Andere Anomalien des Kreislaufsystems<br />

Polyzystische Nierendysplasie<br />

Silver-Russell-Syndrom<br />

Mikrognathie<br />

Retrognathie<br />

Klippel-Feil-Syndrom<br />

Buphthalmie<br />

Kortexatrophie - zerebral<br />

Hypoplastischer Daumen<br />

Hypoplastische Brust<br />

Hypoplastische Mamille<br />

Genu recurvatum<br />

Andere Deformitäten der Füße Deformität der Patella<br />

Varizellen-Embryopathie<br />

DiGeorge-Syndrom<br />

Fehlerhafte Segmentanlage der Lunge<br />

Uterusdeformation<br />

Prune-belly-Syndrom<br />

Zystenlunge<br />

Prader-Labhart-Willi-Syndrom<br />

Polydaktyliesyndrom<br />

Mohr-Syndrom<br />

And. Fehlbild. d. männl. Geschlechtsorgane<br />

Arachnoidalzysten<br />

Kurze Fibula<br />

Hymenalatresie<br />

Sinus urogenitalis<br />

AV-Fistel - zerebral<br />

Wolff-Parkinson-White-Syndrom<br />

Aneurysmata - zerebral<br />

Breites Nasendach<br />

Hypertelorismus<br />

Dünne Oberlippe<br />

Breites Philtrum<br />

Hydrops fetalis, nicht durch Isoimmunisation<br />

Agyria<br />

Mikrogyria<br />

Lymphangiom - jede Lokalisation<br />

IMAGE-Syndrom<br />

Lymphangiektasien<br />

Duodenalstenose<br />

Muskelhypotonie<br />

n<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

bezogen auf<br />

Fälle<br />

768<br />

% %<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

bezogen auf<br />

1.262<br />

Fehlbildgg.<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

113


Tab. A8/1 Fehlbildungsdiagnosen bei den Lebendgeborenen in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit<br />

3-stell. Code 6-stell. Code<br />

060<br />

127<br />

145<br />

190<br />

044<br />

061<br />

124<br />

038<br />

128<br />

229<br />

116<br />

121<br />

131<br />

075<br />

194<br />

129<br />

054<br />

063<br />

117<br />

041<br />

125<br />

019<br />

068<br />

076<br />

090<br />

119<br />

022<br />

055<br />

056<br />

089<br />

095<br />

099<br />

179<br />

205<br />

386<br />

024<br />

096<br />

123<br />

191<br />

294<br />

299<br />

083<br />

122<br />

126<br />

274<br />

284<br />

315<br />

015<br />

040<br />

74 54 00<br />

75 32 06<br />

75 26 01<br />

75 45 01<br />

74 92 00<br />

74 55 00<br />

75 32 03<br />

74 90 00<br />

75 32 07<br />

75 80 00<br />

75 30 01<br />

75 33 02<br />

75 34 02<br />

74 70 00<br />

75 43 03<br />

75 32 10<br />

74 50 01<br />

74 60 02<br />

75 31 01<br />

74 91 01<br />

75 32 04<br />

74 23 00<br />

74 63 00<br />

74 71 00<br />

75 03 01<br />

75 31 03<br />

74 22 08<br />

74 51 00<br />

74 52 00<br />

75 03 00<br />

75 67 04<br />

75 12 02<br />

75 50 04<br />

75 58 01<br />

74 88 03<br />

74 24 01<br />

75 67 05<br />

75 32 02<br />

75 46 05<br />

75 61 29<br />

22 80 00<br />

75 66 05<br />

75 33 03<br />

75 32 05<br />

74 75 00<br />

75 51 03<br />

75 52 00<br />

74 20 00<br />

74 91 00<br />

Fehlbildung<br />

Ventrikelseptumdefekt<br />

Hydronephrose<br />

Hypospadie<br />

Klumpfuß - varus<br />

Lippen-Kiefer-Gaumenspalte<br />

Vorhofseptumdefekt (secundum Typ)<br />

Megaureter<br />

Gaumenspalte<br />

Subpelvine Stenose<br />

Down-Syndrom<br />

Nierenagenesie<br />

Akzessorische Niere<br />

Ureter duplex<br />

Persistierender Ductus arteriosus<br />

Hüftdysplasie / -disloation ab Typ III<br />

Prävesikale Stenose<br />

Atrioventrikulärer Septumdefekt<br />

Pulmonalklappenstenose<br />

Multiple Nierenzyste<br />

Spalte der oberen Lippe (uni-/bilateral)<br />

Vesikoureteraler Reflux<br />

Kongenitaler Hydrozephalus<br />

Aortenklappenstenose<br />

Coarctatio aortae<br />

Ösophageale Atresie<br />

Polyzystische Nieren<br />

Agenesie des Corpus Callosum<br />

Transposition der großen Gefäße<br />

Fallot - Tetralogie<br />

Tracheo-ösophageale Fistel<br />

Gastroschisis<br />

Analatresie<br />

Polydaktylie der Hand - postaxialer Typ<br />

Arthrogryposis multiplex congenita<br />

Lungenvenenfehlmündung<br />

Kongenitale zerebrale Zyste<br />

Omphalozele / Exomphalos<br />

Ureterdilatation<br />

Klumpfuß - valgus<br />

Sakralgrübchen / -sinus<br />

Kapilläres Hämangiom<br />

Kongenitale Zwerchfellhernie<br />

Hufeisenniere<br />

Ureterozele<br />

Singuläre Umbilikalarterie<br />

Partielle Syndaktylie 2./3. Zehe<br />

Reduktionsdeformation der oberen Extremität<br />

Enzephalozele<br />

Lippenspalte<br />

n<br />

134<br />

59<br />

56<br />

30<br />

29<br />

27<br />

27<br />

22<br />

19<br />

17<br />

16<br />

15<br />

15<br />

14<br />

14<br />

13<br />

12<br />

12<br />

11<br />

10<br />

9<br />

8<br />

8<br />

8<br />

8<br />

8<br />

7<br />

7<br />

7<br />

7<br />

7<br />

7<br />

7<br />

7<br />

7<br />

6<br />

6<br />

6<br />

6<br />

6<br />

6<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

4<br />

4<br />

bezogen auf<br />

Fälle<br />

664<br />

bezogen auf<br />

1.051 Fehlbildgg.<br />

% %<br />

20,2<br />

8,9<br />

8,4<br />

4,5<br />

4,4<br />

4,1<br />

4,1<br />

3,3<br />

2,9<br />

2,6<br />

2,4<br />

2,3<br />

2,3<br />

2,1<br />

2,1<br />

2,0<br />

1,8<br />

1,8<br />

1,7<br />

1,5<br />

1,4<br />

1,2<br />

1,2<br />

1,2<br />

1,2<br />

1,2<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,8<br />

0,8<br />

0,8<br />

08 ,<br />

0,8<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,6<br />

12,7<br />

5,6<br />

5,3<br />

2,9<br />

2,8<br />

2,6<br />

2,6<br />

2,1<br />

1,8<br />

1,6<br />

1,5<br />

1,4<br />

1,4<br />

1,3<br />

1,3<br />

1,2<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,0<br />

1,0<br />

0,9<br />

0,8<br />

0,8<br />

0,8<br />

0,8<br />

0,8<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,4<br />

0,4<br />

114


Tab. A8/2 Fehlbildungsdiagnosen bei den Lebendgeborenen in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit<br />

3-stell. Code 6-stell. Code<br />

154<br />

166<br />

178<br />

228<br />

181<br />

235<br />

251<br />

298<br />

324<br />

332<br />

361<br />

020<br />

027<br />

028<br />

029<br />

035<br />

036<br />

039<br />

100<br />

134<br />

146<br />

167<br />

170<br />

175<br />

207<br />

210<br />

232<br />

302<br />

322<br />

391<br />

008<br />

009<br />

010<br />

042<br />

062<br />

065<br />

072<br />

080<br />

097<br />

098<br />

105<br />

106<br />

108<br />

120<br />

132<br />

135<br />

136<br />

143<br />

151<br />

75 48 03<br />

75 52 01<br />

75 50 03<br />

75 97 02<br />

75 51 01<br />

75 86 00<br />

74 41 01<br />

75 73 45<br />

75 30 03<br />

75 74 25<br />

74 85 02<br />

74 22 01<br />

74 30 00<br />

74 31 00<br />

74 32 01<br />

74 40 02<br />

74 42 02<br />

74 90 01<br />

75 12 06<br />

75 36 03<br />

75 26 02<br />

75 52 07<br />

75 52 14<br />

75 50 00<br />

75 64 01<br />

75 71 00<br />

75 83 00<br />

75 73 42<br />

74 22 09<br />

75 60 80<br />

74 19 00<br />

74 19 02<br />

74 19 03<br />

74 91 02<br />

74 60 01<br />

74 61 01<br />

74 67 00<br />

74 73 00<br />

75 10 01<br />

75 11 01<br />

75 13 00<br />

75 14 02<br />

75 16 06<br />

75 33 01<br />

75 35 00<br />

75 37 01<br />

75 20 01<br />

75 27 04<br />

75 61 06<br />

Fehlbildung<br />

Spalthand<br />

Aplasie der Hand<br />

Polydaktylie der Hände präaxialer Typ<br />

VACTERL-Assoziation<br />

Syndaktylie der Finger (knöchern)<br />

Ullrich-Turner-Syndrom<br />

Präaurikuläres Anhängsel (einseitig)<br />

Naevus flammeus<br />

Nierenhypoplasie<br />

Skalpdefekt<br />

Lungenhypoplasie<br />

Holoprosenzephalus<br />

Anophthalmie<br />

Mikrophthalmie<br />

Glaukom<br />

Gehörgangsatresie<br />

Anotie<br />

Submuköse Gaumenspalte<br />

Rekto-vaginale Fistel<br />

Urethralklappe<br />

Epispadie<br />

Aplasie der Fingerspitzen<br />

Reduktionsmalf. d. ob. Extremität (transversal)<br />

Polydaktylie<br />

Achondroplasie<br />

Ichthyosis congenita<br />

Autosomale Deletionssyndrome<br />

Kavernöses Hämangiom<br />

Hypoplasie des Corpus callosum<br />

Pierre-Robin-Sequenz<br />

Spina bifida ohne Hydrozephalus<br />

Meningozele (spinal)<br />

Meningomyelozele<br />

Spalte der oberen Lippe (Mittellinie)<br />

Pulmonalklappeninsuffizienz<br />

Trikuspidalklappeninsuffizienz<br />

Hypoplastisches Linksherz-Syndrom<br />

Anomalien des pulmonalen Kreislaufs<br />

Ductus omphaloentericus<br />

Duodenalatresie<br />

Morbus Hirschsprung<br />

Malrotation des Kolons<br />

Gallengangsatresie<br />

Nierenektopie<br />

Blasenextrophie<br />

Persistierender Urachus<br />

Ovarialzyste<br />

Hypogonadismus<br />

Hemi-Vertebra<br />

n<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

bezogen auf<br />

Fälle<br />

664<br />

bezogen auf<br />

1.051 Fehlbildgg.<br />

% %<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

115


Tab. A8/3 Fehlbildungsdiagnosen bei den Lebendgeborenen in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit<br />

3-stell. Code 6-stell. Code<br />

156<br />

168<br />

171<br />

177<br />

219<br />

231<br />

237<br />

285<br />

297<br />

304<br />

314<br />

320<br />

321<br />

328<br />

346<br />

365<br />

367<br />

368<br />

369<br />

370<br />

372<br />

374<br />

379<br />

384<br />

387<br />

416<br />

427<br />

001<br />

007<br />

016<br />

021<br />

025<br />

030<br />

031<br />

037<br />

048<br />

052<br />

059<br />

066<br />

069<br />

071<br />

073<br />

074<br />

078<br />

079<br />

082<br />

084<br />

094<br />

103<br />

75 48 45<br />

75 52 11<br />

75 52 15<br />

75 50 02<br />

75 92 27<br />

75 82 00<br />

75 88 00<br />

75 51 04<br />

75 73 38<br />

75 73 25<br />

75 51 00<br />

77 50 01<br />

75 98 75<br />

29 18 00<br />

75 11 00<br />

74 40 11<br />

75 91 04<br />

74 23 01<br />

74 22 20<br />

75 76 13<br />

75 46 02<br />

75 60 61<br />

74 21 03<br />

75 52 10<br />

74 42 06<br />

74 79 01<br />

75 25 00<br />

74 00 00<br />

74 10 01<br />

74 20 01<br />

74 22 04<br />

74 24 06<br />

74 33 01<br />

74 34 03<br />

74 42 35<br />

74 80 00<br />

74 85 01<br />

74 53 01<br />

74 61 02<br />

74 64 00<br />

74 66 00<br />

74 67 01<br />

74 68 01<br />

74 72 01<br />

74 72 02<br />

75 66 00<br />

75 63 03<br />

75 67 03<br />

75 12 10<br />

Fehlbildung<br />

Akzessorische Finger<br />

Aplasie des Daumens<br />

Reduktionsmalf. d. ob. Extrem. (einige Finger)<br />

Polydaktylie der Füße postaxialer Typ<br />

Hypothyreoidismus<br />

Edwards-Syndrom<br />

Andere Anomalien der XY-Chromosomen<br />

Part. Syndaktylie der Zehen (nicht 2./3. Zehe)<br />

Naevi / Pigmentflecken<br />

Aplasia cutis congenita - Skalp<br />

Syndaktylie<br />

Fetopathia diabetica<br />

Zellweger-Syndrom<br />

Alkoholembryopathie<br />

Atresie / Stenose des Dünndarms<br />

angeborene Hörstörung<br />

Hypoplasie der Nebenniere<br />

Aquäduktstenose<br />

Anomalien des Septum pellucidum<br />

Weit auseinander stehende Mamillen<br />

Calcaneovalgus<br />

Goldenhar-Syndrom<br />

Pachygyrie<br />

Hypoplasie der Phalangen<br />

Dysplasie der Ohren<br />

Bland-White-Garland-Syndrom<br />

Kryptorchismus<br />

Anenzephalus<br />

Spina bifida mit Arnold-Chiari-Malformation<br />

Enzephalomyelozele<br />

Lissenzephalus<br />

Dandy-Walker-Malformation<br />

Katarakt<br />

Iriskolobom<br />

Mikrotie<br />

Choanalatresie<br />

Lungenagenesie<br />

Double outlet right ventricle<br />

Trikuspidalklappenstenose<br />

Aortenklappeninsuffizienz<br />

Mitralklappeninsuffizienz<br />

Hypoplastisches Rechtsherz-Syndrom<br />

Dextrokardie<br />

Duplikation der Aorta<br />

Dextroposition der Aorta<br />

Zwerchfellaplasie<br />

Fehlende Rippe<br />

Aplasie der Bauchwandmuskulatur<br />

Kolonatresie<br />

n<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

bezogen auf<br />

Fälle<br />

664<br />

bezogen auf<br />

1.051 Fehlbildgg.<br />

% %<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

116


Tab. A8/4 Fehlbildungsdiagnosen bei den Lebendgeborenen in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit<br />

3-stell. Code 6-stell. Code<br />

110<br />

112<br />

113<br />

114<br />

130<br />

141<br />

142<br />

144<br />

148<br />

150<br />

153<br />

157<br />

176<br />

180<br />

182<br />

184<br />

187<br />

192<br />

200<br />

206<br />

214<br />

215<br />

227<br />

230<br />

233<br />

238<br />

240<br />

242<br />

245<br />

246<br />

252<br />

277<br />

278<br />

283<br />

301<br />

313<br />

316<br />

323<br />

330<br />

334<br />

335<br />

339<br />

340<br />

342<br />

343<br />

344<br />

345<br />

349<br />

350<br />

75 17 01<br />

75 90 05<br />

75 93 01<br />

75 93 02<br />

75 34 01<br />

75 24 06<br />

75 27 03<br />

75 27 05<br />

75 25 01<br />

75 61 05<br />

75 48 01<br />

75 55 02<br />

75 50 01<br />

75 51 08<br />

75 53 01<br />

75 53 06<br />

75 53 14<br />

75 47 04<br />

75 56 07<br />

75 64 00<br />

75 74 21<br />

75 75 02<br />

75 97 01<br />

75 81 00<br />

75 84 01<br />

27 01 00<br />

27 11 00<br />

27 70 00<br />

77 11 00<br />

77 12 01<br />

74 41 02<br />

55 09 00<br />

75 72 05<br />

75 51 07<br />

75 40 11<br />

75 40 01<br />

74 28 48<br />

75 68 05<br />

75 53 03<br />

75 60 17<br />

74 19 09<br />

74 69 03<br />

74 42 03<br />

74 21 00<br />

74 28 67<br />

74 28 68<br />

75 73 49<br />

74 76 02<br />

75 07 00<br />

Fehlbildung<br />

Pancreas annulare<br />

Polysplenie<br />

Situs inversus (komplett)<br />

Situs inversus (thorakal)<br />

Ureteraplasie<br />

Vaginalatresie<br />

Wahrer Hermaphroditismus<br />

Genitalaplasie<br />

Hodenaplasie<br />

Blockwirbel<br />

Klumphand<br />

Akromikromelie der oberen Extremität<br />

Polydaktylie der Füße (praäxialer Typ)<br />

Syndaktylie der Zehen (knöchern)<br />

Aplasie der Füße<br />

Aplasie der Zehen<br />

Aplasie der Fibula<br />

Spaltfuß<br />

Hemihypertrophie der unteren Extremität<br />

Andere Osteochondrodysplasie<br />

Generalsisierter Hirsutismus<br />

Fingernagelaplasie<br />

Potter-Sequenz<br />

Pätau-Syndrom<br />

Autosomales Duplikationssyndrom<br />

Phenylketonurie<br />

Galaktosämie<br />

Zystische Fibrose<br />

Zytomegalie-Embryopathie<br />

Toxoplasmose-Embryopathie<br />

Präaurikuläres Anhängsel, beidseits<br />

Leistenhernie<br />

Vier-Finger-Furche<br />

Syndaktylie (zwei Zehen)<br />

Kapilläres Hämangiom des Gesichts<br />

Plagiozephalus<br />

Spinale Muskelatrophie<br />

Poland-Syndrom<br />

Hypoplasie des Hallux<br />

Sutura-Synostose einfach<br />

Spina bifida occulta<br />

Kardiomyopathie<br />

Asymmetrie der Ohren<br />

Mikrozephalie<br />

Hyperexzitabilität<br />

Muskuläre Hypertonie<br />

Naevus sebaceus<br />

AV-Malformation<br />

Andere Anomalien des Magens<br />

n<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

bezogen auf<br />

Fälle<br />

664<br />

bezogen auf<br />

1.051 Fehlbildgg.<br />

% %<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

117


Tab. A8/5 Fehlbildungsdiagnosen bei den Lebendgeborenen in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit<br />

3-stell. Code 6-stell. Code<br />

352<br />

354<br />

356<br />

360<br />

363<br />

364<br />

366<br />

371<br />

373<br />

375<br />

376<br />

377<br />

378<br />

382<br />

385<br />

389<br />

392<br />

393<br />

394<br />

395<br />

396<br />

397<br />

398<br />

399<br />

405<br />

409<br />

410<br />

411<br />

412<br />

413<br />

414<br />

415<br />

417<br />

418<br />

419<br />

420<br />

421<br />

422<br />

423<br />

424<br />

425<br />

426<br />

428<br />

429<br />

430<br />

431<br />

432<br />

433<br />

436<br />

74 91 07<br />

22 82 00<br />

75 48 24<br />

27 78 00<br />

74 89 02<br />

75 09 01<br />

75 69 50<br />

74 63 01<br />

75 46 03<br />

78 54 00<br />

75 16 10<br />

74 45 01<br />

74 24 05<br />

74 72 00<br />

74 76 00<br />

75 31 00<br />

75 40 38<br />

75 40 37<br />

75 61 17<br />

74 32 00<br />

74 22 06<br />

75 52 12<br />

75 76 03<br />

75 76 10<br />

78 56 00<br />

74 84 00<br />

75 80 51<br />

75 50 05<br />

78 58 00<br />

75 28 00<br />

74 25 10<br />

75 40 03<br />

75 56 25<br />

75 24 10<br />

75 35 02<br />

74 24 20<br />

74 69 06<br />

74 25 11<br />

74 81 01<br />

74 38 05<br />

74 48 33<br />

74 48 29<br />

77 80 01<br />

74 22 03<br />

74 22 05<br />

22 81 00<br />

78 59 00<br />

22 81 10<br />

74 28 44<br />

Fehlbildung<br />

Halsspalte<br />

Teratom<br />

Adduzierter Daumen<br />

Andere Stoffwechselstörungen<br />

Kongenitales Lungenemphysem<br />

Mesenteriallücke<br />

Femur-Fibula-Ulna-Syndrom<br />

Aortenisthmusstenose<br />

Pes adductus<br />

Klippel-Trénauny-Weber-Syndrom<br />

Choledochuszyste<br />

Halszyste - lateral<br />

Leukomalazie<br />

Andere Anomalien der Aorta<br />

Andere Anomalien des Kreislaufsystems<br />

Polyzystische Nierendysplasie<br />

Mikrognathie<br />

Retrognathie<br />

Klippel-Feil-Syndrom<br />

Buphthalmie<br />

Kortexatrophie - zerebral<br />

Hypoplastischer Daumen<br />

Hypoplastische Brust<br />

Hypoplastische Mamille<br />

DiGeorge-Syndrom<br />

Zystenlunge<br />

Prader-Labhart-Willi-Syndrom<br />

Polydaktyliesyndrom<br />

Mohr-Syndrom<br />

And. Fehlbild. der männ. Geschl.<br />

Arachnoidalzysten<br />

Andere Anomalien des Gesichts<br />

Kurze Fibula<br />

Hymenalatresie<br />

Sinus urogenitalis<br />

AV-Fistel - zerebral<br />

Wolff-Parkinson-White-Syndrom<br />

Aneurysmata - zerebral<br />

Breites Nasendach<br />

Hypertelorismus<br />

Dünne Oberlippe<br />

Breites Philtrum<br />

Hydrops fetalis, nicht durch Isoimmunisation<br />

Agyrie<br />

Mikrogyrie<br />

Lymphangiom - jede Lokalisation<br />

IMAGE-Syndrom<br />

Lymphangiektasien<br />

Muskelhypotonie<br />

n<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

bezogen auf<br />

Fälle<br />

664<br />

bezogen auf<br />

1.051 Fehlbildgg.<br />

% %<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

0,1<br />

118


Tab. A9/1 Fehlbildungsdiagnosen der 95 induzierten Aborte in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit<br />

3-stell. Code 6-stell. Code<br />

229<br />

001<br />

231<br />

010<br />

019<br />

044<br />

060<br />

227<br />

235<br />

127<br />

230<br />

274<br />

380<br />

020<br />

026<br />

095<br />

096<br />

116<br />

383<br />

006<br />

007<br />

012<br />

015<br />

017<br />

061<br />

072<br />

073<br />

089<br />

119<br />

124<br />

129<br />

173<br />

190<br />

358<br />

404<br />

434<br />

004<br />

008<br />

011<br />

013<br />

016<br />

022<br />

028<br />

035<br />

037<br />

038<br />

049<br />

053<br />

75 80 00<br />

74 00 00<br />

75 82 00<br />

74 19 03<br />

74 23 00<br />

74 92 00<br />

74 54 00<br />

75 97 01<br />

75 86 00<br />

75 32 06<br />

75 81 00<br />

74 75 00<br />

75 80 50<br />

74 22 01<br />

74 24 07<br />

75 67 04<br />

75 67 05<br />

75 30 01<br />

74 48 08<br />

74 10 00<br />

74 10 01<br />

74 19 06<br />

74 20 00<br />

74 20 04<br />

74 55 00<br />

74 67 00<br />

74 67 01<br />

75 03 00<br />

75 31 03<br />

75 32 03<br />

75 32 10<br />

75 52 19<br />

75 45 01<br />

75 40 02<br />

74 88 01<br />

78 59 10<br />

74 01 00<br />

74 19 00<br />

74 19 04<br />

74 19 07<br />

74 20 01<br />

74 22 08<br />

74 31 00<br />

74 40 02<br />

74 42 35<br />

74 90 00<br />

74 81 02<br />

74 50 00<br />

Fehlbildung<br />

Down-Syndrom<br />

Anenzephalus<br />

Edwards-Syndrom<br />

Meningomyelozele<br />

Kongenitaler Hydrozephalus<br />

Lippen-Kiefer-Gaumenspalte<br />

Ventrikelseptumdefekt<br />

Potter-Sequenz<br />

Ullrich-Turner-Syndrom<br />

Hydronephrose<br />

Pätau-Syndrom<br />

Singuläre Umbilikalarterie<br />

Triploidie<br />

Holoprosenzephalus<br />

Arnold-Chiari-Malformation<br />

Gastroschisis<br />

Omphalozele / Exomphalos<br />

Nierenagenesie<br />

Hygrom - zervikal<br />

Spina bifida mit Hydrozephalus<br />

Spina bifida mit Arnold-Chiari-Malformation<br />

Rachischisis<br />

Enzephalozele<br />

Meningoenzephalozele<br />

Vorhofseptumdefekt (secundum Typ)<br />

Hypoplastisches Linksherz-Syndrom<br />

Hypoplastisches Rechtsherz-Syndrom<br />

Tracheo-ösophageale Fistel<br />

Polyzystische Nieren<br />

Megaureter<br />

Prävesikale Stenose<br />

Aplasie des Radius<br />

Klumpfuß - varus<br />

Potter-Fazies<br />

Pleuraerguss / Chylothorax<br />

Amnionstrangdisruptionssequenz<br />

Kraniorachischisis<br />

Spina bifida ohne Hydrozephalus<br />

Myelozele<br />

Spina bifida aperta<br />

Enzephalomyelozele<br />

Agenesie des Corpus Callosum<br />

Mikrophthalmie<br />

Gehörgangsatresie<br />

Mikrotie<br />

Gaumenspalte<br />

Nasenspalte<br />

Truncus arteriosus<br />

n<br />

21<br />

8<br />

7<br />

6<br />

6<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

bezogen auf<br />

Fälle<br />

95<br />

bezogen auf<br />

196 Fehlbildgg.<br />

% %<br />

22,1<br />

8,4<br />

7,4<br />

6,3<br />

6,3<br />

5,3<br />

5,3<br />

5,3<br />

5,3<br />

4,2<br />

4,2<br />

4,2<br />

4,2<br />

3,2<br />

3,2<br />

3,2<br />

3,2<br />

3,2<br />

3,2<br />

2,1<br />

2,1<br />

2,1<br />

2,1<br />

2,1<br />

2,1<br />

2,1<br />

2,1<br />

2,1<br />

2,1<br />

2,1<br />

2,1<br />

2,1<br />

2,1<br />

2,1<br />

2,1<br />

2,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

10,7<br />

4,1<br />

3,6<br />

3,1<br />

3,1<br />

2,6<br />

2,6<br />

2,6<br />

2,6<br />

2,0<br />

2,0<br />

2,0<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,5<br />

1,5<br />

1,5<br />

1,5<br />

1,5<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

119


Tab. A9/2 Fehlbildungsdiagnosen der 95 induzierten Aborte in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit<br />

3-stell. Code 6-stell. Code<br />

054<br />

055<br />

063<br />

066<br />

068<br />

076<br />

079<br />

090<br />

093<br />

104<br />

106<br />

109<br />

120<br />

130<br />

144<br />

166<br />

170<br />

171<br />

175<br />

181<br />

188<br />

193<br />

205<br />

206<br />

225<br />

226<br />

228<br />

234<br />

236<br />

237<br />

251<br />

316<br />

318<br />

322<br />

324<br />

338<br />

354<br />

359<br />

381<br />

382<br />

400<br />

401<br />

402<br />

403<br />

406<br />

407<br />

408<br />

435<br />

74 50 01<br />

74 51 00<br />

74 60 02<br />

74 61 02<br />

74 63 00<br />

74 71 00<br />

74 72 02<br />

75 03 01<br />

75 06 00<br />

75 12 12<br />

75 14 02<br />

75 16 08<br />

75 33 01<br />

75 34 01<br />

75 27 05<br />

75 52 01<br />

75 52 14<br />

75 52 15<br />

75 50 00<br />

75 51 01<br />

75 53 16<br />

75 47 09<br />

75 58 01<br />

75 64 00<br />

75 94 05<br />

75 97 00<br />

75 97 02<br />

75 85 00<br />

75 87 00<br />

75 88 00<br />

74 41 01<br />

74 28 48<br />

28 60 00<br />

74 22 09<br />

75 30 03<br />

75 61 30<br />

22 82 00<br />

75 73 12<br />

74 22 02<br />

74 72 00<br />

75 56 22<br />

75 47 00<br />

75 56 17<br />

77 12 04<br />

74 85 04<br />

75 23 02<br />

78 57 00<br />

75 11 02<br />

Fehlbildung<br />

Atrioventriculärer Septumdefekt<br />

Transposition der großen Gefäße<br />

Pulmonalklappenstenose<br />

Trikuspidalklappenstenose<br />

Aortenklappenstenose<br />

Coarctatio aortae<br />

Dextroposition der Aorta<br />

Ösophageale Atresie<br />

Kongenitale Hiatushernie<br />

Rektumatresie<br />

Malrotation des Kolons<br />

Gallenblasenaplasie<br />

Nierenektopie<br />

Ureteraplasie<br />

Genitalaplasie<br />

Aplasie der Hand<br />

Reduktionsmalf. d. ob. Extremität (transversal)<br />

Reduktionsmalf. ob. Extremität (einige Finger)<br />

Polydaktylie<br />

Syndaktylie der Finger (knöchern)<br />

Reduktionsmalf. d. unt. Extremität (transversal)<br />

Schaukelfüße<br />

Arthrogryposis multiplex congenita<br />

Andere Osteochondroplasie<br />

Xiphopagus<br />

Multiple kongenitale Anomalien<br />

VACTERL -Assoziation<br />

Andere autosomale Anomalien<br />

Klinefelter-Syndrom<br />

Andere Anomalien der XY-Chromosomen<br />

Präaurikuläres Ohranhängsel<br />

Spinale Muskelatrophie<br />

Kongenitaler Faktor VIII-Mangel<br />

Hypoplasie des Corpus callosum<br />

Nierenhypoplasie<br />

Teratom - sacral<br />

Teratom<br />

Oedema / Hydrops<br />

Arrhinenzephalie<br />

Andere Anomalien der Aorta<br />

Genu recurvatum<br />

Andere Deformitäten der Füße<br />

Deformität der Patella<br />

Varizellen-Embryopathie<br />

Fehlerhafte Segmentanlage der Lunge<br />

Uterusdeformität<br />

Prune-belly-Syndrom<br />

Duodenalatresie<br />

n<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

bezogen auf<br />

Fälle<br />

95<br />

bezogen auf<br />

196 Fehlbildgg.<br />

% %<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

120


Tab. A10/1 Fehlbildungsdiagnosen der 445 Fehlbildungen in der Region West in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit<br />

3-stell. Code<br />

060<br />

145<br />

127<br />

229<br />

044<br />

061<br />

190<br />

038<br />

194<br />

116<br />

019<br />

128<br />

129<br />

054<br />

076<br />

121<br />

124<br />

299<br />

010<br />

015<br />

022<br />

041<br />

089<br />

090<br />

131<br />

274<br />

332<br />

386<br />

001<br />

020<br />

024<br />

040<br />

055<br />

056<br />

063<br />

075<br />

123<br />

171<br />

175<br />

179<br />

191<br />

230<br />

251<br />

284<br />

380<br />

016<br />

028<br />

068<br />

083<br />

095<br />

106<br />

119<br />

6-stell. Code<br />

74 54 00<br />

75 26 01<br />

75 32 06<br />

75 80 00<br />

74 92 00<br />

74 55 00<br />

75 45 01<br />

74 90 00<br />

75 43 03<br />

75 30 01<br />

74 23 00<br />

75 32 07<br />

75 32 10<br />

74 50 01<br />

74 71 00<br />

75 33 02<br />

75 32 03<br />

22 80 00<br />

74 19 03<br />

74 20 00<br />

74 22 08<br />

74 91 01<br />

75 03 00<br />

75 03 01<br />

75 34 02<br />

74 75 00<br />

75 74 25<br />

74 88 03<br />

74 00 00<br />

74 22 01<br />

74 24 01<br />

74 91 00<br />

74 51 00<br />

74 52 00<br />

74 60 02<br />

74 70 00<br />

75 32 02<br />

75 52 15<br />

75 50 00<br />

75 50 04<br />

75 46 05<br />

75 81 00<br />

74 41 01<br />

75 51 03<br />

75 80 50<br />

74 20 01<br />

74 31 00<br />

74 63 00<br />

75 66 05<br />

75 67 04<br />

75 14 02<br />

75 31 03<br />

Fehlbildung<br />

Ventrikelseptumdefekt<br />

Hypospadie<br />

Hydronephrose<br />

Down-Syndrom<br />

Lippen-Kiefer-Gaumenspalte<br />

Vorhofseptumdefekt (secundum Typ)<br />

Klumpfuß - varus<br />

Gaumenspalte<br />

Hüftdysplasie/ -dislokation ab Typ III<br />

Nierenagenesie<br />

Kongenitaler Hydrozephalus<br />

Subpelvine Stenose<br />

Prävesikale Stenose<br />

AV-Septumdefekt<br />

Coarctatio aortae<br />

Akzessorische Niere<br />

Megaureter<br />

Kapilläres Hämangiom<br />

Meningomyelozele<br />

Enzephalozele<br />

Agenesie des Corpus callosum<br />

Spalte der oberen Lippe (uni-/bilateral)<br />

Tracheo-ösophageale Fistel<br />

Ösophagusatresie<br />

Ureter duplex<br />

Singuläre Umbilikalarterie<br />

Skalpdefekt<br />

Lungenvenenfehlmündung<br />

Anenzephalus<br />

Holoprosenzephalus<br />

Kongenitale zerebrale Zyste<br />

Lippenspalte<br />

Transposition der großen Gefäße<br />

Fallot - Tetralogie<br />

Pulmonalklappenstenose<br />

Persistierender Ductus arteriosus<br />

Ureterdilatation<br />

Reduktionsmalf. d. ob. Extrem. (einige Finger)<br />

Polydaktylie<br />

Polydaktylie der Hand - postaxialer Typ<br />

Klumpfuß - valgus<br />

Pätau-Syndrom<br />

Präaurikuläres Ohranhängsel (einseitig)<br />

Partielle Syndaktylie 2./3. Zehe<br />

Triploidie<br />

Enzephalomyelozele<br />

Mikrophthalmie<br />

Aortenklappenstenose<br />

Kongenitale Zwerchfellhernie<br />

Gastroschisis<br />

Malrotation des Kolons<br />

Polyzystische Nieren<br />

n<br />

51<br />

26<br />

19<br />

17<br />

12<br />

11<br />

11<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

7<br />

6<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

bezogen auf<br />

Fälle<br />

282<br />

bezogen auf<br />

445 Fehlbildgg.<br />

% %<br />

11,5<br />

5,8<br />

4,3<br />

3,8<br />

2,7<br />

2,5<br />

2,5<br />

2,2<br />

2,0<br />

1,8<br />

1,6<br />

1,6<br />

1,3<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

07 ,<br />

0,7<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

121


Tab. A10/2 Fehlbildungsdiagnosen der 445 Fehlbildungen in der Region 1 West in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit<br />

3-stell. Code<br />

205<br />

210<br />

219<br />

227<br />

228<br />

232<br />

234<br />

235<br />

237<br />

294<br />

316<br />

324<br />

328<br />

358<br />

365<br />

367<br />

379<br />

007<br />

008<br />

009<br />

017<br />

021<br />

026<br />

027<br />

035<br />

036<br />

037<br />

039<br />

048<br />

053<br />

059<br />

071<br />

072<br />

073<br />

097<br />

103<br />

104<br />

108<br />

112<br />

114<br />

120<br />

125<br />

126<br />

132<br />

134<br />

136<br />

143<br />

146<br />

151<br />

154<br />

156<br />

166<br />

6-stell. Code<br />

75 58 01<br />

75 71 00<br />

75 92 27<br />

75 97 01<br />

75 97 02<br />

75 83 00<br />

75 85 00<br />

75 86 00<br />

75 88 00<br />

75 61 29<br />

74 28 48<br />

75 30 03<br />

29 18 00<br />

75 40 02<br />

74 40 11<br />

75 91 04<br />

74 21 03<br />

74 10 01<br />

74 19 00<br />

74 19 02<br />

74 20 04<br />

74 22 04<br />

74 24 07<br />

74 30 00<br />

74 40 02<br />

74 42 02<br />

74 42 35<br />

74 90 01<br />

74 80 00<br />

74 50 00<br />

74 53 01<br />

74 66 00<br />

74 67 00<br />

74 67 01<br />

75 10 01<br />

75 12 10<br />

75 12 12<br />

75 16 06<br />

75 90 05<br />

75 93 02<br />

75 33 01<br />

75 32 04<br />

75 32 05<br />

75 35 00<br />

75 36 03<br />

75 20 01<br />

75 27 04<br />

75 26 02<br />

75 61 06<br />

75 48 03<br />

75 48 45<br />

75 52 01<br />

Fehlbildung<br />

Arthrogryposis multiplex congenita<br />

Ichthyosis congenita<br />

Hypothyreoidismus<br />

Potter-Sequenz<br />

VACTERL -Assoziation<br />

Autosomale Deletionssyndrome<br />

Andere autosomale Anomalien<br />

Ullrich-Turner-Syndrom<br />

Andere Anomalien der XY-Chromosomen<br />

Sakralgrübchen / -sinus<br />

Spinale Muskelatrophie<br />

Nierenhypoplasie<br />

Alkoholembryopathie<br />

Potter-Fazies<br />

angeborene Hörstörungen<br />

Hypoplasie der Nebenniere<br />

Pachygyrie<br />

Spina bifida mit Arnold-Chiari-Malformation<br />

Spina bifida ohne Hydrozephalus<br />

Meningozele (spinal)<br />

Meningoenzephalozele<br />

Lissenzephalus<br />

Arnold-Chiari-Malformation<br />

Anophthalmie<br />

Gehörgangsatresie<br />

Anotie<br />

Mikrotie<br />

Submuköse Gaumenspalte<br />

Choanalatresie<br />

Truncus arteriosus<br />

Double outlet right ventricle<br />

Mitralklappeninsuffizienz<br />

Hypoplastisches Linksherz-Syndrom<br />

Hypoplastisches Rechtsherz-Syndrom<br />

Ductus omphaloentericus<br />

Kolonatresie<br />

Rektumatresie<br />

Gallengangsatresie<br />

Polysplenie<br />

Situs inversus (thorakal)<br />

Nierenektopie<br />

Vesikoureteraler Reflux<br />

Ureterozele<br />

Blasenextrophie<br />

Urethralklappe<br />

Ovarialzyste<br />

Hypogonadismus<br />

Epispadie<br />

Hemi-Vertebra<br />

Spalthand<br />

Akzessorische Finger<br />

Aplasie der Hand<br />

n<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

bezogen auf<br />

Fälle<br />

282<br />

bezogen auf<br />

445 Fehlbildgg.<br />

% %<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

122


Tab. A10/3 Fehlbildungsdiagnosen der 445 Fehlbildungen in der Region West in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit<br />

3-stell. Code<br />

168<br />

176<br />

178<br />

180<br />

181<br />

182<br />

200<br />

207<br />

231<br />

233<br />

236<br />

238<br />

283<br />

298<br />

301<br />

302<br />

304<br />

318<br />

320<br />

322<br />

334<br />

335<br />

340<br />

345<br />

346<br />

356<br />

359<br />

360<br />

361<br />

362<br />

363<br />

369<br />

374<br />

375<br />

377<br />

378<br />

387<br />

390<br />

394<br />

405<br />

406<br />

407<br />

410<br />

411<br />

420<br />

423<br />

424<br />

425<br />

426<br />

427<br />

432<br />

434<br />

435<br />

6-stell. Code<br />

75 52 11<br />

75 50 01<br />

75 50 03<br />

75 51 08<br />

75 51 01<br />

75 53 01<br />

75 56 07<br />

75 64 01<br />

75 82 00<br />

75 84 01<br />

75 87 00<br />

27 01 00<br />

75 51 07<br />

75 73 45<br />

75 40 11<br />

75 73 42<br />

75 73 25<br />

28 60 00<br />

77 50 01<br />

74 22 09<br />

75 60 17<br />

74 19 09<br />

74 42 03<br />

75 73 49<br />

75 11 00<br />

75 48 24<br />

75 73 12<br />

27 78 00<br />

74 85 02<br />

78 53 00<br />

74 89 02<br />

74 22 20<br />

75 60 61<br />

78 54 00<br />

74 45 01<br />

74 24 05<br />

74 42 06<br />

78 55 00<br />

75 61 17<br />

78 56 00<br />

74 85 04<br />

75 23 02<br />

75 80 51<br />

75 50 05<br />

74 24 20<br />

74 81 01<br />

74 38 05<br />

74 48 33<br />

74 48 29<br />

75 25 00<br />

78 59 00<br />

78 59 10<br />

75 11 02<br />

Fehlbildung<br />

Aplasie des Daumens<br />

Polydaktylie der Füße - präaxialerTyp<br />

Polydaktylie der Hände - präaxialerTyp<br />

Syndaktylie der Zehen (knöchern)<br />

Syndaktylie der Finger (knöchern)<br />

Aplasie der Füße<br />

Hemihypertrophie der unt. Extremität<br />

Achondroplasie<br />

Edwards-Syndrom<br />

Autosomales Duplikationssyndrom<br />

Klinefelter-Syndrom<br />

Phenylketonurie<br />

Syndaktylie (komplett, 2 Zehen)<br />

Naevus flammeus<br />

Kapilläres Hämangiom des Gesichts<br />

Kavernöses Hämangiom<br />

Aplasia cutis congenita-Skalp<br />

Kongenitaler Faktor VIII-Mangel<br />

Fetopathia diabetica<br />

Hypoplasie des Corpus callosum<br />

Sutura-Synostose einfach<br />

Spina bifida occulta<br />

Asymmetrie der Ohren<br />

Naevus sebaceus<br />

Atresie / Stenose des Dünndarms<br />

Adduzierter Daumen<br />

Oedema / Hydrops<br />

Andere Stoffwechselstörungen<br />

Lungenhypoplasie<br />

Thin-Cordt-Syndrom<br />

Kongenitales Lungenemphysem<br />

Anomalien des Septum pellucidum<br />

Goldenhar-Syndrom<br />

Klippel-Trénauny-Syndrom<br />

Halszyste - lateral<br />

Leukomalazie<br />

Dysplasie der Ohren<br />

Silver-Russell-Syndrom<br />

Klippel-Feil-Syndrom<br />

DiGeorge-Syndrom<br />

Fehlerhafte Segmentanlage der Lunge<br />

Uterusdeformität<br />

Prader-Labhart-Willi-Syndrom<br />

Polydaktyliesyndrom<br />

AV-Fistel - zerebral<br />

Breites Nasendach<br />

Hypertelorismus<br />

Dünne Oberlippe<br />

Breites Philtrum<br />

Kryptorchismus<br />

IMAGE-Syndrom<br />

Amnionstrangdisruptionssequenz<br />

Duodenalstenose<br />

n<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

bezogen auf<br />

Fälle<br />

282<br />

bezogen auf<br />

445 Fehlbildgg.<br />

% %<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

123


Tab. A11/1 Fehlbildungsdiagnosen der 332 Fehlbildungen in der Region Mitte in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit<br />

3-stell. Code 6-stell. Code<br />

060<br />

127<br />

124<br />

190<br />

145<br />

229<br />

044<br />

038<br />

121<br />

096<br />

117<br />

131<br />

068<br />

119<br />

122<br />

128<br />

231<br />

054<br />

061<br />

063<br />

099<br />

129<br />

315<br />

022<br />

056<br />

116<br />

166<br />

205<br />

235<br />

324<br />

001<br />

024<br />

039<br />

055<br />

062<br />

072<br />

075<br />

076<br />

095<br />

100<br />

123<br />

126<br />

146<br />

154<br />

191<br />

194<br />

274<br />

298<br />

302<br />

354<br />

372<br />

386<br />

006<br />

008<br />

010<br />

015<br />

019<br />

025<br />

029<br />

030<br />

74 54 00<br />

75 32 06<br />

75 32 03<br />

75 45 01<br />

75 26 01<br />

75 80 00<br />

74 92 00<br />

74 90 00<br />

75 33 02<br />

75 67 05<br />

75 31 01<br />

75 34 02<br />

74 63 00<br />

75 31 03<br />

75 33 03<br />

75 32 07<br />

75 82 00<br />

74 50 01<br />

74 55 00<br />

74 60 02<br />

75 12 02<br />

75 32 10<br />

75 52 00<br />

74 22 08<br />

74 52 00<br />

75 30 01<br />

75 52 01<br />

75 58 01<br />

75 86 00<br />

75 30 03<br />

74 00 00<br />

74 24 01<br />

74 90 01<br />

74 51 00<br />

74 60 01<br />

74 67 00<br />

74 70 00<br />

74 71 00<br />

75 67 04<br />

75 12 06<br />

75 32 02<br />

75 32 05<br />

75 26 02<br />

75 48 03<br />

75 46 05<br />

75 43 03<br />

74 75 00<br />

75 73 45<br />

75 73 42<br />

22 82 00<br />

75 46 02<br />

74 88 03<br />

74 10 00<br />

74 19 00<br />

74 19 03<br />

74 20 00<br />

74 23 00<br />

74 24 06<br />

74 32 01<br />

74 33 01<br />

Fehlbildung<br />

Ventrikelseptumdefekt<br />

Hydronephrose<br />

Megaureter<br />

Klumpfuß - varus<br />

Hypospadie<br />

Down-Syndrom<br />

Lippen-Kiefer-Gaumenspalte<br />

Gaumenspalte<br />

Akzessorische Niere<br />

Omphalozele / Exomphalos<br />

Multiple Nierenzysten<br />

Ureter duplex<br />

Aortenklappenstenose<br />

Polyzystische Nieren<br />

Hufeisenniere<br />

Subpelvine Stenose<br />

Edwards-Syndrom<br />

Atrioventrikulärer Septumdefekt<br />

Vorhofseptumdefekt (secundum Typ)<br />

Pulmonalklappenstenose<br />

Analatresie<br />

Prävesikale Stenose<br />

Reduktionsdeformität der oberen Extremität<br />

Agenesie des Corpus callosum<br />

Fallot - Tetralogie<br />

Nierenagenesie<br />

Aplasie der Hand<br />

Arthrogryposis multiplex congenita<br />

Ullrich-Turner-Syndrom<br />

Nierenhypoplasie<br />

Anenzephalus<br />

Kongenitale zerebrale Zyste<br />

Submuköse Gaumenspalte<br />

Transposition der großen Gefäße<br />

Pulmonalklappeninsuffizienz<br />

Hypoplastisches Linksherz-Syndrom<br />

Persistierender Ductus arteriosus<br />

Coarctatio aortae<br />

Gastroschisis<br />

Recto-vaginale Fistel<br />

Ureterdilatation<br />

Ureterozele<br />

Epispadie<br />

Spalthand<br />

Klumpfuß - valgus<br />

Hüftdysplasie / -dislokation ab Typ III<br />

Singuläre Umbilikalarterie<br />

Naevus flammeus<br />

Kavernöses Hämangiom<br />

Teratom<br />

Calcaneovalgus<br />

Lungenvenenfehlmündung<br />

Spina bifida mit Hydrozephalus<br />

Spina bifida ohne Hydrozephalus<br />

Meningomyelozele<br />

Enzephalozele<br />

Kongenitaler Hydrozephalus<br />

Dandy-Walker-Malformation<br />

Glaukom<br />

Katarakt<br />

n<br />

46<br />

18<br />

12<br />

12<br />

11<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

6<br />

6<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

bezogen auf<br />

Fälle<br />

215<br />

bezogen auf<br />

332 Fehlbildgg.<br />

% %<br />

21,4<br />

8,4<br />

5,6<br />

5,6<br />

5,1<br />

4,7<br />

4,2<br />

3,7<br />

3,3<br />

2,8<br />

2,8<br />

2,8<br />

2,3<br />

2,3<br />

2,3<br />

2,3<br />

2,3<br />

1,9<br />

1,9<br />

1,9<br />

1,9<br />

1,9<br />

1,9<br />

1,4<br />

1,4<br />

1,4<br />

1,4<br />

1,4<br />

1,4<br />

1,4<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

13,9<br />

5,4<br />

3,6<br />

3,6<br />

3,3<br />

3,0<br />

2,7<br />

2,4<br />

2,1<br />

1,8<br />

1,8<br />

1,8<br />

1,5<br />

1,5<br />

1,5<br />

1,5<br />

1,5<br />

1,2<br />

1,2<br />

1,2<br />

1,2<br />

1,2<br />

1,2<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

124


Tab. A11/2 Fehlbildungsdiagnosen der 332 Fehlbildungen in der Region Mitte in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit<br />

3-stell. Code 6-stell. Code<br />

035<br />

036<br />

041<br />

049<br />

052<br />

066<br />

073<br />

078<br />

079<br />

080<br />

082<br />

083<br />

094<br />

098<br />

108<br />

113<br />

120<br />

130<br />

132<br />

134<br />

144<br />

153<br />

157<br />

170<br />

178<br />

179<br />

187<br />

227<br />

230<br />

294<br />

299<br />

314<br />

321<br />

330<br />

350<br />

369<br />

373<br />

380<br />

382<br />

384<br />

385<br />

387<br />

389<br />

391<br />

395<br />

396<br />

400<br />

401<br />

402<br />

403<br />

404<br />

409<br />

412<br />

413<br />

414<br />

416<br />

428<br />

433<br />

434<br />

74 40 02<br />

74 42 02<br />

74 91 01<br />

74 81 02<br />

74 85 01<br />

74 61 02<br />

74 67 01<br />

74 72 01<br />

74 72 02<br />

74 73 00<br />

75 66 00<br />

75 66 05<br />

75 67 03<br />

75 11 01<br />

75 16 06<br />

75 93 01<br />

75 33 01<br />

75 34 01<br />

75 35 00<br />

75 36 03<br />

75 27 05<br />

75 48 01<br />

75 55 02<br />

75 52 14<br />

75 50 03<br />

75 50 04<br />

75 53 14<br />

75 97 01<br />

75 81 00<br />

75 61 29<br />

22 80 00<br />

75 51 00<br />

75 98 75<br />

75 53 03<br />

75 07 00<br />

74 22 20<br />

75 46 03<br />

75 80 50<br />

74 72 00<br />

75 52 10<br />

74 76 00<br />

74 42 06<br />

75 31 00<br />

75 60 80<br />

74 32 00<br />

74 22 06<br />

75 56 22<br />

75 47 00<br />

75 56 17<br />

77 12 04<br />

74 88 01<br />

74 84 00<br />

78 58 00<br />

75 28 00<br />

74 25 10<br />

74 79 01<br />

77 80 01<br />

22 81 10<br />

78 59 10<br />

Fehlbildung<br />

Gehörgangsatresie<br />

Anotie<br />

Spalte der oberen Lippe (uni-/bilateral)<br />

Nasenspalte<br />

Lungenagenesie<br />

Trikuspidalklappenstenose<br />

Hypoplastisches Rechtsherz-Syndrom<br />

Duplikation der Aorta<br />

Dextroposition der Aorta<br />

Anomalien des pulmonalen Kreislaufs<br />

Zwerchfellaplasie<br />

Kongenitale Zwerchfellhernie<br />

Aplasie der Bauchwandmuskulatur<br />

Duodenalatresie<br />

Gallengangsatresie<br />

Situs inversus (komplett)<br />

Nierenektopie<br />

Ureteraplasie<br />

Blasenextrophie<br />

Urethralklappe<br />

Genitalaplasie<br />

Klumphand<br />

Akromikromelie der oberen Extremität<br />

Reduktionsmalf. der ob. Extremität (transversal)<br />

Polydaktylie der Hände - präaxialerTyp<br />

Polydaktylie der Hand - postaxialer Typ<br />

Aplasie der Fibula<br />

Potter-Sequenz<br />

Pätau-Syndrom<br />

Sakralgrübchen / -sinus<br />

Kapilläres Hämangiom<br />

Syndaktylie<br />

Zellweger-Syndrom<br />

Hypoplasie des Hallux<br />

Andere Anomalien des Magens<br />

Anomalien des Septum pellucidum<br />

Pes adductus<br />

Triploidie<br />

Andere Anomalien der Aorta<br />

Hypoplasie der Phalangen<br />

Andere Anomalien des Kreislaufsystems<br />

Dysplasie der Ohren<br />

Polyzystische Nierendysplasie<br />

Pierre-Robin-Sequenz<br />

Buphthalmus<br />

Kortexatrophie - zerebral<br />

Genu recurvatum<br />

Andere Deformitäten der Füße<br />

Deformität der Patella<br />

Varizellen-Embryopathie<br />

Pleuraerguss / Chylothorax<br />

Zystenlunge<br />

Mohr-Syndrom<br />

And. Fehlbild. der männl. Geschlechtsorgane<br />

Arachnoidalzysten<br />

Bland-White-Garland-Syndrom<br />

Hydrops fetalis, nicht durch Isoimmunisation<br />

Lymphangiektasien<br />

Amnionstrangdisruptionssequenz<br />

n<br />

bezogen auf<br />

Fälle<br />

215<br />

bezogen auf<br />

332 Fehlbildgg.<br />

% %<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

125


Tab. A12/1 Fehlbildungsdiagnosen der 482 Fehlbildungen in der Region Ost in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit<br />

3-stell. Code<br />

060<br />

127<br />

145<br />

061<br />

044<br />

124<br />

229<br />

075<br />

116<br />

125<br />

190<br />

128<br />

019<br />

063<br />

095<br />

038<br />

041<br />

089<br />

090<br />

117<br />

129<br />

131<br />

001<br />

054<br />

119<br />

181<br />

235<br />

010<br />

020<br />

055<br />

065<br />

068<br />

096<br />

099<br />

121<br />

167<br />

170<br />

179<br />

194<br />

205<br />

227<br />

228<br />

231<br />

274<br />

294<br />

322<br />

361<br />

383<br />

006<br />

007<br />

012<br />

015<br />

026<br />

027<br />

028<br />

029<br />

035<br />

042<br />

076<br />

083<br />

105<br />

126<br />

130<br />

6-stell. Code<br />

74 54 00<br />

75 32 06<br />

75 26 01<br />

74 55 00<br />

74 92 00<br />

75 32 03<br />

75 80 00<br />

74 70 00<br />

75 30 01<br />

75 32 04<br />

75 45 01<br />

75 32 07<br />

74 23 00<br />

74 60 02<br />

75 67 04<br />

74 90 00<br />

74 91 01<br />

75 03 00<br />

75 03 01<br />

75 31 01<br />

75 32 10<br />

75 34 02<br />

74 00 00<br />

74 50 01<br />

75 31 03<br />

75 51 01<br />

75 86 00<br />

74 19 03<br />

74 22 01<br />

74 51 00<br />

74 61 01<br />

74 63 00<br />

75 67 05<br />

75 12 02<br />

75 33 02<br />

75 52 07<br />

75 52 14<br />

75 50 04<br />

75 43 03<br />

75 58 01<br />

75 97 01<br />

75 97 02<br />

75 82 00<br />

74 75 00<br />

75 61 29<br />

74 22 09<br />

74 85 02<br />

74 48 08<br />

74 10 00<br />

74 10 01<br />

74 19 06<br />

74 20 00<br />

74 24 07<br />

74 30 00<br />

74 31 00<br />

74 32 01<br />

74 40 02<br />

74 91 02<br />

74 71 00<br />

75 66 05<br />

75 13 00<br />

75 32 05<br />

75 34 01<br />

Fehlbildung<br />

Ventrikelseptumdefekt<br />

Hydronephrose<br />

Hypospadie<br />

Vorhofseptumdefekt (secundum Typ)<br />

Lippen-Kiefer-Gaumenspalte<br />

Megaureter<br />

Down-Syndrom<br />

Persistierender Ductus arteriosus<br />

Nierenagenesie<br />

Vesikoreteraler Reflux<br />

Klumpfuß - varus<br />

Subpelvine Stenose<br />

Kongenitaler Hydrozephalus<br />

Pulmonalklappenstenose<br />

Gastroschisis<br />

Gaumenspalte<br />

Spalte der oberen Lippe (uni-/bilateral)<br />

Tracheo-ösophageale Fistel<br />

Ösophageale Atresie<br />

Multiple Nierenzysten<br />

Prävesikale Stenose<br />

Ureter duplex<br />

Anenzephalus<br />

Atrioventrikulärer Septumdefekt<br />

Polyzystische Nieren<br />

Syndaktylie der Finger (knöchern)<br />

Ullrich-Turner-Syndrom<br />

Meningomyelozele<br />

Holoprosenzephalus<br />

Transposition der großen Gefäße<br />

Trikuspidalklappeninsuffizienz<br />

Aortenklappenstenose<br />

Omphalozele / Exomphalos<br />

Analatresie<br />

Akzessorische Niere<br />

Aplasie der Fingerspitzen<br />

Reduktionsmalf. d er ob. Extrem. (transversal)<br />

Polydaktylie der Hand - postaxialer Typ<br />

Hüftdysplasie/ -dislokation ab Typ III<br />

Arthrogryposis multiplex congenita<br />

Potter-Sequenz<br />

VACTERL - Assoziation<br />

Edwards-Syndrom<br />

Singuläre Umbilikalarterie<br />

Sakralgrübchen / -sinus<br />

Hypoplasie des Corpus callosum<br />

Lungenhypoplasie<br />

Hygrom - zervikal<br />

Spina bifida m. Hydrozephalus<br />

Spina bifida m. Arnold-Chiari-Malformation<br />

Rachischisis<br />

Enzephalozele<br />

Arnold-Chiari-Malformation<br />

Anophthalmie<br />

Mikrophthalmie<br />

Glaukom<br />

Gehörgangsatresie<br />

Spalte der oberen Lippe (Mittellinie)<br />

Coarctatio aortae<br />

Kongenitale Zwerchfellhernie<br />

Morbus Hirschsprung<br />

Ureterozele<br />

Ureteraplasie<br />

n<br />

43<br />

26<br />

19<br />

14<br />

12<br />

12<br />

10<br />

9<br />

8<br />

8<br />

8<br />

7<br />

6<br />

6<br />

6<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

bezogen auf<br />

Fälle<br />

268<br />

bezogen auf<br />

482 Fehlbildgg.<br />

% %<br />

16,0<br />

9,7<br />

7,1<br />

5,2<br />

4,5<br />

4,5<br />

3,7<br />

3,4<br />

3,0<br />

3,0<br />

3,0<br />

2,6<br />

2,2<br />

2,2<br />

2,2<br />

1,9<br />

1,9<br />

1,9<br />

1,9<br />

1,9<br />

1,9<br />

1,9<br />

1,5<br />

1,5<br />

1,5<br />

1,5<br />

1,5<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

1,1<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

8,9<br />

5,4<br />

3,9<br />

2,9<br />

2,5<br />

2,5<br />

2,1<br />

1,9<br />

1,7<br />

1,7<br />

1,7<br />

1,5<br />

1,2<br />

1,2<br />

1,2<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

0,8<br />

0,8<br />

0,8<br />

0,8<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

126


Tab. A12/2 Fehlbildungsdiagnosen der 482 Fehlbildungen in der Region Ost in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit<br />

3-stell. Code<br />

135<br />

173<br />

177<br />

178<br />

206<br />

207<br />

251<br />

284<br />

285<br />

297<br />

368<br />

370<br />

391<br />

415<br />

004<br />

008<br />

009<br />

011<br />

013<br />

017<br />

022<br />

024<br />

031<br />

036<br />

037<br />

040<br />

056<br />

066<br />

069<br />

071<br />

072<br />

073<br />

074<br />

079<br />

080<br />

084<br />

093<br />

097<br />

098<br />

100<br />

106<br />

109<br />

110<br />

120<br />

123<br />

134<br />

136<br />

141<br />

142<br />

143<br />

144<br />

148<br />

150<br />

151<br />

154<br />

156<br />

166<br />

168<br />

175<br />

184<br />

188<br />

191<br />

192<br />

6-stell. Code<br />

75 37 01<br />

75 52 19<br />

75 50 02<br />

75 50 03<br />

75 64 00<br />

75 64 01<br />

74 41 01<br />

75 51 03<br />

75 51 04<br />

75 73 38<br />

74 23 01<br />

75 76 13<br />

75 60 80<br />

75 40 03<br />

74 01 00<br />

74 19 00<br />

74 19 02<br />

74 19 04<br />

74 19 07<br />

74 20 04<br />

74 22 08<br />

74 24 01<br />

74 34 03<br />

74 42 02<br />

74 42 35<br />

74 91 00<br />

74 52 00<br />

74 61 02<br />

74 64 00<br />

74 66 00<br />

74 67 00<br />

74 67 01<br />

74 68 01<br />

74 72 02<br />

74 73 00<br />

75 63 03<br />

75 06 00<br />

75 10 01<br />

75 11 01<br />

75 12 06<br />

75 14 02<br />

75 16 08<br />

75 17 01<br />

75 33 01<br />

75 32 02<br />

75 36 03<br />

75 20 01<br />

75 24 06<br />

75 27 03<br />

75 27 04<br />

75 27 05<br />

75 25 01<br />

75 61 05<br />

75 61 06<br />

75 48 03<br />

75 48 45<br />

75 52 01<br />

75 52 11<br />

75 50 00<br />

75 53 06<br />

75 53 16<br />

75 46 05<br />

75 47 04<br />

Fehlbildung<br />

Persistierender Urachus<br />

Aplasie des Radius<br />

Polydaktylie der Füße postaxialer Typ<br />

Polydaktylie der Hände präaxialer Typ<br />

Andere Osteochondroplasie<br />

Achondroplasie<br />

Präaurikuläres Ohranhängsel, einseitig<br />

Partielle Syndaktylie 2./3. Zehe<br />

Partielle Syndaktylie der Zehen (nicht 2./3. Zehe)<br />

Naevi / Pigmentflecken<br />

Aquäduktstenose<br />

Weit auseinanderstehende Mamillen<br />

Pierre-Robin-Sequenz<br />

Andere Anomalien des Gesichts<br />

Kraniorachischisis<br />

Spina bifida ohne Hydrozephalus<br />

Meningozele (spinal)<br />

Myelozele<br />

Spina bifida aperta<br />

Meningoenzephalozele<br />

Agenesie des Corpus callosum<br />

Kongenitale zerebrale Zyste<br />

Iriskolobom<br />

Anotie<br />

Mikrotie<br />

Lippenspalte<br />

Fallot - Tetralogie<br />

Trikuspidalklappenstenose<br />

Aortenklappeninsuffizienz<br />

Mitralklappeninsuffizienz<br />

Hypoplastisches Linksherz-Syndrom<br />

Hypoplastisches Rechtsherz-Syndrom<br />

Dextrokardie<br />

Dextroposition der Aorta<br />

Anomalien des pulmonalen Kreislaufes<br />

Fehlende Rippe<br />

Kongenitale Hiatushernie<br />

Ductus omphaloentericus<br />

Duodenalatresie<br />

Rekto-vaginale Fistel<br />

Malrotation des Kolons<br />

Gallenblasenaplasie<br />

Pancreas annulare<br />

Nierenektopie<br />

Ureterdilatation<br />

Urethralklappe<br />

Ovarialzyste<br />

Vaginalatresie<br />

Wahrer Hermaphroditismus<br />

Hypogonadismus<br />

Genitalaplasie<br />

Hodenaplasie<br />

Blockwirbel<br />

Hemi-Vertebra<br />

Spalthand<br />

Akzessorische Finger<br />

Aplasie der Hand<br />

Aplasie des Daumens<br />

Polydaktylie<br />

Aplasie der Zehen<br />

Reduktionsmalformation d . unteren Extremität<br />

Klumpfuß - valgus<br />

Spaltfuß<br />

n<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

bezogen auf<br />

Fälle<br />

268<br />

bezogen auf<br />

482 Fehlbildgg.<br />

% %<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,7<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

127


Tab. A12/3 Fehlbildungsdiagnosen der 482 Fehlbildungen in der Region Ost in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit<br />

3-stell. Code 6-stell. Code<br />

193<br />

210<br />

214<br />

215<br />

225<br />

226<br />

230<br />

232<br />

237<br />

240<br />

242<br />

245<br />

246<br />

252<br />

277<br />

278<br />

298<br />

304<br />

313<br />

314<br />

315<br />

320<br />

321<br />

323<br />

338<br />

339<br />

341<br />

342<br />

343<br />

344<br />

346<br />

349<br />

352<br />

359<br />

363<br />

364<br />

366<br />

371<br />

374<br />

376<br />

380<br />

381<br />

382<br />

384<br />

386<br />

392<br />

393<br />

397<br />

398<br />

399<br />

404<br />

408<br />

416<br />

417<br />

418<br />

419<br />

421<br />

422<br />

427<br />

429<br />

430<br />

431<br />

436<br />

75 47 09<br />

75 71 00<br />

75 74 21<br />

75 75 02<br />

75 94 05<br />

75 97 00<br />

75 81 00<br />

75 83 00<br />

75 88 00<br />

27 11 00<br />

27 70 00<br />

77 11 00<br />

77 12 01<br />

74 41 02<br />

55 09 00<br />

75 72 05<br />

75 73 45<br />

75 73 25<br />

75 40 01<br />

75 51 00<br />

75 52 00<br />

77 50 01<br />

75 98 75<br />

75 68 05<br />

75 61 30<br />

74 69 03<br />

75 47 05<br />

74 21 00<br />

74 28 67<br />

74 28 68<br />

75 11 00<br />

74 76 02<br />

74 91 07<br />

75 73 12<br />

74 89 02<br />

75 09 01<br />

75 69 50<br />

74 63 01<br />

75 60 61<br />

75 16 10<br />

75 80 50<br />

74 22 02<br />

74 72 00<br />

75 52 10<br />

74 88 03<br />

75 40 38<br />

75 40 37<br />

75 52 12<br />

75 76 03<br />

75 76 10<br />

74 88 01<br />

78 57 00<br />

74 79 01<br />

75 56 25<br />

75 24 10<br />

75 35 02<br />

74 69 06<br />

74 25 11<br />

75 25 00<br />

74 22 03<br />

74 22 05<br />

22 81 00<br />

74 28 44<br />

Fehlbildung<br />

Schaukelfüße<br />

Ichthyosis congenita<br />

Generalsisierter Hirsutismus<br />

Fingernagelaplasie<br />

Xiphopagus<br />

Multiple kongenitale Anomalien<br />

Pätau-Syndrom<br />

Autosomale Deletionssyndrome<br />

Andere Anomalien der XY-Chromosomen<br />

Galaktosämie<br />

Zystische Fibrose<br />

Zytomegalie-Embryopathie<br />

Toxoplasmose-Embryopathie<br />

Präaurikuläres Anhängsel, beidseits<br />

Leistenhernie<br />

Vier-Finger-Furche<br />

Naevus flammeus<br />

Aplasia cutis congenita-Skalp<br />

Plagiozephalus<br />

Syndaktylie<br />

Reduktionsmalformation der oberen Extemität<br />

Fetopathia diabetica<br />

Zellweger-Syndrom<br />

Poland-Syndrom<br />

Teratom - sacral<br />

Kardiomyopathie<br />

Deformität der Ferse<br />

Mikrozephalie<br />

Hyperexzitabilität<br />

Muskelhypertonie<br />

Atresie / Stenose des Dünndarms<br />

AV-Malformation<br />

Halsspalte<br />

Oedema / Hydrops<br />

Kongenitales Lungenemphysem<br />

Mesenteriallücke<br />

Femur-Fibula-Ulna-Syndrom<br />

Aortenisthmusstenose<br />

Goldenhar-Syndrom<br />

Choledochuszyste<br />

Triploidie<br />

Arrhinenzephalie<br />

Andere Anomalien der Aorta<br />

Hypoplasie der Phalangen<br />

Lungenvenenfehlmündung<br />

Mikrognathie<br />

Retrognathie<br />

Hypoplastischer Daumen<br />

Hypoplastische Brust<br />

Hypoplastische Mamille<br />

Pleuraerguss / Chylothorax<br />

Prune-belly-Syndrom<br />

Bland-White-Garland-Syndrom<br />

Kurze Fibula<br />

Hymenalatresie<br />

Sinus urogenitalis<br />

Wolff-Parkinson-White-Syndrom<br />

Aneurysmata - zerebral<br />

Kryptorchismus<br />

Agyria<br />

Mikrogyria<br />

Lymphangiom - jede Lokalisation<br />

Muskelhypotonie<br />

n<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

bezogen auf<br />

Fälle<br />

268<br />

bezogen auf<br />

482 Fehlbildgg.<br />

% %<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,2<br />

128


Fehlbildungsmonitoring Sachsen-Anhalt – Jahresbericht 2004 (entnommen aus Pötzsch et al. 2004)<br />

Indikatorfehlbildungen des International Clearinghouse<br />

for Birth Defects Monitoring Systems (ICBDMS)<br />

Definitionen<br />

1. Neuralrohrdefekte: Die Neuralrohrdefekte bezeichnen die gesamte Gruppe neuraler Verschlussstörungen und<br />

setzen sich aus den Entitäten Anencephalie, Spina bifida und Encephalocele zusammen.<br />

2. Anencephalie: Die Anencephalie beschreibt das partielle Fehlen des Schädeldaches, der bedeckenden Haut<br />

und des Gehirns. Zur Anencephalie zählen die Craniorachischisis, die Iniencephalie und andere Neuralrohrdefekte,<br />

wie Encephalocele oder die Spina bifida aperta, sofern sie mit einer Anencephalie kombiniert sind. Ausgeschlossen<br />

ist die Acephalie, d.h. das Fehlen des Kopfes, wie sie beim Acardius amorphus beobachtet wird.<br />

3. Spina bifida: Die Spina bifida bezeichnet eine Gruppe von Verschlussdefekten des Spinalkanals, die eine Herniation<br />

bzw. einen Austritt von Rückenmark und/oder Hirnhäuten zur Folge haben und durch den unvollständigen<br />

Verschluss der Wirbelsäule entstehen. Dazu gehören die Meningocele, die Meningomyelocele, die Myelocele, die<br />

Myelomeningocele und die Rhachischisis. Die Spina bifida wird ausgeschlossen, wenn sie mit einem Anencephalus<br />

kombiniert ist. Excludiert sind die Spina bifida occulta und das sacrooccygeale Teratom ohne dysraphische Störung.<br />

4. Encephalocele: Als Encephalocele wird eine congenitale Fehlbildung bezeichnet, die durch den Austritt von<br />

Gehirn oder Hirnhäuten, hervorgerufen durch einen Defekt im knöchernen Schädel, charakterisiert ist. Fälle von<br />

Encephalocelen, bei denen eine Kombination mit einer Spina bifida vorliegt, werden ausgeschlossen.<br />

5. Microcephalie: Die Microcephalie ist durch einen zu kleinen occipito-frontalen Schädelumfang (drei bzw. zwei<br />

Standardabweichungen unter der Norm), bezogen auf die alters- und geschlechtsabhängige Normalverteilung<br />

gekennzeichnet. Ausgeschlossen wird die Microcephalie, wenn sie mit einer Anencephalie oder Encephalocele<br />

assoziiert ist.<br />

6. Congenitale Hydrocephalie: Unter der congenitalen Hydrocephalie wird eine Erweiterung der Hirnventrikel, nicht<br />

assoziiert mit einer primären Hirnatrophie eines Macrocephalus verstanden. Dazu gehören auch der Hydrocephalus<br />

durch angeborene Toxoplasmose sowie die VATER-Assoziation (VACTERL). Die Diagnose wird zur Geburt<br />

oder bereits pränatal gestellt. Eine Assoziation mit Encephalocele und Spina bifida ist ausgeschlossen. Außerdem<br />

bleiben die Macrocephalie ohne erweiterte Hirnventrikel, der Schädel bei mazerierten Feten, die Hydranencephalie<br />

und der postnatal entstandene Hydrocephalus ausgeschlossen.<br />

7. Arhinencephalie/Holoprosencephalie: Die Arhin- bzw.Holoprosencephalie bezeichnet angeborene Fehlbildungen<br />

des Gehirns, bei denen eine unvollständige Lappung der Hirnhemisphären in unterschiedlichem Ausmaß vorliegt.<br />

Die Geruchsnerven können fehlen. Die Holoprosencephalie schließt die Cyclopie, Cebocephalie, Ethmocephalie<br />

und die prämaxilläre Agenesie ein.<br />

8. Anophthalmie/Microphthalmie: Anophthalmie bzw. Microphthalmie bezeichnen das Fehlen oder die offensichtlich<br />

zu kleinen Augen. Einige Anhangsgebilde und die Augenlider können normal ausgebildet sein. Bei der Microphthalmie<br />

ist der Durchmesser der Cornea kleiner als 10 mm und der anterior-posteriore Durchmesser des Augapfels<br />

kleiner als 20 mm.<br />

9. Anotie/Microtie: Die Anotie bzw. Microtie bezeichnet congenitale Fehlbildungen, bei denen die Ohrmuschel oder<br />

Teile der Ohrmuschel (mit oder ohne Atresie des Gehörganges) fehlen. In der Regel wird eine Unterteilung in Schwe<br />

regrade (I-IV) vorgenommen. Die extreme Ausprägung (Grad V) stellt die Anotie (fehlendes Ohr) dar. Ausgeschlossen<br />

werden kleine, normal geformte Ohren, der verschlossene Gehörgang bei normaler Ohrmuschel, dysplastische<br />

und tief sitzende Ohren.<br />

10. Fallet' Tetralogie: Die Fallet' Tetralogie ist eine Herzfehlbildung, die als Kombination von Ventrikelseptumdefekt,<br />

reitender Aorta, infundibulärer Pulmonalstenose und Hypertrophie des rechten Ventrikels definiert ist. Ausgeschlossen<br />

ist die Fallet' Pentalogie.<br />

11. Transposition der großen Gefäße (TGA): Bei der Transposition der großen Gefäße handelt es sich um einen<br />

Fehlbildungskomplex, bei dem die Aorta aus dem rechten Ventrikel entspringt und die Arteria pulmonalis aus dem<br />

linken Ventrikel. Daneben können weitere Herzfehlbildungen bestehen. Das Double outlet right ventride (DORV)<br />

zählt mit zur TGA.<br />

12. Linksherzhypoplasie-Syndrom: Das Linksherzhypoplasie-Syndrom bezeichnet eine komplexe Herzfehlbildung,<br />

bei der ein hypoplastischer linker Ventrikel mit einer Aortenklappenatresie und/oder Mitralklappenatresie kombiniert<br />

ist. Zusätzlich können weitere Herzfehlbildungen bestehen.<br />

13. Aortenisthmusstenose: Als Aortenisthmusstenose wird eine Einengung (Obstruktion) der Aorta descendens,<br />

meist am Abgang des Ductus arteriosus Botalli, bezeichnet.<br />

129


14. Lippen- und Lippen-Kiefer-Gaumenspalte (LKGS): Bei Lippen- und Lippen-Kiefer-Gaumenspalten handelt es<br />

sich um teilweise oder komplette Oberlippenspalten mit oder ohne Spaltbildung des Alveolarkammes und des harten<br />

Gaumens. Ausgeschlossen sind die mediane Oberlippenspalte und die quere Gesichtsspalte.<br />

15. Gaumenspalte: Gaumenspalten sind Verschlussdefekte des harten und/oder weichen Gaumens hinter dem<br />

Foramen incisivum ohne das Vorhandensein einer Lippenspalte. Eingeschlossen sind die submucöse Gaumenspalte,<br />

die Pierre-Robin-Sequenz und das Catel-Manzke-Syndrom. Ausgeschlossen sind die Gaumenspalte mit<br />

Lippenspalte, die Gaumenfissur, die Uvulaspalte, der funktionelle kurze Gaumen und der hohe, schmale Gaumen.<br />

16. Choanalatresie: Unter Choanalatresie wird der angeborene Verschluss (membranös oder knöchern) der posterioren<br />

Choane bzw. Choanae verstanden. Ausgeschlossen ist die Choanalstenose.<br />

17. Oesophagusatresie/-stenose/-fistel: Die Oesophagusatresie/-stenose/-fistel wird definiert als Fehlen oder durchgängige<br />

Verengung des Oesophagus mit oder ohne Trachealfistel. Eingeschlossen sind die tracheooesophageale<br />

Fistel mit oder ohne Oesophagusatresie oder -Stenose.<br />

18. Dünndarmatresie/-stenose: Die Dünndarmatresie/ -Stenose bezeichnet den kompletten oder partiellen Verschluss<br />

des Lumens eines Dünndarmsegmentes. Dabei kann es sich um einen einzelnen Abschnitt oder um multiple<br />

Teile von Jejunum oder lleum handeln. Ausgeschlossen ist die Duodenalatresie.<br />

19. Anorectale Atresie/Stenose: Die anorectale Atresie bzw. Stenose wird als fehlende Durchgängigkeit des anorectalen<br />

Kanals oder der Grenze zwischen Rectum und Anus bzw. als Einengung des Analkanals mit oder ohne<br />

Fistelbildung zu benachbarten Organen definiert. Ausgeschlossen werden die geringgradige Stenose, die keiner<br />

Korrektur bedarf und der ectope Anus.<br />

20. Hoden, nicht descendiert: Nicht descendierte Hoden bezeichnen das Fehlen von einem oder beiden Hoden<br />

im Scrotum zur Geburt eines Knaben nach normaler Tragzeit.<br />

21. Hypospadie: Die Hypospadie stellt eine Öffnung der Urethra an der ventralen Seite des Penis distal vom Suicus<br />

dar. Eingeschlossen werden hier die glanduläre, penile, scrotale und perineale Hypospadie. Ausgeschlossen wird<br />

das unklare Geschlecht (Intersex oder Pseudohermaphrodismus).<br />

22. Epispadie: Die Epispadie bezeichnet die Öffnung der Harnröhre an der dorsalen Seite des Penis. Ausgeschlossen<br />

wird das Auftreten einer Epispadie bei Blasenekstrophie.<br />

23. Indifferentes Geschlecht: Ein unklares Geschlecht liegt dann vor, wenn das (äußere) Geschlecht zur Geburt<br />

des Kindes keine phänotypische Geschlechtszuordnung zulässt. Dabei kann es sich um echten männlichen oder<br />

weiblichen Hermaphrodismus oder Pseudohermaphrodismus handeln.<br />

24. Potter-Sequenz: Die Potter-Sequenz ist charakterisiert durch das beidseitige, vollständige Fehlen der Nieren<br />

oder die schwere Dysplasie beider Nieren.<br />

25. Nierenagenesie, einseitig: Die einseitige Nierenagenesie ist durch das vollständige Fehlen einer Niere gekennzeichnet.<br />

Ausgeschlossen ist die einseitige Nierendysplasie.<br />

26. Zystennieren: Bei den Zystennieren handelt es sich um angeborene Fehlbildungen, die durch multiple Zysten<br />

der Nieren, einschließlich infantiler polyzystischer Nieren, multizystischer Nieren, anderer Formen von Zystennieren<br />

und unspezifischen Zystennieren gekennzeichnet sind. Ausgeschlossen sind isolierte Nierenzysten.<br />

27. Ekstrophie der Harnblase: Die Blasenekstrophie stellt eine komplexe Fehlbildung dar, bei der ein Verschlussdefekt<br />

der inferioren Bauchdecke und der Blase vorliegt. Die Harnblase ist zur ventralen Bauchdecke hin geöffnet<br />

(zwischen Nabel und Symphyse). Häufig ist die Fehlbildung mit einer Epispadie oder Fehlbildungen des Ospubis<br />

assoziiert.<br />

28. Polydactylie, präaxial: Bei der präaxialen Polydactylie sind zusätzliche Finger an der radialen Seite der oberen<br />

Extremität(en) bzw. Zehen an der fibialen Seite der unteren Extremität(en) angelegt. Es können auch obere und<br />

untere Extremität(en) betroffen sein.<br />

29. Reduktionsfehlbildungen der oberen und der unteren Extremität(en): Reduktionsfehlbildungen der Extremitäten<br />

sind durch das vollständige oder teilweise Fehlen oder der schweren Hypoplasie von Skelettstrukturen der Extremitäten,<br />

einschließlich der Femurhypoplasie, gekennzeichnet. Dazu gehört auch das Roberts-Syndrom. Ausgeschlossen<br />

sind die milde Hypoplasie mit normaler Formgebung von Skelettteilen, die Brachydactylie, Finger- oder<br />

Zehenreduktionsdefekte, die mit Syndactylien kombiniert sind, die generelle Skelettdysplasie und die Sirenomelie.<br />

30. Zwerchfellhernie: Eine Zwerchfellhernie stellt eine Herniation des Zwerchfells mit Eintritt von Bauchinhalt in den<br />

Thoraxraum dar. Eingeschlossen ist das totale Fehlen des Zwerchfells. Ausgeschlossen sind die Hiatushernie, die<br />

Eventration und die Lähmung des Nervus phrenicus.<br />

130


31. Omphalocele: Die Omphalocele entsteht durch die Hernienbildung, bei der Bauchanteile durch den Nabel austreten,<br />

die von einer intakten oder unterbrochenen Membran umgeben sind. Ausgeschlossen ist die Gastroschisis<br />

(Paraumbilicalhernie) und die Bauchmuskelaplasie oder -hypoplasie, die hautumschlossene Umbilicalhernie (skincovered<br />

umbilical hernia).<br />

32. Gastroschisis: Die Gastroschisis stellt eine viscerale Hernienbildung dar, die durch einen Bauchdeckendefekt<br />

hervorgerufen wird. Die Hernie entsteht lateral an der intakten Nabelschnur und ist nicht von einer Membran umschlossen.<br />

Ausgeschlossen sind die Apiasie oder Hypoplasie der Bauchmuskeln, die hautumschlossene Nabelhernie<br />

und die Omphalocele.<br />

33. Prune-belly-Sequenz: Die Prune-belly-Sequenz stellt einen Fehlbildungskomplex dar, bei der die Bauchmuskeln<br />

unzureichend ausgebildet sind und eine Kombination mit einer Harntraktverengung oder auch -aufdehnung besteht.<br />

Die Ursache kann eine Verengung der Urethra oder eine Urethralatresie sein. Die Bauchmuskelhypoplasie muss<br />

beim betroffenen Feten nicht deutlich sein. Bei dem Fehlbildungskomplex können nicht descendierte Hoden, Klumpfüße<br />

und eine Omphalocele vorhanden sein.<br />

34. Down-Syndrom (Trisomie 21): Beim Down-Syndrom handelt es sich um eine bekannte Assoziation kleiner und<br />

großer Fehlbildungen bzw. Anomalien, dessen Ursache ein Überschuss an chromosomalem Material des Chromosoms<br />

21 ist. Die Entität schließt das chromosomale Mosaik und die unbalancierte Translokation des Chromosoms<br />

21 ein.<br />

35. Patau-Syndrom (Trisomie 13): Das Fehlbildungssyndrom wird durch ein zusätzliches Chromosom 13 bzw. durch<br />

eine unbalancierte Translokation oder ein Mosaik des Chromosoms 13 hervorgerufen.<br />

36. Edwards-Syndrom (Trisomie 18): Das Edwards-Syndrom ist ein Fehlbildungssyndrom, dessen Ursache ein zusätzliches<br />

Chromosom 18 ist. Die unbalancierte Translokation und das Mosaik sind dabei eingeschlossen.<br />

131


8 Eidesstattliche Erklärung<br />

Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Dissertation selbständig verfasst und keine anderen<br />

als die angegebenen Hilfsmittel benutzt habe.<br />

Die Dissertation ist bisher keiner anderen Fakultät vorgelegt worden.<br />

Ich erkläre, dass ich bisher kein Promotionsverfahren erfolglos beendet habe und dass eine<br />

Aberkennung eines bereits erworbenen Doktorgrades nicht vorliegt.<br />

Rostock, August 2006 Iris Renz<br />

132


9 Danksagung<br />

Mein besonderer Dank gebührt Herrn PD Dr. Dr. rer. med. M. Voigt von der Abt. Neonatologie<br />

und Pädiatrische Intensivmedizin am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin der <strong>Ernst</strong>-<br />

<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Greifswald</strong> für die Hilfe beim Aufbau der Datenbank und bei der<br />

statistischen Auswertung des Datenmaterials.<br />

Sehr herzlich bedanken möchte ich mich bei Herrn Prof. Dr. med. habil. Chr. Fusch, Direktor<br />

der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Greifswald</strong>, für<br />

die Bereitschaft zur Übernahme der Dissertationsschrift, die wohlwollende Unterstützung und<br />

die kritischen Hinweise bei der Anfertigung der Arbeit.<br />

Desgleichen gilt mein besonderer Dank Herrn Dr. med. P. Pawlowski, langjähriger Oberarzt<br />

an der Abteilung Neonatologie der Kinderklinik des Klinikums Schwerin sowie Herrn Chefarzt<br />

Dr. med. D. Olbertz von der Abteilung Neonatologie des Klinikums Südstadt, Rostock, für die<br />

Verschlüsselung der einzelnen Fehlbildungen.<br />

Auch bei meinem Lebensgefährten Andé Illing und meinen Eltern Helmut und Renate Renz<br />

möchte ich mich herzlich bedanken, die mir über die letzten Jahre immer und bedingungslos<br />

zur Seite standen, und mich nach all ihren Möglichkeiten unterstützt haben.<br />

Mein Dank gilt den Mitarbeitern des Fehlbildungsregisters Sachsen-Anhalt, die mir mit Vergleichsdaten<br />

und langjähriger Erfahrung zur Seite standen, hier im Besonderen Frau Dr. med<br />

Rösch (†), die leider nicht mehr unter uns weilt, und Herrn Prof. Dr. med. V. Steinbicker.<br />

Last but not least möchte ich mich bei allen Ärzten bedanken, die in den drei Erfassungsjahren<br />

trotz des oft stressigen Klinikalltags stetig und hochmotiviert die Erfassung der Fehlbildungen<br />

übernommen haben. Ein Fehlbildungsregister steht und fällt mit der Mitarbeit der erfassenden<br />

Ärzte.<br />

Rostock, August 2006 Iris Renz<br />

133


10 Tabellarischer Lebenslauf<br />

Name Iris Cathrin Renz<br />

Geburtsdatum/Ort 24. März 1980 in Böblingen<br />

Wohnort 18057 Rostock, Neubramowstr. 19<br />

Familienstand ledig<br />

Nationalität deutsch<br />

Schulbildung 1986 – 1990<br />

Studium<br />

Beruflicher ab<br />

Werdegang<br />

1990 – 1999<br />

1997<br />

1999 – 2005<br />

09/2001<br />

09/2002<br />

09/2004<br />

2004 – 2005<br />

12/2005<br />

01. 01. 2006<br />

09/2003<br />

2002 – 2006<br />

Lemberg Grund- und Hauptschule, Nagold.<br />

Otto-Hahn-Gymnasium, Nagold. Sprachlicher Zug:<br />

Englisch, Latein, Französisch. Abschluss Abitur<br />

Einmonatiger Austausch mit Mc Clintock High School,<br />

Tempe, Arizona<br />

Studium der Humanmedizin,<br />

<strong>Universität</strong> Rostock<br />

Physikum – Ärztliche Vorprüfung<br />

Erster Abschnitt der Ärztlichen Prüfung (1. Staatsexamen)<br />

Zweiter Abschnitt der Ärztlichen Prüfung (2. Staatsexamen)<br />

Praktisches Jahr, <strong>Universität</strong> Rostock<br />

Dritter Abschnitt der Ärztlichen Prüfung (3. Staatsexamen)<br />

Assistenzärztin in Weiterbildung<br />

Innere Medizin/Kardiologie, KMG Klinikum Güstrow<br />

Mitglied im Deutschen Zentrum<br />

für Wachstum, Entwicklung und Gesundheitsförderung<br />

im Kindes- und Jugendalter e.V.<br />

Doktorarbeit:<br />

'Ergebnisse einer 3-jährigen Fehlbildungserfassung<br />

im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern'<br />

Schirmherrschaft:<br />

AG Neonatologie Mecklenburg-Vorpommern e.V.<br />

unter Leitung von Dr. med. Olbertz<br />

134


Teilnahme an folgenden Veranstaltungen<br />

11. Gemeinsame Fortbildungsveranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Neonatologie Mecklenburg-Vorpommern<br />

e.V. und der Arbeitsgemeinschaft Perinatologie Mecklenburg-Vorpommern,<br />

Wismar: 25. 01. 2003.<br />

„Fehlbildungserfassung in MV – Erste Ergebnisse aus dem Jahr 2002“<br />

7th European Symposium on the Prevention of Congenital Anomalies (EUROCAT), Heidelberg:<br />

30. 05. 2003.<br />

“Registry of Congenital Malformations Mecklenburg-Vorpommern: First Results”, Poster Walk and<br />

Poster Presentation<br />

21. Deutscher Kongress für Perinatale Medizin – Deutsche Gesellschaft für Perinatale Medizin,<br />

Berlin: 27. 11 – 29. 11. 2003.<br />

„Erfassung von angeborenen Fehlbildungen im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern (erste Ergebnisse)“<br />

Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Neonatologie und Perinatologie Mecklenburg-Vorpommern,<br />

<strong>Greifswald</strong>: 21. 01 – 22. 01. 2005.<br />

„Ergebnisse einer 3-jährigen Fehlbildungserfassung (2002 – 2004) im Bundesland Mecklenburg-<br />

Vorpommern“<br />

31. Jahrestagung der Gesellschaft für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin, Magdeburg:<br />

16. 06 – 18. 06. 2005.<br />

„Ergebnisse einer 3-jährigen Fehlbildungserfassung (2002 – 2004) im Bundesland Mecklenburg-<br />

Vorpommern“, Posterausstellung<br />

22. Deutscher Kongress für Perinatale Medizin, Berlin: 01. 12. – 03. 12. 2005.<br />

„Ergebnisse einer 3-jährigen Fehlbildungserfassung (2002 – 2004) im Bundesland Mecklenburg-<br />

Vorpommern“<br />

Rostock, August 2006 Iris Renz<br />

135

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!