1041 KB - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
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Aus der<br />
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Greifswald</strong><br />
(Direktor: Prof. Dr. med. habil. C. Fusch)<br />
Ergebnisse einer 3-jährigen Fehlbildungserfassung<br />
im<br />
Bundesland Mecklenburg-Vorpommern<br />
Analyse des Geburtenkollektivs der Jahre 2002 – 2004<br />
INAUGURAL – DISSERTATION<br />
zur Erlangung des akademischen Grades<br />
doctor medicinae<br />
(Dr. med.)<br />
der<br />
Medizinischen Fakultät<br />
der<br />
<strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Greifswald</strong><br />
2006<br />
vorgelegt von<br />
Iris Cathrin Renz,<br />
geb. am 24. 03. 1980 in Böblingen
Dekan: Prof. Dr. rer. nat. H. Kroemer<br />
Gutachter: 1. Prof. Dr. med. C. Fusch<br />
Tag der Verteidigung:<br />
2.<br />
Privatdozentin Dr. med. A. Queisser-Luft<br />
04. 07. 2007
Inhalt<br />
Abkürzungen und Begriffe ................................................................................................. 3<br />
1 Einleitung und Zielstellung ......................................................................................... 4<br />
1.1 Einleitung .............................................................................................................................. 4<br />
1.2 Zielstellung ............................................................................................................................ 5<br />
1.3 Definition und Einteilung von Fehlbildungen ............................................................... 6<br />
1.4 Ätiologie von Fehlbildungen .............................................................................................. 8<br />
1.5 Möglichkeiten der Fehlbildungserfassung .................................................................... 10<br />
1.6 Anforderungen an ein Fehlbildungsregister ................................................................. 11<br />
1.7 Gesetzliche Grundlage für die Fehlbildungserfassung in Deutschland ................... 12<br />
1.8 Beispiele von Fehlbildungsregistern und Darstellung internationaler<br />
Fehlbildungssysteme ......................................................................................................... 12<br />
2 Datenerhebung und statistische Auswertung ..................................................... 14<br />
2.1 Datenerhebung ................................................................................................................... 14<br />
2.2 Statistische Auswertung .................................................................................................... 19<br />
2.3 Berechnung der Fehlbildungsprävalenz ........................................................................ 20<br />
3 Ergebnisse ......................................................................................................................... 20<br />
3.1 Fehlbildungsprävalenzen und Fehlbildungshäufigkeiten .......................................... 20<br />
3.2 Fehlbildungsprävalenzen insgesamt .............................................................................. 21<br />
3.3 Fehlbildungsprävalenzen in den einzelnen Jahren ...................................................... 21<br />
3.4. Fehlbildungshäufigkeiten in den einzelnen Perinatalregionen<br />
und den einzelnen Städten .............................................................................................. 23<br />
3.5 Fehlbildungshäufigkeiten der einzelnen Organsysteme ............................................ 25<br />
3.6 Auswertung nach Hauptdiagnosen ................................................................................ 25<br />
3.7 Übersicht über das Spektrum der häufigsten Fehlbildungen .................................... 27<br />
3.8. Häufigste Fehlbildungen in den einzelnen Perinatalregionen .................................. 31<br />
3.9 Auswertung erfasster kindlicher Daten ......................................................................... 33<br />
3.10. Einfluss mütterlicher und väterlicher Merkmale .......................................................... 40<br />
3.11 Risikoverhalten der Mütter in der Schwangerschaft<br />
im Fehlbildungskollektiv .................................................................................................. 48<br />
3.12 Daten zur Schwangerschaftsentstehung und pränatalen Diagnostik ...................... 50<br />
3.13 Übersicht über das Zwillingskollektiv mit Fehlbildungen .......................................... 55<br />
3.14 Klassifikation der Fehlbildungsfälle nach Schwangerschaftsdauer<br />
und Geburtsgewicht (lebend- und totgeborene Einlinge) .......................................... 60<br />
1
Inhalt<br />
4 Diskussion ........................................................................................................................ 66<br />
4.1 Schwangerschaftsausgänge und das Geschlechtsverhältnis<br />
im Vergleich mit Sachsen-Anhalt .................................................................................... 66<br />
4.2 Gesamtprävalenzen großer Fehlbildungen in Mecklenburg-Vorpommern<br />
und Sachsen-Anhalt über den Zeitraum vom 01. 01. 2002 – 31. 12. 2004 .................. 67<br />
4.3 Fehlbildungshäufigkeiten in den einzelnen Perinatalregionen<br />
sowie in den einzelnen Städten ....................................................................................... 68<br />
4.4 Spektrum der Fehlbildungen ........................................................................................... 69<br />
4.5 Erfasste kindliche Daten ................................................................................................... 76<br />
4.6 Klassifikation der Fehlbildungsfälle nach Schwangerschaftsdauer<br />
und Geburtsgewicht .......................................................................................................... 78<br />
4.7 Einfluss mütterlicher und väterlicher Merkmale .......................................................... 79<br />
4.8 Risikoverhalten in der Schwangerschaft ........................................................................ 81<br />
4.9 Daten zur Schwangerschaftsentstehung ....................................................................... 84<br />
4.10 Auswertung des Zwillingskollektivs ............................................................................... 86<br />
4.11 Klassifikation der Fehlbildungsfälle nach Schwangerschaftsdauer<br />
und Geburtsgewicht .......................................................................................................... 87<br />
5 Zusammenfassung ......................................................................................................... 90<br />
6 Literaturverzeichnis ....................................................................................................... 93<br />
7 Anhang ............................................................................................................................. 100<br />
Übersichts-Tabellen<br />
Definitionen des ICBDMS<br />
(International Clearinghouse for Birth Defects Monitoring Systems)<br />
8 Eidesstattliche Erklärung ........................................................................................... 132<br />
9 Danksagung ................................................................................................................... 133<br />
10 Tabellarischer Lebenslauf ......................................................................................... 134<br />
2
Abkürzungen und Begriffe<br />
Apgar Apgar-Score zur Beurteilung der Vitalität des Neugeborenen<br />
Virginia Apgar 1909 – 1974; amerikanische Anästhesistin<br />
ASD Vorhofseptumdefekt<br />
BMI Body-Mass-Index – Körpermasse-Index: berechnet als kg/m²<br />
CBDRP Centers for Birth Defects Research and Prevention<br />
EUROCAT European Concerted Action on Congenital Anomalies and Twins<br />
FB Fehlbildungen (Fehlbildungs-)<br />
Fd Fehlbidlungsdiagnosen<br />
Ff Fehlbildungsfälle<br />
FK Fehlbildungskollektiv<br />
ICBDMS International Clearinghouse for Birth Defects Monitoring Systems<br />
KU Kopfumfang<br />
M Median<br />
MACDP Metropolitan Atlanta Congenital Defects Program<br />
n Anzahl<br />
NapH Nabelschnurarterien-pH<br />
NBDPS National Birth Defects Preventing Study<br />
NK Normalkollektiv<br />
OMIM Online Mendelian Inheritance in Man<br />
P Prävalenz<br />
S Standardabweichung<br />
SGA Small For Gestational Age<br />
SSW Schwangerschaftswoche<br />
TGA Transposition der großen Gefäße<br />
VSD Ventrikelseptumdefekt<br />
WHO World Health Organization<br />
Mittelwert<br />
3
1 Einleitung und Zielstellung<br />
1.1 Einleitung<br />
Angeborene Fehlbildungen sind auch heute noch ein weitestgehend unerforschtes Gebiet der<br />
Medizin. Während hochspezialisierte Ärzteteams an immer neueren operativen und medikamentösen<br />
Therapieformen arbeiten, und damit immer wieder ins Licht der Öffentlichkeit gerückt<br />
werden, ist die Erforschung der Ätiologie und Epidemiologie bislang nahezu auf der<br />
Stelle getreten. Nach den „Röteln-Embryopathie-Endemien" in Australien in den 40er-Jahren<br />
bzw. in den USA in den 60er-Jahren, nach der Thalidomid Krise (die laut DER SPIEGEL [2003]<br />
in Brasilien durch die Zunahme der Lepra und dem damit verbundenen regen Handel des<br />
Thalidomids auf dem Schwarzmarkt aktuell ist) und nach Tschernobyl in den 80er-Jahren existiert<br />
in Deutschland noch immer kein nationales flächendeckendes System zur Erfassung von<br />
Fehlbildungen. In Magdeburg wurden bereits 1980 die Weichen für das jetzige Fehlbildungsregister<br />
Sachsen-Anhalt gelegt, und auch in Mainz konnte sich eine Arbeitsgruppe zur Erfassung<br />
von Fehlbildungen etablieren. Andere Bemühungen, wie z.B. eine Erfassung fehlgebildeter<br />
Kinder in Hamburg, scheiterten rasch.<br />
Angeborene Fehlbildungen sind in Deutschland die zweithäufigste Ursache der Säuglingssterblichkeit<br />
und die häufigste Todesursache im Kindesalter (STEINBICKER et al. 1977). Insgesamt<br />
wird aber zukünftig gerade auch die Bedeutung von Fehlbildungen bei überlebenden<br />
Kindern zunehmen, da die Technisierung der neonatologischen Therapieoptionen ein Abnehmen<br />
der perinatalen Mortalität zur Folge haben wird. Nach QUEISSER-LUFT (1993) kommt jedes<br />
15. Kind (56.000) in Deutschland mit einer Fehlbildung zur Welt. Sie malt ein düsteres Bild, indem<br />
sie schätzt, dass sogar ein Fünftel dieser Kinder mit schweren, wenn nicht lebensbedrohlichen<br />
Komplikationen zu rechnen habe. Damit sei die Inzidenz der Fehlbildungen also höher,<br />
als die Inzidenz des in Deutschland so gefürchteten Darm- (52.000) oder Brustkrebses (46.000)<br />
(ÄRZTEZEITUNG 2002). Diese Zahlen sollten auch im Hinblick darauf beachtet werden, dass es<br />
zukünftig wahrscheinlich im Rahmen einer Zunahme mutagener und teratogener Einflüsse<br />
auf die Schwangere und ihr Kind vermutlich zu einer höheren Fehlbildungsrate kommen wird.<br />
Hierunter zählen insbesondere Umweltfaktoren, Medikamente, Drogen- und Alkoholkonsum.<br />
Nicht unerlässlich, und damit immer auch in der Diskussion, sind die Kosten, die das Gesundheitssystem<br />
zu tragen hat. Das STATISTISCHE BUNDESAMT (2004) hat ermittelt, dass durch angeborene<br />
Fehlbildungen und Deformitäten im Jahr 2002 pro Einwohner im Alter unter 15 Jahren<br />
durchschnittlich 50,– € Kosten entstanden sind. Diese Kostendiskussion sollte, und das brachte<br />
BRUNNER (2002) sehr schön zum Ausdruck, zur Rationalisierung – nicht zur Rationierung –<br />
medizinischer Maßnahmen in diesem sensiblen Bereich beitragen. Fehlbildungen erfordern<br />
eine genaue und flächendeckende Erfassung und Analyse von Fehlbildungsprävalenzen und<br />
Clusterbildungen. Weiter ist es unbedingt erforderlich, Mutagene und Teratogene durch die<br />
Erfassung mittels eines Fehlbildungsregisters zu erkennen, um die Einflüsse auf den kindlichen<br />
Organismus zu erforschen. Nur auf diese Weise wird es zukünftig möglich sein, Präventionsprogramme<br />
für einzelne Fehlbildungen zu entwickeln oder gegebenenfalls frühzeitige Interventionsmöglichkeiten<br />
zu optimieren.<br />
4
1.2 Zielstellung<br />
Ein Fehlbildungsregister stellt die wichtigste epidemiologische Grundlage zur Erfassung und<br />
Prävention von Fehlbildungen dar. In Anlehnung an QUEISSER-LUFT et al. (1993), EUROCAT<br />
(EUROPEAN CONCERTED ACTION ON CONGENITAS ANOMALIES AND TWINS 1997) und ICBDMS<br />
(INTERNATIONAL CLEARINGHOUSE FOR BIRTH DEFECTS MONITORING SYSTEMS 1996) lassen sich<br />
die Ziele einer Fehlbildungserfassung folgendermaßen formulieren:<br />
Hauptaufgabe eines Fehlbildungsregisters ist die Erfassung von Fehlbildungsprävalenzen. Dabei<br />
ist eine flächendeckende und kontinuierliche Erfassung aller fehlgebildeten Neugeborenen,<br />
Totgeborenen und induzierten Aborte notwendig, um zeitliche oder regionale Trends (Frühwarnsystem<br />
und Clusterbildung) zu erkennen. Bezüglich der zeitlichen Trends interessiert<br />
zum einen eine zeitliche Häufung von Fehlbildungen, zum anderen aber auch der Langzeittrend<br />
der Häufigkeit. Zusammen mit den regionalen Trends lassen sich dann unter Umständen<br />
Rückschlüsse auf mögliche Ursachen ziehen. Eine weitere Aufgabe besteht in der Entwicklung<br />
von Präventionsmaßnahmen und deren Effektivitätskontrolle (z.B. Kontrolle des Effekts der<br />
Folsäureprophylaxe). Des weiteren können die aus einem Fehlbildungsregister gewonnenen<br />
Daten dazu beitragen, gesundheitliche Maßnahmen und neuartige Interventionsmöglichkeiten<br />
zu planen, die Bevölkerung zu informieren und aufzuklären, aber auch Gesundheitsberichterstattung<br />
zu leisten.<br />
Da die Fehlbildungserfassung in Mecklenburg-Vorpommern erst einen Zeitraum von drei Jahren<br />
umfasst, lassen sich einige der obigen Aussagen bislang noch nicht beantworten. Ziele der<br />
dreijährigen Pilotphase der Fehlbildungserfassung waren:<br />
1. Aufbau eines Fehlbildungsregisters für das Land Mecklenburg-Vorpommern.<br />
2. Motivation der teilnehmenden Kliniken, Rücksprache im Zweifelsfall und Kontrolle der<br />
Erhebungsbögen zur Sicherung einer verlässlichen Datenlage.<br />
3. Zeitnahe Erfassung möglichst aller Fehlbildungen in Mecklenburg-Vorpommern in den<br />
Jahren 2002 – 2004, Sicherung und Auswertung der Daten unter Beachtung des Datenschutzes.<br />
4. Ermittlung von Fehlbildungsprävalenzen für Lebendgeborene, Totgeborene, induzierte<br />
Aborte und Spoantanaborte im Zeitraum 2002 – 2004 für Mecklenburg-Vorpommern sowie<br />
Angabe von Fallzahlen für die drei Perinatalregionen und die einzelnen geburtshilflichen<br />
Einrichtungen.<br />
5. Ermittlung von zeitlichen und räumlichen Clusterbildungen.<br />
6. Organspezifische Auswertung der Daten, um die Notwendigkeit für die Einrichtung entsprechender<br />
medizinischer Zentren oder Präventionsmaßnahmen für das Land Mecklenburg-Vorpommern<br />
zu spezifizieren.<br />
7. Vergleich der Fehlbildungsprävalenzen mit internationalen Registern.<br />
5
8. Vergleich des Fehlbildungskollektivs mit einem Normalkollektiv, um Anhaltspunkte für<br />
eine mögliche Ätiologie zu erhalten und Klassifikation der Fehlbildungsfälle nach Schwangerschaftsdauer<br />
und Geburtsgewicht.<br />
9. Sicherung der zukünftigen Erfassung in enger Kooperation mit Sachsen-Anhalt, um den<br />
Grundstein für ein mögliches nationales Register (mit aussagekräftigerer Fallzahl) zu legen<br />
sowie Optimierung des Erhebungsbogens und des Verschlüsselungssystems nach Evaluation<br />
der dreijährigen Erfassung.<br />
10. Gesundheitsberichterstattung und Kontaktaufbau zu nationalen und internationalen Registern.<br />
1.3 Definition und Einteilung von Fehlbildungen<br />
In der Literatur finden sich unzählige Varianten für die Definition von Fehlbildungen und<br />
Anomalien. Die gängigsten sind dabei die Definitionen der WHO (WORLD HEALTH ORGANI-<br />
ZATION) aus dem Jahr 1985 und die Einteilung der Fehlbildungen nach der Pathogenese von<br />
SPRANGER et al. aus dem Jahr 1982. Zusätzlich können Fehlbildungen aber auch über das isolierte<br />
oder multiple Auftreten definiert werden, oder bezüglich ihres Schweregrades, wie im<br />
Folgenden erläutert wird.<br />
Definition der WHO<br />
Die WHO bezeichnet Fehlbildungen "... als strukturelle (anatomische, morphologische) und<br />
funktionelle Entwicklungsstörungen, die im Fetus als Unvollkommenheit vorhanden sind,<br />
unter Umständen erst spät entdeckt werden und die Lebensfähigkeit und das Wohlbefinden<br />
des Kindes beeinträchtigen".<br />
Einteilung der Fehlbildungen nach der Pathogenese<br />
SPRANGER et al. aus dem Jahr 1982 unterscheiden zur Einteilung von Fehlbildungen nach der<br />
Pathogenese vier Kategorien:<br />
• Primäre Fehlbildungen oder Malformationen<br />
Primäre Fehlbildungen sind morphologische Defekte, die durch eine endogene Entwicklungsstörung<br />
bedingt sind. Sie sind genetischen Ursprungs. Als Beispiel sind chromosomale Defekte<br />
zu nennen.<br />
• Sekundäre Fehlbildungen oder Disruptiones<br />
Als sekundäre Fehlbildungen werden exogen bedingte morphologische Defekte bezeichnet.<br />
SCHULTE u. SPRANGER (1993) gehen davon aus, dass ein äußerer Faktor die normale Entwicklung<br />
unterbricht (Disruption). Dementsprechend besteht ein Wiederholungsrisiko nur bei erneuter<br />
Exposition gegenüber der exogenen Noxe. Beispiele für exogene Noxen sind zum einen<br />
6
mütterliche Infektions- und Stoffwechselerkrankungen, aber auch das Einwirken von toxischen<br />
Substanzen wie Alkohol oder Medikamente auf den mütterlichen und damit kindlichen Organismus.<br />
• Deformation<br />
Unter Deformationen versteht man eine mechanisch bedingte Verformung oder Lageanomalie<br />
von Körperteilen. Eine mechanische Verformung kann entweder durch vermehrtes Einwirken<br />
exzessiver Kräfte erfolgen oder durch eine verminderte mechanische Resistenz einzelner Körperteile.<br />
Ein Beispiel ist eine Gelenkfehlstellung im Rahmen eines Oligohydramnions.<br />
• Dysplasie<br />
Dysplasien sind Störungen, die durch abnorme zelluläre Organisation bedingt sind. Als Beispiele<br />
sind Pigmentnävi, Fibrome oder Exostosen zu nennen.<br />
Einteilung der Fehlbildungen nach isoliertem und multiplem Auftreten<br />
Fehlbildungen können isoliert oder multipel auftreten. Bei den multiplen Fehlbildungen können<br />
Sequenzen (SPRANGER et al. 1982), Syndrome und Assoziationen (OPITZ 1994) unterschieden<br />
werden. Ein Übersicht bietet Abb. 1 aus dem Bericht des Strahlenbiologischen Umweltmonitoring<br />
Bayerns von SCHOETZAU et al. 1997).<br />
singulär Komplex<br />
Monotoper<br />
Felddefekt<br />
Polytoper<br />
Felddefekt<br />
Angeborene Fehlbildungen<br />
isoliert multipel<br />
Chromosomale<br />
Störungen<br />
Sequenz<br />
Syndrome Assoziationen<br />
Nicht<br />
identifizierte<br />
FB-Kombinationen<br />
Abb. 1 Einteilung angeborener Fehlbildungen nach isoliertem und multiplem Auftreten<br />
7
Im Einzelnen wird wie folgt definiert (Schulte u. SPRANGER 1993):<br />
1. Sequenzen<br />
Zusammentreffen von Fehlbildungen, die sich embryologisch von einem Primärdefekt<br />
ableiten lassen. Die Ätiologie kann dabei uneinheitlich sein.<br />
2. Assoziationen<br />
Wahrscheinlich nicht zufälliges Zusammentreffen von unabhängigen Fehlbildungen mit<br />
unklarer Ätiologie.<br />
3. Syndrome<br />
Ein Syndrom ist eine Beschreibung für ein klinisches Erscheinungsbild, dessen Ätiologie<br />
oder Pathogenese mehr oder weniger unbekannt ist. Man unterscheidet:<br />
• Syndrom 1. Ordnung<br />
Syndrom sensu strictu: Das Syndrom 1. Ordnung beschreibt eine bekannte Ursache bei<br />
uneinheitlicher oder unbekannter Pathogenese.<br />
• Syndrom 2. Ordnung<br />
entspricht der oben beschriebenen Sequenz (oft bekannte Pathogenese bei unbekannter<br />
Ätiologie).<br />
• Syndrom 3. Ordnung<br />
Symptomenkomplex: Pathogenese und Ätiologie sind unbekannt und uneinheitlich.<br />
Einteilung der Fehlbildungen nach dem Schweregrad<br />
Nach dem Schweregrad der Fehlbildung kann eine Einteilung in Majorfehlbildungen und Minorfehlbildungen<br />
vorgenommen werden. Nach DREW et al. (1978) handelt es sich dann um<br />
eine Majorfehlbildung, wenn die Fehlbildung von solcher Schwere ist, dass sie das gesamte<br />
Kind oder Teile des Kindes beeinträchtigt. Alle anderen Fehlbildungen bezeichnet er als Minorfehlbildungen,<br />
d.h. „leichte“ Fehlbildungsformen. EUROCAT (1997) und das ICBDMS (1996) definieren<br />
die Majorfehlbildung präziser als eine Fehlbildung, die die Lebensqualität und Lebensfähigkeit<br />
beeinträchtigt und interventionsbedürftig ist. Analog definiert MÉHES (1988), dass<br />
Minorfehlbildungen die Lebensfähigkeit und die Lebensqualität nicht beeinträchtigen und<br />
nicht interventionsbedürftig sind. Dennoch spielt die Erfassung von kleinen morphologischen<br />
Defekten/Minorfehlbildungen eine große Rolle. DOLK (1991) gibt hierzu an, dass bei zunehmender<br />
Anzahl von kleinen Anomalien der Vorhersagewert für das gleichzeitige Vorhandensein<br />
von großen Fehlbildungen zunimmt.<br />
1.4 Ätiologie von Fehlbildungen<br />
50% – 60% aller Fehlbildungen können keiner definitiven Ätiologie zugeordnet werden. In<br />
20% – 25% aller Fälle werden multifaktorielle Ursachen in Betracht gezogen. D.h., dass eine<br />
bestimmte Fehlbildung in einer Familie signifikant häufiger auftritt als in der Gesamtbevölkerung,<br />
ohne dass ein Vererbungsmuster nach den Mendel'schen Gesetzen besteht. Ein multifak-<br />
8
torielles Vererbungsmuster ist z.B. für Krankheiten, wie Diabetes mellitus oder die koronare<br />
Herzkrankheit, bekannt. FALCONER erklärte das Vererbungsprinzip 1967 anhand seines 'liabilitythreshold'-Modells,<br />
nach welchem eine Schwelle bezüglich aller einwirkenden Faktoren überschritten<br />
sein muss, ehe die Fehlbildung auftritt.<br />
6% – 8% aller Fehlbildungen werden durch die Mutation eines einzelnen Gens verursacht.<br />
Sie werden autosomal dominant, autosomal rezessiv oder X-chromosomal vererbt. Ein erhöhtes<br />
Risiko für monogenetische Mutationen besteht zum einen bei Vätern jenseits des vierzigsten<br />
Lebensjahres. Beobachtet werden dann z.B. die Achondroplasie, das Marfan-Syndrom oder das<br />
Apert-Syndrom. Zum anderen können ionisierende Strahlen zur Schädigung der Doppelstrang-<br />
DNA führen. Gelistet werden monogenetische Fehlbildungen bei OMIM (ONLINE MENDELIAN<br />
INHERITANCE IN MAN 2005).<br />
Weiteren 6% – 8% der Fehlbildungen liegen chromosomale Anomalien zu Grunde. Verantwortlich<br />
ist hierfür hauptsächlich das Alter der Mutter. Es kommt vermehrt zum sogenannten Non-<br />
Disjunction in der Meiose und damit zu einem zusätzlichen Chromosom oder zum Verlust<br />
eines Chromosoms. Ein Beispiel ist hierfür das Down-Syndrom mit seinem zusätzlichen Chromosom<br />
21.<br />
Die letzten 6% – 8% werden durch sogenannte Umwelt- oder Milieufaktoren bedingt. Darunter<br />
versteht man jeden nicht-genetischen Faktor, der das Risiko einer kongenitalen Anomalie<br />
für das Individuum erhöht. Dazu gehören Ernährungsfehler der Mutter (Diäten, Folsäuremangel<br />
…), mütterliche Erkrankungen und Infekte (den Grundstein zur Entdeckung von mütterlichen<br />
Infektionen legte GREGG 1942 (mit der Beschreibung der Rötelnembryopathie, aktueller<br />
Druck 2001), Medikamenteneinnahme während der Schwangerschaft (Zytostatika, Aminopterin,<br />
Neuroleptika, Tranquilizer …), Drogenabusus (Alkohol, Zigaretten, LSD, PCP, Marihuana<br />
– teilweise allerdings im Einzelfall noch kontrovers diskutiert), physikalische Einflüsse, wie<br />
Einwirken von Strahlen oder Hyperthermie der Mutter und die Exposition gegenüber chemischen<br />
Noxen und Zusatzstoffe in Nahrungsmitteln (z.B. Trinkwasserchlorierung). Die Zuordnung<br />
einer Fehlbildung oder verschiedener Fehlbildungen zu einem Teratogen erweist sich<br />
hierbei als äußerst schwierig. Zudem spielt nach BRENT (2004) nicht nur der teratogene Stoff<br />
eine Rolle, sondern vielmehr die Dosierung und das embryonale Entwicklungsstadium, in<br />
dem das Teratogen einwirkt.<br />
Das Magdeburger Fehlbildungsregister nahm 2003 einen Vergleich der Häufigkeit der Fehlbildungsursachen<br />
zu den Daten von KALTER und WARKANY aus dem Jahr 1983 vor. Dabei stellte<br />
sich heraus, dass die Häufigkeiten für monogenetische und chromosomale Fehlbildungen annähernd<br />
gleich geblieben sind. Fehlbildungshäufigkeiten aufgrund von Umwelt- oder Milieufaktoren<br />
sind deutlich gesunken (von 5% auf 2%), wohingegen Fehlbildungen durch multifaktorielle,<br />
polygenetische Ursachen nun fast doppelt so häufig diagnostiziert werden (gestiegen<br />
von 20% auf 40%). Dementsprechend ist aber auch die Anzahl der Fehlbildungen mit unbekannter<br />
Ursache von 61,5% auf 33,6 % gesunken. Dies sei nur am Rande erwähnt, da dieser<br />
Vergleich nur für das Bundesland Sachsen-Anhalt gezogen wurde (RÖSCH et al. 2003).<br />
9
Bezüglich der Entwicklungsstadien des Embryos (LANGMANN 1989), in denen es zur Wirkungsentfaltung<br />
des Teratogens kommt, kann eine Einteilung vorgenommen werden in:<br />
Blastogenese (Vorkeimstadium)<br />
Dies umfasst die Zeit der Befruchtung bis zur Ausbildung der Keimblätter, also die ersten zwei<br />
Schwangerschaftswochen. Teratogene wirken in dieser Phase nach dem „Alles oder Nichts-<br />
Prinzip“. Entweder führt das Teratogen zum Absterben des Keims oder zur Regeneration der<br />
Zellen mit normaler Weiterentwicklung.<br />
Embryonalperiode (4 – 8 Schwangerschaftswochen)<br />
Die Embryonalperiode ist durch die Organogenese gekennzeichnet. Teratogene sind in dieser<br />
Zeit hoch wirksam. Die einzelnen Organsysteme durchlaufen nacheinander Phasen, in denen<br />
sie gegenüber schädigenden Stoffen besonders empfindlich sind. Am Beispiel der Ratte kam<br />
es nach Folatentzug in bestimmten Entwicklungsphasen zu Fehlbildungen an folgenden Organen:<br />
7. – 9. Tag ZNS- und Herzfehlbildungen<br />
9. – 11. Tag Skelett-, Nieren- und Gefäßmissbildungen<br />
11. – 14. Tag Knochendefekte<br />
Fetalperiode (3 – 10 Schwangerschaftsmonate)<br />
Diese Entwicklungsphase ist durch das Größenwachstum der einzelnen Organe gekennzeichnet.<br />
Nur Organe, die in dieser Phase ihre Differenzierung noch nicht beendet haben, sind noch<br />
in besonderem Maße für Teratogene empfindlich ( Kleinhirn, Großhirnrinde, Urogenitalsystem).<br />
1.5 Möglichkeiten der Fehlbildungserfassung<br />
Möglichkeiten der räumlichen Eingrenzung der Erfassung<br />
Man unterscheidet bei der Fehlbildungserfassung zum einen eine<br />
• krankenhausbezogene Erfassung und zum anderen eine<br />
• populationsbezogene Erfassung.<br />
Der Vorteil einer krankenhausbezogenen Erfassung ist der kleine Kreis der erfassenden Pädiater.<br />
Diese Methode erlaubt eine konsequente Untersuchung aller Kinder eines Krankenhauses,<br />
so dass Fehlbildungen nur selten der Diagnostik, Therapie und selbstverständlich der Erfassung<br />
entgehen. Fehlbildungen und Fehlbildungssyndrome werden von wenigen Personen diagnostiziert<br />
und verschlüsselt, was eine Einheitlichkeit in der Diagnosefindung und Syndromzuordnung<br />
garantiert. Der Nachteil ist, dass nur verhältnismäßig kleine Zahlen an Fehlbildungsfällen<br />
erfasst werden. Zeitliche Trends werden sehr gut erkannt, allerdings gestaltet sich eine<br />
regionale Zuordnung von Fehlbildungen problematisch.<br />
Die populationsbezogene Erfassung dagegen erfasst sowohl zeitliche als auch räumliche Trends<br />
in ausreichender Fallzahl. Hier führt allerdings die Heterogenität der erfassenden Einrichtungen<br />
und der erfassenden Personen (Pädiater, Gynäkologe, Hebamme, niedergelassene Ärzte) zu<br />
10
Fehlern und zur Uneinheitlichkeit bei der Diagnosestellung und Erfassung. Viele Fehlbildungsfälle<br />
werden entweder nicht erkannt, da sie keiner genaueren Untersuchung unterzogen werden,<br />
oder aber sie werden nicht erfasst (Vergessen, Verlegung des Kindes und Betreuung durch<br />
verschiedene Ärzte).<br />
Möglichkeiten bei der Durchführung der Erfassung<br />
Bezüglich der Durchführung der Erfassung gibt es zwei Möglichkeiten: Erfassung der Fehlbildungen<br />
mittels eines<br />
• aktiven Fehlbildungsregisters oder eines<br />
• passiven Fehlbildungsregisters.<br />
Das aktive Register führt eigenständig lokal und/oder multizentrisch Untersuchungen durch.<br />
Es eignet sich sehr gut zur Untersuchung seltener Ereignisse. Mitarbeiter eines aktiven Registers<br />
werden speziell für diese Tätigkeit ausgebildet, was eine präzise Erfassung garantiert. Nach<br />
dem Erkennen von Clustern kann ein aktives Register prospektiv Kontrolluntersuchungen<br />
durchführen. Nachteilig ist der hohe Kosten- und Zeitaufwand.<br />
Das passive Register identifiziert Fälle durch Nutzung bereits vorhandener Erhebungsstrukturen<br />
(z.B. die Perinatalerhebung). Die Gruppe der erfassenden Mitarbeiter ist dabei sehr heterogen<br />
und umfasst sowohl Ärzte als auch Hebammen oder Arzthelfer. Oftmals stimmen daher<br />
der diagnostizierende Arzt und der Erfasser der Fehlbildung nicht überein, was die Fehlerquote<br />
der Erfassung erhöht.<br />
1.6 Anforderungen an ein Fehlbildungsregister<br />
Zur Erfassung von Fehlbildungen ist eine standardisierte Erhebung notwendig. Standardisiert<br />
bedeutet in diesem Zusammenhang auch, dass Fehlbildungen, deren Erhebung und die zu<br />
erhebende Personengruppe (nach Möglichkeit nur Geburtshelfer und Pädiater) klar definiert<br />
sein müssen. Daten sollten regelmäßig analysiert und zeitnah ausgewertet werden. Die Erhebung<br />
sollte in enger Abstimmung mit einem Datenschutzbeauftragten erfolgen. Für die Erfassung<br />
muss gelten, dass sie repräsentativ und vollständig ist. Grenzen sind ihr dadurch gesetzt,<br />
dass sogenannte Frühaborte oft selbst von der Schwangeren nicht bemerkt werden oder aber<br />
der Spontanabort für eine genauere Untersuchung oft nicht mehr zur Verfügung steht. Diese<br />
Grenzen müssen bekannt und dementsprechend bei einer Bewertung berücksichtigt werden.<br />
Wesentliche Aufgabe des Registers ist die Erfassung von Fehlbildungsprävalenzen und das<br />
Erkennen von regionalen oder zeitlichen Clustern. Dies ist nur dann zu verwirklichen, wenn<br />
ein Register im Querschnitt genügend Fallzahlen erfasst und im Längsschnitt über eine ausreichende<br />
Dauer der Erfassung verfügt. Werden Cluster erkannt, so liegt es am Register, prospektiv<br />
weitere Studien zur Klärung durchzuführen.<br />
11
1.7 Gesetzliche Grundlage für die Fehlbildungserfassung<br />
in Deutschland<br />
1957 wurde in Deutschland im Rahmen des Gesetzes über die Statistik der Bevölkerungsbewegung<br />
und die Fortschreibung des Bevölkerungsstands die Meldepflicht für Fehlbildungen eingeführt,<br />
die innerhalb der ersten drei Tage zu erkennen sind. Laut Schätzungen der BUNDES-<br />
ÄRZTEKAMMER (1993) wurden aber mit Hilfe dieses Gesetzes nur 10% aller Anomalien erfasst.<br />
Sie beurteilte die Fehlbildungserfassung als unbefriedigend, lückenhaft und „nicht dem internationalen<br />
Standard entsprechend“. Aus diesem Grunde wurde das Gesetz 1997 wieder außer<br />
Kraft gesetzt.<br />
Ein weiteres Bestreben seitens der Regierung zur Fehlbildungserfassung zeigte sich nach dem<br />
Tschernobyl-Reaktorunfall. Das Bundesland Bayern war in Deutschland am höchsten kontaminiert,<br />
so dass der Bayrische Landtag die Staatsregierung beauftragte, eine Untersuchung in<br />
die Wege zu leiten. So wurde 1988 vom Bayrischen Staatsministerium für Landesentwicklung<br />
und Umweltfragen ein Auftrag an das Institut für Strahlenhygiene des Bundesamtes für Strahlenschutz<br />
zur Erfassung von Fehlbildungen erteilt. Die Erfassung erfolgte anhand der Perinatalerhebung<br />
und wurde 1994 in einem Bericht veröffentlicht (SCHÖTZAU et al. 1997).<br />
Von Seiten der ehemaligen DDR bestand bis 1990 bei verstorbenen Kindern bis zum 16. Lebensjahr<br />
eine Obduktionspflicht. Diese spiegelte allerdings allenfalls die Prävalenzen großer lebensbedrohlicher<br />
Fehlbildungen (BUSCH et al. 1985) wider.<br />
Generell sollte bedacht werden, dass der Gesetzgeber bezüglich der Datenerfassung folgendes<br />
sagt: Eine „Offenbarung personenbezogener Daten … ist nur zulässig, wenn der Betroffene<br />
im Einzelfall eingewilligt hat, oder eine gesetzliche Offenbarungsbefugnis … vorliegt. … Eine<br />
Offenbarung personenbezogener Daten ist zulässig, soweit sie erforderlich ist für wissenschaftliche<br />
Forschung im Sozialleistungsbereich … “ (BUNDESDATENSCHUTZGESETZ 1999).<br />
1.8 Beispiele von Fehlbildungsregistern und Darstellung<br />
internationaler Fehlbildungssysteme<br />
Das Mainzer Modell<br />
Das Mainzer Modell wurde von der Kinderklinik der Johannes Gutenberg-<strong>Universität</strong> in Mainz<br />
entwickelt. Seit dem 01. 02. 1990 werden alle aus den drei Mainzer Frauenkliniken stammenden<br />
Neugeborenen nach standardisiertem Schema klinisch und sonografisch im Rahmen der<br />
U2-Vorsorge von geschulten Kinderärzten untersucht (QUEISSER-LUFT et al. 1993). Der Mainzer<br />
Diagnosenschlüssel ist an den EUROCAT- und den ICBDMS-Schlüssel angelehnt und kodiert<br />
sowohl große Fehlbildungen als auch kleine morphologische Auffälligkeiten. In den Jahren<br />
1990 – 1993 erfolgte eine Förderung durch das Land Rheinland-Pfalz und des Bundesministeriums<br />
für Gesundheit. Vorteile des Mainzer Modells liegen in der Zuverlässigkeit der Untersuchung<br />
und Erfassung durch geschulte Ärzte. Nachteile sind der hohe Kostenaufwand und<br />
die deutliche „Übererfassung“ angeborener Fehlbildungen in einem lokalen Zentrum für Risikoschwangerschaften<br />
der Region.<br />
12
Fehlbildungsmonitoring Sachsen-Anhalt<br />
Seit Beginn des Jahres 1980 wurden in allen drei geburtshilflichen Einrichtungen der Stadt<br />
Magdeburg Fehlbildungen mittels standardisierter Fragebögen an eine Erfassungszentrale weitergeleitet.<br />
Im Laufe der Zeit wurde der Fragebogen durch pränatale Untersuchungsbefunde,<br />
perinatologische Daten, Daten bezüglich der Entbindung und der Eltern ergänzt. In den Jahren<br />
1992 und 1993 erfolgte eine Unterstützung des Fehlbildungsregisters durch das Kultusministerium<br />
Sachsen-Anhalts sowie durch das Bundesgesundheitsministerium. Letzteres unterstützte<br />
das Register bis 1995. Seit dem Juli 1995 erfolgt die Erfassung angeborener Fehlbildungen auch<br />
in den Landkreisen in Sachsen-Anhalt. Ebenfalls seit 1995 unterstützt das Ministerium für<br />
Frauen, Gesundheit und Soziales das Monitoringsystem. Zudem erfolgte im Jahr 1992 die Aufnahme<br />
des Registers in den Verband EUROCAT.<br />
International Clearinghouse for Birth Defects Monitoring Systems (ICBDMS)<br />
Das ICBDMS wurde 1974 in Helsinki als Internationales Monitoringsystem der WHO gegründet.<br />
Seine Hauptaufgabe sieht es im Informationsaustausch bezüglich der erfassten Prävalenzraten<br />
der einzelnen Fehlbildungen, in gemeinschaftlicher epidemiologischer Forschung sowie im<br />
Mitwirken an bestehenden und im Entwickeln von neuen Monitoringsystemen. Sein Hauptsitz<br />
ist in Rom. Von hier aus wird koordiniert und Öffentlichkeitsarbeit betrieben. Um Mitglied<br />
im ICBDMS werden zu können, muss eine mindestens zweijährige Erfassung von mindestens<br />
100.000 Geburten nachgewiesen werden. Momentan zählt dieses Monitoringsystem 37 Mitglieder<br />
von allen Kontinenten der Welt.<br />
European Concerted Action on Congenital Anomalies and Twins (EUROCAT)<br />
EUROCAT ist ein Netzwerk aus populationsbezogenen Fehlbildungsregistern. Es wurde 1979<br />
gegründet und setzt sich aus 43 Registern, die aus 20 verschiedenen Ländern stammen, zusammen.<br />
Es beobachtet in Europa jährlich mehr als 1,5 Mio. Geburten, d.h., dass damit 29%<br />
aller europäischen Geburten abgedeckt sind. EUROCAT wählt einen Vorsitzenden (momentan<br />
Dr. Catherine de Vigan) und 7 Vorstandsmitglieder. Ziele der Zusammenarbeit sind das Sammeln<br />
von Datenmengen, der Vergleich der Daten und der Informationsaustausch.<br />
Metropolitan Atlanta Congenital Defects Program (MACDP) / National Birth Defects<br />
Preventing Study (NBDPS) und Centers for Birth Defects Research and Prevention<br />
(CBDRP)<br />
Das Register wurde 1967 zwischen der Emory <strong>Universität</strong> und dem Georgia Mental Health<br />
Institute gegründet. Seither erfasst es jährlich ungefähr 35.000 Geburten und dient außerdem<br />
als Datenquelle für unterschiedlichste Studien, u.a. zur Intervention und Prävention von Fehlbildungen.<br />
MACDP beteiligt sich am ICBDMS und am NBDPS (National Birth Defects Prevention<br />
Study)/CBDRP (Centers for Birth Defects Research and Prevention). Das CBDRP wurde<br />
1997 als Zusammenschluss mehrerer Studien gegründet. Es soll das Verständnis von Fehlbildungen<br />
erweitern und die Prävention vorantreiben. Beteiligt sind die amerikanische Staaten<br />
Georgia, Arkansas, California, Iowa, Massachusetts, New York, North Carolina, Texas und Utah.<br />
13
2 Datenerhebung und statistische Auswertung<br />
2.1 Datenerhebung<br />
Die Ergebnisse beruhen auf einer 3-jährigen vollständigen Fehlbildungserfassung im Bundesland<br />
Mecklenburg-Vorpommern. Unter der Regie der Landesarbeitsgemeinschaft Neonatologie<br />
M V e.V. wurden vom 01. 01. 2002 – 31. 12. 2004 alle Neugeborenen mit Fehlbildungen erfasst.<br />
Das Projekt wurde als Pilotprojekt eingestuft, da es bisher keine Erfahrungen in unserem Bundesland<br />
für eine flächenmäßige Erfassung von Fehlbildungen gab. Die vollständige Verschlüsselung<br />
der erhobenen Daten – auch der Fehlbildungen – erfolgte durch die Neonatologen in<br />
den einzelnen Einrichtungen. An dieser Erhebung beteiligten sich alle 21 geburtshilflichen und<br />
neonatologische Einrichtungen des Landes. Eine Übersicht über die Lage der Einrichtungen<br />
im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern gibt Abb. 2 (3 Fälle ohne Klinik-Nr.). Die unterschiedlichen<br />
Farben kennzeichnen die einzelnen Perinatalregionen.<br />
Schwerin<br />
Wismar<br />
Hagenow<br />
Ludwigslust<br />
Univ.<br />
Kinder- und<br />
Jugendklinik<br />
Crivitz<br />
Rostock<br />
Güstrow<br />
Parchim<br />
Stralsund<br />
Ribnitz-Damgarten<br />
Klinikum<br />
Südstadt<br />
Malchin<br />
Bergen<br />
<strong>Greifswald</strong><br />
Wolgast<br />
Abb. 2 Einrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern und Zuordnung zu den verschiedenen Perinatalregionen<br />
Für die Dokumentation wurde das „Mainzer Modell“ zwar als aufwendig, aber zuverlässig<br />
und repräsentativ beurteilt. Diesem Modell entsprechend bot es sich an, Monitorstationen zu<br />
ernennen, in denen interdisziplinäre Erfahrungen und Kenntnisse im Bereich der Frauenheilkunde<br />
(Perinatologie/Geburtshilfe), Kinderheilkunde (Neonatologie) und der medizinischen<br />
Genetik zusammentreffen. In Mecklenburg-Vorpommern sind das die <strong>Universität</strong>skliniken<br />
Rostock und <strong>Greifswald</strong>, sowie die Kliniken Schwerin und Neubrandenburg. Diese Monitorstationen<br />
sollten mit ihren benachbarten Kliniken kooperieren, so z.B. Wismar mit Schwerin,<br />
Stralsund mit <strong>Greifswald</strong> und das Klinikum Rostock Südstadt mit der <strong>Universität</strong>skinder- und<br />
Jugendklinik Rostock. Eine Zentrale in Rostock (M. Voigt, I. Renz, D. Olbertz) übernahm Rückkopplung<br />
und Motivation, zeitnahe Datenerfassung und -auswertung sowie die Interpretation<br />
der Daten.<br />
Waren<br />
Demmin<br />
Anklam<br />
Neubrandenburg<br />
Neustrelitz<br />
Pasewalk<br />
14
Die Erfassung der Fehlbildungsdaten entsprechend dem Hamburger Modell mittels der Peri-/<br />
Neonatalerhebung (BRAND u. BEHREND 1994) wurde als nicht geeignet befunden, da bisher<br />
Rückinformationen über diese Daten – speziell auch die Fehlbildungserfassung – sehr enttäuschend<br />
verlaufen waren und zweitens die Daten primär zur Qualitätssicherung in der Geburtsmedizin<br />
und Neonatologie erhoben wurden. Daher wurde im Vorfeld von einem Expertenteam<br />
unter Berücksichtigung von anderen in Deutschland stattfindenden Erhebungen (Mainzer<br />
Modell, Hamburger Modell und Magdeburger Modell) ein standardisierter Erhebungsbogen<br />
(Abb. 3/1 und Abb. 3/2), besonders in Anlehnung an das Mainzer System, erarbeitet. Er sollte<br />
wissenschaftliche und klinische Anforderungen gleichermaßen erfüllen. Eine gewissenhafte<br />
Erfassung sollte auch unter den Bedingungen des klinischen Alltags möglich sein und ausschließlich<br />
von Pädiatern bzw. Neonatologen vorgenommen werden. Die Konzipierung der<br />
Fehlbildungserfassung sowie die Datenerhebung anhand des entwickelten Bogens wurde mit<br />
dem Datenschutzbeauftragten des Landes Mecklenburg-Vorpommern abgestimmt.<br />
Für die Verschlüsselung der angeborenen morphologischen Defekte (AMD) waren ursprünglich<br />
6 Felder vorgesehen. Bei Mehrfachfehlbildungen mit x ≥ 6 Fehlbildungen wurde die Erfassung<br />
auf maximal 9 Fehlbildungen in Rücksprache mit der ursprünglich erfassenden Klinik<br />
erweitert. Zur Diagnosen- und Medikamentenverschlüsselung wurde das Mainzer Erfassungssystem<br />
aus Gründen der Vergleichbarkeit verwendet. Fehlbildungsdiagnosen, die dort nicht<br />
enthalten waren, wurden zusätzlich mit einer Nummer versehen und in den Erfassungsschlüssel<br />
aufgenommen. Aus rechentechnischen Gründen musste der 6-stellige Code des Mainzer<br />
Schlüssels im Anschluss allerdings in einen 3-stelligen Code umgewandelt werden.<br />
Neben den angeborenen morphologischen Defekten wurden allgemeine Risikofaktoren (Rauchen,<br />
Alkohol, Drogen, Medikamente während der Schwangerschaft und Konsanguinität) erfasst,<br />
aber auch Fehlbildungen in der Familienanamnese sowie die Sensitivität pränataler Diagnostikverfahren,<br />
wie z.B. Sonografie und biochemische Serummarker. Weiter wurden die<br />
Faktoren mütterliches Gewicht, mütterliches und väterliches Alter und ethnische Aspekte dokumentiert.<br />
15
KIND<br />
SCHWANGERSCHAFT<br />
Klinik-Nr. Jahr<br />
Geburten-Nr.<br />
1 = Einling<br />
2 = Mehrling Nr. Mehrling<br />
bzw. Datum<br />
des Abortes<br />
Geburtsgewicht<br />
Länge<br />
Kopfumfang<br />
1. Geschwister mit großen Fehlbildungen<br />
2. Geschwister mit großen Fehlbildungen<br />
1.<br />
4.<br />
Mutter mit großen Fehlbildungen<br />
Vater mit großen Fehlbildungen<br />
2.<br />
5.<br />
3.<br />
6.<br />
1 = Lebendgeburt * 3 = spontaner Abort<br />
2 = Totgeburt 4 = induzierter Abort<br />
* bis 28. Lebenstag verstorben, siehe Besonderheiten<br />
1 = ja<br />
2 = nein<br />
1 = ja<br />
2 = nein<br />
1 = ja<br />
2 = nein<br />
1 = ja<br />
2 = nein<br />
Angeborene morphologische Defekte (AMD) (SCHL.G:)<br />
Hauptdiagnose<br />
Schwangerschaft<br />
Tag Monat Jahr<br />
Fehlbildungsverdacht<br />
bei Sonografie Stufe 1<br />
erhoben?<br />
bei Sonografie Stufe 2 u. 3<br />
erhoben?<br />
g<br />
cm<br />
cm<br />
Triple-Test oder andere<br />
biochem. Serum-Screeningmarker<br />
0 = nein<br />
0 = nein<br />
Apgar 1’<br />
Apgar 5’<br />
1 = spontan 2 = horm. induziert<br />
3 = Insemination<br />
1 = ja<br />
2 = nein<br />
3 = Sono nicht durchgeführt<br />
1 = ja<br />
2 = nein<br />
3 = Sono nicht durchgeführt<br />
Apgar 10’ voll. SSW<br />
(SCHL.G.)<br />
(SCHL.G.)<br />
(SCHL.G.)<br />
(SCHL.G.)<br />
4 = IVF<br />
5 = ICSI<br />
SSW<br />
SSW<br />
1 = auffällig<br />
2 = nicht auffällig, 3 = nicht durchgeführt<br />
1 = Chorionzottenbiopsie/<br />
Plazentese<br />
2 = Amniozentese<br />
3 = Fetalblutentnahme<br />
4 = Kombinationen<br />
5 = sonstige<br />
SSW<br />
SSW<br />
Abb. 3/1 Erhebungsbogen für das Fehlbildungsregister (Vorderseite)<br />
1 = Knabe<br />
2 = Mädchen, 3 = nicht bekannt<br />
Diagnose<br />
Diagnose<br />
NA-pH<br />
Auffälliger Befund<br />
1 = ja<br />
2 = nein<br />
Auffälliger Befund<br />
1 = ja<br />
2 = nein<br />
16
MUTTER<br />
VATER<br />
Geburtsjahr Alter der Mutter bei Geburt (Jahre)<br />
Ethnische Zugehörigkeit<br />
0 = weiß<br />
1 = schwarz<br />
3 = indisch<br />
4 = orientalisch Geburtsland:<br />
2 = asiatisch 5 = sonstige<br />
Länge cm Gewicht am Anfang der Schwangerschaft<br />
kg<br />
Dauermedikation, Med. im 1. Trimenon (SCHL.E.)<br />
Rauchen<br />
Alkohol<br />
Drogen<br />
Konsanguinität<br />
1 = ja<br />
2 = nein, 3 = nicht bekannt<br />
Besonderheiten/Bemerkungen:<br />
Gewicht am Ende der Schwangerschaft<br />
1 = ja<br />
2 = nein, 3 = nicht bekannt<br />
1 = ja<br />
2 = nein, 3 = nicht bekannt<br />
1 = ja<br />
2 = nein, 3 = nicht bekannt<br />
Zigaretten<br />
pro Tag<br />
mens I – III = 1<br />
mens IV – X = 2<br />
Geburtsjahr Alter des Vaters bei Geburt (Jahre)<br />
1 = 1 – 5<br />
2 = 6 – 10<br />
3 = 11 – 15<br />
4 = 16 – 20<br />
5 = > 20<br />
Ethnische Zugehörigkeit<br />
0 = weiß<br />
1 = schwarz<br />
3 = indisch<br />
4 = orientalisch Geburtsland:<br />
2 = asiatisch 5 = sonstige<br />
Abb. 3/2 Erhebungsbogen für das Fehlbildungsregister (Rückseite)<br />
kg<br />
1 = Cousin 1. Grades<br />
2 = Cousin 2. Grades<br />
3 = Verwandtschaft anderen Grades<br />
* Lebendgeborenes verstorben, dann bitte Sterbedatum und Todesursachendiagnose<br />
verbal angeben.<br />
17
Im Vorfeld der abschließenden Auswertung, d.h. über drei Jahre hinweg, wurden umfangreiche<br />
Plausibilitätsprüfungen bei den einzelnen Fällen vorgenommen, um die Fehlerquote so gering<br />
wie möglich zu halten. Auch wurden ständig ausgewählte Angaben zeitnah auf Vollständigkeit<br />
überprüft und fehlende Angaben unter Einbeziehung der Einrichtungen ergänzt. Jeder<br />
Erhebungsbogen wurde dazu in einer kleinen Expertengruppe gesichert und auf ordnungsgemäßes<br />
Erfassen der Daten überprüft. Eine Einteilung in Majorfehlbildung und Minorfehlbildung<br />
erfolgte entsprechend der Methodik des Fehlbildungsregisters Sachsen-Anhalt. Zudem<br />
wurde eine Einteilung in Haupt- und Nebendiagnosen entsprechend pathophysiologischer<br />
oder literaturbekannter Zusammenhänge vorgenommen.<br />
Am Ende des Kalenderjahres forderten wir von den einzelnen Einrichtungen Angaben zum<br />
Geburtsgeschehen (Tab. 1). Diese Angaben benötigten wir zur Berechnung der Fehlbildungshäufigkeit<br />
(Prävalenzrate). Entsprechend der Auswertung des Magdeburger Modells bzw. auch<br />
EUROCAT wurde eine sogenannte „total birth prevalence“ berechnet sowie die Prävalenz für<br />
Lebendgeborene, Totgeborene und induzierte Aborte (STEINBICKER et al. 1997, DOLK et al. 2003)<br />
[siehe hierzu 3.3].<br />
Tab. 1 Angaben zum Geburtsgeschehen in den einzelnen Einrichtungen<br />
Induzierte Aborte<br />
(aus med. Indikation)<br />
Anzahl Anzahl<br />
Einlingsgeburten (n = )<br />
Zwillingsgeburten (n = )<br />
Drillingsgeburten (n = )<br />
Lebendgeborene<br />
Totgeborene<br />
Lebendgeborene<br />
Totgeborene<br />
Lebendgeborene<br />
Totgeborene<br />
Σ Geburten<br />
(n = ) Σ Lebendgeborene<br />
Totgeborene<br />
(n = )<br />
(n = )<br />
(n = )<br />
(n = )<br />
(n = )<br />
(n = )<br />
(n = )<br />
(n = )<br />
Spontane Aborte<br />
(n = ) (n = )<br />
(über 16. SSW)<br />
Eine Übersicht über die Anzahl der Lebendgeburten, der Totgeburten in den einzelnen Einrichtungen,<br />
der Aborte aus medizinischer Indikation und der Spontanaborte für die Jahre 2002,<br />
2003 und 2004 gibt in zusammengefasster Form Tab. 2. Diese Daten stammen aus einer Befragung<br />
aller Kliniken, die wir nach Ende jedes Kalenderjahres vorgenommen haben.<br />
18
Tab. 2 Anzahl der Lebend- und Totgeborenen sowie die Anzahl der Aborte aus medizinischer Indikation<br />
und Spontanaborte in den einzelnen Einrichtungen<br />
Wismar<br />
Schwerin<br />
Crivitz<br />
Parchim<br />
Hagenow<br />
Ludwigslust<br />
Ribnitz-Damgarten<br />
Rostock-Südstadt<br />
Rostock UFK<br />
Güstrow<br />
Malchin<br />
Waren / Müritz<br />
Bergen<br />
Stralsund<br />
<strong>Greifswald</strong><br />
Wolgast<br />
Demmin<br />
Anklam<br />
Neubrandenburg<br />
Pasewalk<br />
Neustrelitz<br />
Geburten<br />
2.2 Statistische Auswertung<br />
insgesamt 2002 2003 2004 2002 2003 2004<br />
2.219<br />
3.421<br />
1.356<br />
965<br />
1.532<br />
1.182<br />
1.411<br />
3.940<br />
3.046<br />
1.886<br />
131<br />
1.401<br />
1.395<br />
1.978<br />
2.304<br />
1.135<br />
1.906<br />
1.161<br />
2.805<br />
1.024<br />
1.095<br />
Σ (n) 37.293<br />
Σ Aborte aus<br />
med. Indikation<br />
Σ Spontanaborte<br />
191<br />
150<br />
717<br />
1.114<br />
446<br />
329<br />
506<br />
408<br />
461<br />
1.123<br />
1.060<br />
615<br />
130<br />
445<br />
451<br />
585<br />
763<br />
341<br />
598<br />
405<br />
946<br />
349<br />
334<br />
12.126<br />
62<br />
62<br />
Lebendgeborene Totgeborene<br />
742<br />
1.138<br />
460<br />
313<br />
499<br />
395<br />
505<br />
1.335<br />
1.086<br />
605<br />
–<br />
479<br />
440<br />
621<br />
765<br />
390<br />
667<br />
382<br />
912<br />
328<br />
376<br />
12.438<br />
755<br />
1.154<br />
450<br />
321<br />
522<br />
379<br />
443<br />
1.466<br />
878<br />
659<br />
–<br />
473<br />
502<br />
765<br />
767<br />
399<br />
639<br />
374<br />
938<br />
343<br />
384<br />
Die Daten wurden auf einem PC mit dem Statistikprogramm „SPSS“ ausgewertet.<br />
85<br />
30<br />
12.611<br />
Für Vergleiche des Fehlbildungskollektivs mit einer normalen Population wurden folgende<br />
zwei Neugeborenenkollektive herangezogen:<br />
1. Neugeborenenkollektiv mit 1.815.318 Einlingsgeburten der Jahre 1995 – 1997 der Bundesrepublik<br />
Deutschland mit 15 Bundesländern (VOIGT et al. 2001)<br />
2. Neugeborenenkollektiv mit 509.000 Einlingsgeburten der Jahre 1998 – 2000 der Bundesrepublik<br />
Deutschland mit 9 Bundesländern (VOIGT 2005)<br />
44<br />
58<br />
1<br />
2<br />
–<br />
–<br />
1<br />
–<br />
1<br />
1<br />
4<br />
3<br />
1<br />
1<br />
2<br />
4<br />
2<br />
3<br />
1<br />
–<br />
2<br />
–<br />
–<br />
–<br />
9<br />
–<br />
1<br />
2<br />
–<br />
1<br />
5<br />
7<br />
3<br />
–<br />
3<br />
–<br />
1<br />
3<br />
2<br />
–<br />
–<br />
4<br />
3<br />
–<br />
4<br />
4<br />
–<br />
1<br />
2<br />
–<br />
–<br />
10<br />
11<br />
1<br />
–<br />
–<br />
–<br />
2<br />
4<br />
–<br />
1<br />
–<br />
3<br />
1<br />
1<br />
29 44 45<br />
19
2.3 Berechnung der Fehlbildungsprävalenz<br />
Die Prävalenz gibt die Anzahl der erkrankten Personen zu einem fixen Zeitpunkt (Punktprävalenz)<br />
an. Sie ist ein Verhältnis und dimensionslos. Die Inzidenz beschreibt dagegen eine Neuerkrankungsrate,<br />
also die Wahrscheinlichkeit für eine beliebige Person, während einer Beobachtungszeit<br />
zu erkranken (WEIß 2002). Die Inzidenz ist eine Rate mit der Einheit 1/Zeit und<br />
beschreibt ein Risiko zu erkranken. Über Jahre hinweg bestand Uneinigkeit darüber, ob bezüglich<br />
der Erfassung von Fehlbildungen die Inzidenz oder die Prävalenz berechnet werden solle.<br />
Bereits 1970 sprachen sich MAC MAHON und PUGH eindeutig für die Berechnung der Prävalenz<br />
aus. Auch CORNEL et al. kamen 1993 nach Abwägen der Literatur zu dem Ergebnis, dass<br />
die Inzidenz für die deskriptive Fehlbildungserfassung ungeeignet sei.<br />
In dieser Arbeit werden daher gemäss der in der Literatur vertretenen Meinung Prävalenzen<br />
ermittelt. Für Städte und Perinatalregionen entfällt aufgrund der bisher noch kleinen Fallzahlen<br />
eine Prävalenzberechnung. Hier werden lediglich Fallzahlen angegeben.<br />
3 Ergebnisse<br />
3.1 Fehlbildungsprävalenzen und Fehlbildungshäufigkeiten<br />
Vom 01. 01. 2002 bis zum 31. 12. 2004 wurden in Mecklenburg-Vorpommern 768 Fehlbildungsfälle<br />
registriert, darunter 664 Lebendgeborene, 4 Totgeborene, 95 induzierte Aborte und 5 Spontanaborte<br />
(Abb. 4).<br />
In 737 Fällen handelt es sich um Einlinge, in 31 Fällen um Zwillinge. Das Geschlechtsverhältnis<br />
ist deutlich zu den Knaben verschoben, mit 57,1% Knaben vs. 42,9% Mädchen. In 15 Fällen<br />
kann bezüglich des Geschlechtes keine Angabe gemacht werden.<br />
Lebendgeburt<br />
664<br />
Einling<br />
636<br />
Zwilling<br />
28<br />
Schwangerschaftsausgang<br />
Einling<br />
4<br />
Totgeburt<br />
4<br />
n (gesamt) = 768<br />
Zwilling<br />
0<br />
induzierter Abort<br />
95<br />
Einling<br />
92<br />
Zwilling<br />
3<br />
Abb. 4 Schwangerschaftsausgang<br />
spontaner Abort<br />
5<br />
Einling<br />
5<br />
737 31<br />
Geschlechtsverhältnis<br />
n<br />
%<br />
Knaben Mädchen gesamt<br />
430 323 753<br />
57,1 42,9 100,0<br />
(+ 15 Fälle ohne Angabe)<br />
Zwilling<br />
0<br />
20
3.2 Fehlbildungsprävalenzen insgesamt<br />
In den Jahren 2002 – 2004 wurden in Mecklenburg-Vorpommern 37.175 Lebendgeborene, 118<br />
Totgeborene, 191 Aborte aus medizinischer Indikation und 150 dokumentierte Spontanaborte<br />
gezählt. Dies ergibt eine Häufigkeit von 37.634 registrierten Schwangerschaften.<br />
Berechnet man die Fehlbildungsprävalenz bezogen auf die 768 Fehlbildungsfälle, so ergibt dies<br />
2,0%. Bezogen auf 1.262 Fehlbildungen beträgt die Prävalenz 3,4%. Schließt man die induzierten<br />
Aborte und die Spontanaborte aus, so ergeben sich 668 Fälle der Lebend- und Totgeborenen.<br />
Bezogen auf 37.293 Fälle von Lebend- und Totgeborenen aus der Gesamtpopulation Mecklenburg-Vorpommerns<br />
ergibt sich eine Fehlbildungsprävalenz von 1,8% (Abb. 5).<br />
Zeitraum 01. 01. 2002 – 31. 12. 2004<br />
Lebendgeborene Σ 37.634<br />
1 768 Fälle<br />
+ Totgeborene<br />
2,0 %<br />
bezogen auf<br />
2 1.262 Fehlbildungen<br />
(Mehrfachnennung möglich)<br />
bezogen auf<br />
3 668 Lebend- und Totgeborene<br />
mit Fehlbildungen<br />
bezogen auf<br />
Lebendgeborene<br />
Totgeborene<br />
Aborte mit med. Indikation<br />
Dokumentierte Spontanaborte<br />
+ Aborte aus med. Indikation<br />
+ dokumetierte Spontanaborte<br />
Lebendgeborene Σ 37.634<br />
+ Totgeborene<br />
+ Aborte aus med. Indikation<br />
+ dokumetierte Spontanaborte<br />
Lebendgeborene<br />
+ Totgeborene<br />
37.175<br />
118<br />
191<br />
150<br />
37.634<br />
37.293<br />
Σ 37.293<br />
Abb. 5 Prävalenzen im Zeitraum 01. 01. 2002 – 31.12. 2004<br />
3.3 Fehlbildungsprävalenzen in den einzelnen Jahren<br />
Fehlbildungsprävalenzen im Zeitraum 01. 01. 2002 – 31. 12. 2002<br />
3,4 %<br />
1,8 %<br />
Im Jahr 2002 wurden in Mecklenburg -Vorpommern 269 Fehlbildungsfälle mit 468 Diagnosen<br />
bei 12.279 registrierten Schwangerschaften erfasst (Abb. 6). Bezogen auf die Fehlbildungsfälle<br />
ergibt dies eine Prävalenz von 2,2%, bezogen auf die Anzahl der Fehlbildungsdiagnosen eine<br />
Prävalenz von 3,8%. Berücksichtigt man lediglich die 218 Lebend- und Totgeborenen, so ergibt<br />
sich eine Prävalenz von 1,8%.<br />
21
Zeitraum 01. 01. 2002 – 31. 12. 2002<br />
Lebendgeborene Σ 12.279<br />
1 269 Fälle<br />
+ Totgeborene<br />
2,2 %<br />
bezogen auf<br />
2 468 Fehlbildungen<br />
(Mehrfachnennung möglich)<br />
bezogen auf<br />
3 218 Lebend- und Totgeborene<br />
mit Fehlbildungen<br />
bezogen auf<br />
Lebendgeborene<br />
Totgeborene<br />
Aborte mit med. Indikation<br />
Dokumentierte Spontanaborte<br />
+ Aborte aus med. Indikation<br />
+ dokumetierte Spontanaborte<br />
Lebendgeborene Σ 12.279<br />
+ Totgeborene<br />
+ Aborte aus med. Indikation<br />
+ dokumetierte Spontanaborte<br />
Lebendgeborene<br />
+ Totgeborene<br />
12.126<br />
29<br />
62<br />
62<br />
12.279<br />
Σ 12.155<br />
Abb. 6 Prävalenzen im Zeitraum 01. 01. 2002 – 31. 12. 2002<br />
Fehlbildungsprävalenzen im Zeitraum 01. 01. 2003 – 31. 12. 2003<br />
2003 wurden 12.597 Schwangerschaften dokumentiert. Bezogen auf 282 erfasste Fehlbildungsfälle<br />
ergibt dies eine Prävalenz von 2,2 %. Unter Berücksichtigung der 462 Fehlbildungen ergibt<br />
sich eine Prävalenz von 3,7 %. Für die Lebend- und Totgeborenen liegt die Prävalenz bei 2,0%<br />
(Abb. 7).<br />
12.155<br />
Zeitraum 01. 01. 2003 – 31. 12. 2003<br />
Abb. 7 Prävalenzen im Zeitraum 01. 01. 2003 – 31.12. 2003<br />
3,8 %<br />
1,8 %<br />
Lebendgeborene Σ 12.597<br />
1 282 Fälle<br />
+ Totgeborene<br />
2,2 %<br />
bezogen auf<br />
2 462 Fehlbildungen<br />
(Mehrfachnennung möglich)<br />
bezogen auf<br />
3 248 Lebend- und Totgeborene<br />
mit Fehlbildungen<br />
bezogen auf<br />
Lebendgeborene<br />
Totgeborene<br />
Aborte mit med. Indikation<br />
Dokumentierte Spontanaborte<br />
+ Aborte aus med. Indikation<br />
+ dokumetierte Spontanaborte<br />
Lebendgeborene Σ 12.597<br />
+ Totgeborene<br />
+ Aborte aus med. Indikation<br />
+ dokumetierte Spontanaborte<br />
Lebendgeborene<br />
+ Totgeborene<br />
12.438<br />
44<br />
85<br />
30<br />
12.597<br />
12.482<br />
Σ 12.482<br />
3,7 %<br />
2,0 %<br />
22
Fehlbildungsprävalenzen im Zeitraum 01. 01. 2004 – 31. 12. 2004<br />
2004 wurden in Mecklenburg-Vorpommern 12.758 Schwangerschaften, 217 Fehlbildungsfälle<br />
und 332 Fehlbildungen dokumentiert. Für die fallbezogene Prävalenz ergibt dies 1,7% und für<br />
die diagnosenbezogene Prävalenz 2,6%. Die Prävalenz der Lebend- und Totgeborenen ergibt<br />
1,6%. (Abb. 8).<br />
Zeitraum 01. 01. 2004 – 31. 12. 2004<br />
Lebendgeborene Σ 12.758<br />
1 217 Fälle<br />
+ Totgeborene<br />
1,7 %<br />
bezogen auf<br />
2 332 Fehlbildungen<br />
(Mehrfachnennung möglich)<br />
bezogen auf<br />
3 202 Lebend- und Totgeborene<br />
mit Fehlbildungen<br />
bezogen auf<br />
Lebendgeborene<br />
Totgeborene<br />
Aborte mit med. Indikation<br />
Dokumentierte Spontanaborte<br />
Abb. 8 Prävalenzen im Zeitraum 01. 01. 2004 – 31. 12. 2004<br />
3.4 Fehlbildungshäufigkeiten in den einzelnen Perinatalregionen<br />
und den einzelnen Städten<br />
Fehlbildungsfälle in den einzelnen Perinatalregionen<br />
+ Aborte aus med. Indikation<br />
+ dokumetierte Spontanaborte<br />
Lebendgeborene Σ 12.758<br />
+ Totgeborene<br />
+ Aborte aus med. Indikation<br />
+ dokumetierte Spontanaborte<br />
Lebendgeborene<br />
+ Totgeborene<br />
12.611<br />
45<br />
44<br />
58<br />
12.758<br />
Σ 12.656<br />
2,6 %<br />
1,6 %<br />
In der Region West wurden in den Jahren 2002 – 2004 in sechs beteiligten Kliniken 282 Fehlbildungsfälle<br />
dokumentiert. Schwerin als Zentrum der Perinatalregion erfasste mit 167 Fällen<br />
die meisten Fehlbildungskinder. In der Perinatalregion Ost mit ihren neun Kliniken wurden<br />
268 Fehlbildungsfälle erfasst. Führend bezüglich der Anzahl der registrierten Fälle ist Neubrandenburg<br />
mit 111 Fällen. Die Region Mitte erfasste in sechs beteiligten Kliniken insgesamt<br />
215 Fehlbildungsfälle, davon 194 Fälle allein in den beiden Kliniken in Rostock. Drei Fälle können<br />
keiner Region zugeteilt werden (Abb. 9).<br />
12.656<br />
23
Abb. 9 Erfasste Fehlbildungsfälle in den einzelnen Einrichtungen<br />
Fehlbildungsfälle in den einzelnen Städten<br />
Die meisten Fehlbildungen wurden in Rostock (Klinikum Südstadt und <strong>Universität</strong>skinderund<br />
Jugendklinik) mit 194 Fällen dokumentiert. Es folgen Schwerin mit 167 und Neubrandenburg<br />
mit 111 Fehlbildungsfällen. <strong>Greifswald</strong> dokumentierte 69 und Wismar 60 Fehlbildungsfälle<br />
(Abb. 10). Die wenigsten Fehlbildungsfälle (1) wurden hiernach in Malchin dokumentiert.<br />
Allerdings wurde die Abteilung Malchin im Jahr 2003 geschlossen, so dass Fehlbildungen hier<br />
nur im ersten Erfassungsjahr dokumentiert werden konnten.<br />
Anzahl<br />
220<br />
200<br />
180<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
Perinatalregion West 282<br />
Perinatalregion Mitte 215<br />
Perinatalregion Ost 268<br />
fehlend<br />
3<br />
768<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
194<br />
167<br />
Univ.-Kinderund<br />
Jugendklinik: 98<br />
Klinikum Südstadt: 96<br />
111<br />
60<br />
Wismar<br />
167<br />
Schwerin<br />
4<br />
Hagenow<br />
22<br />
Ludwigslust<br />
69<br />
60<br />
Univ.<br />
Kinder- und<br />
Jugendklinik<br />
17<br />
Crivitz<br />
12<br />
Parchim<br />
Stralsund<br />
19<br />
9<br />
Bergen<br />
4<br />
Ribnitz-Damgarten<br />
Klinikum<br />
69<br />
98 96 Südstadt<br />
<strong>Greifswald</strong> 15<br />
Rostock<br />
Wolgast<br />
9<br />
Güstrow<br />
1<br />
Malchin<br />
7<br />
Waren<br />
15<br />
Demmin<br />
5<br />
Anklam<br />
111<br />
Neubrandenburg<br />
3<br />
Neustrelitz<br />
22<br />
Pasewalk<br />
Jahr<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
Σ<br />
n<br />
269<br />
282<br />
217<br />
22 22 19 17 15 15 12 9 9 7 5 4 4 3 1<br />
Rostock<br />
Schwerin<br />
Neubrandenburg<br />
<strong>Greifswald</strong><br />
Wismar<br />
Ludwigslust<br />
Pasewalk<br />
Stralsund<br />
Crivitz<br />
Wolgast<br />
Demmin<br />
Parchim<br />
Bergen / Rügen<br />
Güstrow<br />
Waren / Müritz<br />
Anklam<br />
Hagenow<br />
Ribnitz-Damgarten<br />
Neustrelitz<br />
Malchin<br />
Abb. 10 Lebendgeborene, Totgeborene, Spontanaborte und induzierte Aborte mit Fehlbildungen<br />
in einzelnen Städten Mecklenburg-Vorpommerns<br />
768<br />
n = 765 (bei 3 Fällen keine Angabe)<br />
24
3.5 Fehlbildungshäufigkeiten der einzelnen Organsysteme<br />
Am häufigsten ist das Herz-Kreislaufsystem von einer Fehlbildung betroffen (22,0%, 277 FB).<br />
Fast ebenso häufig werden Fehlbildungen der Niere und der ableitenden Harnwege genannt<br />
(19,2%, 242 FB). Die nächste große Gruppe ist die der muskuloskelettalen Fehlbildungen (13,6%,<br />
172 FB). Auf das Nervensystem entfallen mit 108 Fällen 8,6 % aller Fehlbildungen, dicht gefolgt<br />
von den chromosomalen Anomalien und den Spaltfehlbildungen. Insgesamt zeigt sich, dass<br />
ungefähr ein Fünftel aller Fehlbildungen auf das Herz-Kreislaufsystem entfallen und wiederum<br />
ungefähr ein Fünftel auf das Organsystem der Niere und der ableitenden Harnwege (Abb. 11).<br />
Fehlbildungen / morph. Auffälligkeiten<br />
Nervensystem<br />
Herz- und Kreislaufsystem<br />
Augen<br />
Ohren<br />
Nase + respiratorisches System<br />
Gesicht + Mund<br />
Spalten-FB Gaumen + Lippe<br />
Hals<br />
Zwerchfell<br />
Thorax, Rippen + Brustbein<br />
Bauchwand + Auffälligkeiten Abdomen<br />
Speiseröhre + Magen-Darm-Trakt<br />
Innere Organe<br />
Geschlechstorgane<br />
Niere und ableitende Harnwege<br />
Muskuloskelettale FB Hand + Fuß<br />
Haare, Nägel + Hautgrübchen<br />
Chromosomale Anomalien<br />
Endokrinum<br />
Stoffwechselstörungen / Hämatologie<br />
andere Fehlbildungen<br />
Syndrome der mütt. Infektion / Drogenabusus<br />
Tumoröse Fehlbildungen<br />
1,1<br />
1,6<br />
1,7<br />
0,6<br />
0,4<br />
0,5<br />
0,1<br />
0,2<br />
0,4<br />
1,0<br />
0,6<br />
0,3<br />
Abb. 11 Fehlbildungshäufigkeit der einzelnen Organsysteme<br />
3.6 Auswertung nach Hauptdiagnosen<br />
0,8<br />
2,5<br />
3,5<br />
3,3<br />
6,0<br />
5,7<br />
6,3<br />
Im Einzelnen konnten bis zu neun Fehlbildungsdiagnosen angegeben werden. Diese Angaben<br />
umfassten unterschiedliche Fehlbildungstypen. So z.B. Minorfehlbildungen, Majorfehlbildungen,<br />
Normvarianten, für die Neonatalperiode relevante Fehlbildungen, Fehlbildungen das<br />
Nervensystem betreffend, Tumoren und sonstige Fehlbildungen. Um die Vergleichbarkeit zu<br />
wahren, übernahmen wir für diese Einteilung den Vorschlag des Fehlbildungsregisters Sachsen-<br />
Anhalt. Die Einteilung ist den Fehlbildungsübersichtslisten im Anhang beigefügt (Tab. A1 bis<br />
Tab. A5). Hierbei zeigt sich, dass von den insgesamt 1.262 verwendeten Diagnosen 1.137 Majorfehlbildungen<br />
und 104 Minorfehlbildungen sind (Tab. 3).<br />
8,6<br />
Prozent<br />
13,6<br />
19,2<br />
n = 1.262<br />
108<br />
22,0 277<br />
14<br />
20<br />
21<br />
8<br />
76<br />
5<br />
6<br />
1<br />
31<br />
45<br />
10<br />
73<br />
242<br />
172<br />
42<br />
80<br />
2<br />
5<br />
13<br />
7<br />
4<br />
25
Tab. 3 Häufigkeit der Fehlbildungstypen<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
7<br />
9<br />
Fehlbildungstypen<br />
Minorfehlbildung<br />
Majorfehlbildung<br />
Normvariante<br />
Neonatologie<br />
Nervensystem<br />
Tumor<br />
Sonstige<br />
gesamt<br />
Per definitionem konnte eine Fehlbildungsmeldung nur bei einer vorliegenden Majorfehlbildung<br />
erfolgen, so dass ausgeschlossen wurde, dass Kinder mit lediglich Minorfehlbildungen<br />
oder lediglich Fehlbildungen aus den Kategorien 3 – 9 gemeldet wurden. Diese Meldungen sind<br />
also nur Zusätze zu einer gemeldeten Majorfehlbildung. Bezogen auf die einzelnen Jahre ergibt<br />
sich für die Majorfehlbildungen eine Häufigkeit von 3,4% im Jahr 2002, von 3,3% im Jahr<br />
2003 und von 2,4% im Jahr 2004 (Tab. 4).<br />
Tab. 4 Häufigkeit der Majorfehlbildungen für die einzelnen Jahre<br />
Jahr<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
Mecklenburg-Vorpommern Sachsen-Anhalt<br />
3,4 %<br />
3,3 %<br />
2,4 %<br />
Auf die Fehlbildungstypen Normvariante, Neonatologie, Nervensystem, Tumor und Sonstige<br />
fallen 1,7% der Angaben. Aufgrund dieser Angabenvielfalt erschien es uns notwendig, Hauptdiagnosen<br />
zu bestimmen. Diese wurden in einem Expertenteam (Neonatologen) ermittelt. Um<br />
Einheitlichkeit zu gewährleisten, wurden alle Hauptdiagnosen der drei Erfassungsjahre durch<br />
eine festgelegte Neonatologengruppe ermittelt. Eingeteilt wurde nach pathophysiologischen<br />
Zusammenhängen (Urethralklappe und Hydronephrose ergab als Hauptdiagnose Urethralklappe)<br />
oder literaturbekannten Korrelationen (z.B. Herzfehler und Down-Syndrom ergab als<br />
Hauptdiagnose Down-Syndrom).<br />
n<br />
104<br />
1.137<br />
2<br />
10<br />
5<br />
–<br />
4<br />
1.262<br />
%<br />
bezogen auf<br />
1.262 Fehlbildungen<br />
8,2<br />
90,1<br />
0,2<br />
0,8<br />
0,4<br />
–<br />
0,3<br />
3,4 %<br />
3,1 %<br />
3,5 %<br />
26
Insgesamt konnten zwei Hauptdiagnosen genannt werden. Bei multiplen, nicht in einem kausalen<br />
Zusammenhang stehenden Fehlbildungen, wurde die Diagnosennummer '229 – Multiple<br />
kongenitale Anomalien' als Hauptdiagnose verwendet. Einen Überblick über die zwanzig häufigsten<br />
Hauptdiagnosen zeigt die Abb. 12.<br />
Auffällig ist, dass z.B. die Diagnose 'Hydronephrose' nicht mehr an Platz zwei der Häufigkeitstabelle<br />
steht, sondern nunmehr an Stelle 13 genannt wird. Wie oben bereits erwähnt, ist sie in<br />
den meisten Fällen Folge einer anderen Fehlbildung und liegt nicht isoliert vor. Der Megaureter<br />
erscheint unter den ersten zwanzig Hauptdiagnosen gar nicht mehr, obgleich er doch bei<br />
der Gesamtfehlbildungsliste an 8. Stelle liegt. Einen ausführlichen Überblick über die häufigsten<br />
Hauptdiagnosen bietet die Liste „Auswertung nach Hauptdiagnosen“ (Tab. A6/1 bis Tab.<br />
A6/4, Anhang).<br />
Ventrikelseptumdefekt – 060<br />
Hypospadie – 145<br />
Down-Syndrom – 229<br />
Klumpfuß - varus – 190<br />
Multiple kongenitale Anomalien – 226<br />
Lippen-Kiefer-Gaumenspalte – 044<br />
Vorhofseptumdefekt (sec. Typ) – 061<br />
Subpelvine Stenose – 128<br />
Gaumenspalte – 038<br />
Nierenagenesie – 116<br />
Akzessorische Niere – 121<br />
Prävesikale Stenose – 129<br />
Hydronephrose – 127<br />
Hüftdysplasie / -dislokation – 194<br />
Anenzephalus – 001<br />
Pulmonalklappenstenose – 063<br />
Aortenklappenstenose – 068<br />
Multiple Nierenzysten – 117<br />
Edwards-Syndrom – 231<br />
Ullrich-Turner-Syndrom – 235<br />
2,9<br />
2,9<br />
2,1<br />
1,8<br />
1,5<br />
1,5<br />
1,5<br />
1,4<br />
1,3<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
Abb. 12 Auswertung nach Hauptdiagnosen<br />
3.7 Übersicht über das Spektrum der häufigsten Fehlbildungen<br />
3,4<br />
3,4<br />
4,5<br />
Ursprünglich konnten auf dem Erhebungsbogen pro Kind 6 Fehlbildungen angegeben werden.<br />
Kamen mehr als 6 Fehlbildungen vor, so wurden diese vom erfassenden Arzt schriftlich notiert.<br />
Im Nachhinein wurden sie ebenfalls in die Liste der Fehlbildungen mit aufgenommen, so dass<br />
schlussendlich nach der Erfassung von drei Jahren bei Bedarf 9 Angaben von Fehlbildungsdiagnosen<br />
erfasst wurden. Im Zeitraum vom 01. 01. 2002 – 31. 12. 2004 wurden 512 Fehlbildungsfälle<br />
mit einer einzelnen Fehlbildung (66,7%) und 256 Fälle mit ≥ 2 Fehlbildungen (33,3%)<br />
registriert. Von diesen 256 Fällen mit Mehrfachfehlbildungen haben 136 Fälle 2 Fehlbildungen<br />
und 64 Fälle 3 Fehlbildungen. Für einen Fall wurden 9 Fehlbildungsdiagnosen dokumentiert<br />
(Tab. 5).<br />
6,0<br />
20 der häufigsten Fehlbildungen<br />
von:<br />
768 Fällen insgesamt<br />
849 Hauptdiagnosen<br />
81 Fällen mit 2 Hauptdiagnosen<br />
Prozent<br />
14,3<br />
27
Tab. 5 Einfachfehlbildungen und Mehrfachfehlbildungen im Zeitraum<br />
01.01. 2002 – 31.12. 2004<br />
Fehlbildungs-<br />
Angaben<br />
Anzahl<br />
n<br />
1 512<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
136<br />
64<br />
24<br />
18<br />
5<br />
3<br />
5<br />
1<br />
768<br />
256<br />
Die Abb. 13 gibt einen Überblick, wie viele Diagnosen auf die einzelnen Angabenfelder verteilt<br />
sind. Bei insgesamt 1.262 Fehlbildungsdiagnosen und 768 Fehlbildungsfällen findet man durchschnittlich<br />
1,6 Fehlbildungsdiagnosen pro Fall.<br />
1. Angabe<br />
768<br />
(9 Angaben möglich, alle gleichrangig)<br />
66,7<br />
Angeborene morphologische Defekte (AMD) –<br />
Häufigkeiten der Mehrfachangaben<br />
2. Angabe<br />
256<br />
3. Angabe<br />
120<br />
4. Angabe<br />
56<br />
5. Angabe<br />
32<br />
6. Angabe<br />
1.262 Fehlbildungsdiagnosen<br />
768 Fälle<br />
1,6 Fehlbildungsdiagnosen / Fall<br />
Abb. 13 Angeborene morphologische Defekte (AMD) – Häufigkeiten der Mehrfachangaben<br />
14<br />
7. Angabe<br />
9<br />
%<br />
8. Angabe<br />
6<br />
9. Angabe<br />
1<br />
28
Häufigste Fehlbildungen insgesamt<br />
Die häufigste Fehlbildung in Mecklenburg-Vorpommern in den ersten drei Erfassungsjahren<br />
ist der Ventrikelseptumdefekt mit einer Häufigkeit von 140. Bezogen auf 768 Fälle macht er von<br />
allen Fehlbildungsfällen 18,2% (Ff) aus, bezogen auf die Anzahl aller Fehlbildungsdiagnosen<br />
(1.262) 11,1% (Fd). Direkt nach dem Ventrikelseptumdefekt folgen die Hydronephrose (n=63;<br />
Ff: 8,2%; Fd: 5,0%) und die Hypospadie (n=56; Ff: 7,3%; Fd: 4,4%). Das Down-Syndrom steht<br />
mit 38 Fällen (Ff: 4,9%; Fd: 3,0%) an vierter und die Lippen-Kiefer-Gaumenspalte mit 34 Fällen<br />
(Ff: 4,4%; Fd: 2,7%) an fünfter Stelle (Tab. 6 und Tab. A7/1 – Tab. A7/5, Anhang).<br />
Tab. 6 Die 10 häufigsten Fehlbildungen – Alle Fälle<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
9.<br />
10.<br />
10.<br />
10.<br />
060<br />
127<br />
145<br />
229<br />
044<br />
190<br />
124<br />
061<br />
038<br />
116<br />
128<br />
121<br />
131<br />
129<br />
74 54 00<br />
75 32 06<br />
75 26 01<br />
75 80 00<br />
74 92 00<br />
75 45 01<br />
75 32 03<br />
74 55 00<br />
74 90 00<br />
75 30 01<br />
75 32 07<br />
75 33 02<br />
75 34 02<br />
75 32 10<br />
Fehlbildung<br />
3-stell. Code 6-stell. Code<br />
n<br />
% %<br />
Ventrikelseptumdefekt (VSD)<br />
Hydronephrose<br />
Hypospadie<br />
Down-Syndrom<br />
Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte<br />
Klumpfuß – varus<br />
Megaureter<br />
Vorhofseptumdefekt (ASD)<br />
Gaumenspalte isoliert<br />
Nierenagenesie<br />
Subpelvine Stenose<br />
Akzessorische Niere<br />
Doppelter Ureter<br />
Prävesikale Stenose<br />
Häufigste Fehlbildungen der Lebendgeborenen<br />
Insgesamt wurden über den Erfassungszeitraum 664 Lebendgeborene mit 1.051 Fehlbildungen<br />
dokumentiert. Die häufigste Fehlbildung ist dabei der Ventrikelseptumdefekt mit 134 Fällen<br />
(Ff: 20,2%; Fd: 12,7%). Es folgen die Hydronephrose mit 59 Fällen (Ff: 8,9%; Fd: 5,6%) und die<br />
Hypospadie mit 56 Fällen (Ff: 8,4%; Fd: 5,3%). An vierter Stelle steht der Klumpfuß varus mit<br />
30 Fällen (Ff: 4,5%; Fd: 2,9%). Auf die Lippen-Kiefer-Gaumenspalte entfallen 29 Lebendgeborene<br />
(Ff: 4,4%; Fd: 2,8%), dicht gefolgt vom Vorhofseptumdefekt und dem Megaureter mit je<br />
27 Fällen (Ff: 4,1%; Fd: 2,6%). Insgesamt wurden 22 Fälle einer Gaumenspalte (Ff: 3,3%; Fd:<br />
2,1%) und 19 Fälle (Ff: 2,9%; Fd: 1,8%) einer subpelvinen Stenose erfasst. Auf das Down-Syndrom<br />
entfallen 17 Fälle (Ff: 2,6%; Fd: 1,6%) und auf die Nierenagenesie 16 Fälle (Ff: 2,4%; Fd:<br />
1,5%).<br />
140<br />
63<br />
56<br />
38<br />
34<br />
32<br />
29<br />
29<br />
23<br />
19<br />
19<br />
15<br />
15<br />
15<br />
bezogen auf<br />
768 Fälle<br />
bezogen auf<br />
1.262<br />
Fehlbildungen<br />
11,1<br />
5,0<br />
4,4<br />
3,0<br />
2,7<br />
2,5<br />
2,3<br />
2,3<br />
1,8<br />
1,5<br />
1,5<br />
1,2<br />
1,2<br />
1,2<br />
29
Tab. 7 Die 10 häufigsten Fehlbildungen der Lebendgeborenen<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
10.<br />
Häufigste Fehlbildungen bei den induzierten Aborten<br />
Bei den induzierten Aborten wurde das Down-Syndrom mit 21 Fällen am häufigsten diagnostiziert.<br />
Insgesamt wurden 95 Fälle von induzierten Aborten mit 196 Fehlbildungsdiagnosen registriert.<br />
Bezieht man die 21 Down-Syndrom-Fälle auf alle Fälle, so ergibt dies 22,1% (Ff), bezieht<br />
man sie dagegen auf die Anzahl der Fehlbildungsdiagnosen, so ergibt sich ein Verhältnis<br />
von 10,7%. Zweithäufigste Fehlbildungsdiagnose bei den induzierten Aborten ist der Anenzephalus<br />
mit 8 Fällen ( Ff: 8,4%; Fd: 4,1%). Es folgen das Edwards-Syndrom mit einer Häufigkeit<br />
von 7 ( Ff: 7,4%; Fd: 3,6%), die Meningomyelozele und der kongenitale Hydrozephalus mit je<br />
6 Angaben (Ff: 6,3%; Fd: 3,1%) sowie die Potter-Sequenz und das Ullrich-Turner-Syndrom mit<br />
je 5 Angaben ( Ff: 5,3%; Fd: 2,6%) [Tab. 8 und Tab. A9/1 – Tab. A9/2, Anhang].<br />
Tab. 8 Die häufigsten fünf Fehlbildungen bei den induzierten Aborten<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
4.<br />
5.<br />
5.<br />
5.<br />
5.<br />
229<br />
001<br />
231<br />
010<br />
019<br />
044<br />
060<br />
227<br />
235<br />
75 80 00<br />
74 00 00<br />
75 82 00<br />
74 19 03<br />
74 23 00<br />
74 92 00<br />
74 54 00<br />
75 97 01<br />
75 86 00<br />
Fehlbildung<br />
3-stell. Code 6-stell. Code<br />
n<br />
% %<br />
060<br />
127<br />
145<br />
190<br />
044<br />
061<br />
124<br />
038<br />
128<br />
229<br />
116<br />
74 54 00<br />
75 32 06<br />
75 26 01<br />
75 45 01<br />
74 92 00<br />
74 55 00<br />
75 32 03<br />
74 90 00<br />
75 32 07<br />
75 80 00<br />
75 30 01<br />
Fehlbildung<br />
Ventrikelseptumdefekt (VSD)<br />
Hydronephrose<br />
Hypospadie<br />
Klumpfuß - varus<br />
Lippen-Kiefer-Gaumenspalte<br />
Vorhofseptumdefekt (ASD)<br />
Megaureter<br />
Gaumenspalte<br />
Subpelvine Stenose<br />
Down-Syndrom<br />
Nierenagenesie<br />
3-stell. Code 6-stell. Code<br />
n<br />
% %<br />
Down-Syndrom<br />
Anenzephalus<br />
Edwards-Syndrom<br />
Meningomyelozele<br />
Kongenitaler Hydrozephalus<br />
Lippen-Kiefer-Gaumenspalte<br />
Ventrikelseptumdefekt (VSD)<br />
Potter-Sequenz<br />
Ullrich-Turner-Syndrom<br />
134<br />
59<br />
56<br />
30<br />
29<br />
27<br />
27<br />
22<br />
19<br />
17<br />
16<br />
21<br />
8<br />
7<br />
6<br />
6<br />
5<br />
5<br />
5<br />
5<br />
bezogen auf<br />
664 Fälle<br />
20,2<br />
8,9<br />
8,4<br />
4,5<br />
4,4<br />
4,1<br />
4,1<br />
3,3<br />
2,9<br />
2,6<br />
2,4<br />
bezogen auf<br />
95 Fälle<br />
bezogen auf<br />
1.051 Fehlbildungen<br />
12,7<br />
5,6<br />
5,3<br />
2,9<br />
2,8<br />
2,6<br />
2,6<br />
2,1<br />
1,8<br />
1,6<br />
1,5<br />
bezogen auf<br />
196 Fehlbildungen<br />
10,7<br />
4,1<br />
3,6<br />
3,1<br />
3,1<br />
2,6<br />
2,6<br />
2,6<br />
2,6<br />
30
Fehlbildungen bei den Spontanaborten<br />
Insgesamt wurden über die drei Jahre 5 Spontanaborte mit 6 Fehlbildungsdiagnosen erfasst<br />
(Tab. 9). Diese sind im Einzelnen die Diagnosen: 'Andere autosomale Anomalien', Deformität<br />
der Ferse, der Hydrops, das kongenitales Lungenemphysem, die Triploidie und die Diagnose<br />
'Andere Anomalien des Gesichts'.<br />
Tab. 9 Fehlbildungen bei den Spontanaborten<br />
3-stell. Code 6-stell. Code<br />
234<br />
341<br />
359<br />
363<br />
380<br />
415<br />
Fehlbildungen bei den Totgeborenen<br />
Es wurden vier Totgeborene mit neun Fehlbildungsdiagnosen registriert (Tab. 10). Die Diagnosen<br />
sind im Einzelnen: die Aortenklappenstenose, die Mitralklappeninsuffizienz, die Trikuspidalklappeninsuffizienz,<br />
die Spina bifida mit Hydrozephalus, die polyzystischen Nieren, die<br />
Ureteraplasie, der Ventrikelseptumdefekt, die Enzephalozele und das Silver-Russell-Syndrom.<br />
Tab. 10 Fehlbildungen bei den Totgeborenen<br />
3-stell. Code 6-stell. Code<br />
006<br />
015<br />
060<br />
065<br />
068<br />
071<br />
119<br />
130<br />
390<br />
75 85 00<br />
75 47 05<br />
75 73 12<br />
74 89 02<br />
75 80 50<br />
75 40 03<br />
74 10 00<br />
74 20 00<br />
74 54 00<br />
74 61 01<br />
74 63 00<br />
74 66 00<br />
75 31 03<br />
75 34 01<br />
78 55 00<br />
Fehlbildung<br />
Andere autosomale Anomalien<br />
Deformität der Ferse<br />
Oedema / Hydrops<br />
Kongenitales Lungenemphysem<br />
Triploidie<br />
Andere Anomalien des Gesichts<br />
Fehlbildung<br />
Spina bifida mit Hydrozephalus<br />
Enzephalozele<br />
Ventrikelseptumdefekt<br />
Trikuspidalklappeninsuffizienz<br />
Aortenklappenstenose<br />
Mitralklappeninsuffizienz<br />
Polyzystische Nieren<br />
Ureteraplasie<br />
Silver-Russel-Syndrom<br />
3.8 Häufigste Fehlbildungen in den einzelnen Perinatalregionen<br />
Häufigste Fehlbildungen in der Region West<br />
% %<br />
In den Jahren 2002 – 2004 wurden in der Region West 282 Fehlbildungsfälle mit 445 Fehlbildungsdiagnosen<br />
erfasst. Die häufigsten Fehlbildungsdiagnosen sind der Ventrikelseptumdefekt<br />
mit 51 Fällen (Ff: 18,1%; Fd: 11,5%), die Hypospadie mit 26 Fällen (Ff: 9,2%; Fd: 5,8%), die Hydronephrose<br />
mit 19 Fällen (Ff: 6,7%; Fd: 4,3), das Down-Syndrom mit 17 Fällen (Ff: 6,0%; Fd: 3,8%),<br />
n<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
n<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
bezogen auf<br />
Fälle<br />
5<br />
% %<br />
20,0<br />
20,0<br />
20,0<br />
20,0<br />
20,0<br />
20,0<br />
bezogen auf<br />
4 Fälle<br />
25,0<br />
25,0<br />
25,0<br />
25,0<br />
25,0<br />
25,0<br />
25,0<br />
25,0<br />
25,0<br />
bezogen auf<br />
6 Fehlbildgg.<br />
16,7<br />
16,7<br />
16,7<br />
16,7<br />
16,7<br />
16,7<br />
bezogen auf<br />
9 Fehlbildgg.<br />
11,1<br />
11,1<br />
11,1<br />
11,1<br />
11,1<br />
11,1<br />
11,1<br />
11,1<br />
11,1<br />
31
die Lippen-Kiefer-Gaumenspalte mit 12 Fällen (Ff: 4,3%; Fd: 2,7%), der Vorhofseptumdefekt<br />
vom secundum Typ mit 11 Fällen (Ff: 3,9%; Fd: 2,5%), der Klumpfuß varus mit 11 Fällen (Ff:<br />
3,9%; Fd: 2,5%), die Gaumenspalte mit 10 Fällen (Ff: 3,5%; Fd: 2,2%), die Hüftdysplasie/-dislokation<br />
ab Typ III (nach GRAF 1989) mit 9 Fällen (Ff: 3,2%; Fd: 2,0%) und die Nierenagenesie mit<br />
8 Fällen (Ff: 2,8%; Fd: 1,8%) [Tab. 11 und Tab. A10/1 – Tab. A10/3, Anhang].<br />
Tab. 11 Die häufigsten Fehlbildungen der Perinatalregion West<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
Häufigste Fehlbildungen in der Region Mitte<br />
Hier wurden in den 3 Erfassungsjahren 215 Fälle mit 332 Fehlbildungsdiagnosen dokumentiert.<br />
Am häufigsten ist der Ventrikelseptumdefekt mit 46 Nennungen (Ff: 21,4%; Fd: 13,9%), die<br />
Hydronephrose mit n=18 (Ff: 8,4%; Fd: 5,4%), der Megaureter mit n=12 (Ff: 5,6%; Fd: 3,6%),<br />
der Klumpfuss varus mit n=12 (Ff: 5,6%; Fd: 3,6%), die Hypospadie mit n=11 (Ff: 5,1%; Fd:<br />
3,3%), das Down-Syndrom mit n=10 (Ff: 4,7%; Fd: 3,0%), die Lippen-Kiefer-Gaumenspalte<br />
mit n=9 (Ff: 4,2%; Fd: 2,7%), die Gaumenspalte mit n=8 (Ff: 3,7%; Fd: 2,4%), die akzessorische<br />
Niere mit n=7 (Ff: 3,3%; Fd: 2,1%), die Omphalozele mit n=6 (Ff: 2,8%; Fd: 1,8%), multiple<br />
Nierenzysten mit n=6 (Ff: 2,8%; Fd: 1,8%) und der Ureter duplex mit n=6 Fällen (Ff: 2,8%;<br />
Fd: 1,8%) [Tab. 12 und Tab. A11/1 – Tab. A11/3, Anhang].<br />
Tab. 12 Die häufigsten Fehlbildungen der Perinatalregion Mitte<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
9.<br />
9.<br />
Fehlbildung<br />
bezogen auf<br />
282 Fälle<br />
bezogen auf<br />
445<br />
Fehlbildungen<br />
3-stell. Code 6-stell. Code<br />
n<br />
% %<br />
060<br />
145<br />
127<br />
229<br />
044<br />
061<br />
190<br />
038<br />
194<br />
116<br />
Fehlbildung<br />
bezogen auf<br />
215 Fälle<br />
bezogen auf<br />
332 Fehlbildungen<br />
3-stell. Code 6-stell. Code<br />
n<br />
% %<br />
060<br />
127<br />
124<br />
190<br />
145<br />
229<br />
044<br />
038<br />
121<br />
096<br />
117<br />
131<br />
74 54 00<br />
75 26 01<br />
75 32 06<br />
75 80 00<br />
74 92 00<br />
775 55 00<br />
75 45 01<br />
74 90 00<br />
75 43 03<br />
75 30 01<br />
74 54 00<br />
75 32 06<br />
75 32 03<br />
75 45 01<br />
75 26 01<br />
75 80 00<br />
74 92 00<br />
74 90 00<br />
75 33 02<br />
75 67 05<br />
75 31 01<br />
75 34 02<br />
Ventrikelseptumdefekt (VSD)<br />
Hypospadie<br />
Hydronephrose<br />
Down-Syndrom<br />
Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte<br />
Vorhofseptumdefekt (sec. Typ)<br />
Klumpfuß – varus<br />
Gaumenspalte<br />
Hüftdysplasie/-dislokation Typ III<br />
Nierenagenesie<br />
Ventrikelseptumdefekt (VSD)<br />
Hydronephrose<br />
Megaureter<br />
Klumpfuß – varus<br />
Hypospadie<br />
Down-Syndrom<br />
Lippe-Kiefer-Gaumenspalte<br />
Gaumenspalte<br />
Akzessorische Niere<br />
Omphalozele / Exomphalos<br />
Multiple Nierenzysten<br />
Ureter duplex<br />
51<br />
26<br />
19<br />
17<br />
12<br />
11<br />
11<br />
10<br />
9<br />
8<br />
46<br />
18<br />
12<br />
12<br />
11<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
6<br />
6<br />
11,5<br />
5,8<br />
4,3<br />
3,8<br />
2,7<br />
2,5<br />
2,5<br />
2,2<br />
2,0<br />
1,8<br />
13,9<br />
5,4<br />
3,6<br />
3,6<br />
3,3<br />
3,0<br />
2,7<br />
2,4<br />
2,1<br />
1,8<br />
1,8<br />
1,8<br />
32
Häufigste Fehlbildungen in der Region Ost<br />
Hier wurden insgesamt 268 Fehlbildungsfälle mit 482 Fehlbildungsdiagnosen erfasst. Darunter<br />
ist erneut der Ventrikelseptumdefekt die häufigste Diagnose mit n=43 Fällen (Ff: 16,0%;<br />
Fd: 8,9%). Es schließen sich in absteigender Häufigkeit folgende Fehlbildungen an: Die Hydronephrose<br />
mit n=26 (Ff: 9,7%; Fd: 5,4%), die Hypospadie mit n=19 (Ff: 7,1%; Fd: 3,9%), der<br />
Vorhofseptumdefekt vom secundum Typ mit n=14 (Ff: 5,2%; Fd: 2,9%), die Lippen-Kiefer-<br />
Gaumenspalte mit n=12 (Ff: 4,5%; Fd: 2,5%), der Megaureter mit n=12 (Ff: 4,5%; Fd: 2,5), das<br />
Down-Syndrom mit n=10 (Ff: 3,7%; Fd: 2,1%), der persistierende Ductus arteriosus mit n=9<br />
(Ff: 3,4%; Fd: 1,9%), die Nierenagenesie mit n=8 (Ff: 3,0; Fd: 1,7%), der vesikoureterale Reflux<br />
mit n=8 (Ff: 3,0%; Fd: 1,7%) und der Klumpfuß-varus mit n=8 (Ff: 3,0%; Fd: 1,7%) [Tab. 13 und<br />
Tab. A 12/1 – Tab. A12/3, Anhang].<br />
Tab. 13 Die häufigsten Fehlbildungen der Perinatalregion Ost<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
8.<br />
8.<br />
Fehlbildung<br />
bezogen auf<br />
268 Fälle<br />
bezogen auf<br />
482<br />
Fehlbildungen<br />
3-stell. Code 6-stell. Code<br />
n<br />
% %<br />
060<br />
127<br />
145<br />
061<br />
044<br />
124<br />
229<br />
075<br />
116<br />
125<br />
190<br />
74 54 00<br />
75 32 06<br />
75 26 01<br />
74 55 00<br />
74 92 00<br />
75 32 03<br />
75 80 00<br />
74 70 00<br />
75 30 01<br />
75 32 04<br />
75 45 01<br />
Ventrikelseptumdefekt (VSD)<br />
Hydronephrose<br />
Hypospadie<br />
Vorhofseptumdefekt (sec.Typ)<br />
Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte<br />
Megaureter<br />
Down-Syndrom<br />
Persist. Ductus arteriosus<br />
Nierenagenesie<br />
Vesikoureteraler Reflux<br />
Klumpfuß – varus<br />
3.9 Auswertung erfasster kindlicher Daten<br />
Die Auswertung der kindlichen Daten berücksichtigt alle lebend- und totgeborenen Einlinge<br />
mit großen und kleinen Fehlbildungen, die in den drei Erfassungsjahren registriert wurden.<br />
Für die induzierten Aborte erfolgt eine getrennte Auswertung zur Übersicht über die Dauer<br />
der Schwangerschaft bis zur Einleitung des Abortes. Es schließt sich eine Auswertung der kindlichen<br />
Daten der lebend- und totgeborenen Einlinge mit großen Fehlbildungen an. Zu Vergleichszwecken<br />
wurden Daten eines Normalkollektivs aus den Jahren 1995 – 1997 nach VOIGT<br />
et al. (2001) herangezogen.<br />
Verteilung der vollendeten Schwangerschaftswochen der lebend- und totgeborenen Einlinge<br />
mit einer Fehlbildung und Vergleich mit einem Normalkollektiv<br />
Für das Fehlbildungskollektiv zeigt sich, dass die Frühgeborenenrate mit 19,6% deutlich über<br />
der Frühgeborenenrate des Normalkollektivs mit 7,2% liegt. Die Kurve der Abb. 14, die die<br />
Prozentangabe der geborenen Kinder (n Kinder mit x SSW zur Anzahl aller lebend- und totgeborenen<br />
Einlinge) auf die Anzahl ihrer vollendeten Schwangerschaftswochen abbildet, ist<br />
43<br />
26<br />
19<br />
14<br />
12<br />
12<br />
10<br />
9<br />
8<br />
8<br />
8<br />
8,9<br />
5,4<br />
3,9<br />
2,9<br />
2,5<br />
2,5<br />
2,1<br />
1,9<br />
1,7<br />
1,7<br />
1,7<br />
33
deutlich zu den niedrigeren Schwangerschaftswochen verschoben und verläuft zwischen 37<br />
und 42 SSW deutlich flacher als die gleiche Kurve des Normalkollektivs. Die Anzahl der Kinder<br />
mit Fehlbildungen fällt dabei zum ersten Mal ab 39 SSW niedriger aus als die Anzahl der Kinder<br />
eines Normalkollektivs und bleibt auch bezüglich der SSW ≥ 39 niedriger. Die meisten<br />
Kinder wurden mit 39 SSW (n=138; 21,6%) und mit 40 SSW (n=148; 23,2%) geboren. Das Spektrum<br />
reicht dabei von 22 SSW (1 Fall) bis 42 SSW (4 Fälle) [Tab. 14].<br />
32<br />
30<br />
28<br />
26<br />
24<br />
22<br />
20<br />
18<br />
% 16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
0,2<br />
Normalkollektiv 1995 – 1997<br />
n = 1.795.582 Lebend- und totgeborene Einlinge<br />
FG (≤ 36 SSW) = 7,2 %<br />
Fehlbildungen 2002 – 2004<br />
n = 637 Lebend- und totgeborene Einlinge<br />
(3 Fälle ohne Angabe)<br />
FG = (≤ 36 SSW) = 19,6 %<br />
0,2<br />
0,1<br />
0,2<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,9<br />
0,1<br />
0,8<br />
0,1<br />
0,6<br />
0,1<br />
0,3<br />
0,1<br />
1,6<br />
0,2<br />
0,8<br />
0,2<br />
2,2<br />
0,3<br />
1,9<br />
0,5<br />
2,7<br />
0,8<br />
2,8<br />
1,5<br />
4,4<br />
3,0<br />
22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43<br />
Abb 14 Verteilung der Schwangerschaftsdauer des Fehlbildungskollektivs im Vergleich mit einem Normalkollektiv<br />
7,1<br />
6,3<br />
Vollendete Schwangerschaftswochen<br />
Tab. 14 Verteilung der Schwangerschaftsdauer des Fehlbildungskollektivs<br />
SSW n %<br />
SSW<br />
22<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
27<br />
28<br />
29<br />
30<br />
31<br />
32<br />
1<br />
1<br />
1<br />
6<br />
5<br />
4<br />
2<br />
10<br />
5<br />
14<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,9<br />
0,8<br />
0,6<br />
0,3<br />
1,6<br />
0,8<br />
2,2<br />
33<br />
34<br />
35<br />
36<br />
37<br />
38<br />
39<br />
40<br />
41<br />
42<br />
gesamt (+ 3 Fälle ohne Angabe der SSW) FG = 19,6 % 637<br />
n<br />
12<br />
17<br />
18<br />
28<br />
45<br />
105<br />
138<br />
148<br />
73<br />
4<br />
16,4<br />
13,9<br />
21,6<br />
24,7<br />
23,2<br />
%<br />
29,6<br />
1,9<br />
2,7<br />
2,8<br />
4,4<br />
7,1<br />
16,4<br />
21,6<br />
23,2<br />
11,5<br />
0,6<br />
11,5<br />
16,2<br />
0,6<br />
2,0<br />
0,1<br />
34
Verteilung der Schwangerschaftsdauer bei den Einlingen nach induziertem Abort<br />
Das Spektrum der Schwangerschaftswochen, in denen ein Abort eingeleitet wurde, reicht von<br />
12 SSW bis zu 33 SSW (Abb. 15). Insgesamt wurden 92 induzierte Aborte bei den Einlingen gemeldet.<br />
Bei einem Fall wurde bezüglich der Schwangerschaftswoche keine Angabe gemacht.<br />
Die meisten Einlinge mit Fehlbildungen wurden mit 21 SSW (15,3%) abortiert. Bei 13,2% wurde<br />
die Schwangerschaft mit 22 SSW und bei 12,1% mit 18 SSW abgebrochen. Bei den Schwangerschaftsabbrüchen<br />
mit 31 und mit 33 SSW handelt es sich um Einzelfälle. Die meisten Aborte<br />
wurden im Zeitraum zwischen 12 und 25 SSW durchgeführt.<br />
20<br />
18<br />
16<br />
14<br />
12<br />
% 10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
3,3 3,3<br />
6,6<br />
3,3<br />
8,8<br />
7,7<br />
12,1<br />
8,8 8,8<br />
15,3<br />
13,2<br />
2,2 2,2 2,2<br />
1,1 1,1<br />
12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33<br />
Vollendete Schwangerschaftswochen<br />
n = 91<br />
1 fehlende Angabe<br />
n = 92<br />
Abb. 15 Verteilung der Schwangerschaftsdauer bei den Einlingen nach induziertem Abort<br />
Verteilung des Geburtsgewichtes der lebend- und totgeborenen Einlinge des Fehlbildungskollektivs<br />
im Vergleich mit einem Normalkollektiv<br />
Die Abb. 16, die die Prozentangabe der geborenen Kinder auf ihr Geburtsgewicht darstellt,<br />
zeigt zwei Gipfel oberhalb der 7%-Marke. Den einen zwischen 3400 g und 3499 g (n=50; 7,81%)<br />
und den andern zwischen 3200 g und 3299 g (n=45; 7,03%). Die Kurve des Fehlbildungskollektivs<br />
verläuft ab der Geburtsgewichtklasse von ≤ 2800 g – 2899 g deutlich über der Kurve des<br />
Normalkollektivs. Der Anteil der Kinder mit einem niedrigen Geburtsgewicht beträgt beim<br />
Fehlbildungskollektiv 18,1%, beim Normalkollektiv hingegen nur 5,4%. Auch in den Gewichtsklassen<br />
4400 g – 4499 g, 4700 g – 4799 g und 5000 g – 5099 g weist das Fehlbildungskollektiv<br />
durchschnittlich etwas mehr Kinder auf als das Normalkollektiv. Insgesamt erstreckt sich das<br />
Spektrum der Geburtsgewichte von einer Gewichtsklasse mit 500 g – 599 g (4 Kinder) bis zur<br />
Gewichtsklasse 5300 g – 5399 g (1 Kind) [Tab. 15].<br />
35
%<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
Normalkollektiv<br />
= 3378<br />
M = 3400<br />
s = 570<br />
Neugeborene mit niedrigem Geburtsgewicht<br />
(≤ 2499 g) = 5,4 %<br />
Fehlbildungen<br />
= 3138<br />
M = 3280<br />
s = 821<br />
1995 – 1997<br />
n = 1.814.078<br />
Lebend- und<br />
totgeborene Einlinge<br />
Neugeborene mit niedrigem Geburtsgewicht<br />
(≤ 2499 g) = 18,1 %<br />
500 - 599<br />
600 - 699<br />
700 - 799<br />
800 - 899<br />
900 - 999<br />
1000 - 1099<br />
1100 - 1199<br />
1200 - 1299<br />
1300 - 13 99<br />
1400 - 14 99<br />
1500 - 1599<br />
1600 - 1699<br />
1700 - 1799<br />
1800 - 1899<br />
1900 - 1999<br />
2000 - 2099<br />
2100 - 2199<br />
2200 - 2299<br />
2300 - 2399<br />
2400 - 2499<br />
2500 - 2599<br />
2600 - 2699<br />
2700 - 2799<br />
2800 - 2899<br />
2900 - 2999<br />
3000 - 3099<br />
3100 - 3199<br />
3200 - 3299<br />
3300 - 3399<br />
3400 - 3499<br />
3500 - 3599<br />
3600 - 3699<br />
3700 - 3799<br />
3800 - 38 99<br />
3900 - 39 99<br />
4000 - 4099<br />
4100 - 4199<br />
4200 - 4299<br />
4300 - 43 99<br />
4400 - 44 99<br />
4500 - 45 99<br />
4600 - 4699<br />
4700 - 4799<br />
4800 - 4899<br />
4900 - 4999<br />
5000 - 50 99<br />
5100 - 51 99<br />
5200 - 52 99<br />
5300 - 5399<br />
Geburtsgewicht (g)<br />
Abb. 16 Verteilung des Geburtsgewichtes des Fehlbildungskollektivs im Vergleich mit einem Normalkollektiv<br />
Tab. 15 Verteilung des Geburtsgewichtes des Fehlbildungskollektivs<br />
Geburtsgewicht<br />
(g)<br />
500 - 599<br />
600 - 699<br />
700 - 799<br />
800 - 899<br />
900 - 999<br />
1000 - 1099<br />
1100 - 1199<br />
1200 - 1299<br />
1300 - 1399<br />
1400 - 1499<br />
1500 - 1599<br />
1600 - 1699<br />
1700 - 1799<br />
1800 - 1899<br />
1900 - 1999<br />
2000 - 2099<br />
2100 - 2199<br />
2200 - 2299<br />
2300 - 2399<br />
2400 - 2499<br />
2500 - 2599<br />
2600 - 2699<br />
2700 - 2799<br />
2800 - 2899<br />
2900 - 2999<br />
gesamt<br />
2002 – 2004<br />
n = 640<br />
Lebend- und<br />
totgeborene Einlinge<br />
n<br />
4<br />
4<br />
1<br />
4<br />
5<br />
1<br />
2<br />
5<br />
3<br />
8<br />
3<br />
4<br />
8<br />
6<br />
7<br />
8<br />
6<br />
13<br />
14<br />
10<br />
13<br />
14<br />
23<br />
25<br />
24<br />
%<br />
0,63<br />
0,63<br />
0,16<br />
0,63<br />
0,78<br />
0,16<br />
0,31<br />
0,78<br />
0,46<br />
1,25<br />
0,46<br />
0,63<br />
1,25<br />
0,94<br />
1,09<br />
1,25<br />
0,94<br />
2,03<br />
2,19<br />
1,56<br />
2,03<br />
2,19<br />
3,59<br />
3,91<br />
3,75<br />
Geburtsgewicht<br />
(g)<br />
3000 - 3099<br />
3100 - 3199<br />
3200 - 3299<br />
3300 - 3399<br />
3400 - 3499<br />
3500 - 3599<br />
3600 - 3699<br />
3700 - 3799<br />
3800 - 3899<br />
3900 - 3999<br />
4000 - 4099<br />
4100 - 4199<br />
4200 - 4299<br />
4300 - 4399<br />
4400 - 4499<br />
4500 - 4599<br />
4600 - 4699<br />
4700 - 4799<br />
4800 - 4899<br />
4900 - 4999<br />
5000 - 5099<br />
5100 - 5199<br />
5200 - 5299<br />
5300 - 5399<br />
Median = 3280 = 3138 s = 821<br />
Vergleich der Länge und des Kopfumfangs der lebend- und totgeborenen Einlinge<br />
des Fehlbildungskollektivs mit einem Normalkollektiv<br />
Bezüglich der Länge der 637 lebend- und totgeborenen Einlinge mit Fehlbildungen ergibt sich<br />
ein Mittelwert von 49,1 cm und ein Median von 50,0 cm. Damit liegen der Mittelwert und der<br />
Median für das Normalkollektiv nur unwesentlich höher mit = 51,4 und M = 52,0. Allerdings<br />
sind die Werte für das Fehlbildungskollektiv gestreuter, was sich an der Standardabweichung<br />
von 4,6 im Vergleich zur Standardabweichung des Normalkollektivs mit 3,0 zeigt. Noch deutlicher<br />
wird der Unterschied in der Streuung der Daten für den Kopfumfang. Hier zeigt sich<br />
n<br />
31<br />
37<br />
45<br />
43<br />
50<br />
32<br />
33<br />
28<br />
33<br />
24<br />
21<br />
15<br />
8<br />
5<br />
6<br />
2<br />
3<br />
5<br />
1<br />
2<br />
0<br />
0<br />
0<br />
1<br />
640<br />
%<br />
4,84<br />
5,78<br />
7,03<br />
6,72<br />
7,81<br />
5,00<br />
5,16<br />
4,38<br />
5,16<br />
3,75<br />
3,28<br />
2,34<br />
1,25<br />
0,78<br />
0,94<br />
0,31<br />
0,46<br />
0,78<br />
0,16<br />
0,31<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,16<br />
100,0<br />
36
für das Fehlbildungskollektiv eine Standardabweichung von 12,3 im Vergleich zur Standardabweichung<br />
des Normalkollektivs mit 1,7. Auch hier unterscheiden sich Mittelwert und Median<br />
der beiden Kollektive nicht wesentlich voneinander (Tab. 16).<br />
Tab. 16 Vergleich der Länge und des Kopfumfangs des Fehlbildungskollektivs im Vergleich<br />
mit einem Normalkollektiv (1995 – 1997) – [VOIGT et al. 2001*]<br />
Länge (cm)<br />
Gültig<br />
Mittelwert <br />
Median M<br />
Standardabweichung s<br />
Gültig<br />
Mittelwert <br />
Median M<br />
Standardabweichung s<br />
Lebend- und totgeborene<br />
Einlinge mit Fehlbildungen<br />
637 (3 fehlend)<br />
49,1<br />
50,0<br />
4,6<br />
635 (5 fehlend)<br />
34,5<br />
34,5<br />
12,3<br />
1.803.454<br />
51,4<br />
52,0<br />
3,0<br />
1.793.629<br />
34,8<br />
35,0<br />
1,7<br />
Verteilung der Apgar-Werte der lebend- und totgeborenen Einlinge des Fehlbildungskollektivs<br />
im Vergleich mit einem Normalkollektiv<br />
Insgesamt zeigt sich, dass die Apgar-Werte des Fehlbildungskollektivs sowohl nach einer Minute,<br />
nach fünf Minuten als auch nach zehn Minuten deutlich zu den niedrigeren Apgarwerten<br />
verschoben sind (Abb. 17/1, Abb. 17/2 und Abb. 17/3). Die Apgarbenotungen können in 5 Benotungsklassen<br />
eingeteilt werden (DIEDRICH 2003). Nach diesen Benotungsklassen zeigt sich, dass<br />
nach 1 Minute 16,7% der Neugeborenen des Fehlbildungskollektivs eine leichte bis schwere<br />
Depression (Apgar 0 – 6) zeigen, wohingegen dies im Normalkollektiv nur bei 4,1% der Kinder<br />
der Fall ist. Nach 5 Minuten zeigen noch 7,1% der Kinder des Fehlbildungskollektivs eine Depression<br />
(1,1% beim Normalkollektiv) und nach 10 Minuten nur noch 4,2% (0,4% beim Normalkollektiv).<br />
Einen Apgar-Wert ≤ 7 nach 5 Minuten weisen im Fehlbildungskollektiv 13,7%<br />
aller Kinder auf (Normalkollektiv: 2,3%).<br />
60<br />
55<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
% 30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Kopfumfang (cm)<br />
Normalkollektiv 1998 – 2000<br />
n = 504.699<br />
Fehlbildungen 2002 – 2004<br />
n = 633 (4 Totgeborene + 7 fehlende Angaben)<br />
0,6<br />
4<br />
1.480<br />
0,3<br />
1,9<br />
12<br />
928<br />
0,2<br />
2,5<br />
16<br />
1.239<br />
0,2<br />
1,1<br />
7<br />
1.830<br />
0,4<br />
2,4<br />
15<br />
2.705<br />
0,5<br />
2,7<br />
Normalkollektiv<br />
in Deutschland (1995 – 1997)<br />
Abb. 17/1 Apgar 1’-Verteilung des Fehlbildungskollektivs im Vergleich mit einem Normalkollektiv<br />
17<br />
4.629<br />
0,9<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
Apgar 1‘<br />
5,5<br />
35<br />
7.914<br />
1,6<br />
7,6<br />
48<br />
21.060<br />
4,2<br />
19,7<br />
125<br />
70.097<br />
13,9<br />
50,9<br />
63,2<br />
322<br />
319.217<br />
5,1<br />
32<br />
73.600<br />
14,6<br />
37
60<br />
55<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
% 30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
60<br />
55<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
% 30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Normalkollektiv 1998 – 2000<br />
n = 507.184<br />
Fehlbildungen 2002 – 2004<br />
n = 635 (4 Totgeborene + 5 fehlende Angaben)<br />
0,9<br />
6<br />
1.436<br />
0,9<br />
0,3<br />
0,2<br />
1<br />
232<br />
0,6<br />
4<br />
194<br />
0,5 0,5<br />
3<br />
282<br />
0,1<br />
Abb. 17/2 + Abb. 17/3 Apgar 5’- und Apgar 10’- Verteilung des Fehlbildungskollektivs im Vergleich<br />
mit einem Normalkollektiv<br />
Nabelschnurarterien-pH –Verteilung der lebend- und totgeborenen Einlinge<br />
des Fehlbildungskollektivs im Vergleich mit einem Normalkollektiv<br />
1,1<br />
7<br />
501<br />
0,1<br />
1,4<br />
Wie im Allgemeinen aus der Literatur bekannt, können APGAR-Werte nicht alleine für die<br />
Beurteilung des „fetal-outcome“ verwendet werden. Zur genaueren Festlegung – gerade auch<br />
einer Asphyxie – dient hierzu der Nabelschnurarterien-pH (BORNSTEIN et al. 1996). Das Fehlbildungskollektiv<br />
(betrachtet werden nur die Einlinge) weist dabei Werte von 6,97 bis 7,54 auf.<br />
Insgesamt zeigt die Kurve in Abb. 18 eine Gauß’sche Normalverteilung, wobei sich eine leichte<br />
Tendenz zu den niedrigeren Na-pH-Werten (azidotischer Bereich) im Kollektiv der Fehlbildungskinder<br />
im Vergleich zum Normalkollektiv zeigt. Das bedeutet, dass die Kurve kaum von<br />
der Kurve des Normalkollektivs (1995 – 1997) abweicht. Unter 7,12 (Normalwerte: SITZMANN<br />
1995), also im azidotischen Bereich, liegen die Werte von 17 Einlingen aus dem Fehlbildungs-<br />
9<br />
1.061<br />
0,2<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
Normalkollektiv 1998 – 2000<br />
n = 507.083<br />
Fehlbildungen 2002 – 2004<br />
n = 636 (4 Totgeborene + 4 fehlende Angaben)<br />
6<br />
1.474<br />
0,3<br />
0,2<br />
1<br />
0<br />
200 73<br />
0,6<br />
4<br />
73<br />
0,3<br />
2<br />
141<br />
2,4<br />
Apgar 5‘<br />
0,6<br />
4<br />
244<br />
1,6<br />
15<br />
2.264<br />
0,4<br />
0,1<br />
6,6<br />
3,3<br />
42<br />
6.001<br />
1,2<br />
0,5<br />
10,1<br />
64<br />
23.239<br />
6,9<br />
4,6<br />
2,0<br />
33,2<br />
23,2<br />
211<br />
117.656<br />
25,0<br />
11,6<br />
43,0<br />
69,9<br />
273<br />
354.318<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
Apgar 10‘<br />
10<br />
638<br />
21<br />
2.238<br />
44<br />
10.014<br />
159<br />
58.687<br />
60,6<br />
85,5<br />
385<br />
433.301<br />
38
kollektiv (2,73%). Im alkalischen Bereich (> 7,42) liegen die Werte von 22 Einlingen (3,54%).<br />
Damit befinden sich 93,73% der Einlinge im Fehlbildungskollektiv bezüglich des Nabelschnurarterien-pH<br />
im Normbereich (Tab. 17).<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
% 4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
Normalkollektiv<br />
n = 492.047<br />
1998 – 2000<br />
6,97<br />
6,98<br />
6,99<br />
7,00<br />
7,01<br />
7,02<br />
7,03<br />
7,04<br />
7,05<br />
7,06<br />
7,07<br />
7,08<br />
7,09<br />
7,10<br />
7,11<br />
7,12<br />
7,13<br />
7,14<br />
7,15<br />
7,16<br />
7,17<br />
7,18<br />
7,19<br />
7,20<br />
7,21<br />
7,22<br />
7,23<br />
7,24<br />
7,25<br />
7,26<br />
7,27<br />
7,28<br />
7,29<br />
7,30<br />
7,31<br />
7,32<br />
7,33<br />
7,34<br />
7,35<br />
7,36<br />
7,37<br />
7,38<br />
7,39<br />
7,40<br />
7,41<br />
7,42<br />
7,43<br />
7,44<br />
7,45<br />
7,46<br />
7,47<br />
7,48<br />
7,49<br />
7,50<br />
7,51<br />
7,52<br />
7,53<br />
7,54<br />
Na-pH<br />
Abb. 18 Nabelschnurarterien-pH – Verteilung des Fehlbildungskollektivs im Vergleich mit einem Normalkollektiv<br />
Tab. 17 Nabelschnurarterien-pH – Verteilung des Fehlbildungskollektivs<br />
Na-pH n<br />
%<br />
Na-pH<br />
6,97<br />
6,98<br />
6,99<br />
7,00<br />
7,01<br />
7,02<br />
7,03<br />
7,04<br />
7,05<br />
7,06<br />
7,07<br />
7,08<br />
7,09<br />
7,10<br />
7,11<br />
7,12<br />
7,13<br />
7,14<br />
7,15<br />
7,16<br />
7,17<br />
7,18<br />
7,19<br />
7,20<br />
7,21<br />
7,22<br />
7,23<br />
7,24<br />
7,25<br />
1<br />
–<br />
–<br />
2<br />
–<br />
–<br />
–<br />
4<br />
1<br />
1<br />
3<br />
1<br />
1<br />
–<br />
3<br />
3<br />
4<br />
4<br />
6<br />
6<br />
8<br />
7<br />
12<br />
18<br />
20<br />
24<br />
12<br />
25<br />
31<br />
0,2<br />
–<br />
–<br />
0,3<br />
–<br />
–<br />
–<br />
0,6<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,5<br />
0,2<br />
0,2<br />
–<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,6<br />
0,6<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,3<br />
1,1<br />
1,9<br />
2,9<br />
3,2<br />
3,9<br />
1,9<br />
4,0<br />
5,0<br />
7,26<br />
7,27<br />
7,28<br />
7,29<br />
7,30<br />
7,31<br />
7,32<br />
7,33<br />
7,34<br />
7,35<br />
7,36<br />
7,37<br />
7,38<br />
7,39<br />
7,40<br />
7,41<br />
7,42<br />
7,43<br />
7,44<br />
7,45<br />
7,46<br />
7,47<br />
7,48<br />
7,49<br />
7,50<br />
7,51<br />
7,52<br />
7,53<br />
7,54<br />
Fehlbildungen 2002 – 2004<br />
n = 622<br />
(+ 115 fehl. Angaben)<br />
n<br />
28<br />
29<br />
29<br />
42<br />
30<br />
32<br />
39<br />
29<br />
24<br />
27<br />
29<br />
19<br />
13<br />
12<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
3<br />
2<br />
2<br />
3<br />
2<br />
1<br />
2<br />
–<br />
–<br />
1<br />
1<br />
622<br />
gesamt (115 fehlende Angaben)<br />
737<br />
%<br />
4,5<br />
4,6<br />
4,6<br />
6,8<br />
4,8<br />
5,1<br />
6,3<br />
4,6<br />
3,9<br />
4,3<br />
4,6<br />
3,1<br />
2,1<br />
1,9<br />
1,3<br />
1,1<br />
1,0<br />
0,8<br />
0,5<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,5<br />
0,3<br />
0,2<br />
0,3<br />
–<br />
–<br />
0,2<br />
0,2<br />
39
3.10 Einfluss mütterlicher und väterlicher Merkmale<br />
Verteilung des Alters der Eltern im Fehlbildungskollektiv<br />
• Mutter<br />
Für die Berechnung des Alters der Mutter (Tab. 18 und Abb. 19) wurden Daten, unabhängig<br />
vom Schwangerschaftsausgang, aus 734 Einlingsschwangerschaften (3 fehlend) herangezogen.<br />
Dabei zeigt sich im Vergleich mit einem Normalkollektiv , dass im Fehlbildungskollektiv deutlich<br />
mehr Frauen zum Zeitpunkt ihrer Schwangerschaft unter 25 Jahre und deutlich mehr<br />
Frauen über 33 Jahre alt sind. Für die Mütter im Fehlbildungskollektiv zeigt sich außerdem,<br />
dass in vier Altersstufen (bei 20, 27, 29 und 33 Jahren) eine Häufung auftritt. Die beiden Häufungen<br />
im mütterlichen Alter von 20 Jahren und im Alter von 33 Jahren liegen dabei außerund<br />
oberhalb der Kurve des Normalkollektivs.<br />
%<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
Tab. 18 Verteilung des Alters der Mütter im Fehlbildungskollektiv<br />
Alter<br />
(Jahre)<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
27<br />
28<br />
29<br />
30<br />
Normalkollektiv<br />
= 28,9<br />
M = 29,0<br />
s = 5,0<br />
n %<br />
Alter n %<br />
2<br />
5<br />
4<br />
8<br />
13<br />
21<br />
35<br />
26<br />
27<br />
39<br />
42<br />
42<br />
42<br />
53<br />
32<br />
40<br />
28<br />
0,3<br />
0,7<br />
0,5<br />
1,1<br />
1,8<br />
2,9<br />
4,8<br />
3,5<br />
3,7<br />
5,3<br />
5,7<br />
5,7<br />
5,7<br />
7,2<br />
4,4<br />
5,4<br />
3,8<br />
1995 – 1997<br />
n = 1.698.587<br />
Lebend- und<br />
totgeborene Einlinge<br />
14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47<br />
Alter der Mutter (Jahre)<br />
Fehlbildungen<br />
= 28,2<br />
M = 28,0<br />
s = 6,1<br />
2002 – 2004<br />
n = 734<br />
Einlinge<br />
(3 fehlend)<br />
Abb. 19 Verteilung des Alters der Mütter im Fehlbildungskollektiv im Vergleich mit einem Normalkollektiv<br />
(Jahre)<br />
31<br />
32<br />
33<br />
34<br />
35<br />
36<br />
37<br />
38<br />
39<br />
40<br />
41<br />
42<br />
43<br />
44<br />
45<br />
46<br />
47<br />
Median = 28,0 = 28,2 s = 6,1<br />
31<br />
43<br />
45<br />
39<br />
37<br />
20<br />
21<br />
8<br />
8<br />
8<br />
2<br />
3<br />
2<br />
4<br />
2<br />
1<br />
1<br />
gesamt (3 Fälle ohne Angabe) 734<br />
4,2<br />
5,9<br />
6,2<br />
5,3<br />
5,0<br />
2,7<br />
2,9<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
0,3<br />
0,4<br />
0,3<br />
0,5<br />
0,3<br />
0,1<br />
0,1<br />
40
• Vater<br />
Das Alter des Vaters (Tab. 19 und Abb. 20) im Fehlbildungskollektiv wurde für 636 Fälle erfasst.<br />
In 101 Fällen wurde zum Vater keine Angabe gemacht. Das Altersspektrum reicht von 16 Jahren<br />
(1 Fall ) bis zu 59 Jahren (1 Fall). Altersgipfel mit einer Häufigkeit von über 6% finden sich<br />
in der Altersklasse 30 (6,1%), 31 (7,4%), 33 (6,3%) und 34 (6,4%). 7,4% aller Männer sind 31 Jahre<br />
alt, entsprechend liegt der größte Gipfel bei den Frauen bei 27 Jahren (7,2%). Für die Männer<br />
existieren dabei deutschlandweit bislang keine Vergleichszahlen.<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
% 5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
Tab. 19 Verteilung des Alters der Väter im Fehlbildungskollektiv<br />
Alter<br />
(Jahre)<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
27<br />
28<br />
29<br />
30<br />
31<br />
32<br />
33<br />
34<br />
35<br />
n %<br />
Alter n %<br />
1<br />
2<br />
5<br />
7<br />
10<br />
24<br />
18<br />
19<br />
18<br />
28<br />
22<br />
25<br />
35<br />
31<br />
39<br />
47<br />
29<br />
40<br />
41<br />
28<br />
0,2<br />
0,3<br />
0,8<br />
1,1<br />
1,6<br />
3,7<br />
2,8<br />
3,0<br />
2,8<br />
4,4<br />
3,5<br />
3,9<br />
5,5<br />
4,9<br />
6,1<br />
7,4<br />
4,5<br />
6,3<br />
6,4<br />
4,4<br />
(Jahre)<br />
Median = 31,0 = 31,5 s = 6,8<br />
gesamt (101 Fälle ohne Angabe)<br />
737<br />
16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52<br />
Alter des Vaters (Jahre)<br />
Fehlbildungen<br />
= 31,5<br />
M = 31,0<br />
s = 6,8<br />
Abb. 20 Verteilung des Alters des Väter im Fehlbildungskollektiv<br />
36<br />
37<br />
38<br />
39<br />
40<br />
41<br />
42<br />
43<br />
44<br />
45<br />
46<br />
47<br />
48<br />
49<br />
50<br />
51<br />
52<br />
56<br />
57<br />
59<br />
16<br />
36<br />
20<br />
24<br />
17<br />
16<br />
9<br />
8<br />
2<br />
5<br />
2<br />
2<br />
1<br />
1<br />
3<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
636<br />
2,5<br />
5,7<br />
3,1<br />
3,7<br />
2,7<br />
2,5<br />
1,4<br />
1,2<br />
0,3<br />
0,8<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,5<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
2002 – 2004<br />
n = 636<br />
Einlinge<br />
(101 fehlend)<br />
41
Verteilung der Körperhöhe der Mütter im Kollektiv mit Fehlbildungen<br />
Bezüglich der Körperhöhen der Mütter ergibt sich im Vergleich mit einem Normalkollektiv<br />
kein wesentlicher Unterschied. Vier Gipfel (vmtl. durch ungenaue Messungen/Schätzungen<br />
entstanden) zeigen sich in der Abbildung bei 160 cm (6,5%), bei 165 cm (7,1%), bei 168 cm (8,3%)<br />
und 170 cm (9,1%). Insgesamt liegt die Kurve der Körperhöhe der Mütter des Fehlbildungskollektivs<br />
ab einer Körperhöhe von 171 cm über der Kurve des Normalkollektivs (Tab. 20 und<br />
Abb. 21).<br />
Tab. 20 Verteilung der Körperhöhe der Mütter im Fehlbildungskollektiv<br />
%<br />
Höhe<br />
(cm)<br />
117<br />
144<br />
145<br />
148<br />
149<br />
150<br />
151<br />
152<br />
153<br />
154<br />
155<br />
156<br />
157<br />
158<br />
12<br />
11<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
n<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
4<br />
3<br />
6<br />
10<br />
7<br />
23<br />
Median = 168,0<br />
Normalkollektiv<br />
= 166,4<br />
M = 167,0<br />
s = 6,4<br />
%<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,3<br />
0,2<br />
0,3<br />
0,6<br />
0,4<br />
0,9<br />
1,5<br />
1,0<br />
3,5<br />
= 167,3<br />
Höhe<br />
(cm)<br />
159<br />
160<br />
161<br />
162<br />
163<br />
164<br />
165<br />
166<br />
167<br />
168<br />
169<br />
170<br />
171<br />
172<br />
s = 7,0<br />
1995 – 1997<br />
n = 1.787.866<br />
Lebend- und<br />
totgeborene Einlinge<br />
Höhe<br />
n %<br />
n<br />
(cm)<br />
%<br />
gesamt 660<br />
7<br />
43<br />
13<br />
31<br />
35<br />
43<br />
47<br />
14<br />
28<br />
55<br />
17<br />
60<br />
18<br />
38<br />
146<br />
147<br />
148<br />
149<br />
150<br />
151<br />
152<br />
153<br />
154<br />
155<br />
156<br />
157<br />
158<br />
159<br />
160<br />
161<br />
162<br />
163<br />
164<br />
165<br />
166<br />
167<br />
168<br />
169<br />
170<br />
171<br />
172<br />
173<br />
174<br />
175<br />
176<br />
177<br />
178<br />
179<br />
180<br />
181<br />
182<br />
183<br />
184<br />
185<br />
186<br />
187<br />
188<br />
1,0<br />
6,5<br />
2,0<br />
4,7<br />
5,3<br />
6,5<br />
7,1<br />
2,1<br />
4,2<br />
8,3<br />
2,6<br />
9,1<br />
2,7<br />
5,8<br />
Körperhöhe der Mutter (cm)<br />
173<br />
174<br />
175<br />
176<br />
177<br />
178<br />
179<br />
180<br />
181<br />
182<br />
183<br />
184<br />
185<br />
186<br />
Fehlbildungen<br />
= 167,3<br />
M = 168,0<br />
s = 7,0<br />
Abb. 21 Verteilung der Körperhöhe der Mütter im Fehlbildungskollektiv<br />
im Vergleich mit einem Normalkollektiv<br />
23<br />
24<br />
30<br />
20<br />
5<br />
16<br />
4<br />
13<br />
2<br />
6<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
3,5<br />
3,6<br />
4,5<br />
3,0<br />
0,7<br />
2,4<br />
0,6<br />
2,0<br />
0,3<br />
0,9<br />
0,3<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
2002 – 2004<br />
n = 660<br />
Einlinge<br />
(77 fehlend)<br />
42
Verteilung des Körpergewichtes der Mütter zu Beginn der Schwangerschaft<br />
im Kollektiv mit Fehlbildungen<br />
Insgesamt scheint die Abbildung der Körpergewichte der Mütter aus dem Fehlbildungskollektiv<br />
besonders in den höheren Gewichtsbereichen (≥ 78 kg) und in den niedrigeren Bereichen<br />
(≤ 54 kg) über dem des Normalkollektivs zu liegen (Abb. 22 und Tab. 21).<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
%<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
40<br />
42<br />
44<br />
46<br />
48<br />
50<br />
52<br />
54<br />
56<br />
58<br />
60<br />
62<br />
64<br />
66<br />
68<br />
70<br />
72<br />
74<br />
76<br />
78<br />
80<br />
82<br />
84<br />
86<br />
88<br />
90<br />
92<br />
94<br />
96<br />
98<br />
100<br />
102<br />
104<br />
106<br />
108<br />
110<br />
112<br />
114<br />
116<br />
118<br />
Körpergewicht der Mutter (kg)<br />
Fehlbildungen<br />
= 67,1<br />
M = 64,0<br />
s = 15,7 15,7<br />
Normalkollektiv<br />
= 66,4<br />
M = 64,0<br />
s = 13,0<br />
2002 2002 – 2004 2004<br />
n n = 636<br />
Einlinge Einlinge<br />
(101 (101 fehlend)<br />
Abb. 22 Verteilung des Körpergewichtes der Mütter im Fehlbildungskollektiv<br />
im Vergleich mit einem Normalkollektiv (zu Beginn der Schwangerschaft)<br />
1995 – 1997<br />
n = 1.794.177<br />
Lebend- und<br />
totgeb. Einlinge<br />
Tab. 21 Verteilung des Körpergewichtes der Mütter im Fehlbildungskollektiv (zu Beginn der Schwangerschaft)<br />
Gewicht<br />
(kg)<br />
40<br />
43<br />
44<br />
45<br />
46<br />
47<br />
48<br />
49<br />
50<br />
51<br />
52<br />
53<br />
54<br />
55<br />
56<br />
57<br />
58<br />
59<br />
60<br />
61<br />
62<br />
63<br />
64<br />
65<br />
66<br />
67<br />
gesamt<br />
n<br />
1<br />
1<br />
2<br />
7<br />
4<br />
5<br />
7<br />
6<br />
20<br />
8<br />
20<br />
16<br />
14<br />
18<br />
15<br />
25<br />
30<br />
25<br />
38<br />
16<br />
21<br />
18<br />
31<br />
34<br />
9<br />
13<br />
%<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,3<br />
1,1<br />
0,6<br />
0,8<br />
1,1<br />
0,9<br />
3,1<br />
1,3<br />
3,1<br />
2,5<br />
2,2<br />
2,8<br />
2,4<br />
3,9<br />
4,7<br />
3,9<br />
6,0<br />
2,5<br />
3,3<br />
2,8<br />
4,9<br />
5,3<br />
1,5<br />
2,0<br />
Gewicht<br />
(kg)<br />
Gewicht<br />
n % n<br />
(kg)<br />
%<br />
Median = 64,0 s = 15,7 = 67,1<br />
636<br />
(101 fehlende Angaben)<br />
68<br />
69<br />
70<br />
71<br />
72<br />
73<br />
74<br />
75<br />
76<br />
77<br />
78<br />
79<br />
80<br />
81<br />
82<br />
83<br />
84<br />
85<br />
86<br />
87<br />
88<br />
89<br />
90<br />
91<br />
92<br />
93<br />
15<br />
8<br />
26<br />
13<br />
9<br />
5<br />
6<br />
14<br />
7<br />
4<br />
15<br />
4<br />
12<br />
2<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
3<br />
2<br />
7<br />
3<br />
4<br />
2<br />
5<br />
2<br />
2,4<br />
1,3<br />
4,0<br />
2,0<br />
1,4<br />
0,8<br />
0,9<br />
2,2<br />
1,1<br />
0,6<br />
2,4<br />
0,6<br />
1,9<br />
0,3<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,5<br />
0,3<br />
1,1<br />
0,5<br />
0,6<br />
0,3<br />
0,8<br />
0,3<br />
95<br />
96<br />
97<br />
98<br />
99<br />
100<br />
101<br />
102<br />
103<br />
104<br />
105<br />
106<br />
107<br />
108<br />
109<br />
110<br />
115<br />
117<br />
118<br />
120<br />
121<br />
122<br />
130<br />
134<br />
144<br />
3<br />
1<br />
2<br />
4<br />
4<br />
3<br />
2<br />
2<br />
1<br />
3<br />
2<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
3<br />
1<br />
2<br />
2<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
737<br />
0,5<br />
0,2<br />
0,3<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,5<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,2<br />
0,5<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,3<br />
0,5<br />
0,2<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,2<br />
0,3<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
100,0<br />
43
Body-Mass-Index (BMI) der Mütter zu Beginn der Schwangerschaft im Kollektiv<br />
mit Fehlbildungen<br />
Wir berechnen in Anlehnung an die BMI-Einteilung aus (CEDERGREN u. Källén 2005) Untergewicht<br />
≤19, Durchschnitt 20 – 26, Übergewicht 27 – 29, Adipositas > 29. Diese Berechnung liefert<br />
einen ersten Überblick. Für detailliertere Nachforschungen bezüglich der Frage Adipositas<br />
und Fehlbildungsrisiko bedarf es größerer Fallzahlen. Hier würde dann eine genauere Einteilung<br />
des BMI mit Kommastellen zweckmäßig erscheinen.<br />
Im Fehlbildungskollektiv sind 89 Frauen zu Beginn der Schwangerschaft untergewichtig (14,2%),<br />
406 Frauen zeigen ein durchschnittliches Gewicht (65,0%), 52 Frauen sind übergewichtig (8,3%)<br />
und schließlich 78 Frauen sind adipös (12,5%). Demnach sind 20,8% der Frauen übergewichtig<br />
bzw. weisen eine Adipositas auf (ungefähr 1/5). Berechnet man nun die Anzahl der untergewichtigen,<br />
übergewichtigen und adipösen Frauen, so zeigt sich, dass 219 der Frauen kein<br />
ideales Ausgangsgewicht aufweisen (35%). Für 112 Frauen liegen leider keine Angaben vor<br />
(Tab. 22).<br />
Tab. 22 Verteilung des BMI der Mütter im Fehlbildungskollektiv<br />
BMI<br />
(kg/m²)<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
27<br />
28<br />
29<br />
30<br />
31<br />
32<br />
n<br />
5<br />
11<br />
25<br />
48<br />
87<br />
61<br />
68<br />
62<br />
60<br />
33<br />
35<br />
22<br />
20<br />
10<br />
8<br />
8<br />
3<br />
%<br />
0,8<br />
1,7<br />
4,0<br />
7,6<br />
13,9<br />
9,8<br />
10,9<br />
9,9<br />
9,6<br />
5,3<br />
5,6<br />
3,5<br />
3,2<br />
1,6<br />
1,3<br />
1,3<br />
0,5<br />
BMI<br />
(kg/m²)<br />
Median = 23,0 = 23,9 s = 5,4<br />
gesamt (112 Fälle ohne Angabe)<br />
737<br />
Ein Vergleich des BMI der Mütter im Fehlbildungskollektiv zu den Müttern eines Normalkollektivs<br />
zeigt, dass der Gipfel der Verteilungskurve im Fehlbildungskollektiv bei einem BMI<br />
von 20 liegt, beim Normalkollektiv dagegen bei 21. Ab einem BMI > 33 liegt die Kurve des Fehlbildungskollektivs<br />
über der des Normalkollektivs (Abb. 23).<br />
33<br />
34<br />
35<br />
36<br />
37<br />
38<br />
39<br />
40<br />
41<br />
42<br />
43<br />
44<br />
45<br />
46<br />
47<br />
48<br />
n<br />
9<br />
11<br />
6<br />
7<br />
5<br />
3<br />
5<br />
3<br />
2<br />
2<br />
–<br />
3<br />
–<br />
1<br />
1<br />
1<br />
625<br />
%<br />
1,4<br />
1,7<br />
1,0<br />
1,1<br />
0,8<br />
0,5<br />
0,8<br />
0,5<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,0<br />
0,5<br />
0,0<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
44
%<br />
16<br />
15<br />
14<br />
13<br />
12<br />
11<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
27<br />
28<br />
29<br />
30<br />
31<br />
32<br />
33<br />
34<br />
35<br />
36<br />
37<br />
38<br />
39<br />
40<br />
41<br />
42<br />
43<br />
44<br />
45<br />
46<br />
47<br />
48<br />
49<br />
50<br />
51<br />
52<br />
53<br />
54<br />
55<br />
56<br />
57<br />
58<br />
59<br />
60<br />
Body-Mass-Index (kg/m²)<br />
Normalkollektiv<br />
= = 23,0 23,0<br />
M = = 24,0<br />
s = 4,4<br />
Fehlbildungen<br />
= = 23,9<br />
M = = 23,0<br />
s s = 5,4<br />
Abb. 23 Verteilung des BMI der Mütter im Fehlbildungskollektiv<br />
im Vergleich mit einem Normalkollektiv<br />
Gewichtszunahme in der Schwangerschaft bei den Müttern im Kollektiv<br />
mit Fehlbildungen<br />
Die Gewichtszunahme entspricht der Differenz aus Gewicht am Ende der Schwangerschaft<br />
minus Gewicht am Anfang der Schwangerschaft. Betrachtet man die Gewichtszunahme der<br />
Mütter im Fehlbildungskollektiv in der Schwangerschaft, so zeigen sich für Prozentangaben<br />
> 7% drei Häufigkeitsgipfel. 43 Mütter zeigen eine Gewichtszunahme um 10 kg, 40 Mütter<br />
eine Gewichtszunahme von 13 kg und wiederum 44 Mütter von 15 kg. Laut MÖLLER (1999)<br />
ist eine Zunahme von 12,5 kg optimal. Insgesamt zeigen nur 76 Mütter eine Gewichtszunahme<br />
von 12 kg und 13 kg (12,3%). Für 286 Mütter wurde eine Gewichtszunahme von >13 kg dokumentiert.<br />
Dies entspricht einem Anteil von 46,2% (Tab. 23).<br />
Tab. 23 Verteilung der Gewichtszunahme der Mütter im Fehlbildungskollektiv<br />
Gewichtsdifferenz<br />
(kg)<br />
-7<br />
-5<br />
-3<br />
0<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
Gewichts-<br />
n %<br />
differenz<br />
(kg)<br />
n<br />
%<br />
1<br />
1<br />
2<br />
5<br />
7<br />
3<br />
4<br />
5<br />
17<br />
12<br />
13<br />
18<br />
26<br />
43<br />
34<br />
36<br />
40<br />
30<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,4<br />
0,9<br />
1,3<br />
0,5<br />
0,7<br />
0,9<br />
3,1<br />
2,1<br />
2,4<br />
3,3<br />
4,7<br />
7,8<br />
6,1<br />
6,5<br />
7,2<br />
5,4<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
27<br />
28<br />
29<br />
31<br />
36<br />
41<br />
44<br />
35<br />
29<br />
20<br />
19<br />
30<br />
17<br />
16<br />
11<br />
11<br />
9<br />
5<br />
2<br />
2<br />
1<br />
3<br />
1<br />
1<br />
Median = 13,0 14,0 = 12,9 14,0 s = 6,7 6,2<br />
553 619<br />
gesamt (87 Fälle ohne Angabe)<br />
640<br />
8,0<br />
6,3<br />
5,2<br />
3,6<br />
3,4<br />
5,4<br />
3,1<br />
2,9<br />
2,0<br />
2,0<br />
1,6<br />
0,9<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,2<br />
0,5<br />
0,2<br />
0,2<br />
1995 – 1997<br />
n n = = 1.776.253<br />
Lebend- und<br />
totgeb. Einlinge<br />
2002 – 2004<br />
n n = = 625 625<br />
Einlinge<br />
(112 (112 fehlend) fehlend)<br />
45
Im Vergleich mit einem Normalkollektiv wird deutlich, dass die Kurve des Fehlbildungskollektivs<br />
hauptsächlich im Bereich einer Gewichtszunahme von ≥ 19 kg bis 29 kg über der Kurve<br />
des Normalkollektivs liegt. Auch in den Bereichen ab kleiner 5 kg Gewichtszunahme bzw. in<br />
den Bereichen des Gewichtsverlustes in der Schwangerschaft liegt die Fehlbildungskurve zeitweise<br />
über der des Normalkollektivs (Abb. 24).<br />
%<br />
Abb. 24 Verteilung der Gewichtszunahme der Mütter im Fehlbildungskollektiv<br />
im Vergleich mit einem Normalkollektiv<br />
Ethnische Zugehörigkeit der Eltern der Einlinge mit Fehlbildungen<br />
Aufgrund kleiner Fallzahlen folgen hier zunächst Aufzählungen, um einmal einen Überblick<br />
über die Vielfältigkeit der Herkunft der Eltern unseres Fehlbildungskollektivs zu geben. Eine<br />
spezielle Auswertung nach einzelnen ethnischen Gruppen und ihrer Fehlbildungshäufigkeit<br />
ist zu diesem Zeitpunkt der Erfassung noch nicht möglich.<br />
• Mutter<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
-10<br />
-9<br />
-8<br />
-7<br />
-6<br />
-5<br />
-4<br />
-3<br />
-2<br />
-1<br />
0<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
27<br />
28<br />
29<br />
30<br />
31<br />
32<br />
33<br />
34<br />
35<br />
36<br />
37<br />
38<br />
39<br />
40<br />
41<br />
Insgesamt wurden bei 737 Müttern von Einlingen für 722 Fälle eine ethnische Zugehörigkeit<br />
gemeldet. 97,6% sind von weißer Hautfarbe, 0,6% von schwarzer Hautfarbe. 1,1% der Mütter<br />
stammen aus dem asiatischen Bereich und 0,4% aus dem orientalischen Bereich. 0,3% werden<br />
einer sonstigen ethnischen Herkunft zugeordnet (Tab. 24).<br />
Tab. 24 Ethnische Zugehörigkeit der Mutter (Einlinge)<br />
Ethnische Zugehörigkeit der Mutter<br />
weiß<br />
schwarz<br />
asiatisch<br />
orientalisch<br />
Sonstige<br />
gesamt (15 Fälle ohne Angabe)<br />
Gewichtsdifferenz (kg)<br />
n<br />
705<br />
4<br />
8<br />
3<br />
2<br />
722<br />
Normalkollektiv<br />
= = 12,7<br />
M = = 13,0<br />
s = 5,2<br />
Fehlbildungen<br />
= = 14,0<br />
M = = 14,0<br />
s = 6,2<br />
%<br />
97,6<br />
0,6<br />
1,1<br />
0,4<br />
0,3<br />
1995 – 1997<br />
n n = = 1.763.063<br />
Lebend- und<br />
totgeb. Einlinge<br />
2002 – 2004<br />
n n = = 553 553<br />
Einlinge<br />
(87 fehlend) fehlend)<br />
46
• Vater<br />
Bezüglich der Väter liegen in 657 Fällen Angaben zur ethnischen Herkunft vor. 97,7% der Väter<br />
sind von weißer und 0,4% von schwarzer Hautfarbe. 0,9% sind asiatischer und 0,8% sind<br />
von orientalischer Herkunft (Tab. 25).<br />
Tab. 25 Ethnische Zugehörigkeit des Vaters (Einlinge)<br />
Ethnische Zugehörigkeit des Vaters<br />
weiß<br />
schwarz<br />
asiatisch<br />
orientalisch<br />
Sonstige<br />
gesamt (80 Fälle ohne Angabe)<br />
Geburtsland der Eltern<br />
• Mutter<br />
93,6% aller Mütter stammen aus Deutschland, 2,1% aus Russland. Mütter aus anderen Ländern<br />
stellen in Mecklenburg-Vorpommern eher die Ausnahme dar (Tab. 26).<br />
Tab. 26 Geburtsland der Mutter ( Einlinge)<br />
• Vater<br />
Für die Väter ergibt sich eine ähnliche Verteilung wie bei den Müttern mit einem Anteil von<br />
94,6 % deutschstämmiger Väter. Hier ist allerdings zu erwähnen, dass für 129 Väter keine Angabe<br />
gemacht wurde. 1,7% der Väter stammen aus Russland (VOIGT et al. 2006) [Tab. 27].<br />
n<br />
642<br />
3<br />
6<br />
5<br />
1<br />
657<br />
%<br />
97,7<br />
0,4<br />
0,9<br />
0,8<br />
0,2<br />
Geburtsland der Mutter n Geburtsland der Mutter<br />
n<br />
Deutschland<br />
Russland<br />
Vietnam<br />
Kasachstan<br />
Polen<br />
Irak<br />
Togo<br />
Ungarn<br />
Ukraine<br />
Finnland<br />
640<br />
14<br />
5<br />
4<br />
3<br />
3<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
Slowakei<br />
Kosovo<br />
Armenien<br />
Indonesien<br />
Litauen<br />
Lettland<br />
Ägypten<br />
Sambia<br />
Kirgisien<br />
Dominik. Republik<br />
gesamt (53 Fälle ohne Angabe) 684<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
47
Tab. 27 Geburtsland des Vaters ( Einlinge)<br />
3.11 Risikoverhalten der Mütter in der Schwangerschaft<br />
im Fehlbildungskollektiv<br />
Verteilung der Raucherinnen insgesamt und nach dem täglichen Zigarettenkonsum<br />
Ein Viertel aller 12- bis 17-jährigen Schüler rauchen heutzutage. Zusätzlich ist bekannt, dass<br />
20% – 25 % der Frauen in der Schwangerschaft weiter rauchen. Das sind erschreckende Zahlen,<br />
die allerdings noch düsterer klingen, wenn man bedenkt, dass Rauchen eine Wachstumsretardierung,<br />
ein niedriges Geburtengewicht, eine höhere Frühgeburtenrate, häufigere Aborte und<br />
Fehlbildungen hervorrufen kann (VOIGT et al. 2001, VOIGT et al. 2006). Für das Fehlbildungskollektiv<br />
zeigt sich, dass 26,3% der Mütter während der Schwangerschaft rauchen. Das sind<br />
6% mehr als im Normalkollektiv. Die Anzahl der pro Tag gerauchten Zigaretten bei den Müttern<br />
scheint allerdings in beiden Kollektiven ähnlich. Von den Raucherinnen beschränkt sich<br />
bei 69,2% des Fehlbildungskollektivs die tägliche Anzahl der Zigaretten auf ≤ 10 (Normalkollektiv:<br />
68,3%). Auffällig ist, dass 5,9% des Fehlbildungskollektivs mehr als 21 Zigaretten raucht,<br />
während dies analog beim Normalkollektiv nur für 3,5% der Mütter der Fall ist (Abb. 25).<br />
%<br />
100<br />
Geburtsland des Vaters n Geburtsland des Vaters<br />
n<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Deutschland<br />
Russland<br />
Kasachstan<br />
Irak<br />
Vietnam<br />
Griechenland<br />
Westafrika - Benin<br />
Portugal<br />
Ukraine<br />
73,7<br />
499<br />
79,7<br />
708.195<br />
Nichtraucherinnen<br />
26,3<br />
178<br />
20,3<br />
180.437<br />
575<br />
10<br />
4<br />
4<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
34,3<br />
58<br />
31,8<br />
57.298<br />
Fehlbildungskollektiv Normalkollektiv<br />
Abb. 25 Verteilung der Raucherinnen insgesamt und nach dem täglichen Zigarettenkonsum/Tag • FB- + Normalkollektiv<br />
34,9<br />
59<br />
Togo<br />
Kosovo<br />
Nigeria<br />
Libanon<br />
Türkei<br />
Schweiz<br />
Ägypten<br />
Niederlande<br />
Kirgisien<br />
gesamt (129 Fälle ohne Angabe) 608<br />
Raucherinnen 1 – 5 6 – 10 11 – 15 16 – 20 ≥ 21<br />
36,5<br />
65.899<br />
14,8<br />
25<br />
12,9<br />
23.203<br />
Zigaretten pro Tag<br />
10,1<br />
17<br />
15,3<br />
27.617<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
10<br />
5,9<br />
6.421<br />
3,5<br />
48
Alkohol<br />
Bezüglich dieses Themenklomplexes wurde in 737 Fällen eine Angabe gemacht. In 16 Fällen<br />
(2,2%) bekannten sich die Mütter zum Alkoholkonsum, in 670 Fällen (90,9%) wurde ein solcher<br />
verneint. Bei 51 Patientinnen ist ein Alkoholkonsum unbekannt (6,9%). Bei der Auswertung<br />
der Frage Mens I – X wurde widersprüchlich geantwortet, so dass hier eine genauere Definition<br />
notwendig zu sein scheint, um Missverständnissen zukünftig aus dem Weg zu gehen. Für<br />
die Auswertung spielt dies bei ohnehin nur 16 Angaben eines Alkoholkonsums, ob der niedrigen<br />
Fallzahl, momentan noch keine Rolle (Tab. 28).<br />
Drogen<br />
Tab. 28 Alkoholkonsum in der Schwangerschaft<br />
Bei 738 Patientinnen erfolgte eine Angabe zum Drogenkonsum. In 57 Fällen ist ein Konsum<br />
nicht bekannt ( 7,7%). Für 6 Patientinnen wurde ein Drogenmissbrauch dokumentiert (0,8 %).<br />
Bei den übrigen Patientinnen (675; 91,5%) wurde ein solcher verneint (Tab. 29).<br />
Konsanguinität<br />
Alkoholkonsum<br />
ja<br />
nein<br />
nicht bekannt<br />
gesamt (31 Fälle ohne Angabe)<br />
16<br />
670<br />
51<br />
Tab. 29 Drogenkonsum in der Schwangerschaft<br />
Drogenkonsum<br />
ja<br />
nein<br />
nicht bekannt<br />
gesamt (30 Fälle ohne Angabe)<br />
Eine Konsanguinität besteht in drei Fällen (0,4%), in 38 Fällen wurde keine Angabe gemacht<br />
(5,2%). Bei den drei Fällen der Konsanguinität handelt es sich beim Ehemann zweimal um<br />
einen Cousin 1. Grades, einmal um eine Verwandtschaft anderen Grades (Tab. 30).<br />
Tab. 30 Konsanguinität der beiden Elternteile<br />
Konsanguinität<br />
ja<br />
nein<br />
nicht bekannt<br />
gesamt (37 Fälle ohne Angabe)<br />
n %<br />
737<br />
6<br />
675<br />
57<br />
2,2<br />
90,9<br />
6,9<br />
n %<br />
738<br />
3<br />
690<br />
38<br />
0,8<br />
91,5<br />
7,7<br />
n %<br />
731<br />
0,4<br />
94,4<br />
5,2<br />
49
Dauermedikation<br />
An erster Stelle werden hier Eisenpräparate, Magnesium und Vitamine genannt. Der Begriff<br />
der 'Sonstigen Medikamente' steht bereits an 4. Stelle. Es folgen Schilddrüsenmedikamente,<br />
Antihypertonika und Insulin. Es muss allerdings gesagt werden, dass die Zahl der Schilddrüsenhormone<br />
mit der der Antihypertonika übereinstimmt, sofern man die Anzahl der genannten<br />
Beta-Blocker (als solche bekannterweise ein typisches Antihypertonikum) addiert (Tab. 31).<br />
Tab. 31 Dauermedikation in der Schwangerschaft (in Anlehnung an das Mainzer Modell)<br />
(30)<br />
(31)<br />
(26)<br />
(28)<br />
(20)<br />
(06)<br />
(32)<br />
(04)<br />
(12)<br />
(29)<br />
(21)<br />
(24)<br />
(33)<br />
(01)<br />
(05)<br />
(10)<br />
(07)<br />
(19)<br />
(27)<br />
(35)<br />
Medikament<br />
Eisenpräparate<br />
Magnesium<br />
Vitamine<br />
Sonstige Medikamente<br />
Schilddrüsenhormone<br />
Antihypertonika<br />
Insulin<br />
Antibiotika<br />
Kortikoide<br />
Tobolyse<br />
Thyreostatika<br />
Thrombozytenaggregationshemmer<br />
Hormone / Kontrazeptika<br />
Analgetika<br />
Antiepileptika<br />
Beta-Rezeptorenblocker<br />
Antihypotonika<br />
Psychopharmaka<br />
Zytostatika<br />
Jod<br />
gesamt<br />
3.12 Daten zur Schwangerschaftsentstehung und pränatalen Diagnostik<br />
Entstehung der Schwangerschaften<br />
pro Antworten pro Fall<br />
% %<br />
Betrachtet man die Entstehung der Schwangerschaften im Fehlbildungskollektiv, so zeigt sich,<br />
dass 95,9% aller Schwangerschaften erwartungsgemäß spontan entstanden sind. 4,1% aller<br />
Schwangerschaften dagegen wurden induziert. Auf die hormonell induzierten Schwangerschaften<br />
entfallen 1,3%, auf die IVF und ICSI je 1,2% und auf die Insemination 0,4% (Abb. 26).<br />
Bei 13 Fehlbildungsfällen wurde die Schwangerschaftsentstehung nicht dokumentiert.<br />
n<br />
66<br />
46<br />
23<br />
13<br />
9<br />
7<br />
6<br />
5<br />
5<br />
5<br />
4<br />
4<br />
3<br />
2<br />
2<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
32,0<br />
22,3<br />
11,2<br />
6,3<br />
4,4<br />
3,4<br />
2,9<br />
2,4<br />
2,4<br />
2,4<br />
1,9<br />
1,9<br />
1,5<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
53,2<br />
37,1<br />
18,5<br />
10,5<br />
7,3<br />
5,6<br />
4,8<br />
4,0<br />
4,0<br />
4,0<br />
3,2<br />
3,2<br />
2,4<br />
1,6<br />
1,6<br />
1,6<br />
0,8<br />
0,8<br />
0,8<br />
0,8<br />
206 100,0 165,8<br />
50
Prozent<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
724<br />
95,9<br />
10 3 9<br />
9<br />
1,3 0,4 1,2 1,2<br />
spontan horm. induzierte SS Insemination IVF ICSI<br />
Schwangerschaft<br />
Abb. 26 Entstehung der Schwangerschaften<br />
Fehlbildungsverdacht im Rahmen der 1. Ultraschalluntersuchung<br />
Für diese Frage liegt in 677 Fällen eine Antwort vor (Abb. 27). Bei 2 Fällen wurde zwar der Zeitpunkt<br />
einer ersten Ultraschalluntersuchung dokumentiert, nicht aber die Frage beantwortet,<br />
ob auch ein Fehlbildungsverdacht gestellt wurde. In 108 Fällen ist der Fehlbildungsverdacht<br />
bereits bei der ersten Ultraschalluntersuchung gestellt worden (16%). Bei 550 Fällen (81,2%)<br />
dagegen konnte durch die 1. Ultraschalluntersuchung kein Verdacht geäußert werden. In 17<br />
Fällen wurde gar kein Ultraschall durchgeführt (2,5%).<br />
Prozent<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
2<br />
0,3<br />
108<br />
16,0<br />
n = 755<br />
fehlend = 13<br />
Abb. 27 Fehlbildungsverdacht im Rahmen der 1. Ultraschalluntersuchung<br />
Für die Ultraschalluntersuchungen (108 Fälle), in denen ein Fehlbildungsverdacht gestellt<br />
wurde, sind im Einzelnen die SSW der Entdeckung aufgeführt. Dabei wurde die zugehörige<br />
Schwangerschaftswoche in 8 Fällen nicht genannt. Es zeigt sich, dass der Fehlbildungsverdacht<br />
am häufigsten im Bereich 14 – 22 SSW gestellt wurde (69%). Spezifiziert man noch einmal diesen<br />
Zeitbereich, dann wird er zu 37% zwischen 20 und 22 SSW geäußert (Abb. 28).<br />
81,2<br />
keine Angaben ja nein kein Ultraschall<br />
550<br />
Fehlbildungsverdacht<br />
n = 677<br />
fehlend = 91<br />
17<br />
2,5<br />
51
Anzahl<br />
1<br />
2<br />
4<br />
5<br />
9<br />
2<br />
10<br />
3<br />
5<br />
Abb. 28 SSW, in der im Rahmen der 1. Ultraschalluntersuchung ein Fehlbildungsverdacht geäußert wurde<br />
Fehlbildungsverdacht im Rahmen der 2. Ultraschalluntersuchung<br />
3<br />
15<br />
12<br />
10<br />
Hier wurde für 685 Fälle eine Angabe gemacht (Abb. 29). In 247 Fällen (36,1%) wurde dabei ein<br />
Fehlbildungsverdacht geäußert, in 385 Fällen (56,2%) dagegen wurde kein Hinweis auf eine<br />
Fehlbildung gefunden. 49 Patientinnen (7,1%) wurden keiner erneuten Ultraschalluntersuchung<br />
unterzogen bzw. stellten sich nicht mehr vor.<br />
Prozent<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Abb. 29 Fehlbildungsverdacht im Rahmen der 2. Ultraschalluntersuchung<br />
Für 234 der Patientinnen (13 Fälle nicht genannt), bei denen ein Fehlbildungsverdacht im Rahmen<br />
der zweiten Sonographie gestellt wurde, erfolgte die Angabe einer SSW. Es zeigt sich,<br />
dass bei 155 Patientinnen (66,2%) der Fehlbildungsverdacht zwischen 16 und 24 SSW geäußert<br />
wurde, genauer gesagt, bei 103 Patientinnen (44,0%) zwischen 20 und 22 SSW (Abb. 30).<br />
2 2<br />
1 1 1<br />
10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38<br />
4<br />
0,6<br />
Vollendete Schwangerschaftswochen<br />
247<br />
36,1<br />
385<br />
56,2<br />
5<br />
n = 100<br />
8 fehlende Angabe<br />
n = 108<br />
1 1<br />
2<br />
1<br />
49<br />
7,1<br />
keine Angaben ja nein kein Ultraschall<br />
Fehlbildungsverdacht<br />
n = 685<br />
fehlend = 83<br />
2<br />
52
Anzahl<br />
4<br />
7<br />
5 5<br />
11 11<br />
Abb. 30 SSW, in der im Rahmen der 2. Ultraschalluntersuchung ein Fehlbildungsverdacht geäußert wurde<br />
Ergebnisse der Pränataldiagnostik<br />
6<br />
5<br />
39<br />
28<br />
36<br />
9 10<br />
In 678 Fällen wurde eine Angabe über die Durchführung des Triple-Tests gemacht (Abb. 31).<br />
In einem Fall allerdings konnte sie nicht verwertet werden. Es zeigt sich, dass der Test bei 383<br />
der Patientinnen (56,5%) nicht durchgeführt wurde. Bei 53 Patientinnen war das Testergebnis<br />
auffällig (7,8%), bei 241 Patientinnen (35,6%) dagegen unauffällig.<br />
Prozent<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Abb. 31 Ergebnisse des Triple-Tests<br />
7<br />
12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39<br />
1<br />
0,1<br />
Vollendete Schwangerschaftswochen<br />
53<br />
7,8<br />
2<br />
3<br />
2<br />
4<br />
241<br />
35,6<br />
3<br />
6<br />
8<br />
n = 234<br />
13 fehlende Angabe<br />
n = 247<br />
5<br />
6<br />
3<br />
4<br />
383<br />
56,5<br />
keine Angaben auffällig nicht auffällig nicht durchgeführt<br />
Triple-Test<br />
3<br />
n = 678<br />
fehlend = 90<br />
1 1<br />
53
Bezüglich eines 1. Eingriffs zur Pränataldiagnostik wurde in 753 Fällen eine Angabe gemacht<br />
(Abb. 32). Bei 222 dieser Fälle wurde ein diagnostischer Eingriff durchgeführt (29,5%), davon<br />
entfielen 202 Angaben auf die Amniozentese (26,8%). Verhältnismäßig selten wurde eine Fetalblutentnahme<br />
(1,1%), eine Chorionzottenbiopsie/Plazentese (0,9%), eine Kombination (0,4%)<br />
oder eine sonstige Maßnahme (0,3%) durchgeführt.<br />
Prozent<br />
Abb. 32 Häufigkeiten der durchgeführten Methoden zur invasiven Pränataldiagnostik • 1. Eingriff<br />
Für 529 Fälle existiert eine Angabe über einen 2. Eingriff zur Pränataldiagnostik (Abb. 33), der<br />
bei 522 der Patientinnen nicht erfolgte (98,6%). In 7 Fällen wurde eine Amniozentese, Fetalblutentnahme<br />
oder eine Kombination durchgeführt (1,4%).<br />
Prozent<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
531<br />
70,5<br />
0,9<br />
keine Angaben Chorionz.-Biopsie/<br />
Plazentese<br />
522<br />
98,6<br />
7<br />
202<br />
26,8<br />
1. Eingriff<br />
1,1 0,4 0,3<br />
Amniozentese Fetalblutentnahme Kombination sonstige<br />
Pränataldiagnostik-Methoden<br />
2<br />
2. Eingriff<br />
n = 753<br />
fehlend = 15<br />
Abb. 33 Häufigkeiten der durchgeführten Methoden zur invasiven Pränataldiagnostik • 2. Eingriff<br />
8<br />
0,4 0,8 0,2<br />
keine Angaben Amniozentese Fetalblutentnahme Kombination<br />
Pränataldiagnostik-Methoden<br />
4<br />
3<br />
2<br />
n = 529<br />
fehlend = 239<br />
1<br />
54
3.13 Übersicht über das Zwillingskollektiv mit Fehlbildungen<br />
Zwischen dem 01. 01. 2002 und dem 31. 12. 2004 wurden in Mecklenburg-Vorpommern 31 Zwillinge<br />
mit Fehlbildungen registriert. Bezogen auf 768 Fehlbildungsfälle ergibt dies eine Zwillingshäufigkeit<br />
im Fehlbildungskollektiv von 4,04% (Abb. 34). Dabei handelt es sich um 4 Zwillingspärchen,<br />
22 betroffene Kinder aus einer Zwillingsschwangerschaft und einen Xiphopagus als<br />
Sonderfall. Die Zwillingspärchen sind alle Lebendgeborene, wohingegen unter den einzeln<br />
betroffenen Zwillingen auch 2 induzierte Aborte verzeichnet sind. Bei dem Sonderfall handelt<br />
es sich ebenfalls um einen induzierten Abort.<br />
Übersicht über das Kollektiv der Zwillinge mit Fehlbildungen<br />
Zeitraum 01. 01. 2002 – 31. 12. 2004<br />
4 Zwillingspärchen:<br />
gemeinsam betroffen<br />
8 Lebend-<br />
Geborene<br />
31 Zwillinge mit Fehlbildungen<br />
1 Sonderfall:<br />
Xiphopagus<br />
1 induzierter<br />
Abort<br />
22 Zwillinge:<br />
einzeln betroffen<br />
2 induzierte<br />
Aborte<br />
20 Lebend-<br />
Geborene<br />
Abb. 34 Kollektiv der Zwillinge mit Fehlbildungen im Zeitraum 01. 01. 2002 – 31. 12. 2004<br />
Insgesamt sind im Zwillingskollektiv 19 Knaben (61,3%) und 11 Mädchen (35,5%). In einem<br />
Fall ist das Geschlecht nicht bekannt. Das mittlere Geburtsgewicht der lebendgeborenen Zwillinge<br />
ist 2086 g (M=2123 g), die mittlere Länge 44,4 cm (M=45,5 cm) und der mittlere Kopfumfang<br />
31,1 cm (M=31,8 cm). Durchschnittlich beträgt die Schwangerschaftsdauer 34,2 Wochen<br />
(M=35). Betrachtet man die Entstehung der Zwillingsschwangerschaften, so ergibt sich folgendes<br />
Bild: (Abb. 35).<br />
Dabei zählen ein einzeln betroffener Zwilling, aber auch ein gemeinsam betroffenes Pärchen,<br />
je als eine Zwillingsschwangerschaft. D.h., dass 27 Zwillingsschwangerschaften (4 Pärchen und<br />
23 einzeln betroffene Zwillinge) erfasst wurden. Davon sind 16 Schwangerschaften spontan<br />
entstanden (59,3%), 10 wurden induziert (37%) und bei einer Schwangerschaftserfassung blieb<br />
55
die Entstehung unbekannt. Bei den induzierten Schwangerschaften handelt es sich um eine<br />
hormonell induzierte Schwangerschaft, um eine Insemination, um fünf Fälle von IVF und um<br />
drei Fälle von ICSI.<br />
Anzahl der Zwillingsschwangerschaften<br />
18<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
16 = 59,3 %<br />
14<br />
2<br />
einzeln betroffener Zwilling betroffenes Zwillingspärchen<br />
1 Zwillingsschwangerschaft 1 Zwillingsschwangerschaft<br />
1 1<br />
10 induziert = 37,0 % 1 = 3,7 %<br />
Abb. 35 Schwangerschaftsentstehung bei den Zwillingen<br />
Übersicht über die betroffenen Zwillingspärchen in Mecklenburg-Vorpommern<br />
vom 01. 01. 2002 – 31. 12. 2004<br />
Insgesamt wurden in den drei Erfassungsjahren 4 Zwillingspärchen gemeldet (Tab. 32). Zwei<br />
dieser Pärchen weisen die gleichen Fehlbildungen auf, ein Pärchen hat eine gemeinsame Fehlbildung<br />
und das 4. Pärchen hat unterschiedliche Fehlbildungen. Am häufigsten wurden in<br />
dieser Gruppe Fehlbildungen des Herz-Kreislaufsystems genannt (6 Angaben), gefolgt von<br />
Fehlbildungen der Nieren und der ableitenden Harnwege (4 Angaben). Auch bezüglich der<br />
Hauptdiagnosen wurde das Herz-Kreislaufsystem am häufigsten genannt (6 Angaben).<br />
Übersicht über die einzeln betroffenen Zwillinge in Mecklenburg-Vorpommern<br />
vom 01. 01. 2002 – 31. 12. 2004<br />
Im genannten Zeitraum wurden 20 Lebendgeborene und 3 induzierte Aborte mit Fehlbildungen<br />
aus einer Zwillingsschwangerschaft gemeldet (Tab. 33/1 und Tab. 33/2). Darunter ist 10-mal<br />
der 1. Mehrling und 12-mal der 2. Mehrling betroffen (zuzüglich 1 Sonderfall: Xiphopagus).<br />
Insgesamt wurden 40 Fehlbildungen erfasst. Am häufigsten sind demnach Fehlbildungen des<br />
Herz-Kreislaufsystems (19 Angaben), gefolgt von den Fehlbildungen des Nervensystems (3 Angaben)<br />
und den Fehlbildungen der Nase und des respiratorischen Systems (3 Angaben). Auch<br />
die meistgenannten Hauptdiagnosen betreffen das Herz-Kreislaufsystem (12 Angaben). Der<br />
Ventrikelseptumdefekt ist mit 7 Angaben die am häufigsten genannte Diagnose.<br />
4<br />
2<br />
1 1<br />
spontan hormonell induziert Insemination IVF ICSI unbekannt<br />
Zwillingsschwangerschaft<br />
1<br />
56
Tab. 32 Übersicht über die 4 Zwillingspärchen<br />
2. Pärchen 3. Pärchen 4. Pärchen<br />
1. 2. 1. 2. 1. 2.<br />
1. 2.<br />
1. oder 2. Mehrling<br />
m w m w m m m m<br />
Geschlecht<br />
Lebendgeburt Lebendgeburt Lebendgeburt Lebendgeburt Lebendgeburt<br />
Lebendgeburt<br />
Schwangerschaftsausgang Lebendgeburt Lebendgeburt<br />
2200<br />
2250<br />
2610<br />
2370<br />
2460<br />
2115<br />
1250<br />
1680<br />
Geburtsgewicht (g)<br />
48,0<br />
46,0<br />
49,0<br />
45,0<br />
46,0<br />
44,0<br />
37,0<br />
43,0<br />
Länge (cm)<br />
32,0<br />
31,5<br />
33,0<br />
31,0<br />
32,5<br />
32,0<br />
28,5<br />
30,0<br />
Kopfumfang (cm)<br />
33<br />
33<br />
37<br />
37<br />
37<br />
37<br />
31<br />
31<br />
vollständige SSW<br />
spontan spontan spontan spontan<br />
ICSI<br />
ICSI<br />
IVF<br />
IVF<br />
Entstehung der Schwangerschaft<br />
2004<br />
2004<br />
2004<br />
2004<br />
2003<br />
2003<br />
2003<br />
2003<br />
Jahr<br />
75 26 01<br />
145<br />
Hypospadie<br />
75 26 01<br />
145<br />
Hypospadie<br />
75 32 06<br />
127<br />
Hydronephrose<br />
74 32 01 74 60 02 75 32 06<br />
029<br />
063<br />
127<br />
Glaukom Pulmonal- Hydronephrose<br />
klappenstenose<br />
74 54 00<br />
060<br />
Ventrikelseptumdefekt<br />
Diagnose 74 54 00<br />
060<br />
Ventrikelseptumdefekt<br />
75 32 03<br />
124<br />
Megaureter<br />
75 32 10<br />
129<br />
Prävesikale<br />
Stenose<br />
74 70 00<br />
075<br />
Persitierender<br />
Ductus<br />
arteriosus<br />
74 55 00<br />
061<br />
Vorhofseptumdefekt<br />
(secundum Typ)<br />
74 55 00<br />
061<br />
Vorhofseptumdefekt<br />
(secundum Typ)<br />
145<br />
Hypospadie<br />
145<br />
Hypospadie<br />
129<br />
Prävesikale<br />
Stenose<br />
127<br />
Hydronephrose<br />
063 Pulmonalklappenstenose<br />
075 Persistier.<br />
Ductus arteriosus<br />
029<br />
Glaukom<br />
060 VSD<br />
Hauptdiagnose 060 VSD<br />
061 ASD<br />
061 ASD<br />
57
Tab. 33/1 Übersicht über die einzeln betroffenen Zwillinge • Fall 1 – 12<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />
2. 1. 1. 2. 1. 1. 2. 2. 1. 2. 2. 2.<br />
1. oder 2. Mehrling<br />
m m w w m w w w w m m w<br />
Geschlecht<br />
Lebendgeburt<br />
Lebendgeburt<br />
Lebendgeburt<br />
Lebendgeburt<br />
Lebendgeburt<br />
Lebendgeburt<br />
Lebendgeburt<br />
Lebendgeburt<br />
Lebendgeburt<br />
induz.<br />
Abort<br />
Lebendgeburt<br />
Lebendgeburt<br />
Schwangerschaftsausgang<br />
2410 1450 44 1960 2500 1490 2645 2330 1680 2120 2665 1480<br />
Geburtsgewicht (g)<br />
46,0 40,0 12,5 40,5 46,0 42,0 49,0 46,0 43,0 46,0 49,0 41,0<br />
Länge (cm)<br />
34,0 29,0 Ø Angabe 32,0 33,0 28,0 34,0 33,0 29,0 32,5 33,0 27,0<br />
Kopfumfang (cm)<br />
36 33 14 36 37 32 34 37 35 36 37 31<br />
vollständige SSW<br />
Insemi- spontan spontan IVF spontan spontan IVF spontan unbekannt spontan spontan hormonell<br />
nation<br />
induziert<br />
2002 2002 2002 2002 2003 2003 2003 2003 2003 2003 2003 2003<br />
Entstehung der Schwangerschaft<br />
Jahr<br />
74 54 00<br />
060<br />
Ventrikelseptumdefekt<br />
74 54 00<br />
060<br />
Ventrikelseptumdefekt<br />
75 67 04<br />
095<br />
Gastroschisis<br />
74 54 00<br />
060<br />
Ventrikelseptumdefekt<br />
75 31 01<br />
117<br />
Multiple<br />
Nierenzysten<br />
74 54 00<br />
060<br />
Ventrikelseptumdefekt<br />
74 84 00<br />
409<br />
Zystenlunge<br />
75 73 45<br />
298<br />
Naevus<br />
flammeus<br />
74 92 00<br />
044<br />
Lippen-<br />
Kiefer-<br />
Gaumenspalte<br />
75 67 05<br />
096<br />
Omphalozele<br />
74 63 00<br />
068<br />
Aortenklappenstenose<br />
75 30 01<br />
116<br />
Nierenagenesie<br />
Diagnose<br />
74 55 00<br />
61<br />
Vorhofseptumdefekt<br />
(secundum Typ)<br />
75 37 01<br />
135<br />
Persist.<br />
Urachus<br />
74 55 00<br />
061<br />
Vorhofseptumdefekt<br />
(secundum Typ)<br />
74 75 00<br />
274<br />
Singuläre<br />
Umbilikalarterie<br />
74 70 00<br />
075<br />
74 76 00<br />
385<br />
Andere<br />
Anomalien<br />
des Kreislaufsystems<br />
74 73 00<br />
080<br />
75 75 02<br />
215<br />
060<br />
VSD<br />
060<br />
VSD<br />
095<br />
Gastroschisis<br />
060<br />
VSD<br />
117<br />
Multiple<br />
Nierenzysten<br />
060<br />
VSD<br />
409<br />
Zystenlunge<br />
298<br />
Naevus<br />
flammeus<br />
044<br />
LKG-<br />
Spalte<br />
096<br />
Omphalozele<br />
068<br />
Aortenklappenstenose<br />
385<br />
Andere<br />
Anomalien<br />
des Kreislaufsystems<br />
Hauptdiagnose<br />
58<br />
061<br />
ASD<br />
061<br />
ASD
Tab. 33/2 Übersicht über die einzeln betroffenen Zwillinge zuzüglich eines Sonderfalls • Fall 13 – 23<br />
23<br />
13 14 15 16 17 18 19 20 21 22<br />
2.<br />
2. 2. Sonderfall 1. 1. 2. 1. 1. 2. 1.<br />
1. oder 2. Mehrling<br />
m<br />
m w unbekannt m m m m m m w<br />
Geschlecht<br />
Lebendgeburt<br />
Lebendgeburt<br />
Lebendgeburt<br />
Lebendgeburt<br />
Lebendgeburt<br />
induz.<br />
Abort<br />
Lebendgeburt<br />
Lebendgeburt<br />
induz.<br />
Abort<br />
Lebendgeburt<br />
Lebendgeburt<br />
Schwangerschaftsausgang<br />
2190<br />
1145 3950 unbekannt 1920 990 Ø Angabe 1965 1840 2125 2610<br />
Geburtsgewicht (g)<br />
47,0<br />
37,0 53,0 unbekannt 43,0 34,0 4,0 45,0 43,0 46,0 49,0<br />
Länge (cm)<br />
31,0<br />
26,5 34,0 unbekannt 31,0 26,0 Ø Angabe 33,0 30,0 31,0 33,0<br />
Kopfumfang (cm)<br />
32<br />
29 37 11 36 26 12 35 30 34 38<br />
vollständige SSW<br />
spontan<br />
ICSI spontan IVF spontan spontan spontan spontan ICSI IVF spontan<br />
Entstehung der Schwangerschaft<br />
2004<br />
2003 2003 2003 2003 2002 2004 2004 2004 2004 2004<br />
Jahr<br />
74 54 00<br />
060<br />
Ventrikelseptumdefekt<br />
74 54 00<br />
060<br />
Ventrikelseptumdefekt<br />
75 83 00<br />
232<br />
Autosom.<br />
Deletionssyndrome<br />
74 67 01<br />
073<br />
Hypoplast.<br />
Re-Herz-<br />
Syndrom<br />
75 17 01<br />
110<br />
Pancreas<br />
annulare<br />
74 00 00<br />
001<br />
Anenzephalus<br />
74 60 02<br />
063<br />
Pulmonalklappenstenose<br />
75 26 01<br />
145<br />
Hypospadie<br />
75 94 05<br />
225<br />
Xiphopagus<br />
77 50 01<br />
320<br />
Fetopathia<br />
diabetica<br />
74 54 00<br />
060<br />
Ventrikelseptumdefekt<br />
Diagnose<br />
74 60 02<br />
063<br />
Pulmonalklappenstenose<br />
74 22 09<br />
322<br />
Hypoplasie<br />
des Corpus<br />
callosum<br />
74 85 02<br />
361<br />
Lungenhypoplasie<br />
75 52 14<br />
170<br />
Reduktionsmalformation<br />
der ob.<br />
Extremität<br />
74 70 00<br />
075<br />
Persist.<br />
Ductus<br />
arteriosus<br />
74 69 03<br />
339<br />
Kardiomyopathie<br />
22 81 00<br />
431<br />
Lymphangiom<br />
74 24 20<br />
420<br />
AV-Fistel<br />
zerebral<br />
74 61 02<br />
066<br />
Trikuspidalklappenstenose<br />
063<br />
Pulmonalklappenstenose<br />
060<br />
VSD<br />
232<br />
Autosom.<br />
Deletionssyndrome<br />
066<br />
Trikuspidalklappenstenose<br />
110<br />
Pancreas<br />
annulare<br />
001<br />
Anenzeph.<br />
170<br />
Red. Malform.<br />
ob. Extrem.<br />
226<br />
Multiple<br />
kongenitale<br />
Anomalien<br />
145<br />
Hypospadie<br />
225<br />
Xiphopagus<br />
Hauptdiagnose 060<br />
320<br />
VSD Fetopathia<br />
diabetica<br />
59
3.14 Klassifikation der Fehlbildungsfälle nach Schwangerschaftsdauer<br />
und Geburtsgewicht (lebend- und totgeborene Einlinge)<br />
Für die Klassifikation der Fehlbildungsfälle wurde eine geschlechtergetrennte Einteilung des<br />
Fehlbildungskollektivs nach hypotroph (Small For Gestational Age: Geburtsgewicht < 10. Perzentile),<br />
eutroph (Approximale For Gestational Age: Geburtsgewicht von 10. – 90. Perzentile)<br />
und hypertroph (Large For Gestational Age: Geburtsgewicht > 90. Perzentile), sowie frühgeboren<br />
(Schwangerschaftsdauer: ≤ 36 SSW), termingeboren (Schwangerschaftsdauer: 37 – 41<br />
SSW) und übertragen (Schwangerschaftsdauer: ≥ 42 SSW) vorgenommen (VOIGT et al. 2003).<br />
Diese Daten wurden in Relation zu den Daten eines Normalkollektivs gesetzt (Abb. 36).<br />
Dabei ergibt sich für die weiblichen Fehlbildungsfälle im Vergleich zum Normalkollektiv eine<br />
deutliche Verschiebung der Kurven in den frühgeborenen, hauptsächlich eutrophen und hypotrophen<br />
Bereich. Kinder des Fehlbildungskollektivs sind zudem deutlich seltener übertragen<br />
und auch deutlich seltener termingeboren und eutroph. Der Unterschied wird besonders im<br />
termingeborenen eutrophen Bereich deutlich, in dem 13,5% weniger Fehlbildungsfälle genannt<br />
werden als im Vergleichskollektiv. Analog treten im frühgeborenen eutrophen Bereich 8,5%<br />
und im frühgeborenen hypotrophen Bereich 4,5% mehr Fehlbildungsfälle auf als im Normalkollektiv.<br />
Übertragen sind nur 0,4% der weiblichen Fehlbildungsfälle. Diese sind alle eutroph.<br />
Geburtsgewicht (g)<br />
5000<br />
4500<br />
4000<br />
3500<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
Normalkollektiv 870.661<br />
Fehlbildungs-<br />
276<br />
kollektiv fehlend = 1<br />
Geschlecht unbekannt = 1<br />
278<br />
1 hypotroph / frühgeboren<br />
2 hypotroph / am Termin geboren<br />
3 hypotroph / übertragen<br />
4 eutroph / frühgeboren<br />
5 eutroph / am Termin geboren<br />
6 eutroph / übertragen<br />
7 hypertroph / frühgeboren<br />
8 hypertroph / am Termin geboren<br />
9 hypertroph / übertragen<br />
90. Perz.<br />
10. Perz.<br />
Mädchen<br />
20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44<br />
Vollendete Schwangerschaftswochen<br />
Abb. 36 Klassifikation der Fehlbildungsfälle nach Schwangerschaftsdauer und Geburtsgewicht<br />
(lebend- u. totgeborene Einlinge) • Mädchen<br />
7<br />
4<br />
1<br />
frühgeboren (≤ 36)<br />
0,6<br />
1,1 (3)<br />
+ 0,5<br />
5,3<br />
13,8 (38)<br />
+ 8,5<br />
0,6<br />
5,1 (14)<br />
+ 4,5<br />
8<br />
5<br />
2<br />
9,0<br />
10,5 (29)<br />
+ 1,5<br />
73,5<br />
60,0 (166)<br />
- 13,5<br />
8,9<br />
9,1 (25)<br />
+ 0,2<br />
am Termin<br />
geboren (37 – 41)<br />
0,2<br />
9 –<br />
-0,2<br />
6 1,7<br />
0,4 (1)<br />
-1,3<br />
3<br />
0,2<br />
–<br />
-0,2<br />
übertragen<br />
(≥ 42)<br />
60
Ein ähnliches Bild zeigt sich beim männlichen Fehlbildungskollektiv (Abb. 37). Auch hier sind<br />
10% weniger Fälle im eutrophen termingeborenen Bereich verzeichnet, dafür aber 6,1% mehr<br />
Fälle im eutrophen frühgeborenen und 3,2% mehr Fälle im hypotroph frühgeborenen Bereich<br />
als im Vergleichskollektiv. Auch hier sind nur 0,8% aller Fälle übertragen und eutroph.<br />
Geburtsgewicht (g)<br />
5000<br />
4500<br />
4000<br />
3500<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
Normalkollektiv<br />
Fehlbildungs-<br />
359<br />
kollektiv fehlend = 3<br />
362<br />
1 hypotroph / frühgeboren<br />
2 hypotroph / am Termin geboren<br />
3 hypotroph / übertragen<br />
4 eutroph / frühgeboren<br />
5 eutroph / am Termin geboren<br />
6 eutroph / übertragen<br />
7 hypertroph / frühgeboren<br />
8 hypertroph / am Termin geboren<br />
9 hypertroph / übertragen<br />
90. Perz.<br />
10. Perz.<br />
20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44<br />
Vollendete Schwangerschaftswochen<br />
Abb. 37 Klassifikation der Fehlbildungsfälle nach Schwangerschaftsdauer und Geburtsgewicht<br />
(lebend- u. totgeborene Einlinge) • Knaben<br />
Im Folgenden wird eine Klassifikation einzelner organbezogener Fehlbildungsgruppen durchgeführt.<br />
Dabei werden zunächst die Herz-Kreislauffehlbildungen, die Fehlbildungen der Niere<br />
und der ableitenden Harnwege, die muskuloskelettalen Fehlbildungen sowie die morphologischen<br />
Auffälligkeiten der Hand oder des Fußes besprochen, da diese zu den am häufigsten<br />
von Fehlbildungen betroffenen Organsystemen gehören. Zusätzlich werden die Spaltfehlbildungen<br />
des Gaumens und der Lippen jeweils geschlechtsspezifisch betrachtet.<br />
Fehlbildungen des Herzens und des Kreislaufsystems<br />
Knaben<br />
8,9<br />
0,2<br />
922.719<br />
0,7 8<br />
7,0 (25)<br />
-1,9<br />
9 –<br />
-0,2<br />
2,8 (10)<br />
+ 2,1<br />
72,6<br />
62,6 (225) 6<br />
1,7<br />
0,8 (3)<br />
5 - 10,0 -0,9<br />
Bei den Mädchen zeigt sich, dass 20,6% aus dem Fehlbildungskollektiv frühgeboren sind (6,5%<br />
entsprechend im Normalkollektiv = NK), 78,4% sind termingeboren (91,4% im NK) und nur 1%<br />
sind übertragen (2,1% im NK). Auch hier ergibt sich die typische Verteilung des Fehlbildungskollektivs<br />
auf die frühgeborenen eutrophen (7,4% mehr als im NK) und frühgeborenen hypotrophen<br />
Bereiche (5,3% mehr als im NK ), bei gleichzeitiger Verminderung der Anzahl der<br />
eutroph Termingeborenen (15,7% weniger als im NK) [Abb. 38].<br />
7<br />
4<br />
1<br />
frühgeboren (≤ 36)<br />
6,2<br />
12,3 (44)<br />
+ 6,1<br />
0,7<br />
3,9 (14)<br />
+ 3,2<br />
2<br />
8,8<br />
10,6 (38)<br />
+ 1,8<br />
am Termin<br />
geboren (37 – 41)<br />
3<br />
0,2<br />
–<br />
-0,2<br />
übertragen<br />
(≥ 42)<br />
61
Geburtsgewicht (g)<br />
5000<br />
4500<br />
4000<br />
3500<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
Normalkollektiv<br />
Fehlbildungs-<br />
870.661<br />
kollektiv 102<br />
1 hypotroph / frühgeboren<br />
2 hypotroph / am Termin geboren<br />
3 hypotroph / übertragen<br />
4 eutroph / frühgeboren<br />
5 eutroph / am Termin geboren<br />
6 eutroph / übertragen<br />
7 hypertroph / frühgeboren<br />
8 hypertroph / am Termin geboren<br />
9 hypertroph / übertragen<br />
90. Perz.<br />
10. Perz.<br />
Mädchen<br />
20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44<br />
Vollendete Schwangerschaftswochen<br />
Abb. 38 Klassifikation der FB-Fälle nach Schwangerschaftsdauer und Geburtsgewicht (lebend- u. totgeborene Einlinge)<br />
FB des Herzens und des Kreislaufsystems • Mädchen<br />
Auch bei den Knaben wird das bekannte Verteilungsmuster ermittelt (Abb. 39). Auffällig ist,<br />
dass im frühgeborenen eutrophen Bereich 11,8% mehr Fehlbildungsfälle genannt werden als<br />
im NK (6,2% im NK, 18,0% im männlichen FBK). Damit liegen sogar 5,3% mehr Knaben als<br />
Mädchen in diesem Fehlbildungskollektiv im eutrophen frühgeborenen Bereich.<br />
Geburtsgewicht (g)<br />
5000<br />
4500<br />
4000<br />
3500<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
10. Perz.<br />
Abb. 39 Klassifikation der FB-Fälle nach Schwangerschaftsdauer und Geburtsgewicht (lebend- u. totgeborene Einlinge)<br />
FB des Herzens und des Kreislaufsystems • Knaben<br />
Fehlbildungen der Niere und der ableitenden Harnwege<br />
Bei den Mädchen sehen wir die bereits bekannte Verteilung der Fehlbildungsfälle (Abb. 40).<br />
Es zeigt sich diesmal allerdings kein Fall einer Übertragung. Im termingeborenen Bereich sind<br />
4,6% mehr Fehlbildungsfälle im hypertrophen Bereich (13,6%) als im Normalkollektiv (9,0%).<br />
7<br />
4<br />
1<br />
frühgeboren (≤ 36)<br />
frühgeboren (≤ 36)<br />
0,6<br />
2,0 (2)<br />
+ 1,4<br />
5,3<br />
12,7 (13)<br />
+ 7,4<br />
0,6<br />
5,9 (6)<br />
+ 5,3<br />
8<br />
5<br />
2<br />
9,0<br />
11,8 (12)<br />
+ 2,8<br />
73,5<br />
57,8 (59)<br />
- 15,7<br />
8,9<br />
8,8 (9)<br />
-0,1<br />
am Termin<br />
geboren (37 – 41)<br />
0,2<br />
9 –<br />
-0,2<br />
6 1,7<br />
1,0 (1)<br />
-0,7<br />
3<br />
0,2<br />
–<br />
-0,2<br />
übertragen<br />
(≥ 42)<br />
Knaben<br />
8,9<br />
0,2<br />
Normalkollektiv 922.719<br />
Fehlbildungskollektiv<br />
100<br />
1 hypotroph / frühgeboren<br />
2 hypotroph / am Termin geboren<br />
0,7<br />
2,0 (2)<br />
+ 1,3<br />
8<br />
10,0 (10)<br />
-1,1<br />
72,6<br />
56,0 (56)<br />
9<br />
6<br />
–<br />
-0,2<br />
1,7<br />
–<br />
3 hypotroph / übertragen<br />
4 eutroph / frühgeboren<br />
5 eutroph / am Termin geboren<br />
6 eutroph / übertragen<br />
7 hypertroph / frühgeboren<br />
8 hypertroph / am Termin geboren<br />
9 hypertroph / übertragen<br />
7<br />
4<br />
6,2<br />
18,0 (18)<br />
+ 11,8<br />
0,7<br />
5<br />
2<br />
- 16,6<br />
8,8<br />
9,0 (9)<br />
+ 0,2<br />
3<br />
-1,7<br />
0,2<br />
–<br />
-0,2<br />
90. Perz.<br />
1<br />
5,0 (5)<br />
+ 4,3<br />
20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44<br />
Vollendete Schwangerschaftswochen<br />
am Termin<br />
geboren (37 – 41)<br />
übertragen<br />
(≥ 42)<br />
62
Geburtsgewicht (g)<br />
5000<br />
4500<br />
4000<br />
3500<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
Normalkollektiv<br />
Fehlbildungs-<br />
870.661<br />
kollektiv 44<br />
1 hypotroph / frühgeboren<br />
2 hypotroph / am Termin geboren<br />
3 hypotroph / übertragen<br />
4 eutroph / frühgeboren<br />
5 eutroph / am Termin geboren<br />
6 eutroph / übertragen<br />
7 hypertroph / frühgeboren<br />
8 hypertroph / am Termin geboren<br />
9 hypertroph / übertragen<br />
90. Perz.<br />
10. Perz.<br />
Mädchen<br />
20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44<br />
Vollendete Schwangerschaftswochen<br />
Abb. 40 Klassifikation der FB-Fälle nach Schwangerschaftsdauer und Geburtsgewicht (lebend- u. totgeborene Einlinge)<br />
FB der Niere und der ableitenden Harnwege • Mädchen<br />
Bei den Knaben (Abb. 41) sind 13,5% frühgeboren. Damit liegen die Werte des Fehlbildungskollektivs<br />
erneut über denen des Normalkollektivs (7,6%), aber deutlich unter dem Anteil der<br />
frühgeborenen Mädchen dieses Fehlbildungssystems (20,4%). Außerdem fällt auf, dass der<br />
frühgeborene Knabenanteil häufiger hypertroph ist (5,4 %; NK: 0,7%). Für den termingeborenen<br />
Bereich zeigt sich, dass im Fehlbildungskollektiv 6,2% weniger hypertrophe Kinder sind.<br />
Die Angaben zu eutrophen und hypotrophen termingeborenen Kindern unterscheiden sich<br />
hier kaum von denen des Normalkollektivs.<br />
Geburtsgewicht (g)<br />
5000<br />
4500<br />
4000<br />
3500<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
Normalkollektiv<br />
Fehlbildungskollektiv<br />
74<br />
1 hypotroph / frühgeboren<br />
2 hypotroph / am Termin geboren<br />
3 hypotroph / übertragen<br />
4 eutroph / frühgeboren<br />
5 eutroph / am Termin geboren<br />
6 eutroph / übertragen<br />
7 hypertroph / frühgeboren<br />
8 hypertroph / am Termin geboren<br />
9 hypertroph / übertragen<br />
90. Perz.<br />
10. Perz.<br />
Abb. 41 Klassifikation der FB-Fälle nach Schwangerschaftsdauer und Geburtsgewicht (lebend- u. totgeborene Einlinge)<br />
FB der Niere und der ableitenden Harnwege • Knaben<br />
Muskuloskelettale Fehlbildungen, morphologische Auffälligkeiten der Hand bzw. des Fußes<br />
Bei den Mädchen sind 24,1% frühgeboren (NK: 6,5%), 75,9% termingeboren (NK: 91,4) und<br />
0,0% übertragen (NK: 2,1%). 11,3% weniger Kinder sind eutroph termingeboren und 5,6%<br />
7<br />
4<br />
1<br />
frühgeboren (≤ 36)<br />
0,6<br />
2,3 (1)<br />
+ 1,7<br />
5,3<br />
13,6 (6)<br />
+ 8,3<br />
0,6<br />
4,5 (2)<br />
+ 3,9<br />
8<br />
5<br />
2<br />
9,0<br />
13,6 (6)<br />
+ 4,6<br />
73,5<br />
61,5 (27)<br />
-12,0<br />
8,9<br />
4,5 (2)<br />
-4,4<br />
am Termin<br />
geboren (37 – 41)<br />
9<br />
6<br />
3<br />
0,2<br />
–<br />
-0,2<br />
1,7<br />
–<br />
-1,7<br />
0,2<br />
–<br />
-0,2<br />
übertragen<br />
(≥ 42)<br />
Knaben<br />
8,9<br />
0,2<br />
922.719<br />
0,7 8<br />
2,7 (2)<br />
-6,2<br />
9 –<br />
-0,2<br />
5,4 (4)<br />
+ 4,7<br />
72,6<br />
73,0(54)<br />
6<br />
1,7<br />
2,7 (2)<br />
5 + 0,4 + 1,0<br />
20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44<br />
Vollendete Schwangerschaftswochen<br />
7<br />
4<br />
1<br />
frühgeboren (≤ 36)<br />
6,2<br />
6,7 (5)<br />
+ 0,5<br />
0,7<br />
1,4 (1)<br />
+ 0,7<br />
2<br />
8,8<br />
8,1 (6)<br />
-0,7<br />
am Termin<br />
geboren (37 – 41)<br />
3<br />
0,2<br />
–<br />
-0,2<br />
übertragen<br />
(≥ 42)<br />
63
weniger sind hypertroph termingeboren, verglichen mit dem Normalkollektiv. Besonders im<br />
eutrophen frühgeborenen Bereich finden sich im Fehlbildungskollektiv 8,5% mehr Kinder als<br />
im Normalkollektiv. Auch im hypertrophen und hypotrophen frühgeborenen Bereich liegen<br />
die Kinder mit den muskuloskelettalen Fehlbildungen prozentual über denen des Vergleichskollektivs<br />
(Abb. 42).<br />
Geburtsgewicht (g)<br />
5000<br />
4500<br />
4000<br />
3500<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
Normalkollektiv<br />
Fehlbildungs-<br />
870.661<br />
kollektiv 58<br />
1 hypotroph / frühgeboren<br />
2 hypotroph / am Termin geboren<br />
3 hypotroph / übertragen<br />
4 eutroph / frühgeboren<br />
5 eutroph / am Termin geboren<br />
6 eutroph / übertragen<br />
7 hypertroph / frühgeboren<br />
8 hypertroph / am Termin geboren<br />
9 hypertroph / übertragen<br />
90. Perz.<br />
10. Perz.<br />
Mädchen<br />
20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44<br />
Vollendete Schwangerschaftswochen<br />
Abb. 42 Klassifikation der FB-Fälle nach Schwangerschaftsdauer und Geburtsgewicht (lebend- u. totgeborene Einlinge)<br />
muskuloskelettale FB und morphologische Auffälligkeiten der Hand und des Fußes • Mädchen<br />
Für die Knaben ergibt sich ein ähnliches Bild (Abb. 43). Hier zeigt sich, dass gerade im termingeborenen<br />
hypotrophen Bereich die Kinder des Fehlbildungskollektivs der muskuloskelettalen<br />
Fehlbildungen mit 8,5% häufiger in diesem Bereich vertreten sind als die Kinder des Normalkollektivs.<br />
Geburtsgewicht (g)<br />
5000<br />
4500<br />
4000<br />
3500<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
10. Perz.<br />
Abb. 43 Klassifikation der FB-Fälle nach Schwangerschaftsdauer und Geburtsgewicht (lebend- u. totgeborene Einlinge)<br />
muskuloskelettale FB und morphologische Auffälligkeiten der Hand und des Fußes • Knaben<br />
7<br />
4<br />
1<br />
frühgeboren (≤ 36)<br />
frühgeboren (≤ 36)<br />
0,6<br />
1,7 (1)<br />
+ 1,1<br />
5,3<br />
13,8 (8)<br />
+ 8,5<br />
0,6<br />
8,6 (5)<br />
+ 8,0<br />
8<br />
5<br />
2<br />
9,0<br />
3,4 (2)<br />
-5,6<br />
73,5<br />
62,2 (36)<br />
- 11,3<br />
8,9<br />
10,3 (6)<br />
+ 1,4<br />
am Termin<br />
geboren (37 – 41)<br />
9<br />
6<br />
3<br />
0,2<br />
–<br />
-0,2<br />
1,7<br />
–<br />
-1,7<br />
0,2<br />
–<br />
-0,2<br />
übertragen<br />
(≥ 42)<br />
Knaben<br />
8,9<br />
0,2<br />
Normalkollektiv 922.719<br />
Fehlbildungskollektiv<br />
71<br />
1 hypotroph / frühgeboren<br />
2 hypotroph / am Termin geboren<br />
0,7<br />
1,4 (1)<br />
+ 0,7<br />
8<br />
4,3 (3)<br />
-4,6<br />
72,6<br />
60,1 (42)<br />
9<br />
6<br />
–<br />
-0,2<br />
1,7<br />
–<br />
3 hypotroph / übertragen<br />
4 eutroph / frühgeboren<br />
5 eutroph / am Termin geboren<br />
6 eutroph / übertragen<br />
7 hypertroph / frühgeboren<br />
8 hypertroph / am Termin geboren<br />
9 hypertroph / übertragen<br />
7<br />
4<br />
6,2<br />
11,4 (8)<br />
+ 5,2<br />
0,7<br />
5<br />
2<br />
- 12,5<br />
8,8<br />
17,1 (12)<br />
+ 8,3<br />
3<br />
-1,7<br />
0,2<br />
–<br />
-0,2<br />
90. Perz.<br />
1<br />
5,7 (4)<br />
+ 5,0<br />
20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44<br />
Vollendete Schwangerschaftswochen<br />
am Termin<br />
geboren (37 – 41)<br />
übertragen<br />
(≥ 42)<br />
64
Spaltfehlbildungen des Gaumens und der Lippen<br />
Für die Mädchen (Abb. 44) ergibt sich das bekannte Bild mit der Häufung im frühgeborenen<br />
eutrophen (6,6%; NK 5,3%) und hypotrophen Bereich (10,0%; NK: 0,6%). Auch sind 7,8% mehr<br />
Kinder im termingeborenen hypotrophen Bereich als im Normalkollektiv, wohingegen sie in<br />
den Bereichen 'termingeboren eutroph' mit 23,5% deutlich seltener vertreten sind. Im übertragenen<br />
Bereich findet man die Kinder mit Spaltfehlbildungen nicht.<br />
Geburtsgewicht (g)<br />
5000<br />
4500<br />
4000<br />
3500<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
Normalkollektiv<br />
Fehlbildungs-<br />
870.661<br />
kollektiv 30<br />
1 hypotroph / frühgeboren<br />
2 hypotroph / am Termin geboren<br />
3 hypotroph / übertragen<br />
4 eutroph / frühgeboren<br />
5 eutroph / am Termin geboren<br />
6 eutroph / übertragen<br />
7 hypertroph / frühgeboren<br />
8 hypertroph / am Termin geboren<br />
9 hypertroph / übertragen<br />
90. Perz.<br />
10. Perz.<br />
Mädchen<br />
20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44<br />
Vollendete Schwangerschaftswochen<br />
Abb. 44 Klassifikation der FB-Fälle nach Schwangerschaftsdauer und Geburtsgewicht (lebend- u. totgeborene Einlinge)<br />
Spalt-FB des Gaumens und der Lippen • Mädchen<br />
Die Knaben (Abb. 45) weichen von der bislang gezeigten Regel ab. Wirklich häufiger als im<br />
Normalkollektiv sind sie nur in den Bereichen 'frühgeboren hypertroph' und 'termingeboren<br />
hypertroph' zu finden.<br />
Geburtsgewicht (g)<br />
5000<br />
4500<br />
4000<br />
3500<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
10. Perz.<br />
Abb. 45 Klassifikation der FB-Fälle nach Schwangerschaftsdauer und Geburtsgewicht (lebend- u. totgeborene Einlinge)<br />
Spalt-FB des Gaumens und der Lippen • Knaben<br />
7<br />
4<br />
1<br />
frühgeboren (≤ 36)<br />
frühgeboren (≤ 36)<br />
0,6<br />
–<br />
-0,6<br />
5,3<br />
6,6 (2)<br />
+ 1,3<br />
0,6<br />
10,0 (3)<br />
+ 9,4<br />
8<br />
5<br />
2<br />
9,0<br />
16,7 (5)<br />
+ 7,7<br />
73,5<br />
50,0 (15)<br />
- 23,5<br />
8,9<br />
16,7 (5)<br />
+ 7,8<br />
am Termin<br />
geboren (37 – 41)<br />
9<br />
6<br />
3<br />
0,2<br />
–<br />
-0,2<br />
1,7<br />
–<br />
-1,7<br />
0,2<br />
–<br />
-0,2<br />
übertragen<br />
(≥ 42)<br />
Knaben<br />
8,9<br />
0,2<br />
Normalkollektiv 922.719<br />
Fehlbildungskollektiv<br />
39<br />
1 hypotroph / frühgeboren<br />
2 hypotroph / am Termin geboren<br />
0,7<br />
5,1 (2)<br />
+ 4,4<br />
8<br />
12,8 (5)<br />
+ 3,9<br />
72,6<br />
71,8 (28)<br />
9<br />
6<br />
–<br />
-0,2<br />
1,7<br />
–<br />
3 hypotroph / übertragen<br />
4 eutroph / frühgeboren<br />
5 eutroph / am Termin geboren<br />
6 eutroph / übertragen<br />
7 hypertroph / frühgeboren<br />
8 hypertroph / am Termin geboren<br />
9 hypertroph / übertragen<br />
7<br />
4<br />
6,2<br />
2,6 (1)<br />
-3,6<br />
0,7<br />
5<br />
2<br />
-0,8<br />
8,8<br />
7,7 (3)<br />
-1,1<br />
3<br />
-1,7<br />
0,2<br />
–<br />
-0,2<br />
–<br />
90. Perz.<br />
1 -0,7<br />
20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44<br />
Vollendete Schwangerschaftswochen<br />
am Termin<br />
geboren (37 – 41)<br />
übertragen<br />
(≥ 42)<br />
65
4 Diskussion<br />
4.1 Schwangerschaftsausgänge und das Geschlechtsverhältnis<br />
im Vergleich mit Sachsen-Anhalt<br />
Insgesamt wurden in Mecklenburg-Vorpommern über die drei Erfassungsjahre 768 Fehlbildungsfälle<br />
registriert (Tab. 34). Angesichts der in Sachsen-Anhalt registrierten 1.731 Fälle wurden<br />
damit deutlich weniger Fehlbildungsfälle erfasst.<br />
Tabb. 34 Vergleich der Schwangerschaftsausgänge zwischen Mecklenburg-Vorpommern<br />
und Sachsen-Anhalt<br />
Schwangerschaftsausgang<br />
Lebendgeborene<br />
Spontanaborte<br />
induzierte Aborte<br />
Totgeborene<br />
Geburtstyp unbekannt<br />
M-Vorpommern Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt<br />
2002 – 2004 2002 – 2004 1995 – 1997<br />
664<br />
5<br />
95<br />
4<br />
–<br />
1.459<br />
35<br />
214<br />
13<br />
10<br />
gesamt 768 1.731 874<br />
Man sollte allerdings bedenken, dass das Fehlbildungsregister Sachsen-Anhalts bereits 1980<br />
gegründet wurde. Die Erfassung der Fehlbildungen ist für die Ärzte in Sachsen-Anhalt bereits<br />
zur Routine geworden. Aus diesem Grunde ist es interessant, zunächst einmal die Zahlen<br />
Sachsen-Anhalts aus früheren Erfassungsjahren zum Vergleich heranzuziehen. Hier zeigt sich,<br />
dass die Zahlen aus den Jahren 1995 – 1997 eher den Zahlen aus Mecklenburg-Vorpommern<br />
entsprechen. Damit lässt sich mutmaßen, dass es sich hier nicht um eine Häufung von Fehlbildungen<br />
in Sachsen-Anhalt handelt, sondern lediglich um eine genauere routiniertere Erfassung.<br />
Es zeigt sich, dass eine sinnvolle Fehlbildungserfassung nur dann erfolgen kann, wenn<br />
sie sich etabliert hat, und ein Register auf Dauer fortgeführt wird. Damit zeigt sich aber auch,<br />
dass die Ärzte in Mecklenburg-Vorpommern hochmotiviert an dieser Pilotstudie teilgenommen<br />
haben, da sie immerhin ähnlich viele Fehlbildungen registriert haben wie das Fehlbildungsregister<br />
Sachsen-Anhalt nach 15- bis 17-jähriger Laufzeit.<br />
Das Geschlechtsverhältnis ist mit 57,1% in Mecklenburg-Vorpommern eindeutig zu den Knaben<br />
verschoben (Mädchen 42,9%). Auch für Sachsen Anhalt zeigt sich in den drei Erfassungsjahren<br />
für die Fehlbildungsfälle mit großen Fehlbildungen eine Verschiebung zu den Knaben<br />
(55,1% vs. Mädchen: 44,9%) [Tab. 35]. Nach einer Arbeit von KNOX und LANCASHIRE (1991), die<br />
einen Zeitraum von 1964 – 1984 umfasste, war das Geschlechtsverhältnis mit 50,9% Knaben<br />
und 49,1% Mädchen im Fehlbildungskollektiv damals eher ausgeglichen. Im gesamtdeutschen<br />
Kollektiv (VOIGT et al. 2001) zeigt sich ebenfalls eine Geschlechterverschiebung zu den Knaben<br />
(51,5% Knaben und 48,5% Mädchen), ist allerdings in den Fehlbildungskollektiven in Sachsen-<br />
Anhalt mit 55,1% Knaben und Mecklenburg-Vorpommern mit 57,1% Knaben deutlicher ausgeprägt.<br />
740<br />
13<br />
107<br />
5<br />
9<br />
66
Tab. 35 Vergleich des Geschlechtsverhältnisses der FB-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern<br />
mit Sachsen-Anhalt (2002 – 2004)<br />
Geschlecht<br />
Knaben<br />
Mädchen<br />
nicht bekannt<br />
4.2 Gesamtprävalenzen großer Fehlbildungen in Mecklenburg-<br />
Vorpommern und Sachsen-Anhalt über den Zeitraum vom<br />
01. 01. 2002 – 31. 12. 2004<br />
Für Mecklenburg-Vorpommern errechnet sich über den Zeitraum vom 01. 01. 2002 – 31. 12. 2004<br />
eine Gesamtfehlbildungsprävalenz von 3,4%. Im Vergleich mit den Daten von Sachsen-Anhalt<br />
weichen die ermittelten Prävalenzen kaum voneinander ab (RÖSCH et al. 2002/2003, PÖTZSCH<br />
et al. 2004). Es kann geschlussfolgert werden, dass die Fehlbildungserfassung von den erfassenden<br />
Ärzten in der Pilotstudie sehr genau genommen wurde (Tab. 36). Nur im Jahr 2004 weist<br />
Mecklenburg-Vorpommern eine deutlich niedrigere Fehlbildungsrate auf. Diese kann sich aber<br />
mit mangelnder Motivation in Einklang bringen lassen, da zuvor Ergebnisse von 2002 veröffentlicht<br />
wurden, was den Erfolg der Erfassung zeigte. 2003 erfolgte allerdings keine weitere<br />
Veröffentlichung mit Blick auf eine geplante ausführlichere Veröffentlichung nach Beendigung<br />
der Pilotphase von drei Jahren.<br />
Tab. 36 Vergleich der Prävalenzen großer Fehlbildungen zwischen Sachsen-Anhalt<br />
und Mecklenburg-Vorpommern<br />
Jahr<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
Mecklenburg-Vorpommern Sachsen-Anhalt<br />
n<br />
430<br />
323<br />
15<br />
Mecklenburg-Vorpommern Sachsen-Anhalt<br />
3,4 %<br />
3,3 %<br />
2,4 %<br />
3,4 %<br />
3,1 %<br />
3,5 %<br />
Für EUROCAT (2003) wurde über den Zeitraum von 1980 – 1999 eine Prävalenz von 2,2% ermittelt.<br />
Diese ist deutlich niedriger. Es muss aber gleichzeitig betont werden, dass in der EUROCAT-<br />
Erfassung unterschiedlichste Methoden der Fehlbildungserfassung vereinigt sind. Irland z.B.<br />
erfasste keine induzierten Aborte.<br />
%<br />
57,1<br />
42,9<br />
920<br />
750<br />
61<br />
55,1<br />
44,9<br />
gesamt 768 100,0 1.731 100,0<br />
n<br />
%<br />
67
Für den Zeitraum von 1981 – 1986 wurden Daten von CORNEL et al. im Jahr 1991 veröffentlicht,<br />
in denen eine Prävalenz von 2,5% genannt wurde. In diesem Fall allerdings wurde die Prävalenz<br />
mit Fehlbildungsdiagnosen auch von induzierten Aborten nur auf die Anzahl aller Lebendund<br />
Totgeborenen berechnet (ohne induzierte Aborte). Vergleicht man die Daten aus Victoria<br />
in Australien (1974), so zeigt sich dort eine Inzidenz bei Kindern mit einer oder mehreren großen<br />
Fehlbildungen von 4,1% (DREW et al. 1977). Diese Datenlage entstammt einer Auswertung<br />
aus Lehrkrankenhäusern. Damit entsprechen sie eher den Daten des Mainzer Registers (SCHLÄ-<br />
FER et al. 2003). Dieses wiederum zeigt für das Jahr 1992 eine Prävalenz von 5,7%. Prävalenzen<br />
eines aktiven Registers sind im Wert höher als die eines passiven Registers. Dies liegt daran,<br />
dass ein geschultes Team aktiv in einer kleinen Population nach Fehlbildungen sucht. Wohingegen<br />
ein passives Register entdeckte Fehlbildungen dokumentiert, aber nicht zur Hauptaufgabe<br />
hat, diese zu finden (was nebenbei natürlich wünschenswert wäre). Anhand der oben<br />
genannten Beispiele soll gezeigt werden, dass ein Vergleich von Prävalenzen ein vielschichtiges<br />
Problem darstellt. Zusammenfassend können folgende Aussagen getroffen werden:<br />
1. Zur Berechnung von Fehlbildungshäufigkeiten sollte die Prävalenz herangezogen werden<br />
nicht die Inzidenz (s.a. Kap. 2).<br />
2. Für eine sinnvolle Datenauswertung müssen Prävalenzen jährlich ermittelt werden, um<br />
eine zeitnahe Auswertung und Bewertung zu garantieren.<br />
3. Die Berechnung von Prävalenzen setzt eine exakte Definition der Referenzpopulation<br />
voraus (Lebendgeborene, Totgeborene, induzierte Aborte und Spontanaborte).<br />
4. Für Vergleiche ist die Kenntnis der Erfassungsmodalität (passiv oder aktiv) des jeweiligen<br />
Registers essenziell.<br />
Aus diesem Grunde ziehen wir den Vergleich mit Sachsen-Anhalt vor, denn beide Register sind<br />
nahezu analog aufgebaut und erfassen in gleicher Weise. Der Vergleich mit EUROCAT dient der<br />
Eingliederung der Daten in europäische Ergebnisse, um neben dem nationalen Vergleich auch<br />
einen internationalen Vergleich ziehen zu können.<br />
4.3 Fehlbildungshäufigkeiten in den einzelnen Perinatalregionen<br />
sowie in den einzelnen Städten<br />
Die meisten Fehlbildungen wurden in der Region West (282), und dort hauptsächlich am Klinikum<br />
Schwerin (167), erfasst. Die Region Ost folgt mit ihren zwei Ballungszentren Neubrandenburg<br />
(111) und <strong>Greifswald</strong> (69) mit insgesamt 268 Fällen. Der Region Ost gehören neun<br />
Kliniken an, während die Regionen West und Mitte nur je sechs Kliniken umfassen. Ballungszentren<br />
in der Region Mitte sind das Klinikum Rostock-Südstadt und die Kinder- und Jugendklinik<br />
der <strong>Universität</strong> Rostock.<br />
68
Insgesamt ist ein Rückschluss auf regionale Fehlbildungshäufungen nicht möglich, da aus<br />
Gründen des Datenschutzes lediglich die Entbindungskliniken erfasst wurden, nicht aber der<br />
Wohnort der Eltern. Es ist selbstverständlich, dass Fehlbildungen gehäuft in großen Kliniken<br />
auftreten, da Mütter eines Kindes mit einer pränatal diagnostizierten Fehlbildung meist einer<br />
Klinik mit neonatologischer Betreuung zugeführt werden bzw. die Eltern bei pränataler Diagnosestellung<br />
eher eine spezialisierte Klinik aufsuchen (DE VIGAN et al. 1997). Zukünftig ist es<br />
daher von großer Bedeutung – ähnlich wie in Sachsen-Anhalt – den Wohnort der Eltern zu<br />
erfassen (Abb. 46), um eine regionale Clusterbildung verlässlich dokumentieren zu können,<br />
die immer ein essenzieller Bestandteil der Fehlbildungserfassung sein sollte (z.B. STEINBICKER<br />
et al. 1997, EUROCAT 2003). Zudem können auf diese Weise Eltern aus Grenzgebieten anderer<br />
Bundesländern, die lediglich zur Entbindung nach Mecklenburg-Vorpommern kommen, von<br />
der Erfassung ausgeschlossen werden, um Fehler zu minimieren.<br />
Abb. 46 Auszug aus dem Erhebungsbogen des Fehlbildungsmonitorings Sachsen-Anhalt<br />
4.4 Spektrum der Fehlbildungen<br />
Kongenitale Anomalien<br />
Insgesamt wurden in Mecklenburg-Vorpommern 512 Fälle (66,7%) mit einer einzelnen Fehlbildung<br />
sowie 256 Fälle (33,3%) mit 2 oder mehr Fehlbildungen registriert. Damit liegt das Fehlbildungsregister<br />
über der vom Mainzer Modell ermittelten Angabe von 13,7% mit 2 oder mehr<br />
Fehlbildungen (STOLZ 1999). Dort allerdings erfolgte eine Auswertung lediglich nach großen<br />
Fehlbildungen. Vergleicht man nun die Datenlage mit Sachsen-Anhalt, so zeigt sich, dass hier<br />
über den Zeitraum der Jahre 2002 – 2004 insgesamt 767 Kinder mit multiplen kongenitalen Anomalien<br />
genannt wurden. Im Vergleich zu den Kindern mit nur einer Fehlbildung ergibt dies<br />
einen Anteil von 44,3% Kindern mit multiplen kongenitalen Anomalien (RÖSCH et al. 2002/2003,<br />
PÖTZSCH et al. 2004). Dies kann zum einen mit einem realen höheren Anteil an Kindern mit<br />
multiplen Anomalien zusammenhängen, kann aber auch dadurch bedingt sein, dass aufgrund<br />
der längeren Laufzeit des Registers die dokumentierenden Ärzte ein geschulteres Auge auch<br />
für kleine Fehlbildungen haben. Letzteres scheint sich durch den Bericht aus Sachsen-Anhalt<br />
69
von 1980 – 1996 (STEINBICKER et al. 1997) zu bestätigen, da hier der Anteil der Kinder mit multiplen<br />
kongenitalen Anomalien zwischen 30,7% und 34,8% liegt. Dies entspricht eher den Zahlen<br />
aus Mecklenburg-Vorpommern. Damit wird erneut deutlich, dass ein Fehlbildungsregister<br />
in den ersten Jahren als wichtigste Aufgabe hat, die Routine der erfassenden Ärzte auszuprägen.<br />
Erwähnt werden sollte an dieser Stelle, dass in der Pilotphase keine Auswertung nach Mehrfachfehlbildung<br />
(mind. 2 Fehlbildungen an einem Organsystem), Kombinationsfehlbildung<br />
(mind. 2 Fehlbildungen an mind. 2 unterschiedlichen Organsystemen) oder Fehlbildungssequenzen<br />
(mind. 2 Fehlbildungen, bei denen eine pathogenetische Abfolge zu sich bedingenden<br />
Fehlbildungen geführt hat) erfolgt, da für solche Berechnungen eine höhere Fallzahl und<br />
längere Laufzeit benötigt wird.<br />
Die häufigsten Fehlbildungen insgesamt im Vergleich mit Sachsen-Anhalt<br />
Im Vergleich mit den häufigsten Fehlbildungen in Sachsen-Anhalt fällt zunächst auf, dass die<br />
Hydronephrose nur im Bericht von 2004 in der Liste der häufigsten Einzeldiagnosen erwähnt<br />
wird, während sie in Mecklenburg-Vorpommern an zweiter Stelle mit einer Prävalenz von<br />
16,7 steht. Da Sachsen-Anhalt in erster Linie Prävalenzdaten für die ICBDMS-Indikatorfehlbildungen<br />
liefert, erfolgt für die Fehlbildungen, die nicht zu den Indikatorfehlbildungen gehören,<br />
gezwungenermaßen ein Vergleich mit der aus Sachsen-Anhalt vorliegenden Datenlage<br />
zu Einzelfehlbildungen. Dies kann nur ansatzweise Informationen liefern, da die wirkliche<br />
Prävalenz deutlich höher liegen muß. In Sachsen-Anhalt stehen zumeist der Ventrikelseptumdefekt<br />
sowie der Vorhofseptumdefekt an erster Stelle der Einzeldiagnosen. Betrachtet man die<br />
Tab. 37, zeigt sich für den Vorhofseptumdefekt eine Prävalenz von 46,0 für Einzeldiagnosen<br />
in Sachsen-Anhalt und eine Prävalenz von 7,7 für Mecklenburg-Vorpommern. Dabei ist allerdings<br />
zu beachten, dass in Sachsen-Anhalt auch das offene Foramen ovale als Fehlbildung mitgezählt<br />
wird. Erinnern wir uns an die Klassifikation der Fehlbildungsfälle (Kap. 3), so zeigte<br />
diese eine deutliche Verschiebung der Fehlbildungsfälle in den frühgeborenen Bereich. Im<br />
frühgeborenen Bereich allerdings kommt es zwangsläufig zu einer Häufung des offenen Foramen<br />
ovale, was per se aber nicht als Fehlbildung gesehen werden darf. Für die Hypospadie,<br />
das Down-Syndrom, die Lippen-Kiefer-Gaumenspalte und den Klumpfuß varus (hier leider<br />
nur Prävalenzen für Einzeldiagnosen vorliegend) wurden in Sachsen-Anhalt deutlich höhere<br />
Prävalenzen ermittelt.<br />
Tab. 37 Die häufigsten FB-Diagnosen in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt 2002 – 2004)<br />
Fehlbildungsdiagnosen<br />
Ventrikelseptumdefekt (VSD)<br />
Hydronephrose<br />
Hypospadie<br />
Down-Syndrom<br />
Lippen-Kiefer-Gaumenspalte<br />
Klumpfuß – varus<br />
Vorhofseptumdefekt (sec. Typ)<br />
M-Vorpommern Sachsen-Anhalt<br />
n P n P n P<br />
140<br />
63<br />
56<br />
38<br />
34<br />
32<br />
29<br />
37,2<br />
16,7<br />
14,9<br />
10,1<br />
9,0<br />
8,5<br />
7,7<br />
–<br />
–<br />
113<br />
83<br />
80<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
21,6<br />
15,9<br />
15,3<br />
–<br />
–<br />
233 44,5<br />
(nur Angaben<br />
von 2004 bekannt)<br />
46 8,8<br />
80 15,3<br />
51 9,7<br />
109 20,8<br />
241 46,0<br />
70
Indikatorfehlbildungen in Mecklenburg-Vorpommern nach ICBDMS-Kriterien<br />
im Jahresvergleich mit Sachsen-Anhalt und im Gesamtvergleich mit EUROCAT<br />
Um eine Vergleichbarkeit mit anderen Fehlbildungsregistern zu ermöglichen, ermittelten wir<br />
für die drei einzelnen Jahre die Prävalenzen für die ICBDMS-Indikatorfehlbildungen. Diese<br />
36 Indikatorfehlbildungen sind mittels Ein- und Ausschlusskriterien exakt definiert (s. Anhang:<br />
PÖTZSCH et al. 2004). So wird z.B. nach den ICBDMS-Kriterien bei der Gaumenspalte auch die<br />
Anzahl der submukösen Gaumenspalten addiert. Daher finden sich in der folgenden Tabelle<br />
andere zahlenmäßige Angaben, als die in den vorherigen Kapiteln dargestellten. Die Tab. 38<br />
zeigt die Anzahl n, sowie die Prävalenzen für die einzelnen ICBDMS-Fehlbildungen für die<br />
Jahre 2002, 2003 und 2004 im Vergleich mit den Daten von Sachsen-Anhalt. Zusätzlich wird<br />
eine Gesamtprävalenz über die drei Erfassungsjahre mit einer Prävalenz der Fehlbildungserfassung<br />
des EUROCAT-Registers aus den Jahren 1994 – 2003 verglichen. Im Folgenden werden<br />
auffällige Ergebnisse genannt.<br />
a) Neuralrohrdefekte<br />
Für die Neuralrohrdefekte fällt auf, dass Mecklenburg-Vorpommern in der Gesamtprävalenz<br />
(11,7) deutlich über der Prävalenz liegt, die für EUROCAT ermittelt wurde (8,57). Vergleicht<br />
man aber die einzelnen Jahre mit Sachsen-Anhalt, so zeigt sich, dass Sachsen-Anhalt<br />
ähnlich hohe Prävalenzen für die Neuralrohrdefekte aufweist wie Mecklenburg-Vorpommern.<br />
b) Mikrozephalie<br />
In Mecklenburg-Vorpommern wurde in den gesamten drei Erfassungsjahren ein Fall einer<br />
Mikrozephalie dokumentiert (Prävalenz: 0,3). Damit liegt die Gesamtprävalenz deutlich<br />
unter der von EUROCAT (1,81). Auffällig ist, dass Sachsen-Anhalt in den Jahren 2002 – 2004<br />
Prävalenzen zwischen 13,5 und 17,6 ermittelte. Damit scheint sich dort eine regionale Häufung<br />
abzuzeichnen.<br />
c) kongenitaler Hydrozephalus<br />
Auffällig ist, dass sowohl für Mecklenburg-Vorpommern (7,3 ), als auch für Sachsen-Anhalt<br />
(11,2) im Jahr 2002 deutlich höhere Prävalenzen vorliegen als in den Folgejahren bzw. im<br />
Vergleich zur EUROCAT-Gesamtprävalenz (5,01).<br />
d) Transposition der großen Gefäße (TGA)<br />
Für die TGA ergeben sich für Mecklenburg-Vorpommern und EUROCAT ähnliche Prävalenzen<br />
(M-V: 2,4; EUROCAT: 2,57). Auffällig ist aber, dass für Sachsen-Anhalt deutlich höhere<br />
Prävalenzen ermittelt wurden (2002: 5,6; 2003: 8,2; 2004: 4,0).<br />
e) Aortenisthmusstenose<br />
Insgesamt wurde in Mecklenburg-Vorpommern nur ein Fall einer Aortenisthmusstenose<br />
gemeldet. Damit liegt die Prävalenz (0,3) deutlich unter der Prävalenz von EUROCAT (3,63).<br />
Prävalenzen für Sachsen-Anhalt bewegen sich für die drei Jahre zwischen 2,9 und 4,6.<br />
71
Tab. 38 Indikatorfehlbildungen in Mecklenburg-Vorpommern nach ICBDMS-Kriterien im Vergleich mit Sachsen-Anhalt<br />
und Eurocat (bezogen auf 10.000) P = Prävalenz<br />
1 Neuralrohrdefekte<br />
2 Anenzephalie<br />
3 Spina bifida<br />
4 Enzephalozele<br />
5 Mikrozephalie<br />
6 Kong. Hydrozephalus<br />
7<br />
8<br />
Arhinenzaphalie /<br />
Holoprosenzephalie<br />
Anophthalmie/<br />
Mikrophthamie<br />
9 Anotie / Mikrotie<br />
10 Fallot-Tetralogie<br />
11 TGA<br />
12<br />
Linksherz-Hypoplasiesyndrom<br />
13 Aortenisthmusstenose<br />
14 LKG-Spalte<br />
15 Gaumenspalte<br />
16 Choanalatresie<br />
17<br />
18<br />
19<br />
Ösophagusatresie /<br />
-stenose / -fistel<br />
Dünndarmatresie /<br />
-stenose<br />
Anorektale Atresie /<br />
-stenose<br />
20 Hoden nicht deszendiert<br />
21 Hypospadie<br />
22 Epispadie<br />
23 indifferentes Geschlecht<br />
24 Potter-Sequenz<br />
25 Nierenagenesie einseitig<br />
26 Zystennieren<br />
27 Extrophie der Harnblase<br />
28 Polydaktylie präaxial<br />
29<br />
Reduktionsfehlbildung<br />
obere + unt. Extremität<br />
30 Zwerchfellhernie<br />
31 Omphalozele<br />
32 Gastroschisis<br />
33 Prune-belly-Syndrom<br />
34<br />
35<br />
36<br />
Fehlbildungen<br />
Down-Syndrom /<br />
Trisomie 21<br />
Down-Syndrom /<br />
Trisomie 13<br />
Edwards-Syndrom /<br />
Trisomie 18<br />
Gesamtzahl der<br />
Lebend-/Totgeburten,<br />
induz. Aborte, Spontanaborte<br />
M-V S-A M-V S-A M-V S-A<br />
2002 2003 2004<br />
n P<br />
15 12,2<br />
4<br />
7<br />
4<br />
0<br />
9<br />
3<br />
3<br />
2<br />
4<br />
4<br />
4<br />
0<br />
17 13,9<br />
7<br />
0<br />
5<br />
1<br />
4<br />
0<br />
13 10,6<br />
1<br />
3<br />
3<br />
7<br />
11<br />
0<br />
1<br />
2<br />
3<br />
3<br />
5<br />
0<br />
17 13,9<br />
2<br />
8<br />
3,3<br />
5,7<br />
3,3<br />
0,0<br />
7,3<br />
2,4<br />
2,4<br />
1,6<br />
3,3<br />
3,3<br />
3,3<br />
0,0<br />
5,7<br />
0,0<br />
4,1<br />
0,8<br />
3,3<br />
0,0<br />
0,8<br />
2,4<br />
2,4<br />
5,7<br />
9,0<br />
0,0<br />
0,8<br />
1,6<br />
2,4<br />
2,4<br />
4,1<br />
0,0<br />
1,6<br />
6,5<br />
n P<br />
15<br />
4<br />
9<br />
2<br />
24 13,5<br />
20 11,2<br />
1<br />
2<br />
4<br />
6<br />
10<br />
9<br />
8<br />
24 13,5<br />
16<br />
1<br />
6<br />
5<br />
8<br />
17<br />
37 20,8<br />
0<br />
3<br />
4<br />
15<br />
6<br />
0<br />
6<br />
9<br />
7<br />
7<br />
6<br />
4<br />
31 17,4<br />
2<br />
6<br />
8,4<br />
2,3<br />
5,1<br />
1,1<br />
0,6<br />
1,1<br />
2,2<br />
3,4<br />
5,6<br />
5,1<br />
4,5<br />
9,0<br />
0,6<br />
3,4<br />
2,8<br />
4,5<br />
9,6<br />
0,0<br />
1,7<br />
2,3<br />
8,4<br />
3,4<br />
0,0<br />
3,4<br />
5,1<br />
3,9<br />
3,9<br />
3,4<br />
2,3<br />
1,1<br />
3,4<br />
n P<br />
16 12,7<br />
1<br />
12<br />
3<br />
1<br />
4<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
0<br />
1<br />
16 12,7<br />
11<br />
1<br />
10<br />
1<br />
4<br />
0<br />
26 20,6<br />
2<br />
0<br />
3<br />
9<br />
9<br />
2<br />
4<br />
8<br />
2<br />
3<br />
4<br />
1<br />
10<br />
2<br />
0<br />
0,8<br />
9,5<br />
2,4<br />
0,8<br />
3,2<br />
0,8<br />
0,8<br />
1,6<br />
0,8<br />
1,6<br />
0,0<br />
0,8<br />
8,7<br />
0,8<br />
7,9<br />
0,8<br />
3,2<br />
0,0<br />
1,6<br />
0,0<br />
2,4<br />
7,2<br />
7,2<br />
1,6<br />
3,2<br />
6,4<br />
1,6<br />
2,4<br />
3,2<br />
0,8<br />
7,9<br />
1,6<br />
0,0<br />
n P<br />
22 12,9<br />
9<br />
9<br />
4<br />
30 17,6<br />
7<br />
4<br />
1<br />
3<br />
4<br />
14<br />
2<br />
5<br />
25 14,7<br />
10<br />
1<br />
4<br />
3<br />
1<br />
27 15,8<br />
36 21,1<br />
1<br />
0<br />
6<br />
5<br />
15<br />
0<br />
3<br />
16<br />
5<br />
5<br />
4<br />
0<br />
23 13,5<br />
2<br />
6<br />
5,3<br />
5,3<br />
2,3<br />
4,1<br />
2,3<br />
0,6<br />
1,8<br />
2,3<br />
8,2<br />
1,2<br />
2,9<br />
5,9<br />
0,6<br />
2,3<br />
1,8<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,0<br />
3,5<br />
2,9<br />
8,8<br />
0,0<br />
1,8<br />
9,4<br />
2,9<br />
2,9<br />
2,3<br />
0,0<br />
1,2<br />
3,5<br />
n P<br />
13 10,2<br />
5<br />
4<br />
4<br />
0<br />
4<br />
3<br />
3<br />
1<br />
2<br />
3<br />
0<br />
0<br />
11<br />
8<br />
0<br />
3<br />
0<br />
0<br />
2<br />
17 13,3<br />
12.279 12.597 12.758<br />
0<br />
0<br />
0<br />
3<br />
3<br />
0<br />
0<br />
6<br />
1<br />
3<br />
1<br />
0<br />
11<br />
1<br />
1<br />
3,9<br />
3,1<br />
3,1<br />
0,0<br />
3,1<br />
2,4<br />
2,4<br />
0,8<br />
1,6<br />
2,4<br />
0,0<br />
0,0<br />
8,6<br />
6,3<br />
0,0<br />
2,4<br />
0,0<br />
0,0<br />
1,6<br />
0,0<br />
0,0<br />
0,0<br />
2,4<br />
2,4<br />
0,0<br />
0,0<br />
4,7<br />
0,8<br />
2,4<br />
0,8<br />
0,0<br />
8,6<br />
0,8<br />
0,8<br />
26 14,9<br />
5<br />
18 10,3<br />
4<br />
28 16,0<br />
10<br />
5<br />
0<br />
2<br />
4<br />
7<br />
5<br />
8<br />
31 17,7<br />
15<br />
1<br />
6<br />
6<br />
8<br />
13<br />
40 22,9<br />
1<br />
1<br />
6<br />
17<br />
16<br />
0<br />
5<br />
16<br />
6<br />
8<br />
15<br />
2<br />
29 16,6<br />
0<br />
10<br />
2,9<br />
2,3<br />
5,7<br />
2,9<br />
0,0<br />
1,1<br />
2,3<br />
4,0<br />
2,9<br />
4,6<br />
8,6<br />
0,6<br />
3,4<br />
3,4<br />
4,6<br />
7,4<br />
0,6<br />
0,6<br />
3,4<br />
9,7<br />
9,1<br />
0,0<br />
2,9<br />
9,1<br />
3,4<br />
4,6<br />
8,6<br />
1,1<br />
0,0<br />
5,7<br />
EUROCAT<br />
1994 – 2003<br />
8,57<br />
3,06<br />
4,50<br />
1,22<br />
1,81<br />
5,01<br />
1,32<br />
1,13<br />
1,09<br />
2,89<br />
2,57<br />
2,25<br />
3,63<br />
8,94<br />
6,07<br />
Ø Ang.<br />
2,72<br />
Ø Ang.<br />
2,94<br />
Ø Ang.<br />
7,94<br />
Ø Ang.<br />
0,74<br />
Ø Ang.<br />
Ø Ang.<br />
4,67<br />
Ø Ang.<br />
Ø Ang.<br />
5,59<br />
2,66<br />
2,48<br />
1,73<br />
Ø Ang.<br />
17,86<br />
1,50<br />
3,64<br />
M-V gesamt<br />
2002 – 2004<br />
n P P n P<br />
44 11,7<br />
10<br />
23<br />
11<br />
1<br />
17<br />
7<br />
7<br />
5<br />
7<br />
9<br />
4<br />
1<br />
44 11,7<br />
26<br />
1<br />
18<br />
2<br />
8<br />
2<br />
56 14,9<br />
3<br />
3<br />
6<br />
19<br />
23<br />
2<br />
5<br />
16<br />
6<br />
9<br />
10<br />
1<br />
38 10,1<br />
5<br />
9<br />
2,7<br />
6,1<br />
2,9<br />
0,3<br />
4,5<br />
1,9<br />
1,9<br />
1,3<br />
1,9<br />
2,4<br />
1,1<br />
0,3<br />
6,9<br />
0,3<br />
4,8<br />
0,5<br />
2,1<br />
0,5<br />
0,8<br />
0,8<br />
1,6<br />
5,1<br />
6,1<br />
0,5<br />
1,3<br />
4,3<br />
1,6<br />
2,4<br />
2,7<br />
0,3<br />
1,3<br />
2,4<br />
37.634<br />
72
Insgesamt fällt auf, dass die Prävalenzen für die ICBDMS-Fehlbildungen aus der Sparte der<br />
Herz-Kreislauffehlbildungen für Mecklenburg-Vorpommern deutlich unter den Prävalenzen<br />
von Sachsen-Anhalt und EUROCAT liegen.<br />
f) Lippen-Kiefer-Gaumenspalte und Gaumenspalte<br />
Die Prävalenzen für Lippen-Kiefer-Gaumenspalten stimmen in Mecklenburg-Vorpommern<br />
und Sachsen-Anhalt ungefähr überein. EUROCAT allerdings ermittelt eine deutlich niedrigere<br />
Prävalenz (8,94), als die beiden deutschen Bundesländer. Für die Gaumenspalte wurden<br />
ungefähr gleiche Prävalenzen ermittelt (EUROCAT: 6,07; Mecklenburg-Vorpommern:<br />
6,9)<br />
g) Ösophagusatresie<br />
Hier scheint es im Jahr 2003 zu einer Häufung an Ösophagusatresien in Mecklenburg-Vorpommern<br />
gekommen zu sein. Während Sachsen-Anhalt Prävalenzen zwischen 2,3 und<br />
3,4 ermittelte, zeigt sich für den oben genannten Zeitraum in Mecklenburg-Vorpommern<br />
eine Prävalenz von 7,9.<br />
h) Hoden nicht deszendiert<br />
In Mecklenburg-Vorpommern wurden über 3 Jahre lediglich 2 nicht deszendierte Hoden<br />
diagnostiziert (Prävalenz: 0,5). Sachsen-Anhalt dagegen ermittelt Prävalenzen bis zu 15,8.<br />
Hier liegt möglicherweise eine Definitionsdiskrepanz vor, oder aber Mecklenburg-Vorpommerns<br />
Ärzte zählten lediglich die nicht deszendierten Hoden bei termingeborenen<br />
und übertragenen Kindern (dies entspräche dann auch dem bereits genannten Bsp. des<br />
Vorhofseptumsdefektes vs. Foramen ovale).<br />
i) Hypospadie<br />
Bezüglich der Hypospadie wurde in Mecklenburg-Vorpommern eine doppelt so hohe Prävalenz<br />
(14,9) ermittelt wie bei EUROCAT (7,94). Sachsen-Anhalt weist sogar eine 3-mal so<br />
hohe Prävalenz wie EUROCAT auf (20,8 – 22,9).<br />
j) Down-Syndrom<br />
Diesbezüglich wurde eine niedrigere Prävalenz (10,1) ermittelt als beim EUROCAT-Register<br />
(17,86). Die Daten des Registers aus Sachsen-Anhalt variieren zwischen 13,5 – 17,4 und entsprechen<br />
damit ungefähr denen von EUROCAT.<br />
Die häufigsten Indikatorfehlbildungen nach ICBDMS-Kriterien im Vergleich mit EUROCAT<br />
Hier steht die Hypospadie an erster Stelle (Tab. 39). Die in Mecklenburg-Vorpommern am häufigsten<br />
vorkommenden Herzfehlbildungen werden für die ICBDMS-Indikatorfehlbildungen<br />
nicht mitgezählt. Auffällig ist auch, dass das Down-Syndrom erst an vierter Stelle erwähnt wird.<br />
Insgesamt zeigt diese Listung der häufigsten Fehlbildungen ein völlig anderes Ranking als unsere<br />
ursprüngliche Liste der häufigsten Fehlbildungen (Tab. 38).<br />
73
Tab. 39 Die häufigsten Indikatorfehlbildungen in Mecklenburg-Vorpommern nach ICBDMS-Kriterien<br />
im Vergleich mit EUROCAT (bezogen auf 10.000) P = Prävalenz<br />
1.<br />
2.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
10.<br />
Fehlbildung<br />
Zusammenfassend kann aus einem Vergleich der häufigsten Diagnosen und der Indikatorfehlbildungen<br />
folgende Aussage getroffen werden: Unter den 7 häufigsten Diagnosen in Mecklenburg-Vorpommern<br />
sind nur drei der Diagnosen in der Liste der ICBDMS-Indikatorfehlbildungen<br />
enthalten.<br />
Es wird festgehalten,<br />
Hypospadie<br />
Neuralrohrdefekte<br />
LKG-Spalte<br />
Down-Syndrom / Trisomie 21<br />
Gaumenspalte<br />
Spina bifida<br />
Zystennieren<br />
Nierenagenesie einseitig<br />
Ösophagusatresie / -stenose / -fistel<br />
Kongenitaler Hydrozephalus<br />
Reduktionsfehlbildung obere + untere Extremität<br />
Enzephalozele<br />
EUROCAT<br />
1994 – 2003<br />
P<br />
7,94<br />
8,57<br />
8,94<br />
17,86<br />
6,07<br />
4,50<br />
4,67<br />
Ø Angabe<br />
• dass ein Vergleich der Prävalenzen von Fehlbildungen, die nicht in der Liste für ICBDMS-<br />
Indikatorfehlbildungen enthalten sind, äußerst mühsam ist, da andere Fehlbildungsregister<br />
fast ausschließlich mit den Indikatorfehlbildungen arbeiten.<br />
• dass nur noch ein geringer Anteil an Fehlbildungen überhaupt verglichen wird.<br />
• dass Häufungen einer Fehlbildung, die nicht in den ICBDMS-Indikatorfehlbildungen enthalten<br />
sind, nicht entdeckt werden.<br />
• dass die Liste der Indikatorfehlbildungen als alleinige Auswertungsrichtlinie nicht ausreichend<br />
sein kann, wenn die häufigsten Fehlbildungen, wie Ventrikelseptumdefekte und<br />
Vorhofseptumdefekte, nicht enthalten sind.<br />
Ein Vergleich der ICBDMS-Indikatorfehlbildungen ist also insofern sinnvoll, dass 36 Fehlbildungen<br />
eindeutig definiert werden und verglichen werden können. Die Gefahr besteht aber,<br />
dass neben den Indikatorfehlbildungen ein Vergleich anderer Fehlbildungen vernachlässigt<br />
wird. Eine alleinige Betrachtung von ICBDMS-Indikatorfehlbildungen erscheint aus diesem<br />
Grunde nicht sinnvoll.<br />
2,72<br />
5,01<br />
5,59<br />
1,22<br />
M-V gesamt<br />
2002 – 2004<br />
n P<br />
14,9<br />
11,7<br />
11,7<br />
10,1<br />
6,9<br />
6,1<br />
6,1<br />
5,1<br />
4,8<br />
4,5<br />
4,3<br />
2,9<br />
74
Hauptdiagnosen<br />
Für die Auswertung der Fehlbildungsdaten erfolgte die Festlegung von Hauptdiagnosen durch<br />
ein Expertenteam bestehend aus Neonatologen. Dafür wurden die Diagnosen aller Fälle einzeln<br />
betrachtet. Gerade am Beispiel der Hydronephrose, die in unserer ursprünglichen Rankingliste<br />
von Platz 2 jetzt in der Hauptdiagnosenliste auf Platz 13 verschoben wird, oder am<br />
Beispiel des Megaureter (ursprünglich Platz 8; jetzt keine Nennung mehr unter den ersten 20<br />
Hauptfehlbildungensdiagnosen) wird deutlich, dass für eine Ursachenforschung nicht allein<br />
die Häufigkeit einer Fehlbildung herangezogen werden darf, sondern vielmehr unterschieden<br />
werden muss zwischen isolierter Fehlbildung und einer Kausalkette (Tab. A6/1 – Tab. 7/5, Anhang).<br />
Für die tiefergehende Ursachenforschung der isolierten Hydronephrose (Suche nach<br />
Ursachen, die bislang kausal noch nicht geklärt sind) dürften also die Fälle, die durch subpelvine<br />
Stenosen oder z.B. Urethralklappen verursacht sind, nicht berücksichtigt werden. Möchte man<br />
andererseits durch ein Fehlbildungsregister den Bedarf an speziellen Betreuungsmaßnahmen<br />
klären (z.B. verstärkte Einrichtung von Kliniken zur Behandlung von Nierenfehlbildungen bei<br />
entsprechender Häufung), dann muss in jedem Fall die Gesamtzahl der speziellen Fehlbildung,<br />
also sowohl Nennung als Hauptdiagnose als auch Nennung als Nebendiagnose gesehen werden.<br />
Die Hauptdiagnosenbenennung ist zwar zeitlich äußerst aufwendig, aber die einzig mögliche<br />
Methode zur Ursachenforschung (BOD u. CZEIZEL 1981). In dieser Pilotstudie wurde aufgrund<br />
der niedrigen Fallzahlen auf eine weitergehende Ursachenforschung zunächst noch<br />
verzichtet. Es sollten in erster Linie häufige Fehlbildungen aufgezeigt werden, um Anhaltspunkte<br />
für tiefergehende Nachforschungen in den zukünftigen Jahren zu sammeln.<br />
Fehlbildungshäufigkeiten der einzelnen Organsysteme<br />
Hierfür werden Daten aus Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Mainz verglichen.<br />
Für Mainz allerdings liegen leider nur Zahlen von 1990 – 1995 vor (Abb. 47). Der Vergleich der<br />
Daten für die einzelnen Organsysteme zeigt, dass Mecklenburg-Vorpommern deutlich mehr<br />
Fehlbildungen der Niere und des ableitenden Harnsystems (19,2%) aufweist als Sachsen-Anhalt<br />
(14,9%). Für Mainz liegen zwar noch größere Zahlen vor, dort allerdings existiert eine andere<br />
Einteilung namens 'internes Urogenitalsystems', die demzufolge Fehlbildungen einschließt,<br />
die in Mecklenburg-Vorpommern zu den Fehlbildungen der Geschlechtsorgane zählen. Fehlbildungen<br />
des Herz-Kreislaufsystems wurden in Mecklenburg-Vorpommern (22,0%) deutlich<br />
seltener gezählt als in Sachsen-Anhalt (33,7%), aber dennoch häufiger als in Mainz (16,9%).<br />
Auffällig ist, dass in Mecklenburg-Vorpommern weniger muskuloskelettale Fehlbildungen vorkommen<br />
als in Sachsen-Anhalt (22,1%) und Mainz (37,5%). Fehlbildungen des Nervensystems<br />
(8,6%) werden ähnlich oft festgestellt wie in Mainz (7,2%) aber seltener als in Sachsen-Anhalt<br />
(12,6%). In den Sparten chromosomale Anomalien, Spaltbildungen des Gaumens und der Lippen,<br />
sowie Fehlbildungen der Geschlechtsorgane (hier wieder Ausnahme Mainz: externes Urogenitalsystem)<br />
entsprechen sich die Angaben.<br />
75
Prozent<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
22,0<br />
Herz-Kreislauf<br />
33,7<br />
16,9<br />
19,2<br />
14,9<br />
21,1<br />
Niere / harnableit. System<br />
Abb. 47 FB-Häufigkeiten der einzelnen Organsysteme im Vergleich M-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Mainz<br />
4.5 Erfasste kindliche Daten<br />
13,6<br />
Muskeln / Skelett<br />
22,1<br />
37,5<br />
8,6<br />
ZNS<br />
12,6<br />
7,2<br />
Chromosomale Anomalien<br />
6,3<br />
Ø Angabe<br />
5,6<br />
6,0<br />
5,9<br />
5,1<br />
5,7<br />
4,1<br />
Gaumen und Lippe<br />
Genitale<br />
Vollendete Schwangerschaftswochen der lebend- und totgeborenen Einlinge<br />
mit einer Fehlbildung im Vergleich mit einem Normalkollektiv<br />
Für das Fehlbildungskollektiv konnte eine Frühgeborenenrate von 19,6% (≤ 36 SSW) im Vergleich<br />
zu 7,2% eines Normalkollektivs ermittelt werden. 5,5% der Kinder haben eine Schwangerschaftsdauer<br />
von < 32 Wochen und gelten damit als 'moderate preterms'. Insgesamt hat<br />
sich in Studien gezeigt, dass diese Gruppe zusätzlich zu ihrer Fehlbildung ein hohes Risiko<br />
bezüglich der Mortalität und Morbidität in der Kindheit allein durch die Unreife hat (KRAMER<br />
et al. 2000, STOELHORST et al. 2005, ESCOBAR et al. 2006 2x).<br />
Verteilung der Schwangerschaftsdauer bei den Einlingen nach induziertem Abort<br />
In 92 Fällen wurde ein induzierter Abort registriert. Dabei erfolgen die meisten Abbrüche im<br />
Bereich von 12 – 25 SSW. Interessant ist in diesem Zusammenhang eine Studie von RAUCH et al.<br />
(2005), die besagt, dass 33% der Frauen, bei denen der Verdacht einer Fehlbildung geäußert<br />
wurde, die Schwangerschaft abbrachen. Wegweisend sei für diese Frauen bezüglich der Entscheidung<br />
für den induzierten Abort die frühe Diagnostik, die Identifikation der Fehlbildung<br />
sowie die mögliche Letalität des Kindes gewesen. Insgesamt sollte angestrebt werden, dass<br />
der Zeitpunkt der Diagnosefindung nach vorne gelegt wird, um induzierte Aborte in fortgeschrittenen<br />
Schwangerschaftswochen zu vermeiden. Diese Früherkennung wird durch die<br />
routinierte Fehlbildungserfassung eines Registers geschult.<br />
Verteilung des Geburtsgewichtes der lebend- und totgeborenen Einlinge<br />
mit einer Fehlbildung im Vergleich zum Normalkollektiv<br />
8,9<br />
Für das Fehlbildungskollektiv ergibt sich eine Verschiebung der Kurve in den Bereich der kleinen<br />
Gewichtsklassen. Hier liegt sie deutlich über dem Niveau der Kurve des Normalkollektivs.<br />
Für eine genauere Diskussion wird auf das Kapitel 'Klassifikation nach Schwangerschaftsdauer<br />
und Geburtsgewicht' verwiesen.<br />
3,5<br />
Verdauungstrakt<br />
7,5<br />
8,7<br />
Haut und Anhang<br />
3,3<br />
0,9<br />
Ø Angabe<br />
2,5<br />
1,1<br />
Ø Angabe<br />
1,7<br />
2,5<br />
Ø Angabe<br />
1,6<br />
2,0<br />
Bauchwand / Abdomen<br />
nur Hernien<br />
Nase / Respirator. System<br />
Mecklenburg-Vorpommern 2002 – 2004<br />
Sachsen-Anhalt 2002 – 2004<br />
Mainz 2/1990 – 1/1995<br />
Ohr<br />
9,3<br />
1,1<br />
1,4<br />
Auge<br />
7,9<br />
Innere Organe<br />
0,8<br />
3,9<br />
Ø Angabe<br />
0,2<br />
1,6<br />
Ø Angabe<br />
Endokrinum<br />
76
Verteilung der Länge und des Kopfumfangs der lebend- und totgeborenen Einlinge<br />
mit Fehlbildungen im Vergleich mit einem Normalkollektiv<br />
Betrachtet man den Mittelwert und den Median, kann festgestellt werden, dass sich diese für<br />
das Fehlbildungskollektiv kaum von den Werten des Normalkollektivs unterscheiden. Allerdings<br />
sind die Werte des Fehlbildungskollektivs breiter gestreut. Das bedeutet, dass die Kurven<br />
des Fehlbildungskollektivs in den großen Längenbereichen sowie in den kleinen Längenbereichen<br />
über der Kurve des Normalkollektivs liegt, was analog für den Kopfumfang gilt.<br />
Verteilung der Apgar-Werte im Vergleich mit einem Normalkollektiv<br />
Entsprechend der vorliegenden Literatur (SEHDEV et al. 1997, CHAUHAN et al. 2005, CATLIN et<br />
al. 1986) stellt besonders ein Apgar-Wert ≤ 7 nach 5 Minuten einen Risikofaktor bezüglich der<br />
Morbidität und Mortalität dar. Diesen Wert weisen im Fehlbildungskollektiv 13,7% aller Kinder<br />
auf, im Normalkollektiv dagegen nur 2,3%. Auch zeigt sich nach der bekannten Einteilung der<br />
Apgar-Werte in fünf Klassen (DIEDRICH 2003) nach einer Minute für 16,7% aller Kinder mit<br />
Fehlbildungen eine leichte bis schwere Depression. Dies unterstreicht die Forderung, Schwangere<br />
mit einer pränatal diagnostizierten fetalen Fehlbildung unbedingt einer Geburtsklinik<br />
mit neonatologischer Betreuung zuzuführen. Zudem muss allerdings betont werden, dass die<br />
Apgar-Einteilung zwar immer noch zur Einschätzung des Überlebens bzw. der Mortalität und<br />
Morbidität die beste Methode ist (CASEY et al. 2001, SCHMIDT et al. 1988, Weinberger et al. 2000),<br />
gerade aber bei Frühgeborenen nur eingeschränkten Nutzen erbringt (HEGYI et al. 1998, JEPSON<br />
et al. 1991). Dies gilt besonders für das Fehlbildungskollektiv, in dem 20% der Mädchen und<br />
19 % der Knaben frühgeboren sind.<br />
Verteilung der Na-pH-Werte im Vergleich mit einem Normalkollektiv<br />
Die Kurve der Na-pH-Verteilung folgt der Gauß’schen Normalverteilung mit einer leichten<br />
Tendenz zu den niedrigeren Na-pH-Werten (azidotischer Bereich). Dies kann ein erhöhtes<br />
Risiko der Kinder im Fehlbildungskollektiv für Anpassungsstörungen widerspiegeln, sollte aber<br />
zukünftig mit einer höheren Fallzahl überprüft werden. Für 2,7% der Einlinge des Fehlbildungskollektivs<br />
wurde ein azidotischer Na-pH-Wert, für 3,5% ein alkalischer Na-pH und für 93,73%<br />
ein normwertiger Na-pH festgestellt. Dies mag daran liegen, dass der Nabelschnurarterien-pH<br />
von vielen Faktoren abhängt, die zwar auch mit der kindlichen Morbidität, aber vor allem mit<br />
dem Geburtsvorgang an sich zusammenhängen. So verbessert z.B. allein die vertikale Geburtsposition<br />
der Mutter über eine Steigerung des mütterlichen Herzminuten- und Herzschlagvolumens<br />
(GUPTA u. BRAYSHAW 1989) sowie über die Vergrößerung der mütterlichen Lungenfunktion<br />
(KUNTNER 1991) deutlich die Uterus- und Plazentafunktion. Ebenso wirkt sich eine kürzere<br />
Gesamtgeburtsdauer positiv auf den Nabelschnurarterien-pH aus (WALDENSTRÖM u. Gottvoll<br />
1991, ZIMMERMANN et al. 1993, MARTILLA et al. 1983).<br />
77
4.6 Klassifikation der Fehlbildungsfälle nach Schwangerschaftsdauer<br />
und Geburtsgewicht<br />
Wie bereits am Beispiel der Apgar-Verteilung diskutiert, sollten Kinder mit pränatal diagnostizierter<br />
Fehlbildung unbedingt einer Klinik mit neonatologischer Betreuung zugeführt werden.<br />
Um dies zu unterstreichen, erfolgte eine Klassifikation nach Schwangerschaftsdauer und Geburtsgewicht,<br />
da gerade auch für ein niedriges Geburtsgewicht eine erhöhte Mortalität und<br />
Morbidität bekannt ist (MCINTIRE et al. 1999, DAS et al. 1993). Für das Fehlbildungskollektiv<br />
zeigt sich, dass sowohl die Knaben als auch die Mädchen häufiger zu früh geboren werden,<br />
oder aber die Termingeborenen häufiger hyper- oder hypotroph zur Welt kommen als die<br />
Kinder des Normalkollektivs. Bei den Mädchen sind 20% frühgeboren (Knaben: 19%), und unter<br />
den Termingeborenen sind 19,6% der Mädchen entweder hyper- oder hypotroph (Knaben:<br />
17,6%). Damit kann festgestellt werden, dass 39,6% der Mädchen und 36,6% der Knaben zusätzlich<br />
zu ihrer Fehlbildung nach der Geburt noch dem Risiko der Frühgeburt oder der Hypobzw.<br />
Hypertrophie ausgesetzt sind. Mädchen scheinen dabei von der Frühgeburt bzw. der<br />
Hypo- oder Hypertrophie stärker betroffen zu sein als Knaben.<br />
Betrachtet man nun im Speziellen einzelne Organsysteme bzw. Fehlbildungsgruppen, so zeigt<br />
sich, dass die Kinder mit Fehlbildungen des muskuloskelettalen Systems sowohl im Frühgeborenenkollektiv<br />
als auch im Kollektiv der Termingeborenen häufiger hypotroph zur Welt kommen<br />
als Kinder mit Fehlbildungen, die andere Fehlbildungsgruppen bzw. Organsysteme betreffen<br />
(Tab. 40). Für Fehlbildungen des Herzens und des Kreislaufsystems zeichnet sich für die Mädchen<br />
ein ähnliches Verteilungsmuster ab, wie bei den Mädchen mit einer Fehlbildung der Niere<br />
und der ableitenden Harnwege. Es entspricht in etwa der Klassifikation des Gesamtfehlbildungskollektivs.<br />
Bei den Knaben mit einer Fehlbildung der Niere und der ableitenden Harnwege<br />
dagegen scheinen mehr Kinder eutroph und termingeboren zu sein als bei den Mädchen<br />
mit den Fehlbildungen aus der gleichen Fehlbildungsgruppe. Für die Mädchen mit einer Spaltfehlbildung<br />
wurde ermittelt, dass unter den Termingeborenen deutlich mehr Kinder hyperund<br />
hypotroph sind, zudem besteht hier ein hoher Anteil frühgeborener hypotropher Kinder,<br />
wohingegen die Knaben mit Spaltfehlbildungen eher termingeboren und eutroph oder termingeboren<br />
und hypertroph sind.<br />
Insgesamt ist bei dieser Auswertung zu beachten, dass die Daten für die Klassifikation nach<br />
Organsystemen momentan noch auf kleinen Fallzahlen basieren. Aus diesem Grunde wurden<br />
alle Fehlbildungen der Fehlbildungsgruppe gezählt, anstatt nur isolierte Fehlbildungen in die<br />
Berechnungen aufzunehmen. Das bedeutet, dass die Fälle mit einer Spaltfehlbildung womöglich<br />
auch eine weitere Fehlbildung aufgewiesen haben. Für die Zukunft ist eine Auswertung<br />
allein mit isolierten Fehlbildungen wünschenswert, zu diesem Zeitpunkt aber aufgrund zu<br />
kleiner Fallzahlen nicht aussagekräftig. Die generelle Aussage allerdings, dass Kinder mit einer<br />
Fehlbildung eher frühgeboren und hypotroph sind, zeigt sich bereits in einer Arbeit von MACA-<br />
FEE et al. aus dem Jahr 1972, in der eine Häufung von Kindern mit intrauteriner Wachstumsverzögerung<br />
für alle Gruppen der fetalen Malformationen nachgewiesen wurde, mit Ausnahme<br />
des Down-Syndroms und des Kollektivs mit kleinen Fehlbildungen.<br />
78
Tab. 40 Vergleich der Klassifikation der Fehlbildungsfälle nach Schwangerschaftsdauer und Geburtsgewicht<br />
für die einzelnen Organsysteme bzw. Fehlbildungsgruppen<br />
frühgeboren<br />
≤ 36 SSW<br />
Neugeborene<br />
Σ<br />
termingeboren<br />
37 – 41 SSW<br />
Σ<br />
übertragen<br />
≥ 42 SSW<br />
Σ<br />
frühgeboren<br />
≤ 36 SSW<br />
termingeboren<br />
37 – 41 SSW<br />
übertragen<br />
≥ 42 SSW<br />
hypotroph<br />
eutroph<br />
hypertroph<br />
hypotroph<br />
eutroph<br />
hypertroph<br />
Normal-<br />
Kollektiv<br />
FB-<br />
Kollektiv<br />
FB Herz<br />
+<br />
Kreislaufsystem<br />
4.7 Einfluss mütterlicher und väterlicher Merkmale<br />
Verteilung des Alters der Eltern im Fehlbildungskollektiv<br />
FB Niere<br />
+<br />
ableit. Harnwege<br />
Angaben in % Mädchen<br />
Σ<br />
Σ<br />
Σ<br />
frühgeboren<br />
termingeboren<br />
übertragen<br />
frühgeboren<br />
termingeboren<br />
tübertragen<br />
hypotroph<br />
eutroph<br />
hypertroph<br />
hypotroph<br />
eutroph<br />
hypertroph<br />
hypotroph<br />
eutroph<br />
hypertroph<br />
hypotroph<br />
eutroph<br />
hypertroph<br />
0,6<br />
5,3<br />
0,6<br />
6,5<br />
8,9<br />
73,5<br />
9,0<br />
91,4<br />
0,2<br />
1,7<br />
0,2<br />
2,1<br />
0,7<br />
6,2<br />
0,7<br />
5,1<br />
13,8<br />
1,1<br />
20,0<br />
9,1<br />
60,0<br />
10,5<br />
–<br />
0,4<br />
–<br />
muskuloskel. FB,<br />
Auffäligkeiten<br />
Hand + Fuß<br />
Spalt-FB Gaumen<br />
+<br />
Lippen<br />
Insgesamt sind 19 Mütter jünger als 18 Jahre (2,6%) und 80 Mütter älter als 35 Jahre (10,9%), d.h.,<br />
dass sie allein durch ihr Alter für eine Risikoschwangerschaft prädestiniert sind (DIEDRICH 2003).<br />
Das Altersspektrum reicht dabei von 14 Jahren (2 Fälle) bis zu 47 Jahren (1 Fall). Bei den Vätern<br />
kann eine Altersspanne von 16 Jahren (1 Fall) bis zu 59 Jahren (1 Fall) gezogen werden. Während<br />
bei den Frauen die meisten Schwangerschaften im Alter von 27 Jahren ausgetragen werden,<br />
liegt der Altersgipfel bei den Männern zum Zeitpunkt der Schwangerschaft ihrer Partnerin<br />
bei 31 Jahren.<br />
Verteilung der Körperhöhe und des Gewichtes der Mütter des Fehlbildungskollektivs,<br />
Verteilung des BMI und Gewichtszunahme in der Schwangerschaft<br />
5,9<br />
12,7<br />
2,0<br />
8,8<br />
57,8<br />
11,8<br />
Bezüglich der Körperhöhe besteht kaum ein Unterschied zu der Körperhöhe der Mütter eines<br />
Normalkollektivs. Für das Körpergewicht der Mütter zu Beginn der Schwangerschaft allerdings<br />
zeigt sich, dass die Mütter des Fehlbildungskollektivs gerade in den höheren und niedrigen<br />
20,6<br />
–<br />
1,0<br />
–<br />
4,5<br />
13,6<br />
2,3<br />
20,4<br />
4,5<br />
61,5<br />
13,6<br />
–<br />
–<br />
–<br />
8,6<br />
13,8<br />
1,7<br />
24,1<br />
10,3<br />
62,2<br />
3,4<br />
79,6 78,4 79,6 75,9<br />
0,4 1,0<br />
5,0<br />
18,0<br />
2,0<br />
–<br />
1,4<br />
6,7<br />
5,4<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
5,7<br />
11,4<br />
1,4<br />
7,6 19,0 25,0 13,5 18,5<br />
8,8<br />
72,6<br />
8,9<br />
9,0<br />
56,0<br />
10,0<br />
–<br />
–<br />
–<br />
8,1<br />
73,0<br />
2,7<br />
60,1<br />
4,3<br />
10,0<br />
6,6<br />
–<br />
16,6<br />
16,7<br />
50,0<br />
16,7<br />
83,4<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
17,1 7,7<br />
71,8<br />
12,8<br />
90,3 80,2 75,0 83,8 81,5 92,3<br />
0,2<br />
1,7<br />
0,2<br />
3,9<br />
12,3<br />
2,8<br />
10,6<br />
62,6<br />
7,0<br />
–<br />
0,8<br />
–<br />
Knaben<br />
–<br />
2,7<br />
–<br />
2,1 0,8 – 2,7<br />
– –<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
2,6<br />
5,1<br />
7,7<br />
–<br />
–<br />
–<br />
79
Gewichtsklassen deutlich über dem Niveau des Normalkollektivs liegen. In den letzten Jahren<br />
wurde in Studien immer wieder eine erhöhtes Fehlbildungsrisiko durch mütterliche Adipositas<br />
ermittelt. So errechnete das Mainzer Fehlbildungsregister z.B. eine 11,1%-ige Fehlbildungsprävalenz<br />
im Kollektiv adipöser Mütter (4,4% im NK) [QUEISSER-LUFT et al. 1998]. In diesem<br />
Kollektiv fanden sich hauptsächlich Fehlbildungen des Urogenitalsystems, orofaziale Spalten<br />
(auch bestätigt im Zusammenhang mit Adipositas durch CEDERGREN und KÄLLÉN 2005), Truncus<br />
arteriosus, Potter-Sequenz und Enzephalozelen (NTD in Zusammenhang mit Adipositas,<br />
auch bestätigt durch WERLER et al. 1996 und KÄLLÉN 1998). Letztere Studie zeigte sogar, dass<br />
der Risikofaktor Adipositas in diesem Falle das Fehlbildungsrisiko trotz Folateinnahme erhöht,<br />
was die Bedeutung der Gewichtskontrolle vor und in der Schwangerschaft noch einmal verdeutlicht.<br />
Ein wirklicher Kausalzusammenhang konnte bislang nicht gefunden werden. Aber immer wieder<br />
wird die Adipositas mit einem bislang nicht entdeckten Diabetes mellitus Typ II der Mutter<br />
in Verbindung gebracht (CEDERGREN u. KÄLLÉN 2005), der seinerseits zu Fehlbildungen führen<br />
kann (DREW et al. 1978). Die von MÖLLER (1999) empfohlene Gewichtszunahme von 12,5 kg<br />
zeigen nur 76 Mütter (12 kg und 13 kg :12,28%). Bei 286 Müttern wurde sogar eine Gewichtszunahme<br />
von >13 kg (46,2%) dokumentiert.<br />
Ethnische Zugehörigkeit der Eltern<br />
Viele Studien haben immer wieder gezeigt, dass unterschiedliche ethnische Völkergruppen<br />
auch ein unterschiedliches Risiko für Fehlbildungen haben (ANTONY et al. 2005, CHAVEZ et al.<br />
1988, ANASTASIADIS et al. 2005, ERICSON 1976). So zeigte z.B. eine griechische Studie, dass Muslime<br />
mit 12,78% gegenüber Christen mit 8,17% ein deutlich höheres Fehlbildungsrisiko aufweisen<br />
(ANASTASIADIS et al. 2005). Eine holländische Studie (ANTONY et al. 2005) zeigte, dass<br />
mediterran südländische Frauen gegenüber Holländerinnen ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko<br />
aufweisen. Die Frage ist aber doch, ob es sich wirklich um ein ethnisch erhöhtes Fehlbildungsrisiko<br />
handelt oder ob es nicht doch eher ein sozioökonomisches Problem ist, das diese Studien<br />
aufzeigen. Eine Minderheitenstudie (CHAVEZ et al. 1988) aus den USA hat gezeigt, dass z.B.<br />
Schwarze ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko für den offenen Ductus arteriosus und das fetale<br />
Alkoholsyndrom haben. Allein die Diagnose 'Fetales Alkoholsyndrom' macht darauf aufmerksam,<br />
dass das Problem vermutlich nicht genetischer Natur ist, sondern vielmehr eine sozioökonomische<br />
Problematik des jeweiligen Volkes widerspiegelt.<br />
Das Fehlbildungsregister Mecklenburg-Vorpommern steht noch am Anfang seiner Erfassung.<br />
Mit Sicherheit wird dieses Thema auch zukünftig immer wieder von Interesse sein. Aufgrund<br />
der niedrigen Fallzahlen ist es bis jetzt aber leider nicht möglich, ähnliche Fragen aufzuarbeiten,<br />
denn 94,6% der Väter und 93,6% aller Mütter sind deutscher Herkunft. Die restlichen 5,4%<br />
der Väter und 6,4% der Mütter stammen aus 17 verschiedenen Ländern.<br />
80
4.8 Risikoverhalten in der Schwangerschaft<br />
Raucherinnen im Fehlbildungskollektiv<br />
Auch wenn sich Rauchen wohl mit als bekannteste Noxe in der Schwangerschaft durchgesetzt<br />
hat, so wird der Effekt auf das ungeborene Leben äußerst kontrovers diskutiert. Bekannt ist<br />
nach VOIGT et al. (2001/2006), dass sich Rauchen sowohl auf das Geburtsgewicht, die Körperlänge<br />
als auch den Kopfumfang negativ auswirkt, oder nach HUIZINK u. MULDER (2005) gar<br />
Phänomene wie ADHD verursachen kann. Einige Studien wiesen für Raucherinnen ein erhöhtes<br />
Risiko bezüglich orofazialer Spaltbildungen auf (CHUNG et al. 2000, LITTLE et al. 2004). Die<br />
Studie von CARINCI et al. (2005) zeigte sogar ein gehäuftes Auftreten speziell der links-lokalisierten<br />
Lippenspalte, wohingegen eine Studie nach HEMMINKI et al. (1983) z.B. keinen signifikanten<br />
Zusammenhang zwischen Rauchen, ZNS-Fehlbildungen, Spaltfehlbildungen oder<br />
skelettalen Malformationen darstellen konnte. Dennoch wird geraten lt. LITTLE, den Zusammenhang<br />
zwischen Spaltbildungen und Rauchen weiter in Kampagnen gegen Rauchen in der<br />
Schwangerschaft zu verwenden.<br />
In dieser Fehlbildungserfassung soll kein Zusammenhang zwischen einzelnen Fehlbildungen<br />
und mütterlichem Rauchen diskutiert werden, sondern lediglich der Anteil an Raucherinnen<br />
unter dem Fehlbildungskollektiv dargestellt werden. Hier zeigt sich, dass im Fehlbildungskollektiv<br />
6% mehr Mütter während der Schwangerschaft rauchten als im Normalkollektiv. 5,9%<br />
der Mütter rauchten sogar mehr als 21 Zigaretten pro Tag (NK: 3,5%). Dies sind Daten, die unbedingt<br />
weiterer Kontrolle bedürfen und rechtfertigen, dass Entwöhnungsprogramme für<br />
Mütter gefordert werden (DEUTSCHES ÄRZTEBLATT 2005).<br />
Alkohol und Drogen in der Schwangerschaft<br />
In einer erst vor kurzem veröffentlichten Studie (RAYBURN 2006) zeigte sich, dass unter den untersuchten<br />
Frauen nach Erkennen der Schwangerschaft immerhin 52,3% weiterhin Bier (wird<br />
meist Wein und Likör vorgezogen) konsumierten. Diese Leichtfertigkeit ist alarmierend. Die<br />
INFORMATIONSZENTRALE GEGEN VERGIFTUNG (2006) in Bonn warnt bei Alkoholgenuss in der<br />
Schwangerschaft vor Herzfehlbildungen, Auffälligeiten des Genitales und der Harnwege. Laut<br />
STRATTON et al. (1996) besteht zusätzlich auch ein erhöhtes Risiko für Fehlbildungen des Skelettsystems,<br />
der Augen und der Ohren. Bezüglich der Häufigkeit des Auftretens kardiovaskulärer<br />
Fehlbildungen wurde ermittelt, dass die Häufigkeit mit dem Schweregrad der Alkoholembryopathie<br />
korreliert (LÖSER 1995). Allerdings sind betroffene Kinder nicht allein durch die Fehlbildung<br />
gefährdet, sondern zusätzlich auch durch eine erhöhte SGA-Rate (CHIAFFARINO et al.<br />
2006).<br />
Aufgrund der niedrigen Fallzahlen erfolgt auch hier nur eine Darstellung der Anzahl rauchender<br />
Mütter im Fehlbildungskollektiv ohne Bezugnahme auf einzelne Fehlbildungsgruppen.<br />
Im Fehlbildungskollektiv tranken 2,2% der Mütter während der Schwangerschaft Alkohol.<br />
Generell ist zu beachten, dass die Fehlbildungserfassung prospektiv erfolgte. Erst im März 2006<br />
81
zeigte eine Studie (ALVIK et al. 2006), dass gerade prospektive Erfassungen im Vergleich mit<br />
retrospektiven Erfassungen zu niedrige Zahlen ermitteln. Bei einer Anzahl von 2,2% der Mütter<br />
mit Alkoholkonsum in der Schwangerschaft sollte also davon ausgegangen werden, dass dieser<br />
Anteil in Wahrheit wohl noch höher liegt.<br />
Drogenmissbrauch ist nur für 0,8% der Mütter im Fehlbildungskollektiv bekannt. 1997 lag der<br />
Anteil an Jugendlichen zwischen 12 und 25 Jahren, die Erfahrungen mit illegalen Drogen haben,<br />
bei 21%. Diese Zahlen haben gerade in Ostdeutschland und bei Mädchen weiter zugenommen<br />
(LAURITZEN 2000). Laut einer Studie nach EBRAHIM u. GFOERER (2003) konsumieren in den USA<br />
2,9% aller Mütter während der Schwangerschaft Cannabis. Insgesamt muss davon ausgegangen<br />
werden, dass Mütter eventuell aus Schuldgefühlen Drogenkonsum bewusst verschleiern.<br />
Konsanguinität der Elternteile<br />
Bezüglich einer Konsanguinität wurden nur drei Fälle gemeldet, aus diesem Grunde entzieht<br />
sich diese Frage einer weiteren Auswertung.<br />
Medikamentengebrauch in der Schwangerschaft<br />
Am häufigsten werden Medikamente aus der Klasse der Vitamine und Mineralstoffe eingenommen,<br />
allerdings nur bei 136 der 768 Fälle (17,7%). Diese Zahlen geben nicht Anlass zur Vermutung,<br />
dass die Mütter des Fehlbildungskollektivs weniger Vitamine und Mineralstoffe einnehmen<br />
als die Mütter des Normalkollektivs, sondern zeigt, dass gerade die Medikation oft<br />
gar nicht angegeben wurde oder unzureichend. Dies mag daran liegen, dass der Medikamentenschlüssel<br />
unübersichtlich und ungenau ist (immerhin fallen auf 'Sonstige Medikamente' noch<br />
6,3% aller Angaben) bzw. zu wenig aufgeklärt wurde, dass gerade auch Vitamine mitverschlüsselt<br />
werden können. Angaben des EUROCAT-Registers bezüglich der Folateinnahme differieren<br />
zwischen 10% – 20% (Polen) und 85% (Niederlande) [ABRAMSKY u. BUSBY 2003]. In Finnland<br />
wurde ermittelt, dass dort 45% der Frauen Vitamine oder Spurenelemente in der Schwangerschaft<br />
einnahmen (RITVANEN et al. 2003). Insgesamt zeigte sich, dass Aufklärungskampagnen<br />
die Einnahme deutlich steigern können (DE WALLE u. DE JONG-VAN DEN BERG 2003) und dass<br />
weniger gebildete Frauen seltener Folsäure zu sich nehmen als gebildete (BARISIC et al. 2003).<br />
In der Bevölkerung besteht erhöhter Aufklärungsbedarf, so dass Aufklärungsbemühungen –<br />
ähnlich wie in Sachsen-Anhalt – als vorbildlich und sehr gut bezeichnet werden können. In<br />
Zusammenschau mehrerer Studien zeigte CZEIZEL (1995), dass Prävention einen großen Anteil<br />
morphologischer Defekte (Neuralrohrdefekte, Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, Fehlbildungen<br />
des kardiovaskulären Systems und des Harntraktes [BÖHLES et al. 2000]) durch zusätzliche Einnahme<br />
von Vitaminen und Folsäure während der sensitiven Perioden der fetalen Entwicklung<br />
(CORNEL et al. 1991) bzw. nach neueren Empfehlungen perikonzeptionell (DREW et al. 1977)<br />
verhindern kann. Dies zeigt, wie wichtig eine zusätzliche Anreicherung von Lebensmitteln<br />
mit Folsäure ist (DE WALLE u. DE JONG-VAN DEN BERG 2003, RITVANEN et al. 2003), wohingegen<br />
die Zukunft genauere Mengenvorgaben (differiert momentan noch erheblich) erbringen sollte.<br />
Nach den Vitaminen sind Medikamente für das endokrinologische System am zweithäufigsten<br />
genannt. Diese sind v.a. Schilddrüsenhormone, Thyreostatika, Insuline, Kortikoide, Hormone<br />
und Kontrazeptiva (Abb. 48).<br />
82
Vitamine und Mineralstoffe<br />
Endokrinologische Medikamente<br />
Herz-Kreislaufmedikationen<br />
Analgetika, Antipyretika,<br />
Thrombozytenaggregationshemmer<br />
Tokolyse<br />
Antiinfektiva<br />
ZNS-Medikamente<br />
Sonstige<br />
2,4<br />
2,4<br />
1,4<br />
2,9<br />
4,9<br />
27<br />
10<br />
6<br />
5<br />
5<br />
3<br />
6,3 13<br />
Eisen, Magnesium, Vitamine, Jod<br />
13,1 SD-Hormone, Thyreostatika, Insulin, Kortikoide, Hormone, Kontrazeptiva<br />
Antihypertonika (incl. Beta-Blocker), Antihypotonika<br />
Analgetika, Thrombozytenaggregationshemmer<br />
Antibiotika<br />
Antiepileptika, Psychopharmaka<br />
Prozent<br />
Abb. 48 Medikamente in der Schwangerschaft<br />
Eine Arbeit von BONATI et al. (1990) ergab eine andere Häufigkeitsverteilung. Zwar wurden<br />
auch hier die Vitamine und Spurenelemente an erster Stelle genannt, dann aber folgten Analgetika/Antipyretika,<br />
Medikamente des Gastrointestinaltraktes, Antiinfektiva, ZNS-Medikamente,<br />
Medikamente für das Atmungssystem, für das autonome Nervensystem, für das kardiovaskuläre<br />
System und schlussendlich Medikamente für das endokrinologische System. Zu beachten<br />
ist, dass dieser Datenvergleich aus den Jahren 1960 – 1988 stammt, und sich das Alter der Mütter<br />
zum Schwangerschaftszeitpunkt über die Jahre immer weiter nach hinten verlagert hat,<br />
was demzufolge eine Zunahme der kardiovaskulären und endokrinologischen Medikamente<br />
zur Folge hat. Ebenso mag die Gewichtszunahme der Mütter dazu führen, dass z.B. Insulin<br />
als Medikament in der Schwangerschaft zunehmend verwendet wird. Analgetika oder Medikamente<br />
des Gastrointestinaltraktes treten dagegen nach unserer Berechnung in den Hintergrund.<br />
Für genauere Vergleiche erscheint es aber unbedingt erforderlich, die Verschlüsselung<br />
der Medikamente zu optimieren und den erfassenden Ärzten eine exaktere Dokumentation<br />
der Medikamente nahezulegen. Dies allerdings erfordert eine Erfassung zum Zeitpunkt des<br />
Aufenthaltes der Mutter in der Klinik (nicht erst nach Entlassung). Medikamente des ZNS, die<br />
nachweislich große Fehlbildungen – im Speziellen die Spina bifida – verursachen (BJERKEDAUL<br />
u. CZEIZEL 1982, WYSZYNSKI et al. 2005), wurden in Mecklenburg-Vorpommern nur in 1,4%<br />
aller Fälle eingenommen.<br />
Generell gilt bezüglich der Verordnung von Medikamenten in der Schwangerschaft die Empfehlung,<br />
nur solche Medikamente zu verordnen, die nicht in einer Verbotsliste enthalten sind,<br />
die sich über Jahre bewährt haben und die lange Zeit schon im Handel befindlich sind (HÜTER<br />
et al. 1974).<br />
136<br />
66,0<br />
83
4.9 Daten zur Schwangerschaftsentstehung<br />
Im Rahmen des Pilotprojektes wurde die Erfassung der Daten zur Schwangerschaftsentstehung<br />
nicht in dem Maße kontrolliert wie die Erfassung der Fehlbildungen und der kindlichen Daten.<br />
Es erschien zunächst wichtig, die Methodik zu etablieren und die Klinikärzte mit der Erfassung<br />
nicht zu überfordern. Vielfach wurden Erhebungsbögen erst nach Entlassung der Mütter –<br />
meist durch einen Pädiater – ausgefüllt oder von unserem Register mit einer Rückfrage zurückgesendet,<br />
so dass zu diesem Zeitpunkt eine Einsicht in den Mutterpass nicht mehr möglich<br />
war. Aus diesem Grunde sind die Daten bezüglich der Pränataldiagnostik unvollständig. Sicherlich<br />
ist zukünftig eine gründliche und zeitnahe Erfassung auch und gerade der Daten zur<br />
Schwangerschaftsentstehung absolut essenziell. Diese Erfassung unterliegt allerdings einer<br />
engeren Zusammenarbeit zwischen Pädiater und Gynäkologen, die zunächst reifen muss, wie<br />
wir im Rahmen der drei Erfassungsjahre gelernt haben.<br />
Entstehung der Schwangerschaften<br />
Im Fehlbildungskollektiv sind 4,1% (n=31) aller Schwangerschaften induziert, davon entfallen<br />
1,2% auf die ICSI- und 1,2% auf die IVF-Methodik (man beachte dabei, dass die genaue Datenerfassung<br />
in diesem Bereich nicht erfolgte, und daher die Daten eher eine grobe Einschätzung,<br />
denn wissenschaftliche Thesen bieten können). Andere Arbeiten (HANSEN et al. 2002), die sich<br />
speziell mit dieser Thematik auseinandergesetzt haben, gaben Zahlen von 9,0% IVF-Kindern<br />
mit Majorfehlbildungen an, eine Arbeit von WIESEL et al. (2003) gab eine IVF-Häufigkeit mit<br />
großen Fehlbildungen von 1,0% und eine Fehlbildungshäufigkeit unter ICSI mit 0,4% an. Insgesamt<br />
wurde in diesen Arbeiten festgestellt, dass Kinder mit einer IVF (HANSEN et al. 2002),<br />
aber auch einer ICSI (WIESEL et al. 2003, KALTER u. WARKANY 1983), ein 2- bis 2,3-fach höheres<br />
Risiko für eine Majorfehlbildung zu tragen haben als Kinder eines Normalkollektivs (MERLOB<br />
et al. 2005). Nach WIESEL et al. haben die Kinder, die durch ICSI entstanden sind, ein noch höheres<br />
Fehlbildungsrisiko als Kinder, die durch IVFentstanden sind. Dem widersprechen VAN<br />
STEIRTEGHEM et al. (2002), indem sie in Zusammenschau vorliegender Daten den Schluss ziehen,<br />
dass assistierte reproduktive Techniken keine höheren Fehlbildungsraten nach sich ziehen.<br />
Laut BUSCH et al. (1985) soll das Risiko der Fehlbildung zum einen durch den Risikofaktor der<br />
eigentlich infertilen Eltern bedingt sein, zum anderen durch die Technik der Reproduktion.<br />
Andererseits kritisieren RIMM et al. (2004), dass viele der Studien, die die erhöhte Fehlbildungsrate<br />
den Eltern – nicht der Technik – vorwerfen, keine infertile Elternkontrollgruppe aufweisen,<br />
die dennoch eine spontane Schwangerschaft in der Anamnese haben. Dagegen ist zu halten,<br />
dass derartige Kontrollgruppen eher schwer zu bilden sind. Andere Risiken, deren Kinder einer<br />
ICSI-Schwangerschaft ausgesetzt sind, sind laut MERLOB et al. (2005) und RITVANEN et al. (2003)<br />
Frühgeburtlichkeit, ein niedriges Geburtsgewicht sowie eine Mehrlingsschwangerschaft. Zudem<br />
beschreibt RITVANEN eine erhöhte Rate der perinatalen Sterblichkeit.<br />
84
Fehlbildungsverdacht im Rahmen der 1. und 2. Ultraschalluntersuchung<br />
In 16% der diesbezüglich dokumentierten Fälle konnte ein Fehlbildungsverdacht bereits im<br />
Rahmen der 1. Ultraschalluntersuchung (69% zwischen 14 und 22 SSW) gestellt werden, bei<br />
36,1% im Rahmen der 2. Ultraschalluntersuchung (66,2% zwischen 16 und 24 SSW). Dabei wird<br />
deutlich, dass vielfach in diesem Bereich ungenau dokumentiert wurde, da die 1. Ultraschalluntersuchung<br />
in der Regel zwischen 9 und 12 SSW, die 2. zwischen 19 und 22 SSW durchgeführt<br />
wird, und dies nicht mit den Angaben über die SSW, in der der Fehlbildungsverdacht<br />
geäußert wurde, übereinstimmt. Ursächlich hierfür ist, dass der Pädiater erfasste, nicht der<br />
Gynäkologe. Eine Studie nach BECKER und WEGENER (2006) ergab, dass in der Ultraschalluntersuchung<br />
mit erfahrenem Sonographiker zwischen 11 und 13 Wochen immerhin 84% der Fehlbildungen<br />
aufgedeckt werden konnten und dass diese Rate zusätzlich bei vorhandener Nackentransparenz<br />
zunimmt. Auch konnte eine Studie nach SOUKA et al. (2006) zeigen, dass immerhin<br />
7 von 14 ausgewählten Fehlbildungen bereits im 1. Ultraschall erkannt wurden und weitere<br />
6 Fehlbildungen im Rahmen der 2. Ultraschalluntersuchung. Diese Zahlen liegen deutlich über<br />
denen des Fehlbildungsregisters. Eine verlässliche Aussage kann aber auch bei Dokumentation<br />
gynäkologischer Daten durch den Pädiater nicht erwartet werden. Generell ist die Wichtigkeit<br />
der frühen Ultraschalldiagnose zu betonen. Eine Auswertung bezüglich der Frage, welche<br />
Fehlbildungen im Einzelnen ab welcher Woche erkannt werden können und schlussendlich<br />
erkannt werden, ist mit Sicherheit zur weiteren Optimierung dieser frühzeitigen Ultraschalluntersuchung<br />
wünschenswert, aber leider aufgrund der unzuverlässigen Datenlage in diesem<br />
Bereich momentan nicht praktikabel.<br />
Ergebnisse der Pränataldiagnostik<br />
Die Auswertungen ergeben, dass der Tripel-Test in 7,8% aller Fehlbildungsfälle positiv war.<br />
Es wurde leider kein Zusammenhang zwischen Fehlbildung und Tripel-Test erfasst, der notwendig<br />
wäre, um die Zahlen zu deuten. ROSEN et al. (2002) beschreiben in einer Studie, dass<br />
kein Down-Syndrom bei Gebrauch eines Tripel-Test übersehen werde, zusätzlich könne der<br />
Tripel-Test in Kombination mit Ultraschall die Amniozentesehäufigkeit zur Diagnosefindung<br />
veringern (SIEROSZEWSKI et al. 2004). Dieser Aussage stimmen ANTSAKLIS et al. (1999) aufgrund<br />
einer in ihrer Studie nachgewiesenen falsch positiven Rate des Tripel-Tests von 23% – 34% nicht<br />
ganz zu. Zudem seien zwei Fälle einer Trisomie 21 in ihrer Studie falsch negativ ausgefallen.<br />
Auch eine Studie nach XIA et al. (2006) formuliert den Nutzen des Tripel Test vorsichtiger, in<br />
dem sie zum Ausdruck bringt, dass Schwangerschaften mit positivem Testergebnis ein höheres<br />
Risiko gegenüber einer Schwangerschaft mit negativem Ergebnis hätten. Insgesamt wird hier<br />
die Entdeckungsrate mit 77,8% beziffert. Dies zeigt, das zukünftig bezüglich des Triple-Tests<br />
und seiner Effizienz zur Entdeckung einzelner Fehlbildungen weiterhin Klärungsbedarf besteht.<br />
In unserem Fehlbildungsregister ist die Amniozentese die am häufigsten durchgeführte invasive<br />
Pränataldiagnostik. Insgesamt wurden bei 29,5% der Fehlbildungsfälle eine invasive<br />
Diagnostik eingeleitet (sowie in einem 2. Eingriff bei 1,4%). Auch hier fehlt leider der notwendige<br />
Bezug zur entdeckten Fehlbildung.<br />
85
4.10 Auswertung des Zwillingskollektivs<br />
Auffällig ist zunächst eine Zwillingshäufigkeit im Fehlbildungskollektiv von 4,04%. In der Literatur<br />
wird meist eine Häufigkeit für Zwillinge von 1:80, das sind 1,25% angegeben. Damit sind<br />
im Fehlbildungskollektiv mehr als 3-mal so viele Zwillinge vertreten. Das Geschlechtsverhältnis<br />
beträgt 61,3% Knaben vs. 35,5% Mädchen. Laut einer Studie von CUI et al. (2005), die ein<br />
Zwillingspärchenkollektiv auf Fehlbildungen untersuchte, bestand in diesem Fehlbildungszwillingskollektiv,<br />
das allerdings nur geschlechtergetrennte Pärchen erfasste, ein Geschlechtsverhältnis<br />
von 56,25% Knaben vs 43,75% Mädchen. Damit ist das Verhältnis zwar auch knabenlastig,<br />
allerdings nicht so ausgeprägt, wobei zusätzlich die geringere Fallzahl im Register<br />
Mecklenburg-Vorpommerns zu beachten ist.<br />
Das mittlere Geburtsgewicht beträgt 2086 g und liegt damit deutlich unter dem mittlerern Geburtsgewicht<br />
des übrigen Fehlbildungskollektivs (3280 g) sowie auch unter dem des Normalkollektivs<br />
(3378 g). Dies entspricht auch den Daten von WILSON (1974), der feststellte, dass die<br />
durchschnittliche Größe von Zwillingen mit 33 SSW der von Einlingen im Bereich der 36. Perzentile<br />
entspricht, bei Zwillingen mit 40 SSW sogar einer Perzentile bei Einlingen < 5. Ähnlich<br />
stellten BLEKER et al.(1979) fest, dass Zwillinge im Vergleich mit Einlingen deutlich weniger<br />
wiegen. Schlussendlich muss betont werden, dass für Zwillinge eigene Perzentilenstandards<br />
gelten sollten (BUCKLER u. GREEN 1994, HENNEQUIN et al. 1999). Dies bestätigt sich auch für die<br />
Länge und den Kopfumfang. Hier zeigt sich für die Zwillinge eine durchschnittliche Länge von<br />
44,4 cm und ein durchschnittlicher Kopfumfang von 31,1 cm. Damit sind sie deutlich kleiner<br />
als die Kinder des übrigen Fehlbildungs- (Länge: 49,1; KU: 34,5) und Normalkollektivs (Länge:<br />
51,4; KU 34,8). Für eine genauerere Datenlage sind sicher mehr Fälle notwendig, so dass andere<br />
Studienergebnisse, wie z.B. die Studie nach MIN et al. (2000), die besagt, dass regelrecht herangewachsene<br />
Zwillinge sich nicht – wie bislang geglaubt – stark von Einlingen unterscheiden,<br />
zunächst auch bei anderer Datenlage nicht wirklich widerlegt werden kann.<br />
Bezüglich der Entstehung der Zwillingsschwangerschaften ist auffällig, dass 37% (10 von 27)<br />
induziert wurden, was fern der Meinung des Hipprokrates liegt (erste überlieferte Aussage zu<br />
Zwillingsschwangerschaften), der in einer Zwillingsschwangerschaft eine ideale Konzeption<br />
sah (DASEN 1998). Generell ist heutzutage bekannt, dass die Häufigkeit von Zwillingsschwangerschaften<br />
analog zur Häufigkeit der Durchführung assistierter reproduktiver Maßnahmen<br />
deutlich zugenommen hat (PINBORG 2005). Vergleicht man die Häufigkeit der induzierten<br />
Schwangerschaften mit dem gesamten Fehlbildungskollektiv, dann beträgt dort die Rate nur<br />
4,1%. Diese Häufung von Zwillingsschwangerschaften mit Fehlbildungen, die durch reproduktive<br />
Techniken entstanden sind, wird auch bei KUWATA et al. (2004) beschrieben, der die<br />
Fehlbildungshäufigkeit für zweieiige Zwillinge aus einer reproduzierten Schwangerschaft mit<br />
zweieiigen Zwillingen aus einer spontan entstandenen Schwangerschaft vergleicht und feststellt,<br />
dass die erstere Gruppe eine deutlich höhere Fehlbildungsrate aufweist.<br />
86
Wichtig ist zusätzlich, dass eine Zwillingsschwangerschaft , in der ein Zwilling von einer Fehlbildung<br />
betroffen ist, auch mit einer erhöhten perinatalen Mortalität für den gesunden Zwilling<br />
einhergeht (GUL et al. 2005). Zudem ist laut einer Studie von ZADORI et al. (2004) bei Zwillingsschwangerschaften,<br />
die durch eine assistierte reproduktive Technik entstehen, das Risiko<br />
für ein SGA-Kind erhöht, was von NARINE et al. (2003) bestätigt wird. Diese stellen fest, dass<br />
Zwillinge aus einer reproduzierten Schwangerschaft eher zur Welt kommen. Zusammenfassend<br />
muss gesagt werden, dass Zwillinge mit Fehlbildungen oder Zwillingspärchen mit einem<br />
fehlgebildeten Zwilling unbedingt als Risikoentbindung mit nachfolgender peri- bzw. neonatologischer<br />
Betreuung zu sehen sind.<br />
Die Häufung induzierter Schwangerschaften unter den fehlgebildeten Zwillingen ist ein Punkt,<br />
der unbedingt einer weiteren Beachtung und Auswertung mit höherer Fallzahl bedarf. Es kann<br />
folgenden Sätzen von ALLEN et al. (2006) zugestimmt werden:<br />
1. „Es wird empfohlen, die Screening Möglichkeiten für kongenitale Anomalien in Schwangerschaften,<br />
die durch assistierte reproduktive Methoden entstanden sind, ausführlich<br />
zu diskutieren …“<br />
2. Weitere epidemiologische und grundlegende Studien über die Ätiologie und das Ausmaß<br />
des erhöhten Risikos kongenitaler Anomalien, die mit assistierten reproduktiven Maßnahmen<br />
assoziiert ist, sind notwendig.<br />
3. Ehepaare, die sich für eine IVF- oder ICSI-Methode aufgrund einer männlichen Infertilität<br />
entscheiden, sollten über das erhöhte Risiko einer De-Novo-Chromosomenanomalie, die<br />
mit deren Konditionen zusammenhängen, aufgeklärt werden, und ggf. eine genetische<br />
Beratung anstreben.<br />
Bezüglich der Fehlbildungen, die die Zwillingspärchen im Fehlbildungskollektiv aufweisen,<br />
ist das Herz-Kreislaufsystem mit 19 Angaben am häufigsten betroffen, gefolgt von den Fehlbildungen<br />
des Nervensystems (3 Angaben). Für Aussagen bezüglich einer Häufung bestimmter<br />
Fehlbildungen bei Zwillingen ist die Anzahl der registrierten Fälle leider zu gering.<br />
4.11 Klassifikation der Fehlbildungsfälle nach Schwangerschaftsdauer<br />
und Geburtsgewicht<br />
Die Klassifikation des Fehlbildungskollektivs bzw. des Kollektivs mit Fehlbildungen eines Organsystems<br />
ist gerade im Hinblick auf die folgenden Punkte notwendig:<br />
1. Objektivierung und Erfassung der perinatalen Komplikationsrate<br />
2. Optimierung des perinatalen Managements<br />
3. Organsystemgetrennte Risikostratifizierung<br />
4. Abschätzung der perinatalen Mortalität<br />
87
Diese Notwendigkeit der Klassifikation der Neugeborenen wurde bereits im 19. Jahrhundert<br />
von Miller gesehen und dann über die Jahre immer weiter spezifiziert. Seit dem Jahr 1971 empfiehlt<br />
die WHO offiziell eine Klassifikation Neugeborener unter Berücksichtigung des Gestationsalters<br />
in frühgeboren, termingeboren und übertragen. Zusätzlich werden die Neugeborenen<br />
entsprechend des Geburtsgewichtes eingeteilt in hypotroph, eutroph und hypertroph.<br />
VOIGT et al. (2003) haben gerade in der letzten Zeit betont, dass bestimmte Faktoren auf diese<br />
Klassifikation Einfluss nehmen, so z.B. die Körperhöhe und das Gewicht der Mutter. Aber um<br />
wie viel mehr nimmt dann eine kindliche Fehlbildung Einfluss auf die Klassifikation?<br />
Um auf diese Frage eine Antwort zu geben, erfolgte erstmalig eine geschlechtergetrennte Klassifikation<br />
eines Fehlgeborenenkollektivs nach Geburtsgewicht und Schwangerschaftsdauer. Es<br />
zeigt sich eine Verschiebung in den frühgeborenen Bereich (20% der Mädchen mit FB; 19%<br />
der Knaben mit FB) und hier speziell in den hypotrophen Bereich (5,1% der Mädchen und<br />
3,9% der Knaben), sowie bei Termingeborenen in die beiden Risikobereiche hypertroph bei<br />
Mädchen (10,5%) und hypotroph sowohl bei Mädchen als auch Knaben (9,1%; 19,6%). Deutlich<br />
weniger Neugeborene im Fehlbildungskollektiv werden eutroph termingeboren zur Welt<br />
gebracht (60% bei den Mädchen, 62,6% bei den Knaben) als im Normalkollektiv (73,5% bei den<br />
Mädchen und 72,6% bei den Knaben). Auffällig ist auch die Unterrepräsentation im übertragenen<br />
hypertrophen Abschnitt (Mädchen 0,4%, Knaben 0,8%). Diese Verschiebung wurde bereits<br />
1998 in einer Studie von BITTAR (1998) angedeutet, der feststellte, dass in einer Gruppe mit Fehlbildungskindern<br />
26,56% der Kinder mit einem niedrigen Geburtsgewicht zur Welt kommen<br />
(im Vergleich zu 6% des NK). Wichtig ist, dass zukünftig für das Fehlbildungskollektiv nicht<br />
allein das Risiko des Kindes – bedingt durch den Geburtsfehler an sich – gesehen werden darf,<br />
sondern auch das Risiko durch Frühgeburt und/oder Hypo- und Hypertrophie.<br />
Klassifikation der Fälle mit Fehlbildungen für einzelne Organsysteme • Mädchen<br />
Die Tab. 40 zeigt, dass für alle Organsystemgruppen die Verschiebung in den Frühgeborenenbereich<br />
zu sehen ist (20% – 24,1%). Zudem ist ersichtlich, dass die Gefahr einer Frühgeburt<br />
zwar auch für Kinder mit einer Spaltfehlbildung besteht (16,6%), aber deutlich seltener als für<br />
das Gesamtfehlbildungskollektiv (20,0%). Zusätzlich wurde ermittelt, dass eine Fehlbildung<br />
des muskuloskelettalen Systems dagegen deutlich häufiger mit einer Frühgeburt einhergeht<br />
(24,1%). Insgesamt sind alle Organsysteme wesentlich häufiger von einer hypotrophen Frühgeburt<br />
betroffen als das Normalkollektiv. Dabei gilt folgende Reihenfolge: Niere und ableitende<br />
Harnwege< Gesamtfehlbildungskollektiv< Herz-Kreislaufsystem< muskuloskelettale Fehlbildungen<<br />
Spaltfehlbildungen.<br />
Für die Termingeborenen zeigt sich wieder die signifikante Reduzierung der Häufigkeit im<br />
Bereich der eutroph Termingeborenen. Auch hier ist es die Gruppe der Spaltfehlbildungen, die<br />
am seltensten im eutrophen termingeborenen Bereich zu finden ist (50,0%), wohingegen die<br />
Gruppe der muskuloskelettalen Fehlbildungen am häufigsten vertreten ist. Prinzipiell muss<br />
an dieser Stelle betont werden, dass gerade das Kollektiv der Spaltfehlbildungen allein dadurch<br />
stärker gegenüber Fehlern betroffen ist als die anderen Organsysteme, da es mengenmäßig<br />
88
am geringsten vertreten ist. Sowohl das muskuloskelettale System (10,3%) als auch die Spaltfehlbildungen<br />
(16,7%) sind häufiger im hypotrophen termingeborenen Bereich vertreten als<br />
die anderen Organsysteme, besonders die Fehlbildungen der Niere und der ableitenden Harnwege<br />
sind seltener hypotroph (4,5%). Im hypertophen termingenborenen Bereich gilt folgende<br />
Reihenfolge: Muskuloskelettales System< Gesamtfehlbildungskollektiv< Herz-Kreislaufsystem<br />
< Niere und ableitende Harnwege< Spaltfehlbildungen. Im hypertophen Bereich sind die<br />
Kinder des Fehlbildungskollektivs unterrepäsentiert.<br />
Klassifikation der Fälle mit Fehlbildungen für einzelne Organsysteme • Knaben<br />
Im Frühgeborenenbereich sind die Knaben (Tab. 40) des Herz-Kreislaufsystems deutlich häufiger<br />
von einer Frühgeburt betroffen (25%) als die Knaben der anderen Organsysteme. Am<br />
seltensten sind die Knaben der Spaltfehlbildungen (7,7%) betroffen. Den hypotrophen frühgeborenen<br />
Bereich führen die Fehlbildungen des muskuloskelettalen Systems mit 5,7% an. Im<br />
eutrophen Frühgeborenenbereich sind die Fehlbildungen des Herz-Kreislaufsystems am häufigsten<br />
vertreten (18,0%), es folgt das Gesamtfehlbildungskollektiv (12,3%)> muskuloskelettale<br />
Fehlbildungen> Niere und ableitende Harnwege> Spaltfehlbildungen.<br />
Bei den Termingeborenen zeigen die Spaltfehlbildungen bei den Knaben annähernd eine Verteilung<br />
entsprechend des Normalkollektivs, nur im hypertrophen Termingeborenenbereich<br />
sind sie stärker vertreten (12,8%). Die Herz-Kreislauffehlbildungen sind im eutrophen termingeborenen<br />
Bereich signifikant unterrepräsentiert (56%), aufsteigend folgen< muskuloskelettale<br />
Fehlbildungen< Spaltfehlbildungen< Niere und ableitende Harnwege.<br />
Resümee: Klassifikation der Fehlbildungen für einzelne Organsysteme<br />
Gerade die Spaltfehlbildungen können aufgrund zu geringer Häufigkeiten nur widerspüchliche<br />
Angaben zwischen Knaben und Mädchen liefern, so dass eine Klassifikation dieses Organsystems<br />
mit höherer Fallzahl wiederholt werden sollte. Für die anderen 3 Organsysteme<br />
zeigt sich die Verteilung, die auch für das Fehlbildunsgesamtkollektiv ermittelt wurden. Dabei<br />
wurde ermittelt, dass gerade die Knaben der Herz-Kreislauffehlbildungen häufiger von einer<br />
Frühgeburt betroffen sind als die Kinder der anderen Organsysteme. Dies bestätigt auch eine<br />
Studie von TANNER et al. (2005), die ergab, dass 16% aller Kinder mit Fehlbildungen des kardiovaskulären<br />
Systems frühgeboren sind. Analog kann bei ähnlicher Häufigkeit im Frühgeborenenbereich<br />
– wie im Fehlbildungsgesamtkollektiv – für die Mädchen eine Unterrepräsentanz<br />
im eutrophen termingeborenen Bereich festgestellt werden. Bezüglich der Fehlbildungen der<br />
Niere und der ableitenden Harnwege zeigt sich ein umgekehrtes Bild, hier sind die Knaben<br />
seltener von einer Frühgeburt betroffen. Das kann für die Mädchen allerdings nicht übertragen<br />
werden. Diese sind ähnlich verteilt wie das Gesamtfehlbildungskollektiv. Auffällig ist in jedem<br />
Fall, dass alle 3 Organsysteme entsprechend des Gesamtfehlbildungskollektivs im übertragenen<br />
Bereich unterrepräsentiert sind. Gerade die Abweichung des Herz-Kreislaufsystems rechtfertigt<br />
eine Klassifikation getrennt nach Organsystemen, allerdings muss betont werden, dass für eine<br />
valide Ausssage mehr Fehlbildungsfälle benötigt werden.<br />
89
5 Zusammenfassung<br />
Vom 01. 01. 2002 bis zum 31. 12. 2004 erfolgte in Mecklenburg-Vorpommern erstmalig eine Erfassung<br />
sämtlicher Fehlbildungen bei Lebendgeborenen, Totgeborenen, induzierten Aborten<br />
und dokumentierten Spontanaborten. Dabei wurden 768 Fehlbildungsfälle mit 1.262 Fehlbildungsdiagnosen<br />
dokumentiert, was einer Gesamtprävalenz von 3,4% entspricht. Ballungszentren<br />
waren Rostock (<strong>Universität</strong>skinder- und Jugendklinik und Klinikum Südstadt) mit 194<br />
Fällen, Schwerin (167) und Neubrandenburg (111). Rückschlüsse auf regionale Cluster waren<br />
bislang nicht möglich, da der Wohnort der Mutter aus Gründen des Datenschutzes nicht erfasst<br />
werden konnte. 66,7% der Fehlbildungsfälle (512 Fälle) zeigten eine einzelne Fehlbildung,<br />
33,3% (256 Fälle) dagegen multiple kongenitale Anomalien mit einem Geschlechtsverhältnis<br />
von 57,1% Knaben und 42,9% Mädchen. Die häufigsten Fehlbildungen waren der Ventrikelseptumdefekt<br />
(18,2%), die Hydronephrose (8,2%), die Hypospadie (7,3%), das Down-Syndrom<br />
(4,9%) und die Lippen-Kiefer Gaumenspalte (4,4%).<br />
Nimmt man eine Trennung nach Organsystemen vor, so war das Herz-Kreislaufsystem (22,0%)<br />
am häufigsten von einer Fehlbildung betroffen, gefolgt von den Nieren und den ableitenden<br />
Harnwegen (19,2%), dem muskuloskelettalen System (13,6%) und dem Nervensystem (8,6%).<br />
Angesichts der Vielfalt der ermittelten Fehlbildungen erschien es zweckmässig, in Majorfehlbildungen<br />
(90,1%) und Minorfehlbildungen (8,2%) einzuteilen. Um die Vergleichbarkeit mit<br />
Sachsen-Anhalt zu wahren, erfolgte diese Einteilung strikt nach den Vorgaben des Fehlbildungsregisters<br />
Sachsen-Anhalts. Eine weitere Unterteilung der Majorfehlbildungen in Hauptdiagnosen<br />
wurde durch ein Expertenteam, bestehend aus Neonatologen, entsprechend literaturbekannter<br />
oder pathophysiologischer Zusammenhänge vorgenommen. Nach dieser Einteilung<br />
war der Ventrikelseptumdefekt mit 14,3% die am häufigsten genannte Hauptdiagnose,<br />
gefolgt von der Hypospadie (6,0%), dem Down-Syndrom (4,5%), dem Klumpfuß varus (3,4%)<br />
und den multiplen kongenitalen Anomalien (3,4%). Es ergab sich insgesamt eine Umverteilung<br />
der häufigsten Fehlbildungsdiagnosen, die am Beispiel der Hydronephrose (von Platz 2 der<br />
Rankingliste auf Platz 13 verschoben) besonders deutlich wird. In einem Vergleich der häufigsten<br />
Fehlbildungsdiagnosen mit Sachsen-Anhalt wurde für die Hydronephrose ermittelt, dass<br />
sie in Mecklenburg-Vorpommern an zweiter Stelle der häufigsten Fehlbildungsdiagnosen steht,<br />
in Sachsen-Anhalt dagegen aber nur im Jahr 2004 in der Liste der häufigsten Diagnosen vertreten<br />
war. Der Vorhof- und der Ventrikelseptumdefekt dagegen wurden übereinstimmend<br />
in beiden Registern in der Liste der häufigsten Fehlbildungen genannt. Die Prävalenz für den<br />
Vorhofseptumdefekt in Sachsen-Anhalt (46,0%) unterscheidet sich dennoch deutlich von der<br />
in Mecklenburg-Vorpommern (7,7%), da in Sachsen-Anhalt auch das offene Foramen ovale<br />
als Fehlbildung mitgezählt wird.<br />
Für einen direkten nationalen und internationalen Vergleich wurden die ICBDMS-Indikatorfehlbildungen<br />
herangezogen. Bezüglich der Hypospadie (14,9%), der Neuralrohrdefekte (11,7%)<br />
und der Lippen-Kiefer-Gaumenspalten (11,7%) wurden über den Erfassungszeitraum im Vergleich<br />
mit EUROCAT höhere Prävalenzen ermittelt (EUROCAT: entsprechend der obigen Reihe:<br />
7,94%, 8,57%, 8,94%). Das Down-Syndrom wurde hingegen in Mecklenburg-Vorpommern<br />
deutlich seltener registriert (10,1% vs EUROCAT: 17,86%).<br />
90
Eine Auswertung der kindlichen Daten ergab für das Fehlbildungskollektiv eine erhöhte Gefahr<br />
der Frühgeburtlichkeit (FK:19,6%; NK: 7,2%) sowie ein durchschnittlich zu geringes Geburtsgewicht<br />
( FK: M=3280 g; NK: M=3400 g). In 92 Fällen wurde die Schwangerschaft durch einen<br />
induzierten Abort terminiert. Der Schwangerschaftsabbruch erfolgte zumeist zwischen 12 und<br />
25 SSW. Bei den lebend- und totgeborenen Einlingen wiesen 13,7% nach 5 Minuten einen Apgar-Wert<br />
≤ 7 auf. Die Kurve der bei der Geburt gemessenen Na-pH-Werte folgte der Kurve der<br />
Gauß’schen Normalverteilung mit einer leichten Tendenz zu den niedrigeren Na-pH-Werten.<br />
Zur exakteren Risikostratifizierung erfolgte für das Fehlbildungskollektiv eine Klassifikation<br />
nach Schwangerschaftsdauer und Geburtsgewicht. Dabei zeichnete sich eine Verschiebung<br />
des Fehlbildungskollektivs in den frühgeborenen (Mädchen: 20%; Knaben: 19%), hauptsächlich<br />
eutrophen und hypotrophen Bereich ab. Bedeutend weniger Kinder wurden eutroph termingeboren<br />
(Differenz zum NK bei Mädchen: -13,5 %; Knaben: -10%) und übertragen (Differenz<br />
zum NK bei Mädchen: -1,7 %; Knaben: -1,8%). Für die organgetrennte Auswertung zeigte<br />
sich, dass Kinder mit Fehlbildungen des Herz-Kreislaufsystems häufiger von einer Frühgeburt<br />
betroffen waren (insbesondere die Knaben) als die Kinder der anderen Organsysteme. Leider<br />
sind die Fallzahlen für die organgetrennte Auswertung noch sehr klein, was sich besonders<br />
in der Auswertung der weniger häufig betroffenen Organsystemgruppen abzeichnete.<br />
Die Zwillingshäufigkeit im Fehlbildungskollektiv lag deutlich über der Zwillingshäufigkeit des<br />
Normalkollektivs (4,04% FB-Kollektiv vs. 1,25% NK). Insgesamt konnte vermerkt werden, dass<br />
die Zwillinge im Vergleich mit den Einlingen des Fehlbildungskollektivs kleiner (Differenz<br />
Mittelwert zum übrigen FB-Kollektiv: -4,7 cm) und leichter (Differenz Mittelwert zum übrigen<br />
FB-Kollektiv: -1194,3 g) waren. Auffällig war zudem, dass 37% der Zwillingsschwangerschaften<br />
mit Fehlbildungen einer Schwangerschaftsinduktion unterlegen hatten (im gesamten FB-Kollektiv<br />
Rate induzierter Schwangerschaften: 4,1%). Von Seiten der Mütter waren 13,5% allein<br />
durch ihr Alter für eine Risikoschwangerschaft prädestiniert (Alter < 18 und >35). Des weiteren<br />
wiesen 35% aller werdenden Mütter des Fehlbildungskollektivs zu Beginn der Schwangerschaft<br />
entweder ein zu niedriges Gewicht (14,2%: BMI ≤ 19), ein Übergewicht (8,3%: BMI<br />
27 – 29) oder eine Adipositas (12,5%: BMI >29) auf.<br />
Betrachtet man die Anzahl der in der Schwangerschaft rauchenden Mütter, so zeigte sich, dass<br />
im Fehlbildungskollektiv 6% mehr Mütter in der Schwangerschaft geraucht hatten als im Normalkollektiv<br />
(5,9% sogar mehr als 21 Zigaretten pro Tag). Bei 2,2% der Mütter wurde während<br />
der Schwangerschaft ein Alkoholkonsum verzeichnet. Die Daten zur Erfassung der Medikamente<br />
wiesen zeitweise Lücken auf. Hierfür sind am ehesten Mängel des Medikamentenschlüssels<br />
verantwortlich, so dass dieser in jedem Falle im Sinne der zukünftigen Erfassung<br />
überarbeitet werden muss. Nach bisherigem Ergebnisstand zeichnete sich dennoch ab, dass<br />
die kardiologische und endokrinologische Medikation in den letzten Jahren in den Vordergrund<br />
trat, wohingegen Analgetika und Medikamente des Gastrointestinaltraktes seltener<br />
dokumentiert wurden.<br />
91
Insgesamt wurden im Fehlbildungskollektiv 4,1% der Schwangerschaften induziert, dabei je<br />
1,2% durch ICSI und 1,2% durch IVF. In 16% der Schwangerschaften wurde der Fehlbildungsverdacht<br />
bereits im Rahmen der 1. Ultraschalluntersuchung gestellt, in 36,1% erst im Rahmen<br />
der 2. Ultraschalluntersuchung. Der Triple-Test war in 7,8% aller Fehlbildungsfälle positiv. Insgesamt<br />
war die Amniozentese in unserem Register die am häufigsten durchgeführte Maßnahme<br />
zur Pränataldiagnostik. Eine Fehlerquelle stellt die Erfassung der Daten zur Schwangerschaftsentstehung<br />
dar, da die Dokumentation durch den Pädiater erfolgte, nicht durch den Gynäkologen.<br />
Hier besteht dringender Optimierungsbedarf, um auch in diesem Bereich zu einer<br />
verlässlichen Datenlage zu gelangen.<br />
Zusammenfassend muss gesagt werden, dass unsere Pädiater in den ersten drei Erfassungsjahren<br />
eine zahlenmäßig gute Dokumentation lieferten, denen an dieser Stelle große Anerkennung<br />
und Dank für die zusätzliche Arbeit gebührt. Generell allerdings konnte bezüglich einzelner<br />
Themenkomplexe, aufgrund der im Rahmen der Pilotstudie doch recht kleinen Fallzahlen,<br />
keine epidemiologische relevante Aussage getroffen werden (Alkohol- und Nikotinabusus,<br />
Medikamenteneinnahme etc.). Dies kann nur durch eine aufbauende längerfristige Erfassung<br />
gewährleistet werden. Auch zur Beurteilung der Fehlbildungshäufigkeiten in den einzelnen<br />
Perinatalzentren erwiesen sich die vorhandenen Datenumfänge noch als zu gering. Zukünftig<br />
wird zur Verbesserung des Datenabgleichs eine Erfassung in Anlehnung an den Bogen des<br />
Registers Sachsen-Anhalt erfolgen.<br />
92
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121. Voigt M, Fusch C, Olbertz D, Carstensen M, Brüning A, Hartmann K, Hesse V (2006): 10. Mitteilung:<br />
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122. Voigt M, Schneider KTM, Brinks H, Fusch C, Hartmann K, Wittwer-Backofen U, Hesse V (2006): 11. Mit-<br />
teilung: Unterschiede im somatischen Entwicklungsstand Neugeborener unter Berücksichtigung<br />
des Herkunftslandes der Mütter (Analyse des Neugeborenenkollektivs der Jahre 1995 – 1997 der<br />
Bundesrepublik Deutschland). Geburtsh Frauenheilk 66: 391 – 399<br />
123. Voigt M, Fusch C, Olbertz D, Hartmann K, Rochow N, Renken C, Schneider KTM (2006): 12. Mitteilung:<br />
Analyse des Neugeborenenkollektivs der Bundesrepublik Deutschland (Vorstellung engmaschi-<br />
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134. Zimmermann R, Huch A, Huch R (1993): Wassergeburt – Wie sicher ist sie? Hebamme 6: 71 – 75<br />
99
7 Anhang<br />
Tab. A1 Fehlbildungen und morphologische Auffälligkeiten<br />
3-stell.<br />
Code<br />
001<br />
002<br />
003<br />
004<br />
005<br />
342<br />
006<br />
007<br />
008<br />
013<br />
335<br />
009<br />
010<br />
011<br />
012<br />
014<br />
015<br />
016<br />
017<br />
018<br />
019<br />
020<br />
021<br />
3-stell.<br />
Code<br />
027<br />
028<br />
395<br />
029<br />
030<br />
031<br />
032<br />
033<br />
034<br />
424<br />
035<br />
036<br />
037<br />
365<br />
340<br />
387<br />
038<br />
039<br />
040<br />
041<br />
042<br />
043<br />
044<br />
6-stell.<br />
Code<br />
74 00 00<br />
74 00 01<br />
74 00 02<br />
74 01 00<br />
74 02 00<br />
74 21 00<br />
74 10 00<br />
74 10 01<br />
74 19 00<br />
74 19 07<br />
74 19 09<br />
74 19 02<br />
74 19 03<br />
74 19 04<br />
74 19 06<br />
74 19 08<br />
74 20 00<br />
74 20 01<br />
74 20 04<br />
74 20 05<br />
74 23 00<br />
74 22 01<br />
74 22 04<br />
6-stell.<br />
Code<br />
74 30 00<br />
74 31 00<br />
74 32 00<br />
74 32 01<br />
74 33 01<br />
74 34 03<br />
74 34 07<br />
74 35 10<br />
74 38 02<br />
74 38 05<br />
74 40 02<br />
74 42 02<br />
74 42 35<br />
74 40 11<br />
74 42 03<br />
74 42 06<br />
74 90 00<br />
74 90 01<br />
74 91 00<br />
74 91 01<br />
74 91 02<br />
74 91 03<br />
74 92 00<br />
3-stell. 6-stell.<br />
Fehlbildungen des Nervensystems Fehlbildungen des Nervensystems<br />
Code Code<br />
Anenzephalus<br />
Hemianenzephalus<br />
Hemizephalus<br />
Kraniorachischisis<br />
Inienzephalie<br />
Mikrozephalie<br />
Spina bifida mit Hydrozephalus<br />
Spina bifida m. Arnold-Chiari-Malformat.<br />
Spina bifida ohne Hydrozephalus<br />
Spina bifida aperta<br />
Spina bifida occulta<br />
Meningozele (spinal)<br />
Meningomyelozele<br />
Myelozele<br />
Rachischisis<br />
Syringomyelozele<br />
Enzephalozele<br />
Enzephalomyelozele<br />
Meningoenzephalozele<br />
Meningozele (zerebral)<br />
Kongenitaler Hydrozephalus<br />
Holoprosenzephalus<br />
Lissenzephalus<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
1<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
381<br />
022<br />
322<br />
023<br />
024<br />
025<br />
026<br />
429<br />
430<br />
379<br />
396<br />
369<br />
368<br />
378<br />
420<br />
422<br />
414<br />
333<br />
436<br />
316<br />
343<br />
344<br />
74 22 02<br />
74 22 08<br />
74 22 09<br />
74 22 10<br />
74 24 01<br />
74 24 06<br />
74 24 07<br />
74 22 03<br />
74 22 05<br />
74 21 03<br />
74 22 06<br />
74 22 20<br />
74 23 01<br />
74 24 05<br />
74 24 20<br />
74 25 11<br />
74 25 10<br />
74 24 99<br />
74 28 44<br />
74 28 48<br />
74 28 67<br />
74 28 68<br />
Arrhinenzephalus<br />
Agenesie des Corpus Callosum<br />
Hypoplasie des Corpus Callosum<br />
Agenesie des Cerebellum<br />
Kongenitale zerebrale Zyste<br />
Dandy-Walker-Malformation<br />
Arnold-Chiari-Malformation<br />
Agyrie<br />
Mikrogyrie<br />
Pachygyrie<br />
Kortexatrophie - zerebral<br />
Anomalien des Septum pellucidum<br />
Aquäduktstenose<br />
Leukomalazie<br />
AV-Fistel - zerebral<br />
Aneurysmata - zerebral<br />
Arachnoidalzysten<br />
Andere zerebrale Fehlbildungen<br />
Muskelhypotonie<br />
Spinale Muskelatrophie<br />
Hyperexzitabilität<br />
Muskelhypertonie<br />
1 = kleine Fehlbildung 2 = große Fehlbildung 4 = Neonatologie 5 = Nervensystem<br />
3-stell. 6-stell.<br />
Fehlbildungen des Auges Fehlbildungen des Gesichts und des Mundes<br />
Code Code<br />
Anophthalmie<br />
Mikrophthalmie<br />
Buphthalmie<br />
Glaukom<br />
Katarakt<br />
Iriskolobom<br />
Atresie der Pupille<br />
Aplasie der Retina<br />
Zyclopie<br />
Hypertelorismus<br />
Fehlbildungen der Ohren<br />
Gehörgangsatresie<br />
Anotie<br />
Mikrotie<br />
angeborene Hörstörungen<br />
Asymmetrie der Ohren<br />
Dsyplasie der Ohren<br />
Fehlbildungen des Gaumens und der Lippen<br />
Gaumenspalte<br />
Submuköse Gaumenspalte<br />
Lippenspalte<br />
Spalte der oberen Lippe (uni-/bilateral)<br />
Spalte der oberen Lippe (Mittellinie)<br />
Spalte der unteren Lippe<br />
Lippen-Kiefer-Gaumenspalte<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
1<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
3<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
045<br />
046<br />
047<br />
358<br />
415<br />
393<br />
392<br />
377<br />
383<br />
352<br />
048<br />
049<br />
050<br />
051<br />
052<br />
386<br />
409<br />
361<br />
406<br />
331<br />
404<br />
363<br />
75 01 01<br />
75 01 03<br />
75 40 07<br />
75 40 02<br />
75 40 03<br />
75 40 37<br />
75 40 38<br />
74 45 01<br />
74 48 08<br />
74 91 07<br />
74 80 00<br />
74 81 02<br />
74 81 10<br />
74 81 28<br />
74 85 01<br />
74 88 03<br />
74 84 00<br />
74 85 02<br />
74 85 04<br />
74 86 00<br />
74 88 01<br />
74 89 02<br />
Zungenagenesie<br />
Mittellinienspalte der Zunge<br />
Gesichtsspalte<br />
Potter-Fazies<br />
Andere Anomalien des Gesichts<br />
Retrognathie<br />
Mikrognathie<br />
Fehlbildungen des Halses<br />
Halszyste - lateral<br />
Hygrom - zervikal<br />
Halsspalte<br />
Fehlbildungen der Nase<br />
und des respiratorischen Systems<br />
Choanalatresie<br />
Nasenspalte<br />
Nasenagenesie<br />
Einzelner Naseneingang<br />
Lungenagenesie<br />
Lungenvenenfehlmündung<br />
Zystenlunge<br />
Lungenhypoplasie<br />
Fehlerhafte Segmentanlage der Lunge<br />
Andere Fehlbildungen der Lunge<br />
Pleuraerguss / Chylothorax<br />
Kongenitales Lungenemphysem<br />
1 = kleine Fehlbildung 2 = große Fehlbildung 3 = Normvariante 4 = Neonatologie<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
1<br />
2<br />
4<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
5<br />
5<br />
5<br />
5<br />
2<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
4<br />
4<br />
100
Tab. A2 Fehlbildungen und morphologische Auffälligkeiten<br />
3-stell.<br />
Code<br />
053<br />
054<br />
055<br />
056<br />
057<br />
058<br />
059<br />
060<br />
061<br />
062<br />
063<br />
064<br />
065<br />
066<br />
067<br />
068<br />
069<br />
070<br />
071<br />
3-stell.<br />
Code<br />
082<br />
083<br />
084<br />
085<br />
086<br />
087<br />
088<br />
089<br />
090<br />
091<br />
6-stell.<br />
Code<br />
74 50 00<br />
74 50 01<br />
74 51 00<br />
74 52 00<br />
74 52 01<br />
74 53 00<br />
74 53 01<br />
74 54 00<br />
74 55 00<br />
74 60 01<br />
74 60 02<br />
74 61 00<br />
74 61 01<br />
74 61 02<br />
74 62 00<br />
74 63 00<br />
74 64 00<br />
74 65 00<br />
74 66 00<br />
6-stell.<br />
Code<br />
75 66 00<br />
75 66 05<br />
75 63 03<br />
75 63 07<br />
75 63 15<br />
75 48 57<br />
75 48 58<br />
75 03 00<br />
75 03 01<br />
75 03 03<br />
Fehlbildungen des Herzens<br />
und des Kreislaufsystems<br />
Truncus arteriosus<br />
Atrioventrikulärer Septumdefekt<br />
Transposition der großen Gefäße<br />
Fallot - Tetralogie<br />
Fallot - Pentalogie<br />
Singulärer Ventrikel<br />
Double outlet right ventricle (DORV)<br />
Ventrikelseptumdefekt<br />
Vorhofseptumdefekt (secundum Typ)<br />
Pulmonalklappeninsuffizienz<br />
Pulmonalklappenstenose<br />
Trikuspidalklappenatresie<br />
Trikuspidalklappeninsuffizienz<br />
Trikuspidalklappenstenose<br />
Ebsteinanomalie<br />
Aortenklappenstenose<br />
Aortenklappeninsuffizienz<br />
Mitralklappenstenose<br />
Mitralklappeninsuffizienz<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
3-stell.<br />
Code<br />
072<br />
073<br />
074<br />
416<br />
075<br />
076<br />
077<br />
382<br />
078<br />
079<br />
371<br />
385<br />
348<br />
349<br />
080<br />
081<br />
339<br />
421<br />
6-stell.<br />
Code<br />
74 67 00<br />
74 67 01<br />
74 68 01<br />
74 79 01<br />
74 70 00<br />
74 71 00<br />
74 71 01<br />
74 72 00<br />
74 72 01<br />
74 72 02<br />
74 63 01<br />
74 76 00<br />
74 76 01<br />
74 76 02<br />
74 73 00<br />
74 74 00<br />
74 69 03<br />
74 69 06<br />
1 = kleine Fehlbildung 2 = große Fehlbildung<br />
Fehlbildungen des Herzens<br />
und des Kreislaufsystems<br />
Hypoplastisches Linksherzsyndrom<br />
Hypoplastisches Rechtsherzsyndrom<br />
Dextrokardie<br />
Koronaranomalie - B.-White-Garland-Syndrom<br />
Persistierender Ductus arteriosus<br />
Coarctatio aortae<br />
Interruption der Aorta<br />
Andere Anomalien der Aorta<br />
Duplikation der Aorta<br />
Dextroposition der Aorta<br />
Aortenisthmusstenose<br />
Andere Anomalien des Kreislaufsystems<br />
Aneurysmata<br />
AV-Malformationen<br />
Anomalien des pulmonalen Kreislaufs<br />
Anomalien der großen Venen<br />
Kardiomyopathie<br />
Wolff-Parkinson-White-Syndrom<br />
3-stell. 6-stell.<br />
Fehlbildungen des Zwerchfells Fehlbildungen der Bauchwand<br />
Code Code<br />
Zwerchfellaplasie<br />
Kongenitale Zwerchfellhernie<br />
Fehlbildungen des Thorax, der Rippen<br />
und des Brustbeins<br />
Fehlende Rippe<br />
Akzessorische Rippe<br />
Asternie<br />
Pectus carinatum<br />
Pectus excavatum<br />
Fehlbildungen der Speiseröhre<br />
Tracheo-ösophageale Fistel<br />
Ösophageale Atresie<br />
Broncho-ösophageale Fistel<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
094<br />
095<br />
096<br />
408<br />
350<br />
364<br />
097<br />
098<br />
435<br />
346<br />
092<br />
093<br />
099<br />
100<br />
101<br />
102<br />
103<br />
104<br />
105<br />
106<br />
75 67 03<br />
75 67 04<br />
75 67 05<br />
78 57 00<br />
75 07 00<br />
75 09 01<br />
75 10 01<br />
75 11 01<br />
75 11 02<br />
75 11 00<br />
75 05 00<br />
75 06 00<br />
75 12 02<br />
75 12 06<br />
75 12 07<br />
75 12 08<br />
75 12 10<br />
75 12 12<br />
75 13 00<br />
75 14 02<br />
2 = große Fehlbildung<br />
Aplasie der Bauchwandmuskulatur<br />
Gastroschisis<br />
Omphalozele<br />
Prune-belly-Syndrom<br />
Fehlbildungen des Magen-Darm-Traktes<br />
Andere Anomalien des Magens<br />
Mesenteriallücke<br />
Ductus omphaloentericus<br />
Duodenalatresie<br />
Duodenalstenose<br />
Atresie / Stenose des Dünndarms<br />
Hypertrophe Pylorusstenose<br />
Kongenitale Hiatushernie<br />
Analatresie<br />
Rekto-vaginale Fistel<br />
Rekto-urethrale Fistel<br />
Rekto-vesikale Fistel<br />
Kolonatresie<br />
Rektumatresie<br />
Morbus Hirschsprung<br />
Malrotation des Kolons<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
1<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
101
Tab. A3 Fehlbildungen und morphologische Auffälligkeiten<br />
3-stell.<br />
Code<br />
107<br />
347<br />
108<br />
109<br />
376<br />
110<br />
111<br />
367<br />
112<br />
113<br />
114<br />
115<br />
136<br />
137<br />
138<br />
139<br />
407<br />
140<br />
141<br />
418<br />
427<br />
413<br />
142<br />
143<br />
144<br />
145<br />
146<br />
147<br />
148<br />
275<br />
276<br />
6-stell.<br />
Code<br />
75 16 02<br />
75 19 01<br />
75 16 06<br />
75 16 08<br />
75 16 10<br />
75 17 01<br />
75 90 02<br />
75 91 04<br />
75 90 05<br />
75 93 01<br />
75 93 02<br />
75 93 03<br />
75 20 01<br />
75 20 03<br />
75 22 00<br />
75 23 01<br />
75 23 02<br />
75 24 02<br />
75 24 06<br />
75 24 10<br />
75 25 00<br />
75 28 00<br />
75 27 03<br />
75 27 04<br />
75 27 05<br />
75 26 01<br />
75 26 02<br />
75 26 03<br />
75 25 01<br />
75 28 07<br />
75 28 01<br />
Fehlbildungen der inneren Organe<br />
Leberzysten<br />
Aszites<br />
Gallengangsatresie<br />
Gallenblasenaplasie<br />
Choledochuszyste<br />
Pancreas annulare<br />
Milzaplasie<br />
Hypoplasie der Nebennieren<br />
Polysplenie<br />
Situs inversus (komplett)<br />
Situs inversus (thorakal)<br />
Situs inversus (abdominal)<br />
Fehlbildungen und morphologische<br />
Auffälligkeiten der Geschlechtsorgane<br />
Ovarialzyste<br />
Ovarialaplasie<br />
Uterus duplex<br />
Uterusaplasie<br />
Uterusdeformation<br />
Rekto-vaginale Fistel ohne Analatresie<br />
Vaginalatresie<br />
Hymenalatresie<br />
Kryptorchismus<br />
And. Fehlbild. d. männl. Geschlechtsorgane<br />
Wahrer Hermaphroditismus<br />
Hypogonadismus<br />
Geniatalaplasie / unklares Genitale<br />
Hypospadie<br />
Epispadie<br />
Penisspaltung<br />
Hodenaplasie<br />
„Schal“-Scrotum<br />
Chorda penis<br />
2<br />
9<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
1<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
1<br />
2<br />
3-stell.<br />
Code<br />
116<br />
324<br />
389<br />
117<br />
118<br />
119<br />
120<br />
121<br />
122<br />
123<br />
124<br />
125<br />
126<br />
127<br />
128<br />
129<br />
130<br />
131<br />
132<br />
133<br />
134<br />
135<br />
419<br />
6-stell.<br />
Code<br />
75 30 01<br />
75 30 03<br />
75 31 00<br />
75 31 01<br />
75 31 02<br />
75 31 03<br />
75 33 01<br />
75 33 02<br />
75 33 03<br />
75 32 02<br />
75 32 03<br />
75 32 04<br />
75 32 05<br />
75 32 06<br />
75 32 07<br />
75 32 10<br />
75 34 01<br />
75 34 02<br />
75 35 00<br />
75 36 02<br />
75 36 03<br />
75 37 01<br />
75 35 02<br />
Fehlbildungen der Niere<br />
und ableitenden Harnwege<br />
Nierenagenesie<br />
Nierenhypoplasie<br />
Polyzystische Nierendysplasie<br />
Multiple Nierenzysten<br />
Singuläre Nierenzyste<br />
Polyzystische Nieren<br />
Nierenektopie<br />
Akzessorische Niere<br />
Hufeisenniere<br />
Ureterdilatation<br />
Megaureter<br />
Vesikoureteraler Reflux<br />
Ureterozele<br />
Hydronephrose<br />
Subpelvine Stenose<br />
Praevesikale Stenose<br />
Ureteraplasie<br />
Ureter duplex<br />
Blasenextrophie<br />
Urethralatresie<br />
Urethralklappe<br />
Persistierender Urachus<br />
Sinus urogenitalis<br />
1 = kleine Fehlbildung 2 = große Fehlbildung 9 = Sonstiges<br />
2<br />
1<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
1<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
102
Tab. A4 Fehlbildungen und morphologische Auffälligkeiten<br />
3-stell.<br />
Code<br />
313<br />
388<br />
334<br />
149<br />
150<br />
151<br />
152<br />
153<br />
154<br />
155<br />
156<br />
157<br />
158<br />
159<br />
160<br />
161<br />
351<br />
162<br />
163<br />
164<br />
165<br />
166<br />
167<br />
168<br />
397<br />
356<br />
384<br />
353<br />
169<br />
315<br />
170<br />
171<br />
172<br />
173<br />
174<br />
175<br />
176<br />
177<br />
178<br />
179<br />
411<br />
314<br />
180<br />
181<br />
182<br />
183<br />
330<br />
184<br />
185<br />
186<br />
187<br />
6-stell.<br />
Code<br />
75 40 01<br />
75 60 03<br />
75 60 17<br />
75 61 04<br />
75 61 05<br />
75 61 06<br />
75 61 13<br />
75 48 01<br />
75 48 03<br />
75 48 28<br />
75 48 45<br />
75 55 02<br />
75 55 04<br />
75 55 05<br />
75 55 06<br />
75 55 07<br />
75 69 14<br />
75 55 08<br />
75 55 09<br />
75 55 19<br />
75 55 48<br />
75 52 01<br />
75 52 07<br />
75 52 11<br />
75 52 12<br />
75 48 24<br />
75 52 10<br />
75 48 51<br />
75 52 13<br />
75 52 00<br />
75 52 14<br />
75 52 15<br />
75 52 17<br />
75 52 19<br />
75 52 21<br />
75 50 00<br />
75 50 01<br />
75 50 02<br />
75 50 03<br />
75 50 04<br />
75 50 05<br />
75 51 00<br />
75 51 08<br />
75 51 01<br />
75 53 01<br />
75 53 02<br />
75 53 03<br />
75 53 06<br />
75 53 10<br />
75 53 12<br />
75 53 14<br />
Muskuloskeletale Fehlbildungen und<br />
morphol. Auffälligkeiten d. Hand u. d. Fußes<br />
Plagiozephalus<br />
Brachyzephalus<br />
Sutura-Synostose einfach<br />
Spaltwirbel (koronare Spalten)<br />
Blockwirbel<br />
Hemi-Vertebra<br />
Spondylo-epiphyseale Dysplasie<br />
Klumphand<br />
Spalthand<br />
Akzessorisches Daumenglied<br />
Akzessorische Finger<br />
Akromikromelie der oberen Extremitäten<br />
Schnürfurchen der oberen Extremität<br />
Hypertrophie der oberen Extremität<br />
Mesomikromelie der oberen Extremität<br />
Rhizomikromelie der oberen Extremität<br />
Asymmetrie der Knochen<br />
Hemiatrophie<br />
Hemihypertrophie<br />
Aplasie der Scapula<br />
Aplasie der Clavicula<br />
Aplasie der Hand<br />
Aplasie der Fingerspitzen<br />
Aplasie des Daumens<br />
Hypoplasie des Daumens<br />
Adduzierter Daumen<br />
Hypoplasie der Phalangen<br />
Andere Anomalien der Phalangen<br />
Aplasie der oberen Extremität<br />
Reduktionsdeformität der ob. Extremität<br />
Reduktionsmalf. ob. Extrem. (transversal)<br />
Reduktionsmalf. ob. Extrem. (einige Finger)<br />
Aplasie des Humerus<br />
Aplasie des Radius<br />
Aplasie der Ulna<br />
Polydaktylie<br />
Polydakt. d. Füße präax. Typ ( poly-Hallux)<br />
Polydaktylie der Füße postaxialer Typ<br />
Polydakt. d. Hände präax. Typ (poly-Daumen)<br />
Polydaktylie der Hände postaxialer Typ<br />
Polydaktyliesyndrom<br />
Syndaktylie<br />
Syndaktylie der Zehen (knöchern)<br />
Syndaktylie der Finger (knöchern)<br />
Aplasie der Füße<br />
Aplasie des Hallux<br />
Hypoplasie des Hallux<br />
Aplasie der Zehen<br />
Aplasie des Femur<br />
Aplasie der Tibia<br />
Aplasie der Fibula<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
3<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
3-stell.<br />
Code<br />
417<br />
402<br />
400<br />
188<br />
189<br />
327<br />
372<br />
373<br />
190<br />
191<br />
401<br />
341<br />
192<br />
193<br />
194<br />
195<br />
196<br />
197<br />
198<br />
199<br />
200<br />
325<br />
201<br />
202<br />
203<br />
204<br />
205<br />
206<br />
207<br />
208<br />
209<br />
374<br />
391<br />
323<br />
375<br />
390<br />
319<br />
412<br />
432<br />
434<br />
366<br />
394<br />
278<br />
279<br />
280<br />
282<br />
283<br />
284<br />
285<br />
286<br />
6-stell.<br />
Code<br />
75 56 25<br />
75 56 17<br />
75 56 22<br />
75 53 16<br />
75 53 17<br />
75 45 03<br />
75 46 02<br />
75 46 03<br />
75 45 01<br />
75 46 05<br />
75 47 00<br />
75 47 05<br />
75 47 04<br />
75 47 09<br />
75 43 03<br />
75 56 01<br />
75 56 03<br />
75 56 05<br />
75 56 08<br />
75 56 06<br />
75 56 07<br />
75 69 44<br />
75 56 09<br />
75 56 32<br />
75 61 25<br />
75 61 26<br />
75 58 01<br />
75 64 00<br />
75 64 01<br />
75 64 02<br />
75 65 00<br />
75 60 61<br />
75 60 80<br />
75 68 05<br />
78 54 00<br />
78 55 00<br />
76 40 02<br />
78 58 00<br />
78 59 00<br />
78 59 10<br />
75 69 50<br />
75 61 17<br />
75 72 05<br />
75 72 15<br />
75 72 14<br />
75 72 12<br />
75 51 07<br />
75 51 03<br />
75 51 04<br />
75 47 16<br />
Muskuloskeletale Fehlbildungen und<br />
morphol. Auffälligkeiten d. Hand u. d. Fußes<br />
Kurze Fibula<br />
Deformität der Patella<br />
Genu recurvatum<br />
Reduktionsmalf. d. unt. Extr.. (transversal)<br />
Reduktionsmalf. d. unt. Extr. (einige Zehen)<br />
Pes calcaneovarus<br />
Calcaneovalgus<br />
Pes adductus<br />
Klumpfuß varus<br />
Klumpfuß valgus<br />
Andere Deformitäten der Füße<br />
Deformität der Ferse<br />
Spaltfuß<br />
Schaukelfüße<br />
Hüftdysplasie / -dislokation ab Typ III<br />
Rhizimikromelie der unteren Extremität<br />
Akromikromelie der unteren Extremität<br />
Schnürfurchen der unteren Extremität<br />
Mesomikromelie der unteren Extremität<br />
Hypertrophie der unteren Extremität<br />
Hemihypertrophie der unteren Extremität<br />
Gelenkanomalien<br />
Sirenomelie<br />
Spalthüfte<br />
Aplasie des Os sacrum<br />
Malformation des Os sacrum<br />
Arthrogryposis multiplex congenita<br />
Andere Osteochondrodysplasie<br />
Achondroplasie<br />
Letale Osteochondrodysplasie<br />
Osteogenesis imperfecta<br />
Goldenhar-Syndrom<br />
Pierre-Robin-Sequenz<br />
Poland-Syndrom<br />
Klippel-Trénaunay-Weber-Syndrom<br />
Silver-Russell-Syndrom<br />
verzögertes fetales Wachstum<br />
Mohr-Syndrom<br />
IMAGE-Syndrom<br />
Amnionstrangdisruptionssequenz<br />
Femur-Fibula-Ulna-Syndrom<br />
Klippel-Feil-Syndrom<br />
Vier-Finger-Furche<br />
Sydney-Linie<br />
Einzelne Beugefalte des Kleinfingers<br />
Längsfalte der Fußsohle<br />
Syndaktylie (komplett, 2 Zehen)<br />
Partielle Syndaktylie 2./3. Zehe<br />
Partielle Synd. der Zehen, nicht 2./3. Zehe<br />
Kurze Großzehe<br />
1 = kleine Fehlbildung 2 = große Fehlbildung 3 = Normvariante 4 = Neonatologie<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
2<br />
1<br />
1<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
1<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
4<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
103
Tab. A5 Fehlbildungen und morphologische Auffälligkeiten<br />
3-stell.<br />
Code<br />
210<br />
211<br />
212<br />
213<br />
214<br />
215<br />
216<br />
359<br />
345<br />
332<br />
296<br />
297<br />
298<br />
299<br />
300<br />
301<br />
302<br />
433<br />
303<br />
304<br />
305<br />
306<br />
307<br />
398<br />
399<br />
370<br />
287<br />
253<br />
254<br />
261<br />
262<br />
263<br />
293<br />
294<br />
295<br />
229<br />
230<br />
231<br />
380<br />
410<br />
232<br />
233<br />
234<br />
235<br />
236<br />
237<br />
321<br />
405<br />
6-stell.<br />
Code<br />
75 71 00<br />
75 72 03<br />
75 72 10<br />
75 74 02<br />
75 74 21<br />
75 75 02<br />
75 75 03<br />
75 73 12<br />
75 73 49<br />
75 74 25<br />
75 73 35<br />
75 73 38<br />
75 73 45<br />
22 80 00<br />
74 36 20<br />
75 40 11<br />
75 73 42<br />
22 81 10<br />
75 73 33<br />
75 73 25<br />
75 74 17<br />
75 76 12<br />
75 76 11<br />
75 76 03<br />
75 76 10<br />
75 76 13<br />
75 73 05<br />
74 44 02<br />
74 44 03<br />
74 81 16<br />
74 48 35<br />
74 48 36<br />
75 73 58<br />
75 61 29<br />
75 61 18<br />
75 80 00<br />
75 81 00<br />
75 82 00<br />
75 80 50<br />
75 80 51<br />
75 83 00<br />
75 84 01<br />
75 85 00<br />
75 86 00<br />
75 87 00<br />
75 88 00<br />
75 98 75<br />
78 56 00<br />
Fehlbildungen der Haut, der Haare, der Nägel<br />
und morphol. Auffälligkeiten / Hautgrübchen<br />
Ichthyosis congenita<br />
Fehlende Palmarfalten<br />
Fehlende Plantarfalten<br />
Alopecia totalis<br />
generalisierter Hirsutismus<br />
Fingernagelaplasie<br />
Zehennagelaplasie<br />
Hydrops<br />
Naevus sebaceus<br />
Skalpdefekt<br />
Café-au-lait-Flecken<br />
Naevi / Pigmentflecken<br />
Naevus flammeus / Feuermal / Muttermal<br />
Kapilläres Hämangiom<br />
Kapilläres Hämangiom des Lides<br />
Kapilläres Hämangiom des Gesichts<br />
Kavernöses Hämangiom<br />
Lymphangiektasien<br />
Naevus depigmentosus / „white spots“<br />
ang. Hautdefekt / Aplasia cutis congenita - Skalp<br />
Hypopigmentation d. Haare / einz. Haarsträhnen<br />
Polythelie<br />
Mamillenagenesie<br />
Hypoplastische Brust<br />
Hypoplastische Mamille<br />
Weit auseinander stehende Mamillen<br />
Akromialgrübchen<br />
Präaurikul. Grübchen (Ohrfistel) einseitig<br />
Präaurikul. Grübchen (Ohrfistel) beidseitig<br />
Grübchen an der Nasenwurzel<br />
Grübchen an der Unterlippe<br />
Grübchen der Mundwinkel<br />
Hautgrübchen<br />
Sakralgrübchen, Sakralsinus<br />
Pilonidalsinus<br />
Chromosomale Anomalien<br />
Down-Syndrom<br />
Pätau-Syndrom<br />
Edwards-Syndrom<br />
Triploidie<br />
Prader-Labhart-Willi-Syndrom<br />
Autosomale Deletionssyndrome<br />
Autosomale Duplikationssyndrome<br />
Andere autosomale Anomalien<br />
Ullrich-Turner-Syndrom<br />
Klinefelter-Syndrom<br />
Andere Anomalien d. XY-Chromosomen<br />
Zellweger-Syndrom<br />
DiGeorge-Syndrom<br />
2<br />
1<br />
1<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
4<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
3-stell.<br />
Code<br />
217<br />
218<br />
219<br />
238<br />
239<br />
240<br />
241<br />
242<br />
360<br />
318<br />
220<br />
221<br />
222<br />
223<br />
224<br />
225<br />
226<br />
227<br />
228<br />
243<br />
244<br />
245<br />
246<br />
247<br />
248<br />
403<br />
326<br />
320<br />
328<br />
431<br />
354<br />
338<br />
6-stell.<br />
Code<br />
75 91 07<br />
75 92 06<br />
75 92 27<br />
27 01 00<br />
27 10 00<br />
27 11 00<br />
27 12 00<br />
27 70 00<br />
27 78 00<br />
28 60 00<br />
75 94 00<br />
75 94 01<br />
75 94 02<br />
75 94 03<br />
75 94 04<br />
75 94 05<br />
75 97 00<br />
75 97 01<br />
75 97 02<br />
77 10 01<br />
09 00 00<br />
77 11 00<br />
77 12 01<br />
77 12 02<br />
77 12 03<br />
77 12 04<br />
77 12 09<br />
77 50 01<br />
29 18 00<br />
22 81 00<br />
22 82 00<br />
75 61 30<br />
Fehlbildungen des Endokrinums<br />
AGS<br />
Hypoglykämie (Nesidioblastom)<br />
Hypothyreoidismus<br />
Stoffwechselstörungen /<br />
Hämatologische Anomalien<br />
Phenylketonurie<br />
Glykogenosis<br />
Galaktosämie<br />
Hereditäre Fruktoseintoleranz<br />
Zystische Fibrose<br />
Andere Stoffwechselstörungen<br />
Kongenitaler Faktor VIII-Mangel<br />
Andere Fehlbildungen<br />
Siamesische Zwillinge<br />
Dizephalus<br />
Kraniopagus<br />
Pygopagus<br />
Thorakopagus<br />
Xiphopagus<br />
Multiple kongenitale Anomalien<br />
Potter-Sequenz<br />
VACTERL -Assoziation<br />
Syndrome durch eine mütterliche Infektion /<br />
Erkrankung / Drogenabusus<br />
Röteln-Embryopathie<br />
Syphilis-Embryopathie<br />
Zytomegalie-Embryopathie<br />
Toxoplasmose-Embryopathie<br />
Herpes-Embryopathie<br />
Listeriose-Embryopathie<br />
Varizellen-Embryopathie<br />
Sonstige kongenitale Infektionen<br />
Fetopathia diabetica<br />
Alkoholembryopathie<br />
Tumoröse Fehlbildungen<br />
Lymphangiom - jede Lokalisation<br />
Teratom<br />
Teratom - sacral<br />
1 = kleine Fehlbildung 2 = große Fehlbildung 4 = Neonatologie 7 = Tumor<br />
2<br />
7<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
4<br />
2<br />
7<br />
7<br />
7<br />
104
Tab. A6/1 Auswertung nach Hauptdiagnosen<br />
3-stell. Code 6-stell. Code<br />
060<br />
145<br />
229<br />
190<br />
226<br />
044<br />
061<br />
128<br />
038<br />
116<br />
121<br />
129<br />
127<br />
194<br />
001<br />
063<br />
068<br />
117<br />
231<br />
235<br />
041<br />
095<br />
119<br />
055<br />
075<br />
076<br />
096<br />
205<br />
386<br />
010<br />
019<br />
020<br />
022<br />
024<br />
122<br />
227<br />
228<br />
230<br />
380<br />
040<br />
056<br />
090<br />
099<br />
125<br />
166<br />
179<br />
191<br />
294<br />
332<br />
008<br />
035<br />
74 54 00<br />
75 26 01<br />
75 80 00<br />
75 45 01<br />
75 97 00<br />
74 92 00<br />
74 55 00<br />
75 32 07<br />
74 90 00<br />
75 30 01<br />
75 33 02<br />
75 32 10<br />
75 32 06<br />
75 43 03<br />
74 00 00<br />
74 60 02<br />
74 63 00<br />
75 31 01<br />
75 82 00<br />
75 86 00<br />
74 91 01<br />
75 67 04<br />
75 31 03<br />
74 51 00<br />
74 70 00<br />
74 71 00<br />
75 67 05<br />
75 58 01<br />
74 88 03<br />
74 19 03<br />
74 23 00<br />
74 22 01<br />
74 22 08<br />
74 24 01<br />
75 33 03<br />
75 97 01<br />
75 97 02<br />
75 81 00<br />
75 80 50<br />
74 91 00<br />
74 52 00<br />
75 03 01<br />
75 12 02<br />
75 32 04<br />
75 52 01<br />
75 50 04<br />
75 46 05<br />
75 61 29<br />
75 74 25<br />
74 19 00<br />
74 40 02<br />
Fehlbildung<br />
Ventrikelseptumdefekt<br />
Hypospadie<br />
Down-Syndrom<br />
Klumpfuß - varus<br />
Multiple kongenitale Anomalien<br />
Lippen-Kiefer-Gaumenspalte<br />
Vorhofseptumdefekt (secundum Typ)<br />
Subpelvine Stenose<br />
Gaumenspalte<br />
Nierenagenesie<br />
Akzessorische Niere<br />
Prävesikale Stenose<br />
Hydronephrose<br />
Hüftdysplasie / -dislokation ab Typ III<br />
Anenzephalus<br />
Pulmonalklappenstenose<br />
Aortenklappenstenose<br />
Multiple Nierenzysten<br />
Edwards-Syndrom<br />
Ullrich-Turner-Syndrom<br />
Spalte der oberen Lippe (uni-/bilateral)<br />
Gastroschisis<br />
Polyzystische Nieren<br />
Transposition der großen Gefäße<br />
Persistierender Ductus arteriosus<br />
Coarctatio aortae<br />
Omphalozele / Exomphalos<br />
Arthrogryposis multiplex congenita<br />
Lungenvenenfehlmündung<br />
Meningomyelozele<br />
Kongenitaler Hydrozephalus<br />
Holoprosenzephalus<br />
Agenesie des Corpus Callosum<br />
Kongenitale zerebrale Zyste<br />
Hufeisenniere<br />
Potter-Sequenz<br />
VACTERL - Assoziation<br />
Pätau-Syndrom<br />
Triploidie<br />
Lippenspalte<br />
Fallot - Tetralogie<br />
Ösophageale Atresie<br />
Analatresie<br />
Vesikoureteraler Reflux<br />
Aplasie der Hand<br />
Polydaktylie der Hand - postaxial<br />
Klumpfuß - valgus<br />
Sakralgrübchen / -sinus<br />
Skalpdefekt<br />
Spina bifida ohne Hydrozephalus<br />
Gehörgangsatresie<br />
n<br />
121<br />
51<br />
38<br />
29<br />
29<br />
25<br />
25<br />
18<br />
15<br />
13<br />
13<br />
13<br />
12<br />
11<br />
9<br />
9<br />
9<br />
9<br />
9<br />
9<br />
8<br />
8<br />
7<br />
6<br />
6<br />
6<br />
6<br />
6<br />
6<br />
5<br />
5<br />
5<br />
5<br />
5<br />
5<br />
5<br />
5<br />
5<br />
5<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
3<br />
3<br />
bezogen auf<br />
Fälle<br />
768<br />
bezogen auf<br />
849 Fehlbildgg.<br />
% %<br />
15,8<br />
6,6<br />
4,9<br />
3,8<br />
3,8<br />
3,3<br />
3,3<br />
2,3<br />
2,0<br />
1,7<br />
1,7<br />
1,7<br />
1,6<br />
1,4<br />
1,2<br />
1,2<br />
1,2<br />
1,2<br />
1,2<br />
1,2<br />
1,0<br />
1,0<br />
0,9<br />
0,8<br />
0,8<br />
0,8<br />
0,8<br />
0,8<br />
0,8<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,4<br />
0,4<br />
14,3<br />
6,0<br />
4,5<br />
3,4<br />
3,4<br />
2,9<br />
2,9<br />
2,1<br />
1,8<br />
1,5<br />
1,5<br />
1,5<br />
1,4<br />
1,3<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,8<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,4<br />
0,4<br />
105
Tab. A6/2 Auswertung nach Hauptdiagnosen<br />
3-stell. Code 6-stell. Code<br />
039<br />
054<br />
072<br />
083<br />
124<br />
126<br />
131<br />
134<br />
146<br />
154<br />
170<br />
207<br />
232<br />
284<br />
298<br />
299<br />
302<br />
315<br />
324<br />
391<br />
006<br />
007<br />
009<br />
015<br />
017<br />
028<br />
029<br />
042<br />
062<br />
098<br />
108<br />
120<br />
132<br />
136<br />
151<br />
167<br />
171<br />
175<br />
178<br />
181<br />
182<br />
206<br />
210<br />
219<br />
234<br />
237<br />
297<br />
316<br />
320<br />
321<br />
328<br />
74 90 01<br />
74 50 01<br />
74 67 00<br />
75 66 05<br />
75 32 03<br />
75 32 05<br />
75 34 02<br />
75 36 03<br />
75 26 02<br />
75 48 03<br />
75 52 14<br />
75 64 01<br />
75 83 00<br />
75 51 03<br />
75 73 45<br />
22 80 00<br />
75 73 42<br />
75 52 00<br />
75 30 03<br />
75 60 80<br />
74 10 00<br />
74 10 01<br />
74 19 02<br />
74 20 00<br />
74 20 04<br />
74 31 00<br />
74 32 01<br />
74 91 02<br />
74 60 01<br />
75 11 01<br />
75 16 06<br />
75 33 01<br />
75 35 00<br />
75 20 01<br />
75 61 06<br />
75 52 07<br />
75 52 15<br />
75 50 00<br />
75 50 03<br />
75 51 01<br />
75 53 01<br />
75 64 00<br />
75 71 00<br />
75 92 27<br />
75 85 00<br />
75 88 00<br />
75 73 38<br />
74 28 48<br />
77 50 01<br />
75 98 75<br />
29 18 00<br />
Fehlbildung<br />
Submuköse Gaumenspalte<br />
Atrioventrikulärer Septumdefekt<br />
Hypoplastisches Linksherz-Syndrom<br />
Kongenitale Zwerchfellhernie<br />
Megaureter<br />
Ureterozele<br />
Ureter duplex<br />
Urethralklappe<br />
Epispadie<br />
Spalthand<br />
Reduktionsmalf. d. ob. Extremität (transversal)<br />
Achondroplasie<br />
Autosomale Deletionssyndrome<br />
Partielle Syndaktylie 2./3. Zehe<br />
Naevus flammeus<br />
Kapilläres Hämangiom<br />
Kavernöses Hämangiom<br />
Reduktionsdeformation der oberen Extremität<br />
Nierenhypoplasie<br />
Pierre-Robin-Sequenz<br />
Spina bifida mit Hydrozephalus<br />
Spina bifida mit Arnold-Chiari-Malformation<br />
Meningozele (spinal)<br />
Enzephalozele<br />
Meningoenzephalozele<br />
Mikrophthalmie<br />
Glaukom<br />
Spalte der oberen Lippe (Mittellinie)<br />
Pulmonalklappeninsuffizienz<br />
Duodenalatresie<br />
Gallengangsatresie<br />
Nierenektopie<br />
Blasenextrophie<br />
Ovarialzyste<br />
Hemi-Vertebra<br />
Aplasie der Fingerspitzen<br />
Reduktionsmalf. d. ob. Extrem. (einige Finger)<br />
Polydaktylie<br />
Polydaktylie der Hände präaxialer Typ<br />
Syndaktylie der Finger (knöchern)<br />
Aplasie der Füße<br />
Andere Osteochondrodysplasie<br />
Ichthyosis congenita<br />
Hypothyreoidismus<br />
Andere autosomale Anomalien<br />
Andere Anomalien der XY-Chromosomen<br />
Naevi / Pigmentflecken<br />
Spinale Muskelatrophie<br />
Fetopathia diabetica<br />
Zellweger-Syndrom<br />
Alkoholembryopathie<br />
n<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
bezogen auf<br />
Fälle<br />
768<br />
bezogen auf<br />
849 Fehlbildgg.<br />
% %<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
106
Tab. A6/3 Auswertung nach Hauptdiagnosen<br />
3-stell. Code 6-stell. Code<br />
368<br />
374<br />
434<br />
004<br />
012<br />
016<br />
026<br />
027<br />
031<br />
065<br />
066<br />
069<br />
071<br />
073<br />
078<br />
079<br />
080<br />
089<br />
093<br />
094<br />
097<br />
103<br />
105<br />
106<br />
110<br />
113<br />
123<br />
135<br />
141<br />
142<br />
143<br />
144<br />
148<br />
156<br />
157<br />
177<br />
184<br />
187<br />
214<br />
225<br />
236<br />
238<br />
240<br />
242<br />
245<br />
246<br />
274<br />
277<br />
301<br />
313<br />
314<br />
74 23 01<br />
75 60 61<br />
78 59 10<br />
74 01 00<br />
74 19 06<br />
74 20 01<br />
74 24 07<br />
74 30 00<br />
74 34 03<br />
74 61 01<br />
74 61 02<br />
74 64 00<br />
74 66 00<br />
74 67 01<br />
74 72 01<br />
74 72 02<br />
74 73 00<br />
75 03 00<br />
75 06 00<br />
75 67 03<br />
75 10 01<br />
75 12 10<br />
75 13 00<br />
75 14 02<br />
75 17 01<br />
75 93 01<br />
75 32 02<br />
75 37 01<br />
75 24 06<br />
75 27 03<br />
75 27 04<br />
75 27 05<br />
75 25 01<br />
75 48 45<br />
75 55 02<br />
75 50 02<br />
75 53 06<br />
75 53 14<br />
75 74 21<br />
75 94 05<br />
75 87 00<br />
27 01 00<br />
27 11 00<br />
27 70 00<br />
77 11 00<br />
77 12 01<br />
74 75 00<br />
55 09 00<br />
75 40 11<br />
75 40 01<br />
75 51 00<br />
Fehlbildung<br />
Aquäduktstenose<br />
Goldenhar-Syndrom<br />
Amnionstrangdisruptionssequenz<br />
Kraniorachischisis<br />
Rachischisis<br />
Enzephalomyelozele<br />
Arnold-Chiari-Malformation<br />
Anophthalmie<br />
Iriskolobom<br />
Trikuspidalklappeninsuffizienz<br />
Trikuspidalklappenstenose<br />
Aortenklappeninsuffizienz<br />
Mitralklappeninsuffizienz<br />
Hypoplastisches Rechtsherz-Syndrom<br />
Duplikation der Aorta<br />
Dextroposition der Aorta<br />
Anomalien des pulmonalen Kreislaufs<br />
Tracheo-ösophageale Fistel<br />
Kongenitale Hiatushernie<br />
Aplasie der Bauchwandmuskulatur<br />
Ductus omphaloentericus<br />
Kolonatresie<br />
Morbus Hirschsprung<br />
Malrotation des Kolons<br />
Pancreas annulare<br />
Situs inversus (komplett)<br />
Ureterdilatation<br />
Persistierender Urachus<br />
Vaginalatresie<br />
Wahrer Hermaphroditismus<br />
Hypogonadismus<br />
Genitalaplasie<br />
Hodenaplasie<br />
Akzessorische Finger<br />
Akromikromelie der oberen Extremität<br />
Polydaktylie der Füße postaxialer Typ<br />
Aplasie der Zehen<br />
Aplasie der Fibula<br />
Generalsisierter Hirsutismus<br />
Xiphopagus<br />
Klinefelter-Syndrom<br />
Phenylketonurie<br />
Galaktosämie<br />
Zystische Fibrose<br />
Zytomegalie - Embryopathie<br />
Toxoplasmose - Embryopathie<br />
Singuläre Umbilikalarterie<br />
Leistenhernie<br />
Kapilläres Hämangiom des Gesichts<br />
Plagiozephalus<br />
Syndaktylie<br />
n<br />
2<br />
2<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
bezogen auf<br />
Fälle<br />
768<br />
bezogen auf<br />
849 Fehlbildgg.<br />
% %<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
107
Tab. A6/4 Auswertung nach Hauptdiagnosen<br />
3-stell. Code 6-stell. Code<br />
318<br />
322<br />
323<br />
330<br />
334<br />
335<br />
338<br />
341<br />
342<br />
345<br />
346<br />
349<br />
350<br />
352<br />
354<br />
356<br />
358<br />
359<br />
360<br />
361<br />
362<br />
363<br />
364<br />
366<br />
367<br />
369<br />
370<br />
371<br />
372<br />
375<br />
376<br />
379<br />
384<br />
385<br />
389<br />
390<br />
403<br />
405<br />
408<br />
409<br />
410<br />
411<br />
412<br />
414<br />
415<br />
417<br />
418<br />
419<br />
421<br />
422<br />
432<br />
28 60 00<br />
74 22 09<br />
75 68 05<br />
75 53 03<br />
75 60 17<br />
74 19 09<br />
75 61 30<br />
75 47 05<br />
74 21 00<br />
75 73 49<br />
75 11 00<br />
74 76 02<br />
75 07 00<br />
74 91 07<br />
22 82 00<br />
75 48 24<br />
75 40 02<br />
75 73 12<br />
27 78 00<br />
74 85 02<br />
78 53 00<br />
74 89 02<br />
75 09 01<br />
75 69 50<br />
75 91 04<br />
74 22 20<br />
75 76 13<br />
74 63 01<br />
75 46 02<br />
78 54 00<br />
75 16 10<br />
74 21 03<br />
75 52 10<br />
74 76 00<br />
75 31 00<br />
78 55 00<br />
77 12 04<br />
78 56 00<br />
78 57 00<br />
74 84 00<br />
75 80 51<br />
75 50 05<br />
78 58 00<br />
74 25 10<br />
75 40 03<br />
75 56 25<br />
75 24 10<br />
75 35 02<br />
74 69 06<br />
74 25 11<br />
78 59 00<br />
Fehlbildung<br />
Kongenitaler Faktor VIII-Mangel<br />
Hypoplasie des Corpus callosum<br />
Poland-Syndrom<br />
Hypoplasie des Hallux<br />
Sutura-Synostose einfach<br />
Spina bifida occulta<br />
Teratom - sacral<br />
Deformität der Ferse<br />
Mikrozephalie<br />
Naevus sebaceus<br />
Atresie / Stenose des Dünndarms<br />
AV-Malformation<br />
Andere Anomalien des Magens<br />
Halsspalte<br />
Teratom<br />
Adduzierter Daumen<br />
Potter-Fazies<br />
Oedema / Hydrops<br />
Andere Stoffwechselstörungen<br />
Lungenhypoplasie<br />
Thin-Cord-Syndrom<br />
Kongenitales Lungenemphysem<br />
Mesenteriallücke<br />
Femur-Fibula-Ulna-Syndrom<br />
Hypoplasie der Nebenniere<br />
Anomalien des Septum pellucidum<br />
Weit auseinander stehende Mamillen<br />
Aortenisthmusstenose<br />
Calcaneovalgus<br />
Klippel-Trénauny-Weber-Syndrom<br />
Choledochuszyste<br />
Pachygyrie<br />
Hypoplasie der Phalangen<br />
Andere Anomalien des Kreislaufsystems<br />
Polyzystische Nierendysplasie<br />
Silver-Russell-Syndrom<br />
Varizellen-Embryopathie<br />
DiGeorge-Syndrom<br />
Prune-belly-Syndrom<br />
Zystenlunge<br />
Prader-Labhart-Willi-Syndrom<br />
Polydaktyliesyndrom<br />
Mohr-Syndrom<br />
Arachnoidalzysten<br />
Andere Anomalien des Gesichts<br />
Kurze Fibula<br />
Hymenalatresie<br />
Sinus urogenitalis<br />
Wolff-Parkinson-White-Syndrom<br />
Aneurysmata - zerebral<br />
IMAGE-Syndrom<br />
n<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
bezogen auf<br />
Fälle<br />
768<br />
bezogen auf<br />
849 Fehlbildgg.<br />
% %<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
108
Tab. A7/1 Fehlbildungsdiagnosen der 768 Fehlbildungsfälle in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit • Alle Fälle<br />
3-stell. Code 6-stell. Code<br />
060<br />
127<br />
145<br />
229<br />
044<br />
190<br />
061<br />
124<br />
038<br />
116<br />
128<br />
121<br />
129<br />
131<br />
019<br />
075<br />
194<br />
054<br />
063<br />
117<br />
119<br />
041<br />
068<br />
095<br />
001<br />
076<br />
089<br />
090<br />
096<br />
125<br />
231<br />
235<br />
274<br />
010<br />
022<br />
055<br />
205<br />
015<br />
056<br />
099<br />
179<br />
386<br />
020<br />
024<br />
123<br />
191<br />
227<br />
294<br />
299<br />
083<br />
122<br />
126<br />
166<br />
181<br />
228<br />
230<br />
251<br />
74 54 00<br />
75 32 06<br />
75 26 01<br />
75 80 00<br />
74 92 00<br />
75 45 01<br />
74 55 00<br />
75 32 03<br />
74 90 00<br />
75 30 01<br />
75 32 07<br />
75 33 02<br />
75 32 10<br />
75 34 02<br />
74 23 00<br />
74 70 00<br />
75 43 03<br />
74 50 01<br />
74 60 02<br />
75 31 01<br />
75 31 03<br />
74 91 01<br />
74 63 00<br />
75 67 04<br />
74 00 00<br />
74 71 00<br />
75 03 00<br />
75 03 01<br />
75 67 05<br />
75 32 04<br />
75 82 00<br />
75 86 00<br />
74 75 00<br />
74 19 03<br />
74 22 08<br />
74 51 00<br />
75 58 01<br />
74 20 00<br />
74 52 00<br />
75 12 02<br />
75 50 04<br />
74 88 03<br />
74 22 01<br />
74 24 01<br />
75 32 02<br />
75 46 05<br />
75 97 01<br />
75 61 29<br />
22 80 00<br />
75 66 05<br />
75 33 03<br />
75 32 05<br />
75 52 01<br />
75 51 01<br />
75 97 02<br />
75 81 00<br />
74 41 01<br />
Fehlbildung<br />
Ventrikelseptumdefekt<br />
Hydronephrose<br />
Hypospadie<br />
Down-Syndrom<br />
Lippen-Kiefer-Gaumenspalte<br />
Klumpfuß - varus<br />
Vorhofseptumdefekt (secundum Typ)<br />
Megaureter<br />
Gaumenspalte<br />
Nierenagenesie<br />
Subpelvine Stenose<br />
Akzessorische Niere<br />
Prävesikale Stenose<br />
Ureter duplex<br />
Kongenitaler Hydrozephalus<br />
Persistierender Ductus arteriosus<br />
Hüftdysplasie / -dislokation ab Typ III<br />
Atrioventrikulärer Septumdefekt<br />
Pulmonalklappenstenose<br />
Multiple Nierenzysten<br />
Polyzystische Nieren<br />
Spalte der oberen Lippe (uni-/bilateral)<br />
Aortenklappenstenose<br />
Gastroschisis<br />
Anenzephalus<br />
Coarctatio aortae<br />
Tracheo-ösophageale Fistel<br />
Ösophageale Atresie<br />
Omphalozele / Exomphalos<br />
Vesikoureteraler Reflux<br />
Edwards-Syndrom<br />
Ullrich-Turner-Syndrom<br />
Singuläre Umbilikalarterie<br />
Meningomyelozele<br />
Agenesie des Corpus Callosum<br />
Transposition der großen Gefäße<br />
Arthrogryposis multiplex congenita<br />
Enzephalozele<br />
Fallot - Tetralogie<br />
Analatresie<br />
Polydaktylie der Hand - postaxial<br />
Lungenvenenfehlmündung<br />
Holoprosenzephalus<br />
Kongenitale zerebrale Zyste<br />
Ureterdilatation<br />
Klumpfuß - valgus<br />
Potter-Sequenz<br />
Sakralgrübchen / -sinus<br />
Kapilläres Hämangiom<br />
Kongenitale Zwerchfellhernie<br />
Hufeisenniere<br />
Ureterozele<br />
Aplasie der Hand<br />
Syndaktylie der Finger (knöchern)<br />
VACTERL - Assoziation<br />
Pätau-Syndrom<br />
Präaurikuläres Anhängsel (einseitig)<br />
n<br />
140<br />
63<br />
56<br />
38<br />
34<br />
32<br />
29<br />
29<br />
23<br />
19<br />
19<br />
15<br />
15<br />
15<br />
14<br />
14<br />
14<br />
13<br />
13<br />
11<br />
11<br />
10<br />
10<br />
10<br />
9<br />
9<br />
9<br />
9<br />
9<br />
9<br />
9<br />
9<br />
9<br />
8<br />
8<br />
8<br />
8<br />
7<br />
7<br />
7<br />
7<br />
7<br />
6<br />
6<br />
6<br />
6<br />
6<br />
6<br />
6<br />
5<br />
5<br />
5<br />
5<br />
5<br />
5<br />
5<br />
5<br />
bezogen auf<br />
Fälle<br />
768<br />
bezogen auf<br />
1.262 Fehlbildgg.<br />
% %<br />
18,2<br />
8,2<br />
7,3<br />
4,9<br />
4,4<br />
4,2<br />
3,8<br />
3,8<br />
3,0<br />
2,5<br />
2,5<br />
2,0<br />
2,0<br />
2,0<br />
1,8<br />
1,8<br />
1,8<br />
1,7<br />
1,7<br />
1,4<br />
1,4<br />
1,3<br />
1,3<br />
1,3<br />
1,2<br />
1,2<br />
1,2<br />
1,2<br />
1,2<br />
1,2<br />
1,2<br />
1,2<br />
1,2<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,8<br />
0,8<br />
0,8<br />
0,8<br />
0,8<br />
0,8<br />
0,8<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
11,1<br />
5,0<br />
4,4<br />
3,0<br />
2,7<br />
2,5<br />
2,3<br />
2,3<br />
1,8<br />
1,5<br />
1,5<br />
1,2<br />
1,2<br />
1,2<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,0<br />
1,0<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,8<br />
0,8<br />
0,8<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
109
Tab. A7/2 Fehlbildungsdiagnosen der 768 Fehlbildungsfälle in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit • Alle Fälle<br />
3-stell. Code 6-stell. Code<br />
284<br />
315<br />
324<br />
380<br />
028<br />
035<br />
040<br />
072<br />
154<br />
170<br />
175<br />
178<br />
298<br />
322<br />
332<br />
361<br />
006<br />
007<br />
008<br />
026<br />
027<br />
029<br />
036<br />
039<br />
065<br />
073<br />
100<br />
106<br />
120<br />
130<br />
134<br />
146<br />
167<br />
171<br />
207<br />
210<br />
232<br />
237<br />
302<br />
383<br />
391<br />
009<br />
012<br />
016<br />
017<br />
037<br />
042<br />
062<br />
066<br />
071<br />
079<br />
080<br />
097<br />
098<br />
105<br />
108<br />
132<br />
75 51 03<br />
75 52 00<br />
75 30 03<br />
75 80 50<br />
74 31 00<br />
74 40 02<br />
74 91 00<br />
74 67 00<br />
75 48 03<br />
75 52 14<br />
75 50 00<br />
75 50 03<br />
75 73 45<br />
74 22 09<br />
75 74 25<br />
74 85 02<br />
74 10 00<br />
74 10 01<br />
74 19 00<br />
74 24 07<br />
74 30 00<br />
74 32 01<br />
74 42 02<br />
74 90 01<br />
74 61 01<br />
74 67 01<br />
75 12 06<br />
75 14 02<br />
75 33 01<br />
75 34 01<br />
75 36 03<br />
75 26 02<br />
75 52 07<br />
75 52 15<br />
75 64 01<br />
75 71 00<br />
75 83 00<br />
75 88 00<br />
75 73 42<br />
74 48 08<br />
75 60 80<br />
74 19 02<br />
74 19 06<br />
74 20 01<br />
74 20 04<br />
74 42 35<br />
74 91 02<br />
74 60 01<br />
74 61 02<br />
74 66 00<br />
74 72 02<br />
74 73 00<br />
75 10 01<br />
75 11 01<br />
75 13 00<br />
75 16 06<br />
75 35 00<br />
Fehlbildung<br />
Partielle Syndaktylie 2./3. Zehe<br />
Reduktionsdeformation der oberen Extremität<br />
Nierenhypoplasie<br />
Triploidie<br />
Mikrophthalmie<br />
Gehörgangsatresie<br />
Lippenspalte<br />
Hypoplastisches Linksherz-Syndrom<br />
Spalthand<br />
Reduktionsmalf. d . ob. Extremität (transversal)<br />
Polydaktylie<br />
Polydaktylie der Hände präaxialer Typ<br />
Naevus flammeus<br />
Hypoplasie des Corpus callosum<br />
Skalpdefekt<br />
Lungenhypoplasie<br />
Spina bifida mit Hydrozephalus<br />
Spina bifida mit Arnold-Chiari-Malformation<br />
Spina bifida ohne Hydrozephalus<br />
Arnold-Chiari-Malformation<br />
Anophthalmie<br />
Glaukom<br />
Anotie<br />
Submuköse Gaumenspalte<br />
Trikuspidalklappeninsuffizienz<br />
Hypoplastisches Rechtsherz-Syndrom<br />
Rekto-vaginale Fistel<br />
Malrotation des Kolons<br />
Nierenektopie<br />
Ureteraplasie<br />
Urethralklappe<br />
Epispadie<br />
Aplasie der Fingerspitzen<br />
Reduktionsmalf. d. ob. Extrem. (einige Finger)<br />
Achondroplasie<br />
Ichthyosis congenita<br />
Autosomale Deletionssyndrome<br />
Andere Anomalien der XY-Chromosomen<br />
Kavernöses Hämangiom<br />
Hygrom - zervikal<br />
Pierre-Robin-Sequenz<br />
Meningozele (spinal)<br />
Rachischisis<br />
Enzephalomyelozele<br />
Meningoenzephalozele<br />
Mikrotie<br />
Spalte der oberen Lippe (Mittellinie)<br />
Pulmonalklappeninsuffizienz<br />
Trikuspidalklappenstenose<br />
Mitralklappeninsuffizienz<br />
Dextroposition der Aorta<br />
Anomalien des pulmonalen Kreislaufs<br />
Ductus omphaloentericus<br />
Duodenalatresie<br />
Morbus Hirschsprung<br />
Gallengangsatresie<br />
Blasenextrophie<br />
n<br />
5<br />
5<br />
5<br />
5<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
bezogen auf<br />
Fälle<br />
768<br />
% %<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
04 ,<br />
0,4<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
bezogen auf<br />
1.262<br />
Fehlbildgg.<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
110
Tab. A7/3 Fehlbildungsdiagnosen der 768 Fehlbildungsfälle in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit • Alle Fälle<br />
3-stell. Code 6-stell. Code<br />
135<br />
136<br />
143<br />
144<br />
151<br />
156<br />
168<br />
173<br />
177<br />
206<br />
219<br />
234<br />
285<br />
297<br />
304<br />
314<br />
316<br />
320<br />
321<br />
328<br />
346<br />
354<br />
358<br />
359<br />
365<br />
367<br />
368<br />
369<br />
370<br />
372<br />
374<br />
379<br />
382<br />
384<br />
387<br />
404<br />
415<br />
416<br />
427<br />
434<br />
004<br />
011<br />
013<br />
021<br />
025<br />
030<br />
031<br />
048<br />
049<br />
052<br />
053<br />
059<br />
069<br />
074<br />
078<br />
082<br />
75 37 01<br />
75 20 01<br />
75 27 04<br />
75 27 05<br />
75 61 06<br />
75 48 45<br />
75 52 11<br />
75 52 19<br />
75 50 02<br />
75 64 00<br />
75 92 27<br />
75 85 00<br />
75 51 04<br />
75 73 38<br />
75 73 25<br />
75 51 00<br />
74 28 48<br />
77 50 01<br />
75 98 75<br />
29 18 00<br />
75 11 00<br />
22 82 00<br />
75 40 02<br />
75 73 12<br />
74 40 11<br />
75 91 04<br />
74 23 01<br />
74 22 20<br />
75 76 13<br />
75 46 02<br />
75 60 61<br />
74 21 03<br />
74 72 00<br />
75 52 10<br />
74 42 06<br />
74 88 01<br />
75 40 03<br />
74 79 01<br />
75 25 00<br />
78 59 10<br />
74 01 00<br />
74 19 04<br />
74 19 07<br />
74 22 04<br />
74 24 06<br />
74 33 01<br />
74 34 03<br />
74 80 00<br />
74 81 02<br />
74 85 01<br />
74 50 00<br />
74 53 01<br />
74 64 00<br />
74 68 01<br />
74 72 01<br />
75 66 00<br />
Fehlbildung<br />
Persistierender Urachus<br />
Ovarialzyste<br />
Hypogonadismus<br />
Genitalaplasie<br />
Hemi-Vertebra<br />
Akzessorische Finger<br />
Aplasie des Daumens<br />
Aplasie des Radius<br />
Polydaktylie der Füße postaxialer Typ<br />
Andere Osteochondrodysplasie<br />
Hypothyreoidismus<br />
Andere autosomale Anomalien<br />
Part. Syndaktylie der Zehen (nicht 2./3. Zehe)<br />
Naevi / Pigmentflecken<br />
Aplasia cutis congenita - Skalp<br />
Syndaktylie<br />
Spinale Muskelatrophie<br />
Fetopathia diabetica<br />
Zellweger-Syndrom<br />
Alkoholembryopathie<br />
Atresie / Stenose des Dünndarms<br />
Teratom<br />
Potter-Fazies<br />
Oedema / Hydrops<br />
angeborene Hörstörung<br />
Hypoplasie der Nebenniere<br />
Aquäduktstenose<br />
Anomalien des Septum pellucidum<br />
Weit auseinander stehende Mamillen<br />
Calcaneovalgus<br />
Goldenhar-Syndrom<br />
Pachygyrie<br />
Andere Anomalien der Aorta<br />
Hypoplasie der Phalangen<br />
Dysplasie der Ohren<br />
Pleuraerguss / Chylothorax<br />
Andere Anomalien des Gesichts<br />
Bland-White-Garland-Syndrom<br />
Kryptorchismus<br />
Amnionstrangdisruptionssequenz<br />
Kraniorachischisis<br />
Myelozele<br />
Spina bifida aperta<br />
Lissenzephalus<br />
Dandy-Walker-Malformation<br />
Katarakt<br />
Iriskolobom<br />
Choanalatresie<br />
Nasenspalte<br />
Lungenagenesie<br />
Truncus arteriosus<br />
Double outlet right ventricle<br />
Aortenklappeninsuffizienz<br />
Dextrokardie<br />
Duplikation der Aorta<br />
Zwerchfellaplasie<br />
n<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
bezogen auf<br />
Fälle<br />
768<br />
% %<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
bezogen auf<br />
1.262<br />
Fehlbildgg.<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
111
Tab. A7/4 Fehlbildungsdiagnosen der 768 Fehlbildungsfälle in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit • Alle Fälle<br />
3-stell. Code 6-stell. Code<br />
084<br />
093<br />
094<br />
103<br />
104<br />
109<br />
110<br />
112<br />
113<br />
114<br />
141<br />
142<br />
148<br />
150<br />
153<br />
157<br />
176<br />
180<br />
182<br />
184<br />
187<br />
188<br />
192<br />
193<br />
200<br />
214<br />
215<br />
225<br />
226<br />
233<br />
236<br />
238<br />
240<br />
242<br />
245<br />
246<br />
252<br />
277<br />
278<br />
283<br />
301<br />
313<br />
318<br />
323<br />
330<br />
334<br />
335<br />
338<br />
339<br />
340<br />
341<br />
342<br />
343<br />
344<br />
345<br />
349<br />
350<br />
75 63 03<br />
75 06 00<br />
75 67 03<br />
75 12 10<br />
75 12 12<br />
75 16 08<br />
75 17 01<br />
75 90 05<br />
75 93 01<br />
75 93 02<br />
75 24 06<br />
75 27 03<br />
75 25 01<br />
75 61 05<br />
75 48 01<br />
75 55 02<br />
75 50 01<br />
75 51 08<br />
75 53 01<br />
75 53 06<br />
75 53 14<br />
75 53 16<br />
75 47 04<br />
75 47 09<br />
75 56 07<br />
75 74 21<br />
75 75 02<br />
75 94 05<br />
75 97 00<br />
75 84 01<br />
75 87 00<br />
27 01 00<br />
27 11 00<br />
27 70 00<br />
77 11 00<br />
77 12 01<br />
74 41 02<br />
55 09 00<br />
75 72 05<br />
75 51 07<br />
75 40 11<br />
75 40 01<br />
28 60 00<br />
75 68 05<br />
75 53 03<br />
75 60 17<br />
74 19 09<br />
75 61 30<br />
74 69 03<br />
74 42 03<br />
75 47 05<br />
74 21 00<br />
74 28 67<br />
74 28 68<br />
75 73 49<br />
74 76 02<br />
75 07 00<br />
Fehlbildung<br />
Fehlende Rippe<br />
Kongenitale Hiatushernie<br />
Aplasie der Bauchwandmuskulatur<br />
Kolonatresie<br />
Rektumatresie<br />
Gallenblasenaplasie<br />
Pancreas annulare<br />
Polysplenie<br />
Situs inversus (komplett)<br />
Situs inversus (thorakal)<br />
Vaginalatresie<br />
Wahrer Hermaphroditismus<br />
Hodenaplasie<br />
Blockwirbel<br />
Klumphand<br />
Akromikromelie der oberen Extremität<br />
Polydaktylie der Füße (praäxialer Typ)<br />
Syndaktylie der Zehen (knöchern)<br />
Aplasie der Füße<br />
Aplasie der Zehen<br />
Aplasie der Fibula<br />
Reduktionsmalf. d. unt. Extrem. (transversal)<br />
Spaltfuß<br />
Schaukelfüße<br />
Hemihypertrophie der unteren Extremität<br />
Generalsisierter Hirsutismus<br />
Fingernagelaplasie<br />
Xiphopagus<br />
Multiple kongenitale Anomalien<br />
Autosomales Duplikationssyndrom<br />
Klinefelter-Syndrom<br />
Phenylketonurie<br />
Galaktosämie<br />
Zystische Fibrose<br />
Zytomegalie - Embryopathie<br />
Toxoplasmose - Embryopathie<br />
Präaurikuläres Anhängsel, beidseits<br />
Leistenhernie<br />
Vier-Finger-Furche<br />
Syndaktylie (zwei Zehen)<br />
Kapilläres Hämangiom des Gesichts<br />
Plagiozephalus<br />
Kongenitaler Faktor VIII-Mangel<br />
Poland-Syndrom<br />
Hypoplasie des Hallux<br />
Sutura-Synostose einfach<br />
Spina bifida occulta<br />
Teratom - sacral<br />
Kardiomyopathie<br />
Asymmetrie der Ohren<br />
Deformität der Ferse<br />
Mikrozephalie<br />
Hyperexzitabilität<br />
Muskelhypertonie<br />
Naevus sebaceus<br />
AV-Malformation<br />
Andere Anomalien des Magens<br />
n<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
bezogen auf<br />
Fälle<br />
768<br />
% %<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
bezogen auf<br />
1.262<br />
Fehlbildgg.<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
112
Tab. A7/5 Fehlbildungsdiagnosen der 768 Fehlbildungsfälle in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit • Alle Fälle<br />
3-stell. Code 6-stell. Code<br />
352<br />
356<br />
360<br />
362<br />
363<br />
364<br />
366<br />
371<br />
373<br />
375<br />
376<br />
377<br />
378<br />
381<br />
385<br />
389<br />
390<br />
392<br />
393<br />
394<br />
395<br />
396<br />
397<br />
398<br />
399<br />
400<br />
401<br />
402<br />
403<br />
405<br />
406<br />
407<br />
408<br />
409<br />
410<br />
411<br />
412<br />
413<br />
414<br />
417<br />
418<br />
419<br />
420<br />
421<br />
422<br />
423<br />
424<br />
425<br />
426<br />
428<br />
429<br />
430<br />
431<br />
432<br />
433<br />
435<br />
436<br />
74 91 07<br />
75 48 24<br />
27 78 00<br />
78 53 00<br />
74 89 02<br />
75 09 01<br />
75 69 50<br />
74 63 01<br />
75 46 03<br />
78 54 00<br />
75 16 10<br />
74 45 01<br />
74 24 05<br />
74 22 02<br />
74 76 00<br />
75 31 00<br />
78 55 00<br />
75 40 38<br />
75 40 37<br />
75 61 17<br />
74 32 00<br />
74 22 06<br />
75 52 12<br />
75 76 03<br />
75 76 10<br />
75 56 22<br />
75 47 00<br />
75 56 17<br />
77 12 04<br />
78 56 00<br />
74 85 04<br />
75 23 02<br />
78 57 00<br />
74 84 00<br />
75 80 51<br />
75 50 05<br />
78 58 00<br />
75 28 00<br />
74 25 10<br />
75 56 25<br />
75 24 10<br />
75 35 02<br />
74 24 20<br />
74 69 06<br />
74 25 11<br />
74 81 01<br />
74 38 05<br />
74 48 33<br />
74 48 29<br />
77 80 01<br />
74 22 03<br />
74 22 05<br />
22 81 00<br />
78 59 00<br />
22 81 10<br />
75 11 02<br />
74 28 44<br />
Fehlbildung<br />
Halsspalte<br />
Adduzierter Daumen<br />
Andere Stoffwechselstörungen<br />
Thin-Cord-Syndrom<br />
Kongenitales Lungenemphysem<br />
Mesenteriallücke<br />
Femur-Fibula-Ulna-Syndrom<br />
Aortenisthmusstenose<br />
Pes adductus<br />
Klippel-Trénauny-Weber-Syndrom<br />
Choledochuszyste<br />
Halszyste - lateral<br />
Leukomalazie<br />
Arrhinenzephalie<br />
Andere Anomalien des Kreislaufsystems<br />
Polyzystische Nierendysplasie<br />
Silver-Russell-Syndrom<br />
Mikrognathie<br />
Retrognathie<br />
Klippel-Feil-Syndrom<br />
Buphthalmie<br />
Kortexatrophie - zerebral<br />
Hypoplastischer Daumen<br />
Hypoplastische Brust<br />
Hypoplastische Mamille<br />
Genu recurvatum<br />
Andere Deformitäten der Füße Deformität der Patella<br />
Varizellen-Embryopathie<br />
DiGeorge-Syndrom<br />
Fehlerhafte Segmentanlage der Lunge<br />
Uterusdeformation<br />
Prune-belly-Syndrom<br />
Zystenlunge<br />
Prader-Labhart-Willi-Syndrom<br />
Polydaktyliesyndrom<br />
Mohr-Syndrom<br />
And. Fehlbild. d. männl. Geschlechtsorgane<br />
Arachnoidalzysten<br />
Kurze Fibula<br />
Hymenalatresie<br />
Sinus urogenitalis<br />
AV-Fistel - zerebral<br />
Wolff-Parkinson-White-Syndrom<br />
Aneurysmata - zerebral<br />
Breites Nasendach<br />
Hypertelorismus<br />
Dünne Oberlippe<br />
Breites Philtrum<br />
Hydrops fetalis, nicht durch Isoimmunisation<br />
Agyria<br />
Mikrogyria<br />
Lymphangiom - jede Lokalisation<br />
IMAGE-Syndrom<br />
Lymphangiektasien<br />
Duodenalstenose<br />
Muskelhypotonie<br />
n<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
bezogen auf<br />
Fälle<br />
768<br />
% %<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
bezogen auf<br />
1.262<br />
Fehlbildgg.<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
113
Tab. A8/1 Fehlbildungsdiagnosen bei den Lebendgeborenen in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit<br />
3-stell. Code 6-stell. Code<br />
060<br />
127<br />
145<br />
190<br />
044<br />
061<br />
124<br />
038<br />
128<br />
229<br />
116<br />
121<br />
131<br />
075<br />
194<br />
129<br />
054<br />
063<br />
117<br />
041<br />
125<br />
019<br />
068<br />
076<br />
090<br />
119<br />
022<br />
055<br />
056<br />
089<br />
095<br />
099<br />
179<br />
205<br />
386<br />
024<br />
096<br />
123<br />
191<br />
294<br />
299<br />
083<br />
122<br />
126<br />
274<br />
284<br />
315<br />
015<br />
040<br />
74 54 00<br />
75 32 06<br />
75 26 01<br />
75 45 01<br />
74 92 00<br />
74 55 00<br />
75 32 03<br />
74 90 00<br />
75 32 07<br />
75 80 00<br />
75 30 01<br />
75 33 02<br />
75 34 02<br />
74 70 00<br />
75 43 03<br />
75 32 10<br />
74 50 01<br />
74 60 02<br />
75 31 01<br />
74 91 01<br />
75 32 04<br />
74 23 00<br />
74 63 00<br />
74 71 00<br />
75 03 01<br />
75 31 03<br />
74 22 08<br />
74 51 00<br />
74 52 00<br />
75 03 00<br />
75 67 04<br />
75 12 02<br />
75 50 04<br />
75 58 01<br />
74 88 03<br />
74 24 01<br />
75 67 05<br />
75 32 02<br />
75 46 05<br />
75 61 29<br />
22 80 00<br />
75 66 05<br />
75 33 03<br />
75 32 05<br />
74 75 00<br />
75 51 03<br />
75 52 00<br />
74 20 00<br />
74 91 00<br />
Fehlbildung<br />
Ventrikelseptumdefekt<br />
Hydronephrose<br />
Hypospadie<br />
Klumpfuß - varus<br />
Lippen-Kiefer-Gaumenspalte<br />
Vorhofseptumdefekt (secundum Typ)<br />
Megaureter<br />
Gaumenspalte<br />
Subpelvine Stenose<br />
Down-Syndrom<br />
Nierenagenesie<br />
Akzessorische Niere<br />
Ureter duplex<br />
Persistierender Ductus arteriosus<br />
Hüftdysplasie / -disloation ab Typ III<br />
Prävesikale Stenose<br />
Atrioventrikulärer Septumdefekt<br />
Pulmonalklappenstenose<br />
Multiple Nierenzyste<br />
Spalte der oberen Lippe (uni-/bilateral)<br />
Vesikoureteraler Reflux<br />
Kongenitaler Hydrozephalus<br />
Aortenklappenstenose<br />
Coarctatio aortae<br />
Ösophageale Atresie<br />
Polyzystische Nieren<br />
Agenesie des Corpus Callosum<br />
Transposition der großen Gefäße<br />
Fallot - Tetralogie<br />
Tracheo-ösophageale Fistel<br />
Gastroschisis<br />
Analatresie<br />
Polydaktylie der Hand - postaxialer Typ<br />
Arthrogryposis multiplex congenita<br />
Lungenvenenfehlmündung<br />
Kongenitale zerebrale Zyste<br />
Omphalozele / Exomphalos<br />
Ureterdilatation<br />
Klumpfuß - valgus<br />
Sakralgrübchen / -sinus<br />
Kapilläres Hämangiom<br />
Kongenitale Zwerchfellhernie<br />
Hufeisenniere<br />
Ureterozele<br />
Singuläre Umbilikalarterie<br />
Partielle Syndaktylie 2./3. Zehe<br />
Reduktionsdeformation der oberen Extremität<br />
Enzephalozele<br />
Lippenspalte<br />
n<br />
134<br />
59<br />
56<br />
30<br />
29<br />
27<br />
27<br />
22<br />
19<br />
17<br />
16<br />
15<br />
15<br />
14<br />
14<br />
13<br />
12<br />
12<br />
11<br />
10<br />
9<br />
8<br />
8<br />
8<br />
8<br />
8<br />
7<br />
7<br />
7<br />
7<br />
7<br />
7<br />
7<br />
7<br />
7<br />
6<br />
6<br />
6<br />
6<br />
6<br />
6<br />
5<br />
5<br />
5<br />
5<br />
5<br />
5<br />
4<br />
4<br />
bezogen auf<br />
Fälle<br />
664<br />
bezogen auf<br />
1.051 Fehlbildgg.<br />
% %<br />
20,2<br />
8,9<br />
8,4<br />
4,5<br />
4,4<br />
4,1<br />
4,1<br />
3,3<br />
2,9<br />
2,6<br />
2,4<br />
2,3<br />
2,3<br />
2,1<br />
2,1<br />
2,0<br />
1,8<br />
1,8<br />
1,7<br />
1,5<br />
1,4<br />
1,2<br />
1,2<br />
1,2<br />
1,2<br />
1,2<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,8<br />
0,8<br />
0,8<br />
08 ,<br />
0,8<br />
0,8<br />
0,6<br />
0,6<br />
12,7<br />
5,6<br />
5,3<br />
2,9<br />
2,8<br />
2,6<br />
2,6<br />
2,1<br />
1,8<br />
1,6<br />
1,5<br />
1,4<br />
1,4<br />
1,3<br />
1,3<br />
1,2<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,0<br />
1,0<br />
0,9<br />
0,8<br />
0,8<br />
0,8<br />
0,8<br />
0,8<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,4<br />
0,4<br />
114
Tab. A8/2 Fehlbildungsdiagnosen bei den Lebendgeborenen in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit<br />
3-stell. Code 6-stell. Code<br />
154<br />
166<br />
178<br />
228<br />
181<br />
235<br />
251<br />
298<br />
324<br />
332<br />
361<br />
020<br />
027<br />
028<br />
029<br />
035<br />
036<br />
039<br />
100<br />
134<br />
146<br />
167<br />
170<br />
175<br />
207<br />
210<br />
232<br />
302<br />
322<br />
391<br />
008<br />
009<br />
010<br />
042<br />
062<br />
065<br />
072<br />
080<br />
097<br />
098<br />
105<br />
106<br />
108<br />
120<br />
132<br />
135<br />
136<br />
143<br />
151<br />
75 48 03<br />
75 52 01<br />
75 50 03<br />
75 97 02<br />
75 51 01<br />
75 86 00<br />
74 41 01<br />
75 73 45<br />
75 30 03<br />
75 74 25<br />
74 85 02<br />
74 22 01<br />
74 30 00<br />
74 31 00<br />
74 32 01<br />
74 40 02<br />
74 42 02<br />
74 90 01<br />
75 12 06<br />
75 36 03<br />
75 26 02<br />
75 52 07<br />
75 52 14<br />
75 50 00<br />
75 64 01<br />
75 71 00<br />
75 83 00<br />
75 73 42<br />
74 22 09<br />
75 60 80<br />
74 19 00<br />
74 19 02<br />
74 19 03<br />
74 91 02<br />
74 60 01<br />
74 61 01<br />
74 67 00<br />
74 73 00<br />
75 10 01<br />
75 11 01<br />
75 13 00<br />
75 14 02<br />
75 16 06<br />
75 33 01<br />
75 35 00<br />
75 37 01<br />
75 20 01<br />
75 27 04<br />
75 61 06<br />
Fehlbildung<br />
Spalthand<br />
Aplasie der Hand<br />
Polydaktylie der Hände präaxialer Typ<br />
VACTERL-Assoziation<br />
Syndaktylie der Finger (knöchern)<br />
Ullrich-Turner-Syndrom<br />
Präaurikuläres Anhängsel (einseitig)<br />
Naevus flammeus<br />
Nierenhypoplasie<br />
Skalpdefekt<br />
Lungenhypoplasie<br />
Holoprosenzephalus<br />
Anophthalmie<br />
Mikrophthalmie<br />
Glaukom<br />
Gehörgangsatresie<br />
Anotie<br />
Submuköse Gaumenspalte<br />
Rekto-vaginale Fistel<br />
Urethralklappe<br />
Epispadie<br />
Aplasie der Fingerspitzen<br />
Reduktionsmalf. d. ob. Extremität (transversal)<br />
Polydaktylie<br />
Achondroplasie<br />
Ichthyosis congenita<br />
Autosomale Deletionssyndrome<br />
Kavernöses Hämangiom<br />
Hypoplasie des Corpus callosum<br />
Pierre-Robin-Sequenz<br />
Spina bifida ohne Hydrozephalus<br />
Meningozele (spinal)<br />
Meningomyelozele<br />
Spalte der oberen Lippe (Mittellinie)<br />
Pulmonalklappeninsuffizienz<br />
Trikuspidalklappeninsuffizienz<br />
Hypoplastisches Linksherz-Syndrom<br />
Anomalien des pulmonalen Kreislaufs<br />
Ductus omphaloentericus<br />
Duodenalatresie<br />
Morbus Hirschsprung<br />
Malrotation des Kolons<br />
Gallengangsatresie<br />
Nierenektopie<br />
Blasenextrophie<br />
Persistierender Urachus<br />
Ovarialzyste<br />
Hypogonadismus<br />
Hemi-Vertebra<br />
n<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
bezogen auf<br />
Fälle<br />
664<br />
bezogen auf<br />
1.051 Fehlbildgg.<br />
% %<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
115
Tab. A8/3 Fehlbildungsdiagnosen bei den Lebendgeborenen in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit<br />
3-stell. Code 6-stell. Code<br />
156<br />
168<br />
171<br />
177<br />
219<br />
231<br />
237<br />
285<br />
297<br />
304<br />
314<br />
320<br />
321<br />
328<br />
346<br />
365<br />
367<br />
368<br />
369<br />
370<br />
372<br />
374<br />
379<br />
384<br />
387<br />
416<br />
427<br />
001<br />
007<br />
016<br />
021<br />
025<br />
030<br />
031<br />
037<br />
048<br />
052<br />
059<br />
066<br />
069<br />
071<br />
073<br />
074<br />
078<br />
079<br />
082<br />
084<br />
094<br />
103<br />
75 48 45<br />
75 52 11<br />
75 52 15<br />
75 50 02<br />
75 92 27<br />
75 82 00<br />
75 88 00<br />
75 51 04<br />
75 73 38<br />
75 73 25<br />
75 51 00<br />
77 50 01<br />
75 98 75<br />
29 18 00<br />
75 11 00<br />
74 40 11<br />
75 91 04<br />
74 23 01<br />
74 22 20<br />
75 76 13<br />
75 46 02<br />
75 60 61<br />
74 21 03<br />
75 52 10<br />
74 42 06<br />
74 79 01<br />
75 25 00<br />
74 00 00<br />
74 10 01<br />
74 20 01<br />
74 22 04<br />
74 24 06<br />
74 33 01<br />
74 34 03<br />
74 42 35<br />
74 80 00<br />
74 85 01<br />
74 53 01<br />
74 61 02<br />
74 64 00<br />
74 66 00<br />
74 67 01<br />
74 68 01<br />
74 72 01<br />
74 72 02<br />
75 66 00<br />
75 63 03<br />
75 67 03<br />
75 12 10<br />
Fehlbildung<br />
Akzessorische Finger<br />
Aplasie des Daumens<br />
Reduktionsmalf. d. ob. Extrem. (einige Finger)<br />
Polydaktylie der Füße postaxialer Typ<br />
Hypothyreoidismus<br />
Edwards-Syndrom<br />
Andere Anomalien der XY-Chromosomen<br />
Part. Syndaktylie der Zehen (nicht 2./3. Zehe)<br />
Naevi / Pigmentflecken<br />
Aplasia cutis congenita - Skalp<br />
Syndaktylie<br />
Fetopathia diabetica<br />
Zellweger-Syndrom<br />
Alkoholembryopathie<br />
Atresie / Stenose des Dünndarms<br />
angeborene Hörstörung<br />
Hypoplasie der Nebenniere<br />
Aquäduktstenose<br />
Anomalien des Septum pellucidum<br />
Weit auseinander stehende Mamillen<br />
Calcaneovalgus<br />
Goldenhar-Syndrom<br />
Pachygyrie<br />
Hypoplasie der Phalangen<br />
Dysplasie der Ohren<br />
Bland-White-Garland-Syndrom<br />
Kryptorchismus<br />
Anenzephalus<br />
Spina bifida mit Arnold-Chiari-Malformation<br />
Enzephalomyelozele<br />
Lissenzephalus<br />
Dandy-Walker-Malformation<br />
Katarakt<br />
Iriskolobom<br />
Mikrotie<br />
Choanalatresie<br />
Lungenagenesie<br />
Double outlet right ventricle<br />
Trikuspidalklappenstenose<br />
Aortenklappeninsuffizienz<br />
Mitralklappeninsuffizienz<br />
Hypoplastisches Rechtsherz-Syndrom<br />
Dextrokardie<br />
Duplikation der Aorta<br />
Dextroposition der Aorta<br />
Zwerchfellaplasie<br />
Fehlende Rippe<br />
Aplasie der Bauchwandmuskulatur<br />
Kolonatresie<br />
n<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
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2<br />
2<br />
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2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
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2<br />
2<br />
2<br />
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1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
bezogen auf<br />
Fälle<br />
664<br />
bezogen auf<br />
1.051 Fehlbildgg.<br />
% %<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
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0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
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0,2<br />
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0,2<br />
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0,2<br />
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0,2<br />
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0,2<br />
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0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
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0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
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0,2<br />
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0,2<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
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0,1<br />
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0,1<br />
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0,1<br />
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0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
116
Tab. A8/4 Fehlbildungsdiagnosen bei den Lebendgeborenen in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit<br />
3-stell. Code 6-stell. Code<br />
110<br />
112<br />
113<br />
114<br />
130<br />
141<br />
142<br />
144<br />
148<br />
150<br />
153<br />
157<br />
176<br />
180<br />
182<br />
184<br />
187<br />
192<br />
200<br />
206<br />
214<br />
215<br />
227<br />
230<br />
233<br />
238<br />
240<br />
242<br />
245<br />
246<br />
252<br />
277<br />
278<br />
283<br />
301<br />
313<br />
316<br />
323<br />
330<br />
334<br />
335<br />
339<br />
340<br />
342<br />
343<br />
344<br />
345<br />
349<br />
350<br />
75 17 01<br />
75 90 05<br />
75 93 01<br />
75 93 02<br />
75 34 01<br />
75 24 06<br />
75 27 03<br />
75 27 05<br />
75 25 01<br />
75 61 05<br />
75 48 01<br />
75 55 02<br />
75 50 01<br />
75 51 08<br />
75 53 01<br />
75 53 06<br />
75 53 14<br />
75 47 04<br />
75 56 07<br />
75 64 00<br />
75 74 21<br />
75 75 02<br />
75 97 01<br />
75 81 00<br />
75 84 01<br />
27 01 00<br />
27 11 00<br />
27 70 00<br />
77 11 00<br />
77 12 01<br />
74 41 02<br />
55 09 00<br />
75 72 05<br />
75 51 07<br />
75 40 11<br />
75 40 01<br />
74 28 48<br />
75 68 05<br />
75 53 03<br />
75 60 17<br />
74 19 09<br />
74 69 03<br />
74 42 03<br />
74 21 00<br />
74 28 67<br />
74 28 68<br />
75 73 49<br />
74 76 02<br />
75 07 00<br />
Fehlbildung<br />
Pancreas annulare<br />
Polysplenie<br />
Situs inversus (komplett)<br />
Situs inversus (thorakal)<br />
Ureteraplasie<br />
Vaginalatresie<br />
Wahrer Hermaphroditismus<br />
Genitalaplasie<br />
Hodenaplasie<br />
Blockwirbel<br />
Klumphand<br />
Akromikromelie der oberen Extremität<br />
Polydaktylie der Füße (praäxialer Typ)<br />
Syndaktylie der Zehen (knöchern)<br />
Aplasie der Füße<br />
Aplasie der Zehen<br />
Aplasie der Fibula<br />
Spaltfuß<br />
Hemihypertrophie der unteren Extremität<br />
Andere Osteochondrodysplasie<br />
Generalsisierter Hirsutismus<br />
Fingernagelaplasie<br />
Potter-Sequenz<br />
Pätau-Syndrom<br />
Autosomales Duplikationssyndrom<br />
Phenylketonurie<br />
Galaktosämie<br />
Zystische Fibrose<br />
Zytomegalie-Embryopathie<br />
Toxoplasmose-Embryopathie<br />
Präaurikuläres Anhängsel, beidseits<br />
Leistenhernie<br />
Vier-Finger-Furche<br />
Syndaktylie (zwei Zehen)<br />
Kapilläres Hämangiom des Gesichts<br />
Plagiozephalus<br />
Spinale Muskelatrophie<br />
Poland-Syndrom<br />
Hypoplasie des Hallux<br />
Sutura-Synostose einfach<br />
Spina bifida occulta<br />
Kardiomyopathie<br />
Asymmetrie der Ohren<br />
Mikrozephalie<br />
Hyperexzitabilität<br />
Muskuläre Hypertonie<br />
Naevus sebaceus<br />
AV-Malformation<br />
Andere Anomalien des Magens<br />
n<br />
1<br />
1<br />
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1<br />
1<br />
1<br />
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1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
bezogen auf<br />
Fälle<br />
664<br />
bezogen auf<br />
1.051 Fehlbildgg.<br />
% %<br />
0,2<br />
0,2<br />
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0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
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0,2<br />
0,2<br />
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0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
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0,2<br />
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0,2<br />
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0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
117
Tab. A8/5 Fehlbildungsdiagnosen bei den Lebendgeborenen in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit<br />
3-stell. Code 6-stell. Code<br />
352<br />
354<br />
356<br />
360<br />
363<br />
364<br />
366<br />
371<br />
373<br />
375<br />
376<br />
377<br />
378<br />
382<br />
385<br />
389<br />
392<br />
393<br />
394<br />
395<br />
396<br />
397<br />
398<br />
399<br />
405<br />
409<br />
410<br />
411<br />
412<br />
413<br />
414<br />
415<br />
417<br />
418<br />
419<br />
420<br />
421<br />
422<br />
423<br />
424<br />
425<br />
426<br />
428<br />
429<br />
430<br />
431<br />
432<br />
433<br />
436<br />
74 91 07<br />
22 82 00<br />
75 48 24<br />
27 78 00<br />
74 89 02<br />
75 09 01<br />
75 69 50<br />
74 63 01<br />
75 46 03<br />
78 54 00<br />
75 16 10<br />
74 45 01<br />
74 24 05<br />
74 72 00<br />
74 76 00<br />
75 31 00<br />
75 40 38<br />
75 40 37<br />
75 61 17<br />
74 32 00<br />
74 22 06<br />
75 52 12<br />
75 76 03<br />
75 76 10<br />
78 56 00<br />
74 84 00<br />
75 80 51<br />
75 50 05<br />
78 58 00<br />
75 28 00<br />
74 25 10<br />
75 40 03<br />
75 56 25<br />
75 24 10<br />
75 35 02<br />
74 24 20<br />
74 69 06<br />
74 25 11<br />
74 81 01<br />
74 38 05<br />
74 48 33<br />
74 48 29<br />
77 80 01<br />
74 22 03<br />
74 22 05<br />
22 81 00<br />
78 59 00<br />
22 81 10<br />
74 28 44<br />
Fehlbildung<br />
Halsspalte<br />
Teratom<br />
Adduzierter Daumen<br />
Andere Stoffwechselstörungen<br />
Kongenitales Lungenemphysem<br />
Mesenteriallücke<br />
Femur-Fibula-Ulna-Syndrom<br />
Aortenisthmusstenose<br />
Pes adductus<br />
Klippel-Trénauny-Weber-Syndrom<br />
Choledochuszyste<br />
Halszyste - lateral<br />
Leukomalazie<br />
Andere Anomalien der Aorta<br />
Andere Anomalien des Kreislaufsystems<br />
Polyzystische Nierendysplasie<br />
Mikrognathie<br />
Retrognathie<br />
Klippel-Feil-Syndrom<br />
Buphthalmie<br />
Kortexatrophie - zerebral<br />
Hypoplastischer Daumen<br />
Hypoplastische Brust<br />
Hypoplastische Mamille<br />
DiGeorge-Syndrom<br />
Zystenlunge<br />
Prader-Labhart-Willi-Syndrom<br />
Polydaktyliesyndrom<br />
Mohr-Syndrom<br />
And. Fehlbild. der männ. Geschl.<br />
Arachnoidalzysten<br />
Andere Anomalien des Gesichts<br />
Kurze Fibula<br />
Hymenalatresie<br />
Sinus urogenitalis<br />
AV-Fistel - zerebral<br />
Wolff-Parkinson-White-Syndrom<br />
Aneurysmata - zerebral<br />
Breites Nasendach<br />
Hypertelorismus<br />
Dünne Oberlippe<br />
Breites Philtrum<br />
Hydrops fetalis, nicht durch Isoimmunisation<br />
Agyrie<br />
Mikrogyrie<br />
Lymphangiom - jede Lokalisation<br />
IMAGE-Syndrom<br />
Lymphangiektasien<br />
Muskelhypotonie<br />
n<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
bezogen auf<br />
Fälle<br />
664<br />
bezogen auf<br />
1.051 Fehlbildgg.<br />
% %<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
0,1<br />
118
Tab. A9/1 Fehlbildungsdiagnosen der 95 induzierten Aborte in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit<br />
3-stell. Code 6-stell. Code<br />
229<br />
001<br />
231<br />
010<br />
019<br />
044<br />
060<br />
227<br />
235<br />
127<br />
230<br />
274<br />
380<br />
020<br />
026<br />
095<br />
096<br />
116<br />
383<br />
006<br />
007<br />
012<br />
015<br />
017<br />
061<br />
072<br />
073<br />
089<br />
119<br />
124<br />
129<br />
173<br />
190<br />
358<br />
404<br />
434<br />
004<br />
008<br />
011<br />
013<br />
016<br />
022<br />
028<br />
035<br />
037<br />
038<br />
049<br />
053<br />
75 80 00<br />
74 00 00<br />
75 82 00<br />
74 19 03<br />
74 23 00<br />
74 92 00<br />
74 54 00<br />
75 97 01<br />
75 86 00<br />
75 32 06<br />
75 81 00<br />
74 75 00<br />
75 80 50<br />
74 22 01<br />
74 24 07<br />
75 67 04<br />
75 67 05<br />
75 30 01<br />
74 48 08<br />
74 10 00<br />
74 10 01<br />
74 19 06<br />
74 20 00<br />
74 20 04<br />
74 55 00<br />
74 67 00<br />
74 67 01<br />
75 03 00<br />
75 31 03<br />
75 32 03<br />
75 32 10<br />
75 52 19<br />
75 45 01<br />
75 40 02<br />
74 88 01<br />
78 59 10<br />
74 01 00<br />
74 19 00<br />
74 19 04<br />
74 19 07<br />
74 20 01<br />
74 22 08<br />
74 31 00<br />
74 40 02<br />
74 42 35<br />
74 90 00<br />
74 81 02<br />
74 50 00<br />
Fehlbildung<br />
Down-Syndrom<br />
Anenzephalus<br />
Edwards-Syndrom<br />
Meningomyelozele<br />
Kongenitaler Hydrozephalus<br />
Lippen-Kiefer-Gaumenspalte<br />
Ventrikelseptumdefekt<br />
Potter-Sequenz<br />
Ullrich-Turner-Syndrom<br />
Hydronephrose<br />
Pätau-Syndrom<br />
Singuläre Umbilikalarterie<br />
Triploidie<br />
Holoprosenzephalus<br />
Arnold-Chiari-Malformation<br />
Gastroschisis<br />
Omphalozele / Exomphalos<br />
Nierenagenesie<br />
Hygrom - zervikal<br />
Spina bifida mit Hydrozephalus<br />
Spina bifida mit Arnold-Chiari-Malformation<br />
Rachischisis<br />
Enzephalozele<br />
Meningoenzephalozele<br />
Vorhofseptumdefekt (secundum Typ)<br />
Hypoplastisches Linksherz-Syndrom<br />
Hypoplastisches Rechtsherz-Syndrom<br />
Tracheo-ösophageale Fistel<br />
Polyzystische Nieren<br />
Megaureter<br />
Prävesikale Stenose<br />
Aplasie des Radius<br />
Klumpfuß - varus<br />
Potter-Fazies<br />
Pleuraerguss / Chylothorax<br />
Amnionstrangdisruptionssequenz<br />
Kraniorachischisis<br />
Spina bifida ohne Hydrozephalus<br />
Myelozele<br />
Spina bifida aperta<br />
Enzephalomyelozele<br />
Agenesie des Corpus Callosum<br />
Mikrophthalmie<br />
Gehörgangsatresie<br />
Mikrotie<br />
Gaumenspalte<br />
Nasenspalte<br />
Truncus arteriosus<br />
n<br />
21<br />
8<br />
7<br />
6<br />
6<br />
5<br />
5<br />
5<br />
5<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
bezogen auf<br />
Fälle<br />
95<br />
bezogen auf<br />
196 Fehlbildgg.<br />
% %<br />
22,1<br />
8,4<br />
7,4<br />
6,3<br />
6,3<br />
5,3<br />
5,3<br />
5,3<br />
5,3<br />
4,2<br />
4,2<br />
4,2<br />
4,2<br />
3,2<br />
3,2<br />
3,2<br />
3,2<br />
3,2<br />
3,2<br />
2,1<br />
2,1<br />
2,1<br />
2,1<br />
2,1<br />
2,1<br />
2,1<br />
2,1<br />
2,1<br />
2,1<br />
2,1<br />
2,1<br />
2,1<br />
2,1<br />
2,1<br />
2,1<br />
2,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
10,7<br />
4,1<br />
3,6<br />
3,1<br />
3,1<br />
2,6<br />
2,6<br />
2,6<br />
2,6<br />
2,0<br />
2,0<br />
2,0<br />
2,0<br />
1,5<br />
1,5<br />
1,5<br />
1,5<br />
1,5<br />
1,5<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
119
Tab. A9/2 Fehlbildungsdiagnosen der 95 induzierten Aborte in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit<br />
3-stell. Code 6-stell. Code<br />
054<br />
055<br />
063<br />
066<br />
068<br />
076<br />
079<br />
090<br />
093<br />
104<br />
106<br />
109<br />
120<br />
130<br />
144<br />
166<br />
170<br />
171<br />
175<br />
181<br />
188<br />
193<br />
205<br />
206<br />
225<br />
226<br />
228<br />
234<br />
236<br />
237<br />
251<br />
316<br />
318<br />
322<br />
324<br />
338<br />
354<br />
359<br />
381<br />
382<br />
400<br />
401<br />
402<br />
403<br />
406<br />
407<br />
408<br />
435<br />
74 50 01<br />
74 51 00<br />
74 60 02<br />
74 61 02<br />
74 63 00<br />
74 71 00<br />
74 72 02<br />
75 03 01<br />
75 06 00<br />
75 12 12<br />
75 14 02<br />
75 16 08<br />
75 33 01<br />
75 34 01<br />
75 27 05<br />
75 52 01<br />
75 52 14<br />
75 52 15<br />
75 50 00<br />
75 51 01<br />
75 53 16<br />
75 47 09<br />
75 58 01<br />
75 64 00<br />
75 94 05<br />
75 97 00<br />
75 97 02<br />
75 85 00<br />
75 87 00<br />
75 88 00<br />
74 41 01<br />
74 28 48<br />
28 60 00<br />
74 22 09<br />
75 30 03<br />
75 61 30<br />
22 82 00<br />
75 73 12<br />
74 22 02<br />
74 72 00<br />
75 56 22<br />
75 47 00<br />
75 56 17<br />
77 12 04<br />
74 85 04<br />
75 23 02<br />
78 57 00<br />
75 11 02<br />
Fehlbildung<br />
Atrioventriculärer Septumdefekt<br />
Transposition der großen Gefäße<br />
Pulmonalklappenstenose<br />
Trikuspidalklappenstenose<br />
Aortenklappenstenose<br />
Coarctatio aortae<br />
Dextroposition der Aorta<br />
Ösophageale Atresie<br />
Kongenitale Hiatushernie<br />
Rektumatresie<br />
Malrotation des Kolons<br />
Gallenblasenaplasie<br />
Nierenektopie<br />
Ureteraplasie<br />
Genitalaplasie<br />
Aplasie der Hand<br />
Reduktionsmalf. d. ob. Extremität (transversal)<br />
Reduktionsmalf. ob. Extremität (einige Finger)<br />
Polydaktylie<br />
Syndaktylie der Finger (knöchern)<br />
Reduktionsmalf. d. unt. Extremität (transversal)<br />
Schaukelfüße<br />
Arthrogryposis multiplex congenita<br />
Andere Osteochondroplasie<br />
Xiphopagus<br />
Multiple kongenitale Anomalien<br />
VACTERL -Assoziation<br />
Andere autosomale Anomalien<br />
Klinefelter-Syndrom<br />
Andere Anomalien der XY-Chromosomen<br />
Präaurikuläres Ohranhängsel<br />
Spinale Muskelatrophie<br />
Kongenitaler Faktor VIII-Mangel<br />
Hypoplasie des Corpus callosum<br />
Nierenhypoplasie<br />
Teratom - sacral<br />
Teratom<br />
Oedema / Hydrops<br />
Arrhinenzephalie<br />
Andere Anomalien der Aorta<br />
Genu recurvatum<br />
Andere Deformitäten der Füße<br />
Deformität der Patella<br />
Varizellen-Embryopathie<br />
Fehlerhafte Segmentanlage der Lunge<br />
Uterusdeformität<br />
Prune-belly-Syndrom<br />
Duodenalatresie<br />
n<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
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1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
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1<br />
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1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
bezogen auf<br />
Fälle<br />
95<br />
bezogen auf<br />
196 Fehlbildgg.<br />
% %<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
120
Tab. A10/1 Fehlbildungsdiagnosen der 445 Fehlbildungen in der Region West in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit<br />
3-stell. Code<br />
060<br />
145<br />
127<br />
229<br />
044<br />
061<br />
190<br />
038<br />
194<br />
116<br />
019<br />
128<br />
129<br />
054<br />
076<br />
121<br />
124<br />
299<br />
010<br />
015<br />
022<br />
041<br />
089<br />
090<br />
131<br />
274<br />
332<br />
386<br />
001<br />
020<br />
024<br />
040<br />
055<br />
056<br />
063<br />
075<br />
123<br />
171<br />
175<br />
179<br />
191<br />
230<br />
251<br />
284<br />
380<br />
016<br />
028<br />
068<br />
083<br />
095<br />
106<br />
119<br />
6-stell. Code<br />
74 54 00<br />
75 26 01<br />
75 32 06<br />
75 80 00<br />
74 92 00<br />
74 55 00<br />
75 45 01<br />
74 90 00<br />
75 43 03<br />
75 30 01<br />
74 23 00<br />
75 32 07<br />
75 32 10<br />
74 50 01<br />
74 71 00<br />
75 33 02<br />
75 32 03<br />
22 80 00<br />
74 19 03<br />
74 20 00<br />
74 22 08<br />
74 91 01<br />
75 03 00<br />
75 03 01<br />
75 34 02<br />
74 75 00<br />
75 74 25<br />
74 88 03<br />
74 00 00<br />
74 22 01<br />
74 24 01<br />
74 91 00<br />
74 51 00<br />
74 52 00<br />
74 60 02<br />
74 70 00<br />
75 32 02<br />
75 52 15<br />
75 50 00<br />
75 50 04<br />
75 46 05<br />
75 81 00<br />
74 41 01<br />
75 51 03<br />
75 80 50<br />
74 20 01<br />
74 31 00<br />
74 63 00<br />
75 66 05<br />
75 67 04<br />
75 14 02<br />
75 31 03<br />
Fehlbildung<br />
Ventrikelseptumdefekt<br />
Hypospadie<br />
Hydronephrose<br />
Down-Syndrom<br />
Lippen-Kiefer-Gaumenspalte<br />
Vorhofseptumdefekt (secundum Typ)<br />
Klumpfuß - varus<br />
Gaumenspalte<br />
Hüftdysplasie/ -dislokation ab Typ III<br />
Nierenagenesie<br />
Kongenitaler Hydrozephalus<br />
Subpelvine Stenose<br />
Prävesikale Stenose<br />
AV-Septumdefekt<br />
Coarctatio aortae<br />
Akzessorische Niere<br />
Megaureter<br />
Kapilläres Hämangiom<br />
Meningomyelozele<br />
Enzephalozele<br />
Agenesie des Corpus callosum<br />
Spalte der oberen Lippe (uni-/bilateral)<br />
Tracheo-ösophageale Fistel<br />
Ösophagusatresie<br />
Ureter duplex<br />
Singuläre Umbilikalarterie<br />
Skalpdefekt<br />
Lungenvenenfehlmündung<br />
Anenzephalus<br />
Holoprosenzephalus<br />
Kongenitale zerebrale Zyste<br />
Lippenspalte<br />
Transposition der großen Gefäße<br />
Fallot - Tetralogie<br />
Pulmonalklappenstenose<br />
Persistierender Ductus arteriosus<br />
Ureterdilatation<br />
Reduktionsmalf. d. ob. Extrem. (einige Finger)<br />
Polydaktylie<br />
Polydaktylie der Hand - postaxialer Typ<br />
Klumpfuß - valgus<br />
Pätau-Syndrom<br />
Präaurikuläres Ohranhängsel (einseitig)<br />
Partielle Syndaktylie 2./3. Zehe<br />
Triploidie<br />
Enzephalomyelozele<br />
Mikrophthalmie<br />
Aortenklappenstenose<br />
Kongenitale Zwerchfellhernie<br />
Gastroschisis<br />
Malrotation des Kolons<br />
Polyzystische Nieren<br />
n<br />
51<br />
26<br />
19<br />
17<br />
12<br />
11<br />
11<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
7<br />
6<br />
5<br />
5<br />
5<br />
5<br />
5<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
bezogen auf<br />
Fälle<br />
282<br />
bezogen auf<br />
445 Fehlbildgg.<br />
% %<br />
11,5<br />
5,8<br />
4,3<br />
3,8<br />
2,7<br />
2,5<br />
2,5<br />
2,2<br />
2,0<br />
1,8<br />
1,6<br />
1,6<br />
1,3<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
07 ,<br />
0,7<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
121
Tab. A10/2 Fehlbildungsdiagnosen der 445 Fehlbildungen in der Region 1 West in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit<br />
3-stell. Code<br />
205<br />
210<br />
219<br />
227<br />
228<br />
232<br />
234<br />
235<br />
237<br />
294<br />
316<br />
324<br />
328<br />
358<br />
365<br />
367<br />
379<br />
007<br />
008<br />
009<br />
017<br />
021<br />
026<br />
027<br />
035<br />
036<br />
037<br />
039<br />
048<br />
053<br />
059<br />
071<br />
072<br />
073<br />
097<br />
103<br />
104<br />
108<br />
112<br />
114<br />
120<br />
125<br />
126<br />
132<br />
134<br />
136<br />
143<br />
146<br />
151<br />
154<br />
156<br />
166<br />
6-stell. Code<br />
75 58 01<br />
75 71 00<br />
75 92 27<br />
75 97 01<br />
75 97 02<br />
75 83 00<br />
75 85 00<br />
75 86 00<br />
75 88 00<br />
75 61 29<br />
74 28 48<br />
75 30 03<br />
29 18 00<br />
75 40 02<br />
74 40 11<br />
75 91 04<br />
74 21 03<br />
74 10 01<br />
74 19 00<br />
74 19 02<br />
74 20 04<br />
74 22 04<br />
74 24 07<br />
74 30 00<br />
74 40 02<br />
74 42 02<br />
74 42 35<br />
74 90 01<br />
74 80 00<br />
74 50 00<br />
74 53 01<br />
74 66 00<br />
74 67 00<br />
74 67 01<br />
75 10 01<br />
75 12 10<br />
75 12 12<br />
75 16 06<br />
75 90 05<br />
75 93 02<br />
75 33 01<br />
75 32 04<br />
75 32 05<br />
75 35 00<br />
75 36 03<br />
75 20 01<br />
75 27 04<br />
75 26 02<br />
75 61 06<br />
75 48 03<br />
75 48 45<br />
75 52 01<br />
Fehlbildung<br />
Arthrogryposis multiplex congenita<br />
Ichthyosis congenita<br />
Hypothyreoidismus<br />
Potter-Sequenz<br />
VACTERL -Assoziation<br />
Autosomale Deletionssyndrome<br />
Andere autosomale Anomalien<br />
Ullrich-Turner-Syndrom<br />
Andere Anomalien der XY-Chromosomen<br />
Sakralgrübchen / -sinus<br />
Spinale Muskelatrophie<br />
Nierenhypoplasie<br />
Alkoholembryopathie<br />
Potter-Fazies<br />
angeborene Hörstörungen<br />
Hypoplasie der Nebenniere<br />
Pachygyrie<br />
Spina bifida mit Arnold-Chiari-Malformation<br />
Spina bifida ohne Hydrozephalus<br />
Meningozele (spinal)<br />
Meningoenzephalozele<br />
Lissenzephalus<br />
Arnold-Chiari-Malformation<br />
Anophthalmie<br />
Gehörgangsatresie<br />
Anotie<br />
Mikrotie<br />
Submuköse Gaumenspalte<br />
Choanalatresie<br />
Truncus arteriosus<br />
Double outlet right ventricle<br />
Mitralklappeninsuffizienz<br />
Hypoplastisches Linksherz-Syndrom<br />
Hypoplastisches Rechtsherz-Syndrom<br />
Ductus omphaloentericus<br />
Kolonatresie<br />
Rektumatresie<br />
Gallengangsatresie<br />
Polysplenie<br />
Situs inversus (thorakal)<br />
Nierenektopie<br />
Vesikoureteraler Reflux<br />
Ureterozele<br />
Blasenextrophie<br />
Urethralklappe<br />
Ovarialzyste<br />
Hypogonadismus<br />
Epispadie<br />
Hemi-Vertebra<br />
Spalthand<br />
Akzessorische Finger<br />
Aplasie der Hand<br />
n<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
bezogen auf<br />
Fälle<br />
282<br />
bezogen auf<br />
445 Fehlbildgg.<br />
% %<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
122
Tab. A10/3 Fehlbildungsdiagnosen der 445 Fehlbildungen in der Region West in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit<br />
3-stell. Code<br />
168<br />
176<br />
178<br />
180<br />
181<br />
182<br />
200<br />
207<br />
231<br />
233<br />
236<br />
238<br />
283<br />
298<br />
301<br />
302<br />
304<br />
318<br />
320<br />
322<br />
334<br />
335<br />
340<br />
345<br />
346<br />
356<br />
359<br />
360<br />
361<br />
362<br />
363<br />
369<br />
374<br />
375<br />
377<br />
378<br />
387<br />
390<br />
394<br />
405<br />
406<br />
407<br />
410<br />
411<br />
420<br />
423<br />
424<br />
425<br />
426<br />
427<br />
432<br />
434<br />
435<br />
6-stell. Code<br />
75 52 11<br />
75 50 01<br />
75 50 03<br />
75 51 08<br />
75 51 01<br />
75 53 01<br />
75 56 07<br />
75 64 01<br />
75 82 00<br />
75 84 01<br />
75 87 00<br />
27 01 00<br />
75 51 07<br />
75 73 45<br />
75 40 11<br />
75 73 42<br />
75 73 25<br />
28 60 00<br />
77 50 01<br />
74 22 09<br />
75 60 17<br />
74 19 09<br />
74 42 03<br />
75 73 49<br />
75 11 00<br />
75 48 24<br />
75 73 12<br />
27 78 00<br />
74 85 02<br />
78 53 00<br />
74 89 02<br />
74 22 20<br />
75 60 61<br />
78 54 00<br />
74 45 01<br />
74 24 05<br />
74 42 06<br />
78 55 00<br />
75 61 17<br />
78 56 00<br />
74 85 04<br />
75 23 02<br />
75 80 51<br />
75 50 05<br />
74 24 20<br />
74 81 01<br />
74 38 05<br />
74 48 33<br />
74 48 29<br />
75 25 00<br />
78 59 00<br />
78 59 10<br />
75 11 02<br />
Fehlbildung<br />
Aplasie des Daumens<br />
Polydaktylie der Füße - präaxialerTyp<br />
Polydaktylie der Hände - präaxialerTyp<br />
Syndaktylie der Zehen (knöchern)<br />
Syndaktylie der Finger (knöchern)<br />
Aplasie der Füße<br />
Hemihypertrophie der unt. Extremität<br />
Achondroplasie<br />
Edwards-Syndrom<br />
Autosomales Duplikationssyndrom<br />
Klinefelter-Syndrom<br />
Phenylketonurie<br />
Syndaktylie (komplett, 2 Zehen)<br />
Naevus flammeus<br />
Kapilläres Hämangiom des Gesichts<br />
Kavernöses Hämangiom<br />
Aplasia cutis congenita-Skalp<br />
Kongenitaler Faktor VIII-Mangel<br />
Fetopathia diabetica<br />
Hypoplasie des Corpus callosum<br />
Sutura-Synostose einfach<br />
Spina bifida occulta<br />
Asymmetrie der Ohren<br />
Naevus sebaceus<br />
Atresie / Stenose des Dünndarms<br />
Adduzierter Daumen<br />
Oedema / Hydrops<br />
Andere Stoffwechselstörungen<br />
Lungenhypoplasie<br />
Thin-Cordt-Syndrom<br />
Kongenitales Lungenemphysem<br />
Anomalien des Septum pellucidum<br />
Goldenhar-Syndrom<br />
Klippel-Trénauny-Syndrom<br />
Halszyste - lateral<br />
Leukomalazie<br />
Dysplasie der Ohren<br />
Silver-Russell-Syndrom<br />
Klippel-Feil-Syndrom<br />
DiGeorge-Syndrom<br />
Fehlerhafte Segmentanlage der Lunge<br />
Uterusdeformität<br />
Prader-Labhart-Willi-Syndrom<br />
Polydaktyliesyndrom<br />
AV-Fistel - zerebral<br />
Breites Nasendach<br />
Hypertelorismus<br />
Dünne Oberlippe<br />
Breites Philtrum<br />
Kryptorchismus<br />
IMAGE-Syndrom<br />
Amnionstrangdisruptionssequenz<br />
Duodenalstenose<br />
n<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
bezogen auf<br />
Fälle<br />
282<br />
bezogen auf<br />
445 Fehlbildgg.<br />
% %<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
123
Tab. A11/1 Fehlbildungsdiagnosen der 332 Fehlbildungen in der Region Mitte in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit<br />
3-stell. Code 6-stell. Code<br />
060<br />
127<br />
124<br />
190<br />
145<br />
229<br />
044<br />
038<br />
121<br />
096<br />
117<br />
131<br />
068<br />
119<br />
122<br />
128<br />
231<br />
054<br />
061<br />
063<br />
099<br />
129<br />
315<br />
022<br />
056<br />
116<br />
166<br />
205<br />
235<br />
324<br />
001<br />
024<br />
039<br />
055<br />
062<br />
072<br />
075<br />
076<br />
095<br />
100<br />
123<br />
126<br />
146<br />
154<br />
191<br />
194<br />
274<br />
298<br />
302<br />
354<br />
372<br />
386<br />
006<br />
008<br />
010<br />
015<br />
019<br />
025<br />
029<br />
030<br />
74 54 00<br />
75 32 06<br />
75 32 03<br />
75 45 01<br />
75 26 01<br />
75 80 00<br />
74 92 00<br />
74 90 00<br />
75 33 02<br />
75 67 05<br />
75 31 01<br />
75 34 02<br />
74 63 00<br />
75 31 03<br />
75 33 03<br />
75 32 07<br />
75 82 00<br />
74 50 01<br />
74 55 00<br />
74 60 02<br />
75 12 02<br />
75 32 10<br />
75 52 00<br />
74 22 08<br />
74 52 00<br />
75 30 01<br />
75 52 01<br />
75 58 01<br />
75 86 00<br />
75 30 03<br />
74 00 00<br />
74 24 01<br />
74 90 01<br />
74 51 00<br />
74 60 01<br />
74 67 00<br />
74 70 00<br />
74 71 00<br />
75 67 04<br />
75 12 06<br />
75 32 02<br />
75 32 05<br />
75 26 02<br />
75 48 03<br />
75 46 05<br />
75 43 03<br />
74 75 00<br />
75 73 45<br />
75 73 42<br />
22 82 00<br />
75 46 02<br />
74 88 03<br />
74 10 00<br />
74 19 00<br />
74 19 03<br />
74 20 00<br />
74 23 00<br />
74 24 06<br />
74 32 01<br />
74 33 01<br />
Fehlbildung<br />
Ventrikelseptumdefekt<br />
Hydronephrose<br />
Megaureter<br />
Klumpfuß - varus<br />
Hypospadie<br />
Down-Syndrom<br />
Lippen-Kiefer-Gaumenspalte<br />
Gaumenspalte<br />
Akzessorische Niere<br />
Omphalozele / Exomphalos<br />
Multiple Nierenzysten<br />
Ureter duplex<br />
Aortenklappenstenose<br />
Polyzystische Nieren<br />
Hufeisenniere<br />
Subpelvine Stenose<br />
Edwards-Syndrom<br />
Atrioventrikulärer Septumdefekt<br />
Vorhofseptumdefekt (secundum Typ)<br />
Pulmonalklappenstenose<br />
Analatresie<br />
Prävesikale Stenose<br />
Reduktionsdeformität der oberen Extremität<br />
Agenesie des Corpus callosum<br />
Fallot - Tetralogie<br />
Nierenagenesie<br />
Aplasie der Hand<br />
Arthrogryposis multiplex congenita<br />
Ullrich-Turner-Syndrom<br />
Nierenhypoplasie<br />
Anenzephalus<br />
Kongenitale zerebrale Zyste<br />
Submuköse Gaumenspalte<br />
Transposition der großen Gefäße<br />
Pulmonalklappeninsuffizienz<br />
Hypoplastisches Linksherz-Syndrom<br />
Persistierender Ductus arteriosus<br />
Coarctatio aortae<br />
Gastroschisis<br />
Recto-vaginale Fistel<br />
Ureterdilatation<br />
Ureterozele<br />
Epispadie<br />
Spalthand<br />
Klumpfuß - valgus<br />
Hüftdysplasie / -dislokation ab Typ III<br />
Singuläre Umbilikalarterie<br />
Naevus flammeus<br />
Kavernöses Hämangiom<br />
Teratom<br />
Calcaneovalgus<br />
Lungenvenenfehlmündung<br />
Spina bifida mit Hydrozephalus<br />
Spina bifida ohne Hydrozephalus<br />
Meningomyelozele<br />
Enzephalozele<br />
Kongenitaler Hydrozephalus<br />
Dandy-Walker-Malformation<br />
Glaukom<br />
Katarakt<br />
n<br />
46<br />
18<br />
12<br />
12<br />
11<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
6<br />
6<br />
5<br />
5<br />
5<br />
5<br />
5<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
bezogen auf<br />
Fälle<br />
215<br />
bezogen auf<br />
332 Fehlbildgg.<br />
% %<br />
21,4<br />
8,4<br />
5,6<br />
5,6<br />
5,1<br />
4,7<br />
4,2<br />
3,7<br />
3,3<br />
2,8<br />
2,8<br />
2,8<br />
2,3<br />
2,3<br />
2,3<br />
2,3<br />
2,3<br />
1,9<br />
1,9<br />
1,9<br />
1,9<br />
1,9<br />
1,9<br />
1,4<br />
1,4<br />
1,4<br />
1,4<br />
1,4<br />
1,4<br />
1,4<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
13,9<br />
5,4<br />
3,6<br />
3,6<br />
3,3<br />
3,0<br />
2,7<br />
2,4<br />
2,1<br />
1,8<br />
1,8<br />
1,8<br />
1,5<br />
1,5<br />
1,5<br />
1,5<br />
1,5<br />
1,2<br />
1,2<br />
1,2<br />
1,2<br />
1,2<br />
1,2<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
124
Tab. A11/2 Fehlbildungsdiagnosen der 332 Fehlbildungen in der Region Mitte in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit<br />
3-stell. Code 6-stell. Code<br />
035<br />
036<br />
041<br />
049<br />
052<br />
066<br />
073<br />
078<br />
079<br />
080<br />
082<br />
083<br />
094<br />
098<br />
108<br />
113<br />
120<br />
130<br />
132<br />
134<br />
144<br />
153<br />
157<br />
170<br />
178<br />
179<br />
187<br />
227<br />
230<br />
294<br />
299<br />
314<br />
321<br />
330<br />
350<br />
369<br />
373<br />
380<br />
382<br />
384<br />
385<br />
387<br />
389<br />
391<br />
395<br />
396<br />
400<br />
401<br />
402<br />
403<br />
404<br />
409<br />
412<br />
413<br />
414<br />
416<br />
428<br />
433<br />
434<br />
74 40 02<br />
74 42 02<br />
74 91 01<br />
74 81 02<br />
74 85 01<br />
74 61 02<br />
74 67 01<br />
74 72 01<br />
74 72 02<br />
74 73 00<br />
75 66 00<br />
75 66 05<br />
75 67 03<br />
75 11 01<br />
75 16 06<br />
75 93 01<br />
75 33 01<br />
75 34 01<br />
75 35 00<br />
75 36 03<br />
75 27 05<br />
75 48 01<br />
75 55 02<br />
75 52 14<br />
75 50 03<br />
75 50 04<br />
75 53 14<br />
75 97 01<br />
75 81 00<br />
75 61 29<br />
22 80 00<br />
75 51 00<br />
75 98 75<br />
75 53 03<br />
75 07 00<br />
74 22 20<br />
75 46 03<br />
75 80 50<br />
74 72 00<br />
75 52 10<br />
74 76 00<br />
74 42 06<br />
75 31 00<br />
75 60 80<br />
74 32 00<br />
74 22 06<br />
75 56 22<br />
75 47 00<br />
75 56 17<br />
77 12 04<br />
74 88 01<br />
74 84 00<br />
78 58 00<br />
75 28 00<br />
74 25 10<br />
74 79 01<br />
77 80 01<br />
22 81 10<br />
78 59 10<br />
Fehlbildung<br />
Gehörgangsatresie<br />
Anotie<br />
Spalte der oberen Lippe (uni-/bilateral)<br />
Nasenspalte<br />
Lungenagenesie<br />
Trikuspidalklappenstenose<br />
Hypoplastisches Rechtsherz-Syndrom<br />
Duplikation der Aorta<br />
Dextroposition der Aorta<br />
Anomalien des pulmonalen Kreislaufs<br />
Zwerchfellaplasie<br />
Kongenitale Zwerchfellhernie<br />
Aplasie der Bauchwandmuskulatur<br />
Duodenalatresie<br />
Gallengangsatresie<br />
Situs inversus (komplett)<br />
Nierenektopie<br />
Ureteraplasie<br />
Blasenextrophie<br />
Urethralklappe<br />
Genitalaplasie<br />
Klumphand<br />
Akromikromelie der oberen Extremität<br />
Reduktionsmalf. der ob. Extremität (transversal)<br />
Polydaktylie der Hände - präaxialerTyp<br />
Polydaktylie der Hand - postaxialer Typ<br />
Aplasie der Fibula<br />
Potter-Sequenz<br />
Pätau-Syndrom<br />
Sakralgrübchen / -sinus<br />
Kapilläres Hämangiom<br />
Syndaktylie<br />
Zellweger-Syndrom<br />
Hypoplasie des Hallux<br />
Andere Anomalien des Magens<br />
Anomalien des Septum pellucidum<br />
Pes adductus<br />
Triploidie<br />
Andere Anomalien der Aorta<br />
Hypoplasie der Phalangen<br />
Andere Anomalien des Kreislaufsystems<br />
Dysplasie der Ohren<br />
Polyzystische Nierendysplasie<br />
Pierre-Robin-Sequenz<br />
Buphthalmus<br />
Kortexatrophie - zerebral<br />
Genu recurvatum<br />
Andere Deformitäten der Füße<br />
Deformität der Patella<br />
Varizellen-Embryopathie<br />
Pleuraerguss / Chylothorax<br />
Zystenlunge<br />
Mohr-Syndrom<br />
And. Fehlbild. der männl. Geschlechtsorgane<br />
Arachnoidalzysten<br />
Bland-White-Garland-Syndrom<br />
Hydrops fetalis, nicht durch Isoimmunisation<br />
Lymphangiektasien<br />
Amnionstrangdisruptionssequenz<br />
n<br />
bezogen auf<br />
Fälle<br />
215<br />
bezogen auf<br />
332 Fehlbildgg.<br />
% %<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
0,3<br />
125
Tab. A12/1 Fehlbildungsdiagnosen der 482 Fehlbildungen in der Region Ost in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit<br />
3-stell. Code<br />
060<br />
127<br />
145<br />
061<br />
044<br />
124<br />
229<br />
075<br />
116<br />
125<br />
190<br />
128<br />
019<br />
063<br />
095<br />
038<br />
041<br />
089<br />
090<br />
117<br />
129<br />
131<br />
001<br />
054<br />
119<br />
181<br />
235<br />
010<br />
020<br />
055<br />
065<br />
068<br />
096<br />
099<br />
121<br />
167<br />
170<br />
179<br />
194<br />
205<br />
227<br />
228<br />
231<br />
274<br />
294<br />
322<br />
361<br />
383<br />
006<br />
007<br />
012<br />
015<br />
026<br />
027<br />
028<br />
029<br />
035<br />
042<br />
076<br />
083<br />
105<br />
126<br />
130<br />
6-stell. Code<br />
74 54 00<br />
75 32 06<br />
75 26 01<br />
74 55 00<br />
74 92 00<br />
75 32 03<br />
75 80 00<br />
74 70 00<br />
75 30 01<br />
75 32 04<br />
75 45 01<br />
75 32 07<br />
74 23 00<br />
74 60 02<br />
75 67 04<br />
74 90 00<br />
74 91 01<br />
75 03 00<br />
75 03 01<br />
75 31 01<br />
75 32 10<br />
75 34 02<br />
74 00 00<br />
74 50 01<br />
75 31 03<br />
75 51 01<br />
75 86 00<br />
74 19 03<br />
74 22 01<br />
74 51 00<br />
74 61 01<br />
74 63 00<br />
75 67 05<br />
75 12 02<br />
75 33 02<br />
75 52 07<br />
75 52 14<br />
75 50 04<br />
75 43 03<br />
75 58 01<br />
75 97 01<br />
75 97 02<br />
75 82 00<br />
74 75 00<br />
75 61 29<br />
74 22 09<br />
74 85 02<br />
74 48 08<br />
74 10 00<br />
74 10 01<br />
74 19 06<br />
74 20 00<br />
74 24 07<br />
74 30 00<br />
74 31 00<br />
74 32 01<br />
74 40 02<br />
74 91 02<br />
74 71 00<br />
75 66 05<br />
75 13 00<br />
75 32 05<br />
75 34 01<br />
Fehlbildung<br />
Ventrikelseptumdefekt<br />
Hydronephrose<br />
Hypospadie<br />
Vorhofseptumdefekt (secundum Typ)<br />
Lippen-Kiefer-Gaumenspalte<br />
Megaureter<br />
Down-Syndrom<br />
Persistierender Ductus arteriosus<br />
Nierenagenesie<br />
Vesikoreteraler Reflux<br />
Klumpfuß - varus<br />
Subpelvine Stenose<br />
Kongenitaler Hydrozephalus<br />
Pulmonalklappenstenose<br />
Gastroschisis<br />
Gaumenspalte<br />
Spalte der oberen Lippe (uni-/bilateral)<br />
Tracheo-ösophageale Fistel<br />
Ösophageale Atresie<br />
Multiple Nierenzysten<br />
Prävesikale Stenose<br />
Ureter duplex<br />
Anenzephalus<br />
Atrioventrikulärer Septumdefekt<br />
Polyzystische Nieren<br />
Syndaktylie der Finger (knöchern)<br />
Ullrich-Turner-Syndrom<br />
Meningomyelozele<br />
Holoprosenzephalus<br />
Transposition der großen Gefäße<br />
Trikuspidalklappeninsuffizienz<br />
Aortenklappenstenose<br />
Omphalozele / Exomphalos<br />
Analatresie<br />
Akzessorische Niere<br />
Aplasie der Fingerspitzen<br />
Reduktionsmalf. d er ob. Extrem. (transversal)<br />
Polydaktylie der Hand - postaxialer Typ<br />
Hüftdysplasie/ -dislokation ab Typ III<br />
Arthrogryposis multiplex congenita<br />
Potter-Sequenz<br />
VACTERL - Assoziation<br />
Edwards-Syndrom<br />
Singuläre Umbilikalarterie<br />
Sakralgrübchen / -sinus<br />
Hypoplasie des Corpus callosum<br />
Lungenhypoplasie<br />
Hygrom - zervikal<br />
Spina bifida m. Hydrozephalus<br />
Spina bifida m. Arnold-Chiari-Malformation<br />
Rachischisis<br />
Enzephalozele<br />
Arnold-Chiari-Malformation<br />
Anophthalmie<br />
Mikrophthalmie<br />
Glaukom<br />
Gehörgangsatresie<br />
Spalte der oberen Lippe (Mittellinie)<br />
Coarctatio aortae<br />
Kongenitale Zwerchfellhernie<br />
Morbus Hirschsprung<br />
Ureterozele<br />
Ureteraplasie<br />
n<br />
43<br />
26<br />
19<br />
14<br />
12<br />
12<br />
10<br />
9<br />
8<br />
8<br />
8<br />
7<br />
6<br />
6<br />
6<br />
5<br />
5<br />
5<br />
5<br />
5<br />
5<br />
5<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
bezogen auf<br />
Fälle<br />
268<br />
bezogen auf<br />
482 Fehlbildgg.<br />
% %<br />
16,0<br />
9,7<br />
7,1<br />
5,2<br />
4,5<br />
4,5<br />
3,7<br />
3,4<br />
3,0<br />
3,0<br />
3,0<br />
2,6<br />
2,2<br />
2,2<br />
2,2<br />
1,9<br />
1,9<br />
1,9<br />
1,9<br />
1,9<br />
1,9<br />
1,9<br />
1,5<br />
1,5<br />
1,5<br />
1,5<br />
1,5<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,1<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
8,9<br />
5,4<br />
3,9<br />
2,9<br />
2,5<br />
2,5<br />
2,1<br />
1,9<br />
1,7<br />
1,7<br />
1,7<br />
1,5<br />
1,2<br />
1,2<br />
1,2<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
0,8<br />
0,8<br />
0,8<br />
0,8<br />
0,8<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,6<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
126
Tab. A12/2 Fehlbildungsdiagnosen der 482 Fehlbildungen in der Region Ost in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit<br />
3-stell. Code<br />
135<br />
173<br />
177<br />
178<br />
206<br />
207<br />
251<br />
284<br />
285<br />
297<br />
368<br />
370<br />
391<br />
415<br />
004<br />
008<br />
009<br />
011<br />
013<br />
017<br />
022<br />
024<br />
031<br />
036<br />
037<br />
040<br />
056<br />
066<br />
069<br />
071<br />
072<br />
073<br />
074<br />
079<br />
080<br />
084<br />
093<br />
097<br />
098<br />
100<br />
106<br />
109<br />
110<br />
120<br />
123<br />
134<br />
136<br />
141<br />
142<br />
143<br />
144<br />
148<br />
150<br />
151<br />
154<br />
156<br />
166<br />
168<br />
175<br />
184<br />
188<br />
191<br />
192<br />
6-stell. Code<br />
75 37 01<br />
75 52 19<br />
75 50 02<br />
75 50 03<br />
75 64 00<br />
75 64 01<br />
74 41 01<br />
75 51 03<br />
75 51 04<br />
75 73 38<br />
74 23 01<br />
75 76 13<br />
75 60 80<br />
75 40 03<br />
74 01 00<br />
74 19 00<br />
74 19 02<br />
74 19 04<br />
74 19 07<br />
74 20 04<br />
74 22 08<br />
74 24 01<br />
74 34 03<br />
74 42 02<br />
74 42 35<br />
74 91 00<br />
74 52 00<br />
74 61 02<br />
74 64 00<br />
74 66 00<br />
74 67 00<br />
74 67 01<br />
74 68 01<br />
74 72 02<br />
74 73 00<br />
75 63 03<br />
75 06 00<br />
75 10 01<br />
75 11 01<br />
75 12 06<br />
75 14 02<br />
75 16 08<br />
75 17 01<br />
75 33 01<br />
75 32 02<br />
75 36 03<br />
75 20 01<br />
75 24 06<br />
75 27 03<br />
75 27 04<br />
75 27 05<br />
75 25 01<br />
75 61 05<br />
75 61 06<br />
75 48 03<br />
75 48 45<br />
75 52 01<br />
75 52 11<br />
75 50 00<br />
75 53 06<br />
75 53 16<br />
75 46 05<br />
75 47 04<br />
Fehlbildung<br />
Persistierender Urachus<br />
Aplasie des Radius<br />
Polydaktylie der Füße postaxialer Typ<br />
Polydaktylie der Hände präaxialer Typ<br />
Andere Osteochondroplasie<br />
Achondroplasie<br />
Präaurikuläres Ohranhängsel, einseitig<br />
Partielle Syndaktylie 2./3. Zehe<br />
Partielle Syndaktylie der Zehen (nicht 2./3. Zehe)<br />
Naevi / Pigmentflecken<br />
Aquäduktstenose<br />
Weit auseinanderstehende Mamillen<br />
Pierre-Robin-Sequenz<br />
Andere Anomalien des Gesichts<br />
Kraniorachischisis<br />
Spina bifida ohne Hydrozephalus<br />
Meningozele (spinal)<br />
Myelozele<br />
Spina bifida aperta<br />
Meningoenzephalozele<br />
Agenesie des Corpus callosum<br />
Kongenitale zerebrale Zyste<br />
Iriskolobom<br />
Anotie<br />
Mikrotie<br />
Lippenspalte<br />
Fallot - Tetralogie<br />
Trikuspidalklappenstenose<br />
Aortenklappeninsuffizienz<br />
Mitralklappeninsuffizienz<br />
Hypoplastisches Linksherz-Syndrom<br />
Hypoplastisches Rechtsherz-Syndrom<br />
Dextrokardie<br />
Dextroposition der Aorta<br />
Anomalien des pulmonalen Kreislaufes<br />
Fehlende Rippe<br />
Kongenitale Hiatushernie<br />
Ductus omphaloentericus<br />
Duodenalatresie<br />
Rekto-vaginale Fistel<br />
Malrotation des Kolons<br />
Gallenblasenaplasie<br />
Pancreas annulare<br />
Nierenektopie<br />
Ureterdilatation<br />
Urethralklappe<br />
Ovarialzyste<br />
Vaginalatresie<br />
Wahrer Hermaphroditismus<br />
Hypogonadismus<br />
Genitalaplasie<br />
Hodenaplasie<br />
Blockwirbel<br />
Hemi-Vertebra<br />
Spalthand<br />
Akzessorische Finger<br />
Aplasie der Hand<br />
Aplasie des Daumens<br />
Polydaktylie<br />
Aplasie der Zehen<br />
Reduktionsmalformation d . unteren Extremität<br />
Klumpfuß - valgus<br />
Spaltfuß<br />
n<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
bezogen auf<br />
Fälle<br />
268<br />
bezogen auf<br />
482 Fehlbildgg.<br />
% %<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,7<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
127
Tab. A12/3 Fehlbildungsdiagnosen der 482 Fehlbildungen in der Region Ost in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit<br />
3-stell. Code 6-stell. Code<br />
193<br />
210<br />
214<br />
215<br />
225<br />
226<br />
230<br />
232<br />
237<br />
240<br />
242<br />
245<br />
246<br />
252<br />
277<br />
278<br />
298<br />
304<br />
313<br />
314<br />
315<br />
320<br />
321<br />
323<br />
338<br />
339<br />
341<br />
342<br />
343<br />
344<br />
346<br />
349<br />
352<br />
359<br />
363<br />
364<br />
366<br />
371<br />
374<br />
376<br />
380<br />
381<br />
382<br />
384<br />
386<br />
392<br />
393<br />
397<br />
398<br />
399<br />
404<br />
408<br />
416<br />
417<br />
418<br />
419<br />
421<br />
422<br />
427<br />
429<br />
430<br />
431<br />
436<br />
75 47 09<br />
75 71 00<br />
75 74 21<br />
75 75 02<br />
75 94 05<br />
75 97 00<br />
75 81 00<br />
75 83 00<br />
75 88 00<br />
27 11 00<br />
27 70 00<br />
77 11 00<br />
77 12 01<br />
74 41 02<br />
55 09 00<br />
75 72 05<br />
75 73 45<br />
75 73 25<br />
75 40 01<br />
75 51 00<br />
75 52 00<br />
77 50 01<br />
75 98 75<br />
75 68 05<br />
75 61 30<br />
74 69 03<br />
75 47 05<br />
74 21 00<br />
74 28 67<br />
74 28 68<br />
75 11 00<br />
74 76 02<br />
74 91 07<br />
75 73 12<br />
74 89 02<br />
75 09 01<br />
75 69 50<br />
74 63 01<br />
75 60 61<br />
75 16 10<br />
75 80 50<br />
74 22 02<br />
74 72 00<br />
75 52 10<br />
74 88 03<br />
75 40 38<br />
75 40 37<br />
75 52 12<br />
75 76 03<br />
75 76 10<br />
74 88 01<br />
78 57 00<br />
74 79 01<br />
75 56 25<br />
75 24 10<br />
75 35 02<br />
74 69 06<br />
74 25 11<br />
75 25 00<br />
74 22 03<br />
74 22 05<br />
22 81 00<br />
74 28 44<br />
Fehlbildung<br />
Schaukelfüße<br />
Ichthyosis congenita<br />
Generalsisierter Hirsutismus<br />
Fingernagelaplasie<br />
Xiphopagus<br />
Multiple kongenitale Anomalien<br />
Pätau-Syndrom<br />
Autosomale Deletionssyndrome<br />
Andere Anomalien der XY-Chromosomen<br />
Galaktosämie<br />
Zystische Fibrose<br />
Zytomegalie-Embryopathie<br />
Toxoplasmose-Embryopathie<br />
Präaurikuläres Anhängsel, beidseits<br />
Leistenhernie<br />
Vier-Finger-Furche<br />
Naevus flammeus<br />
Aplasia cutis congenita-Skalp<br />
Plagiozephalus<br />
Syndaktylie<br />
Reduktionsmalformation der oberen Extemität<br />
Fetopathia diabetica<br />
Zellweger-Syndrom<br />
Poland-Syndrom<br />
Teratom - sacral<br />
Kardiomyopathie<br />
Deformität der Ferse<br />
Mikrozephalie<br />
Hyperexzitabilität<br />
Muskelhypertonie<br />
Atresie / Stenose des Dünndarms<br />
AV-Malformation<br />
Halsspalte<br />
Oedema / Hydrops<br />
Kongenitales Lungenemphysem<br />
Mesenteriallücke<br />
Femur-Fibula-Ulna-Syndrom<br />
Aortenisthmusstenose<br />
Goldenhar-Syndrom<br />
Choledochuszyste<br />
Triploidie<br />
Arrhinenzephalie<br />
Andere Anomalien der Aorta<br />
Hypoplasie der Phalangen<br />
Lungenvenenfehlmündung<br />
Mikrognathie<br />
Retrognathie<br />
Hypoplastischer Daumen<br />
Hypoplastische Brust<br />
Hypoplastische Mamille<br />
Pleuraerguss / Chylothorax<br />
Prune-belly-Syndrom<br />
Bland-White-Garland-Syndrom<br />
Kurze Fibula<br />
Hymenalatresie<br />
Sinus urogenitalis<br />
Wolff-Parkinson-White-Syndrom<br />
Aneurysmata - zerebral<br />
Kryptorchismus<br />
Agyria<br />
Mikrogyria<br />
Lymphangiom - jede Lokalisation<br />
Muskelhypotonie<br />
n<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
bezogen auf<br />
Fälle<br />
268<br />
bezogen auf<br />
482 Fehlbildgg.<br />
% %<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,4<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,2<br />
128
Fehlbildungsmonitoring Sachsen-Anhalt – Jahresbericht 2004 (entnommen aus Pötzsch et al. 2004)<br />
Indikatorfehlbildungen des International Clearinghouse<br />
for Birth Defects Monitoring Systems (ICBDMS)<br />
Definitionen<br />
1. Neuralrohrdefekte: Die Neuralrohrdefekte bezeichnen die gesamte Gruppe neuraler Verschlussstörungen und<br />
setzen sich aus den Entitäten Anencephalie, Spina bifida und Encephalocele zusammen.<br />
2. Anencephalie: Die Anencephalie beschreibt das partielle Fehlen des Schädeldaches, der bedeckenden Haut<br />
und des Gehirns. Zur Anencephalie zählen die Craniorachischisis, die Iniencephalie und andere Neuralrohrdefekte,<br />
wie Encephalocele oder die Spina bifida aperta, sofern sie mit einer Anencephalie kombiniert sind. Ausgeschlossen<br />
ist die Acephalie, d.h. das Fehlen des Kopfes, wie sie beim Acardius amorphus beobachtet wird.<br />
3. Spina bifida: Die Spina bifida bezeichnet eine Gruppe von Verschlussdefekten des Spinalkanals, die eine Herniation<br />
bzw. einen Austritt von Rückenmark und/oder Hirnhäuten zur Folge haben und durch den unvollständigen<br />
Verschluss der Wirbelsäule entstehen. Dazu gehören die Meningocele, die Meningomyelocele, die Myelocele, die<br />
Myelomeningocele und die Rhachischisis. Die Spina bifida wird ausgeschlossen, wenn sie mit einem Anencephalus<br />
kombiniert ist. Excludiert sind die Spina bifida occulta und das sacrooccygeale Teratom ohne dysraphische Störung.<br />
4. Encephalocele: Als Encephalocele wird eine congenitale Fehlbildung bezeichnet, die durch den Austritt von<br />
Gehirn oder Hirnhäuten, hervorgerufen durch einen Defekt im knöchernen Schädel, charakterisiert ist. Fälle von<br />
Encephalocelen, bei denen eine Kombination mit einer Spina bifida vorliegt, werden ausgeschlossen.<br />
5. Microcephalie: Die Microcephalie ist durch einen zu kleinen occipito-frontalen Schädelumfang (drei bzw. zwei<br />
Standardabweichungen unter der Norm), bezogen auf die alters- und geschlechtsabhängige Normalverteilung<br />
gekennzeichnet. Ausgeschlossen wird die Microcephalie, wenn sie mit einer Anencephalie oder Encephalocele<br />
assoziiert ist.<br />
6. Congenitale Hydrocephalie: Unter der congenitalen Hydrocephalie wird eine Erweiterung der Hirnventrikel, nicht<br />
assoziiert mit einer primären Hirnatrophie eines Macrocephalus verstanden. Dazu gehören auch der Hydrocephalus<br />
durch angeborene Toxoplasmose sowie die VATER-Assoziation (VACTERL). Die Diagnose wird zur Geburt<br />
oder bereits pränatal gestellt. Eine Assoziation mit Encephalocele und Spina bifida ist ausgeschlossen. Außerdem<br />
bleiben die Macrocephalie ohne erweiterte Hirnventrikel, der Schädel bei mazerierten Feten, die Hydranencephalie<br />
und der postnatal entstandene Hydrocephalus ausgeschlossen.<br />
7. Arhinencephalie/Holoprosencephalie: Die Arhin- bzw.Holoprosencephalie bezeichnet angeborene Fehlbildungen<br />
des Gehirns, bei denen eine unvollständige Lappung der Hirnhemisphären in unterschiedlichem Ausmaß vorliegt.<br />
Die Geruchsnerven können fehlen. Die Holoprosencephalie schließt die Cyclopie, Cebocephalie, Ethmocephalie<br />
und die prämaxilläre Agenesie ein.<br />
8. Anophthalmie/Microphthalmie: Anophthalmie bzw. Microphthalmie bezeichnen das Fehlen oder die offensichtlich<br />
zu kleinen Augen. Einige Anhangsgebilde und die Augenlider können normal ausgebildet sein. Bei der Microphthalmie<br />
ist der Durchmesser der Cornea kleiner als 10 mm und der anterior-posteriore Durchmesser des Augapfels<br />
kleiner als 20 mm.<br />
9. Anotie/Microtie: Die Anotie bzw. Microtie bezeichnet congenitale Fehlbildungen, bei denen die Ohrmuschel oder<br />
Teile der Ohrmuschel (mit oder ohne Atresie des Gehörganges) fehlen. In der Regel wird eine Unterteilung in Schwe<br />
regrade (I-IV) vorgenommen. Die extreme Ausprägung (Grad V) stellt die Anotie (fehlendes Ohr) dar. Ausgeschlossen<br />
werden kleine, normal geformte Ohren, der verschlossene Gehörgang bei normaler Ohrmuschel, dysplastische<br />
und tief sitzende Ohren.<br />
10. Fallet' Tetralogie: Die Fallet' Tetralogie ist eine Herzfehlbildung, die als Kombination von Ventrikelseptumdefekt,<br />
reitender Aorta, infundibulärer Pulmonalstenose und Hypertrophie des rechten Ventrikels definiert ist. Ausgeschlossen<br />
ist die Fallet' Pentalogie.<br />
11. Transposition der großen Gefäße (TGA): Bei der Transposition der großen Gefäße handelt es sich um einen<br />
Fehlbildungskomplex, bei dem die Aorta aus dem rechten Ventrikel entspringt und die Arteria pulmonalis aus dem<br />
linken Ventrikel. Daneben können weitere Herzfehlbildungen bestehen. Das Double outlet right ventride (DORV)<br />
zählt mit zur TGA.<br />
12. Linksherzhypoplasie-Syndrom: Das Linksherzhypoplasie-Syndrom bezeichnet eine komplexe Herzfehlbildung,<br />
bei der ein hypoplastischer linker Ventrikel mit einer Aortenklappenatresie und/oder Mitralklappenatresie kombiniert<br />
ist. Zusätzlich können weitere Herzfehlbildungen bestehen.<br />
13. Aortenisthmusstenose: Als Aortenisthmusstenose wird eine Einengung (Obstruktion) der Aorta descendens,<br />
meist am Abgang des Ductus arteriosus Botalli, bezeichnet.<br />
129
14. Lippen- und Lippen-Kiefer-Gaumenspalte (LKGS): Bei Lippen- und Lippen-Kiefer-Gaumenspalten handelt es<br />
sich um teilweise oder komplette Oberlippenspalten mit oder ohne Spaltbildung des Alveolarkammes und des harten<br />
Gaumens. Ausgeschlossen sind die mediane Oberlippenspalte und die quere Gesichtsspalte.<br />
15. Gaumenspalte: Gaumenspalten sind Verschlussdefekte des harten und/oder weichen Gaumens hinter dem<br />
Foramen incisivum ohne das Vorhandensein einer Lippenspalte. Eingeschlossen sind die submucöse Gaumenspalte,<br />
die Pierre-Robin-Sequenz und das Catel-Manzke-Syndrom. Ausgeschlossen sind die Gaumenspalte mit<br />
Lippenspalte, die Gaumenfissur, die Uvulaspalte, der funktionelle kurze Gaumen und der hohe, schmale Gaumen.<br />
16. Choanalatresie: Unter Choanalatresie wird der angeborene Verschluss (membranös oder knöchern) der posterioren<br />
Choane bzw. Choanae verstanden. Ausgeschlossen ist die Choanalstenose.<br />
17. Oesophagusatresie/-stenose/-fistel: Die Oesophagusatresie/-stenose/-fistel wird definiert als Fehlen oder durchgängige<br />
Verengung des Oesophagus mit oder ohne Trachealfistel. Eingeschlossen sind die tracheooesophageale<br />
Fistel mit oder ohne Oesophagusatresie oder -Stenose.<br />
18. Dünndarmatresie/-stenose: Die Dünndarmatresie/ -Stenose bezeichnet den kompletten oder partiellen Verschluss<br />
des Lumens eines Dünndarmsegmentes. Dabei kann es sich um einen einzelnen Abschnitt oder um multiple<br />
Teile von Jejunum oder lleum handeln. Ausgeschlossen ist die Duodenalatresie.<br />
19. Anorectale Atresie/Stenose: Die anorectale Atresie bzw. Stenose wird als fehlende Durchgängigkeit des anorectalen<br />
Kanals oder der Grenze zwischen Rectum und Anus bzw. als Einengung des Analkanals mit oder ohne<br />
Fistelbildung zu benachbarten Organen definiert. Ausgeschlossen werden die geringgradige Stenose, die keiner<br />
Korrektur bedarf und der ectope Anus.<br />
20. Hoden, nicht descendiert: Nicht descendierte Hoden bezeichnen das Fehlen von einem oder beiden Hoden<br />
im Scrotum zur Geburt eines Knaben nach normaler Tragzeit.<br />
21. Hypospadie: Die Hypospadie stellt eine Öffnung der Urethra an der ventralen Seite des Penis distal vom Suicus<br />
dar. Eingeschlossen werden hier die glanduläre, penile, scrotale und perineale Hypospadie. Ausgeschlossen wird<br />
das unklare Geschlecht (Intersex oder Pseudohermaphrodismus).<br />
22. Epispadie: Die Epispadie bezeichnet die Öffnung der Harnröhre an der dorsalen Seite des Penis. Ausgeschlossen<br />
wird das Auftreten einer Epispadie bei Blasenekstrophie.<br />
23. Indifferentes Geschlecht: Ein unklares Geschlecht liegt dann vor, wenn das (äußere) Geschlecht zur Geburt<br />
des Kindes keine phänotypische Geschlechtszuordnung zulässt. Dabei kann es sich um echten männlichen oder<br />
weiblichen Hermaphrodismus oder Pseudohermaphrodismus handeln.<br />
24. Potter-Sequenz: Die Potter-Sequenz ist charakterisiert durch das beidseitige, vollständige Fehlen der Nieren<br />
oder die schwere Dysplasie beider Nieren.<br />
25. Nierenagenesie, einseitig: Die einseitige Nierenagenesie ist durch das vollständige Fehlen einer Niere gekennzeichnet.<br />
Ausgeschlossen ist die einseitige Nierendysplasie.<br />
26. Zystennieren: Bei den Zystennieren handelt es sich um angeborene Fehlbildungen, die durch multiple Zysten<br />
der Nieren, einschließlich infantiler polyzystischer Nieren, multizystischer Nieren, anderer Formen von Zystennieren<br />
und unspezifischen Zystennieren gekennzeichnet sind. Ausgeschlossen sind isolierte Nierenzysten.<br />
27. Ekstrophie der Harnblase: Die Blasenekstrophie stellt eine komplexe Fehlbildung dar, bei der ein Verschlussdefekt<br />
der inferioren Bauchdecke und der Blase vorliegt. Die Harnblase ist zur ventralen Bauchdecke hin geöffnet<br />
(zwischen Nabel und Symphyse). Häufig ist die Fehlbildung mit einer Epispadie oder Fehlbildungen des Ospubis<br />
assoziiert.<br />
28. Polydactylie, präaxial: Bei der präaxialen Polydactylie sind zusätzliche Finger an der radialen Seite der oberen<br />
Extremität(en) bzw. Zehen an der fibialen Seite der unteren Extremität(en) angelegt. Es können auch obere und<br />
untere Extremität(en) betroffen sein.<br />
29. Reduktionsfehlbildungen der oberen und der unteren Extremität(en): Reduktionsfehlbildungen der Extremitäten<br />
sind durch das vollständige oder teilweise Fehlen oder der schweren Hypoplasie von Skelettstrukturen der Extremitäten,<br />
einschließlich der Femurhypoplasie, gekennzeichnet. Dazu gehört auch das Roberts-Syndrom. Ausgeschlossen<br />
sind die milde Hypoplasie mit normaler Formgebung von Skelettteilen, die Brachydactylie, Finger- oder<br />
Zehenreduktionsdefekte, die mit Syndactylien kombiniert sind, die generelle Skelettdysplasie und die Sirenomelie.<br />
30. Zwerchfellhernie: Eine Zwerchfellhernie stellt eine Herniation des Zwerchfells mit Eintritt von Bauchinhalt in den<br />
Thoraxraum dar. Eingeschlossen ist das totale Fehlen des Zwerchfells. Ausgeschlossen sind die Hiatushernie, die<br />
Eventration und die Lähmung des Nervus phrenicus.<br />
130
31. Omphalocele: Die Omphalocele entsteht durch die Hernienbildung, bei der Bauchanteile durch den Nabel austreten,<br />
die von einer intakten oder unterbrochenen Membran umgeben sind. Ausgeschlossen ist die Gastroschisis<br />
(Paraumbilicalhernie) und die Bauchmuskelaplasie oder -hypoplasie, die hautumschlossene Umbilicalhernie (skincovered<br />
umbilical hernia).<br />
32. Gastroschisis: Die Gastroschisis stellt eine viscerale Hernienbildung dar, die durch einen Bauchdeckendefekt<br />
hervorgerufen wird. Die Hernie entsteht lateral an der intakten Nabelschnur und ist nicht von einer Membran umschlossen.<br />
Ausgeschlossen sind die Apiasie oder Hypoplasie der Bauchmuskeln, die hautumschlossene Nabelhernie<br />
und die Omphalocele.<br />
33. Prune-belly-Sequenz: Die Prune-belly-Sequenz stellt einen Fehlbildungskomplex dar, bei der die Bauchmuskeln<br />
unzureichend ausgebildet sind und eine Kombination mit einer Harntraktverengung oder auch -aufdehnung besteht.<br />
Die Ursache kann eine Verengung der Urethra oder eine Urethralatresie sein. Die Bauchmuskelhypoplasie muss<br />
beim betroffenen Feten nicht deutlich sein. Bei dem Fehlbildungskomplex können nicht descendierte Hoden, Klumpfüße<br />
und eine Omphalocele vorhanden sein.<br />
34. Down-Syndrom (Trisomie 21): Beim Down-Syndrom handelt es sich um eine bekannte Assoziation kleiner und<br />
großer Fehlbildungen bzw. Anomalien, dessen Ursache ein Überschuss an chromosomalem Material des Chromosoms<br />
21 ist. Die Entität schließt das chromosomale Mosaik und die unbalancierte Translokation des Chromosoms<br />
21 ein.<br />
35. Patau-Syndrom (Trisomie 13): Das Fehlbildungssyndrom wird durch ein zusätzliches Chromosom 13 bzw. durch<br />
eine unbalancierte Translokation oder ein Mosaik des Chromosoms 13 hervorgerufen.<br />
36. Edwards-Syndrom (Trisomie 18): Das Edwards-Syndrom ist ein Fehlbildungssyndrom, dessen Ursache ein zusätzliches<br />
Chromosom 18 ist. Die unbalancierte Translokation und das Mosaik sind dabei eingeschlossen.<br />
131
8 Eidesstattliche Erklärung<br />
Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Dissertation selbständig verfasst und keine anderen<br />
als die angegebenen Hilfsmittel benutzt habe.<br />
Die Dissertation ist bisher keiner anderen Fakultät vorgelegt worden.<br />
Ich erkläre, dass ich bisher kein Promotionsverfahren erfolglos beendet habe und dass eine<br />
Aberkennung eines bereits erworbenen Doktorgrades nicht vorliegt.<br />
Rostock, August 2006 Iris Renz<br />
132
9 Danksagung<br />
Mein besonderer Dank gebührt Herrn PD Dr. Dr. rer. med. M. Voigt von der Abt. Neonatologie<br />
und Pädiatrische Intensivmedizin am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin der <strong>Ernst</strong>-<br />
<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Greifswald</strong> für die Hilfe beim Aufbau der Datenbank und bei der<br />
statistischen Auswertung des Datenmaterials.<br />
Sehr herzlich bedanken möchte ich mich bei Herrn Prof. Dr. med. habil. Chr. Fusch, Direktor<br />
der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Greifswald</strong>, für<br />
die Bereitschaft zur Übernahme der Dissertationsschrift, die wohlwollende Unterstützung und<br />
die kritischen Hinweise bei der Anfertigung der Arbeit.<br />
Desgleichen gilt mein besonderer Dank Herrn Dr. med. P. Pawlowski, langjähriger Oberarzt<br />
an der Abteilung Neonatologie der Kinderklinik des Klinikums Schwerin sowie Herrn Chefarzt<br />
Dr. med. D. Olbertz von der Abteilung Neonatologie des Klinikums Südstadt, Rostock, für die<br />
Verschlüsselung der einzelnen Fehlbildungen.<br />
Auch bei meinem Lebensgefährten Andé Illing und meinen Eltern Helmut und Renate Renz<br />
möchte ich mich herzlich bedanken, die mir über die letzten Jahre immer und bedingungslos<br />
zur Seite standen, und mich nach all ihren Möglichkeiten unterstützt haben.<br />
Mein Dank gilt den Mitarbeitern des Fehlbildungsregisters Sachsen-Anhalt, die mir mit Vergleichsdaten<br />
und langjähriger Erfahrung zur Seite standen, hier im Besonderen Frau Dr. med<br />
Rösch (†), die leider nicht mehr unter uns weilt, und Herrn Prof. Dr. med. V. Steinbicker.<br />
Last but not least möchte ich mich bei allen Ärzten bedanken, die in den drei Erfassungsjahren<br />
trotz des oft stressigen Klinikalltags stetig und hochmotiviert die Erfassung der Fehlbildungen<br />
übernommen haben. Ein Fehlbildungsregister steht und fällt mit der Mitarbeit der erfassenden<br />
Ärzte.<br />
Rostock, August 2006 Iris Renz<br />
133
10 Tabellarischer Lebenslauf<br />
Name Iris Cathrin Renz<br />
Geburtsdatum/Ort 24. März 1980 in Böblingen<br />
Wohnort 18057 Rostock, Neubramowstr. 19<br />
Familienstand ledig<br />
Nationalität deutsch<br />
Schulbildung 1986 – 1990<br />
Studium<br />
Beruflicher ab<br />
Werdegang<br />
1990 – 1999<br />
1997<br />
1999 – 2005<br />
09/2001<br />
09/2002<br />
09/2004<br />
2004 – 2005<br />
12/2005<br />
01. 01. 2006<br />
09/2003<br />
2002 – 2006<br />
Lemberg Grund- und Hauptschule, Nagold.<br />
Otto-Hahn-Gymnasium, Nagold. Sprachlicher Zug:<br />
Englisch, Latein, Französisch. Abschluss Abitur<br />
Einmonatiger Austausch mit Mc Clintock High School,<br />
Tempe, Arizona<br />
Studium der Humanmedizin,<br />
<strong>Universität</strong> Rostock<br />
Physikum – Ärztliche Vorprüfung<br />
Erster Abschnitt der Ärztlichen Prüfung (1. Staatsexamen)<br />
Zweiter Abschnitt der Ärztlichen Prüfung (2. Staatsexamen)<br />
Praktisches Jahr, <strong>Universität</strong> Rostock<br />
Dritter Abschnitt der Ärztlichen Prüfung (3. Staatsexamen)<br />
Assistenzärztin in Weiterbildung<br />
Innere Medizin/Kardiologie, KMG Klinikum Güstrow<br />
Mitglied im Deutschen Zentrum<br />
für Wachstum, Entwicklung und Gesundheitsförderung<br />
im Kindes- und Jugendalter e.V.<br />
Doktorarbeit:<br />
'Ergebnisse einer 3-jährigen Fehlbildungserfassung<br />
im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern'<br />
Schirmherrschaft:<br />
AG Neonatologie Mecklenburg-Vorpommern e.V.<br />
unter Leitung von Dr. med. Olbertz<br />
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Teilnahme an folgenden Veranstaltungen<br />
11. Gemeinsame Fortbildungsveranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Neonatologie Mecklenburg-Vorpommern<br />
e.V. und der Arbeitsgemeinschaft Perinatologie Mecklenburg-Vorpommern,<br />
Wismar: 25. 01. 2003.<br />
„Fehlbildungserfassung in MV – Erste Ergebnisse aus dem Jahr 2002“<br />
7th European Symposium on the Prevention of Congenital Anomalies (EUROCAT), Heidelberg:<br />
30. 05. 2003.<br />
“Registry of Congenital Malformations Mecklenburg-Vorpommern: First Results”, Poster Walk and<br />
Poster Presentation<br />
21. Deutscher Kongress für Perinatale Medizin – Deutsche Gesellschaft für Perinatale Medizin,<br />
Berlin: 27. 11 – 29. 11. 2003.<br />
„Erfassung von angeborenen Fehlbildungen im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern (erste Ergebnisse)“<br />
Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Neonatologie und Perinatologie Mecklenburg-Vorpommern,<br />
<strong>Greifswald</strong>: 21. 01 – 22. 01. 2005.<br />
„Ergebnisse einer 3-jährigen Fehlbildungserfassung (2002 – 2004) im Bundesland Mecklenburg-<br />
Vorpommern“<br />
31. Jahrestagung der Gesellschaft für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin, Magdeburg:<br />
16. 06 – 18. 06. 2005.<br />
„Ergebnisse einer 3-jährigen Fehlbildungserfassung (2002 – 2004) im Bundesland Mecklenburg-<br />
Vorpommern“, Posterausstellung<br />
22. Deutscher Kongress für Perinatale Medizin, Berlin: 01. 12. – 03. 12. 2005.<br />
„Ergebnisse einer 3-jährigen Fehlbildungserfassung (2002 – 2004) im Bundesland Mecklenburg-<br />
Vorpommern“<br />
Rostock, August 2006 Iris Renz<br />
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