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Thema 47: Jesu Einstellung zu Ehe und Scheidung (Mt.19,1-12) In ...

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Anskar-Kirche, Hauskreis Dortm<strong>und</strong> – <strong>Jesu</strong>s Christus <strong>und</strong> seine Worte im Matthäus-Evangelium<br />

e) Welche Rolle spielt der Sex in der <strong>Ehe</strong> bzw. sollte er spielen?<br />

(Das Eins-Werden von Mann <strong>und</strong> Frau wird im Liebesakt auch körperlich deutlich. Die Bibel nennt den<br />

Beischlaf nicht umsonst den anderen „erkennen“.)<br />

- Wie steht Ihr <strong>zu</strong> folgendem Zitat aus der gleichen Predigt wie oben zitiert:<br />

Gott hat den Sex deshalb in den geschützten Rahmen der <strong>Ehe</strong> verwiesen, seine Ordnung, in der sich jeder<br />

Partner dem anderen ganz öffnen <strong>und</strong> ihn beschenken kann, in der allein ein Kind entstehen soll. Sex ist also<br />

nach dem Verständnis der Bibel weit mehr als eine rein mechanische Angelegenheit. Sex ist auch mehr als<br />

ein Gefühlserlebnis. Er sollte eingebettet sein in ein wirkliches „Ein-Fleisch-Werden“, eine wachsende<br />

Beziehung zwischen den Partnern. Die <strong>Ehe</strong>, nicht der Sex, schafft diese wesensmäßige Verbindung zwischen<br />

den Partnern, die vor der Öffentlichkeit einen B<strong>und</strong> geschlossen haben – bis dass der Tod sie scheidet. Ich<br />

glaube also nicht, dass „ein-Fleisch-werden“ nur ein vornehmerer Begriff für den vollzogenen Beischlaf ist.<br />

Sonst wären auch Vergewaltiger <strong>und</strong> Opfer „ein Fleisch“ <strong>und</strong> heut<strong>zu</strong>tage wären die meisten erwachsenen<br />

<strong>Ehe</strong>partner „ein Fleisch“ mit allen Partnern, mit denen sie schon einmal Sex hatten.<br />

f) Ist das Modell der „Liebesheirat“ besser als das „Aussuchen“?<br />

g) <strong>In</strong> einigen anderen Kulturen ist die Einehe (Monogamie) nicht vorgeschrieben.<br />

Männer (bei Frauen ist mir dies nicht bekannt) können dort mehrere Frauen heiraten<br />

(Polygamie). Auch im Alten Testament haben einige Männer – entgegen der<br />

ausdrücklichen Norm schon in 1. Mo. 2,24 ganz am Anfang der Bibel – mehrere Frauen<br />

(z.B. Jakob, David <strong>und</strong> Salomo). Welche Gründe sprechen für <strong>und</strong> gegen die<br />

Monogamie?<br />

- Was würde wohl passieren, wenn in Deutschland die Polygamie <strong>zu</strong>gelassen würde?<br />

h) Was sagt das biblische <strong>Ehe</strong>verständnis den vielen Homosexuellen (Schwule <strong>und</strong><br />

Lesben)?<br />

- Was spricht dafür, die <strong>Ehe</strong> von Homosexuellen <strong>zu</strong><strong>zu</strong>lassen (ihr einen rechtlichen Rahmen <strong>zu</strong><br />

geben)? - Was spricht dagegen?<br />

- Ist die Lebensgemeinschaft von Homosexuellen im biblischen Sinn eine „<strong>Ehe</strong>“?<br />

- Wie sollte die Kirche mit Homosexuellen umgehen?<br />

- Ist die <strong>Ehe</strong> mit mehreren Partnern (hetero- oder homosexuelle Polygamie) eigentlich eine „<strong>Ehe</strong>“<br />

im biblischen Sinn (auch wenn das letzte Kriterium nicht erfüllt ist)?<br />

3. Was wird über <strong>Jesu</strong> Motivation deutlich, warum er die <strong>Scheidung</strong> verbietet? (Es geht<br />

hier darum, warum er es so sagt, nicht nur was er sagt.)<br />

(<strong>Jesu</strong>s möchte die <strong>Ehe</strong> schützen, gegen die damalige Praxis, seine <strong>Ehe</strong>frau einfach <strong>zu</strong> entlassen,<br />

ihr einen Scheidebrief <strong>zu</strong> geben. Deshalb verurteilt er die <strong>Scheidung</strong> <strong>und</strong> stellt sie auf dieselbe<br />

Stufe wie den <strong>Ehe</strong>bruch (Mt. 5, 31+32). Nur in der Sicht der Bibel macht es eigentlich Sinn, von<br />

„<strong>Ehe</strong>bruch“ <strong>zu</strong> reden – ein B<strong>und</strong> wird gebrochen, eine Lebensgemeinschaft verlassen, eine<br />

Lebensverbindung auseinander gerissen. Dies entspricht nicht dem Willen Gottes, der die beiden<br />

Menschen “verb<strong>und</strong>en“ hat mit ihrer <strong>Ehe</strong>, <strong>und</strong> ist deshalb „Sünde“. Möglicherweise folgt dann<br />

auch formal die „<strong>Scheidung</strong>“.)<br />

a) Wenn <strong>Jesu</strong>s die <strong>Ehe</strong> nur schützen will - sind dann Fälle denkbar, in denen eine<br />

<strong>Scheidung</strong> trotzdem möglich <strong>und</strong> eine erneute Heirat wieder möglich wird?<br />

b) Was wären die Folgen, wenn die <strong>Scheidung</strong> immer verboten wäre? Was wären<br />

Kriterien, damit eine <strong>Scheidung</strong> „erlaubt“ wäre?

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