Triple P – ein „Public Health“-Ansatz zur Förderung der seelischen ...
Triple P – ein „Public Health“-Ansatz zur Förderung der seelischen ...
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<strong>Triple</strong> P-Grundlagen, Struktur, Inhalte und Evaluation (Stand 2011)<br />
Anhang<br />
Infoboxen <strong>zur</strong> Struktur <strong>der</strong> <strong>Triple</strong> P-Angebote<br />
Infobox 14: <strong>Triple</strong> P-Vortragsreihe <strong>–</strong> Ebene 2<br />
Die <strong>Triple</strong> P-Vortragsreihe besteht aus insgesamt drei<br />
Vorträgen mit den Titeln (1) Liebend gern erziehen, (2)<br />
Zufriedene und selbstsichere Kin<strong>der</strong> erziehen und (3)<br />
Ausgeglichenheit bei Kin<strong>der</strong>n för<strong>der</strong>n. Die Vorträge dienen<br />
als flexible Quelle von Erziehungstipps mit dem Zweck<br />
• Eltern sowie Fachleuten <strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>führende Orientierung<br />
zu bieten, die ihnen in <strong>ein</strong>em kurzen Überblick<br />
Kernkonzepte und Fertigkeiten des Positiven<br />
Erziehungsprogramms <strong>Triple</strong> P näher bringt.<br />
• diejenigen Eltern, die von <strong>ein</strong>er intensiveren<br />
Intervention in Gruppen- o<strong>der</strong> Einzelform profitieren<br />
würden, <strong>zur</strong> Teilnahme zu ermutigen.<br />
• Eltern, die bereits an<strong>der</strong>e <strong>Triple</strong> P-Angebote genutzt<br />
haben, <strong>ein</strong>e Wie<strong>der</strong>holung o<strong>der</strong> Auffrischung zu<br />
bieten.<br />
Rahmenbedingungen<br />
• Kl<strong>ein</strong>e, mittlere o<strong>der</strong> große Gruppen<br />
• 1 Referent/in, evtl. Co-Referent/in<br />
• 3 Vorträge von je 90 Minuten Dauer (inkl. 30 Minuten<br />
Diskussion) und (meist) mit <strong>der</strong> Möglichkeit zu<br />
anschließenden , kurzen Gesprächen mit dem/<strong>der</strong><br />
Referent/in<br />
Vortrag 1: "Liebend gern erziehen"<br />
• Wünsche und Hoffnungen<br />
• Familienalltag<br />
• Das Verhalten <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> - <strong>der</strong> schwierige Teil des<br />
Elterns<strong>ein</strong>s<br />
• Was ist positive Erziehung?<br />
• Fünf Grundprinzipien <strong>der</strong> Positiven Erziehung<br />
• Das Wichtigste auf <strong>ein</strong>en Blick<br />
• Zeit für Fragen<br />
Vortrag 2: "Ausgeglichenheit bei Kin<strong>der</strong>n för<strong>der</strong>n"<br />
• Emotionale Belastbarkeit von Kin<strong>der</strong>n<br />
• Baust<strong>ein</strong>e zum Umgang mit Gefühlen (Gefühle<br />
erkennen und akzeptieren, Gefühle angemessen<br />
ausdrücken, <strong>ein</strong>e positive Grundhaltung <strong>ein</strong>nehmen,<br />
Bewältigungsstrategien entwickeln, mit<br />
unangenehmen Gefühlen umgehen lernen, belastende<br />
Ereignisse bewältigen)<br />
• Das Wichtigste auf <strong>ein</strong>en Blick<br />
• Zeit für Fragen<br />
Vortrag 3: "Zufriedene und selbstsichere Kin<strong>der</strong><br />
erziehen"<br />
• Ein guter Start<br />
• Baust<strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>es erfolgreichen Lebens (Respektvoll mit<br />
an<strong>der</strong>en umgehen, rücksichtsvoll s<strong>ein</strong>, gute<br />
kommunikative und soziale Fertigkeiten entwickeln,<br />
<strong>ein</strong> gesundes Selbstwertgefühl entwickeln, <strong>ein</strong> guter<br />
"Problemlöser" werden, unabhängig werden)<br />
• Das Wichtigste auf <strong>ein</strong>en Blick<br />
• Zeit für Fragen<br />
- 20 -<br />
Infobox 15: <strong>Triple</strong> P-Kurzberatung <strong>–</strong> Ebene 3<br />
Ebene 4-5<br />
Die Kurzberatungen unterstützen Eltern bei konkreten Fragen<br />
<strong>zur</strong> Entwicklung und Erziehung ihrer Kin<strong>der</strong>. Sie erhalten Hilfe<br />
bei <strong>der</strong> Bewältigung <strong>ein</strong>zelner Erziehungsschwierigkeiten,<br />
z.B. bei Problemen mit dem Schlaf-, Ess- o<strong>der</strong><br />
Hausaufgabenverhalten <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>, bei Bedarf auch mit<br />
praktischen Übungen.<br />
Rahmenbedingungen<br />
• Einzel-/Paarsitzungen<br />
• 1 Berater/in<br />
• 2-4 wöchentliche Sitzungen à 15-45 Minuten<br />
Sitzung 1<br />
• Besprechung des vorliegenden Problems<br />
(Eingangsinterview) und möglicher Lösungswege<br />
• Einführung von Methoden <strong>zur</strong> systematischen<br />
Beobachtung des Problemverhaltens<br />
• Ausfüllen von Fragebögen<br />
Sitzung 2<br />
• Entwicklung <strong>ein</strong>es gem<strong>ein</strong>samen Problemverständnisses<br />
auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> Fragebögen, <strong>der</strong> gemachten<br />
Beobachtungen und <strong>der</strong> Problembesprechung in <strong>der</strong><br />
ersten Sitzung<br />
• Besprechung möglicher Ursachen für die<br />
Verhaltensprobleme<br />
• Aufstellen von Zielen für Verän<strong>der</strong>ungen<br />
• Ableitung <strong>ein</strong>es Erziehungsplans zum Umgang mit dem<br />
Problemverhalten<br />
Sitzung 3 und 4<br />
• Auswertung <strong>der</strong> Verhaltensbeobachtung<br />
• Umsetzung des Erziehungsplans besprechen und diesen<br />
ggf. anpassen<br />
• Gegebenenfalls <strong>ein</strong>zelne Erziehungsfertigkeiten üben<br />
• Einführung von Möglichkeiten <strong>zur</strong> Aufrechterhaltung <strong>der</strong><br />
Verän<strong>der</strong>ungen und <strong>zur</strong> Verringerung von Stress in <strong>der</strong><br />
Familie