Pressemitteilung als PDF - Susanne Wetterich Kommunikation
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hz Stuttgart e.V.<br />
bhz Stuttgart e.V. ⋅ Heigelinstr. 13 ⋅ 70567 Stuttgart<br />
Freude und Verantwortung im Ehrenamt<br />
<strong>Pressemitteilung</strong><br />
Beim bhz Stuttgart e.V., einer diakonischen Einrichtung der Behindertenhilfe in<br />
Stuttgart, engagieren sich mehr <strong>als</strong> 50 Menschen in ihrer Freizeit für Menschen mit<br />
Behinderung.<br />
Stuttgart, den 29. Mai 2013<br />
Sie begleiten Menschen mit Handicap zum Tanzen oder zu einem Stadtteilfest, übernehmen<br />
Besuchs- und Fahrdienste oder helfen beim Verkauf auf Weihnachtsmärkten: Das bhz<br />
Stuttgart bietet vielfältige Möglichkeiten, sich ehrenamtlich einzubringen. Die Freiwilligen<br />
leisten in den Wohnheimen des bhz in Birkach und Plieningen Besuchsdienste, helfen <strong>als</strong><br />
Nachbarn bei den offenen Wohnangeboten in Feuerbach oder begleiten Menschen mit<br />
Behinderung in der Freizeit, um ihnen die Teilnahme am öffentlichen Leben zu ermöglichen.<br />
Die meisten von ihnen arbeiten aber im vom bhz betriebenen Feuerbacher Tafelladen.<br />
In der Feuerbacher Tafel werden Lebensmittel, die im Handel nicht mehr verkauft werden<br />
können und weggeworfen würden, aber dennoch uneingeschränkt für den Verzehr geeignet<br />
sind, zu stark reduzierten Preisen angeboten. Sozial Benachteiligte, Hartz-IV-Empfänger<br />
oder Personen, deren Einkommen die Bemessungsgrenze der Sozialhilfe nicht übersteigt,<br />
haben einen entsprechenden Berechtigungsschein für den Laden in der Hohnerstraße 21.<br />
Das Besondere am Tafelladen des bhz ist, dass hier unter Anleitung von hauptamtlichen<br />
Mitarbeitenden neben den Ehrenamtlichen auch Menschen mit Behinderungen, die die<br />
Eingliederung in den allgemeinen Arbeitsmarkt anstreben, beschäftigt sind und direkt mit<br />
ihnen zusammenarbeiten.<br />
Doris Staib ist hier mittlerweile die dienstälteste Ehrenamtliche. Seit 15 Jahren kommt sie<br />
dienstagvormittags um 9 Uhr, um zunächst beim Sortieren der Ware und dann an der Kasse<br />
tätig zu sein. Die Feuerbacherin hatte Albert J. Ebinger, den Geschäftsführer des bhz, bei<br />
einer Veranstaltung kennengelernt und wurde von ihm auf diese Möglichkeit aufmerksam<br />
gemacht.<br />
Mitglied des Diakonischen Werkes www.bhz.de Landesbank BW 2 222 800 (BLZ 600 501 01)<br />
der evangelischen Kirche in Württemberg e. V. info@bhz.de USt.-Identifikations-Nr.: DE 147 800 601
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Birgit Möser ist seit 2005 dabei. Als sie nach Stuttgart zog, hatte sie nicht gleich eine Arbeit<br />
gefunden und zunächst eine ehrenamtliche Beschäftigung gesucht. Als sie dann im<br />
folgenden Jahr eine Halbtagsstelle antreten konnte, blieb sie dabei und hilft seither<br />
nachmittags an der Kasse mit.<br />
Bernd Salzer war 58 Jahre alt, <strong>als</strong> seine Firma geschlossen wurde. Nachdem sich für ihn am<br />
Arbeitsmarkt kein adäquates Angebot mehr fand, entschloss er sich, in Vorruhestand zu<br />
gehen. „Nur alleine rumsitzen war aber nichts für mich“, erzählt er. Auf die Möglichkeit, im<br />
Tafelladen mitzuarbeiten, war er durch eine Anzeige aufmerksam geworden. Seit nunmehr<br />
fünf Jahren ist er seither am Mittwoch- und Donnerstagvormittag und Freitagnachmittag im<br />
Laden.<br />
Wie Doris Staib, Birgit Möser und Bernd Salzer sind weitere 21 Freiwillige im Feuerbacher<br />
Tafelladen beschäftigt. „Ohne das gute Miteinander von Ehrenamtlichen und Beschäftigten<br />
des bhz wäre die Arbeit im Tafelladen gar nicht möglich“, betont Dekan i.R. Walter Blaich,<br />
Ehrenamtsbeauftragter des bhz Stuttgart.<br />
Der Leiter des Tafelladens, Rainer Sommerer, teilt den Dienst ein und sorgt dafür, dass jeder<br />
weiß, was er zu tun hat: Die Ehrenamtlichen leiten die Arbeit beim Sortieren an und sind an<br />
der Kasse. Die Beschäftigten mit Behinderung kontrollieren die Berechtigungsausweise,<br />
helfen bei allen Tätigkeiten und übernehmen den Küchendienst und hauswirtschaftliche<br />
Aufgaben.<br />
Weitere fünf Ehrenamtliche wechseln sich dabei ab, morgens um 6 Uhr in aller Frühe bei den<br />
Supermärkten die abzugebende Ware vorzusortieren. Ein anderer Ehrenamtlicher holt um 8<br />
Uhr die Ware dort und bei anderen Einzelhändlern, Bäckereien, Metzgereien und<br />
Drogeriemärkten ab und bringt sie zum Tafelladen.<br />
Die Kooperation mit den Menschen mit Behinderung empfinden alle Ehrenamtliche <strong>als</strong><br />
bereichernd: Sie seien direkt und man bekomme sofort eine Reaktion, sagt Bernd Salzer.<br />
„Dies ist ein sehr ehrlicher Umgang. Ich erlebe das <strong>als</strong> ein direktes Feedback auf mein<br />
eigenes Verhalten.“ Wenn jemand neu ist, müsse man sich natürlich zuerst kennenlernen,<br />
aber sehr schnell entstehe ein großes Vertrauen untereinander.<br />
Schwierigkeiten gebe es eher mit den Kunden im Laden, berichten sie. „Manche bedanken<br />
sich und sind froh, dass sie hier einkaufen können, aber andere haben kein Verständnis,<br />
wenn zum Beispiel Waren begrenzt sind“, berichtet Doris Staib. Ab und zu passiere es da<br />
schon einmal, dass ein Kunde aggressiv wird.<br />
Mitglied des Diakonischen Werkes www.bhz.de Landesbank BW 2 222 800 (BLZ 600 501 01)<br />
der evangelischen Kirche in Württemberg e. V. info@bhz.de USt.-Identifikations-Nr.: DE 147 800 601
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Über solche Probleme und den Umgang damit sprechen alle gemeinsam bei den<br />
regelmäßigen Treffen im WerkHaus. Von den hauptamtlichen Mitarbeitern erhalten sie dabei<br />
Informationen und Hilfestellung.<br />
Das bhz lege Wert darauf, die Ehrenamtlichen <strong>als</strong> gleichberechtigte Mitarbeiter zu<br />
behandeln, betont Rainer Sommerer. Wer sich für ein Engagement beim bhz entscheidet,<br />
wird daher umfassend in die Aufgaben und Arbeitsweise des Teams eingewiesen und über<br />
verschiedene Formen der Behinderung informiert.<br />
Alle bhz-Ehrenamtlichen erhalten eine kleine Aufwandsentschädigung und sind für die Zeit<br />
ihres Einsatzes beim bhz unfall- und gegebenenfalls zusätzlich haftpflichtversichert.<br />
Selbstverständlich bedankt sich das bhz bei seinen Ehrenamtlichen mit einer<br />
Weihnachtsfeier, sie sind zum Betriebsausflug eingeladen und treffen sich beispielsweise<br />
zum gemeinsamen Grillen. Was sie jedoch für ihren großen Einsatz motiviert, sind nicht die<br />
materiellen Dinge, sondern die Gewissheit, etwas Sinnvolles zu tun: „Die Gemeinschaft mit<br />
Menschen mit Behinderung empfinde ich <strong>als</strong> wohltuend. Wenn ich im Tafelladen bin, fällt<br />
alles andere von mir ab“, sagt Birgit Möser. Und was ihr besonders wichtig ist: „Was ich hier<br />
tue, tue ich aus freien Stücken. Ich bin nicht abhängig“.<br />
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Das bhz Stuttgart e.V. ist Mitglied des Diakonischen Werks der evangelischen Kirche in Württemberg.<br />
Es widmet sich der Förderung, Beschäftigung, Begleitung und Integration von Menschen mit<br />
unterschiedlichen Behinderungen. Dafür betreibt das bhz anerkannte Werkstätten mit über 340<br />
Arbeitsplätzen, Förder- und Betreuungsgruppen, zwei Wohnheime, ambulante Betreuungsdienste für<br />
selbstständig wohnende Menschen mit Behinderung, einen familienentlastenden Service und weitere<br />
begleitende Maßnahmen und Dienste.<br />
Ihr Ansprechpartner bei Rückfragen:<br />
Tim Veith, Sozialwirtschaft<br />
Heigelinstraße 13<br />
70567 Stuttgart-Fasanenhof<br />
Telefon: (0711) 7 15 45 49<br />
eva.foerg@bhz.de<br />
Im Auftrag des bhz Ansprechpartner für die Medien<br />
<strong>Susanne</strong> <strong>Wetterich</strong><br />
<strong>Susanne</strong> <strong>Wetterich</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />
Zeppelinstr. 67<br />
70193 Stuttgart<br />
Telefon (0711) 505 40 50, Fax (0711) 505 40 49<br />
sw@susanne-wetterich.de<br />
Hinweis: Sie können den Pressetext und ein geeignetes Bild aus dem Internet<br />
herunterladen: www.bhz.de oder www.susanne-wetterich.de, Seite „Aktuelles“.<br />
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