Stadtgeschichtlicher Rundbrief 2 - Susanne Wetterich Kommunikation
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<strong>Stadtgeschichtlicher</strong> <strong>Rundbrief</strong><br />
mit Nachrichten der IG Stadtgeschichte<br />
Editorial<br />
Stuttgart - Ausgabe 2/2004 2. Oktober 2004<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
Sie erhalten hier die zweite Ausgabe des Stadtgeschichtlichen <strong>Rundbrief</strong>s Stuttgart. Er enthält<br />
die neuesten Nachrichten der IG Stadtgeschichte. Die InitiativGruppe Stadtgeschichte, ein<br />
Zusammenschluss aus Vertretern von 40 Vereinen und zahlreichen historisch interessierten<br />
Einzelpersönlichkeiten, will mit diesem <strong>Rundbrief</strong> ihrer Forderung nach einem<br />
Stadtgeschichtlichen Museum Nachdruck verleihen, die öffentliche Diskussion vorantreiben<br />
und regelmäßig über den Sachstand berichten.<br />
Die Form dieses <strong>Rundbrief</strong>s ist einfach: Er wird rein ehrenamtlich erstellt und selbst<br />
finanziert. Daher kann er zunächst auch nur in digitaler Form erscheinen beziehungsweise als<br />
Fax versandt werden.<br />
Wir hoffen, Sie unterstützen unser Anliegen und sind Ihnen für Anregungen, Artikel und<br />
Informationen dankbar. Die entsprechende Kontaktadresse finden Sie im Impressum am<br />
Schluss des <strong>Rundbrief</strong>es.<br />
Bitte geben Sie den Stadtgeschichtlichen <strong>Rundbrief</strong> an die Mitglieder Ihres Vereins, an<br />
Freunde und Bekannte weiter, von denen Sie wissen, dass ihnen die Geschichte unserer Stadt<br />
ebenfalls ein Anliegen ist.<br />
Bereits an dieser Stelle wollen wir Sie herzlich zum nächsten Plenum der IG<br />
Stadtgeschichte einladen.<br />
Es findet am Montag, 22. November 2004 um 19.00 Uhr in den Räumen des Schwäbischen<br />
Heimatbundes und Verschönerungsvereins, Weberstraße 2, 70182 Stuttgart (Stadtbahn<br />
Haltestelle Rathaus) statt.<br />
Alle Interessierten sollten zu dieser öffentlichen Veranstaltung kommen. Wir wollen darüber<br />
diskutieren, was die nächsten Schritte sein werden, die unser Ziel, das Stadtgeschichtliche<br />
Museum, voranbringen. Außerdem wird Thema sein, wie sich die verschiedenen<br />
ehrenamtlichen Initiativen besser vernetzen und gegenseitig informieren können. Schließlich<br />
wollen wir über den Wunsch- und Forderungskatalog diskutieren.<br />
Aktueller Zwischenbericht zum Stadtgeschichtlichen Museum<br />
Nach dem Erfolg mit dem Interfraktionellen Antrag im Gemeinderat und der einmütigen<br />
Zustimmung zu diesem Antrag in der Sitzung des Kulturausschusses vom 21. April 2004 (wir<br />
berichteten ausführlich im Stadtgeschichtlichen <strong>Rundbrief</strong> Nr. 1) ist der dort gefällte<br />
Beschluss leider noch nicht in die Tat umgesetzt. Dies bedeutet, dass die Studie, die Dr.<br />
Sybille Oßwald-Bargende im Auftrag des Kulturamts zur Konzeption des Museums zur<br />
Geschichte der Landeshauptstadt Stuttgart erstellt hat sowie die „Bausteine einer<br />
Markterkundung für ein stadtgeschichtliches Museum Stuttgart“ weiterhin nicht veröffentlicht<br />
sind. Dies ist jedoch notwendig, um die Vorbereitungen für das Museum voranzutreiben und<br />
die Diskussion über das zukünftige Museum öffentlich zu führen.<br />
Deshalb haben Mitglieder der IG Stadtgeschichte wiederholt Gespräche mit den politisch<br />
Verantwortlichen in unserer Stadt geführt, in Hinblick auf die OB Wahlen insbesondere mit<br />
den OB-Kandidaten.
Gespräche mit den OB-Kandidaten<br />
Um das Stadtgeschichtliche Museum voranzubringen, haben die Mitglieder der IG<br />
Stadtgeschichte die drei aussichtsreichen Kandidaten bei der Oberbürgermeisterwahl um ein<br />
Gespräch gebeten.<br />
Trotz intensiver Bemühungen fand sich mit dem Amtsinhaber Dr. Wolfgang Schuster leider<br />
kein Termin vor der Wahl. Wir geben daher stattdessen den Wortlaut zweier Schreiben<br />
wieder, die OB Dr. Schuster beziehungsweise sein Büro an die IG Stadtgeschichte gerichtet<br />
hat.<br />
2<br />
Schreiben von OB Dr. Wolfgang Schuster:<br />
1. Brief vom 14. Mai 2004<br />
(...) Dank und Anerkennung für das Engagement für ein Stadtgeschichtliches Museum in<br />
Stuttgart.<br />
Es ist und bleibt das Ziel der Stadtverwaltung, nach dem Neubau der Stadtbücherei im<br />
Wilhelmspalais ein Stadtgeschichtliches Museum einzurichten. Dies gilt auch, nachdem<br />
wegen der Situation bei der Bibliothek 21 eine Verzögerung eingetreten ist. Wir sind uns<br />
bewusst, dass ein repräsentatives und modernes Museum einer längeren, intensiven<br />
Vorbereitung bedarf und dass das Stadtarchiv ohne zusätzliche Ressourcen bzw. einen<br />
Planungsstab diese Aufgabe nicht übernehmen kann. Nachdem aber beim Bibliotheksstandort<br />
inzwischen eine grundsätzliche Klärung erfolgt ist, wird die Verwaltung für den Haushalt<br />
2006/2007 konkrete Maßnahmen einplanen.<br />
In der Zwischenzeit wird das Stadtarchiv weiterhin stadtgeschichtliche Ausstellungen<br />
präsentieren, teils in Kooperation, teils auch dezentral. Nicht immer können die Ausstellungen<br />
angesichts der Haushalts- und Raumsituation so aufwändig gestaltet sein wie die Ausstellung<br />
„Stuttgart im Blick“ im Herbst 2002, sondern müssen aus Budgetmitteln bestritten werden.<br />
Räumlich werden die Rückkehr ins neu gestaltete Rathaus sowie ein Umbau im Gustav Siegle<br />
Haus weitere Möglichkeiten eröffnen.“<br />
2. Brief der Leiterin des Oberbürgermeisterbüros, Karin Maag, vom 6. September 2004<br />
Sie hatten (...) um einen Gesprächstermin bei Herrn Oberbürgermeister Dr. Schuster mit<br />
weiteren Vertretern der InitiativGruppe Stadtgeschichte gebeten. Das Kulturamt hat<br />
mittlerweile einen Sachstandsbericht zum stadtgeschichtlichen Museum erarbeitet. Parallel<br />
dazu gibt es nunmehr eine Studie „Bausteine einer Markterkundung für ein<br />
stadtgeschichtliches Museum Stuttgart“ sowie eine Studie von Dr. Sybille Oßwald-Bargende<br />
zum Thema Fortschreibung der Konzeption des Museums zur Geschichte der<br />
Landeshauptstadt Stuttgart. Das Kulturamt wird Sie in den nächsten Tagen zu diesem Thema<br />
gesondert anschreiben. (...) Ich gehe davon aus, dass die o.g. Studien auch aus Ihrer Sicht<br />
Gegenstand eines Gesprächs mit Herrn Oberbürgermeister sein sollten. Ich schlage daher vor,<br />
dass wir uns im November 2004 auf einen Gesprächstermin verständigen.“<br />
Gespräch mit Ute Kumpf:<br />
1. Bewertung des bürgerschaftlichen Engagements der IGS<br />
Prinzipiell begrüßt Ute Kumpf bürgerschaftliches Engagement, betont aber zugleich dessen<br />
Grenzen. Der freiwillige Einsatz von Bürgerinnen und Bürgern sollte auf keinen Fall als<br />
Lückenbüßer missbraucht werden. Es gehe vielmehr darum, die Kompetenz der Engagierten<br />
für die weitere positive Entwicklung der Stadt zu nutzen. Ein besonderes Anliegen sind ihr in<br />
diesem Zusammenhang Zukunftswerkstätten.<br />
2. Bedeutung eines Stadtgeschichtlichen Museums<br />
Frau Kumpf misst der Beschäftigung mit Stadtgeschichte eine hohe Bedeutung bei. Sie<br />
schildert dies anhand eigener persönlicher Erfahrung: In ihrer Karlsruher Zeit erleichterte ihr<br />
die Beschäftigung mit der Stadtgeschichte das Heimischwerden. Die Möglichkeit, mittels<br />
Vermittlung der Stadtgeschichte zur Integration von Neubürgerinnen und Neubürgern
3<br />
beizutragen, schätzt sie folglich hoch ein. Wichtig ist ihr in diesem Zusammenhang weiterhin<br />
ein adäquates Angebot für Kinder und Jugendliche.<br />
Der Planungsprozess für das Stadtgeschichtliche Museum muss nach ihrer Auffassung zügig<br />
weitergeführt werden. Deshalb dürften die vorhandenen Konzeptionsbausteine nicht liegen<br />
gelassen, sondern es müsse zügig weiter gedacht und geplant werden. Konkret sollten die<br />
Arbeiten an der Konzeption weiterlaufen.<br />
3. Interimszeit<br />
Nach Auffassung von Ute Kumpf stehen als nächstes folgende Aufgaben an:<br />
Der vorhandene Konsens über die Projektrealisierung muss schnell in einen Beschluss<br />
umgesetzt werden, das heißt: Formaler Gründungsbeschluss für die Institution<br />
Stadtgeschichtliches Museum durch den Gemeinderat.<br />
Erstellung eines Pflichtenheftes<br />
Entscheidung über Gesellschaftsform des künftigen Museums (Eigenständigkeit sollte<br />
als Kriterium hoch angesiedelt sein; außerdem sollte die Schnittstelle zwischen Archiv<br />
und Museum klar definiert werden)<br />
Erarbeitung eines Finanzierungskonzepts (den hauptsächlichen Finanzierungsanteil soll<br />
die Stadt erbringen, zusätzlich sollen Sponsorengelder geworben werden)<br />
Frau Kumpf hält es für sinnvoll, bis zur Eröffnung des neuen Museums weitere<br />
stadtgeschichtliche Ausstellungen zu organisieren. Konkret benennt sie als mögliche<br />
Ausstellungsthemen<br />
Friedrich Schillers 200. Todestag 2005<br />
Die Römer in Cannstatt<br />
Anlässlich der Fussball-WM 2006: Ausstellung zur Sportgeschichte<br />
Gespräch mit Boris Palmer:<br />
1. Ort für das Stadtgeschichtliche Museum<br />
Boris Palmer hält nichts davon, sich bereits jetzt auf ein bestimmtes Gebäude für das<br />
Stadtgeschichtliche Museum festzulegen. Er hält es für die Zukunft der Stadt und ihre<br />
weiteren Perspektiven notwendig, Antworten auf die Frage zu wissen, welche Entwicklung<br />
die Stadt ohne die Realisierung von Stuttgart 21 nehmen wird. Unabhängig davon stellt er in<br />
Frage, ob es der richtige Weg sei, eine „Roboterstadt“ hinter dem Hauptbahnhof zu beleben,<br />
indem Institutionen aus der Innenstadt (Bibliothek) dorthin verlagert werden. Er werde sich<br />
daher dafür stark machen, diese Entscheidung zu überdenken.<br />
Obwohl die Standortfrage nicht unwichtig ist und er ein Stadtgeschichtliches Museum auf<br />
jeden Fall in der Innenstadt sehen möchte, hält er eine Konzeption für notwendig, die auch<br />
bezüglich des Standortes offen ist.<br />
2. Interimsmaßnahmen<br />
Her Palmer unterstützt das Vorhaben, während der Interimszeit mit einzelnen Ausstellungen<br />
das Stadtgeschichtliche Museum vorzubereiten, ausdrücklich. Zudem hat er die Idee,<br />
„Stadtgeschichte am Ort“ zu zeigen – Videos und Projektionen, die ein Bild davon bieten, wie<br />
die Stadt an der entsprechenden Stelle früher ausgesehen hat. Gerade in Stuttgart, so Palmer,<br />
sei dies interessant, da hier durch die Zerstörungen im Krieg und den schnellen Wiederaufbau<br />
vieles der alten Stadt nicht mehr wahrnehmbar ist. Solche Aktionen beförderten die<br />
Museumsidee. Er meint sogar, dass, wo in der Stadt Neues entsteht, wie beispielsweise am<br />
Kleinen Schlossplatz, auf das Vorangegangene hingewiesen werden sollte. Auf diese Art und<br />
Weise lasse sich Stadtgeschichte näher bringen. Auch für die weitere<br />
Stadtentwicklungsplanung ließen sich dadurch gegebenenfalls neue Prioritäten ableiten.<br />
Geschichtliche Bezüge sollten als Orientierung dienen und weitergeführt werden.<br />
3. Stadtgeschichtliches Museum<br />
Das fehlende Stadtmuseum bezeichnet Palmer als eine offenkundige Lücke in dem ansonsten<br />
guten Kulturangebot. Er ließ es offen, warum es in dieser Stadt eine „fehlende Identifikation
4<br />
mit der eigenen Geschichte“ gibt, stellt jedoch die Überlegung an, ob die besonders<br />
dynamische Veränderung der Stadt eine Ursache hierfür sein könnte.<br />
Die Institution „Stadtgeschichtliches Museum“ sollte schnell gegründet werden und neben der<br />
weiteren Ausarbeitung der Museumskonzeption die Sammlertätigkeit aufnehmen.<br />
Boris Palmer ist der Auffassung, dass die Bürgerschaft von Anfang an eng in die Institution<br />
Stadtgeschichtliches Museum eingebunden werden muss. Daher soll das Stadtgeschichtliche<br />
Museum keine rein öffentliche Einrichtung sein, er hält die Organisationsform einer Stiftung<br />
für sinnvoll. Außerdem sollten privates Kapital und Erbschaften Stuttgarter Bürger für das<br />
Vorhaben geworben werden.<br />
Allerdings könne nur die Stadt selbst den Startschuss für das Museum geben, sie ist hier<br />
keinesfalls aus der Verantwortung zu entlassen. Palmer betont jedoch, es sei unseriös, wenn er<br />
jetzt bereits Gelder für das Museum verspreche. Insgesamt müsse die Kulturförderung so<br />
gestaltet werden, dass sie Neues zulässt. Vom seiner Auffassung nach in Stuttgart<br />
praktizierten „Gießkannenprinzip“ will er wegkommen.<br />
Das künftige Museum soll nicht nach einem „obrigkeitsstaatlichen Modell“ organisiert sein,<br />
sondern von Anbeginn an durch viele gesellschaftliche Institutionen begleitet werden. Die<br />
Bürger sollen dadurch von vorneherein das Museum als das ihre ansehen. In diesem<br />
Zusammenhang sieht er für die IG Stadtgeschichte die wichtige Aufgabe, auf ehrenamtlicher<br />
Basis hierfür den Boden zu bereiten.<br />
Stadtgeschichtliche Nachrichten<br />
Bis 26. November: Ausstellung des Stadtarchivs über Stiftskirche, St. Leonhard und<br />
Hospitalkirche im Mittelalter<br />
„Heiliger Raum. Stiftskirche, St. Leonhard und Hospitalkirche im Mittelalter“ ist der Titel<br />
einer Ausstellung in der Stiftskirche, die das Stadtarchiv in Verbindung mit dem<br />
Landesdenkmalamt Baden-Württemberg und der Stiftskirchengemeinde zeigt.<br />
Die Stiftskirche, die Leonhardskirche und die Hospitalkirche sind neben Teilen des Alten<br />
Schlosses und Resten der Stadtmauer die einzigen bedeutenden Bauzeugnisse, die sich in der<br />
Stuttgarter Innenstadt aus dem Mittelalter erhalten haben. Die Ausstellung rückt die drei<br />
Kirchen in den Blickpunkt.<br />
In der Unterkirche der Stiftskirche geht es um die Entwicklung Stuttgarts bis zum Ende des<br />
13. Jahrhunderts. Das Landesdenkmalamt Baden-Württemberg präsentiert hier den aktuellen<br />
Stand der archäologischen Grabungen in der Stiftskirche und im Alten Schloss. Im<br />
Mittelpunkt steht eine EDV-Simulation der Vorgängerbauten der heutigen Stiftskirche.<br />
In der spätgotischen Oberen Sakristei informiert das Stadtarchiv über die Geschichte und die<br />
Bedeutung der drei mittelalterlichen Kirchen Stuttgarts.<br />
Die Stiftskirche war zugleich Pfarrkirche Stuttgarts, Grabkirche der württembergischen<br />
Grafen und Sitz des von den Grafen eingerichteten Chorherrenstifts.<br />
Die heutige Hospitalkirche wurde als Kirche des 1473 von Graf Ulrich dem Vielgeliebten<br />
gestifteten Stuttgarter Dominikanerklosters erbaut. Erst bei Auflösung des Klosters im Zuge<br />
der Reformation schenkte sie Herzog Ulrich 1536 dem Spital.<br />
Die Leonhardskirche befand sich auf dem Friedhof in der Esslinger Vorstadt.<br />
Die Frömmigkeit der Stuttgarter, ihre Sorge für das Seelenheil und ihre Stiftungen, der<br />
mittelalterliche Heiligenkult und das vielfältige Predigtangebot schon vor der Reformation<br />
sind zentrale Themen der Ausstellung. Handschriften, Urkunden, Drucke, Chroniken und<br />
Kunstwerke, die in hochwertigen Reproduktionen vorgestellt werden, geben Aufschluss über<br />
das kirchliche Leben in Stuttgart vor der Reformation.<br />
Die Stiftskirche ist montags bis donnerstags von 10 bis 18.30 Uhr geöffnet, freitags und<br />
samstags bis 15.30 Uhr, sonntags von 12 bis 17.30 Uhr.
5<br />
Führungen werden unter anderem dienstags um 17.40 Uhr und samstags um 14 Uhr<br />
angeboten. Der Eintritt ist frei. Ein bebildertes Begleitheft zur Ausstellung ist für 3,50 Euro in<br />
der Stiftskirche und im Stadtarchiv erhältlich.<br />
Quelle: Pressedienst der Stadt)<br />
Jeweils dienstags um 20 Uhr: Begleitende Vorträge zur Ausstellung „Heiliger Raum“<br />
12. Oktober in der Hospitalkirche: Professor Dr. Immo Eberl: Kloster und Stift in der<br />
Geschichte der Grafschaft Württemberg.<br />
26. Oktober in der Leonhardskirche: Dr. Christa Mack und Dr. Bernhard Neidinger: Die<br />
Kreuzigungsgruppe vor St. Leonhard und die Gottesdienststiftungen im spätmittelalterlichen<br />
Stuttgart.<br />
2. November in der Stiftskirche: Dr. Hartmut Schäfer: Archäologische Befunde zur frühen<br />
Geschichte Stuttgarts.<br />
16. November in der Stiftskirche: Dr. Ulrich Knapp: Die Stuttgarter Stiftskirche: Bau und<br />
Funktion (1320-1531).<br />
30. November in der Stiftskirche: Dr. Felix Heinzler: Beten, Feiern, Trauern - Zur<br />
mittelalterlichen Liturgie in der Stuttgarter Stiftskirche.<br />
Quelle: Pressedienst der Stadt)<br />
Staatsminister Dr. Christoph E. Palmer spricht sich für Stadtgeschichtliches Museum<br />
aus<br />
Beim Festakt anlässlich des 60. Jahrestages des Attentats auf Hitler am 20. Juli 1944 hat<br />
Staatsminister Dr. Christoph E. Palmer ein deutliches Plädoyer für ein Stadtgeschichtliches<br />
Museum abgegeben. Am Ort der früheren Dienstwohnung der Familie Stauffenberg, dem<br />
Alten Schloss, wird an den „Aufstand des Gewissens“ erinnert: im Durchgang des Schlosses<br />
zum Schillerplatz gibt es eine Stele, die die Ereignisse und die beteiligten Personen ins<br />
Gedächtnis rufen soll. Nun wurde außerdem die Figurengruppe der drei Brüder Stauffenberg,<br />
gefertigt von Urban Thiersch, aufgestellt. Im Archivbau an der Rückfront des Schlosses soll<br />
als nächstes eine Erinnerungsstätte eingerichtet werden.<br />
In seiner Festansprache sagte Dr. Palmer zum Stadtgeschichtlichen Museum: „Ich bin als<br />
Stuttgarter mit der Bewahrung unseres historischen Erbes nicht immer zufrieden. Zu Beginn<br />
der 90er-Jahre musste das Hegel-Haus mühsam bewahrt werden. Ein Stadtgeschichtliches<br />
Museum fehlt bis zum heutigen Tage. Alle anderen Großstädte haben ein solches. Wir<br />
brauchen in Stuttgart ein stärkeres Bewusstsein für das historische Erbe.“<br />
(Quelle: Staatsanzeiger)<br />
Wegen großer Nachfrage. Ausstellung des Verschönerungsvereins wird wiederholt<br />
Der im Jahre 1861 gegründete Verschönerungsverein hat seit dieser Zeit eine Vielzahl von<br />
eigenen Grünanlagen, Aussichtspunkten, Brunnen, Gedenktafeln und Aussichtstürmen aus<br />
den Beiträgen seiner Mitglieder und Spenden Dritter errichtet, zuletzt den Aussichtsturm im<br />
Killesbergpark. Die Ausstellung gibt einen Überblick über die Geschichte des Vereins, seine<br />
Anlagen und Bauten, aber auch seine nicht selten sehr wirksamen Stellungnahmen und<br />
Anregungen zu großen Bauvorhaben und Verkehrsprojekten in der Stadt Stuttgart und der<br />
Region, wie z.B. zu Stuttgart 21 oder zur Kulturmeile.<br />
Viele Besucher der Ausstellung „Durch uns wird Stuttgart schöner - seit mehr als 140 Jahren“<br />
äußerten den Wunsch, der Verein möge die Ausstellung doch nach dem Rotwildpark noch<br />
einmal an einem geeigneten Ort in der Stadt zeigen. Der Verschönerungsverein wird deshalb<br />
seine Ausstellung in der Galerie Killeswerk, Birkenwaldstrasse 215, 70191 Stuttgart (direkt<br />
gegenüber der Haltestelle Kunstakademie der Buslinie 43, Stadtbahn U 7 Endhaltestelle<br />
Messe Killesberg, von dort 5 Minuten Fußweg) erneut präsentieren.
6<br />
Von Donnerstag, 7. Oktober bis Sonntag, 31. Oktober ist sie dienstags bis freitags zwischen<br />
15 und 18.00 Uhr und samstags und sonntags zwischen 13 und 18.00 Uhr geöffnet. Der<br />
Eintritt ist frei.<br />
(Quelle: Verschönerungsverein)<br />
Zweiter Themenprospekt „Aussichtspunkte und Höhenwege - Neue Perspektiven und<br />
Aussichten auf den Stuttgarter Osten“ der Prospektreihe „Ostwege“ erschienen<br />
Der Stuttgarter Osten setzt seine Aktivitäten fort, um bei Bürgerinnen und Bürgern noch mehr<br />
Interesse für ihren Stadtbezirk zu wecken. In diesem Zusammenhang ist jetzt der zweite<br />
Themenprospekt „Aussichtspunkte und Höhenwege - Neue Perspektiven und Aussichten auf<br />
den Stuttgarter Osten“ der Prospektreihe „Ostwege“ erschienen.<br />
„Ostwege“ ist ein Projekt des Kulturtreff Stuttgart-Ost e.V., einem Zusammenschluss<br />
kulturell und bürgerschaftlich engagierter Bürger und Institutionen im Stadtbezirk. Den<br />
Prospekt hat Attila Galic, Diplomand des Geographischen Instituts an der Universität<br />
Stuttgart im Rahmen der Lokalen Agenda Stuttgart, an der der Stadtbezirk Ost als<br />
Modellstadtbezirk teilnimmt, im Zusammenwirken mit vielen Experten aus allen<br />
gesellschaftlichen Bereichen des Stadtbezirks erarbeitet.<br />
Insgesamt sind elf historische Ziele, ausgehend von der Arbeiterkolonie Ostheim, dem Thema<br />
des ersten Themenprospekts, zu interessanten Rundwanderwegen verarbeitet worden. Der<br />
zweite Prospekt enthält zwei Routen mit den schönsten Aussichtspunkten, Panoramastraßen<br />
und Höhenwegen des Stuttgarter Ostens.<br />
(Quelle: Lokale Agenda Stuttgart)<br />
Historischer Schiedmayer - Flügel aus dem Jahr 1865 erklingt wieder in der Petrus-<br />
Kirche in Stuttgart-Gablenberg<br />
Bürgermeister Jürgen Beck und Kulturamtsleiter Dr. Wolfgang Ostberg haben im Rahmen der<br />
Dritten Langen Ostnacht am Samstag, den 24. Juli den historischen Schiedmayer-Prunkflügel<br />
aus dem Jahr 1865 der Petrus-Kirchengemeinde als Leihgabe übergeben. Mit Hilfe von<br />
Förderern ist es dem Stadtarchiv gelungen, das eindrucksvolle Instrument aus dem Stuttgarter<br />
Unternehmen mit Weltgeltung und mit nobler Provenienz aus dem Hause des ehemaligen<br />
kaiserlich-königlich österreichischen Außenministers Bernhard von Rechberg für den<br />
Bestandsaufbau des künftigen Stadtgeschichtlichen Museums zu sichern.<br />
Von Grund auf restauriert, hat der Gaisburger Klavierbauer Norbert Pufke in jahrelanger<br />
Arbeit dem Instrument seinen brillanten Klang wiedergegeben. Es findet bis auf weiteres sein<br />
Zuhause in der Petrus-Kirche, wo es bei herausragenden Konzerten zu hören sein wird.<br />
(Quelle: Lokale Agenda Stuttgart)<br />
Konzerte auf dem historischen Schiedmayer - Flügel in der Petrus-Kirche<br />
(Gablenberger Hauptstraße 80, 70186 Stuttgart-Ost,Bus-Linie 42, Haltestelle Libanonstraße)<br />
Sonntag, 17. Oktober, 17.00 Uhr:<br />
„Chansons d’amour“. Eine romantische deutsch-französische musikalische Reise mit Werken<br />
von Schubert, Chopin, Brahms, Meyerbeer, Seiber und Wekerlin.<br />
Schirmherr und Ehrengast: Dr Henry Reynaud, Generalkonsul von Frankreich und<br />
Bürgermeister Dirk Thürnau, Landeshauptstadt Stuttgart<br />
Mit Rosemarie Jakschitsch, Sopran, Peter Fellhauer, Klarinette, Andrea Amann, Moderation:<br />
Peter Launer. Die Deutsch-Französische Soiree ist eine Veranstaltung im Rahmen der<br />
Französischen Woche.<br />
Eintritt: 12, ermäßigt 6 Euro, Bewirtung in der Pause.
7<br />
Samstag, 23. Oktober 2004, 19.30 Uhr:<br />
„Dritte Deutsch-Japanische Dialoge. Lieder – Klaviermusik – Rezitation.“<br />
Die jungen, im Stadtteil Gablenberg lebenden Künstler Dr. Ryoko Wakatsuki, Sopran, Teru<br />
Yoshihara, Bariton, und Felix Romankiewicz gestalten eine musikalische Fantasiereise:<br />
ausgehend von Duetten von Felix Mendelssohn-Bartholdy und Robert Schumann führen die<br />
Künstler in die unbekannten Gefilde japanischer Musik bis hin zu Bearbeitungen japanischer<br />
Volksmusik von Michio Mamiya. Als musikalisches Bonbon wird eine Opernszene von<br />
Kishio Hirao dargeboten.<br />
Eintritt 10, ermäßigt 5 Euro, es gibt Getränke und Snacks. .Der Erlös kommt der Jugendarbeit<br />
der Petrus-Kirchengemeinde zu Gute.<br />
Sonntag, 28. November 2004, 17.00 Uhr<br />
„Musik zum Träumen – Musikalische Sternstunden zum 1. Advent.“<br />
Der in Gablenberg ansässige Meisterpianist Vladimir Valdivia spielt bei diesem Klavierabend<br />
Werke von Fréderik Chopin, Franz Schubert, Franz Liszt, Robert Schumann und Johannes<br />
Brahms sowie zündende Kompositionen von Komponisten aus seinem Heimatland Peru. Der<br />
32-jährige in Lima geborene Künstler kam mit 18 Jahren nach Deutschland und<br />
absolvierte1989 die Abschlussklasse von Professor Ludwig Hoffman an der Münchener<br />
Musikhochschule. Mit vielen Preisen ausgezeichnet und mit großem Erfolg beim Publikum<br />
und in der Fachpresse gibt er zahlreiche Konzerte in Deutschland, Schweiz, Österreich,<br />
Italien, Frankreich, Tschechien, Japan, Südamerika und USA.<br />
Eintritt 10, ermäßigt 5 Euro. Der Erlös kommt der Jugendarbeit der Petrus-Kirchengemeinde<br />
zu Gute.<br />
Infos und Vorverkauf für alle Konzerte: Pfarrbüro der Petrus-Kirchengemeinde,<br />
Gablenberger Hauptstraße 80, 70186 Stuttgart-Ost (Bus-Linie 42, Haltestelle Libanonstraße).<br />
Geöffnet Mo, Di, Fr 8 bis12 Uhr, Do 14 bis18 Uhr, Tel. 0711/46 25 71, Fax 0711/46 70 54,<br />
E-Mail: EvPetrusgemeinde.Sgablenberg@t-online.de<br />
(Quelle: Lokale Agenda Stuttgart)<br />
Spurensuche im Rahmen der Jüdischen Kulturwochen Stuttgart 2004<br />
Unter dem Titel „Impressionen jüdischer Kultur heute“ veranstaltet die Israelitische<br />
Religionsgemeinschaft Württemberg (IRGW) vom 10. bis 31. Oktober jüdische<br />
Kulturwochen in Stuttgart. Im Mittelpunkt der insgesamt 26 Veranstaltungen, Konzerte,<br />
Theateraufführungen, Vorträge, Lesungen, Ausstellungen und Führungen umfassenden<br />
Veranstaltungsreihe steht die jüdische Kultur in Europa, Israel und den USA. Der Titel bringt<br />
zum Ausdruck, dass der Focus auf die Gegenwart gerichtet ist.<br />
Im Rahmen dieser Kulturwochen werden auch Führungen angeboten, die sich mit den letzten<br />
steinernen Zeugen der Geschichte des Judentums in Stuttgart auseinandersetzen:<br />
An den drei Sonntagen 10. Oktober, 17. Oktober und 24. Oktober jeweils von 15.00 bis<br />
17.00 Uhr werden bei Spaziergängen die wenigen steinernen Zeugen jüdischer Geschichte in<br />
der Landeshauptstadt besichtigt. Leitung: Thomas Schild.<br />
Am Dienstag, 12. Oktober 18.00 bis 21.00 Uhr steht eine Führung durch die neue Synagoge,<br />
die 1952 an Stelle der 1938 zerstörten wiederaufgebaut wurde, mit Rachel Dror auf dem<br />
Programm. Anschließend gibt es koscheres Essen.<br />
Am Sonntag, 24. Oktober Beginn 8.00 Uhr, Rückkehr ca. 18.30 Uhr findet zudem ein<br />
Ausflug nach Laupheim, der ältesten jüdischen Gemeinde im Südwesten Deutschlands, statt.<br />
Zu den genannten Veranstaltungen ist eine Voranmeldung nötig.<br />
Informationen zu den Jüdischen Kulturwochen Stuttgart: Israelitische Religionsgemeinschaft<br />
Stuttgart, Telefon: 0711 / 228 36 22 (Mo bis Do 9 bis 13 und 14 bis 16 Uhr, Fr 9 bis 13 Uhr)<br />
E-Mail: schwalm@irgw.de (Quelle: IRGW)
8<br />
Projekt „Stolpersteine“ nach Stuttgart-Ost auch in Stuttgart-Süd und Stuttgart-West<br />
Stolpersteine sind 10x10 cm große Gedenksteine in der Größe von Pflastersteinen, die vor<br />
früheren Häusern verfolgter und ermordeter NS-Opfer in die Bürgersteige eingelassen<br />
werden. Sie sind versehen mit einer goldfarbenen Messingtafel, auf der nach der Überschrift<br />
„hier wohnte“ Namen, Daten und Schicksal der Opfer als Zeichen der Erinnerung eingraviert<br />
sind. Idee und Ausführung stammen von dem Kölner Künstler Gunter Demnig, der bereits<br />
über 3000 Steine in ganz Deutschland verlegt hat.<br />
In Stuttgart machte der Osten den Anfang. Den letzten Anstoß für eine „Initiative<br />
Stolperstein“ gab ein von den Kirchengemeinden im Stuttgarter Osten veranlasster<br />
Erinnerungsgang am 9. November 2002. Die ersten Steine wurden im November 2003<br />
verlegt, weitere folgten im März.<br />
In Stuttgart-Süd bildete sich im Februar die Initiative „Stolpersteine für Heslach“. Eine<br />
Gruppe ist im Stadtarchiv und Hauptstaatsarchiv damit beschäftigt, die Schicksale der<br />
ehemaligen jüdischen Nachbarn im Stuttgarter Süden zu recherchieren. Sie hofft, die Arbeiten<br />
bis Jahresende abzuschließen. Geplant ist die Verlegung der Steine während der Woche der<br />
Brüderlichkeit vom 16. bis 19. März 2005.<br />
Wer Interesse am Mitmachen hat, kann sich direkt an Siegfried Bassler, Telefon 60 69 82<br />
wenden. Die Steine werden durch Spenden finanziert, ein Stein kostet 95 Euro. Spenden für<br />
die Initiative Süd sind auf das Konto 2 525 040 bei der LBBW (BLZ 600 501 01) erbeten.<br />
Faltblätter zur Aktion können im Gemeindebüro der Kreuzkirche (Di 10 bis 12 Uhr, Mi 15 bis<br />
17 Uhr, Fr 10 bis 12 und 16 bis 17 Uhr) abgeholt werden.<br />
In Stuttgart-West haben sich mit demselben Anliegen erstmals im Mai einige Bürgerinnen<br />
und Bürger getroffen. Sie wollen nun auch für den Westen eine überparteiliche Initiative ins<br />
Leben rufen. Wer mitarbeiten oder sich über den Stand der Dinge informieren möchte, kann<br />
sich an Uschi Preuthen, Tel. 61 12 15, E-Mail preuthen@aol.com, wenden.<br />
(Quelle: Brücke, Informationsbrief der GCJZ / Stuttgarter Wochenblatt / West-Blättle)<br />
Stadtgruppe Stuttgart des Schwäbischen Heimatbundes hat „Stuttgarter Grenzstein“-<br />
Denkmal aufgestellt<br />
An die zahlreichen Stuttgarter Grenzsteine, die auf einem Wanderweg entdeckt werden<br />
können, erinnert jetzt exemplarisch ein Denkmal. Die Stadtgruppe Stuttgart des Schwäbischen<br />
Heimatbundes hat ihn bei der Herz-Jesu-Kirche an der Wagenburg/ Ecke Klingenstraße<br />
aufgestellt. Damit unterstreicht der Verein seinen Einsatz für den Erhalt dieser „steinernen<br />
Zeugen“ unserer Vergangenheit.<br />
(Quelle: Stadtgruppe Stuttgart des Schwäbischen Heimatbundes)<br />
Arbeitskreis für Heimatgeschichte mittlerer Neckar. Mitmachen erwünscht<br />
Der Arbeitskreis hat uns gebeten, im Rahmen des Stadtgeschichtlichen <strong>Rundbrief</strong>s auf seine<br />
Arbeit hinzuweisen.<br />
Seit zwei Jahren treffen sich die „Heimatkundler“ von Hedelfingen, Obertürkheim, Wangen,<br />
Untertürkheim, Gaisburg, Cannstatt, Hofen, Zuffenhausen und Stammheim zweimal im Jahr.<br />
Darüber hinaus erscheinen bereits seit 1978 viermal jährlich die Hefte „Aus Wangen“, die in<br />
einer Auflage von 5.500 Stück kostenlos in Wangen verteilt werden.<br />
Wer Interesse an der Arbeit des Arbeitskreises hat, sollte sich an Martin Dolde, Telefon 42 83<br />
69, E-Mail martin.dolde@t-online.de wenden.<br />
(Quelle: Martin Dolde)
9<br />
Bundespräsident Horst Köhler ruft zum Geschichtswettbewerb auf<br />
„Sich regen bringt Segen? Arbeit in der Geschichte“ lautet das neue Thema des<br />
Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten. Teilnehmen können Kinder und Jugendliche<br />
im Alter zwischen acht und 21 Jahren. Die Körber-Stiftung lobt Geld- und Sachpreise im<br />
Gesamtwert von 250.000 Euro aus. Einsendeschluss ist der 28. Februar 2005. Der<br />
Wettbewerb will die Teilnehmer dazu ermuntern, Spuren der Geschichte vor der eigenen<br />
Haustür, am eigenen Ort oder in der Region zu erforschen. Die Aufgabe: Recherche zum<br />
Thema „Arbeit in der Geschichte“, anschauliche Beschreibung des ausgewählten Beispiels,<br />
wie in der Vergangenheit gearbeitet wurde und wie Arbeit sich entwickelt und verändert hat,<br />
Erklärung, warum die Arbeit sich veränderte und welchen Stellenwert Arbeit oder<br />
Arbeitslosigkeit im Leben der Menschen und ihrer Familie hatte, Bewertung der Ergebnisse<br />
nach zeitgenössischer und heutiger Sicht, klare Quellenangaben<br />
Die Ausschreibungsunterlagen sind bei der Körber-Stiftung, Kurt-A. Körber-Chaussee 10,<br />
21033 Hamburg, Tel. 040 / 7250-2439, E-Mail gesch.wett@stiftung.koerber.de erhältlich.<br />
Man kann sich auch im Internet unter www.geschichtswettbewerb.de informieren.<br />
Das Hauptstaatsarchiv Stuttgart und das Staatsarchiv Ludwigsburg sind Projektpartner des<br />
Geschichtswettbewerbs. Sie verwahren unter anderem Unterlagen der früheren Oberämter<br />
und des Arbeitsministeriums der Weimarer Republik oder der heutigen Regierungspräsidien<br />
und Gewerbeaufsichtsämter. Hier finden sich Informationen zu Themen von der Kinderarbeit<br />
über den Arbeitsschutz, die Arbeitslosigkeit bis hin zur Arbeitsbeschaffung. Die Archive<br />
geben den Teilnehmern gerne Anleitung für das Arbeiten im Archiv und sind bei der ersten<br />
Suche nach Unterlagen zu einem selbst gewählten Thema behilflich.<br />
(Quelle: Körber-Stiftung / Staatsarchiv Ludwigsburg)<br />
Wer ist die IG Stadtgeschichte?<br />
Die InitiativGruppe Stadtgeschichte ist ein Zusammenschluss aus mehr als 40 verschiedenen<br />
Vereinen in Stuttgart sowie zahlreichen geschichtsinteressierten Einzelpersonen.<br />
Die IG Stadtgeschichte machte sich zur Sprecherin gegenüber Gemeinderat und<br />
Stadtverwaltung und diskutierte mit den Fraktionen und dem Oberbürgermeister.<br />
Alle angeschlossenen Initiativen und Einzelmitglieder treffen sich beim Plenum.<br />
Das nächste Plenum der IG Stadtgeschichte findet am Montag, 22. November 2004 um<br />
19.00 Uhr in den Räumen des Schwäbischen Heimatbundes, Weberstraße 2, 70182<br />
Stuttgart (Stadtbahn Haltestelle Rathaus oder Österreichischer Platz) statt.<br />
Zwischen den Zusammentreffen wird die Arbeit von einer Gruppe koordiniert. Folgende<br />
Personen wirken zurzeit in dieser Koordinierungsgruppe mit: Stefan Frey, Dr. Helmut Gerber,<br />
Dr. Caroline Gritschke, Claudia Heruday, Dr. Sabine Leutheußer-Holz, Dr. Wolfgang Müller,<br />
Dr. Sybille Oßwald-Bargende, <strong>Susanne</strong> <strong>Wetterich</strong>, Josef Wiest.<br />
Die IG Stadtgeschichte ist zu erreichen über die Stadtgruppe Stuttgart des Schwäbischen<br />
Heimatbundes, Weberstraße 2, 70182 Stuttgart, Telefon 239 42-0 zu erreichen. Ihre E-Mail<br />
Adresse ist post@stuttgart-stadtgeschichte.de<br />
Sie können auch unsere Arbeit mit Spenden unterstützen, und zwar auf das Konto der<br />
Stadtgruppe Stuttgart des Schwäbischen Heimatbunds Nr. 31 70 06 17 63 bei der LBBW<br />
(BLZ 600 501 01). Bitte versehen Sie Ihre Überweisung/Einzahlung unbedingt mit dem<br />
Hinweis „IG Stadtgeschichte“.
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Interesse am Stadtgeschichtlichen <strong>Rundbrief</strong>?<br />
Wollen Sie den Stadtgeschichtlichen <strong>Rundbrief</strong> als E-Mail beziehen?<br />
Dann geben Sie uns bitte Bescheid unter: post@stuttgart-stadtgeschichte.de<br />
Wollen Sie den Stadtgeschichtlichen <strong>Rundbrief</strong> als Telefax erhalten, schicken Sie bitte eine<br />
Nachricht oder beiliegenden Ausdruck an die Telefaxnummer: 0711 / 22 70 485<br />
Da wir den <strong>Rundbrief</strong> selbst finanzieren, können wir ihn derzeit leider nicht per Post<br />
verschicken. Wir bitten Sie daher, ihn selbst zu vervielfältigen und weiterzugeben.<br />
Sie können auch gedruckte Exemplare im Büro des Schwäbischen Heimatbundes und<br />
Verschönerungsvereins in der Weberstraße 2 zur eigenen Vervielfältigung abholen. Die<br />
Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 9.00 bis 12.00 und 14.00 bis 16.00 Uhr.<br />
Im Internet können die Briefe unter der Adresse<br />
„www.stuttgart-stadtgeschichte.de“ abgerufen werden.<br />
Informationen und Artikel<br />
Der Stadtgeschichtliche <strong>Rundbrief</strong> Stuttgart soll als Mittel dafür dienen, ein Netzwerk der<br />
vielen ehrenamtlichen Aktivitäten zur Stadtgeschichte aufzubauen. Zudem enthält er die<br />
Nachrichten der IG Stadtgeschichte, die sich seit mehreren Jahren für einen sorgsameren<br />
Umgang mit Geschichte und einen verbesserten Stellenwert der Vergangenheit unserer Stadt<br />
einsetzt.<br />
In unserer ehrenamtlichen Tätigkeit bauen wir auf Ihre Mithilfe. Haben Sie Informationen zur<br />
Stadtgeschichte, Artikel zu Themen der Stadtgeschichte verfasst oder wissen Sie von<br />
geplanten Ausstellungen, Aktivitäten und Initiativen? Wollen Sie uns Leserbriefe schreiben?<br />
Dann schicken Sie diese an <strong>Susanne</strong> <strong>Wetterich</strong> <strong>Kommunikation</strong> (siehe Impressum).<br />
Wir freuen uns auf Ihre Beiträge!<br />
Impressum<br />
<strong>Stadtgeschichtlicher</strong> <strong>Rundbrief</strong> Stuttgart<br />
mit Nachrichten der InitiativGruppe Stadtgeschichte<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Susanne</strong> <strong>Wetterich</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />
Zeppelinstr. 69<br />
70193 Stuttgart<br />
Telefax 0711 / 63 63 966<br />
E-Mail info@susanne-wetterich.de<br />
(v.i.S.d.P.)