Pressemitteilung als PDF - Susanne Wetterich Kommunikation
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THEATER AM OLGAECK<br />
<strong>Pressemitteilung</strong><br />
Russisches Filmfestival von 8. bis 13. Mai im Theater am Olgaeck und Kino Delphi:<br />
FILMOST Stuttgart 2013 bietet Einblick in russische Kunst und Seele<br />
Stuttgart, den 2. Mai 2013<br />
Das russische Filmfestival FILMOST 2013 in Stuttgart bietet die Möglichkeit, die große<br />
russische Filmkunst der Nachkriegszeit kennenzulernen. Die insgesamt neun Filme aus den<br />
Jahren 1965 bis 2012 – mit Schwerpunkt auf den Sechziger- und Siebzigerjahren – geben<br />
nicht nur einen repräsentativen Überblick über die Filmschaffenden in Russland und zuvor in<br />
der Sowjetunion, sondern bieten ebenso einen Einblick in die russische Mentalität, Land und<br />
Leute und die „russische Seele“.<br />
Der neueste Film, mit dem das Festival am Mittwoch, 8. Mai im Kino Delphi eröffnet wird,<br />
entstand im vergangenen Jahr: „Der weiße Tiger“ von Karen Schachnasarow, heutiger<br />
Leiter der bekanntesten russischen Filmgesellschaft „Mosfilm Studios“, thematisiert – wie so<br />
viele russische Filme – den zweiten Weltkrieg. Ein junger Panzerfahrer setzt im Jahr 1943<br />
alles daran, den neuen, „Weißer Tiger“ genannten deutschen Superpanzer zu zerstören, um<br />
zu vermeiden, dass sich das Blatt wieder zugunsten der deutschen Eindringlinge wendet. Als<br />
einziger der gezeigten Filme wird dieser Film Originalton mit deutschen Untertiteln gezeigt.<br />
Aus dem Jahr 1984 stammt der Jugendfilm des sowjetischen und russischen Regisseurs<br />
und Schauspielers Rolan Bykow „Die Vogelscheuche“. (Donnerstag, 9. Mai, 10:00 Uhr,<br />
Theater am Olgaeck). Eine Schülerin kommt in eine neue Klasse und wird von ihren<br />
Mitschülern ausgegrenzt und gemobbt. In der Welt der Kinder spiegeln sich die<br />
Wertvorstellungen und Machtstrukturen der Erwachsenen: aggressiv und gefühllos, allein auf<br />
materiellen Wohlstand aus – ein Film, der durchaus <strong>als</strong> Kritik an der russischen Gesellschaft<br />
bei Ende der Breschnew-Ära gewertet werden kann.<br />
„Das Märchen vom Zaren Saltan“ zählt zu den schönsten Märchenklassikern der<br />
russischen Filmgeschichte. Die filmische Umsetzung des Märchens von Alexander Puschkin<br />
von Regisseur Alexander Ptuschko entstand 1966 und zählt zu den letzten und<br />
erfolgreichsten Arbeiten des 1900 geborenen Filmregisseurs, der in der Tricktechnik seiner<br />
Zeit weit voraus war. Der Film ist am Donnerstag, 9. Mai um 16 Uhr, Freitag, 10. Mai um 10<br />
Uhr und Sonntag, 12. Mai um 16 Uhr im Theater am Olgaeck zu sehen.<br />
Die monumentale, vierteilige Verfilmung von Tolstois Romanklassikers „Krieg und Frieden“<br />
aus den Jahren 1965 bis 1967, 1969 mit dem Oscar für den besten fremdsprachigen Film<br />
THEATER AM OLGAECK, CHARLOTTENSTR.44, 70182 STUTTGART<br />
TEL. 0711 / 23 34 48; THEATER@THEATERAMOLGAECK:DE
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ausgezeichnet, darf bei einer Retrospektive des russischen Films nicht fehlen. Der Regisseur<br />
Sergej Bondartschuk (1920 bis 1994) zählt zu den bedeutendsten sowjetischen<br />
Filmschaffenden. Zu sehen sind alle vier Teile am Donnerstag, 9. Mai ab 16 Uhr im Kino<br />
Delphi.<br />
Eine weitere monumentale filmische Umsetzung eines Tolstoi-Klassikers, „Anna Karenina“<br />
aus dem Jahr 1967, läuft am Samstag, 11. Mai um 19 Uhr im Kino „Delphi“. Der Film von<br />
Regisseur Alexander Sarchi ist hervorragend besetzt und gilt <strong>als</strong> epochemachende<br />
Literaturverfilmung.<br />
„Onkel Wanja“, der aus dem Jahr 1971 stammende Film nach Anton Tschechows<br />
gleichnamigem Bühnenstück, gilt bei vielen Kritikern <strong>als</strong> einer der besten Filme in russischer<br />
Sprache. Regisseur Andrej Michalkow-Kontschalowski stieg danach mit „Romanze für<br />
Verliebte“ (1974) und „Sibiriade“ (1979) in die Riege weltberühmter Filmemacher auf. Zu<br />
sehen ist „Onkel Wanja“ am Freitag, 10. Mai um 19 Uhr im Kino Delphi.<br />
Der Regisseur des Films „Solaris“, einer Verfilmung des Science-Fiction-Romans von<br />
Stanislaw Lem aus dem Jahr 1972, Andrej Tarkowski, war zwar im Ausland berühmt, doch in<br />
seiner Heimat blieb ihm die offizielle Anerkennung versagt. Er litt an der Situation und verließ<br />
1983 die Sowjetunion. Ingmar Bergman sagte über ihn, er habe eine Sprache gefunden, „die<br />
dem Wesen des Films entspricht: Das Leben <strong>als</strong> Traum.“ (Freitag, 10. Mai, 21:00 Uhr, Kino<br />
„Delphi“).<br />
Ein Kultfilm des sowjetischen Realismus ist „Kalina Krassnaja“ (Roter Holunder) aus dem<br />
Jahr 1974. Er zählt zu Fassbinders Lieblingsfilmen. Regisseur Wassili Schukschin,<br />
namhafter Vertreter der sowjetischen Kunstrichtung der „Sechziger“, stellte hier, wie in allen<br />
seinen Filmen, das Alltagsleben der Menschen im sowjetischen Dorf in den Mittelpunkt. Zu<br />
sehen ist „Kalina Krassnaja“ am Samstag, 11. Mai um 21 Uhr im Kino Delphi.<br />
Den Abschluss von FILMOST bildet am Sonntag, 12. Mai um 19 Uhr „Das Zigeunerlager<br />
zieht in den Himmel“ aus dem Jahr 1976, bekannt für die charakteristische Musik und<br />
zahlreiche Tanzszenen. Regisseur Emil Lotjanu hat sich im Laufe seiner Karriere ebenso für<br />
den sowjetischen und russischen Film wie für die Filmkultur im jungen Land Moldawien<br />
verdient gemacht.<br />
Einen Einblick in das moderne Russland bietet auch das Rahmenprogramm: Jelena<br />
Grigoriewa gibt am Freitag, 10. Mai um 16 Uhr im Theater am Olgaeck einen Überblick über<br />
die russische Küche und Roland Haug, langjähriger Russlandkorrespondent der ARD und<br />
einer der besten Russlandkenner, informiert in dem Vortrag „Alte Feindbilder weichen neuen<br />
Hoffnungen“ über das deutsch-russische Verhältnis (Samstag, 11. Mai 16 Uhr, Theater am<br />
Olgaeck). Bereits ab Freitag, 3. Mai sind unter dem Titel „From Moskau with“ im Theater am<br />
Olgaeck Fotografien des Stuttgarters Rüdiger Schestag zu sehen. Am Donnerstag, Freitag<br />
THEATER AM OLGAECK, CHARLOTTENSTR.44, 70182 STUTTGART<br />
TEL. 0711 / 23 34 48; THEATER@THEATERAMOLGAECK:DE
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und Sonntag lädt Theaterleiterin Nelly Eichhorn jeweils um 12 Uhr zum Filmcafé ins Theater<br />
am Olgaeck, am Sonntag verbunden mit Kinderschminken für kleine Prinzen und<br />
Prinzessinnen mit Irene Herdt. Am Samstag, den 11. Mai steigt um 21 Uhr im Restaurant<br />
Schlesinger eine „Russen-Party.“<br />
Die Idee und Organisation des Festiv<strong>als</strong> besorgt Nelly Eichhorn, die Leiterin des Theaters<br />
am Olgaeck. Seit Gründung des Theaters im Jahr 2004 hat sie die kleine Stuttgarter Bühne<br />
zu einer kulturpolitischen Plattform für Kontakte und Beziehungen zu osteuropäischen<br />
Ländern ausgebaut. Das Theater veranstaltet jährlich Kulturfestiv<strong>als</strong>, Autorenlesungen,<br />
Buchpräsentationen, musikalische Abende und fördert die interkulturelle Begegnung in<br />
Stuttgart.<br />
Hinweis für die Medien:<br />
Pressekonferenz: Donnerstag, 2. Mai 11:00 Uhr im Theater am Olgaeck<br />
Sie erhalten eine gesonderte Einladung.<br />
Spielstätten:<br />
Theater am Olgaeck, Charlottenstr. 44, 70183 Stuttgart<br />
Kino Delphi, Tübinger Straße 6, 70178 Stuttgart, Tel. 0711 / 292495<br />
Information und Reservierung:<br />
Theater am Olgaeck:<br />
Telefon: (0711) 23 34 48<br />
Fax: (0711) 24 64 69<br />
Email: theater@theateramolgaeck.de<br />
Kino Delphi:<br />
Telefon (0711) 29 24 95<br />
Pressekontakt:<br />
<strong>Susanne</strong> <strong>Wetterich</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />
Zeppelinstr. 67, 70193 Stuttgart<br />
Tel. 0711 / 505 40 50, Fax 0711 / 505 40 49<br />
info@susanne-wetterich.de<br />
THEATER AM OLGAECK, CHARLOTTENSTR.44, 70182 STUTTGART<br />
TEL. 0711 / 23 34 48; THEATER@THEATERAMOLGAECK:DE
Programm gesamt:<br />
Freitag, 3. Mai 2013<br />
19:00 Uhr, Theater am Olgaeck<br />
Eröffnung der Ausstellung „From Moskau with...“<br />
Fotoausstellung von Ruediger Schestag<br />
Mittwoch, 8. Mai 2013<br />
19:00 Uhr, Kino Delphi<br />
Festliche Eröffnung des Filmfestiv<strong>als</strong><br />
19:30 Uhr, Kino Delphi<br />
Film: Der weiße Tiger<br />
Donnerstag, 9. Mai 2013<br />
10:00 Uhr, Theater am Olgaeck<br />
Film: Die Vogelscheuche<br />
12:00 Uhr, Theater am Olgaeck<br />
Filmcafé<br />
16:00 Uhr, Theater am Olgaeck<br />
Film: Das Märchen vom Zaren Saltan<br />
16:00 Uhr, Kino Delphi<br />
Film: Krieg und Frieden<br />
Freitag, 10. Mai 2013<br />
10:00 Uhr, Theater am Olgaeck<br />
Film: Das Märchen vom Zaren Saltan<br />
12:00 Uhr, Theater am Olgaeck<br />
Filmcafé<br />
16:00 Uhr, Theater am Olgaeck<br />
Buchpräsentation: Jelena Grigoriewa: Russische Gerichte und Geschichten<br />
19:00 Uhr, Kino Delphi<br />
Film: Onkel Wanja<br />
21:00 Uhr, Kino Delphi<br />
Film: Solaris<br />
Samstag, 11. Mai 2013<br />
16:00 Uhr, Theater am Olgaeck<br />
Alte Feindbilder weichen neuen Hoffnungen. Das deutsch-russische Verhältnis<br />
Vortrag mit Dokumentarfilm von Roland Haug<br />
19:00 Uhr, Kino Delphi<br />
Film: Anna Karenina<br />
21:00 Uhr, Kino Delphi<br />
Film: Kalina Krassnaja<br />
21:00, Uhr, Restaurant Schlesinger, Schlossstr. 28, 70174 Stuttgart<br />
Russen Party<br />
Sonntag, 12. Mai 2013<br />
12:00 Uhr, Theater am Olgaeck<br />
Filmfrühstück<br />
Kinderschminken für kleine Prinzen und Prinzessinnen mit Irene Herdt<br />
14:00 Uhr, Theater am Olgaeck<br />
Film: Das Märchen vom Zaren Saltan<br />
19:00 Uhr, Kino Delphi<br />
Festivalabschluss und Preisverleihung<br />
Film: Das Zigeunerlager zieht in den Himmel<br />
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THEATER AM OLGAECK, CHARLOTTENSTR.44, 70182 STUTTGART<br />
TEL. 0711 / 23 34 48; THEATER@THEATERAMOLGAECK:DE