südgrün 2008 - Grüne Stuttgart
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DIE GRÜNEN IM<br />
BEZIRKSBEIRAT<br />
STUTTGART-SÜD<br />
> Bernd Lindner<br />
Fraktionssprecher,<br />
stellv. Bezirksvorsteher<br />
Dipl. Sozialarbeiter<br />
Adlerstraße 50, 70199 <strong>Stuttgart</strong><br />
lindner.blx@t-online.de<br />
T: 0711-6405954<br />
> Wolfgang Jaworek<br />
stellv. Fraktionssprecher<br />
Verleger<br />
Liststraße 7B, 70180 <strong>Stuttgart</strong><br />
w.jaworek@fototext.s.shuttle.de<br />
T: 0711-609021<br />
> Katrin Feuer<br />
Lehrerin<br />
Mittelstraße 2, 70180 <strong>Stuttgart</strong><br />
katrinfeuer@gmx.de<br />
T: 0711-6742045<br />
> Rupert Kellermann<br />
Dipl. Volkswirt<br />
Weißenburgstr. 2c; 70180 <strong>Stuttgart</strong><br />
rk@kellermann-web.de<br />
T: 0711-6074195<br />
> Alexander Schuster<br />
Buchbindermeister<br />
Schreiberstraße 33, 70199 <strong>Stuttgart</strong><br />
mail@buchbinderei-schuster.de<br />
T: 0711-6409977<br />
> Ute Hechtfischer<br />
Lektorin<br />
Alexanderstr. 168, 70180 <strong>Stuttgart</strong><br />
hechtfischer@metzlerverlag.de<br />
T: 0711-6499615<br />
> Götz Rabeneick<br />
Redakteur<br />
Gebelsbergstr. 84c, 70199 <strong>Stuttgart</strong><br />
aym1@gmx.de<br />
T: 0711-6402337<br />
> Franziska Thiel<br />
Kulturmanagerin<br />
Etzelstraße 16, 70180 <strong>Stuttgart</strong><br />
T: 0711-6076609<br />
> Bernd Volkert<br />
Selbstständiger<br />
Todtnauer Straße 13, 70569 <strong>Stuttgart</strong><br />
b.volkert@t-online.de<br />
T: 0711-682836<br />
> Helmut Weinberger<br />
Sachbearbeiter<br />
70569 <strong>Stuttgart</strong>-Kaltental<br />
HWeinberger@gmx.net<br />
Parkraummanagement? Auch im Süden!<br />
DER WESTEN HAT DIE NASE VORN!<br />
Nix Neues im Westen? Dieses eine Mal<br />
stimmt das nicht. Dort ist man energisch<br />
das Problem angegangen, das der Süden<br />
auch hat. Im mit Gewerbe durchmischten<br />
Stadtbezirk kommt es zu erheblichen<br />
Problemen im ruhenden Verkehr.<br />
Bewohner, Beschäftigte, Gewerbe<br />
sowie Besucher der nahen Innenstadt<br />
konkurrieren miteinander um die raren<br />
Parkplätze. Der Parksuchverkehr nervt<br />
die Anwohner. Kreuzungen werden<br />
zugeparkt, Überwege und Hofeinfahrten<br />
blockiert. Im Westen soll nun ein ´Parkraummanagement´<br />
eingeführt werden.<br />
Dann gibt es keine kostenlosen Parkplätze<br />
mehr, sondern nur noch Anwohnerparken<br />
und Parken mit Parkschein.<br />
Neu ist die Idee nun wirklich nicht. Praktiziert<br />
man das doch schon seit rund<br />
acht Jahren mit großem Erfolg in München.<br />
Im <strong>Stuttgart</strong>er Süden wurde einst<br />
mit Anwohnerparken im Heusteigviertel<br />
begonnen, nur weitergeführt hat man es<br />
nicht. So fragen sich die Heusteigviertler<br />
seit Jahren, warum 500 Meter von der<br />
Königstraße weg jeder dritte Parkplatz<br />
kostenlos sein muss. Morgens fahren ab<br />
sieben Uhr die Pendler ihre Runden, werden<br />
tagsüber von den Besuchern der Innenstadt<br />
und abends von den Kneipengängern<br />
abgelöst. Schon lange fordern<br />
Zu viele Schüler haben kein Geld für Essen<br />
sie, was im ganzen Stadtbezirk selbstverständlich<br />
werden sollte: Keine kostenlosen<br />
Parkplätze zusammen mit Anwohner-<br />
und Gewerbeparken. Erreicht wird<br />
damit eine deutlich bessere Wohnqualität.<br />
Das Gewerbe profitiert ebenfalls: Finden<br />
doch jetzt die Kunden ausreichend<br />
Parkplätze und verzweifelte Handwerker<br />
müssen nicht stundenlang auf den Abschleppwagen<br />
warten, der ihre Hofeinfahrt<br />
frei macht. Denn die Parkplatznot<br />
wird deutlich gelindert, wenn die Pendler<br />
nicht mehr hier parken. Klingt gut, nur<br />
ist vollkommen unverständlich, warum<br />
man mit der Umsetzung im Westen bis<br />
2010 warten will. Man kann dann leicht<br />
ausrechnen, dass der Süden nicht vor<br />
2015 eine Chance auf diese Verbesserung<br />
hat. Am Geld kann es nicht liegen.<br />
Park-raummanagement finanziert sich<br />
selbst über die Gebühren, die Einnahmen<br />
sollen allein dem Stadtbezirk zustehen.<br />
Im Süden dürfte der vorhandene<br />
Parkraum ohne Fremdparker im Gegensatz<br />
zum Westen ohnehin ausreichen.<br />
Dort müssen für teures Geld zusätzliche<br />
Parkplätze geschaffen werden. Daher<br />
fordern wir, dass im Stadtbezirk Süd das<br />
Parkraummanagement sofort eingeführt<br />
wird. Bewährt hat es sich allemal, warum<br />
also nicht sofort? > Rupert Kellermann<br />
LEERER BAUCH STUDIERT NICHT GERN<br />
Die Zahlen sind erschreckend: Mehr als<br />
12.000 Kinder und Jugendliche in <strong>Stuttgart</strong><br />
leben in Haushalten, in denen regelmäßige<br />
Mahlzeiten nicht bezahlt werden<br />
können. Diese 15 Prozent aller <strong>Stuttgart</strong>er<br />
Kinder und Jugendlichen sind so<br />
arm, dass sie sich ein Frühstück, das<br />
Vesper in der Schule oder das dort angebotene<br />
Mittagessen nicht leisten können.<br />
Dabei dürfte klar sein, dass hungrige<br />
Kinder nicht lernen können! Und<br />
damit billigt die Stadt <strong>Stuttgart</strong>, eine der<br />
reichsten Städte in Deutschland, dass<br />
Kinder anderen beim Mittagessen zugucken<br />
müssen. Ein verbilligtes Essen für<br />
bedürftige Kinder an allen Schulen wäre<br />
hier ein Schritt in die richtige Richtung.<br />
Ein Problem ist auch das oft fehlende<br />
Essensangebot an den weiterführenden<br />
Schulen. Geht die Stadt davon aus, dass<br />
Kinder mit dem Übertritt in eine weiterführende<br />
Schule das Essen einstellen?<br />
Zudem wird die Essensversorgung an<br />
den Schulen mit Ganztagesangebot in<br />
erster Linie von ehrenamtlichen Helfern<br />
gestemmt – Eltern, die kochen, Vereine,<br />
die für Kinder, die sich das Essen nicht<br />
leisten können, in die Bresche springen.<br />
Stadtverwaltung und Land fordern Ganztagesschulen,<br />
ziehen sich selbst aber<br />
aus der Verantwortung zurück. Die Stadt<br />
<strong>Stuttgart</strong> und das Schulverwaltungsamt<br />
konnten vor einigen Wochen nicht einmal<br />
Zahlen über die Essensversorgung<br />
und den Bedarf ihrer Schulen vorlegen<br />
– hier werde gerade noch ermittelt. Hoffentlich<br />
knurrt der Magen vieler Schüler<br />
in der Zwischenzeit so laut, dass es auch<br />
unsere Schulbürgermeisterin Dr. Eisenmann<br />
endlich hört. > Katrin Feuer