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Versorgungslücken schließen: Wie kann ... - AnyCare GmbH

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„<strong>Versorgungslücken</strong> <strong>schließen</strong>: <strong>Wie</strong> <strong>kann</strong> telefongestützte Betreuung<br />

Menschen mit Depression und Burn-out helfen?“<br />

Donnerstag, 27. November 2008, 11.30 bis 12.30 Uhr, Berlin<br />

<strong>AnyCare</strong> ProPerspektive – Individuelle Betreuung auch außerhalb von Sprechstunden<br />

Dr. phil. Monika Peitz, Teamleiterin Versorgungsmanagement, <strong>AnyCare</strong> <strong>GmbH</strong>, Stuttgart<br />

Heutzutage stehen verschiedene wirksame Behandlungsstrategien für Menschen mit Depression<br />

zur Verfügung. Trotzdem profitieren nicht alle Betroffenen von diesen Maßnahmen, da sie<br />

zum Beispiel aus Angst vor Stigmatisierung erst gar keine Fachspezialisten aufsuchen oder zu<br />

wenig über die Erkrankung und ihre Behandlungsmöglichkeiten wissen. Zudem gibt es beispiels-<br />

weise Schwächen vom Übergang aus dem stationären zum ambulanten Versorgungssektor, das<br />

heißt Patienten haben Schwierigkeiten, sich nach einem Klinikaufenthalt wieder im Alltag<br />

zurechtzufinden. Eine Möglichkeit, an diesen Schwierigkeiten anzusetzen, stellen Care- oder Case-<br />

Management-Ansätze dar. Dieses ursprünglich aus dem Sozialwesen kommende Konzept wird<br />

seit einigen Jahren auch im Gesundheitswesen praktiziert. Die Kernelemente von Case<br />

Management sind die Aspekte Begleitung und Koordination. Die Effektivität solcher Konzepte<br />

konnte für verschiedene körperliche und psychische Erkrankungen nachgewiesen werden.<br />

Gerade für die Erkrankung Depression gibt es hierzu zahlreiche anspruchsvolle wissenschaftliche<br />

Untersuchungen, die Verbesserungen in verschiedenen Bereichen belegen und diese<br />

Vebesserungen sind zum Teil noch nach Jahren nachweisbar. Die Betreuung im Rahmen dieser<br />

strukturierten Versorgungsangebote erfolgt häufig über das Telefon. Das Gespräch am Telefon hat<br />

zwar im Vergleich zur herkömmlichen persönlichen Kommunikation Nachteile, diese werden aber<br />

durch mehrere Vorteile aufgewogen: Anreise- und Wartezeiten fallen weg, Vertraulichkeit und<br />

Anonymität sowie größere Flexibilität ermöglichen es, Menschen zu erreichen, die sich bei der<br />

Suche nach Hilfsmöglichkeiten normalerweise vor Hürden gestellt sehen.<br />

Ein solches telefonisches Betreuungsprogramm für Menschen, die unter einer Depression leiden,<br />

hat die Firma <strong>AnyCare</strong> entwickelt. Das Programm ProPerspektive erstreckt sich über zwölf Monate<br />

und wird in seiner Intensität den Bedürfnissen des Teilnehmers angepasst. Die Betreuung wird<br />

von psychologischen Fachkräften erbracht, die entsprechend geschult und kontinuierlich super-<br />

vidiert werden. Während des Programms wird über die Erkrankung und Behandlungsmöglich-<br />

keiten informiert, es werden Hilfen zur Alltagsbewältigung gegeben und die Therapiecompliance,<br />

wenn nötig, bearbeitet. Dabei werden die persönlichen Ressourcen berücksichtigt und insgesamt<br />

die Fähigkeit zum Selbstmanagement, also dem Umgang mit der Erkrankung, gefördert. Diese<br />

verbesserten Selbstmanagementfähigkeiten ermöglichen es den Betroffenen, Krankheitsver-<br />

schlechterungen frühzeitig zu erkennen und schneller Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Teil-<br />

nehmer des Programms werden am Ende zu ihren Erfahrungen mit dem Programm befragt. In<br />

dieser Befragung gaben circa 70 Prozent der Teilnehmer an, dass sich ihr Gesundheitszustand<br />

während des Betreuungszeitraums etwas oder sehr gebessert hat.<br />

(Es gilt das gesprochene Wort!)<br />

Berlin, November 2008

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