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Ausgabe 4/10 - OGST.at

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<strong>Ausgabe</strong> 4/<strong>10</strong><br />

Offiziersgesellschaft Steiermark<br />

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Offiziersgesellschaft<br />

Österreichische PostAG<br />

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1960 - 20<strong>10</strong> 50 Jahre<br />

Quelle: ASFINAG


Vorwort<br />

..<br />

des Prasidenten<br />

Sehr geehrte Damen und Herren!<br />

Kameraden!<br />

Kein Geld aber Experten im Überfluss<br />

Die Zeiten haben sich blitzartig geändert, bei manchen<br />

„Bundesheerfreunden“ konnte man in letzter Zeit beobachten, wie<br />

es ihnen sogar noch gelang, liegend umzufallen. Wenn die Sache nicht<br />

mit der Sicherheit und der Zukunft ÖSTERREICHS zu tun hätte, wäre diese<br />

Aufführung schon fast kabarettreif. In der beginnenden Diskussion um<br />

Wehrpflicht und Berufsarmee konnte man feststellen, wie aus dem Nichts<br />

plötzlich selbsternannte Experten auftauchten und jeder von ihnen,<br />

der eine Tast<strong>at</strong>ur betätigen kann, versuchte, seine „wissenschaftlich“<br />

geprägten Entscheidungshilfen über das Internet und andere Medien zu<br />

versprühen.<br />

Wen wundert es dann, wenn viele dieser Expertenmeinungen, wie schon<br />

in meinem letzten Vorwort beschrieben, aus reinem Selbstzweck und<br />

wahrhaftiger Selbstdarstellung getätigt wurden, wobei eine wirklich<br />

tiefgreifende Hintergrundinform<strong>at</strong>ion in vielen Fällen nie vorhanden war.<br />

Schade, dass man mit einer Institution, wie dem ÖSTERREICHISCHEN<br />

BUNDESHEER, die über Jahrzehnte dem Sta<strong>at</strong> gedient h<strong>at</strong> und ganz<br />

besonders in Krisen- und K<strong>at</strong>astrophensitu<strong>at</strong>ionen ihr Bestes zum Wohle<br />

des Landes und seiner Bevölkerung gab, so stiefmütterlich, ja sogar<br />

auss<strong>at</strong>zähnlich umgeht. Haben wir uns das wirklich verdient, liebe<br />

Kameradinnen und Kameraden?<br />

Ich möchte Sie auffordern, gerade als Mitglied im großen österreichischen<br />

sicherheitspolitischen Gewissen, erheben Sie Ihre Stimme und nützen Sie<br />

die aktuelle Diskussion. Bringen wir gemeinsam unsere Wertvorstellungen<br />

an die Menschen, die leichtsinnig - es scheint fast schon fahrlässig – mit<br />

unserer Sicherheit glauben umgehen zu können.<br />

Wir, die <strong>OGST</strong>, ziehen gemeinsam mit der ÖOG und ihrem Präsidenten<br />

PAULUS an einem Strang, so können Sie auf Seite 6 ein Grunds<strong>at</strong>zpapier<br />

zur wehrpolitischen Position der ÖOG finden.<br />

Offiziersgesellschaft Steiermark 3


Wir bleiben am Ball, auch bei Gegenwind!<br />

Trotz des nachdenklichen Vorwortes möchte ich Ihnen, werte Mitglieder<br />

und Leserfamilie, ein besinnliches und zufriedenes Weihnachtsfest und<br />

uns allen viel Sold<strong>at</strong>englück für das kommende Jahr 2011 wünschen. Wir<br />

werden es brauchen können!<br />

Peter Paul PERGLER, Obst<br />

<strong>OGST</strong>-Präsident<br />

Der Präsident der UNTER-<br />

OFFIZIERSGESELLSCHAFT<br />

STEIERMARK, Vzlt Othmar<br />

WÖHLKÖNIG, wurde am<br />

15. Oktober 20<strong>10</strong> bei der<br />

Generalversammlung mit<br />

dem Verdienstkreuz der<br />

<strong>OGST</strong> ausgezeichnet.<br />

(Bericht ab Seite <strong>10</strong>)<br />

Die Bla linie dieser Zeitschri deckt sich mit<br />

dem Vereinszweck der Offi ziersgesellscha<br />

Steiermark. Der Verein verfolgt keine<br />

parteipoli schen Bestrebungen und bekennt<br />

sich dazu, für die Wehrha igkeit Österreichs zu<br />

arbeiten, den Willen und die Fähigkeit seiner<br />

Mitglieder zur Landesverteidigung Österreichs<br />

zu fes gen und zu fördern, unter den Mitgliedern<br />

solda sche Gesinnung und Kameradscha<br />

zu pfl egen, allenfalls soziale Einrichtungen zu<br />

schaff en und zu erhalten sowie gemeinsame<br />

Interessen der Mitglieder wahrzunehmen. Die<br />

in namentlich gekennzeichneten Beiträgen<br />

vertretene Meinung muss sich nicht mit der<br />

des Herausgebers decken.<br />

4<br />

Impressum<br />

Medieninhaber, Herausgeber:<br />

OFFIZIERSGESELLSCHAFT STEIERMARK<br />

A-8054 Graz, Straßganger Straße 360<br />

Redak on, Medienrefer<strong>at</strong>, Print:<br />

Obst Peter Paul PERGLER<br />

Olt Ekkehard GRÖPPEL<br />

Kpl Bertram GRÖPPEL-LOI<br />

Wolfgang Go hard PERGLER<br />

Fotos: <strong>OGST</strong>, © Bundesheer oder s. Angabe<br />

Titelbild: „Wehrpfl icht adieu“ Collage<br />

© Bundesheer/GREBIEN/GRÖPPEL<br />

Coverseite hinten: „Brückenbau über die<br />

ENNS“ © Bundesheer/GREBIEN<br />

Druck: Druck Express Tösch, 8650 Kindberg<br />

E-Mail: info@ogst.<strong>at</strong><br />

Redak on: medienreferent@ogst.<strong>at</strong><br />

Internet: www.ogst.<strong>at</strong><br />

1960 - 20<strong>10</strong> 50 Jahre


Editorial<br />

Liebe<br />

Leserfamilie!<br />

ÖSTERREICH betreibe Raubbau<br />

an unserer Jugend, solange die<br />

allgemeine Wehrpflicht nicht abgeschafft<br />

sei. Die Zeit könnte von<br />

Herrn Österreicher viel sinnvoller<br />

genutzt werden, so eine Äußerung<br />

einer bekannten Politikerin in den<br />

vergangenen Tagen.<br />

Warum wird immer nur von den<br />

Rechten des jungen Sta<strong>at</strong>sbürgers<br />

gesprochen, jedoch nie von seinen<br />

Pflichten gegenüber der Gesellschaft?<br />

Pflichten, die eigentlich als<br />

selbstverständlich empfunden werden<br />

sollten.<br />

Keck ausgedrückt: Schaffen wir<br />

also die Wehrpflicht ab, es wird<br />

sowieso nie mehr einen Krieg geben,<br />

in den ÖSTERREICH verwickelt<br />

werden könnte. Die Titanic ist ja<br />

auch nicht untergegangen und der<br />

A380 ist das sicherste Flugzeug der<br />

Welt!<br />

In dieser Weihnachtsausgabe beschäftigen<br />

wir uns daher mit dem<br />

Thema „Wehrpflicht“, dazu haben<br />

wir ein paar Grunds<strong>at</strong>zpositionen<br />

zusammengetragen. Auch die Generalversammlung<br />

im Oktober behandelte<br />

dieses Sujet. Fortführende<br />

St<strong>at</strong>ements hierzu sind ebenfalls<br />

im Bl<strong>at</strong>tinneren angeführt.<br />

Unsere Bausteinaktion für die Sanierung<br />

des OG-Uni-Vereinslokals<br />

darf ich Ihnen bitte noch ans Herz<br />

legen. Restaurierungen stehen<br />

an, um die<br />

„Bude“ unsererJungm<br />

i t g l i e d e r<br />

wieder auf<br />

Vordermann<br />

zu bringen.<br />

Ein frohes<br />

und friedliches Weihnachtsfest und<br />

alles Gute für das kommende Jahr<br />

wünschen Ihnen<br />

Ihr Ekkehard GRÖPPEL, Olt<br />

und das <strong>OGST</strong>-Redaktionsteam<br />

Inhalt 4/<strong>10</strong><br />

Vorwort des Präsidenten 3<br />

Impressum, Editorial, Inhalt 4/5<br />

ÖOG/VÖP: Grunds<strong>at</strong>zpapiere 6<br />

Generalversammlung 20<strong>10</strong> <strong>10</strong><br />

St<strong>at</strong>ements & Protokoll 14<br />

Flutk<strong>at</strong>astrophe PAKISTAN 16<br />

Aufs<strong>at</strong>z: 1918 Kriegsende 18<br />

ÖBH-Kommandanten-Tagung 21<br />

JgBST: Sicherheit zum Anfassen 22<br />

JgBST: Alpinausbildung 20<strong>10</strong> 23<br />

<strong>OGST</strong>-Headlines 26<br />

Buch pps & Geschenkideen 30<br />

<strong>OGST</strong>-Personaladministra on 33<br />

<strong>OGST</strong>-Personelles OKT-DEZ/<strong>10</strong> 35<br />

Offiziersgesellschaft Steiermark<br />

5


..<br />

OOG: Grunds<strong>at</strong>zpapier zur<br />

wehrpolitischen Position<br />

Die ÖSTERREICHISCHE OFFIZIERSGESELLSCHAFT veröffentlichte im<br />

Herbst 20<strong>10</strong> ein Grunds<strong>at</strong>zpapier zur wehrpolitischen Position:<br />

(1) Angesichts des Scheiterns der Bundesheer-Reform 20<strong>10</strong>, der<br />

zahlreichen ungelösten Probleme der österreichischen Sicherheits-<br />

und Verteidigungspolitik sowie der unterschiedlich motivierten<br />

Auffassungen zu deren Ausgestaltung, sieht sich die ÖOG veranlasst,<br />

Grundsätzliches für eine neue Wehrpolitik (als Beitrag zur Sicherheits-<br />

und Verteidigungspolitik) in die politische Diskussion einzubringen. Aus<br />

einer eingehenden Analyse werden hier wesentliche Folgerungen in<br />

Kurzform dargestellt.<br />

(2) Das Bedrohungsbild h<strong>at</strong> sich gewandelt. Dem entsprechend kommt<br />

der Ausrichtung der bewaffneten Macht ÖSTERREICHS auf asymmetrische<br />

und subkonventionelle Bedrohungen erhöhte Bedeutung zu. Mit der<br />

Abschaffung des Verfahrens der Raumverteidigung wurden jedoch<br />

konventionelle Gefechtsbilder konserviert und die damals vorhandenen<br />

subkonventionellen Kräfte aufgelöst. Es gilt, neben der Überwachung<br />

des Sta<strong>at</strong>sgebietes, den unmittelbaren Schutz der Bevölkerung und<br />

ihrer Lebensgrundlagen (lebenswichtige Infrastruktur) durch einen<br />

„Heim<strong>at</strong>schutz“ sicherzustellen.<br />

(3) Die Forderungen nach einem Berufs- oder Freiwilligenheer sind<br />

angesichts der neuen Bedrohungslage geradezu anachronistisch.<br />

Verantwortliche politische Führung ist – nicht nur in Fragen militärischer<br />

Landesverteidigung – stets sparsamer Verwendung der Mittel des<br />

Sta<strong>at</strong>shaushaltes unterworfen. Die Organis<strong>at</strong>ion militärischer Kräfte<br />

nach dem Prinzip der Miliz ist nicht nur gesellschaftspolitisch, sondern<br />

außerhalb diverser Militärbündnisse besonders wegen der Personalkosten<br />

weltweit die am meisten bevorzugte Variante.<br />

(4) Die Kluft zwischen dem im Bundes-Verfassungsgesetz festgelegten<br />

Anspruch auf militärische Landesverteidigung und deren Wirklichkeit wird<br />

zunehmend größer. Es gilt, die Verfassungskonformität herzustellen.<br />

(5) Zur Erfüllung der vom Verfassungsgesetzgeber unveränderten Aufträge<br />

ist es notwendig, das Österreichische Bundesheer mit einer verkleinerten<br />

Berufskomponente und einer größeren Zahl an leistungsfähigen Truppen,<br />

die nach den intern<strong>at</strong>ional üblichen Grundsätzen eines Milizsystems<br />

auszurichten sind, zu organisieren.<br />

6<br />

1960 - 20<strong>10</strong> 50 Jahre


Die ÖOG fordert daher von den politischen Entscheidungsträgern<br />

klare politische Beschlüsse und Entscheidungen, wie die<br />

Sicherheitsinstrumente auf der Basis der oben dargestellten Grundsätze<br />

(verkleinerte Berufskomponente, größere Milizkomponente mit<br />

allgemeiner Wehrpflicht) zu gestalten sind.<br />

Nähere Inform<strong>at</strong>ionen der ÖOG im Internet: www.oeog.<strong>at</strong><br />

Die VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER PEACEKEEPER stellte im<br />

November 20<strong>10</strong> durch Präsident General DI Mag. Günther GREINDL<br />

folgende Position zur Wehrpflicht dar:<br />

Der Verbund von Berufs- und Milizsold<strong>at</strong>en h<strong>at</strong> sich bewährt<br />

Die „Vereinigung Österreichischer Peacekeeper“ (VÖP) h<strong>at</strong> mehrmals<br />

Positionspapiere zur Reform des Bundesheeres und zur sinnvollen<br />

Gestaltung der Wehrpflicht eingebracht und auch in der vom<br />

Bundesminister für Landesverteidigung eingerichteten Arbeitsgruppe<br />

Miliz mitgearbeitet.<br />

Die derzeitige Diskussion um die Wehrpflicht beweist wiederum, dass<br />

es trotz Bundesheerreformkommission keine ausreichende politische<br />

Übereinstimmung über die künftige Heeresentwicklung gibt. Es war<br />

stets eine zentrale Forderung, die künftigen Aufgaben des Bundesheeres<br />

möglichst im Konsens aller im Parlament vertretenen Parteien verbindlich<br />

und eindeutig festzulegen. Dazu bedarf es auch einer sachlich geführten<br />

Diskussion über den Sinn der Wehrpflicht.<br />

Die Position der VÖP zur Wehrpflicht gründet auf unserer Erfahrung aus<br />

den Auslandseinsätzen. Grundwehrdiener kommen für Auslandseinsätze<br />

zwar nicht in Frage, in der Folge können sie sich aber als Miliz- oder<br />

Offiziersgesellschaft Steiermark<br />

7


Reservesold<strong>at</strong>en freiwillig zu Einsätzen melden. Diese Freiwilligen stellen<br />

seit 1960 mehr als die Hälfte des Auslandspersonals. Die Wehrpflicht<br />

erlaubt es ÖSTERREICH, sein beachtliches Auslandsengagement<br />

kostengünstig aufrecht zu erhalten.<br />

Wir sind uns aber bewusst, dass eine Beibehaltung der Wehrpflicht nur<br />

dann mehrheitsfähig und verantwortbar ist, wenn die Wehrpflichtigen für<br />

Eins<strong>at</strong>zaufgaben im Inland gebraucht werden. Ein Grundwehrdienst, der<br />

sich an den Eins<strong>at</strong>zaufgaben orientiert, ermöglicht zukunftorientiertes<br />

Handeln ohne Bewährtes über Bord zu werfen.<br />

Der neue Grundwehrdienst<br />

Der Grundwehrdienst muss daher so gestaltet werden, dass für die<br />

Grundwehrdiener und die Bevölkerung der Sinn der Dienstleistung<br />

erkennbar ist. Die VÖP schlägt vor, dass der Grundwehrdienst geteilt<br />

geleistet wird. Er besteht aus einem kurzen Ausbildungspräsenzdienst,<br />

dem ein Eins<strong>at</strong>zpräsenzdienst in der Miliz folgt.<br />

Der Ausbildungspräsenzdienst dauert 4 Mon<strong>at</strong>e und dient der<br />

militärischen Grundausbildung. Er umfasst eine 2-mon<strong>at</strong>ige allgemeine<br />

und eine 2-mon<strong>at</strong>ige fachliche militärische Ausbildung. Die fachliche<br />

Grundausbildung erfolgt im Wach- und Sicherungsdienst oder im K<strong>at</strong>astrophenschutzdienst.<br />

Der Eins<strong>at</strong>zpräsenzdienst dauert 2 Mon<strong>at</strong>e und wird in den territorialen<br />

Wach- und Sicherungseinheiten oder in territorialen Pioniereinheiten der<br />

Miliz geleistet. Er dient der Eins<strong>at</strong>zvorbereitung sowie der Durchführung<br />

realer Sicherungs- und K<strong>at</strong>astrophenschutzeinsätze im Inland. Die<br />

Ableistung des Eins<strong>at</strong>zpräsenzdienstes erfolgt im Anschluss an den<br />

Ausbildungspräsenzdienst innerhalb eines Zeitraumes von maximal 5<br />

Jahren (Bereitschaftszeit). Während dieser Bereitschaftszeit erfolgt die<br />

Einberufung zum Eins<strong>at</strong>zpräsenzdienst durch die Militärkommanden<br />

flexibel und bedarfsgerecht. Der Eins<strong>at</strong>zpräsenzdienst gewährleistet<br />

ausreichend verfügbare Milizkräfte zum Schutz kritischer Infrastruktur<br />

und im K<strong>at</strong>astrophenfall.<br />

Ein freiwilliger militärischer Funktionsdienst in der Dauer von 6 Mon<strong>at</strong>en<br />

kann im Anschluss an die 2-mon<strong>at</strong>ige allgemeine Grundausbildung<br />

geleistet werden. Die Anzahl der Funktionssold<strong>at</strong>en darf den festgelegten<br />

Bedarf, der für den Betrieb der Grundorganis<strong>at</strong>ion benötigt wird, nicht<br />

übersteigen.<br />

8<br />

1960 - 20<strong>10</strong> 50 Jahre


Die Neuorganis<strong>at</strong>ion des Grundwehrdienstes in dieser Form<br />

ermöglicht eine flexible und sinnvolle Handhabung, die es erlaubt, der<br />

Aufgabenerfüllung des Bundesheeres gerecht zu werden und auch den<br />

persönlichen Umständen der Grundwehrdiener möglichst Rechnung zu<br />

tragen. Damit kann auch eine gesunde Rekrutierungs- und Werbebasis<br />

für den Kadernachwuchs in der Berufs- und Milizkomponente geschaffen<br />

werden.<br />

Ein ähnliches Modell wird derzeit in Dänemark gehandhabt und könnte<br />

für ÖSTERREICH Denkansätze bieten.<br />

Freiwillige Milizsold<strong>at</strong>en als Teilzeitberufssold<strong>at</strong>en<br />

Die Milizkomponente braucht aber nicht nur die zum Eins<strong>at</strong>zpräsenzdienst<br />

verpflichteten Milizsold<strong>at</strong>en, sondern auch die freiwillig länger dienenden<br />

Milizkadersold<strong>at</strong>en, um strukturierte und eins<strong>at</strong>zfähige Verbände bilden<br />

zu können. Wir schlagen daher eine Professionalisierung der Miliz vor.<br />

Sold<strong>at</strong>en aus dem Miliz- oder Reservestand, können sich zum freiwilligen<br />

Dienst in der Miliz verpflichten. Die freiwillige Dienstleistung wird<br />

in einem Dienstvertrag mit dem BMLVS geregelt und begründet eine<br />

nebenberufliche Tätigkeit. Sie sind somit Teilzeitsold<strong>at</strong>en, die während<br />

ihrer Dienstverrichtung in allen dienst- und sozialrechtlichen Belangen<br />

den Berufssold<strong>at</strong>en gleichgestellt sind.<br />

Nähere Inform<strong>at</strong>ionen der VÖP im Internet:<br />

www.austrian-peacekeepers.<strong>at</strong><br />

Offiziersgesellschaft Steiermark 9


<strong>OGST</strong>: Generalversammlung<br />

vom 15. Oktober 20<strong>10</strong><br />

Aufgrund der 50-Jahr Feierlichkeiten und etlicher Veranstaltungen der<br />

OFFIZIERSGESELLSCHAFT STEIERMARK im heurigen Frühjahr, rückte<br />

die jährliche Generalversammlung in den Oktober ab. <strong>OGST</strong>-Präsident<br />

Obst Peter Paul PERGLER durfte sich trotz des ungewohnten Termins<br />

über reges Interesse und sehr guten Besuch freuen.<br />

Am 15. Oktober 20<strong>10</strong> fand um 1800 Uhr in den Räumlichkeiten der<br />

GABLENZKASERNE in GRAZ zu Beginn der Veranstaltung die Vorstellung<br />

der Neumitglieder der <strong>OGST</strong> st<strong>at</strong>t. Anschließend wurde bei vollem Haus<br />

die Generalversammlung 20<strong>10</strong> abgehalten. Die Begrüßung erfolgte durch<br />

Vizepräsident Obst Gerhard SCHWEIGER MSD, und danach eröffnete<br />

Präsident Obst Peter Paul PERGLER die Versammlung, wobei er auf das<br />

Alltagsgeschäft und dessen Auswirkungen auf die Wehrpflichtdiskussion<br />

hinwies. Vizepräsident MjrdhmtD DI Christian SCHANDOR führte das<br />

Totengedenken mit musikalischer Untermalung des „Guten Kameraden“<br />

durch, gespielt von einem Quartett der Militärmusik STEIERMARK.<br />

Finanzreferent Obstlt ADir. Peter-Michael KAISERFELD trug die <strong>OGST</strong>-<br />

Geschäftsgebarung des vergangenen Jahres vor und wurde aufgrund<br />

seiner gewohnt genauen und gewissenhaften Arbeit von Rechnungsprüfer<br />

Mjr Mag. Bernd BRUNNER zur Entlastung vorgeschlagen, welche<br />

auch einstimmig erfolgte. Im Anschluss erfolgte die Ordensverleihung<br />

durch Ordenskanzler Bgdr Dr. Alois HIRSCHMUGL an auszuzeichnende<br />

Persönlichkeiten, die für die <strong>OGST</strong> besondere Leistungen vollbracht<br />

h<strong>at</strong>ten.<br />

<strong>10</strong><br />

1960 - 20<strong>10</strong> 50 Jahre


Unter den Persönlichkeiten war es für den Ordenskanzler eine besondere<br />

Ehre, dem Präsidenten unseres Partners ÖAMTC STEIERMARK, HR Dr.<br />

Helmut FALLADA, das Kommandeurskreuz der <strong>OGST</strong> zu verleihen.<br />

Weiters wurde das Ritterkreuz an HR Dr. Kurt KALCHER verliehen. Als<br />

Zeichen dafür, dass Kameradschaft und Verbundenheit auch über den<br />

Tod hinaus bestehen können, wurde posthum das Ritterkreuz an den<br />

langjährigen stellvertretenden <strong>OGST</strong>-Sportrefer<strong>at</strong>sleiter Hptm Paul<br />

SCHUCHLENZ überreicht. Symbolisch empfingen diese Auszeichnung Dr.<br />

Birgit LACHER und die gemeinsame Tochter Florentina (3). Unser Paul<br />

fand vor drei Jahren den Tod in einer Lawine.<br />

An die Ordensverleihung anschließend erfolgte ein hochinteressanter<br />

Festvortrag von Alt-Ehrenpräsident GenMjr Mag. Heinrich<br />

WINKELMAYER über sold<strong>at</strong>ische<br />

und militärische Tugenden. Ganz<br />

besonders fokusierte er auf die<br />

Treue und Loyalität gegenüber<br />

dem Arbeitgeber, in diesem Fall<br />

auf die Republik ÖSTERREICH<br />

bezogen. Nach Beendigung der<br />

Generalversammlung konnten<br />

sich Teilnehmer und Gäste bei<br />

Eintopf und Bier stärken.<br />

Bereit für seine Budgetrede:<br />

Finanzreferent Obstlt ADir. KAISERFELD<br />

ADir. FÜRNSCHUSS<br />

(Mitte) erhielt die<br />

Verdienstmedaille<br />

der <strong>OGST</strong> von<br />

Ordenskanzler Bgdr<br />

HIRSCHMUGL (li)<br />

und Präsident Obst<br />

PERGLER (re).<br />

Linkes Foto sitzend<br />

von re: GenMjr<br />

W I N K E L M AY E R ,<br />

GenMjr LACKNER,<br />

GenMjr KLÖBL, Dr.<br />

KALCHER und Bgdr<br />

ZÖLLNER.<br />

Offiziersgesellschaft Steiermark 11


Dr. Helmut FALLADA freut sich über die besondere Auszeichnung, das Komturkreuz.<br />

GenMjr Mag. Heinrich WINKELMAYER wird als Festredner der Generalversammlung von<br />

<strong>OGST</strong>-Präsident Obst Peter Paul PERGLER beschenkt.<br />

1960 - 20<strong>10</strong> 50 Jahre


Ausgezeichnet mit dem<br />

Verdienstkreuz durch<br />

den Präsidenten...<br />

S1 RR Harro STEINER<br />

U<strong>OGST</strong>-Präsident Vzlt<br />

Othmar WOHLKÖNIG<br />

Generalsekretär Hptm<br />

Josef KAUFMANN<br />

S3 Hptm Gerald<br />

RUCKENBAUER<br />

Offiziersgesellschaft Steiermark<br />

Links: Mjr Manfred WALDNER (li) mit der<br />

stellvertretend für Hptm Paul SCHUCHLENZ<br />

(†)ausgezeichneten Dr. Birgit LACHER und<br />

Töchterchen Florentina.<br />

Unten: <strong>OGST</strong>-Vizepräsidenten Mjr Christian<br />

SCHANDOR und Obst Gerhard SCHWEIGER in<br />

voller Erwartung, rechts Olt Ulrich HEPPNER.


St<strong>at</strong>ements & Protokoll<br />

der Generalversammlung<br />

Im Rahmen der Generalversammlung kamen viele Persönlichkeiten wie<br />

der Militärkommandant der STEIERMARK Bgdr Mag. Heinz ZÖLLNER<br />

oder GenMjr Mag. Heinrich WINKELMAYER zu Wort. N<strong>at</strong>ürlich wurde<br />

auch auf die aktuelle Diskussion bezüglich Wehrpflicht und Bundesheer-<br />

Reform eingegangen und hierzu Stellung bezogen.<br />

Nach einleitenden Worten von <strong>OGST</strong>-Vizepräsident Obst Gerhard<br />

Schweiger MSD, der schon zu Beginn auf die Wehrpflichtsdiskussion<br />

einging, bezog sich auch der steirische Militärkommandant hierauf.<br />

Die allgemeine Wehrpflicht sei Basis des 3-Säulenmodells Wehrpflicht<br />

– Berufssold<strong>at</strong>en – Miliz, welches bewährt und flexibel sei und all seine<br />

Aufgaben bisher bestens erfüllt habe, so Bgdr Mag. Heinz ZÖLLNER. Der<br />

Offiziersgesellschaft als Sicherheitspolitisches Gewissen bescheinigte er<br />

immense Wichtigkeit, gerade was die aktuellen Medienaussendungen<br />

angehe. Als Ehrenpräsident verfolge er das Ziel, mehr Berufssold<strong>at</strong>en in<br />

die <strong>OGST</strong> zu integrieren und dankte zum Schluss für die wehrpolitischen<br />

Aktivitäten.<br />

Obst Peter Paul PERGLER berichtete über Projekte und Aktivitäten<br />

des vergangenen Jahres, wobei die Jubiläumsfeiern zum 50-jährigen<br />

Bestehen der Steirischen Offiziersgesellschaft Hauptblickpunkt waren.<br />

Die <strong>OGST</strong> würde niemals auch zu heiklen Themen schweigen und<br />

stets ihren Standpunkt im Sinne einer sinnvollen Sicherheitspolitik für<br />

unser Land beharrlich vertreten. Ebenfalls wurde ein Spendenaufruf<br />

seitens des Präsidiums an alle Mitglieder und Freunde der <strong>OGST</strong><br />

getätigt. Der Initi<strong>at</strong>or, Vizepräsident Mjr DI Christian SCHANDOR,<br />

ersucht mit einer Bausteinaktion die Sanierung des OG-Vereinslokals<br />

in der RADETZKYSTRASSE zu unterstützen. Ein dementsprechendes<br />

Rundschreiben werde verschickt.<br />

In seiner Festrede erörterte GenMjr Mag. Heinrich WINKELMAYER<br />

das Dilemma der Berufsoffiziere im Spannungsfeld zwischen Politik,<br />

Öffentlichkeit und militärischer Notwendigkeit. Dabei ging er nicht nur<br />

auf rechtliche Grundlagen ein sondern brachte Beispiele über die Kritik<br />

von Heeres-Insidern in der Öffentlichkeit, die zu hinterfragen sei.<br />

Ein Schwergewicht bildete wie bei jeder Generalversammlung der Bericht<br />

von Finanzreferent Obstlt ADir. Peter-Michael KAISERFELD. Dabei<br />

legte er Einnahmen und <strong>Ausgabe</strong>n der <strong>OGST</strong> für das Jahr 2009 offen.<br />

N<strong>at</strong>ürlich bildeten die verlässlich eingezahlten Mitgliedsbeiträge das<br />

Gros auf der Habenseite, weiters mit Abstand sind es Werbeeinnahmen<br />

und Spenden. <strong>Ausgabe</strong>nseitig standen sinnvolle Investitionen in die<br />

14<br />

1960 - 20<strong>10</strong> 50 Jahre


Öffentlichkeitsarbeit und Mitgliederpflege durch Printmedium und<br />

Homepage an. Die Betreuung und Unterstützung der einzelnen Refer<strong>at</strong>e<br />

gehöre genauso wie das Durchführen von Veranstaltungen zum fixen<br />

<strong>Ausgabe</strong>nbereich.<br />

Allerdings gibt es Mitglieder, die ihren Beitrag für 2009 noch nicht<br />

eingezahlt haben. Gegen 2<strong>10</strong>0 Uhr wurde die <strong>OGST</strong>-Generalversammlung<br />

20<strong>10</strong> vom Präsidenten geschlossen.<br />

OG-UNI<br />

Bausteinaktion<br />

Bitte unterstützen Sie die Bausteinaktion der<br />

OFFIZIERSGESELLSCHAFT STEIERMARK unter<br />

der Initi<strong>at</strong>ive von Major Christian SCHANDOR<br />

zur Sanierung des OG-Vereinslokals in der<br />

RADETZKYSTRASSE in GRAZ.<br />

OFFIZIERSGESELLSCHAFT STEIERMARK<br />

Konto: 156406<br />

BLZ: 20815<br />

Bank: Steiermärkische Bank & Sparkassen AG<br />

Verwendungszweck: „Baustein OG-Uni“<br />

Für Ihre Hilfe danken wir herzlich!<br />

Offiziersgesellschaft Steiermark<br />

Das Ritterkreuz für Olt<br />

HR Dr. Kurt KALCHER,<br />

verliehen durch<br />

Ordenskanzler und Präsidenten.<br />

15


Flutk<strong>at</strong>astrophe in PAKISTAN<br />

Alois HIRSCHMUGL im Interview<br />

Für drei Wochen entsendeten die VEREINTEN NATIONEN Ende August<br />

20<strong>10</strong> Brigadier Dr. Alois HIRSCHMUGL in das Flutk<strong>at</strong>astrophengebiet<br />

in PAKISTAN. Wir führten mit dem intern<strong>at</strong>ionalen K<strong>at</strong>astrophenmanager<br />

ein Exklusivinterview:<br />

<strong>OGST</strong>: Herr Brigadier, wie ist die aktuelle Situ<strong>at</strong>ion in PAKISTAN?<br />

HIRSCHMUGL: Der Nordteil des PAKISTANS erholt sich etwas von<br />

den Wassermassen währenddessen der Süden sehr unter ihnen<br />

leidet. Erkrankungen der Bevölkerung wie Cholera und Malaria sind<br />

ausgebrochen. Im ganzen Land waren 20,5 Millionen Menschen von der<br />

K<strong>at</strong>astrophe im Sommer betroffen.<br />

<strong>OGST</strong>: Welche Gefahren bestanden für Sie bei diesem Eins<strong>at</strong>z?<br />

HIRSCHMUGL: Im nördlichen K<strong>at</strong>astrophengebiet herrschte<br />

Sicherheitsstufe 4 von 5 möglichen (5= Evakuierung). Das bedeutete<br />

für meinen Eins<strong>at</strong>z, dass die Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt war,<br />

dies reichte bis zum völligen Ausgangsverbot. Bedingt durch einerseits<br />

mögliche Anschläge der Taliban und teilweise durch nichtversorgte<br />

Bevölkerung, wurde vom UNDSS (United N<strong>at</strong>ions Department for<br />

Safety and Security) die Sicherheitsstufe so hoch festgelegt. Dadurch<br />

war das Personalaufkommen europäischer NGOs (Non Governmental<br />

Organis<strong>at</strong>ions) vor Ort rel<strong>at</strong>iv niedrig, es wurde mehr die m<strong>at</strong>erielle<br />

Seite (Hilfslieferungen) berücksichtigt.<br />

<strong>OGST</strong>: Wie spielte sich der Alltag Ihres Eins<strong>at</strong>zes ab?<br />

HIRSCHMUGL: Teilweise erkundete ich mit Helikoptern und<br />

Geländefahrzeugen das Krisengebiet, um mir überhaupt einen ersten<br />

Eindruck von der K<strong>at</strong>astrophe zu verschaffen. Ende Juli verursachten<br />

heftige und lang andauernde Regenfälle Überschwemmungen im Norden<br />

(KHYBER PAKHTUNKHWA, K.P.), die sich über Wochen mit ca. 14 Kilometer<br />

pro Tag Richtung Süden bewegten. Aufgrund des zu hohen Meeresspiegels<br />

des ARABISCHEN MEERES konnten die herannahenden Wassermengen<br />

nicht entsprechend rasch abfließen, so dass ein gewaltiger Rückstau in<br />

der südlichen SINDH-Provinz entstand. Für die total überraschte und<br />

überforderte Landbevölkerung waren die Lebensmittelversorgung und<br />

Wasserversorgung die Hauptprobleme. Teilweise wurde das Wasser<br />

für Trinkzwecke aus den verunreinigten Flüssen entnommen und<br />

in den Lagern verteilt. Dabei konnte man sehen, dass oberhalb der<br />

Wasserentnahmestelle Wasserbüffel w<strong>at</strong>eten.<br />

16<br />

1960 - 20<strong>10</strong> 50 Jahre


Erkundungsergebnisse: Dringender Bedarf besteht an Trinkwasseraufbereitungsanlagen<br />

bzw. Spezialisten für den Aufbau dieser Anlagen<br />

vor allem im Süden. Pioniere zum Schließen der gebrochenen Dämme und<br />

für das Freimachen der Highways, um die Versorgung auf dem Landwege<br />

wieder zu ermöglichen, werden dringendst benötigt. Meinerseits<br />

wurde die Möglichkeit eines Eins<strong>at</strong>zes von Pionieren der spanischen<br />

EU-B<strong>at</strong>tle Group und Trinkwasseraufbereitungseinheiten über die EU<br />

andiskutiert. Ebenso wurde der Eins<strong>at</strong>z von str<strong>at</strong>egischer Luftversorgung<br />

(Air Lift) unter EU-Flagge vorgeschlagen, da die Unterstützung seitens<br />

der NATO von PAKISTAN nicht akzeptiert wurde. Weiters wurde<br />

ein Unterkunftsmodul (Accommod<strong>at</strong>ion Module) für 70 Mitglieder<br />

intern<strong>at</strong>ionaler Organis<strong>at</strong>ionen aufgrund der hohen Sicherheitsstufe<br />

beantragt, welches am Ende meines Eins<strong>at</strong>zes (11.9.) im Eins<strong>at</strong>zraum<br />

eintraf.<br />

Meine Empfehlungen für derartige zukünftige Einsätze: Aus meiner<br />

Sicht wird man sich vermehrt mit dem Eins<strong>at</strong>z von militärischen Kräften<br />

in humanitären Oper<strong>at</strong>ionen weltweit befassen müssen (z.B. Hope for-<br />

Projekt der UN). Auch das Bundesheer sollte sich entsprechend des<br />

oper<strong>at</strong>iven Konzepts für humanitäre Oper<strong>at</strong>ionen des ÖBH mit dieser<br />

neuen Herausforderung auseinandersetzen, denn das wird auch ein<br />

wesentlicher Faktor für militärische Kräfte in Zukunft sein.<br />

Um auf die Wichtigkeit<br />

dieser K<strong>at</strong>astrophe weltweit<br />

hinzuweisen und die Spendenaktivitäten<br />

zu verstärken, sei<br />

auch der Besuch der neuen<br />

UN Under-Secretary-General<br />

for Humanitarian Affairs and<br />

Emergency Relief Coordin<strong>at</strong>or,<br />

Baroness Valerie AMOS,<br />

erwähnt.<br />

Offiziersgesellschaft Steiermark<br />

17


1918: Das Kriegsende aus<br />

..<br />

osterreichischer Sicht<br />

Dr. Herwig BRANDSTETTER, ausgezeichnet unter anderem mit dem<br />

„ALEXANDER TIETZ“-Preis für das Jahr 2006 (Preis für den Eins<strong>at</strong>z<br />

um das BANATER BERGLANDDEUTSCHTUM = u.a. steirische Siedler im<br />

westlichen RUMÄNIEN unter den HABSBURGERN), stellt folgenden<br />

Aufs<strong>at</strong>z zum Thema „Das Kriegsende 1918 aus österreichischer Sicht“<br />

unseren Lesern vor:<br />

Eines der interessantesten Kapitel in der Geschichte der kaiserlich- und<br />

königlichen österreichisch-ungarischen Armee bildet die intern<strong>at</strong>ionale<br />

Zusammensetzung und die damit verbundene Sprachenvielfalt. Zehn<br />

verschiedene Sprachen wurden in den österreichisch-ungarischen<br />

Streitkräften gesprochen. Für das k.u.k. Heer und die k.k. Landwehr<br />

war Deutsch die Kommandosprache, die königlich ungarische Honved<br />

(Landwehr) erhielt die Befehle auf ungarisch, für die königlich ungarischkro<strong>at</strong>isch-slawonische<br />

Honved war Kro<strong>at</strong>isch als Kommandosprache<br />

vorgeschrieben. Sehr aufschlussreich ist der prozentuelle Anteil der<br />

zehn N<strong>at</strong>ionalitäten beim Mannschaftsstand: von <strong>10</strong>0 Sold<strong>at</strong>en sprachen<br />

25 deutsch, 23 ungarisch, 13 tschechisch, 4 slowakisch, 8 polnisch, 8<br />

ukrainisch, 2 slowenisch, 9 kro<strong>at</strong>isch/serbisch, 7 rumänisch und 1 sprach<br />

italienisch. Ja, italienisch, denn TRIENT, RIVA und ROVERETO sowie<br />

TRIEST gehörten damals zu ÖSTERREICH-UNGARN.<br />

Eine große Bedeutung h<strong>at</strong>te die Erklärung des Präsidenten der<br />

VEREINIGTEN STAATEN, Thomas WOODROW WILSON, am 8. Januar<br />

1918, bekannt als die „14 Punkte eines Programms des Weltfriedens“.<br />

Im Punkt <strong>10</strong> war die autonome Entwicklung der Völker ÖSTERREICH-<br />

UNGARNS, also das Selbstbestimmungsrecht, verankert. Am 6. Oktober<br />

1918 gründeten kro<strong>at</strong>ische, serbische und slowenische Volksvertreter in<br />

ZAGREB den Südslawischen N<strong>at</strong>ionalr<strong>at</strong>. Am 22. Oktober 1918 weigerten<br />

sich einige ungarische und kro<strong>at</strong>ische Einheiten, an die Front zu rücken,<br />

kurz darauf verweigerten auch einige tschechische und bosnische<br />

Kompanien den Gehorsam. Einzelne Regimenter setzten sich nach hinten<br />

in Marsch.<br />

Am 23. Oktober 1918, angesichts der bevorstehenden italienischen<br />

Offensive, wandte sich Kaiser Karl mit einem Telegramm an Papst<br />

Benedikt XV. mit der Bitte, der italienischen Regierung nahe zu legen,<br />

aus Gründen der Menschlichkeit den Plan einer Offensive aufzugeben.<br />

„Durch diese T<strong>at</strong> könnten Eure Heiligkeit vielen Tausenden Menschen das<br />

Leben retten.“ Das Telegramm blieb ohne Erfolg.<br />

Am 24. Oktober 1918 eröffnete ITALIEN seine Offensive mit 22<br />

18<br />

1960 - 20<strong>10</strong> 50 Jahre


Dr. Herwig BRANDSTETTER bei der Verleihung des<br />

„ALEXANDER-TIETZ“-Preises 2006.<br />

Foto unten: BERSAGLIERI, eine italienische mechanisierte<br />

Eingreifgruppe im Ersten Weltkrieg.<br />

Infanteriedivisionen, darunter 2 englische und 1<br />

französische, dahinter weitere 15 Infanteriedivisionen, 4<br />

Kavalleriedivisionen und 1 amerikanisches Regiment. Auf<br />

österreichisch- ungarischer Seite waren es 20 Divisionen<br />

und 11 Divisionen als Reserve. Auf die Zahl der B<strong>at</strong>aillone<br />

umgerechnet, waren die Alliierten um rund 200 B<strong>at</strong>aillone stärker. Den<br />

2.600 Feld- und 600 schweren Geschützen der Alliierten mit mehreren<br />

Millionen Geschossen standen nur 1.350 österreichisch-ungarische<br />

Geschütze aller Kaliber gegenüber. Am 24. Oktober 1918 langte bei<br />

den ungarischen Einheiten eine Weisung der ungarischen Regierung<br />

aus BUDAPEST ein, unverzüglich nach Hause zurückzukehren, um am<br />

Balkankriegsschaupl<strong>at</strong>z UNGARN gegen die zur Donau vordringenden<br />

serbischen und französischen Verbände zu verteidigen.<br />

Am 27. Oktober 1918 gelang es den italienischen, englischen und<br />

französischen Sturmkolonnen beiderseits des MONTELLO, bei<br />

PEDEROBBA, südostwärts von MORIAGO sowie bei FALZÉ und gegenüber<br />

der Insel PAPADOPOLI Brückenköpfe auf dem linken PIAVE-Ufer zu bilden.<br />

In den nächsten Tagen konnten die Alliierten letztlich den Durchbruch<br />

durch die österreichisch-ungarische Front erzwingen. Am 28. Oktober<br />

1918 erfolgte die offizielle Gründung des tschechoslowakischen Sta<strong>at</strong>es,<br />

in PRAG war also die Republik ausgerufen worden. Anfang November<br />

1918 schieden KROATIEN, SLAWONIEN und DALMATIEN ebenfalls aus<br />

dem Verband ÖSTERREICH – UNGARNS. Ihnen folgte BOSNIEN und<br />

HERZEGOWINA. Ein für 29.Oktober 1918 geplanter Gegenangriff von<br />

3 österreichisch-ungarischen Infanteriedivisionen konnte nicht mehr<br />

ausgeführt werden, da die Masse der Einheiten den Befehlen nicht mehr<br />

gehorchte.<br />

Am 30. Oktober 1918 erreichten<br />

italienische Kavallerie und BERSAGLIERI<br />

(Infantrietruppe) zu Rad VITTORIO, die<br />

österreichisch-ungarische Südwestfront<br />

war damit durchbrochen. Am 30. Oktober<br />

1918 tr<strong>at</strong> in WIEN die provisorische<br />

N<strong>at</strong>ionalversammlung DEUTSCH-<br />

ÖSTERREICHS zusammen. In UNGARN<br />

drohte die Revolution. Am 31. Oktober<br />

1918 ließ Kaiser Karl die österreichischungarische<br />

Flotte an den südslawischen<br />

Offiziersgesellschaft Steiermark 19


Sta<strong>at</strong> übergeben. Das Armeeoberkommando<br />

in BADEN bei WIEN befahl den österreichischungarischen<br />

Truppen, die Feindseligkeiten<br />

in der Nacht vom 2. zum 3. November 1918<br />

einzustellen und die Waffen niederzulegen.<br />

In der Nähe von PADUA, in der Villa des<br />

italienischen Sen<strong>at</strong>ors Graf GIUSTI DEL<br />

GIARDINO, konnte die Waffenruhe jedoch<br />

erst für den 4. November 1918, 1500 Uhr, vereinbart werden, mehr als<br />

36 Stunden nach Einstellung der Kampfhandlungen. Mit Kavallerie und<br />

Radfahreinheiten überholten die vorstoßenden italienischen Truppen die<br />

rückmarschierenden österreichisch-ungarischen Verbände und nahmen<br />

im Laufe des 4. November 1918 über 360.000 Sold<strong>at</strong>en ohne Gegenwehr<br />

gefangen.<br />

ÖSTERREICH-UNGARN h<strong>at</strong> den Krieg verloren. Nicht zuletzt aber deshalb,<br />

weil es als Sta<strong>at</strong> zerfiel, sich in seine Bestandteile auflöste und die<br />

verschiedenen N<strong>at</strong>ionalitäten ihre eigenen Wege gingen. Und so finde<br />

ich es schön und gerecht, wenn mein leider schon verstorbener Freund,<br />

der Militärhistoriker Rechtsanwalt Bepi BOCCARDI aus ASIAGO in den<br />

Sieben Gemeinden, Italien, nicht von „vittoria“ (Sieg), sondern immer<br />

vom „fine della guerra“ (Ende des Krieges) sprach!<br />

Dr. Herwig BRANDSTETTER, herwig.brandstetter@aon.<strong>at</strong><br />

Fotos: Wikipedia, www.dfbb.ro<br />

20<br />

Foto oben:<br />

Villa GIUSTI bei<br />

PADUA<br />

Foto links:<br />

Vertragsunterzeichnung<br />

in der Villa<br />

mit Kriegsverlierern<br />

und Vertretern der<br />

Entente. Gemälde aus<br />

dem Kriegsmuseum<br />

in ROVERETO.<br />

1960 - 20<strong>10</strong> 50 Jahre


Bundesheer-Kommandanten<br />

zu Gast in GRAZ<br />

Rund 300 Kommandanten des ÖBH<br />

hielten von 12. bis 14. Oktober<br />

20<strong>10</strong> in GRAZ eine Tagung zum Thema<br />

„Innov<strong>at</strong>ionen im Dienstbetrieb“ ab. Gleich<br />

am ersten Tag lud LH Mag. Franz VOVES<br />

in die Aula der ALTEN UNIVERSITÄT.<br />

„WIM - Wertschätzung, Inform<strong>at</strong>ion,<br />

Motiv<strong>at</strong>ion“ sind die Leitlinien, an denen<br />

sich der Dienstbetrieb im ÖBH in Zukunft<br />

noch stärker orientieren soll. Dabei geht<br />

es auch um eine flexiblere und effizientere Gestaltung des Tagesablaufes<br />

für die Rekruten sowie um mehr Freiräume für die Kommandanten auf<br />

den verschiedenen Führungsebenen.<br />

Beim Empfang war auch die Diskussion um die Wehrpflicht ein Thema.<br />

In seiner Begrüßungsrede sagte Franz VOVES: „Der Auftrag an das<br />

Bundesheer hängt entscheidend davon ab, ob ÖSTERREICH an seiner<br />

formalen Neutralität weiter festhält oder bereit ist, sich an einer weiteren<br />

Vertiefung der europäischen Integr<strong>at</strong>ion in Form einer gemeinsamen<br />

Außen- und Sicherheitspolitik zu beteiligen. In diesem Fall wäre es<br />

Teil eines großen Sicherheits- und Verteidigungsbündnisses und hätte<br />

nur einen von der Gemeinschaft definierten Beitrag zur militärischen<br />

Verteidigung des großen Ganzen zu leisten. Dieser wesentlich<br />

eingeschränktere Auftrag könnte n<strong>at</strong>ürlich auch von einer Berufsarmee<br />

rel<strong>at</strong>iv kostengünstig erfüllt werden. Wenn aber ein weiterhin neutrales<br />

ÖSTERREICH auch künftig in der Lage sein muss, seine äußere Sicherheit<br />

ohne jeden Bündnispartner völlig alleine gegen jeden nur denkbaren<br />

Feind zu gewährleisten, wird die allgemeine Wehrpflicht als einziges<br />

kostengünstiges Instrument unverzichtbar bleiben. Die zurzeit geführte<br />

Diskussion greife daher viel zu kurz, unser Land müsse sich den wesentlich<br />

grundlegenderen Zukunftsfragen stellen, ehe man sich dem Thema der<br />

allgemeinen Wehrpflicht auch nur nähern könne.“<br />

Generalleutnant Mag. Günter HÖFLER ging in seiner Dankesrede<br />

auf die Leistungen des Heeres im K<strong>at</strong>astropheneins<strong>at</strong>z ein: „Neben<br />

dem Schutz nach außen und unseren Auslandseinsätzen ist die Hilfe<br />

bei K<strong>at</strong>astropheneinsätzen unsere wichtigste Aufgabe. Heuer haben<br />

unsere Sold<strong>at</strong>en in bisher 40 Assistenzeinsätzen 90.000 Arbeitsstunden<br />

geleistet. Dabei haben wir mit dem Land STEIERMARK bestens<br />

zusammengearbeitet.“<br />

Landespressedienst STEIERMARK, Rüdiger FRIZBERG, red. bearbeitet<br />

Foto: ©FRANKL<br />

Offiziersgesellschaft Steiermark 21


..<br />

Jagerb<strong>at</strong>aillon STEIERMARK:<br />

Sicherheit zum Anfassen<br />

Am 23.9.20<strong>10</strong> folgte das JÄGERBATAILLON STEIERMARK „Erzherzog<br />

Johann“ der Einladung zur Teilnahme an der Tagung der IT-Security<br />

ExpertsGroup an der WIRTSCHAFTSKAMMER STEIERMARK.<br />

Im Zuge der IT Security ExpertsGroup Tagung konnte sich das<br />

JÄGERBATAILLON STEIERMARK durch die Präsenz eines Aufklärungszuges,<br />

mit einem Inform<strong>at</strong>ionsstand und durch einen Fachvortrag von Mjr<br />

Markus MESICEK zum Thema „Sicherheit und militärischer Objektschutz“<br />

präsentieren.<br />

Der Aufklärungszug war während der gesamten Veranstaltung für die<br />

Sicherheit der Teilnehmer zuständig und es wurde eine eingehende<br />

Personen und Zutrittskontrolle vor Beginn der Tagung durchgeführt.<br />

Weiters wurden die Sold<strong>at</strong>en auch in der Verkehrsregelung und Zuweisung<br />

der Parkplätze entsprechend eingesetzt. Auch wurde interessierten<br />

Teilnehmern der Tagung und Mitarbeitern der WIRTSCHAFTSKAMMER<br />

STEIERMARK die Möglichkeit gegeben, das Bundesheer „hautnah“ zu<br />

erleben.<br />

Zur Beantwortung von Fragen rund um das umfassende Thema „Schutz<br />

& Sicherheit“ sowie für allgemeine Inform<strong>at</strong>ionen rund um das<br />

JÄGERBATAILLON STEIERMARK und das ÖSTERREICHISCHE BUNDESHEER<br />

war der Inform<strong>at</strong>ionsoffizier des B<strong>at</strong>aillons mit einem eigenen<br />

Inform<strong>at</strong>ionsstand vertreten.<br />

„Angriffe können ohne jede Vorwarnung erfolgen.Unternehmen<br />

und Sta<strong>at</strong> müssen daher präventiv Maßnahmen setzen, um große<br />

Schäden zu vermeiden.Konzentrierte Angriffe können nur durch gute<br />

Zusammenarbeit der betroffenen Unternehmen, sta<strong>at</strong>licher Behörden<br />

und mit intern<strong>at</strong>ionalen Partnern abgewehrt werden“, so ObstdG. Mag.<br />

Walter UNGER.<br />

Ein großes Dankeschön an alle Kameraden die an dieser Veranstaltung<br />

mitgewirkt haben und an das MILITÄRKOMMANDO STEIERMARK für die<br />

erfolgreiche Unterstützung!<br />

Artikel: JgBST, Siegfried BUBIK<br />

22<br />

1960 - 20<strong>10</strong> 50 Jahre


Alpinausbildung auf der<br />

SEETALER ALPE<br />

Die Alpinausbildung des JgBST ist Jahr für Jahr ein Erlebnis: Punkt<br />

0730 Uhr hieß es Einrücken am TÜPL SEETALER ALPE, Ausfassen des<br />

Alpingerätes und Motmarsch zum Parkpl<strong>at</strong>z der WINTERLEITENHÜTTE.<br />

So begann der 15. Oktober 20<strong>10</strong> für 28 Sold<strong>at</strong>en des JÄGERBATAILLONS<br />

STEIERMARK und zwei Gäste unseres Partners ANTENNE STEIERMARK. Der<br />

Organis<strong>at</strong>or des Tages Olt GRANDL teilte nach einer kurzen Begrüßung<br />

des stellvertretenden B<strong>at</strong>aillonskommandanten Obstlt MIGGITSCH „das<br />

Ganze“ in drei gleich starke Gruppen und schon ging es los zum „LUKAS-<br />

MAX STEIG“.<br />

Die Leitung lag in den Händen des Erbauers OStv MATZI und dies war<br />

auch gut so. Klettersteig war für viele bis zum diesem Tag ein harmloser<br />

Begriff, auch die Klassifizierung in D bis E am Start sorgten noch nicht<br />

für Beklemmung. Dies sollte sich ändern. Spätestens nach 200 der<br />

insgesamt 600 Meter und der Bekanntschaft mit dem ersten „Überhang“<br />

wurde auch dem Letzten klar: Klettersteig kommt von Klettern und h<strong>at</strong><br />

nichts mehr mit Spaziergang oder Wandern zu tun. Nach Eintrag in das<br />

Wandbuch und dem anstrengenden zweiten Teil des Steiges musste kurz<br />

vor dem Ziel noch der schwierigste Part, eine überhängende Schrägwand<br />

bezwungen werden. Nach einem kurzen Anstieg erreichten auch die<br />

Schließenden um 1335 Uhr das Gipfelkreuz und erfreuten sich der tollen<br />

Aussicht und der wohlverdienten „KV“. Rund eine Stunde später kamen<br />

Offiziersgesellschaft Steiermark<br />

23


24<br />

1960 - 20<strong>10</strong> 50 Jahre


aus Richtung JUDENBURG zwei Eurofighter und überflogen uns.<br />

Zwei Zivilisten, die dieses Schauspiel heimischer Landesverteidigung<br />

mit uns genossen, erkundigten sich, ob wir „richtige Sold<strong>at</strong>en“ seien.<br />

Ob der aktuellen Diskussion um Wehrpflicht oder Berufsarmee und der<br />

zahlreichen Erkenntnisse von Sta<strong>at</strong>en mit Berufsarmee und der damit<br />

verbundenen Schwierigkeiten war die einzig mögliche Antwort ein klares<br />

„Ja“.<br />

Nach dem Abstieg und dem Erreichen der Unterkünfte folgte ein<br />

Kameradschaftsabend.<br />

Artikel und Fotos JgBST, Lt Stefan HELMREICH MBA<br />

Offiziersgesellschaft Steiermark 25


<strong>OGST</strong> - Headlines<br />

Partnerschaftsbegründung von<br />

GKB und VR1.<br />

Der Generaldirektor der GRAZ-<br />

KÖFLACHER BAHN & BUSBETRIEB<br />

GmbH Mag. Franz WEINTÖGL<br />

und der Kommandant des VR1,<br />

Oberst Maximilian TRARES MSD,<br />

h<strong>at</strong>ten am 16. Oktober 20<strong>10</strong> zum<br />

Festakt nach LIEBOCH geladen. Das<br />

Vormittagsprogramm mit zahlreichen<br />

Gästen aus Politik, Wirtschaft und<br />

dem Bundesheer (u.v.a. Bgdr Mag.<br />

Heinz ZÖLLNER, das rund um das<br />

bekannte GKB-Eisenbahnmuseum<br />

st<strong>at</strong>tfand, wurde von ORF-Moder<strong>at</strong>or<br />

Paul PRATTES geleitet. Anschließend<br />

zeigte das ÖBH eine kleine<br />

Leistungsschau mit hochinteressanten<br />

Auststellungsstücken. Die GKB<br />

feiern heuer zudem ihr 150-jähriges<br />

Bestehen. Auch das Feldpostamt 8501<br />

wurde temporär eingerichtet.<br />

26<br />

Fotos: PIGNITTER/SUNDL, GKB<br />

Offiziers- und Unteroffizierskorps in der GRAZER BURG<br />

Einer langjährigen steirischen Tradition folgend, wurden Anfang Oktober<br />

20<strong>10</strong> die neu ausgemusterten Offiziere und Unteroffiziere dem 2. LH-Stv.<br />

Siegfried SCHRITTWIESER in Vertretung von LH Franz VOVES im Hof der<br />

GRAZER BURG vorgestellt. „Sie erbringen nicht nur bei Auslandseinsätzen<br />

Höchstleistungen. Auch in der STEIERMARK ist Ihr Eins<strong>at</strong>z unentbehrlich.<br />

Ohne Sie wäre es nicht möglich, so viel Hab und Gut zu retten und viel<br />

Elend durch N<strong>at</strong>urk<strong>at</strong>astrophen zu mildern“, sagte SCHRITTWIESER in<br />

seiner Festansprache. Der steirische Militärkommandant Bgdr Heinz<br />

ZÖLLNER betonte die Vorbildrolle des Offiziers- und Unteroffizierskorps<br />

bei der Ausbildung junger Rekruten. „Sie erfüllen eine wichtige<br />

Vorbildfunktion in unserem Heer. Wenn Sie immer mit gutem Beispiel<br />

vorangehen, können Sie nicht fehlgehen.“<br />

Landespressedienst STEIERMARK, Rüdiger FRIZBERG, red. bearbeitet<br />

1960 - 20<strong>10</strong> 50 Jahre


Weltkulturerbe als Kulisse für Bundesheer-Festakt: Angelobung im<br />

SCHLOSS EGGENBERG.<br />

Das UNESCO-Weltkulturerbe SCHLOSS EGGENBERG bildete am 21.<strong>10</strong>.20<strong>10</strong><br />

die beeindruckende Kulisse für die Angelobung von 950 Sold<strong>at</strong>en aus<br />

13 militärischen Einheiten und Dienststellen. Die Sold<strong>at</strong>en h<strong>at</strong>ten im<br />

vergangenen September und Oktober ihre Grundausbildung absolviert.<br />

LH Mag. Franz VOVES betonte in seiner Ansprache die Wichtigkeit des<br />

Heeres im K<strong>at</strong>astrophenfall: „Als K<strong>at</strong>astrophenschutzreferent warne ich<br />

davor, funktionierende Strukturen in Frage zu stellen, ohne Lösungen<br />

für eventuelle Konsequenzen daraus zu haben. Dabei weise ich nur auf<br />

Fortsetzung Seite 28<br />

LH-Stellvertreter SCHRITTWIESER, MilKdt Bgdr ZÖLLNER, <strong>OGST</strong>-Präsident<br />

Obst PERGLER und U<strong>OGST</strong>-Präsident Vzlt WOHLKÖNIG gr<strong>at</strong>ulierten den neuen<br />

Offizieren und Unteroffizieren im Hof der GRAZER BURG.<br />

Offiziersgesellschaft Steiermark 27


die für unsere Eins<strong>at</strong>zorganis<strong>at</strong>ionen und Sozialvereine unverzichtbaren<br />

Zivildiener im Falle einer K<strong>at</strong>astrophe hin. Darüber hinaus bleibt, auch<br />

wenn sich die Aufgabenstellung des Heeres ändert, die Gewissheit,<br />

dass Frieden, Demokr<strong>at</strong>ie und Wohlstand nicht selbstverständlich<br />

sind und jeden Tag aufs Neue verteidigt werden müssen. MilKdt Bgdr<br />

Mag. Heinz ZÖLLNER betonte in seiner Rede die gesellschaftliche Rolle<br />

der Wehrpflicht: „Die Allgemeine Wehrpflicht ist unabdingbar für die<br />

Auftragserfüllung des Bundesheeres im In- und Ausland und auch<br />

Basis der Integr<strong>at</strong>ion und des Selbstverständnisses der Streitkräfte<br />

im demokr<strong>at</strong>ischen ÖSTERREICH.“ Bgm Mag. Siegfried NAGL hob in<br />

seiner Rede die erzieherische Bedeutung des Bundesheeres und seine<br />

unverzichtbare Rolle im K<strong>at</strong>astropheneins<strong>at</strong>z hervor.<br />

An der Angelobung nahmen auch Abordnungen des ÖSTERREICHISCHEN<br />

KAMERADSCHAFTSBUNDES, des uniformierten privilegierten GRAZER<br />

BÜRGERKORPS und des Traditionszuges des k.u.k FELDJÄGERBATAILLONS<br />

9 teil. Tags darauf fand die traditionelle Große Flaggenparade des<br />

Bundesheeres gemeinsam mit den steirischen Eins<strong>at</strong>zorganis<strong>at</strong>ionen am<br />

Grazer HAUPTPLATZ st<strong>at</strong>t.<br />

Landespressedienst STEIERMARK, Rüdiger FRIZBERG, red. bearbeitet<br />

Foto: ©BUNDESHEER/GREBIEN<br />

Bundesheer Roadshow in SEIERSBERG<br />

Am 5. Oktober 20<strong>10</strong> war das Bundesheer auf dem Gelände der SHOPPING<br />

CITY SEIERSBERG mit der Roadshow „Bundesheer on the Road“ zu Gast.<br />

Dabei wurden den Besuchern in einer Leistungsschau 60 Fahrzeuge und<br />

150 Sold<strong>at</strong>en präsentiert. Zahlreiche dynamische Vorführungen - wie<br />

etwa der Bau einer Pionierbrücke, Trinkwasseraufbereitung, Mitfahren in<br />

geländegängigen Militärfahrzeugen oder auch Reiten auf den Haflinger-<br />

Pferden, ein Welpenzoo und vieles mehr rundeten das Programm ab.<br />

Eine Oldtimerausstellung von historischen Militärfahrzeugen durch den<br />

GRAZER GELÄNDEWAGENCLUB spannte den inhaltlichen Bogen zum<br />

Motto der Veranstaltung „50 Jahre Auslandseinsätze des Österreichischen<br />

Bundesheeres“.<br />

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Steiermark<br />

Foto rechts: ©BUNDESHEER/GREBIEN<br />

28<br />

1960 - 20<strong>10</strong> 50 Jahre


Kaserne in STRASS erhält neues Unterkunftsgebäude<br />

Die ERZHERZOG-JOHANN-Kaserne in STRASS erhält ein zusätzliches<br />

Unterkunftsgebäude für Grundwehrdiener und Kadersold<strong>at</strong>en. Anfang<br />

Oktober 20<strong>10</strong> wurde das Siegerprojekt des nun abgeschlossenen<br />

Architektenwettbewerbes von Hausherrn Obstlt Ulfried KHOM und<br />

dem Architektenteam vorgestellt. Der Neubau sei eine wesentliche<br />

Verbesserung der zeitgemäßen Unterbringung für die Sold<strong>at</strong>en. Das<br />

vorgeschlagene System eines Skelettbaus soll zudem eine hohe Flexibilität<br />

bei späteren Nutzungsänderungen garantieren. Die Bauarbeiten werden<br />

voraussichtlich Mitte 2011 beginnen, die Bauzeit ist mit 15 bis 18<br />

Mon<strong>at</strong>en veranschlagt.<br />

Ein Bericht des Militärkommandos STEIERMARK, red. bearbeitet<br />

Foto oben: ©BUNDESHEER/HOHENSINN<br />

Offiziersgesellschaft Steiermark 29


Buchtipps & Geschenkideen<br />

Weihnachtszeit ist Geschenkezeit! Wir dürfen an dieser Stelle ein<br />

paar Geschenkideen präsentieren:<br />

30<br />

Die KAISERJÄGER im Ersten Weltkrieg<br />

Gestützt auf das Kriegstagebuch des Oberst von<br />

CORDIER, schildert der Autor den Weg der KAISERJÄGER<br />

in den Feldzügen des Ersten Weltkrieges. Die Tiroler<br />

KAISERJÄGER gehörten zu den berühmtesten<br />

Elitetruppen des Ersten Weltkrieges. In INNSBRUCK<br />

ist ihnen noch heute ein ganzes Museum gewidmet.<br />

Immer wieder h<strong>at</strong> Anton Graf BOSSI-FEDRIGOTTI<br />

in Romanen und Sachbüchern das Schicksal seiner<br />

Tiroler Heim<strong>at</strong> behandelt. Für die jetzt als Neuauflage<br />

vorliegende Geschichte der Eliteeinheit h<strong>at</strong> er neben<br />

den vorliegenden Regimentsgeschichten vor allem<br />

die mit Bleistift eng beschriebenen Tagebuchblätter<br />

des letzten Kommandeurs des ersten Kaiserjäger-<br />

Regiments als Quelle herangezogen.<br />

STETS BEREIT - Das Österreichische<br />

Bundesheer im In- und Ausland<br />

Im Rahmen des diesjährigen Jubiläums „50 Jahre<br />

Auslandseinsätze“ wurde am 6. Oktober 20<strong>10</strong><br />

im Heeresgeschichtlichen Museum dieses Buch<br />

präsentiert. Der Autor, Prof. Bgdr Rolf M. URRISK-<br />

OBERTYNSKI, zeichnet in seinem neuen Buch alle<br />

Einsätze des Bundesheeres im In- und Ausland<br />

akribisch nach. Zunächst stellt er jeweils den<br />

Auslöser - sei er klim<strong>at</strong>isch, tektonisch, historisch<br />

und/oder politisch - dar. Danach erfolgt eine<br />

Aufzählung der intern<strong>at</strong>ionalen und n<strong>at</strong>ionalen<br />

Reaktionen. Und schließlich folgt die Schilderung<br />

des Bundesheer-Eins<strong>at</strong>zes in all seinen Facetten.<br />

Autor: Anton Graf BOSSI-FEDRIGOTTI<br />

ISBN: 978-3-902475-70-1<br />

Verlag: ARES<br />

Preis: € 29,90<br />

Autor: Rolf M. URRISK, Verlag: H. WEISHAUPT, <strong>10</strong>9 Seiten, Preis: € 29,00<br />

1960 - 20<strong>10</strong> 50 Jahre


Die TÜRKEN vor WIEN - Schicksahljahr 1683<br />

1683 war eines der Schicksalsjahre der europäischen<br />

Geschichte. In diesem Jahr spielte sich vor den<br />

Toren WIENS eine der dram<strong>at</strong>ischsten Schlachten im<br />

Kampf um die Vorherrschaft der Osmanen über das<br />

südöstliche EUROPA ab.<br />

Des Kaisers Prinz Eugen?<br />

Autor: John STOYE<br />

ISBN: 978-3-902475-87-9<br />

Verlag: ARES<br />

Preis: € 19,90<br />

Der deutsche Generalfeldmarschall von MACKENSEN<br />

sah in ihm einen „neuen Prinz Eugen“: Erstmals liegt<br />

eine gedruckte Biografie des Feldmarschalls Hermann<br />

KÖVESS von KÖVESSHÁZA vor, des letzten Armee-<br />

Oberkommandanten der Donaumonarchie.<br />

Belagerung und<br />

Gefangenschaft<br />

Das hier vorliegende Tagebuch ist eine<br />

zeithistorische Rarität. Es stammt aus der Zeit<br />

des Ersten Weltkrieges und handelt von den<br />

Tagen des k.u.k. Feldarztes Hptm Richard von<br />

STENITZER in PRZEMYSL, ÖSTERREICHS großer<br />

Festung in seiner östlichsten Provinz, GALIZIEN.<br />

Die Stadt wird schließlich nach langer Belagerung<br />

ausgehungert und muss kapitulieren. Eine<br />

ganze österreichische Armee geht damals in<br />

Gefangenschaft, mit ihr auch der Arzt.<br />

Autor: Albert PETHÖ<br />

ISBN: 978-3-902475-83-1, Verlag: ARES, Preis: € 24,90<br />

Autor: Georg REICHLIN-MELDEGG<br />

ISBN: 978-3-902475-89-3<br />

Verlag: ARES<br />

Preis: € 29,90<br />

Offiziersgesellschaft Steiermark 31


32<br />

1960 - 20<strong>10</strong> 50 Jahre


Abs.:…………………………………………….<br />

……………………………………………………..<br />

……………………………………………………..<br />

<br />

<br />

Personaladministr<strong>at</strong>ion<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Bitte<br />

frankieren<br />

OffiziersgesellschaftSteiermark<br />

StraßgangerStraße360<br />

8054Graz<br />

Rücksendekarte ausschneiden!<br />

Personald<strong>at</strong>en-Administr<strong>at</strong>ion<br />

Um Veränderungen in der Welt der Personald<strong>at</strong>en effizient, rasch und<br />

dennoch sorgfälg bewälgen zu können, haben Sie als <strong>OGST</strong>-Mitglied<br />

mit der obigen Rücksendekarte die Möglichkeit, unser Sekretari<strong>at</strong> darüber zu<br />

informieren.<br />

Schneiden Sie die Karte aus und tragen Sie auf der Rückseite die entsprechenden<br />

richgen D<strong>at</strong>en ein. Bie vergessen Sie nicht, die Rücksendekarte ausreichend<br />

zu frankieren. Ihre D<strong>at</strong>en werden dann in die <strong>OGST</strong>-Mitgliederd<strong>at</strong>enbank<br />

übertragen.<br />

Sollten Sie in unserer Rubrik PERSONELLES auf den Seiten 34ff nicht oder nicht<br />

korrekt genannt worden sein, ersuchen wir Sie auch in diesem Fall, uns miels<br />

Infokarte zu informieren.<br />

Selbstverständlich können Sie Ihre D<strong>at</strong>en auch selbstständig im Internet auf<br />

unserer Homepage ändern:<br />

www.ogst.<strong>at</strong>/ogstnet<br />

Offiziersgesellschaft Steiermark 33


KORREKTUREN(bitteinBlockschrift!)<br />

(Richtiglautetder/die)<br />

Dienstgrad: ……………………………………………………………………………………………..<br />

Titel: ……………………………………………………………………………………………..<br />

Vorname: ……………………………………………………………………………………………..<br />

Name: ……………………………………………………………………………………………..<br />

Anschrift: ……………………………………………………………………………………………..<br />

Ort: ……………………………………………………………………………………………..<br />

PLZ: ………………………….<br />

..<br />

Ernennungen & Beforderungen<br />

Wir gr<strong>at</strong>ulieren zur Beforderung zum Leutnant<br />

Wm-MOA Stefan KUESS<br />

34<br />

..<br />

Wir gr<strong>at</strong>ulieren zur <strong>OGST</strong>-Auszeichnung<br />

Komturkreuz<br />

WHR Dr. Helmut FALLADA<br />

Ritterkreuz<br />

Hptm Paul SCHUCHLENZ (posthum)<br />

Olt HR Dr. Kurt KALCHER<br />

Verdienstkreuz<br />

Vzlt Othmar WOHLKÖNIG<br />

Hptm ADir. RR Harro STEINER<br />

Hptm ADir. Ing. Josef KAUFMANN<br />

Hptm Gerald RUCKENBAUER<br />

Verdienstmedaille<br />

OStWm Andreas HIDEN<br />

ADir. Chrisan FÜRNSCHUSS<br />

1960 - 20<strong>10</strong> 50 Jahre


Personelles<br />

Oktober - Dezember 20<strong>10</strong><br />

..<br />

Neumitglieder - Zugange<br />

► Olt Dr. DI PESSENHOFER Werner<br />

► EF-Kpl STELZER Roland<br />

► Lt Mag. BLEYER Peter<br />

► Lt Dr. med. univ. KRIEGL Uwe Ernst<br />

► Lt DI Dr. STUPNIK Axel<br />

► Olt SCHMIED Lukas<br />

► Lt Mag. (FH) JILEK Florian<br />

► Olt Mag. FEIERTAG Robert<br />

► NRAbg. KomR<strong>at</strong> FÜRNTRATH-MORETTI Adelheid-Irina<br />

► Wm-MOA STROBL Ma hias<br />

► Wm-MOA SCHIBERTH Ma hias<br />

► Wm-MOA STRAUSS Markus<br />

► Wm-MOA POCK Jakob<br />

► Wm-MOA VUCAK Georg<br />

► Wm-MOA KERNER Philipp<br />

► Wm-MOA WACHTER Gerald<br />

► Zgf Weihbischof Dr. LACKNER Franz<br />

► Olt Mag (FH) BERGMAYER Christoph<br />

► Hptm FORSTNER Michael<br />

► Mag. ALLESCH Brigi e<br />

► ObstdIntD Mag. Dr. HOHL Peter<br />

► Hptm d. Res. WILDNER Peter<br />

Xaver HEPPNER<br />

Unser Schri führer Olt DI Ulrich HEPPNER meldet<br />

einen speziellen Neuzugang. Sohn Xaver wurde am<br />

30. August 20<strong>10</strong> geboren.<br />

Wir gr<strong>at</strong>ulieren den Eltern nachträglich recht<br />

herzlich zum Sprössling!<br />

Offiziersgesellschaft Steiermark 35


Geburtstage<br />

zum 91. Geburtstag<br />

► Univ.Prof. Dr. KÖLE Wolfgang<br />

► HptmdhmtD a.D. Prof. Dipl.-Ing.<br />

TINTI Karl Heinrich<br />

zum 90. Geburtstag<br />

► Lt a.D. STEINER Rudolf<br />

zum 85. Geburtstag<br />

► Bgdr i.R. WOLF Gisbert<br />

zum 80. Geburtstag<br />

► MilKaplan a.D. LEOPOLD Johann<br />

zum 75. Geburtstag<br />

► OltdWiD a.D. Dr.<br />

HAMLITSCH Johannes<br />

► Msgr.GenVik. i.R.<br />

SCHNEIDHOFER Anton<br />

zum 70. Geburtstag<br />

► Obst i.R. OSWALD Manfred<br />

► Obst a.D. ADir. i.R. RegR<br />

REITER Harald<br />

► Redakteur i.R. TSCHERNE Reinhold<br />

► Olt a.D. Ing. NITSCHE Dieter<br />

► Obst i.R. SPATT Werner<br />

► Mjr a.D. ADir. RegR GRADISAR Heinz<br />

► OltdWiD a.D. Mag. Dr.<br />

MARAUSCHECK Peter<br />

► Fhr a.D. Redakteur i.R<br />

GRIESS Helmut<br />

► OltdhmtD a.D. Dipl.-Ing.<br />

MOHORKO Eduard<br />

► Obst i.R. SOHNLE Heinrich<br />

36<br />

zum 65. Geburtstag<br />

► Olt Ing. OELLER Franz<br />

► LH a.D. KLASNIC Waltraud<br />

► Hptm Dr. ROLKE Helmut<br />

► Olt Dr. HÄRTEL Reinhard<br />

► Hptm Ing. THOMÜLLER Friedrich<br />

► Obst i.R. EBERLE Wolf<br />

zum 60. Geburtstag<br />

► Olt Mag. PENASSO Hermann<br />

► Obstlt Dipl.-Päd TRAUSNITZ Franz<br />

► ObstA Dr. HÖFLER Nikolaus<br />

► Fhr Dipl.-Ing. Mag. Dr.<br />

MUSCHICK Michael<br />

► OWm Mag. LOBE Gerald<br />

► Obst DOBNIGG Gerald<br />

zum 55. Geburtstag<br />

► Obstlt Dipl.-Päd. LACKNER Johann<br />

► Obst GAMWEGER Franz, MSD<br />

► Olt Mag. PFERSCHY Hans Michael<br />

► Mjr FÜRNDRATT Hannes<br />

► ObstdIntD Mag. Dr. REITER Reinhold<br />

zum 50. Geburtstag<br />

► Obst PIEBER Reinhard<br />

► BH Dr. MAJCAN Alexander<br />

► Hptm Ing. MAURER Egon<br />

► Obstlt Dr. GEYER Gerald<br />

► HptmA Dr. MAYER Hans<br />

1960 - 20<strong>10</strong> 50 Jahre


Verstorbene<br />

► Obstlt a.D. Altbürgermeister OSR PETRITSCH Mar n (90)<br />

► Oberleutnant a. D. AR WINKLER Adolf (72)<br />

► Hptm Heinz Friedrich GAUGL (50)<br />

Nachruf : Hptm Heinz GAUGL<br />

Ein guter Kamerad rückte zur großen Armee ein.<br />

Unfassbar für seine Freunde und Kameraden<br />

war die Nachricht, dass „unser“ Heinz Friedrich<br />

sich in einem Kampf befand, der leider für ihn<br />

nicht zu gewinnen war. Nach nur wenigen Wochen<br />

war es soweit, Heinz Friedrich wurde von einer<br />

b<strong>at</strong>aillonsstarken Trauergemeinde am Friedhof in<br />

WEIZBERG verabschiedet. In den Trauerreden wurde<br />

immer wieder ein Punkt angesprochen, seine Treue<br />

und Loyalität gegenüber seiner Familie, seinen<br />

Freunden und Arbeitskollegen und der Republik<br />

ÖSTERREICH.<br />

Lieber Heinz Friedrich, für diese Treue und Loyalität, die du uns über Jahrzehnte<br />

entgegengebracht hast, möchten dir deine Kameraden der Steirischen<br />

Offi ziersgesellscha danken.<br />

Wir verbeugen uns in Ehrfurcht vor dir!<br />

Hinweis: In unserer Rubrik „Personelles“ werden in jeder <strong>Ausgabe</strong> die Personen<br />

angeführt, die im entsprechenden Zeitraum gemäß der uns vorliegenden D<strong>at</strong>en<br />

für eine Rubrik aufscheinen. Sollten Sie wider Erwarten nicht genannt worden<br />

sein, kontak eren Sie bi e unser Sekretari<strong>at</strong>.<br />

Offiziersgesellschaft Steiermark 37


<strong>OGST</strong> - Kontakt<br />

38<br />

Ihr Ansprechpartner: Hptm ADir. Ing. Josef KAUFMANN<br />

<strong>OGST</strong>-Generalsekretär<br />

Mobil:<br />

Fax:<br />

E-Mail:<br />

Internet:<br />

Mitgliederd<strong>at</strong>enbank:<br />

0664 / 58 18 118<br />

0664 / 77 51 53 548<br />

info@ogst.<strong>at</strong><br />

www.ogst.<strong>at</strong><br />

www.ogst.<strong>at</strong>/ogstnet<br />

Für Feedback, interessante Ar kel und Fotos sind<br />

wir immer dankbar. Senden Sie Ihre Beiträge bi e<br />

per E-Mail an das <strong>OGST</strong>-Medienrefer<strong>at</strong>:<br />

medienreferent@ogst.<strong>at</strong><br />

Die nächste <strong>OGST</strong>-<strong>Ausgabe</strong> erscheint im März 2011.<br />

1960 - 20<strong>10</strong> 50 Jahre


Fotos: Herberstein (2)<br />

STEIERMARK<br />

8020 Graz, Reininghausstraße 80, (0316) 504-0, Fax (0316) 504-8251, E-Mail: graz@oeamtc.<strong>at</strong>, Internet: www.oeamtc.<strong>at</strong><br />

KOMMENTAR<br />

Winterzeit ist Pannenzeit<br />

Mitglieder<br />

werben Mitglieder<br />

Empfehlen Sie Ihren Club! Ihr Club sagt Danke mit tollen<br />

Geschenken – für Sie und den Geworbenen.<br />

auto touring <strong>10</strong>/2009<br />

Kommentierte Fütterungen. Fünf Kilogramm<br />

Rindfleisch verschlingt der Löwe Simba bei<br />

einer Mahlzeit. Einiges an Kalorien verbrauchen<br />

die vier Geparde, wenn sie ihre Mahlzeit<br />

am Beutesimul<strong>at</strong>or jagen. Trotzdem brauchen<br />

die Raubk<strong>at</strong>zen auch Fasttage. Warum? Die<br />

Tierwelt-Zoopädagogen geben gerne Antwort<br />

auf Ihre Fragen und erzählen Einzigartiges,<br />

Spannendes und Wissenswertes über Tierart,<br />

Lebensweise, Ansprüche und Persönlichkeiten<br />

der einzelnen Tiere!<br />

Offiziersgesellschaft Steiermark<br />

Kinder. Sicher.<br />

Liegt Ihnen die Sicherheit Ihrer Kinder<br />

am Herzen? Es gibt wohl keinen Elternteil,<br />

der diese Frage mit „nein“ beantwortet.<br />

Doch trotzdem steigt die Zahl<br />

Winter steht vor der<br />

der ungesicherten Kinder im Auto – und<br />

Tür, das obwohl welche hohe Sanktionen Maßnahmen<br />

bei nicht<br />

ordnungsgemäßer Kindersicherung drohen.<br />

Die Eltern und Aufsichtspersonen<br />

riskieren nicht nur Geldstrafen und Vormerkungen<br />

im Führerscheinregister,<br />

sondern<br />

das Leben ihrer Kinder.<br />

Vielen scheint das nicht<br />

bewusst zu sein, wie<br />

sonst könnte man sich<br />

erklären, dass 2007<br />

fast jedes fünfte Kind<br />

ungesichert unterwegs<br />

war?<br />

Dir. Dr. Paul Fernbach<br />

Es ist mir als zwei- Direktor ÖAMTCfachem<br />

V<strong>at</strong>er ein Rät- Steiermark<br />

sel, wie man so sorglos<br />

mit der Gesundheit unserer Kleinsten<br />

umgehen kann – schließlich sind sie auf<br />

unseren Schutz und Hilfe angewiesen.<br />

Ich möchte nicht mit dem erhobenen<br />

Zeigefinger an Ihre Vernunft appellieren,<br />

mir ist es aber ein großes Anliegen,<br />

dass alles Mögliche getan wird, damit<br />

unsere Kinder im Straßenverkehr sicher<br />

unterwegs sind.<br />

Um die Sicherheit zu erhöhen, haben<br />

wir gemeinsam mit Verkehrslandesrätin<br />

Mag. Kristina Edlinger-Ploder die Aktion<br />

„Mein Kind fährt sicher“ ins Leben gerufen,<br />

mit der Eltern mit einem 20 Euro-<br />

Sicherheitsgutschein unterstützt werden.<br />

Lassen Sie uns gemeinsam etwas für<br />

die Erhöhung der Kindersicherheit tun –<br />

unsere Kinder werden es uns danken!<br />

Wer sein Auto rechtzei g auf<br />

seine Winter-Tauglichkeit<br />

ie können den ÖAMTC als zufriedenes<br />

Mitglied weiterempfehlen? Das freut uns! überprüfen lässt, erspart sich<br />

SUnd<br />

um Ihnen für Ihre Empfehlung Danke<br />

zu sagen, steht für Sie eine Vielzahl an mit <strong>at</strong>- großer Wahrscheinlichkeit<br />

traktiven Werbegeschenken bereit. Doch auch<br />

das neu geworbene Mitglied erwartet viele viel Ärger. Denn neun von zehn<br />

Vorteile, so bezahlt es für die Mitgliedschaft ab<br />

Autos, die im Herbst noch 1. problemlos Oktober nur den Jahresbeitrag funk onieren, für das Jahr sind nicht für den Winter<br />

Im Streichelzoo finden die jüngsten Gäste Tiere 20<strong>10</strong> – und ist damit also im Jahr 2009 gr<strong>at</strong>is<br />

gerüstet. Bei der Gra s-Ak on WinterFit prüfen unsere Club-Techniker u.a. den<br />

zum Angreifen.<br />

geschützt! Darüber hinaus erhalten alle neuen<br />

Ölstand des Motors, den Keilriemen Mitglieder einen auf Eintrittsgutschein Zustand für die und Tier- Spannung, das Kühlsystem,<br />

welt Herberstein (Wert: 13 Euro) zum Nulltarif!<br />

Ba Drei erie, Schritte Lichtanlage zum und vieles Damit lässt mehr. sich die Nach Tierwelt erkunden. der 20minü gen Überprüfung erhält<br />

man Wunschgeschenk:<br />

den WinterFit-Pass und ein kostenloses Fläschchen Sonax Scheibenfrostsch<br />

1. Werben Sie ein neues Clubmitglied!<br />

utzmi Verhelfen Sie el Freunden – und zu den außerdem Vorteilen einer die Gewissheit, dass das Auto bestens auf den Winter<br />

ÖAMTC-Mitgliedschaft und wählen Sie dann<br />

vorbereitet ist. Die WinterFit-Überprüfung ist übrigens auch für Nicht-Mitglieder<br />

gleich eines der tollen Werbegeschenke!<br />

kostenlos!<br />

Kommen Sie einfach zu einem unserer<br />

20 Stützpunkte, rufen Sie ✆ (0316) 504-0<br />

an oder werden Sie online Mitglied:<br />

www.oeamtc.<strong>at</strong>/club.<br />

2. Wählen Sie Ihr Wunschgeschenk:<br />

Wählen Sie Ihr Geschenk (oder einen<br />

Gutschein) aus. Sobald das neue Mitglied<br />

seinen Beitrag bezahlt h<strong>at</strong>, bekommen Sie Ihr<br />

Wunschgeschenk zugesandt. Das neue Mitglied<br />

erhält zudem einen Gutschein für einen<br />

Tageseintritt in die Tierwelt Herberstein.<br />

3. Ihr Plus zu jedem Werbegeschenk:<br />

Als weiteres Danke für jede Werbung sendet<br />

Ihnen Ihr Club zusätzlich noch einen 15 Euro-<br />

Gutschein vom ÖAMTC-Reisebüro.<br />

Der sollte man treff en, um sein<br />

Auto op mal auf die kalte<br />

Jahreszeit vorzubereiten?<br />

Warum passieren denn im Winter generell mehr Pannen?<br />

Arche Noah, Indianerdorf und Streichelzoo. Spiel die größte ständige Schausammlung des öster-<br />

Altersschwache oder leere Ba und Spaß erien gibt sind es auf den Ursache neuen Kinderspiel- Nummer reichischen 1 für Künstlers Pannen Bruno im Gironcoli. Winter.<br />

plätzen. Im Streichelzoo finden die jüngsten<br />

Sollte der Kra spender älter als vier Jahre sein, so ist der Winter-Check ein Muss.<br />

Gäste Tiere zum Angreifen. Die Bewohner im<br />

Ladezustand und Belastbarkeit Haustierzoo müssen freuen sich geprü auf menschliche werden, Nähe soll es nicht beim ersten<br />

und jede Menge Streicheleinheiten.<br />

Kälte-Einbruch zu einer bösen Überraschung kommen.<br />

Gironcoli Museum. Das Gironcoli Museum<br />

Nähere Informa onen dazu zeigt erhalten mit rund 30 überlebensgroßen Sie an allen Werken ÖAMTC-Stützpunkten sowie<br />

telefonisch unter 0316/504-0 und im Internet:<br />

Clubvorteil: ÖAMTC-Mitglieder zahlen für den<br />

Eintritt nach Vorweis der Clubkarte weniger:<br />

Erwachsene 11,70 st<strong>at</strong>t 13 Euro, Jugendliche<br />

9 st<strong>at</strong>t <strong>10</strong> Euro, Schüler 6 st<strong>at</strong>t 7 Euro, Kinder<br />

3,50 st<strong>at</strong>t 4 Euro. Pro Clubkarte gibt es maximal<br />

zwei ermäßigte Tickets.<br />

www.oeamtc.<strong>at</strong><br />

33


1960 - 20<strong>10</strong> 50 Jahre<br />

Brückenbau über die ENNS: die MÖDRINGERBRÜCKE bei ARDNING

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