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Zukunft und Zusammenhalt – Für ein soziales Sachsen

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zu Dresden hat jedoch<br />

in erster Linie Verpflichtungen<br />

als Religionsgem<strong>ein</strong>schaft<br />

zu erfüllen,<br />

bemüht sich aber traditionell<br />

im Rahmen ihrer<br />

begrenzten personellen<br />

<strong>und</strong> finanziellen Möglichkeiten<br />

auch um die<br />

sozialen Anliegen ihrer<br />

Mitglieder. Um allen Ansprüchen<br />

gerecht zu werden,<br />

hilft ihr besonders<br />

die Unterstützung durch<br />

derzeit <strong>ein</strong>en haupt- <strong>und</strong><br />

zehn ehrenamtlich engagierte<br />

Migranten. Diese<br />

Kapazitäten stehen an-<br />

Die Zentralwohlfahrtstelle berät jüdische Migranten <strong>und</strong> hilft somit bei<br />

der erfolgreichen Integration.<br />

gesichts der Vielzahl besonders schutzbedürftiger älterer Zuwanderer in k<strong>ein</strong>em Verhältnis<br />

zum Bedarf an qualifizierter sozialer Beratung <strong>und</strong> Begleitung.<br />

Zusätzlich gestaltet sich das Zusammenwachsen von alt<strong>ein</strong>gesessener Gem<strong>ein</strong>demitgliedern<br />

<strong>und</strong> Zugewanderten schwierig. Die Vorstellungen über Judentum <strong>und</strong> die Funktion<br />

<strong>und</strong> Struktur jüdischer Gem<strong>ein</strong>den, mit denen die Migranten <strong>ein</strong>reisen, entsprechen vielfach<br />

nicht der Realität in Deutschland. Enttäuschung auf beiden Seiten ist die Folge, was<br />

die Integration zusätzlich erschwert. Seit 2008 werden deshalb verschiedene Veranstaltungsformen<br />

entwickelt <strong>und</strong> auch rege genutzt. So zum Beispiel gem<strong>ein</strong>same Ausstellungen,<br />

Erzählnachmittage <strong>und</strong> die Sammlung von Lebensgeschichten für <strong>ein</strong>e Gem<strong>ein</strong>depublikation.<br />

Die Beschäftigung mit den Biographien der jeweils anderen „Mitgliedergruppe“<br />

verbessert die Kommunikation, das Verständnis <strong>und</strong> eröffnet Gem<strong>ein</strong>samkeiten.<br />

Die Arbeit der Zentralen Wohlfahrtsstelle der Juden <strong>und</strong> der jüdischen Gem<strong>ein</strong>de in Dresden<br />

umfasst zur Zeit neben der Sozialberatung (Krisenintervention, Informationsaufbereitung,<br />

Hilfe bei der Beantragung <strong>und</strong> Inanspruchnahme erforderlicher Hilfen oder psychische<br />

<strong>und</strong> physische Präventionsangebote zur sozialen Stabilisierung) <strong>und</strong> den sozialen<br />

Interaktionsmöglichkeiten (Deutschkurse, Mobile Bibliothek, Gem<strong>ein</strong>de- <strong>und</strong> Seniorenabende)<br />

vor allem Netzwerkarbeit zur besseren Integration <strong>und</strong> Bündelung von Ressourcen.<br />

Gegenseitig verbesserte Aufmerksamkeit ist dabei <strong>ein</strong> Schlüssel zur Integration.<br />

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