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PFI nimmt am Ringversuch zur Prüfung von Wet-white teil
Schimmelpilzfestigkeit von
Leder und Zwischenprodukten
Durchführung des Ringversuches
Die ursprüngliche Methode wurde auf Grund neuer
Erkenntnisse und Erfahrungen der Teilnehmer aktualisiert.
Die Experten einigten sich auf einige Modifikationen,
wie die Optimierung der Kulturbedingungen
und die Verlängerung der Inkubationszeit von 21 auf
28 Tage unter Beibehaltung der wöchentlichen Begutachtung.
Zusätzlich wurde das Keimspektrum der
eingesetzten Schimmel-Testkeime erweitert um Hormoconis
resinae, ein Materialschädling, der häufig
auf Lederprodukten zu finden ist. Dadurch umfasst
das Spektrum der Testkeime vier Arten: Aspergillus
sp., Penicillium sp., Trichoderma viridae und den bereits
erwähnten Hormoconis resinae. Der Einsatz einer
Pilzsporenmischung wurde (wie auch in der ursprünglichen
Methode) definitiv ausgeschlossen, um repro-
Schimmelpilzfestigkeit gegenüber Penicillium sp.
nach sieben Tagen; Hemmhofbildung bei behandelten
Prüfmustern (b bis d)
MIKRoBIoloGIE
duzierbare mikrobiologische Ergebnisse erzielen zu
können. Bei der Überarbeitung des Verfahrens wurde
auch die Erfassung der natürlichen Keimfracht (Bioburden)
berücksichtigt, sowie die interne Kontrolle an
nicht behandelten Prüflingen.
Die Bereitstellung verschiedener Prüfmuster für den
Ringversuch erfolgte durch das Unternehmen Südleder
GmbH & Co. Untersucht wurden Proben ohne Wirkstoff
beziehungsweise mit vier unterschiedlichen Konzentrationen
des Hemmstoffes 2-(Thiocyanomethylthio)-
Benzothiazol (TCMTB). Die chemische Überprüfung
des Gehaltes an Wirkstoff erfolgte am ebenfalls am
Ringversuch beteiligten Forschungsinstitut für Leder
und Kunststoffbahnen (FILK).
a b c d a b c d
Schimmelpilzfestigkeit gegenüber Aspergillus niger,
unbehandelte Proben werden vollständig bewachsen (a)
und Proben mit geringer Konservierung randständig (b).
Proben mit höherer Konzentration an Wirkstoff weisen
ausreichende Schimmelpilzfestigkeit auf (c, d).