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Seite 1 August - Bürgerverein Lohbrügge

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Taschentuchbaum und andere Exoten<br />

Seit einem halben Jahrhundert engagiert sich<br />

Harald Vieth im Naturschutz. Er kennt fast jeden<br />

Baum in Hamburg, kann die ältesten, wertvollsten<br />

oder exotischsten beim Namen nennen<br />

und hat darüber mehrere Bücher veröffentlicht.<br />

Im Juni und Juli bietet er kostenlos öffentliche<br />

Führungen an und natürlich kann man ihn auch<br />

„mieten“.<br />

Das haben wir Frauen im Juni getan, und uns<br />

mit ihm im Alten Botanischen Garten getroffen.<br />

1930 begann die Umgestaltung des ehemaligen<br />

Zoologischen Gartens in einen Volks-, Vogel-<br />

und Vergnügungspark. In den Jahren 1934/35<br />

wurde er umgestaltet und 1986 ist die heutige<br />

Anlage entstanden. Aus altem Botanischen Garten<br />

und den Wallanlagen entstand „Planten un<br />

Blomen“.<br />

Der erste Haltepunkt war beim Taschentuchbaum<br />

oder auch Taubenbaum genannt. Die großen<br />

weißen Hochblätter hängen wie Taschentücher,<br />

bzw. von weitem gesehen auch wie ein<br />

Schwarm weißer Tauben, in den Ästen. Diese<br />

Laubbaumart stammt aus China und wie sie<br />

nach Hamburg kam, ist unbekannt. Weiter sahen<br />

wir bei unserem Rundgang Buchen,<br />

z. T. sehr alt und von großem<br />

Umfang, Pappeln, Eichen, Eschen<br />

usw. Für eine Platane benötigten<br />

wir acht Leute, um sie zu umfassen.<br />

Ein weiterer Stopp war an den Mittelmeerterrassen.<br />

Die Gewächshäuser<br />

dort wurden in den Jahren<br />

1962/63 nach Entwürfen von<br />

Bernhard Hermkes errichtet. Ihre<br />

Eröffnung fand im Rahmen der IGA<br />

1963 statt. Sie haben eine maximale<br />

Höhe von 13 Meter. Eine Beson-<br />

4<br />

derheit dieser Anlage<br />

besteht darin,<br />

dass die Glaskonstruktion<br />

an außen<br />

liegenden Profilen<br />

aus Hohlkästen aufgehängt<br />

ist und dadurch<br />

die Innenräume<br />

frei von tragenden<br />

Elementen sind.<br />

Heute stehen die<br />

Gewächshäuser sowie<br />

die angrenzenden Mittelmeerterrassen unter<br />

Denkmalschutz.<br />

Hier stehen ein Feigenbaum und ein Stückchen<br />

weiter der Judasbaum, dessen Blüten auf den<br />

Ästen und am Stamm wachsen. Das letzte Anschauungsobjekt<br />

war der Blauglockenbaum, an<br />

dem gerade noch einige blaue Blüten zu sehen<br />

waren. Nach rund zwei Stunden beendeten wir<br />

einen schönen Sommerabend mit dem Wunsch,<br />

den „Bäumefachmann“ noch mal in einem anderen<br />

Park zu hören.<br />

B. Ha

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