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tag der architektur<br />

28<br />

Grundstück optimal genutzt<br />

Neue Wohnanlage in Hamburgs beliebten und lebendigen Stadtteil Ottensen<br />

Ein stark sanierungsbedürftiges und energetisch mangelhaftes<br />

Wohngebäude aus der Nachkriegszeit in der Bahrenfelder Straße<br />

wurde abgerissen und mit einen zeitgemäßen Neubau<br />

bezüglich Wohnraumangebot und Energiestandard nachverdichtet.<br />

LRW Architekten und Stadtplaner,<br />

selbst auch mit ihrem Büro<br />

in Ottensen ansässig, begannen<br />

mit dem Vorentwurf bereits im Jahr<br />

2009. Ende 2012 wurde der Neubau<br />

mit 18 Eigentumswohnungen<br />

fertiggestellt. Das stark verwinkelte<br />

sec, Osnabrück<br />

Fotos: Oliver Heissner<br />

Industriestraße 10<br />

19386 Lübz<br />

Tel. 038731/505-0<br />

Fax 038731/505-255<br />

www.ho-schlueter.de<br />

Grundstück hat dabei den Entwurf<br />

maßgeblich geprägt.<br />

Dieser besteht aus einem Vorder<strong>haus</strong><br />

an der Straße mit vier Vollgeschossen<br />

und einem Staffelgeschoss<br />

mit zwölf Wohnungen sowie einem<br />

Hofgebäude mit drei Vollgeschossen<br />

und einem Staffelgeschoss mit sechs<br />

Wohnungen. Das Hof<strong>haus</strong> wird über<br />

einen Durchgang im Vorder<strong>haus</strong> erschlossen.<br />

Das Gebäude besitzt im ersten Untergeschoss<br />

eine Tiefgarage mit 17<br />

Stellplätzen, einem Fahrradraum,<br />

einem Müllraum und die Haus-<br />

Durch die individuelle und gestaffelte<br />

Kubatur wird <strong>das</strong> verwinkelte<br />

Grundstück optimal ausgenutzt<br />

Ihr Partner für Fenster, Türen, Fassaden aus<br />

Kunststoff, Aluminium und Stahl<br />

Hohensteinstraße 4<br />

25557 Hanerau-Hademarschen<br />

Tel. 04872/96 92 0<br />

Fax 04872/96 92 92<br />

info@ho-schlueter.de<br />

technikräume. Die Tiefgarage wird<br />

wegen des außergewöhnlichen<br />

Grundstückzuschnittes mit einem<br />

Autoaufzug erschlossen. Das zweite<br />

Untergeschoss beherbergt die<br />

Abstellräume.<br />

Das Vorder<strong>haus</strong> schließt die Bau-<br />

lücke zur Bahrenfelder Straße. Das<br />

Hof<strong>haus</strong> zeichnet sich dagegen<br />

durch seine verwinkelte und ge-<br />

staffelte Kubatur aus. Dadurch<br />

wird <strong>das</strong> Grundstück optimal ausgenutzt.<br />

Zur Bahrenfelder Straße fügt sich der<br />

Baukörper mit kräftigen Balkonen<br />

und hellem Verblendstein in <strong>das</strong><br />

Straßenbild der benachbarten Bestandsbauten<br />

ein. „Die Lage und Anordnung<br />

der Balkone wurde durch<br />

den markanten Straßenbaum an der<br />

Bahrenfelder Straße beeinflusst“, so<br />

Architektin Julia Wohlgethan. „Die<br />

verspringende Straßenflucht wird<br />

durch einen Erker aufgenommen<br />

und vermittelt zwischen der Nachbarbebauung.“<br />

Harmonie in Hamburg<br />

Foto: Wohlgethan<br />

Das Staffelgeschoss nimmt sich<br />

zurück und bietet zudem reichlich<br />

Platz für Dachterrassen<br />

Die Wohnungen im Erdgeschoss<br />

sind in Bezug auf <strong>das</strong> begleitende<br />

Straßenniveau erhöht, um die<br />

Privatsphäre der Bewohner zu stärken.<br />

Eine Verblendstein-Bänderung<br />

begleitet diese Sockelzone, in der<br />

sich auch die Zufahrt zum Autoaufzug<br />

in die Tiefgarage befindet.<br />

Das Staffelgeschoss nimmt sich zurück<br />

und vermittelt in seiner Höhe<br />

zwischen den angrenzenden Nachbarbauten.<br />

Der Blick durch die Eingangstür<br />

des Vorder<strong>haus</strong>es lässt schon die<br />

Hofbebauung in dem grünen Innenhof<br />

durch die Glastüren erahnen.<br />

Eine helle Putzfassade, Glasbrüstungen<br />

sowie eine lebendige<br />

Fensteranordnung prägen <strong>das</strong> Bild<br />

im Innenhof.<br />

Im Quartier 21 in Barmbek-Nord schufen<br />

die APB. Archi tekten BDA und <strong>das</strong> Hamburg Team<br />

mit »acer antrum« aus der Ziegelei Hebrok<br />

Natrup-Hagen einen har monischen Wohnkomplex.<br />

Wie in Ottensen zeigt auch hier die Fassade aus<br />

»Original Wasserstrich Backstein Klinkern« ihren<br />

unverwechselbaren Charakter.<br />

Ziegelei Hebrok Natrup-Hagen · Ziegeleiweg 5 · 49170 Natrup-Hagen<br />

Tel. 0 54 05/98 02-0 · info@ziegelei-hebrok.de · www.ziegelei-hebrok.de<br />

Die verwinkelte und gestaffelte<br />

Kubatur des Hof<strong>haus</strong>es ist auch<br />

den Abstandsflächen, Grundstücksgrenzen<br />

und Brandwänden geschuldet.<br />

Durch die Rückstaffelungen sind<br />

vielfältige Dachflächen entstanden,<br />

welche <strong>als</strong> großzügige Freisitzbereiche<br />

im hochverdichtetem Ottensen<br />

dienen.<br />

Individuelle und vielfältige Wohnungsgrundrisse,<br />

spannende Ausblicke<br />

in die Straßenfluchten sowie<br />

ein buntes Angebot an Loggien,<br />

Balkonen und Terrassen qualifizieren<br />

ein hochwertiges Wohnen in<br />

dem stark nachgefragten Stadtteil<br />

Ottensen.<br />

Zur Bahrenfelder Straße fügt sich<br />

<strong>das</strong> Gebäude mit hellem Verblendstein<br />

in <strong>das</strong> Straßenbild ein<br />

Haus aus Fertigelementen<br />

Case Study House auf der Internationalen Bauausstellung Hamburg<br />

Das Case Study Haus ist Teil des neuen Wohnquartiers<br />

„Am Inselpark“ im Rahmen der Internationalen Bauausstellung<br />

(IBA) in Hamburg Wilhelmsburg.<br />

Die Gebäude sind <strong>als</strong> Modellhäuser<br />

geplant und sollen<br />

Antworten auf die Frage geben,<br />

wie wir im 21. Jahrhundert leben<br />

und arbeiten wollen. Die<br />

Projekte sollen sich zudem den<br />

Herausforderungen unserer Zeit<br />

in Bezug auf die Nachhaltigkeit<br />

des Bauens und des Zusammenlebens<br />

stellen.<br />

Im Rahmen eines von der IBA ausgelobten<br />

Wettbewerbes entwarf<br />

<strong>das</strong> Londoner Büro Adjaye Architekten<br />

ein Haus im Baukastenprinzip.<br />

Gleich große Grundmodule<br />

werden horizontal und vertikal um<br />

einen zentralen Erschließungskern<br />

gestapelt, um unterschiedliche<br />

Wohnungstypen zu ermöglichen.<br />

Planpark Architekten folgen dieser<br />

Grundidee.<br />

Die Grundrissaufteilung ist <strong>als</strong><br />

Dreispänner konzipiert. Es entstehen<br />

neun Wohnungen zwischen<br />

45 und 124 m², zwei davon <strong>als</strong><br />

Maisonettwohnung.<br />

Jede Wohnung verfügt über<br />

eine Loggia, die je nach Wohnungskonfiguration<br />

aus dem<br />

kompakten Baukörper herausgeschnitten<br />

wird.<br />

Der Einsatz des Materi<strong>als</strong> Holz<br />

im urbanen, mehrgeschossigen<br />

Wohnungsbau ist in Hamburg bisher<br />

wenig verbreitet. Nach dem<br />

IBA-Leitthema „Stadt im Klimawandel“<br />

wird Holz, ein traditio-<br />

neller Baustoff, der umweltschonend<br />

ist und ein gesundes Raumklima verspricht,<br />

neu entdeckt. Durch einen<br />

hohen Vorfertigungsgrad der tragen-<br />

den Elemente sollen die Bauzeit reduziert<br />

und die Baukosten gesenkt<br />

werden.<br />

Alle tragenden Wände bestehen aus<br />

massiven Brettsperrholzelementen<br />

in den Stärken von 9,5 bis 12 cm,<br />

die Geschossdecken sind <strong>als</strong> Holzbeton-Verbunddecken,<br />

die Dachdecke<br />

<strong>als</strong> reine Brettsperrholzdecke konzipiert.<br />

Lediglich die Treppenläufe und<br />

Treppenpodeste müssen aus Brandschutzgründen<br />

aus Stahlbeton hergestellt<br />

werden.<br />

Durch die ausschließliche Verwendung<br />

von Fertigteilelementen konnte<br />

der Holzrohbau innerhalb von<br />

vier Wochen aufgestellt werden.<br />

Die ursprünglich vorgesehenen<br />

reinen Holzdecken wurden aus<br />

Gründen des besseren Schallschutzes<br />

und der Möglichkeit<br />

von größeren Spannweiten<br />

durch HBV-Decken ersetzt. Die<br />

Brettsperrholzelemente wurden<br />

im Werk des Herstellers KLH abgebunden<br />

und dann im Fertigteil-<br />

Die Modellhäuser sollen Antworten<br />

geben, wie wir im 21. Jahrhundert<br />

leben und arbeiten wollen<br />

werk mit Stahlbeton versehen.<br />

Die Einzelteile haben ein Transportgewicht<br />

von bis zu 8.000 kg<br />

und eine maximale Größe von<br />

2,95 x 7,50 Meter.<br />

Das Gebäude ist der Gebäudeklasse<br />

4 zuzuordnen, d.h. alle<br />

tragenden Bauteile müssen hoch<br />

feuerhemmend in F 60 hergestellt<br />

werden. Ausnahmegenehmigungen<br />

erfordern Brandschutzgutachten.<br />

Sehlmann Fensterbau GmbH<br />

wünscht den Eigentümern ein gesundes<br />

und angenehmes Wohnklima<br />

hinter schönen Energiesparfenstern,<br />

natürlich aus Holz.<br />

Lessingstraße 34 ● 21629 Neu Wulmstorf ● Tel. (040)70 01 64-0<br />

eMail: info@sehlmann.de ● www.sehlmann.de<br />

Foto: Christian Lohfink<br />

29<br />

tag der architektur

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