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PAPIER-ZEITUNG<br />

29. Juli 2005<br />

INHALT<br />

1. Namhafte Maschinenhersteller der<br />

Wellpappenindustrie verzichten auf<br />

Teilnahme an der Corrugated 2006<br />

Allgemeine Papier-Rundschau<br />

Home Hilfe<br />

2. Tarifverhandlungen der Papiererzeuger<br />

führen nach Schlichtung zu Ergebnis<br />

3. Voith-Konzern investiert in St. Pölten 13,7<br />

Mio. Euro<br />

4. Europäische Kommission genehmigt<br />

Übernahme von Schneidersöhne durch<br />

Stora Enso<br />

5. Norske Skog will norwegisches Werk<br />

schließen<br />

6. Tarifverhandlungen der Papierverarbeitung<br />

auf Ende September vertagt<br />

7. Groupe Hamelin kauft John Dickinson<br />

Stationery<br />

8. Kimberly-Werk Forchheim vor der<br />

Schließung?<br />

9. Umsatzrückgang in der Papierverarbeitung<br />

im ersten Quartal<br />

10. IP möchte zahlreiche Geschäftsfelder<br />

verkaufen<br />

11. IP investiert 50 Mio. US-$ in Svetogorsk<br />

12. Groupe Gascogne mit neuem<br />

Verwaltungsrat<br />

13. Kimberly-Clark baut weltweit 8000 Stellen<br />

ab<br />

<strong>14</strong>. Papierhandelsvertreter-Tag in München<br />

Nr.: <strong>14</strong><br />

129. Jahrgang<br />

Erscheint 2 x im Monat www.a-p-r.de<br />

<strong>apr</strong> Aktuell - <strong>apr</strong> Aktuell - <strong>apr</strong> Aktuell<br />

Kappa-Verkauf scheint an Smurfit<br />

perfekt<br />

I. Personalia<br />

II. Kurz notiert<br />

III. Impressum<br />

IV. Infos, Nutzungsrechte etc.<br />

V. Werbemöglichkeiten in der<br />

elektronischen <strong>apr</strong> PAPIER-<br />

ZEITUNG<br />

Probeheft<br />

Abonnement<br />

Vorschau<br />

<strong>apr</strong> MAGAZIN,<br />

Nr. 16/05<br />

erscheint am<br />

22.08.2005<br />

Anzeigenschluß:<br />

03.08.2005<br />

aus dem Inhalt:<br />

WELLPAPPE-<br />

SPEZIALAUSGABE<br />

- Herstellung<br />

- Verabeitung<br />

- Druck<br />

Bestellen Sie hier<br />

Ihr kostenloses<br />

Probeheft


1. Namhafte Maschinenhersteller der Wellpappenindustrie verzichten auf<br />

Teilnahme an der Corrugated 2006<br />

In Insiderkreisen war bereits vor etlichen Monaten zu hören, dass es der Wunsch<br />

namhafter Maschinenhersteller der Wellpappenindustrie sei, die in Paris im Jahr 2006<br />

von der Fa. Reed Exhibitions geplante Messe Corrugated zu verschieben. Die Fa. BHS<br />

Corrugated, Weiherhammer, teilte nun in einem offenen Brief an die Presse mit, dass die<br />

Firmen Agnati, Asahi, Asitrade, Bahmüller, BHS Corrugated, Bobst Corrugated, Curioni,<br />

Dücker, Emba, Fosber, Göpfert, MarquipWardUnited, Martin, Rapidex und Sun<br />

Automation nicht an der Corrugated Show im Jahr 2006 teilnehmen werden, egal, an<br />

welchem Ort sie stattfinden wird.<br />

Reed machte öffentlich bekannt, dass die Messe von Paris nach Mailand verschoben<br />

wird und dort vom 9. bis 13. Mai 2006 zusammen mit den Messen Converflex Europe<br />

und Grafitalia stattfinden soll. Jane Harris, Veranstaltungsdirektorin von Reed für die<br />

Corrugated 2006, schreibt der Presse, dass der Markt den Bedarf für eine<br />

Wellpappenmesse anerkennt, allerdings die Aussteller besorgt über die Tatsache seien,<br />

dass die Messe Corrugated in Paris alleine stattfindet und sich die Aussteller eine<br />

kosteneffizientere Organisation wünschten. Den Teilnahmeverzicht zahlreicher<br />

namhafter Hersteller erwähnt sie mit keinem Wort. Dieses Verhalten lässt sich vielfältig<br />

interpretieren, jedenfallst löste es bei zahlreichen Firmen - und nicht nur den hier<br />

erwähnten - starkes Befremden aus. BHS stellt in seinem Schreiben klar, dass die<br />

schwache wirtschaftliche Situation in Europa und die Marktsättigung bei internationalen<br />

wie europäischen Messen für Wellpappe zu der Entscheidung führten, dass die vorher<br />

genannten Hersteller weder in Paris noch in Mailand auf einer Messe ausstellen werden.<br />

Dies sei Reed auch schon lange bekannt gewesen. Nach Ansicht der<br />

Maschinenhersteller ist es sehr viel zielführender, die nächste Wellpappenmesse um<br />

wenigstens drei Jahre zu verschieben.<br />

Die von BHS und den anderen Firmen angedeutete Messeinflation ist ein nicht<br />

wegzudiskutierendes Faktum. Bei steigenden Messequadratmeterpreisen, höheren<br />

Hotelkosten und immer engeren Terminkalendern der beteiligten Entscheider auf<br />

Aussteller- wie Besucherseite kommen Kosten-Nutzen-Analysen der beteiligten<br />

Unternehmen häufig zu negativen Ergebnissen. Daran ändert auch der Verweis von<br />

Jane Harris, dass es sich bei dem Messegelände Mailand um einen neu erbauten<br />

Hightechkomplex handelt, nichts. BHS endet in dem durchaus verbindlich, freundlich<br />

gehaltenen Brief gegenüber Reed Exhibitions mit der Feststellung, dass die genannten<br />

Firmen optimistisch seien, eine neu abgefasste, langfristige Strategie für zukünftige<br />

europäische und internationale Ausstellungen unter der Beteiligung von Reed<br />

ausarbeiten zu können.<br />

zurück zum Inhalt<br />

G. B.<br />

<strong>apr</strong> Aktuell - <strong>apr</strong> Aktuell - <strong>apr</strong> Aktuell<br />

Kappa-Verkauf scheint an Smurfit perfekt<br />

Der schon länger anstehende Verkauf des niederländischen Konzerns Kappa Packaging<br />

ist, so wissen gewöhnlich sehr gut unterrichtete Kreise, wohl nun endgültig perfekt. Die<br />

beteiligten Investorengruppen CVC/Cinven für Kappa und Madison Dearborn für Jefferson<br />

Smurfit scheinen sich einig geworden zu sein, dass Kappa Packaging und Jefferson<br />

Smurfit fusionieren. Vermutlich wird dies im Wege eines Aktientausches passieren, bei<br />

dem am Ende Jefferson Smurfit Mehrheitsaktionär von Kappa Packaging sein wird.<br />

Welche Auswirkungen dies auf die neue personelle Zusammensetzung der<br />

Leitungsgremien haben wird, dürfte zurzeit unklar sein. Außerdem bedarf die geplante<br />

Übernahme noch der Genehmigung der Kartellbehörden der Europäischen Union.<br />

Experten rechnen damit, dass es mindestens in Norddeutschland, wo sowohl Kappa wie<br />

auch Jefferson Smurfit einige Wellpappenwerke besitzen, zu Werkschließungen kommt.<br />

Vermutlich wird der Kauf bis zum Ende des Jahres abgewickelt.<br />

<strong>apr</strong> Aktuell - <strong>apr</strong> Aktuell - <strong>apr</strong> Aktuell


zurück zum Inhalt<br />

2. Tarifverhandlungen der Papiererzeuger führen nach Schlichtung zu<br />

Ergebnis<br />

Die Vereinigung der Arbeitgeberverbände der Deutschen Papierindustrie (VAP) und die<br />

Industriegewerkschaft BCE haben in den Abendstunden des 27. Juli 2005 in einer<br />

Schlichtung einen Pilotabschluss für die Papiererzeuger in Baden-Württemberg erzielt,<br />

der voraussichtlich von den anderen Tarifgebieten übernommen wird. Er sieht eine<br />

Gesamtlaufzeit von 22 Monaten (01.05.2005 - 28.02.2007) vor. Im Oktober 2005 erhalten<br />

die Arbeitnehmer für die ersten zehn Monate eine Einmalzahlung von 410 Euro<br />

(Auszubildende 100 Euro). Dabei ist es für den Arbeitgeber möglich, eine<br />

Öffnungsklausel zu nutzen. Die Löhne und Gehälter werden ab dem 01.03.2006 für zwölf<br />

Monate um 2,2% erhöht. Die Auszubildendenvergütung steigt ab 01.03.2006 um 15<br />

Euro.<br />

Besonders zu beachten sei, so die VAP, die vereinbarte Öffnungsklausel für die<br />

Einmalzahlung. Arbeitgeber und Betriebsrat können einvernehmlich aus wirtschaftlichen<br />

Gründen Vereinbarungen über die Verschiebung des Auszahlungszeitpunktes, die<br />

Kürzung oder den Wegfall der Zahlung treffen. Damit wird der wirtschaftlichen Situation<br />

in den einzelnen Betrieben Rechnung getragen.<br />

Gleichzeitig konnte ein Tarifvertrag über Zeitwertkonten (Langzeit-<br />

/Lebensarbeitszeitkonten) unterzeichnet werden. Damit besteht in der deutschen<br />

Papierindustrie die Möglichkeit, Arbeitszeit anzusparen, um früher aus dem aktiven<br />

Arbeitsleben ausscheiden zu können. Die diesjährige, äußerst schwierige<br />

Verhandlungsrunde war gekennzeichnet durch die angespannte Wirtschaftslage.<br />

Eberhard Potempa, der Vorsitzende der Vereinigung der Arbeitgeberverbände der<br />

Deutschen Papierindustrie e. V. (VAP), bezeichnete das Schlichtungsergebnis unter den<br />

gegebenen Bedingungen als gerade noch gerechtfertigt.<br />

Die zweite Pilottarifverhandlung erklärte die Industriegewerkschaft BCE am 11. Juli für<br />

gescheitert. Auch nach einer <strong>14</strong>-stündigen Verhandlung bis kurz vor Mitternacht konnte<br />

keine Einigung erzielt werden. Das Angebot der Arbeitgeber beinhaltete neben einer<br />

Einmalzahlung von 120 Euro für die ersten acht Monate eine Lohn- und<br />

Gehaltserhöhung von 2% für die nachfolgenden 16 Monate.<br />

Der Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite, Wolfgang Furler, bedauerte damals den<br />

Abbruch der Verhandlungen in diesem frühen Stadium und äußerte sein Unverständnis<br />

über die Haltung der IG BCE in Anbetracht der schwierigen wirtschaftlichen Lage der<br />

Papierindustrie.<br />

zurück zum Inhalt<br />

3. Voith-Konzern investiert in St. Pölten 13,7 Mio. Euro<br />

In einer Konzernvorstandssitzung vom 18. Juli 2005 wurde nach mehreren Monaten<br />

intensiver Planungsphase ein Werkentwicklungsplan für den Voith-Standort St.Pölten zur<br />

Umsetzung genehmigt. Die Notwendigkeit einer Neustrukturierung in so gut wie allen<br />

Bereichen der fünf operativen Standortgesellschaften (Voith Paper, Voith Automation,<br />

Voith Siemens Hydro Power Generation, Voith Turbo, Voith Dienstleistungsgesellschaft)<br />

ist unter anderem durch den Umbau des Unternehmens in ein modernes<br />

Technologieunternehmen mit einer Kernkompetenz in der Fertigung begründet.


Bei der Umsetzung wird besonders auf die kompakte Nähe der einzelnen Abteilungen<br />

der jeweiligen Gesellschaften geachtet und damit die Geschäftsprozesse optimiert. Auf<br />

die Logistik im gesamten Werkbereich wird ebenfalls großes Augenmerk gelegt.<br />

Betriebswirtschaftlich nicht mehr optimal genutzte Produktions- und Lagerhallen werden<br />

in einem Gesamtkonzept einer neuen Hauptnutzung zugeführt, und ein neues Transport-<br />

und Logistikkonzept mit einer neuen Werkzufahrt wird realisiert.<br />

Die Hauptinvestition wird der Neubau eines modernen Bürogebäudes sein, in dem 280<br />

Mitarbeiter von Voith Paper und Voith Automation tätig sein werden. Bestehende<br />

Bürogebäude werden generalsaniert und den Erfordernissen der jeweiligen<br />

Gesellschaften angepasst. Mit der Umsetzung wurde im Juli 2005 begonnen. Die<br />

Planungsphase erstreckt sich bis März 2006. Im Anschluss wird mit dem Bau des neuen<br />

Bürogebäudes begonnen. Das Gesamtprojekt wird Ende 2007/ Anfang 2008<br />

abgeschlossen sein. Nach der Umsetzung des Werkentwicklungsplanes werden rund<br />

900 Mitarbeiter in einer modernen, neu strukturierten Umgebung arbeiten.<br />

zurück zum Inhalt<br />

4. Europäische Kommission genehmigt Übernahme von Schneidersöhne<br />

durch Stora Enso<br />

Die Europäische Kommission und die europäischen Wettbewerbsbehörden haben die<br />

Übernahme der Ettlinger Fa. Schneidersöhne Papier, einem der größten deutschen<br />

Papiergroßhändler, durch den finnischen Stora Enso-Konzern genehmigt. Nach Ansicht<br />

der Kommission beeinflusst die Übernahme den Wettbewerb in Europa oder<br />

wesentlichen Teilen davon nicht.<br />

zurück zum Inhalt<br />

5. Norske Skog will norwegisches Werk schließen<br />

Der norwegische Norske Skog-Konzern möchte sein im Heimatland befindliches Werk<br />

Norske Skog Union im ersten Quartal 2006 dauerhaft schließen. Grund hierfür sei die<br />

bestehende Überkapazität der Papierindustrie in Europa. In dem Werk beschäftigt<br />

Norske 380 Mitarbeiter, die jährliche Produktionskapazität liegt bei 260.000 Tonnen. In<br />

dem im norwegischen Skien liegenden Werk werden mit zwei Papiermaschinen<br />

aufgebessertes Zeitungsdruckpapier, Zeitungsdruckpapier und ungestrichene Papiere für<br />

Bücher hergestellt.<br />

zurück zum Inhalt<br />

6. Tarifverhandlungen der Papierverarbeitung auf Ende September<br />

vertagt<br />

Am 15. Juli 2005 verhandelten in Frankfurt der Hauptverband Papier- und<br />

Kunststoffverarbeitung (HPV) und die Gewerkschaft ver.di erneut über die Tarifentgelte<br />

in der Branche. Die Verhandlungen über einen neuen Manteltarifvertrag waren in der<br />

Nacht vom 28. auf den 29. Juni 2005 ohne Ergebnis beendet worden. Der HPV<br />

erneuerte sein Angebot einer Einmalzahlung in Höhe von 240 Euro im ersten Jahr und<br />

einer Tariferhöhung um 1% ab 1. April 2006. Die Laufzeit des Vertrags soll bis 31. März<br />

2007 gehen.


Die Arbeitgeber waren bereit, über einen neuen Manteltarifvertrag zu verhandeln. Dieser<br />

muss jedoch die Möglichkeit eröffnen, dass auf betrieblicher Ebene über verlängerte<br />

Arbeitszeiten mit und ohne Lohnausgleich mit dem Ziel einer freiwilligen<br />

Betriebsvereinbarung verhandelt werden kann. Eine Arbeitszeitverlängerung bis zu 40<br />

Stunden mit Lohnausgleich ist mit dem Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen und<br />

ohne Lohnausgleich mit einer Beschäftigungssicherungsvereinbarung auf betrieblicher<br />

Ebene (z. B. Standortsicherung) zu verbinden. Ohne Beschäftigungssicherung soll eine<br />

betriebliche Vereinbarung nur unter Verhandlungsbeteiligung und Zustimmung der<br />

Tarifvertragsparteien möglich sein.<br />

Ver.di kann sich demgegenüber nur eine Arbeitszeitverlängerung bis zu 37 Stunden<br />

vorstellen und verlangt außerdem Verhandlungsbeteiligung und Zustimmung der<br />

Gewerkschaft in allen Fällen der Arbeitszeitverlängerung ohne Lohnausgleich und hat<br />

dies in den Verhandlungen erneut bestätigt. Der HPV bekräftigte seinen Wunsch nach<br />

einem neuen Manteltarifvertrag und möchte in diesem Zusammenhang auch die<br />

Tarifentgelte regeln. Ver.di will nun in den Betrieben Haustarife abschließen. Diese sollen<br />

die Anerkennung von Tarifbestimmungen zum Inhalt haben, die zehn Jahre alt und älter<br />

sind und insbesondere die 35-Stundenwoche auf Dauer festschreiben.<br />

Eine Wiederaufnahme der Tarifverhandlungen ist für den Zeitraum Ende September<br />

2005 in Aussicht genommen. Der vom HPV angebotene 27. September 2005 wurde von<br />

ver.di aus Termingründen nicht akzeptiert.<br />

zurück zum Inhalt<br />

7. Groupe Hamelin kauft John Dickinson Stationery<br />

Die französische Groupe Hamelin hat von der britischen DS Smith Plc. ihr<br />

Tochterunternehmen John Dickinson Stationery gekauft. Das Nettoanlagevermögen von<br />

John Dickinson lag zum 30. April 2005 bei 12,2 Mio. £, das Unternehmen beschäftigt 450<br />

Mitarbeiter. Mit dem Verkauf will sich DS Smith auf seine drei Hauptaktivitäten<br />

Papierherstellung, Herstellung von Wellpappeverpackungen und Plastikverpackungen<br />

sowie den Verkauf von Büroprodukten konzentrieren.<br />

zurück zum Inhalt<br />

8. Kimberly-Werk Forchheim vor der Schließung?<br />

Nach einem Bericht der Nordbayerischen Nachrichten könnte das Kimberly-Clark-Werk<br />

im bayerischen Forchheim, in dem 350 Mitarbeiter beschäftigt sind, geschlossen werden.<br />

Derzeit organisiert der US-amerikanische Kimberly-Clark-Konzern seine Werke weltweit<br />

neu. Nach Aussage des Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Karl-Heinz Sünderhaft gibt es<br />

Gerüchte, die den Verkauf des Werkes, einen starken Personalabbau oder gar die<br />

Schließung beinhalten.<br />

zurück zum Inhalt<br />

9. Umsatzrückgang in der Papierverarbeitung im ersten Quartal<br />

Die Umsätze in der Papier und Pappe verarbeitenden Industrie sind im ersten Quartal<br />

2005 um 2,9% auf 3,8 Mrd. Euro zurückgegangen. Die Branchenaussichten sind nach<br />

Ansicht des Präsidenten des Hauptverbandes Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV),<br />

Jürgen Theis, nicht optimistisch. Nach seiner Prognose werden die Umsätze im<br />

laufenden Jahr um ca. 1,5% sinken, während die abgesetzte Menge um etwa 2% steigen<br />

dürfte. Wie bereits in der <strong>apr</strong> berichtet, lag im Jahr 2004 der Umsatz bei 17,2 Mrd. Euro<br />

(+ 1,7%) bei einem Produktionsmengenwachstum von 3,2% auf 9,6 Mio. t.<br />

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10. IP möchte zahlreiche Geschäftsfelder verkaufen<br />

Der US-amerikanische International Paper-Konzern (IP), Stamfort/Connecticut, möchte<br />

sich in Zukunft auf zwei Schlüsselfelder, nämlich ungestrichene Papiere und industrielle<br />

sowie Verbraucherverpackungen, konzentrieren. Aus dieser Festlegung ergibt sich, dass<br />

IP verschiedene strategische Optionen prüft, unter anderem:<br />

● den Verkauf des 50,5%-Anteils an der Fa. Carter Holt Harvey,<br />

● den Verkauf aller Papierfabriken, die gestrichene und superkalandrierte Papiere<br />

herstellen, eingeschlossen einem Werk, das gestrichene holzhaltige Papiere<br />

produziert, und damit in Verbindung stehende Anlagen im brasilianischen Parana,<br />

● den Verkauf der Werke, die Getränkeverpackungen herstellen, einschließlich<br />

dem Werk Pine Bluff in Arkansas,<br />

● den Verkauf der Herstellung von Kraftpapier, einschließlich dem Werk Roanoke<br />

Rapids in North Carolina,<br />

● den Verkauf der Fa. Arizona Chemicals,<br />

● den teilweisen oder vollständigen Verkauf von insgesamt 6,8 Mio. Acres Forst in<br />

den USA,<br />

● den Verkauf der gesamten Sparte Holzprodukte.<br />

Nach den Worten des Vorstandsvorsitzenden John Faraci seien die zum Verkauf<br />

vorgesehenen Geschäftsfelder gut, aber dennoch mit einem neuen Eigentümer noch<br />

besser zu positionieren. Die genannten Geschäftsbereiche repräsentieren 30% des<br />

Umsatzes von IP (ca. 6,6 Mrd. US-$) und einen operativen Gewinn von 925 Mio. US-$.<br />

Bei ungestrichenen Papieren besitze das Unternehmen Werke, die zu niedrigen Kosten<br />

herstellen können und weltweit gut platziert sind. Faraci geht von einem weiteren<br />

Nachfragezuwachs für ungestrichene Papiere in Osteuropa, Lateinamerika und Asien<br />

aus. Die Herstellungskapazität von IP bei dieser Sorte beläuft sich auf 6,6 Mio. Tonnen in<br />

Werken in den Vereinigten Staaten, Brasilien und Europa. Die Umsätze dieses<br />

Geschäftsbereiches lagen im Jahr 2004 bei 5,8 Mrd. US-$. Insgesamt betreibt IP auf<br />

diesem Gebiet <strong>14</strong> Papierfabriken. Im Bereich Verpackungen betreibt IP Werke mit einer<br />

Kapazität von 6,7 Mio. t Wellpappenrohpapier und gestrichenes Wellpappenrohpapier<br />

sowie 128 Wellpappenwerke in den USA, Lateinamerika, Europa und Asien.<br />

Das jetzt vorgestellte Restrukturierungsprogramm soll bis Ende 2007 umgesetzt werden.<br />

Es sieht unter anderem den Umbau der Papiermaschine im Werk Pensacola vor. Sie<br />

stellt bisher 350.000 t ungestrichene Papiere her und soll nach dem Umbau 500.000 t<br />

leichtgewichtige Linerboardpapiere produzieren. Dafür wird IP ca. 100 Mio. US-$<br />

investieren. Außerdem möchte das Unternehmen nach einer noch ausstehenden<br />

Bewertung eventuell die Produktion des 300.000-Tonnen-Werkes Bastrop stilllegen.<br />

Im Bereich Verpackungen ist vorgesehen, das Wellpappenrohpapier-Werk Fort Madison,<br />

Iowa, mit einer Produktionskapazität von 100.000 Tonnen im dritten Quartal 2005 zu<br />

schließen. Außerdem soll das Werk Pineville mit einer Kapazität von 400.000 t<br />

kaschiertem Karton nach einer noch ausstehenden Bewertung eventuell geschlossen<br />

werden. Das Werk Terre Haute mit einer Kapazität von 190.000 Wellpappenrohpapier<br />

soll innerhalb der nächsten 24 Monate verkauft oder geschlossen werden. Gleiches gilt<br />

für das Werk Groveton mit einer Produktionskapazität von 60.000 Tonnen. Insgesamt<br />

wird die Umstrukturierung im Verpackungsbereich keinen Kapazitätszuwachs nach sich<br />

ziehen.<br />

Faraci hat auch eine Untersuchung darüber in Auftrag gegeben, inwieweit sich Kosten<br />

einsparen lassen, wenn die Konzernzentrale von IP von Stamford/Connecticut nach<br />

Memphis/Tennessee verlagert wird. Dies soll innerhalb der nächsten 30 Tage<br />

entschieden werden.<br />

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11. IP investiert 50 Mio. US-$ in Svetogorsk<br />

Die US-amerikanische Fa. International Paper (IP) hat die erste Phase eines<br />

bedeutenden Investitionsvorhabens zur Produktionssteigerung ihres<br />

Tochterunternehmens, der russischen Papierfabrik OAO Svetogorsk, abgeschlossen.<br />

Diese Investition ist Teil der Strategie von International Paper, seinen Vertrieb außerhalb<br />

der USA auszubauen und die Unternehmenstätigkeiten im Wachstumsmarkt Russland<br />

zu verstärken.<br />

"Für International Paper ist Russland ein äußerst wichtiger Markt", so Thomas Kadien,<br />

Präsident von International Paper Europa. "Die Papierfabrik Svetogorsk ist bereits jetzt<br />

mit zweistelligen Zuwachsraten der größte Anbieter im Markt der Formatpapiere.<br />

Natürlich sind wir zuversichtlich, dass unser aktuelles Investitionsengagement dazu<br />

beitragen wird, unsere Position in Russland und Europa weiter auszubauen."<br />

IP hat die Papiermaschine (PM) 4 in Svetogorsk mit 50 Mio. US-$ komplett saniert mit<br />

dem Ziel, die Kapazitäten zu erhöhen und die Qualität zu steigern. Außerdem installierte<br />

IP eine neue automatische Bogenschneid- und Verpackungslinie. Des Weiteren erhält<br />

die PM 1 ein neues Streichaggregat und wird zurzeit so modifiziert, dass die Herstellung<br />

von Karton für Flüssigkeitsverpackungen möglich ist. Der nächste Schritt im Rahmen<br />

dieser Umstellung ist die Integration einer BCTMP-Anlage (BCTMP: gebleichter,<br />

chemisch und thermisch behandelter Holzschliff) mit einer Kapazität von 200.000<br />

Tonnen, die 2006 in Betrieb genommen werden soll.<br />

Das gesamte Investitionsvorhaben beinhalte auch die Aufrechterhaltung der<br />

ausgezeichneten ökologischen Leistung der Papierfabrik. "Bei International Paper<br />

nehmen wir unsere Verantwortung gegenüber der Umwelt sehr ernst", so Sergei Pondar,<br />

General Director der Svetogorsker Papierfabrik. "Wir streben ständig danach, mögliche<br />

Auswirkungen auf die Umwelt dauerhaft zu verringern und werden weiterhin Investitionen<br />

tätigen, um den aktuellen, ökologischen Standard der Papierfabrik zu halten."<br />

zurück zum Inhalt<br />

12. Groupe Gascogne mit neuem Verwaltungsrat<br />

Die auf Kraftpapier, Packmittel und den Vertrieb von Packbedarf spezialisierte Groupe<br />

Gascogne mit Sitz in Saint-Paul-lès-Dax nahe Bordeaux hat seit kurzem einen<br />

Verwaltungsrat. Zu seinem Vorsitzenden wählte eine außerordentliche<br />

Generalversammlung François Vittoz, der zugleich als Leiter des Konzerns bestätigt bzw.<br />

zum neuen Vorstandsvorsitzenden ernannt wurde. Von den Gründerfamilien der Gruppe<br />

sitzt nur noch ein einziger Vertreter im Verwaltungsrat.<br />

Das Gremium besteht aus zwölf Mitgliedern, darunter fünf unabhängigen mit einem auf<br />

Fusionen und Akquisitionen spezialisierten Anwalt und dem Österreicher Günther<br />

Mauerhofer, der früher Leitungsfunktionen bei Danone Österreich und Kimberly-Clark<br />

innehatte. Zwei Sitze erhielt der Mehrheitsaktionär, die Holding EEM. Sie kontrolliert<br />

zurzeit fast 30% des Gascogne-Kapitals. Der Verwaltungsrat löst die vor rund zehn<br />

Jahren eingeführte Konstruktion eines Direktoriums mit Kontrollrat ab. Den<br />

Statutenwechsel billigte die Versammlung mit großer Mehrheit.<br />

Vittoz war bisher Vorstand des Direktoriums. Eines der Hauptprobleme, die auf ihn<br />

zukommen, ist die defizitäre Entwicklung am Papierstandort der Gruppe in Mimizan am<br />

Atlantik. Er kündigte diesbezüglich baldige Investitions- und Sanierungsmaßnahmen an<br />

und machte vor der außerordentliche Generalversammlung auch deutlich, dass das<br />

Unternehmen seine Internationalisierung beschleunigen müsse. Vorgesehen ist deshalb,<br />

für den internationalen Bereich einen Leitungsposten zu schaffen und die operativen<br />

Lenkungsstrukturen der Gruppe entsprechend umzubauen. Im letzten Jahr kam das<br />

Unternehmen mit Töchtern in Griechenland, Italien, Deutschland, Holland und den USA<br />

bei 626 Mio. Euro Umsatz auf einen Nettogewinn von 900.000 Euro. - jb<br />

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13. Kimberly-Clark baut weltweit 8000 Stellen ab<br />

Die US-Papiergruppe Kimberly-Clark, Hersteller der Marken Kleenex und Huggies<br />

(Windeln), hat den weltweiten Abbau von 8000 Stellen angekündigt. Bis 2008 sollen 10%<br />

des Personalbestandes reduziert und 17% der Konzernstandorte verkauft oder<br />

geschlossen werden. Dies hieße das Aus für rund 20 Fabriken beiderseits des Atlantiks.<br />

Bei vier Standorten ist vorgesehen, die Produktion zu drosseln, bei sieben anderen soll<br />

sie dagegen erhöht werden, um die Betriebskosten zu optimieren.<br />

Im Zentrum der Maßnahmen steht offenbar Europa. Hier sind bis Mitte übernächsten<br />

Jahres 15 Standorte zur Schließung vorgesehen. Welche dies sein werden, will die<br />

Gruppe erst nach Kontakt mit den betroffenen Betriebsräten bekannt geben. In<br />

Frankreich betreibt Kimberly-Clark zwei Fabriken, eine in Rouen (Normandie), die andere<br />

in Villey-Saint-Etienne (Lothringen).<br />

Im Hintergrund der geplanten Restrukturierung des US-Konzerns steht augenscheinlich<br />

kein finanzieller Druck. Der Weltumsatz hat sich im Vorjahresvergleich bis Ende Juni von<br />

1,399 auf 7,893 Mrd. US-$ erhöht, und der operative Gewinn verbesserte sich von 1,258<br />

auf 1,274 Mrd. US-$. Lediglich der Nettoertrag gibt einen Hinweis auf die realen Motive.<br />

Er verringerte sich von 9<strong>14</strong> auf 872 Mio. US-$. Es sind demnach mittel- und langfristige<br />

strategische Überlegungen, die Kimberly-Clark zum tendenziellen Rückzug aus Europa<br />

veranlassen. Die aus dem Umbau erwarteten Einsparungen von 300 bis 350 Mio. US-$<br />

pro Jahr sollen dazu dienen, seine Präsenz und Aktivitäten in den dynamischen<br />

Schwellenländern wie Brasilien, Russland, Indien und China beschleunigt<br />

voranzutreiben. Im eigenen Land, leidet der Konzern unter zunehmenden<br />

Marktanteilsgewinnen des Konkurrenten Procter & Gamble.<br />

Ein weiterer Grund besteht darin, dass der Konzern Mühe hat, die selbst gesetzte<br />

Rentabilitätsmarke zu erreichen. Öl-, Rohstoff- und Kunstharzpreisauftrieb wirken negativ<br />

zusammen mit zunehmendem Wettbewerbsdruck durch Unternehmen, die Produkte mit<br />

deutlich höherer Wertschöpfung auf den Markt bringen. - jb<br />

zurück zum Inhalt<br />

<strong>14</strong>. Papierhandelsvertreter-Tag in München<br />

Unter dem Motto "Perspektiven erfolgreich managen" steht der diesjährige<br />

Papierhandelsvertreter-Tag, der vom 29. September bis 1. Oktober 2005 in München<br />

stattfindet. Die Veranstaltung wendet sich an alle Handelsvertretungen und<br />

Vertriebsfirmen, die in den Bereichen Papier, Verpackung, Bürotechnik und Druck tätig<br />

sind. Mit der diesjährigen Fachtagung bietet der CDH-Fachverband Papier - Verpackung -<br />

Büro wieder ein Forum an, bei dem neue Entwicklungen in verschiedenen Bereichen<br />

vorgestellt und diskutiert werden.<br />

Branchenbezogene Schwerpunkte sind diesmal die neuen Entwicklungen im Bereich<br />

Druck und Medien, denen sich Karl-Georg Nickel, geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

des Verbandes Druck und Medien Bayern, widmen wird. Über Trends in der<br />

Bürowirtschaft berichtet Dr. Benedikt Erdmann, Geschäftsführer der Branion Marketing +<br />

Service GmbH. Die neue Technologie der Radio Frequency Identification (RFID), die<br />

zukünftig auch für den Papier-, Etiketten- und Verpackungsbereich interessant werden<br />

wird, stellt Dr. Kai Hudetz, Bereichsleiter des ECC Handel, vor. Zum Rahmenprogramm<br />

gehört der gemeinsame Besuch des Münchner Oktoberfestes.<br />

zurück zum Inhalt


I. PERSONALIA<br />

Adrian Fowler (37) ist neuer Finanzvorstand von Mondi Business Paper. Der gebürtige<br />

Südafrikaner trat seine Funktion zum 1. Juli 2005 an. Auch Mondi Business Paper Austria,<br />

das österreichische Tochterunternehmen, bekommt mit Gerhard Schwiegk (46) einen<br />

neuen Finanzchef. Nach dem Ausscheiden von Dr. Peter Duval wurden sowohl der<br />

Finanzchef der Mondi Business Paper-Gruppe als auch jener der österreichischen Werke<br />

Mitte des Jahres neu besetzt. Fowler war zunächst bei internationalen<br />

Consultingunternehmen tätig, ehe er im Jahr 2000 zu Anglo American kam. Zuletzt<br />

bekleidete er die Funktion des Finanzvorstandes bei Anglo Coal. Schwiegk, Jahrgang 1959,<br />

ist seit 25 Jahren beim Unternehmen. Nach Stationen im Controlling und Rechnungswesen<br />

war er seit 2002 Head of Finance & Administration bei der Neusiedler Ybbstal AG, der<br />

jetzigen Mondi Business Paper Austria.<br />

Per 1. Juli 2005 ist Prof. Elmar F. Baur (64), der bisherige Vorsitzende der<br />

Geschäftsführung der Burgmann Industries GmbH & Co. KG, Wolfratshausen, aus der<br />

Geschäftsführung ausgeschieden und in den Beirat der Gesellschaft gewechselt. Das<br />

Unternehmen wird zukünftig von den drei bisherigen Geschäftsführern Christoph<br />

Mosmann (43), Dr. Walter Steinbach (54) und Jochen Strasser (39) geleitet. Mosmann<br />

fungiert darüber hinaus seit dem 1. Juli 2005 als Sprecher der Geschäftsführung. Er ist für<br />

die weltweite Sales & Service-Organisation verantwortlich, Steinbach schwerpunktmäßig für<br />

den Produktbereich Gleitringdichtungen, Produktion, F&E, Konstruktion und<br />

Anwendungstechnik und Strasser für Finanzen, Controlling, Revision und IT-Koordination.<br />

Seit 17. Mai ist Alain Lèbre neben Jacques Sturm stellvertretender Geschäftsführer des<br />

französischen Centre Technique du Papier (CTP). Lèbre soll die Innovation bei CTP<br />

verstärken. Der 49-jährige Papiermacheringenieur besuchte die French Engineering School<br />

of Paper and Printing Industries (EFPG) und kennt die Branche gut. Lèbre arbeitete bei<br />

Measurex und Schlumberger Industries, bei Perfojet, ICBT Valence-France und zuletzt bis<br />

1999 bei der Fa. Cellier, die zur ICBT-Gruppe gehört.<br />

Bernd Marx<br />

Im Rahmen einer Gesamtlehrerkonferenz der<br />

Gernsbacher Papiermacherschule wurde Bernd<br />

Marx (Jahrgang 1941) von OStD Jürgen Gerstner<br />

und vom Personalrat, vertreten durch Reinhold<br />

Kurz, in den Ruhestand verabschiedet. Nach einer<br />

zweijährigen Ausbildung zum Papiermacher bei der<br />

Holzzellstoff- und Papierfabrik Max Egon Fürst zu<br />

Fürstenberg in Neustadt wechselte Marx zur<br />

Hamburger Wellpappenfabrik. Er kehrte aber bereits<br />

nach einem Jahr nach Neustadt zurück. 1968<br />

besuchte er den Meisterkurs MAK 12 an der<br />

Papiermacherschule in Gernsbach und arbeitete<br />

dann von 1968 bis 1985 als Produktionsmeister bei<br />

Nordland Papier in Dörpen. Im September 1985<br />

wechselte er als Technischer Lehrer an die<br />

Papiermacherschule. Mit großem Engagement<br />

widmete er sich der Mess-, Regel- und<br />

Prozessleittechnik und sorgte dafür, dass diese in<br />

den Lehrplänen der Papiermacher größere<br />

Beachtung fand. Er beteiligte sich an der<br />

Entwicklung von PC-Simulationsprogrammen für die<br />

Ausbildung. Heute gilt Marx als Vater der CAPS-<br />

Programme. Diese sind in der Papierindustrie<br />

untrennbar mit seinem Namen verbunden, und nach<br />

wie vor ist es so, dass alle CAPS-Fäden bei ihm<br />

zusammenlaufen. Auch nach seiner Pensionierung<br />

wird er bei diesen weiter mitwirken.<br />

Vorschau<br />

<strong>apr</strong> MAGAZIN,<br />

Nr. 16/05<br />

erscheint am<br />

22.08.2005<br />

Anzeigenschluß:<br />

03.08.2005<br />

aus dem Inhalt:<br />

WELLPAPPE-<br />

SPEZIALAUSGABE<br />

- Herstellung<br />

- Verabeitung<br />

- Druck<br />

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Ihr kostenloses<br />

Probeheft


Herbert Klein<br />

Herbert Klein feierte als Mitarbeiter der Carl<br />

KRAFFT & Söhne GmbH & Co. KG vor<br />

kurzem seine 45 Jahre<br />

Betriebszugehörigkeit. Nach Abschluss<br />

einer Schlosserausbildung blieb er dem<br />

Unternehmen treu und leitete unzählige<br />

Montageeinsätze bei Papierfabriken im In-<br />

und Ausland mit bis zu 60 Monteuren. Klein<br />

leitete später die Schlosserei und wurde<br />

stellvertretender Betriebsleiter. In leitender<br />

Funktion prägte er einen großen Teil der<br />

135-jährigen Geschichte der Carl KRAFFT &<br />

Söhne GmbH & Co. KG mit. Am 6. August<br />

feiert Herbert Klein außerdem seinen 60.<br />

Geburtstag.<br />

Thomas Reiche übernimmt zum 1. August 2005 die Geschäftsführung der Gesellschaft für<br />

Papierrecycling mbH (GesPaRec) in Bonn. Er folgt Bernd Böcking, der nach Erreichen der<br />

Altersgrenze als Geschäftsführer der GesPaRec ausscheidet. Bereits zum 1. Juli 2005 hat<br />

Thomas Reiche auch die Leitung des Referates Altpapier im Verband Deutscher<br />

Papierfabriken e.V. (VDP) übernommen. Ziel ist dabei auch, die Interessenvertretung der<br />

Papierindustrie im Bereich Altpapier zu bündeln und Synergieeffekte zu nutzen. Die<br />

Aufgaben der GesPaRec werden fortgeführt. Verbunden mit dem personellen Wechsel ist<br />

auch ein Umzug der Geschäftsstelle. Die GesPaRec ist ab dem 1. August 2005 im Haus der<br />

Papierindustrie in Bonn angesiedelt.<br />

Zum neuen Präsidenten des Verbandes europäischer Kartonhersteller, CEPI Cartonboard,<br />

wählten die Mitglieder auf ihrem jährlichen Kongress Franz Rappold, Mitglied des<br />

Vorstandes der Mayr-Melnhof Karton AG, Wien. Rappold folgt damit Ohto Nuottamo von<br />

Stora Enso, Helsinki, nach und wird das Amt drei Jahre lang bekleiden. Unterstützt wird<br />

Rappold von dem ebenfalls neu gewählten Vizepräsidenten Stéphane Thiollier von<br />

Cascades SA, Paris.<br />

zurück zum Inhalt<br />

Franz Rappold Stéphane Thiollier


II. KURZ NOTIERT<br />

Deutschland<br />

Auf insgesamt 82 Seiten gibt "Papier 2005", der neue Leistungsbericht des<br />

Verbandes Deutscher Papierfabriken (VDP), Auskunkft über Produktion,<br />

Verbrauch, Import und Export sowie zu den verschiedenen Fragen des<br />

Rohstoffeinsatzes und den Betriebsdaten der nationalen und internationalen<br />

Papierindustrie. Neben seiner Funktion als Datenbank dient die Publikation diesmal auch<br />

vermehrt der Außendarstellung der Branche. So sind <strong>14</strong> verschiedene Produkte von<br />

neun VDP-Mitgliesunternehmen sichtbar verarbeitet. Darüber hinaus stellt der VDP den<br />

Produktmustern sechs Bildporträts von "Papiermachern" mit ihren Kunden zur Seite. Sie<br />

sollen im Kontrast zum Zahlenwerk der Papierindustrie ein "Gesicht" geben.<br />

Die zur Weinheimer Freudenberg-Gruppe gehörende Burgmann Industries GmbH &<br />

Co. KG, Wolfratshausen, erzielte in 2004 eine Umsatzsteigerung von 5,7% auf etwa<br />

315 Mio. Euro. Der Auslandsanteil des Dichtungssperzialisten betrug 65%, 35% wurden<br />

im Inland erzielt. Der Umsatz im Inland erhöhte sich auf etwa 110 Mio. Euro (i. Vj.: 96,7<br />

Mio. Euro) und im Ausland auf 205 Mio. Euro (i. Vj.: 201,5 Mio. Euro). Derzeit arbeiten<br />

über 3200 Mitarbeiter weltweit in mehr als 50 Tochterunternehmen und Jointventures.<br />

Für das laufende Jahr plant Burgmann Industries trotz des schwierigen wirtschaftlichen<br />

Umfeldes einen Umsatzanstieg von 7%. Burgmann bietet seinen Kunden weltweit von<br />

der einfachen Stopfbuchspackung bis zur Higtechdichtung eine ausgereifte,<br />

umfangreiche Produktpalette, die durch das modulare Serviceangebot "Total Seal Care"<br />

abgerundet wird. Jeder Kunde erhält bei Bedarf ein individuell auf ihn zugeschnittenes<br />

Servicepaket.<br />

Nach einem Bericht der Badischen Zeitung stand die Papierfabrik Albbruck,<br />

Albbruck, am Samstag, den 16. Juli, für acht Stunden aufgrund eines<br />

Blitzeinschlages bei ihrem Stromlieferanten still. Bei dem Energiedienst Laufenburg<br />

sei es zu einem spontanen Spannungsrückgang gekommen, der dafür sorgte, dass alle<br />

Maschinen abschalteten. Den Schaden beziffert die Papierfabrik Albbruck mit bis zu<br />

200.000 Euro.<br />

Finnland<br />

Die finnische Sozialversicherung ist mittlerweile seit 15. Juli 2005 mit einem Anteil<br />

von 10% einer der Großaktionäre des finnischen Stora Enso-Konzerns. Sie hat<br />

insgesamt 3,4% der Stimmrechte.<br />

USA<br />

Die kanadische Alu- und Packmittelgruppe Alcan Inc. mit Sitz in Montreal hat Pläne<br />

für den Bau einer Faltschachtelfabrik in Reidsville Industrial Park im US-<br />

Bundestaat North Carolina bestätigt. Für den Großkunden R.J. Reynolds Tobacco<br />

sollen dort Faltschachteln und Etiketten für Tabakerzeugnisse hergestellt und bedruckt<br />

werden. Der Baubeginn ist für das dritte Quartal dieses Jahres, die Inbetriebnahme für<br />

Ende des zweiten Quartals 2006 vorgesehen. Für das Projekt hat Alcan 42,6 Mio. US-$<br />

bereitgestellt. - jb<br />

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III. IMPRESSUM<br />

Verlag: P. Keppler Verlag GmbH & Co. KG<br />

Industriestr. 2, D-63150 Heusenstamm,<br />

Tel. (0 61 04) 60 60, Telefax (0 61 04) 60 61 45<br />

www.kepplermediengruppe.de<br />

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Geschäftsführung: Hans-Gerd Koenen, Eckhart Thomas<br />

Redaktion: Dipl.-Kfm. Gerhard W. Brucker (Chefredakteur)<br />

g.brucker@kepplermediengruppe.de<br />

Siegfried Jütte (technische Redaktion)<br />

s.juette@kepplermediengruppe.de<br />

Beiträge mit namentlicher Kennzeichnung geben nicht unbedingt die<br />

Auffassung der Redaktion wieder.<br />

Bereichsleitung Petra Hanke, Telefon (0 61 04) 6 06-360<br />

Papier- und Druckzeitschriften: p.hanke@kepplermediengruppe.de<br />

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Ermäßigung für Schüler, Studenten und Azubis (gegen<br />

entsprechenden Nachweis): 50% auf den Nettobezugspreis.<br />

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Erscheinungsweise: Monatlich 4 Ausgaben (2 x Magazin und 2 x PAPIER-ZEITUNG per E-<br />

(128. Jahrgang) Mail). Bestellungen direkt beim Verlag oder beim Buchhandel. Der<br />

Mindestbezugszeitraum beträgt ein Jahr. Die Kündigungsfrist beträgt<br />

drei Monate vor Ablauf des Abonnementjahres. Das Abonnement<br />

verlängert sich automatisch.<br />

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