Breitband-Auswahlverfahren (Stand: 06.02.2012) - Breitband.NRW
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<strong>Auswahlverfahren</strong> für <strong>Breitband</strong>versorgung der Stadt Kaarst<br />
o Angabe über Anzahl sozialversicherungspflichtiger Arbeitnehmer, Angaben<br />
über Gesamtumsatzentwicklung der letzten 3 Jahre, sowie der Umsätze aus<br />
dem angebotenem Geschäftsmodell<br />
o Die Förderrichtlinien verlangen den Betrieb über einen Zeitraum von<br />
mindestens sieben Jahren, daher sind ein Nachweis der wirtschaftlichen<br />
Leistungsfähigkeit (Bankauskunft und Finanzierungsnachweis für die<br />
Umsetzung) und eine Angabe zur Finanzierung für die Errichtung der<br />
Infrastruktur zu erbringen. Die Kommune behält sich vor, gegebenenfalls vom<br />
Anbieter geeignete Nachweise oder die Vorlage einer Bankbürgschaft zu<br />
fordern<br />
o Anzahl der privaten sowie gewerblichen Endkunden, für die <strong>Breitband</strong>-<br />
Internet erbracht wird, getrennt nach eingesetzten Technologien (bspw., wenn<br />
der Anbieter sowohl funk- als auch leitungsgebundene Lösungen anbietet)<br />
Die Bindefrist der Angebote ist anzugeben und sollte mindestens sechs Monate betragen. Der<br />
Netzausbau soll möglichst innerhalb von 12 Monaten abgeschlossen sein.<br />
6. Bewertungskriterien<br />
Für die Bewertung der Angebote zum <strong>Auswahlverfahren</strong> werden neben den im Text zum<br />
<strong>Auswahlverfahren</strong> genannten qualitativen Kriterien quantitative Werte herangezogen und mit<br />
Gewichtungsfaktoren versehen. Diese Faktoren werden je Losgebiet ermittelt. Bei den Kriterien<br />
handelt es sich um:<br />
• Wirtschaftlichkeitslücke in Euro laut Angabe des Betreibers im Angebot. Für die<br />
Auswertung wird ein Betrag von 14.000 € als 100% (entsprechend der Bagatell-Grenze für<br />
Ausgaben) und 500.000 € als 0% (als Maximalwert für <strong>Breitband</strong>-Fördermaßnahmen)<br />
festgelegt. Die Werte der Bieter werden durch lineare Interpolation ermittelt. Liegt ein Bieter<br />
außerhalb des definierten Rahmens, kann der resultierende Wert auch negativ sein.<br />
Die Gewichtung des Faktors Wirtschaftlichkeitslücke erfolgt mit 35%.<br />
• Kundenkosten in Euro über 24 Monate als übliche Mindestvertragslaufzeit. Für die<br />
Gesamtkosten bestehend aus Einmalkosten (Antennen und sonstige Sonderinstallation, aber<br />
ohne Router), Monatskosten und Flatrates für Internet und nationale Telefonie (sofern diese<br />
als Paketpreis ausgewiesen sind). 100% wird anhand der derzeit gängigsten niedrigsten<br />
Preise im Markt mit 600 € festgelegt und 0% mit 2.000 € als derzeit eher hoher Preis. Die<br />
Werte der Bieter werden durch lineare Interpolation ermittelt. Liegt ein Bieter außerhalb des<br />
definierten Rahmens, kann der resultierende Wert auch negativ sein.<br />
Die Gewichtung des Kriteriums Kundenkosten erfolgt mit 30%.<br />
• Maximal angebotene Bandbreite in MBit/s, die ein Bieter in seinem Angebot nach<br />
Fertigstellung des Ausbaus unter Last bei gleichzeitiger Nutzung von 60% aller Haushalte und<br />
Betriebe garantiert. Als Zielwert entsprechend 100% wird die Bandbreite definiert, die sich<br />
aufgrund der Befragungsergebnisse als höchste gewünschte Bandbreite bei mindestens 25%<br />
der Befragten ergibt. In der Regel liegt dieser Wert bei 16 MBit/s. Die untere Grenze,<br />
entsprechend 0% wird durch die geforderte Mindestbandbreite von 2 MBit/s festgelegt.<br />
Die Gewichtung des Kriteriums Bandbreite erfolgt mit 25%.<br />
• Garantierter Versorgungsgrad in % aller Anschlüsse (Haushalte und Betriebe) nach<br />
Fertigstellung des Ausbaus. Eine garantierte Vollversorgung aller Haushalte wird als 100%<br />
Wert festgelegt, eine Versorgung von 90% der vor dem Ausbau vorhandenen Anschlüsse<br />
wird als 0% Wert definiert. Dazwischen liegende Werte werden durch lineare Extrapolation<br />
ermittelt.<br />
Die Gewichtung des Kriteriums Versorgungsgrads erfolgt mit 10%.<br />
Für die Ermittlung des Ergebnisses werden die einzelnen Werte entsprechend der obigen Erläuterung<br />
in Prozente umgerechnet. Die Ergebnisse werden mit dem Gewichtungsfaktor für das jeweilige<br />
Kriterium multipliziert. Diese Werte für die einzelnen Kriterien werden für jedes Gebot aufaddiert und<br />
ergeben das Ergebnis. Wurden so die Werte für alle Bieter ermittelt, so hat der Bieter mit dem<br />
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