Ausgabe 2, 12.12.2011 - Pädagogische Hochschule Zürich
Ausgabe 2, 12.12.2011 - Pädagogische Hochschule Zürich
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RePHlex<br />
Zeitung der Versammlung der Studierenden der PHZH<br />
NO 2/4, 2011/2012, 12. Dezember 2011<br />
STUDIENREISE: SÜDOSTEUROPA<br />
VS GLÜHWEIN<br />
SOFORTEINSTIEG<br />
EVENTS<br />
QUEST<br />
ReTo
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Editorial<br />
Lieber Leser, Liebe Leserin<br />
„Ein-Durch-Aus-Rück-Seiten-<br />
BLICK-Winkel...’’<br />
lautet das Motto der zweiten und letzten<br />
<strong>Ausgabe</strong> der RePHlex-Studizeitung in<br />
diesem Jahr.<br />
Die Vorweihnachtszeit ist wieder angebrochen,<br />
es riecht überall nach Mandarinen,<br />
Glühwein und die Prediger stehen<br />
seit neustem auch wieder im Tram<br />
und schreien den Mitmenschen voller<br />
Nächstenliebe ins Ohr, dass sie scheinheilig<br />
sind (nicht erfunden!).<br />
In höflicher Predigermanier<br />
will ich euch nun etwas zum<br />
Überkonsum erzählen;<br />
nur könnt IHR aber weiterblättern, wenn<br />
es euch nicht interessiert!<br />
Gerne würden<br />
wir uns den<br />
oben erwähnten<br />
Köstlichkeiten ergeben,<br />
uns an kalten<br />
und nebligen Tagen<br />
mit einer heissen<br />
Tasse Tee und einem<br />
guten Buch aufs<br />
Sofa legen und einfach<br />
nur sein; diese<br />
Jahreszeit scheint<br />
mir nämlich für Körper<br />
& Geist ziemlich<br />
anstrengend zu<br />
sein. Draussen wird<br />
es früh dunkel und<br />
wir versuchen mit<br />
Energiegetränken<br />
die Unterproduktion<br />
von Melanin zu<br />
kompensieren. Und<br />
genau hier beginnt<br />
der Self-Made-Stress. Der Körper stellt öfters<br />
als sonst im Jahresablauf auf Standby<br />
und zudem müssen wir uns für die<br />
Prüfungssessionen vorbereiten, welche<br />
auf Dezember und Januar gesetzt wurden<br />
und der beseelten Weihnachtszeit<br />
noch viele andere Charakteristika andichten<br />
lässt.<br />
Wir möchten aber trotzdem ungern<br />
aufs Weihnachtsgebäck verzichten, dürfen<br />
Mami und Papi auch dieses Jahr<br />
wieder beschenken (denn sie zahlen ja<br />
schliesslich etwas ans Studium);<br />
da wir aber kein Geld für<br />
einen Weihnachtsbummel<br />
haben, basteln wir ihnen<br />
eine Tischbombe, wie es<br />
uns von ReTo vorgeschlagen<br />
wurde.<br />
Wir gehen trotzdem noch mit Freunden<br />
an die Therabierbar, denn man möchte<br />
sich nun erst recht aus Trotz sein Privatleben<br />
nicht nur noch für Unlustiges aufsparen.<br />
Ehe man sich also versieht, haben<br />
wir viel Zeit für eine Menge Glühwein<br />
und andere Energiegetränke, zeitaufwendige<br />
Basteleien, letzte wichtige Trainingseinheiten<br />
im<br />
ASVZ und Pflichtmodule<br />
investiert, weil<br />
es für unser Befinden<br />
wichtig ist und wir<br />
sonst schon alle absenzmöglichen<br />
Tage<br />
aufgebraucht haben.<br />
Zusätzlich schleichen<br />
sich nun langsam<br />
aber sicher auch<br />
noch das schlechte<br />
Gewissen und der<br />
Ehrgeiz an, leider<br />
erst sehr, sehr knapp<br />
vor den Abgabe- und<br />
Prüfungsterminen<br />
und zwingen uns<br />
dann auch noch in<br />
völlig übertriebenem<br />
Masse den Stoff reinzudrücken,<br />
für welchen<br />
wir ja schon das<br />
ganze Semester Zeit hatten!<br />
Trotz dieser Umstände wirst du dir<br />
( hoffentlich) Zeit nehmen, dir unsere<br />
zweite <strong>Ausgabe</strong> mindestens anzuschauen<br />
(falls ganz durchlesen nicht mehr drin<br />
liegt)!<br />
Darin werden dir nämlich Einblicke,<br />
Durchblicke, Ausblicke, Rückblicke und<br />
SeitenBLICKwinkel gewährt, die keine<br />
allzu schweren Inhaltsstoffe aufweisen,<br />
sondern dich womöglich auch noch<br />
etwas angehen und zum Schmunzeln<br />
bringen sollen, damit du es in dieser von<br />
Lucy beleuchteten Zeit nicht allzu schwer<br />
hast.<br />
Dies soll dich für alle Zeit wissen lassen:<br />
„Das RePHlex-Team is(s)t<br />
mit dir (Bratwurst), wünscht<br />
dir eine gute Zeit und ein<br />
nicht allzu prüfungsbelastetes<br />
Zwischensemester mit<br />
viel Spass, Spannung und<br />
Tischbomben ;-)!“<br />
PS: Welche Begriffe passen nicht in den<br />
letzten Satz? Sende die Antwort bis in<br />
die liegende Acht an info@rephlex.ch!<br />
Mirjana Markovic<br />
Redaktionsleiterin RePHlex<br />
Mirjana Marcovic<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
VSPHZH Seite 2&3 I<br />
Rundum QUEST-ce<br />
que c‘est? Seite<br />
4 bis 6 I Rundum So<br />
fort! –Einsteiger?<br />
Seite 8&9 I Events Seite<br />
10&11 I Wissensporträt<br />
Studienreise:<br />
Südosteuropa Seite<br />
12&13 I Tipps & Tricks von<br />
ReTo Kennenlernen<br />
Glühwein Seite 14&15<br />
I Rätsel & Quiz Logical<br />
& Sudoku Seite 16 I<br />
pädagogisch wertvoll Seite 17 I<br />
Next Seite 18<br />
1
2<br />
VS-PHZH<br />
Präsikolumne<br />
Kaum hat das Semester begonnen, neigt<br />
es sich auch schon wieder seinem Ende<br />
zu. Und während die Weihnachtszeit<br />
langsam ihren Anfang nimmt, sämtliche<br />
Schaufenster sich mit glitzernden und<br />
leuchtenden Dingen füllen und der<br />
Geruch von Marroni und Glüehwii die<br />
Strassen <strong>Zürich</strong>s durchströmen, sind<br />
wir sehr fleissig am weiterarbeiten,<br />
umstrukturieren, neubesetzen und<br />
verabschieden. Und so freuen wir uns,<br />
neue Gesichter in der VS begrüssen<br />
zu dürfen und danken denjenigen, die<br />
gehen, für ihre tatkräftige Unterstützung.<br />
Neben allen neuen Gesichtern im<br />
VS, haben wir auch noch einmal eine<br />
Umstrukturierung vorgenommen. Das<br />
Präsidium wurde auf eine Person reduziert<br />
und Yves hat das „wieder-gegründete“<br />
Ressort der Finanzen übernommen.<br />
Laura hat zusammen mit Simon das<br />
Ressort Schulentwicklung übernommen,<br />
wodurch sich die Stelle des Allrounders<br />
aufgelöst hat. Die Events werden von<br />
jetzt an von Catherine organisiert und<br />
Sandra hat sich mit dem Ressort PR/<br />
Öffentlichkeitsarbeit zum Ziel genommen,<br />
in Zukunft noch mehr Werbung für die VS<br />
zu machen. Das letzte Ressort steht ganz<br />
im Sinne dieser Zeitung und wird von<br />
der Redaktionsleiterin Mirjana geleitet,<br />
welche für die Zusammenarbeit zwischen<br />
der VS und RePHlex Sorge tragen wird.<br />
Zum Schluss dieser Kolumne bleibt mir<br />
nichts anderes mehr zu sagen:<br />
Ich wünsche euch viel Glück bei euren<br />
Prüfungen, keinen Stress bei allen<br />
Leistungsnachweisen und eine besinnliche<br />
Weihnachtszeit nach dem Semester!<br />
Marry X-Mas<br />
Sangita<br />
Es sind noch Jobs zu vergeben<br />
in der VS:<br />
• JGV KUst H09<br />
• JGV KiGa H10<br />
• JGV Sek H08<br />
• Stufenvertretung KiGa/KUst<br />
• Mitarbeit in den<br />
Kommissionen<br />
• Mitarbeit bei den Events<br />
Mail an vs@stud.phzh.ch<br />
Mit Zufrieden- und<br />
Unzufriedenheiten,<br />
Problemen und „Sörgeli“<br />
müsst ihr nicht aufs<br />
Christkind warten, sondern<br />
meldet sie doch gleich der<br />
Schulentwicklung!<br />
Die Unterstützung der Studierenden<br />
ist nämlich das Hauptanliegen dieses<br />
Ressorts, in welchem es darum geht, eine<br />
Anlaufstelle für die Studierenden der<br />
PHZH zu sein. Diese Chance soll auch im<br />
kommenden Semester unbedingt wieder<br />
genutzt werden!<br />
Erst kürzlich wurden auf allen Stufen<br />
die Zufrieden- und Unzufriedenheiten,<br />
sowie die Probleme und „Sörgeli“ gesammelt<br />
und diskutiert. Auf diese Art<br />
und Weise können verschiedene Meinungen<br />
von Studierenden wahrgenommen<br />
werden, mit dem Ziel, konstruktive Kritik<br />
zu äussern, Verbesserungsvorschläge zu<br />
formulieren und diese anzustreben.<br />
Nach dem Sammeln der Stimmen der<br />
Studierenden geht es nun darum, mit den
Verantwortlichen der jeweiligen Stufe zu<br />
sprechen. Diese sind nämlich genauso an<br />
eurer Meinung interessiert wie wir. Zusammen<br />
werden die einzelnen Anliegen<br />
besprochen und es wird konstruktiv nach<br />
Lösungen gesucht.<br />
Die Schulentwicklung<br />
ist also das wichtigste<br />
Bindeglied zwischen<br />
Studentenschaft und der<br />
Organigramm VSPHZH<br />
Mirjana Marcovic<br />
Studizeitung RePHlex<br />
JGV H09 KU JGV H09 KU<br />
Lorena Trottmann<br />
JGV H09 KG<br />
Manuela Hauser<br />
Laura Knezevic<br />
Eingangsstufe<br />
Yves Granzeuer<br />
Finanzen<br />
Laura Knezevic<br />
Schulentwicklung<br />
JGV H11 KU<br />
Larissa Bolz<br />
JGV H10 KG JGV H11 KG<br />
Jan Weisshaupt<br />
Institution PH als solches.<br />
Laura und Simon, eure Ansprechspersonen<br />
des Ressorts Schulentwicklung, sind<br />
jederzeit per Mail erreichbar. Ihr könnt<br />
sie aber auch persönlich ansprechen,<br />
wenn ihr sie irgendwo seht. Wichtig ist,<br />
und dies möchte ich statuieren, dass<br />
hinter der Aufbereitung von Änderungen<br />
immer viel Aufwand, grosses Engagement<br />
und Eigeninitiative steckt. Daher muss<br />
eines klar sein: Wenn ihr etwas ändern<br />
wollt, müsst ihr euch auch Gedanken<br />
Sangita Hapuarachchi<br />
Präsidium<br />
JGV H09<br />
Renate Exer<br />
JGV H10<br />
Till de Ridder<br />
Till de Ridder<br />
Primarstufe<br />
JGV H11<br />
Matthias Wachter<br />
JGV QUEST<br />
Sandra Ottiger<br />
Studentinnen und Studenten der PHZH<br />
machen und euch bei der Mitarbeit und<br />
der Formulierung von Lösungsansätzen<br />
beteiligen. Nur so können wir gemeinsam<br />
etwas bewirken und ändern.<br />
Im Namen des bisherigen Schulent-<br />
wicklungsteams wünsche ich euch viel<br />
Energie für die letzten Wochen und viel<br />
Spass beim Lesen der zweiten <strong>Ausgabe</strong><br />
der Studizeitung RePHlex!<br />
Simone Huber<br />
Ex-Schulentwicklung<br />
Catherine Radu<br />
Events<br />
Simon Baur<br />
Schulentwicklung<br />
JGV H07<br />
Rahel Bölsterli<br />
Rahel Germann<br />
Sekundarstufe<br />
JGV H09<br />
Fabienne Meier<br />
JGV H08 JGV H10<br />
Rosmarie Landolt<br />
Sandra Ottiger<br />
PR/Öffentlichkeitsarbeit<br />
JGV H11<br />
Laura Pavano<br />
JGV QUEST<br />
J. Hahn Lutz<br />
3
4<br />
Rundum<br />
QUEST-ce que c‘est?<br />
Delphine Keller<br />
Der Quereinsteigerstudiengang (QUEST)<br />
und seine Studierenden sind einigen<br />
Regelstudierenden der PH <strong>Zürich</strong> kaum<br />
bekannt. An dieser Stelle wird daher<br />
einerseits in Kürze über den Studiengang<br />
informiert und andererseits werden zwei<br />
„QUEST-ler“ im Porträt vorgestellt.<br />
Wie kommt es, dass die<br />
Lehrerausbildung mittlerweile in<br />
kürzester Zeit absolviert werden kann?<br />
Zur Entstehung des Quereinsteiger-Studienganges<br />
– nachgefragt bei Martin<br />
Wendelspiess, Leiter des<br />
Zürcher Volksschulamtes.<br />
Der Lehrermangel in der Schweiz ist<br />
schon länger bekannt. Um das Problem<br />
längerfristig in den Griff zu bekommen,<br />
planten vor knapp zwei Jahren die<br />
Bildungsdirektionen und <strong>Pädagogische</strong>n<br />
<strong>Hochschule</strong>n der Kantone Aargau,<br />
Basel-Land, Basel-Stadt, Bern, Solothurn<br />
und <strong>Zürich</strong> ein Ausbildungsprogramm für<br />
Quereinsteiger.<br />
Gemäss Martin Wendelspiess war insbesondere<br />
im Kanton <strong>Zürich</strong>, der in den kommenden<br />
Jahren steigende Schülerzahlen<br />
verzeichnen wird, klar, dass die zukünftigen<br />
regulär ausgebildeten Lehrpersonen<br />
der PH <strong>Zürich</strong> den Mangel nicht werden<br />
kompensieren können. Es wurde deutlich,<br />
dass man sich etwas Zusätzliches einfallen<br />
lassen musste. Die Quereinsteigerausbildung<br />
anerbot sich daher als attraktive<br />
Lösung. Weshalb nur die Trägerkantone<br />
der drei grössten <strong>Pädagogische</strong>n <strong>Hochschule</strong>n<br />
eingebunden sind, erklärt Wendelspiess<br />
damit, dass man nicht zu lange<br />
warten wollte: „Wir hätten wertvolle Zeit<br />
verloren, wenn wir alle Kantone miteinbezogen<br />
hätten, was die schnelle Durch-<br />
setzung des Quereinsteigerstudiengangs<br />
verzögert hätte.“<br />
Interessant ist allerdings, dass aufgrund<br />
der raschen Realisation des Quereinsteigerstudiengangs<br />
beispielsweise die<br />
Regierungsräte der Kantone der EDK-<br />
Ost, zu welcher auch der Kanton <strong>Zürich</strong><br />
zählt, lediglich durch einen Brief über ihr<br />
Vorhaben vorinformiert wurden, bevor<br />
das Programm in den Medien vorgestellt<br />
wurde. Zwei Halbkantone und vier Kantone,<br />
in denen allerdings fast die Hälfte<br />
der Deutschschweizer Bevölkerung lebt,<br />
führen zur Zeit den Alleingang an. Beweist<br />
sich das QUEST-Modell als Erfolg,<br />
dürfen sich die bereits beteiligten Kantone<br />
als wegweisende Pioniere für nachziehende<br />
Kantone sehen.<br />
Zum jetzigen Zeitpunkt<br />
kann noch nicht sicher mit<br />
einer Anerkennung der<br />
Ausbildung durch die EDK<br />
gerechnet werden.<br />
Laut Martin Wendelspiess ist es nach wie<br />
vor das Ziel, dass die Quereinsteiger<br />
eine schweizweite Anerkennung ihrer<br />
Ausbildung erhalten: „Als die ersten<br />
Quereinsteiger ihre Ausbildung begannen,<br />
haben wir vom Volksschulamt keine<br />
Angst gehabt, dass die Anerkennung<br />
nicht durchkäme. Die Vernehmlassung<br />
dazu ist jetzt im Gange. Es sieht also gut<br />
aus.“<br />
Was sich dagegen jetzt schon zeigt, ist,<br />
dass der neu konzipierte Studiengang für<br />
Quereinsteiger auf reges Interesse stösst,<br />
welches auch Martin Wendelspiess überraschte.<br />
„Nicht alle Bewerber haben die<br />
Aufnahmebedingungen erfüllt, jedoch<br />
zeigt dies, dass der Lehrberuf in der<br />
öffentlichen Wahrnehmung vielleicht<br />
doch nicht so negativ konnotiert ist und<br />
einige Lehrpersonen vielleicht ein zu<br />
schwarzes Bild ihres Berufes malen.“<br />
Ebenso erstaunt Wendelspiess die teilweise<br />
bereits sehr hohen Vorbildungen<br />
der Bewerber/innen sowie ihr überdurchschnittliches<br />
Engagement. Für den Leiter<br />
des Volksschulamtes des Kantons <strong>Zürich</strong><br />
ist klar:<br />
„Quereinsteiger sind eine<br />
Bereicherung für den Schulalltag.<br />
Sie bringen verschiedene<br />
Erfahrungen ins Feld,<br />
die andere Lehrpersonen<br />
nicht haben (können).“<br />
Wer wird in den Quereinsteiger-<br />
studiengang aufgenommen?<br />
Folgende Zulassungsbedingungen müssen<br />
vor der eigentlichen Bewerbung für<br />
das Quereinsteigerstudium erfüllt sein:<br />
• Mindestens 30 Jahre alt<br />
• Berufserfahrung<br />
• Hochschulabschluss oder vergleichbare<br />
Kompetenzen (gilt nicht für den<br />
Studiengang Kindergarten)<br />
• Einwandfreier Leumund<br />
• Erfahrung im Umgang mit Kindern/<br />
Jugendlichen<br />
Die „Aussiebe“ unter den Bewerbern<br />
ist gross. Wendelspiess begründet dies<br />
damit, dass diese Leute für das Quereinsteigerstudium<br />
ihren Beruf aufgeben<br />
und eine seriöse Selektion ungeeignete<br />
Personen schützen müsse. Die PH sieht<br />
sich somit auch in der Verantwortung,<br />
genau hinzuschauen.<br />
Vielen Dank Herr Wendelspiess, dass<br />
Sie sich Zeit genommen haben, uns<br />
über den Quereinsteigerstudiengang zu<br />
informieren.<br />
Kindergarten Kust „Fast Primar„Fast Primar Sekundar 1 Sekundar 1<br />
Track“ Track“<br />
Dauer 3 Jahre 1.5 Jahre 1.5 Jahre 3 Jahre 2 Jahre 3 Jahre<br />
Abschluss<br />
Aufbau Studium<br />
Kantonale Lehrberechtigung<br />
für<br />
Kindergarten<br />
Bachelor Bachelor Bachelor Master / Bachelor Master / Bachelor<br />
Vorbereitungs- 1 Jahr Teilzeit 0.5 Jahre Vollzeit 1 Jahr Teilzeit 1 Jahr Vollzeit 1 Jahr Teilzeit<br />
studium<br />
(60%)<br />
(60%)<br />
(60%)<br />
Berufsintegrier- 2 Jahre Vollzeit 1 Jahr Vollzeit 60–80% 2 Jahre Teilzeit 1 Jahr Vollzeit 2 Jahre Teilzeit<br />
tes Studium* 60–80% Schule, 20% PH<br />
40–60% Schule, 60–80% Schule, 40–60% Schule,<br />
Kindergarten,<br />
20% PH<br />
20% PH 20% PH<br />
20% PH<br />
* Unterrichten, berufsunterstützendes und -begleitendes Studium | Quelle: Zulassungsbedingungen und Darstellung – www.phzh.ch
Steckbrief<br />
Name:<br />
Roger Wüthrich<br />
Jahrgang:<br />
1975<br />
Wohnort:<br />
<strong>Zürich</strong><br />
Herkunft:<br />
Schweiz (Kanton<br />
Aargau)<br />
PH <strong>Zürich</strong>:<br />
Quest-Student, Sek<br />
I, Profil 2 (Deutsch,<br />
Französisch,<br />
Geschichte,<br />
Musik), Teilzeit,<br />
3 Jahre, Start: 1.<br />
September 2011<br />
Vorbildung:<br />
Matura (1994), Schauspielschule (München),<br />
Ausbildung „Systemischer Coach“, MBE (Master of<br />
Business Entertainment)<br />
Tätigkeit:<br />
Stimmtrainer ca. 10%, Schauspieler für<br />
Unternehmenstheater 20%, Bergsportberater 20%<br />
Hobbys:<br />
Bergsport (Klettern, Trekking, Hoch-und Skitouren),<br />
Musik (Gitarre und Gesang)<br />
Was hat dich dazu bewogen, den QUEST-Studiengang in Angriff<br />
zu nehmen?<br />
Einerseits war ich längere Zeit in Indien und habe dort ehrenamtlich<br />
an einer Schule unterrichtet, was mir sehr entsprochen hat.<br />
Andererseits war ich auf der Suche nach einem Job, der Wirtschaftskrisen<br />
besser Stand hält, als mein jetziger (Stimmtrainer<br />
und Schauspieler, Anm. d. Red.). Mir war es auch ein Anliegen,<br />
Menschen über längere Zeit bei ihrer Entwicklung begleiten zu<br />
können, was beim Stimmtraining durch die wenigen Coaching-<br />
oder Seminareinheiten pro Schüler eindeutig eingeschränkt<br />
ist. Als ich vom QUEST-Studiengang hörte, hat für mich das<br />
Angebot sowie der Zeitpunkt gepasst, etwas Neues anzufangen.<br />
Wie lautet nach rund 80 Tagen dein Fazit zum QUEST-<br />
Studiengang?<br />
(Denkt lange nach) Was mich unglaublich motiviert, ist das Musikangebot<br />
mit Instrumental- und Gesangsstunden sowie dem<br />
Chor. Dies hat mich auch darin bestärkt, später im Schulfeld<br />
Musik zu unterrichten. An der Ausbildung selbst überraschte<br />
mich, wie viel Theorie beispielsweise in den sprachlichen und<br />
pädagogischen Fächer vermittelt wird. Diese theoretischen<br />
Teile geben zwar Anstösse, ihre praktische Umsetzung ist aber<br />
manchmal schwierig. Dafür profitiere ich insbesondere von<br />
den Praktikumstagen. Da hat mich verblüfft, wie viel Struktur<br />
Sekschüler/innen brauchen, da ich von der Erwachsenenbildung<br />
her mehr Selbständigkeit und Mitdenken von Seiten der<br />
Schüler/innen gewohnt war.<br />
Siehst du auch Punkte an der Ausbildung, die du kritisch<br />
anführen könntest?<br />
Der Aufwand eines Teilzeitstudierenden ist sicher grösser als<br />
die angegebenen 60%. Ich bin deshalb sehr froh, dass ich<br />
nicht wie anfänglich geplant das Vollzeitstudium in Angriff<br />
genommen habe. An fixen Wochentagen<br />
zu arbeiten ist fast unmöglich, weshalb<br />
auch einige Kollegen aufgehört haben. Als<br />
weiteren kritischen Punkt möchte ich als<br />
begeisterter Musiker anmerken, dass wir<br />
QUEST-Studierenden für die Sekundarstufe<br />
nur ein Jahr Instrumentalunterricht haben,<br />
während Regelstudierende während zweieinhalb<br />
Jahren obligatorisch in den Unterricht<br />
gehen. Meiner Meinung nach sollte<br />
dieses Angebot wenigstens freiwillig bis<br />
Ausbildungsende bestehen bleiben.<br />
Und worauf freust du dich – was sind deine<br />
Perspektiven? Wo siehst du dich in drei<br />
Jahren?<br />
Ich brenne darauf, endlich im Schulzimmer<br />
stehen zu können. Ich möchte meine<br />
Ressourcen, wie beispielsweise die Schauspielerei,<br />
einbringen und fächerübergreifend<br />
arbeiten.<br />
In drei Jahren sehe ich mich als Teilzeitlehrer,<br />
Porträt I<br />
Delphine<br />
Keller<br />
da ich auch noch meinen anderen Tätigkeiten nachgehen<br />
will. Ich brauche Abwechslung und will mein künstlerisches<br />
Ding weiterziehen. Jedenfalls soll es eine Schule nahe an den<br />
Bergen sein.<br />
Du hast keine Bedenken, dass man dir mit Vorurteilen,<br />
wie „Schnellbleiche-Lehrer“ oder „Burn-out-Gefährdeter“<br />
begegnen könnte?<br />
Zum Stichwort „Schnellbleiche“ kann ich anfügen, dass ich<br />
bereits Diskussionen mit Regelstudierenden der PH <strong>Zürich</strong><br />
geführt habe. Es war schwierig, diesen zu verstehen zu geben,<br />
dass wir meiner Meinung nach eine gleichwertige Ausbildung<br />
absolvieren. Wissen ist nicht das einzige, was einen guten<br />
Lehrer ausmacht, es geht auch ums Unterrichten und darin<br />
habe ich bereits Erfahrung.<br />
„Dass wir diesen Studiengang in kürzerer<br />
Zeit absolvieren dürfen, empfinde ich als<br />
Würdigung unserer bisherigen Erfahrungen<br />
und Anstrengungen.“<br />
(Lacht) Für ein Burn-out sind mir meine Hobbys zu wichtig. So<br />
wie ich mich kenne, ist es eher die Abwechslung im Job oder in<br />
der Freizeit, die mich von einer Überlastung abhält.<br />
Herzlichen Dank, dass du dir für unsere Fragen Zeit genommen<br />
hast.<br />
5
6<br />
Porträt II<br />
Indrani<br />
Sinha-Ray<br />
Was hat dich motiviert, den QUEST-<br />
Studiengang in Angriff zu nehmen?<br />
Es war schon immer mein Wunsch den Lehrberuf<br />
zu ergreifen. Das QUEST-Programm<br />
gab mir die Möglichkeit, Familie, Beruf und<br />
Studium in einer überschaubaren Zeitspanne<br />
unter einen Hut zu bringen.<br />
Wie lautet nach rund 80 Tagen dein Fazit<br />
zum QUEST-Studiengang?<br />
Dass Theorie und Praxis auseinanderklaffen,<br />
ist für mich nicht neu im Studium, darum<br />
kann ich gut damit leben. Die NT-Fächer<br />
finde ich äusserst spannend, da sie mir<br />
liegen. Ein absolutes Highlight bilden die<br />
Praxistage (5 von 6 Halbtagen haben wir<br />
schon bewältigt), da ich mich bei meinen<br />
Schülern (Sek 2C in Wald/ZH, Anm. d.<br />
Red.) und Praxislehrperson (PLP) wie auch<br />
beim Mentoren gut aufgehoben fühle. Diese<br />
Faktoren bestätigen, dass ich das richtige<br />
Studium absolviere.<br />
Was macht die Zusammenarbeit mit Mentor und PLP<br />
angenehm?<br />
Beide haben einen kooperativen Arbeitsstil, der eine lösungsorientierte<br />
und zielgerichtete Arbeitsweise zulässt. Will heissen,<br />
ich fühle mich, ohne unter Druck zu geraten, optimal unterstützt<br />
und begleitet.<br />
RePHlex: „Einstürzende Neubauten“ blitzt<br />
mir durch den Kopf, wenn ich höre, dass<br />
deine Delegierung zum Studium im Westen<br />
strittig war. Du hast viel erlebt in jungen<br />
Jahren?<br />
Silke Kattner: Es waren turbulente Zeiten,<br />
zumal mir noch mein Traum, einen<br />
westkonformen Lehrberuf auszuüben,<br />
„politisch“ verunmöglicht wurde.<br />
Du malst ein ziemlich rundes Bild von deinem QUEST-Studium.<br />
Siehst du auch kritische Punkte?<br />
(Lacht) Die zeitliche „Belastung“ sitzt mir schon auch im Nacken,<br />
aber ich werde gerne gefordert und absolvierte meine<br />
Ausbildungen mehrheitlich neben Familie und Beruf. Zudem fordert<br />
mein Umfeld privat wie beruflich derzeit nicht allergrössten<br />
Einsatz – „lucky me“ – deswegen kann ich mich auf das Studium<br />
fokussieren.<br />
Und die PH <strong>Zürich</strong> - Vorlesungsreihen rufen keine Fragen<br />
hervor?<br />
(Lacht wieder) Ich kann mich eben prima abgrenzen. Nein, im<br />
Ernst, einige „schön-färberische“ Vorlesungen, um „guten Unterricht“<br />
zu geben und optimale Zustände in Klassen herzustellen,<br />
entbehren schon eines gewissen Realitätsbezuges. Aber ich<br />
sehe diese Inputs als Gradmesser für ideale Lehrformen, die ich<br />
als Maxime heranziehe.<br />
Warum die PH <strong>Zürich</strong>? Was hältst du vom Setting der<br />
Institution?<br />
Ausschlaggebend waren das QUEST-Programm, der Start-<br />
Zeitpunkt und die räumliche Nähe – also nicht direkt die<br />
Bildungsinstitution an sich. Das respektable Ansehen der PH <strong>Zürich</strong><br />
schätze ich durchaus und die Bibliotheken sowie die ICT-Logistik<br />
kommen mir zupass. Das „Drumherum“ jedoch (Schreibzentrum,<br />
Montagsmenu, Anm. d. Red.) – sind „Nice-to-haves“,<br />
die leider aus Zeitmangel keine Prioritäten geniessen. Die<br />
räumliche Ausdehnung lässt Wünsche offen, was sich aber<br />
ab August 2012 erledigt haben dürfte (Bezug Neubau am HB<br />
<strong>Zürich</strong>, Anm. d. Red.).<br />
Und worauf freust du dich – was sind deine Perspektiven?<br />
Im August 2012 eine 50% Fachlehr-Tätigkeit als Mathematik<br />
und Natur & Technik-Lehrperson im Zentralschulhaus in Dietikon<br />
aufzunehmen – das wäre der Traum für mich! Grundsätzlich<br />
freue ich mich aufs Lehren und auf die Anwendung all meiner<br />
schon vorher erworbenen Fähigkeiten und Kompetenzen.<br />
Meine bisherigen Erfahrungen zeigten mir, dass ich mein erworbenes<br />
Wissen und meine gesammelten Erfahrungen immer<br />
wieder einsetzen konnte – auch in einer neuen Aufgabe.<br />
Mögliche Vorurteile wie „Schnellbleiche-Lehrerin“,<br />
„Auswüchse der Heterogenität“ oder Vermutungen von<br />
erhöhter Burn-out-Gefährdung bereiten dir also kein<br />
Kopfzerbrechen?<br />
… wir absolvieren alles im „gefühlten“<br />
TGV-Tempo – aber uns wird Nichts geschenkt<br />
…<br />
Schlagwörter erschrecken mich kaum. Ich denke, dass Unwissen<br />
oder sogar Neid dahinter stecken, was Abwehr hervorruft. Neuem<br />
haftet oft Kritik an, das gibt sich wieder, wenn das Neue heranreift.<br />
Das Burn-out-Syndrom kenne ich aus dem Personalwesen<br />
und weiss, wie ich damit umzugehen habe. Heterogenität<br />
sehe ich eher als interessantes und bereicherndes Umfeld, als<br />
als Abschreckung. Zum Thema „Schnellbleiche-Lehrerin“ kann<br />
ich ins Feld führen – auch im Austausch mit meinen QUEST-Kommilitonen<br />
– wir absolvieren alles im „gefühlten“ TGV-Tempo,<br />
aber uns wird Nichts geschenkt.<br />
Herzlichen Dank, dass du dir für unsere Fragen Zeit genommenhast.<br />
Steckbrief<br />
Name:<br />
Silke Kattner<br />
Jahrgang:<br />
1972<br />
Wohnort:<br />
Dietikon/ZH<br />
Herkunft:<br />
Deutschland<br />
PH <strong>Zürich</strong>:<br />
Quest-Studentin, Profil<br />
1, 3 Jahre, Start 1.<br />
September 2011<br />
Vorbildung:<br />
Eidg. HR-Fachfrau,<br />
BWL-Studium, Gesundheits- & Sozialökonomie<br />
Studium, Dipl. Krankenschwester, Primarlehr-Studium<br />
(Abbruch nach 2 Jahren wegen Wende 1989),<br />
Delegierung zum Studium als Belobigung aufgrund<br />
1-er Durchschnitt nach der allgemeinbildenden<br />
Polytechnischen Oberschule<br />
Tätigkeit:<br />
HR-Controllerin im Personalwesen einer<br />
Versicherung, 50%-Pensum<br />
Familie:<br />
Tochter (in Ausbildung) und Lebenspartner<br />
Hobbys:<br />
Sport, Lesen, Handwerken
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7
8<br />
Rundum<br />
So fort! – Einsteiger?<br />
Der Lehrermangel führte nicht nur zu einem neuen Studiengang<br />
– den Quereinsteigern –, sondern auch zu einem modifizierten<br />
Ausbildungskonzept in den Abschlusssemestern der<br />
Primarstufenstudierenden.<br />
Das Angebot, im letzten Jahr der<br />
Ausbildung eine Klasse zu übernehmen<br />
und etwa 50% zu arbeiten, stiess bei den<br />
Studierenden auf grosses Interesse.<br />
So wurden Rahmenbedingungen konkretisiert und festgelegt.<br />
Das Angebot klingt verlockend: Es sollen zwischen 12 und<br />
16 Lektionen unterrichtet werden, Tandembildung mit einer<br />
Studienkollegin oder einem Studienkollegen ist möglich und<br />
der Unterricht darf nur in Regelklassen stattfinden. Dies ist ein<br />
Auszug aus dem vorgegebenen Anforderungsprofil für Stellen,<br />
auf welche sich die Studentinnen und Studenten selbstständig<br />
bewerben können. Entspricht eine Stelle diesem Profil und ist<br />
die Bewerbung positiv verlaufen, wird ein Anmeldeformular<br />
mit diversen Daten, wie zum Beispiel den Angaben über die<br />
Schule, an die Projektleitung gesendet.<br />
Welche Chancen und Grenzen stellen sich den Studierenden,<br />
welche sich für dieses Programm entschieden haben, wie<br />
werden sie von der PH unterstützt, und ist der Mehraufwand<br />
lohnenswert? Drei Studentinnen und ein Student berichten von<br />
ihren Erfahrungen:<br />
Man ist sich einig: Die Möglichkeit, in<br />
den letzten Semestern freiwillig 50% zu<br />
arbeiten, entspricht einer idealen Mischung<br />
aus Theorie und Praxis.<br />
Modifiziertes<br />
Ausbildungskonzept<br />
werden.” (Samira Ruf)<br />
“An der PH Gelerntes kann direkt in der Praxis<br />
umgesetzt und ausprobiert werden. Zudem<br />
erkenne ich viel mehr, wo ich noch allfällige<br />
Lücken habe, die ich dann gezielt beheben oder<br />
zumindest verbessern kann. “ (Colette Meier)<br />
Obwohl die PH den Studierenden einige<br />
Module erlassen hat, ist die Doppelbelastung<br />
spürbar. Eine optimale Stundenplaneinteilung<br />
für alle Studierenden ist nicht möglich. Deshalb<br />
verlagert sich das Lösen der Nichtpräsenzaufträge<br />
auch gerne auf das Wochenende. Einige<br />
Module sind sehr gut geregelt, zum Beispiel<br />
jene, die nur von Soforteinsteiger-Studenten<br />
besucht werden. ”Das ermöglicht<br />
uns, Fragen zu stellen, die<br />
gerade anstehen. So kann direkt<br />
auf die Praxis eingegangen<br />
Die Studentinnen und Studenten werden von<br />
Parallelklassenlehrpersonen, spezifischer Fachbegleitung,<br />
den Mentorinnen und Mentoren,<br />
der Schulleitung sowie von der Schulpflege<br />
Positive<br />
Erfahrungen<br />
unterstützt respektive besucht. Sie haben auch die Möglichkeit,<br />
direkt in den Modulen Rat zu holen. Eines ist klar: “Sobald<br />
ich mehr Unterstützung wünsche, sichert mir mein Mentor seine<br />
Unterstützung zu!” (David Trindler)<br />
Klassenführung und ganzheitliche Verantwortung<br />
kann man nicht in Praktika lernen.<br />
Genauso wenig entsteht während des herkömmlichen<br />
Studiums eine klare Vorstellung von Elternarbeit,<br />
Teamsitzungen, der Zusammenarbeit<br />
mit Heil- und SonderpädagogInnen sowie der<br />
Schulsozialarbeit. “Man erhält einen viel besseren<br />
Einblick in den Beruf.” (Colette Meier) “Die<br />
besten Erfahrungen mache ich bzgl. meinem<br />
persönlichen Lerneffekt” (David Trindler) “(...)<br />
aber vor allem kann ich alles mit meiner Stellenpartnerin<br />
besprechen. Ich habe noch nie so viel<br />
gelernt wie jetzt.” (Samira Ruf)<br />
Unterstützung<br />
Die Zeit rinnt nicht nur bei Salvador Dalí davon, auch unsere<br />
Soforteinsteiger sehen den Umgang mit ihr als eine Herausforderung<br />
an. Nicht nur die Zeiteinteilung ist<br />
schwierig, sondern auch die Koordination der<br />
Termine: Ab sofort muss man PH, Schule und<br />
Privates unter einen Hut bekommen. “Es ist<br />
wichtig, einen guten Ausgleich zum Ganzen zu<br />
kriegen.” (Vanessa Tran)<br />
Die Soforteinsteiger sind<br />
Studenten und Lehrpersonen.<br />
Und Schauspieler?<br />
Judith Leumann<br />
Schwierigkeiten<br />
Sie müssen bestimmte Funktionen an bestimmten<br />
Orten wahrnehmen und ausüben. Gekonnt<br />
switchen sie zwischen den jeweiligen Rollen,<br />
die sich wie Hund und Katze gegenüber stehen.<br />
Klar, dass einem das nicht immer leicht fällt. Besonders dann,<br />
wenn man als Student merkt, dass “(...) man im Schulalltag<br />
neben der PHZH, neben der Elternarbeit, neben der Arbeit im<br />
Schulteam und neben dem eigenen Privatleben keine Zeit hat,<br />
um alles genau zu planen.” (Vanessa Tran)<br />
Ich bedanke mich herzlich bei Colette Meier, David Trindler, Samira<br />
Ruf und Vanessa Tran, dass sie sich trotz zeitlicher Belastung<br />
die Zeit genommen haben, mir einige Fragen zu beantworten!<br />
“Es ist eine ideale Abswechsulng zum<br />
PH-Alltag und nirgends kann man so<br />
gute Arbeitserfahrungen sammeln wie im<br />
Schulzimmer selber. Zudem sammelt man<br />
all diese ersten Erfahrungen zu zweit und<br />
hat immer eine Unterstützung und eine<br />
zweite Meinung zur Seite. Ein weiterer<br />
Vorteil ist, dass man bereits verdient und<br />
somit keine lästigen Nebenjobs mehr<br />
machen muss.”<br />
(Vanessa Tran)
“Ich denke, die Hauptüberlegung muss<br />
sein, ob du dich bereit für eine Klasse<br />
fühlst oder lieber noch ein Jahr Student<br />
bist. (...) Falls dir die Praxis an der PH<br />
fehlt und du sofort in das Schulfeld<br />
einsteigen willst, finde ich es nach wie<br />
vor eine gute Entscheidung. Falls dir<br />
eine super Abschlussnote wichtiger ist,<br />
vielleicht weniger. Du musst dir bewusst<br />
sein, dass du verdammt wenig Ferien<br />
hast. Entweder bist du in der Schule oder<br />
in der PH. Ausser der Weihnachtsferien<br />
und einer Sportferienwoche gibt es nicht<br />
mehr viel.”<br />
(David Trindler)<br />
“Ja, ich würde<br />
mich wieder dafür<br />
entscheiden. Allerdings<br />
nur, wenn ich bezüglich<br />
der Arbeitsstelle und<br />
-partnerIn ein sehr gutes<br />
Gefühl habe. Denn<br />
es wäre eine enorme<br />
Belastung, wenn es mit<br />
der/dem PartnerIn oder<br />
mit der Schule nicht<br />
harmonieren würde.”<br />
(Colette Meier)<br />
Wir haben nachgefragt: Wie findest du die Idee,<br />
bereits im 5. Semester eine Klasse zu übernehmen?<br />
Würdest du dich wieder dafür entscheiden?<br />
“Ich würde es sofort wieder tun. Ich<br />
bin nicht auf mich alleine gestellt,<br />
da ich mit einer Studienkollegin<br />
die Klasse übernommen habe. Wir<br />
tauschen uns sehr viel aus, was mir<br />
enorm hilft. Auch beim Elternabend<br />
war ich nicht allein. An der PH<br />
kann man sich immer Hilfe holen<br />
oder mit irgendwelchen Fragen<br />
kommen. Dies zu wissen, beruhigt<br />
mich.”<br />
(Samira Ruf)<br />
Hast du einen Einblick in<br />
das neue Ausbildungskonzept<br />
der Soforteinsteiger<br />
werfen können und vielleicht<br />
auch Gefallen daran<br />
gefunden? Leider ist nicht<br />
sicher, ob du im 5. Semester<br />
dieselbe Entscheidungsmöglichkeit<br />
hast.<br />
Obwohl nach Zürcher Tagesanzeiger<br />
Prorektor Keller damit rechnet, dass<br />
auch in den nächsten beiden Jahren<br />
Studenten als Lehrer eingesetzt werden<br />
(vgl. Zürcher Tagesanzeiger, “Studenten<br />
als Lehrer sind ein Erfolg”, Erstellt am<br />
03.02.2011, http://www.tagesanzeiger.<br />
ch/zuerich/region/Studenten-als-Lehrersind-ein-Erfolg/story/22413528<br />
), ist dies<br />
weder vom Rektor noch von Urs Müller,<br />
Projektleiter Soforteinstieg Primarstufe,<br />
konkret so kommuniziert worden. Uns<br />
bleibt also wieder einmal nichts anderes<br />
übrig, als zu warten.<br />
9
10<br />
Events<br />
Therabierbar – 21. September 2011<br />
Theraweinbar – 20. Oktober 2011<br />
Erstmals mit Glühwein und Schwedenfeuer!!!
Sportnacht – 23. November 2011<br />
Streetball & Sitzfussball<br />
Resultate:<br />
1. Platz: Random Killers<br />
Spieler: Alexandros Deligianis, Denis Maurer, Manuel Schaub, Daniel<br />
Hotz, Maskottchen (Bild rechts)<br />
2. Platz: Rudolf Winklers Vermählung<br />
Spieler: Diego Scapin, Jérôme Bommer, Oliver Hengartner, Daniel<br />
Guggisberg<br />
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11
12<br />
Wissensporträt<br />
Studienreise: Südosteuropa<br />
Studienreisen nach Südosteuropa an der PHZH<br />
Die PHZH bietet jedes Jahr zwei bis drei zweiwöchige Studienreisen<br />
innerhalb der Ausbildung an. Die Studienreisen tragen<br />
einen wesentlichen Beitrag zum Kompetenzaufbau der angehenden<br />
Lehrpersonen im Umgang mit der heterogenen Schülerschaft<br />
und in der Zusammenarbeit mit den Eltern bei. Die<br />
Studierenden werden auf die Reise vorbereitet, indem sie in<br />
die gesellschaftliche Situation Südosteuropas und des jeweiligen<br />
Landes eingearbeitet werden. Dies ermöglicht ihnen die<br />
Migrationszusammenhänge aus der Perspektive eines südosteuropäischen<br />
Landes zu verstehen. Durch die konkrete Studienreise<br />
wird die Voraussetzung geschaffen, die Komplexität<br />
von Ethnisierungsprozessen eines Landes auf dem Hintergrund<br />
historischer, sozioökonomischer und politischer Prozesse zu<br />
verstehen, aus dem viele Eltern und ihre Nachkommen in die<br />
Schweiz zugewandert sind. Während der Studienreise leben<br />
die Studentinnen und Studenten eine Woche in einer Familie<br />
mit Schulkindern und besuchen verschiedene Schulen vor Ort.<br />
Dadurch machen sie sich mit den Lebensbedingungen, Lebensweisen<br />
und Bildungsmöglichkeiten dieser Menschen vertraut.<br />
Sie werden diese Erfahrungen und ihr Wissen im Umgang mit<br />
Kindern, Jugendlichen und Eltern aus diesen Regionen im Berufsalltag<br />
nutzen können. Weil sie die unterschiedlichen Perspektiven<br />
dank der Selbsterfahrung besser verstehen, können<br />
sie in gewissen Situationen angemessener reagieren.<br />
An einem Samstag trafen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
des Moduls - Studienreise Südosteuropa VE A601 (H09) &<br />
BE 391 (H08) - für eine Vertiefung an der <strong>Pädagogische</strong>n <strong>Hochschule</strong><br />
<strong>Zürich</strong>. Es fanden spannende Diskussionen zwischen den<br />
Studentinnen und Studenten statt, die in den verschiedenen<br />
Regionen (Serbien/Montenegro, Bosnien-Herzegowina und<br />
Kosovo) waren und ihre Erlebnisse in kleineren Gruppen austauschten.<br />
Ich konnte mich bei einigen dazugesellen und den<br />
Chronologie der Kriege in Ex-Jugoslawien<br />
1991 10-Tage-Krieg<br />
1991-1995 Kroatienkrieg<br />
1992-1995 Bosnienkrieg<br />
1998-1999 Kosovokrieg<br />
Anzeige<br />
Zeliha Aktas<br />
Ethnologin und Dozentin<br />
in der Weiter- und Ausbildung<br />
an der PHZH mit den<br />
Arbeitsschwerpunkten Migration<br />
und Flucht, Identität<br />
und Fremdsein, Interkulturelle<br />
Kommunikation und<br />
Vermittlung.<br />
Verantwortlich für die Einführungsmodule für HSK-<br />
Lehrpersonen, das Grundlagenmodul Migration<br />
Inland, Studienreise nach Südosteuropa sowie das<br />
Wahlmodul „Interkulturelle Verständigung in der<br />
Schule“.<br />
angeregten Gesprächen beiwohnen. Der Austausch war sehr<br />
individuell geprägt und brachte beeindruckende und für uns<br />
ungewohnte Erlebnisse an den Tag. Dabei fiel mir auf, dass<br />
alle mindestens eine Geschichte über den ehemaligen Krieg<br />
und dessen Zeugnisse erzählten. Er ist noch immer sehr präsent<br />
in der Bevölkerung. Die allgemeine Wohn- und Arbeitskultur<br />
der Gastfamilien war ebenso ein Thema. Die Gastfreundlichkeit<br />
war bei vielen sehr gross; beispielsweise schliefen die Eltern im<br />
Wohnzimmer, damit der Gast ein eigenes Zimmer hatte.<br />
Dein Studiladen, gleich um die Ecke!<br />
Martin Urscheler<br />
Archiv:<br />
Konfrontation der Schweiz mit dem Flüchtlingsstrom:<br />
http://www.ideesuisse.ch/213.0.html<br />
ZSUZ – Dein Partner fürs Studium www.zsuz.ch | www.facebook.com/zentralstelle
Interview<br />
Aus welchem Grund hast du dich für diese<br />
Studienreise/dieses Modul angemeldet?<br />
Ich finde Erfahrungen von Studienreisen<br />
aus erster Hand sehr wertvoll für mich als<br />
angehende Lehrperson. Dass wir in diesem<br />
spezifischen Fall gleich noch eine mir unbekannte<br />
Kultur und Region bereisen durften<br />
und neue Menschen kennenlernten, machte<br />
das Angebot für mich noch viel interessanter.<br />
Da ich gehört habe, dass die Kosovaren<br />
den Italienern ähneln, war für mich schnell<br />
klar, dass ich mich dort wohl fühlen werde.<br />
Wie hast du dich auf den Aufenthalt<br />
vorbereitet?<br />
Wir hatten drei Vorbereitungstreffen an der<br />
PHZH. Dort lernten wir albanisch. Wir wurden<br />
über das Programm informiert und mit<br />
politischen und kulturellen Informationen<br />
gespiesen. Ausserdem informierten wir uns<br />
mittels der Broschüre „die albanische Bevölkerung<br />
in der Schweiz“ über das Land, welches wir bereisten.<br />
In Gesprächen mit Freunden und Familie bereitete ich meine<br />
Reise vor.<br />
Mit welchen Erwartungen bist du abgereist?<br />
Gutes Essen, warmes Wetter und gastfreundliche Menschen erwartete<br />
ich. Mehr auch nicht.<br />
Wurdest du positiv oder negativ überrascht? Weshalb?<br />
Meine Erwartungen bestätigten sich. Wir hatten zwei Wochen<br />
lang hochsommerliches Wetter. Die Gastfamilie und die Menschen<br />
im Allgemeinen waren gesprächig, interessiert, kommunikativ<br />
und eben sehr gastfreundlich. Einzig das Essen war nur<br />
durchschnittlich.<br />
Positiv überrascht hat mich die Begeisterung für den Fussball.<br />
Ebenfalls freudig stimmte mich die Tatsache, dass das Leben<br />
mehrheitlich auf der Strasse und nicht in den Häusern drin stattfand.<br />
Beschreibe unseren Leserinnen und Lesern den Ort, an dem<br />
deine Gastfamilie lebt sowie etwas über ihre alltägliche<br />
Lebenssituation.<br />
Meine vierköpfige Gastfamilie, Vater, Mutter, Schwester und<br />
Bruder, lebt in einer 3-Zimmerwohnung. Im selben Haus lebt<br />
auch der Bruder des Vaters mit seiner Frau und seinen zwei<br />
Kindern. Im Haus nebenan lebt die Grossmutter und weitere<br />
Geschwister.<br />
Das Haus befindet sich eine Gehminute von der geschäftigsten<br />
Strasse Gilans entfernt, an welcher das Leben Tag und Nacht<br />
pulsiert. Ihr Haus ist ein Backsteinhaus mit einer einfachen Fassade.<br />
Elternschlafzimmer, Kinderzimmer und Wohnzimmer mit<br />
Küche sind die drei Räume, in denen ihr häusliches Leben stattfindet.<br />
Der Vater arbeitet ganztags als Arzt, während die Mutter halbtags<br />
als Krankenpflegerin arbeitet. Die Kinder sind meistens zu<br />
Hause, wenn sie nicht gerade in der Schule weilen. Die Familie<br />
zählt sich zum Mittelstand und ist türkischer Herkunft. Zu Hause<br />
wird türkisch gesprochen. Die Eltern beherrschen viele Sprachen<br />
unter anderem auch Englisch. Das Essen ist wichtigster<br />
Bestandteil des Familienzusammenlebens. Die Familie lacht viel<br />
und ist sehr gastfreundlich.<br />
Was war dein beeindruckendstes Erlebnis?<br />
Als Familienmensch beeindruckte mich besonders, wie herzlich<br />
und dankbar ich von der Familie aufgenommen wurde und mit<br />
welcher Selbstverständlichkeit ich gegenüber allen anderen<br />
bevorzugt wurde. Ich wurde stets als Erster bedient, hatte immer<br />
und überall den lukrativsten Platz und wurde zu jeder Zeit<br />
Miro Rosati<br />
Ich bin 24 Jahre alt.<br />
Studiengang H09.<br />
Geboren, aufgewachsen<br />
und wohnhaft in <strong>Zürich</strong>.<br />
Schulkreis Waidberg:<br />
Primarschule Waidhalde.<br />
Kantonsschule Rämibühl<br />
und Freudenberg. Wichtigstes Hobby ist Sport:<br />
Vereinszugehörigkeit im Fussballverein und im<br />
Radsportverein seit zwei Jahrzehnten. Soziales<br />
Umfeld: 2/3 Schweizer, 1/3 Italiener, Spanier,<br />
Türken, Israelis, Bosnier, Albaner, Serben, Griechen,<br />
Deutsche. Kontakt beschränkt sich heute auf<br />
Schweizer und Italiener.<br />
umsorgt. Ich musste gar nicht mehr für mich denken, denn das<br />
übernahmen die anderen für mich: für mich persönlich ein wohliges<br />
Gefühl.<br />
Kannst du uns Erlebnisse vom Krieg erzählen, die dir deine<br />
Gastfamilie erzählt hat (wie waren sie betroffen / sieht man<br />
noch Kriegsspuren in der Stadt)?<br />
Meine Gastfamilie ist türkischer Herkunft und hat mir erzählt,<br />
dass sie während des Krieges das Land für sechs Monate verlassen<br />
hat. Nach dem Ende des Krieges sind sie wieder zurückgekehrt<br />
und konnten in ihr Haus ziehen, das vom Kriege verschont<br />
geblieben war. So war es ihnen möglich, innert kurzer<br />
Zeit wieder ein normales Leben zu führen und alltäglichen Dingen<br />
nachzugehen. Dies gelang, obwohl das Land arg gebeutelt<br />
war und auch heute noch keine stabile Entwicklung aufweist.<br />
Der Wunsch nach einer gewaltfreien und lebensfreundlichen<br />
politischen Lage begleitete sie über die letzten 10 Jahre hinweg;<br />
nur so kann das Land und dessen Schicksal sich in eine<br />
positive Richtung entwickeln. Ob und wann die Entwicklung<br />
Früchte trägt, darüber sind sich die Familienmitglieder nicht<br />
ganz einig.<br />
Würdest du sagen, dass diese Reise etwas in dir verändert<br />
respektive ausgelöst hat (Lebensstil, Gefühle, Verständnis...)?<br />
Ich habe einen Bezug zu einer mir unbekannten Region und Kultur<br />
geschaffen und einen Ort entdeckt, an dem ich mich wohl<br />
fühle. Ich nehme viele schöne und bedeutende Erfahrungen mit<br />
in die Schweiz. Zum Missfallen meiner Schweizer Kollegen esse<br />
ich kosovarisches Frühstück: Es riecht schon morgens um 7 nach<br />
Zwiebeln, Käse und Würsten.<br />
Zudem bin ich sensibler und interessierter an Nachrichten aus<br />
dem Balkangebiet. Ich schaue auch die Fussballresultate des<br />
K.F. Drita nach und habe Kontakt zur Gastfamilie. Denke ich<br />
an den Kosovo, dann bin ich melancholisch und zufrieden zugleich.<br />
Was hat diese Studienreise für einen Einfluss auf deine<br />
zukünftige Lehrerkarriere?<br />
Ich werde kosovarische Kinder allen anderen gegenüber bevorzugen<br />
- nein, das ist doch Blödsinn. Für mich besteht mein<br />
Auftrag als Lehrer in der Unterstützung und Förderung aller<br />
Schüler und Schülerinnen, ungeachtet ihrer Herkunft, ihrer sozialer,<br />
politischer oder kultureller Identität.<br />
13
14<br />
Tipps & Tricks<br />
Kennenlernen<br />
von ReTo<br />
Voller Freude, dass ich ein Teil dieser Zeitung<br />
bin, habe ich in der ersten <strong>Ausgabe</strong><br />
von RePHlex ganz vergessen mich vorzustellen.<br />
Mein Name ist, unschwer<br />
zu erraten, ReTo und ich<br />
studiere im 5. Semester an<br />
der PH Sekundarlehrer.<br />
In meinem Fächerprofil sind Mathematik,<br />
Natur und Technik mit dem Schwerpunkt<br />
Physik, Geografie, Werken und Sport<br />
enthalten. Damit ihr aber wirklich etwas<br />
über mich erfahrt, erzähle ich euch lieber<br />
etwas aus meinem Leben.<br />
Letztes Wochenende beschäftigte ich<br />
mich nochmals mit meiner Zusammenfassung<br />
von „Didaktisch Handeln und<br />
Denken 2“. Diese Überarbeitung nahm<br />
nur den Samstag in Anspruch und so<br />
waren keine offenen Arbeiten für den<br />
Sonntag übrig. Doch wollte ich am Sonntag<br />
nicht nur faulenzen und so nahm ich<br />
Kontakt mit meinem Mentor auf.<br />
Ganz entgegen meinen<br />
Erwartungen schlug<br />
er mir vor, ich solle<br />
mich doch dem Geheimnis<br />
von feinem<br />
Glühwein annehmen.<br />
Sollte diese Aufgabe<br />
zu wenig Zeit beanspruchen,<br />
könne ich<br />
ja auch noch eine<br />
Tischbombe für Silvester<br />
herstellen.<br />
Dieser für mich sehr ungewohnten<br />
Aufgabe - ich lese eigentlich<br />
nur und fasse dann den Stoff<br />
zusammen - wollte ich mich aber<br />
unbedingt stellen. Nach einer<br />
kurzen Internetrecherche war<br />
klar, welches Material zu besorgen<br />
war. Zum Glück konnte<br />
ReTo<br />
mir eine Chemiedozentin<br />
bei der Besorgung<br />
von Pyroxilwatte,<br />
welche als Ladung<br />
für die<br />
Tischbombe<br />
nötig war, behilflich<br />
sein. Ich<br />
wurde auch darauf<br />
aufmerksam<br />
gemacht, dass<br />
das Herstellen<br />
einer Tischbombe<br />
auf keinen Fall<br />
eine Spielerei sei<br />
und daher ein<br />
sehr vorsichtiger<br />
Umgang mit<br />
Pyroxilwatte vonnöten<br />
sei.<br />
Die Gewürze für<br />
den Glühwein<br />
zeigte mir meine<br />
Mutter in der<br />
Küche und den<br />
Wein fand ich
Glühwein Rezept<br />
(für circa 7.5 dl Sud = 2.25 l Glühwein)<br />
• 5 dl Wasser in Pfanne geben, erhitzen<br />
• 2 dl Orangensaft dazugeben, auf kleiner Stufe<br />
köcheln lassen<br />
• 1 Apfel<br />
• 1 Orange<br />
• 8 Gewürznelken halbieren, Nelken ins<br />
Fruchtfleisch stecken, beifügen<br />
• 1 Knolle Ingwer schälen, in Stücke schneiden,<br />
beifügen<br />
• 3 – 4 Zimtstangen<br />
• 3 – 5 Sternanis<br />
• einige Pfefferkörner beifügen<br />
• 250 g Zucker dazugeben, leicht umrühren<br />
Die Zutaten mindestens 1 Stunde zugedeckt köcheln<br />
lassen. Ein wenig länger kann nicht schaden!<br />
Danach den Sud durch ein Sieb abfiltrieren.<br />
Im Verhältnis 1:2 mit Wein mischen. Auf keinen Fall<br />
kochen lassen, da sonst der Alkohol verdunstet.<br />
Ich empfehle einen fruchtigen Wein (z.B. Malbec<br />
oder Merlot) zu wählen. Mein Geheimtipp ist der<br />
argentinische Gloria, den man im Denner preisgünstig<br />
in einer 1.5 l Flasche erhält.<br />
PS: Wer nicht gerne Wein hat, kann den Sud als<br />
Weihnachtspunsch geniessen. Einfach Zitronensaft<br />
hinzugeben und mit heissem Wasser verdünnen.<br />
bei meinem Vater im Weinkeller. Da der<br />
Sud vom Glühwein einige Zeit kochen<br />
muss, setze ich diesen als erstes auf.<br />
Das genaue Rezept habe<br />
ich für euch im blauen Kasten<br />
zusammengestellt.<br />
Anschliessend ging es ans Basteln der<br />
Tischbombe. Aus Karton und Klebeband<br />
entstand eine Röhre mit dickem Boden,<br />
in welchem auch die Zündschnur in einer<br />
kleinen Öffnung Platz fand. Um den Inhalt<br />
in die Höhe zu schleudern, deckte<br />
ich die Zündladung mit einem Deckel<br />
von einem alten Senfglas ab. Aus Papier<br />
und Alufolie entstand noch ein hübscher<br />
Deckel. Die letzte Hürde bestand darin,<br />
eine geeignete Füllung zu finden. Ein erster<br />
Test fand mit Popcorn statt. Dies war<br />
alles andere als schlau, ich verbrachte<br />
die nächste Stunde mit Wohnzimmerwischen<br />
und Staubsaugen... Die zweite Ladung<br />
sollte dann richtig PH-like werden.<br />
Neben Post-Its, Radiergummi, Bleistift,<br />
Kugelschreiber, Kaugummi und meiner<br />
Campus Card fanden auch noch ein Labello<br />
und diverse Süssigkeiten Platz. Ich<br />
war bereit zur zweiten Zündung. Das<br />
Ergebnis könnt ihr auf der Webseite auf<br />
www.rephlex.ch anschauen!<br />
Bei meiner allabendlichen<br />
Reflexion hielt ich – be-<br />
einflusst vom feinen Glühwein<br />
– fest, dass ich in<br />
Zukunft vermehrt Neues<br />
ausprobieren möchte und<br />
dass ich das Zusammenfassen<br />
von Büchern in den<br />
Hintergrund stellen werde.<br />
Schliesslich gibt es ja auch<br />
noch ein Leben neben dem<br />
Studium!<br />
Wer findet ReTo<br />
Auf unserer Seite heisst es<br />
wie letztes Mal: Findet ReTo.<br />
Irgendwo verstecke ich mich.<br />
Bist du dir nicht sicher ob du<br />
mich gefunden hast?<br />
Hier ein kleiner Tipp:<br />
4 Hände + 4 Füsse = ReTo – 2 Körper<br />
15
16<br />
Rätsel und Quiz<br />
Logical - Urlaub<br />
Katja Voinova<br />
7 PH Studis treffen sich nach den Semesterferien<br />
in der Mensa um von ihrem Ferienplausch<br />
zu plaudern. Endlich mal eine Zeit<br />
ohne Reflexionen und Präps. Alle 7 haben<br />
in einem anderen Land etwas Spannendes<br />
erlebt.<br />
Tipps<br />
1. Thessa besuchte die Kartbahn in Tschechien, die für ihre<br />
gefährlichen Linkskurven bekannt ist.<br />
2. Der Surfkurs fand in Frankreich statt. Monsi verbrachte<br />
seinen Urlaub aber lieber woanders.<br />
3. Die Aktivität in Österreich fand donnerstags statt. Die<br />
Mountainbike-Tour startete sonntags.<br />
4. Paula besuchte in ihrem Urlaub einen Kletterpark.<br />
5. Fessi verbrachte den Urlaub in Polen. Seine Aktivität fand<br />
mittwochs statt.<br />
6. Feni hätte sich bei ihrer Höhlenwanderung, die in der<br />
Schweiz stattfand, beinahe verirrt.<br />
7. Fara verbrachte ihren Urlaub in Dänemark und<br />
absolvierte dort zum ersten Mal in ihrem Leben einen<br />
Fallschirmsprung.<br />
8. Der Angelausflug findet jeden Tag statt, einige Aktivitäten<br />
dagegen haben Ruhetage an denen keine Veranstaltung<br />
stattfindet:<br />
Fallschirmspringen: Montag + Dienstag + Freitag<br />
Höhlenwanderung: Montag<br />
Kartbahn: Montag + Dienstag<br />
9. Jemand war in Belgien.<br />
Wer war wo und hat dort was gemacht?<br />
Fara<br />
Thessa<br />
Monsi<br />
Feni<br />
Fessi<br />
Rus<br />
Paula<br />
Ihr Sudoku-Spiel vom: 28.11.2011<br />
Schwierigkeit: mittel<br />
6 4 9 8 7<br />
6 3<br />
3 7 8<br />
9 5 4 6 1<br />
4 3<br />
2 1 6 8 9<br />
9 5<br />
8 2<br />
1 8 5 2<br />
Ihr Sudoku-Spiel vom: 28.11.2011<br />
Schwierigkeit: schwer<br />
3 9 1 7<br />
7 9 4 1<br />
4 8<br />
5 3 2 7<br />
1 9 3 8 2<br />
7 5 4<br />
9 8 6 3 1<br />
4 2 6<br />
wer? wo? was? wann?<br />
Sudoku mittel<br />
Sudoku schwer
pädagogisch wertvoll<br />
RAA<br />
Die <strong>Pädagogische</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Zürich</strong> – eine<br />
Studentenbewegung gegen den sturen und<br />
oft einsamen Studentenalltag – einen Ort,<br />
an dem, interaktiv und mit Freude im Beisammensein<br />
seiner liebsten Mitstudenten,<br />
den so schwierigen und komplexen Stoff<br />
verarbeitet wird.<br />
Ganz abgesehen von den vielen Geschäftsstellen,<br />
welche die PH anbietet, lädt der<br />
Lichthof geradezu ein, sich in der grossen<br />
Halle des Hauptgebäudes niederzulassen,<br />
um später dem Dozenten den Beweis<br />
zu unterbreiten, die verlangte Leistung erbracht<br />
zu haben.<br />
Wer sich einmal auf den ergonomischen<br />
Stühlen eingenistet und sein Material auf<br />
den sterilen Tischen ausgebreitet hat,<br />
erkennt sofort den Reiz, der so oft von<br />
grossen Hallen mit wegweisender Architektur<br />
ausgeht.<br />
Das Glasdach liefert im Sommer den<br />
direkten Beweis, dass die Umweltschutzschwätzer<br />
Recht haben, was den Treibhauseffekt<br />
betrifft. Und wenn die Sonne bereits<br />
untergegangen ist, sorgen zwei extrem<br />
helle Lampen an der Decke für künstliches<br />
Tageslicht, in welches man nur einmal direkt<br />
hineinschaut. Vielleicht liegt es am weissen Licht, dass die<br />
weissen Tische so steril wirken. Die schwarzen Stühle kontern<br />
die Eintönigkeit perfekt. Wem die Arbeitsumgebung neben dem<br />
Essgeschmack in der Luft zu stier ist, findet in der Aula genügend<br />
Gespräche, die über die Steinwände in jede Rinne des<br />
Lichthofes sickern und nebst ablenkendem Effekt einfach unterhaltend<br />
sind.<br />
Ein Lob an die Architekten, die neben steriler Ästhetik auch<br />
alle anderen Kriterien bestens umgesetzt haben und somit den<br />
Studenten der PHZH den Lichthof geschenkt haben.<br />
Kneton Nektarine<br />
Impressum<br />
<strong>Ausgabe</strong>: RePHlex NO 2, 12. Dezember 2011<br />
Herausgeber: VSPHZH, Versammlung der Studierenden an<br />
der PHZH, Rämistrasse 59, Büro RAB E 09 A, 8090 <strong>Zürich</strong>,<br />
Mail: vs@stud.phzh.ch , Link: www.vsphzh.ch<br />
Redaktion: RePHlex, Zeitung des VSPHZH, Rämistrasse 59,<br />
Büro RAB E 09 A, 8090 <strong>Zürich</strong>, Mail: redaktion@rephlex.ch,<br />
Link: www.rephlex.ch<br />
Redaktionsleitung: Mirjana Markovic, Simone Huber<br />
Redaktion: Judith Leumann, Martin Urscheler, Tobias Hiller,<br />
Remo Storchenegger<br />
Freie Mitarbeit: Claude Curty, Delphine Keller, Indrani<br />
Sinha-Ray<br />
pädagogisch wertvoll: Diego Scapin, Fabiana Lara Oechslin<br />
Rätsel&Quiz: Katja Voinova<br />
Lektorat: Marlen Clemenz, Gabriela Huber-Mayer<br />
Layout & Gestaltung: Tobias Hiller<br />
Administration & Anzeigemarketing: Mirjana Markovic,<br />
Simone Huber; info@rephlex.ch<br />
Anzeigeschluss:<br />
März 2012, 17. Februar 2012<br />
Die gute Lehrperson<br />
Wenn man einmal genauer darüber nachdenkt, wie die<br />
perfekte Lehrerin sein sollte, erkennt man die Schwierigkeit<br />
dieses Berufes:<br />
Die perfekte Lehrperson sollte jedem Schüler, jeder Schülerin<br />
einzeln gerecht werden, auf seine/ihre Interessen, das Niveau,<br />
die Vorlieben und die Individualität eingehen. Die SuS sollen<br />
sich wohl fühlen.<br />
Die Lehrperson muss absolut unparteiisch sein, darf weder zu<br />
hart, noch zu milde sein. Sie muss sich an jede Situation anpassen<br />
können und immer richtig reagieren. Sie muss Güte walten<br />
lassen, gleichzeitig aber konsequent sein. Selbst im grössten<br />
Chaos muss sie Ruhe ausstrahlen und den SuS Sicherheit vermitteln.<br />
Sie muss die eigenen Probleme zu Hause lassen und<br />
sich jeden Morgen mit den verschiedenen Launen der Kinder<br />
auseinander setzen. Sie muss das Umfeld der Kinder kennen<br />
und genügen Zeit für die Eltern haben. Sie muss sich ihrer Sache<br />
immer sicher sein und die Fundiertheit ihres Unterrichts und<br />
ihrer Methoden begründen können. Sie muss Verständnis für<br />
grosse und kleine Probleme der Familien haben und muss sich<br />
vor den kritisch beobachtenden Augen der Gesellschaft behaupten.<br />
Sie muss extrem belastbar sein und sich der grossen<br />
Rolle ihres Verhaltens bewusst sein, denn sie steht nicht nur im<br />
Rampenlicht der Kinder, der Eltern und der Gesellschaft; sie<br />
sollte auch vor den Augen der anderen Lehrpersonen bestehen<br />
können. Sie sollte teamfähig, hilfsbereit und flexibel und<br />
selbstverständlicherweise fachkompetent sein. Man muss sich<br />
als Kollege immer auf sie verlassen können. Sie muss immer<br />
„up to date“ sein und sich den neuesten Wünschen und Regeln<br />
der Politiker, Philosophen, Forscher und Didaktiker anpassen,<br />
darf aber auf keinen Fall eine eigene Meinung über Politik<br />
oder Religion kundtun. Der Unterricht sollte organisiert, jedoch<br />
flexibel, individualisiert und differenziert, situiert, ritualisiert,<br />
thematisiert...sein! Die perfekte Lehrerin muss den Lehrplan einhalten<br />
und in jeder Stunde möglichst viele Aufna hmekanäle der<br />
SuS ansprechen, damit auch alle davon profitieren können. Die<br />
verschiedenen Medien sollte sie natürlich auch einbeziehen.<br />
Sicherlich habe ich noch einige Sachen vergessen - das darf<br />
die perfekte Lehrperson übrigens auch nicht!<br />
Warum genau habe ich mich für diesen<br />
Job entschieden??<br />
Fabiana Lara Oechslin<br />
Auflage: Druckauflage 1000 Exemplare.<br />
Das RePHlex erscheint 4-mal im Jahr.<br />
Druck: FO Print & Media AG, <strong>Zürich</strong><br />
17
18<br />
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„Vorhang auf“<br />
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Theater E-Modul,<br />
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19. 12 30 bis 13 30<br />
Montagsmenue:<br />
Weihnachtskonzert<br />
mit dem Hochschulchor,<br />
RAA Lichthof<br />
21. 17 00<br />
letzte Theraweinbar<br />
zwischen den<br />
Turnhallen<br />
24.<br />
Heiliger Abend<br />
25.<br />
Weihnachten<br />
26.<br />
Stefanstag<br />
31.<br />
Silvester<br />
1.<br />
Neujahr<br />
6.<br />
Dreikönigstag<br />
mitte<br />
nächste <strong>Ausgabe</strong><br />
RePHlex<br />
Das RePHlex-Team wünscht:<br />
schöne Festtage und ein<br />
gutes neues Jahr!