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Tagungsdokumentation - Väterzentrum Berlin

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AG „Väter in und nach Trennungssituationen“<br />

Wie kann die Vater-Kind-Beziehung nach Trennungen – im Interesse<br />

des Kindeswohls – besser als bisher gefördert und unterstützt werden?<br />

Thomas Weidmann, Erziehungs- und Familienberatung<br />

Zur Person:<br />

• 41 Jahre, 2 Kinder (19 und<br />

10), Patchworkfamilie<br />

• Dipl.Psych., Syst.<br />

Familientherapeut,<br />

Elterntrainer, derzeit<br />

Weiterbildung zum<br />

Psychoanalytiker<br />

• Groß geworden in<br />

Ostberlin.<br />

• Neben der Arbeit als<br />

Psychologe immer wieder<br />

Ausflüge in den<br />

Journalismus: Radio<br />

(SFB/ORB/NDR), Zeitung<br />

(Süddeutsche Zeitung,<br />

Melodie und Rhythmus),<br />

Biographie (Schwarzkopf)<br />

• Ich arbeite als Erziehungs-, Familien- und Paarberater in zwei Beratungsstellen, gebe<br />

Elternkurse, bilde mit einer Kollegin ein Krisen- und Clearingeinsatzteam und bereise<br />

<strong>Berlin</strong> und Umland als Sachverständiger für verschiedene Familiengerichte. Nach<br />

Abschluss meiner analytischen Ausbildung will ich mich in freier Praxis niederlassen. Ich<br />

führe seit vielen Jahren mit meiner geschätzten Kollegin Sibylle Horbank in der EFB<br />

Lichtenberg Trennungs- und Scheidungskindergruppen und die dazugehörige<br />

Elternberatung durch.<br />

Interview mit dem Leiter der Arbeitsgruppe<br />

Herr Weidmann, wie ist Ihr Gesamteindruck zum Workshop?<br />

Mein Eindruck ist, dass die Gruppe sehr gemischt war in ihrer Zusammensetzung. Wir haben im<br />

ersten Teil des Workshops viel mit der eigenen Wahrnehmung, der Introspektion gearbeitet. Denn<br />

die eigene Übertragung spielt in der Beratungsarbeit mit Vätern eine große Rolle. Für einige<br />

Teilnehmer war dies eine ungewohnte Herangehensweise. Ich denke, dass auch wir Berater ganz<br />

gerne Bögen um schwer auszuhaltende Gefühle wie Trauer, Scham, innere Leere oder Wut<br />

machen. Insofern war das, glaube ich, eine recht herausfordernde, durchaus auch Widerstand<br />

auslösende Übung. Nach anfänglichen Nachfragen gelang es jedoch allen, sich einzulassen und<br />

die Innenräume von Klient und Berater sehr differenziert auszuleuchten.<br />

Im zweiten Teil sprachen wir über konkrete Problemkreise, die in der Arbeit mit getrennten Vätern<br />

häufig auftauchen – das ging viel leichter, da wurde sehr praktisch und rege diskutiert.<br />

Was hat Sie in der Workshopgruppe überrascht?<br />

Wer sich alles für das Thema interessiert: Von der Kindergärtnerin bis zum Rechtsanwalt. Insofern<br />

gab es auch sehr verschiedene Blickwinkel auf das Thema und deshalb auch verschiedene<br />

Vorkenntnisse und Fragen.<br />

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