Sondierungsgespräch (21.06.2012) - Dekade Thüringen
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<strong>Sondierungsgespräch</strong> zur Beruflichen Bildung für nachhaltige Entwicklung<br />
Datum: <strong>21.06.2012</strong> Ort: Koordinationsstelle UN-<strong>Dekade</strong> BNE <strong>Thüringen</strong><br />
Anwesend<br />
Entschuldigt<br />
Jannis Eicker (AG Nachhaltigkeit/Hochschulgruppe Impuls. Für eine neue Wirtschaft), Brigitte Lawson<br />
(Koordinationsstelle UN-<strong>Dekade</strong> BNE <strong>Thüringen</strong>), Grit Keller (Nachhaltigkeitsabkommen <strong>Thüringen</strong>),<br />
Sabrina Herrmann (Lernen vor Ort Erfurt), Thomas Putz und Karsten Langer (Thüringer Institut für<br />
Akademische Weiterbildung/Lernen vor Ort Erfurt), Cornelia Naumann (Lernen vor Ort Kyffhäuserkreis),<br />
Ina John (Ländliche Kerne e.V./LEADER), Anna Kummer (HWK Erfurt), Rita Rauch<br />
(Landesarbeitsgemeinschaft SchuleWirtschaft <strong>Thüringen</strong>), Dr. Gerald Lengyel (Agentur für Arbeit), Udo<br />
Bauer (SWE Erfurt), Dagmar Winzier (Bundesinstitut für Berufliche Bildung)<br />
Prof. Dr. Bauer (Didaktik der Technik und gewerblich-technischer Fachrichtungen an der<br />
Erziehungswissenschaftlichen Fakultät an der Universität Erfurt), Marion Wadewitz (Erziehungswissenschaftliche<br />
Fakultät, Fachgebiet Berufspädagogik und berufliche Weiterbildung an der Universität Erfurt), Josef Ahlke<br />
(Stadtverwaltung Erfurt/Lokale Agenda 21/Ökoprofit), René Gutjahr (IHK Erfurt), Anette Morhard und Katrin Keller<br />
(Bildungswerk der Thüringer Wirtschaft/KURS21), Prof. Dr. Bärbel Kracke (Universität Jena) und Maren Weißhuhn<br />
(Arbeit und Leben <strong>Thüringen</strong>)<br />
Protokoll: Jannis Eicker Moderation: Brigitte Lawson<br />
Einladungstext vom 04. Juni 2012<br />
Ziel des Treffens: Wir wollen die Diskussion landesweit anregen und gemeinsam überlegen, wie das<br />
Leitbild der nachhaltigen Entwicklung in die Berufsorientierung und in die Berufliche Aus- und<br />
Weiterbildung integriert werden kann. Die Netzwerkbildung und den Transfer gilt es zu optimieren,<br />
um so einen Gewinn bringenden landesweiten Erfahrungsaustausch zu starten und zu<br />
standardisieren.<br />
Aus meiner Sicht stehen zahlreiche Themen auf der Tagesordnung, von denen sicherlich nicht alle in<br />
Ausführlichkeit besprochen werden können:<br />
1. Herausstellung von Projekten aus dem Bereich der Berufsorientierung und der Beruflichen Aus- und<br />
Weiterbildung.<br />
2. Diskussion über Berufliche Bildung für nachhaltige Entwicklung (BBNE) unter Einbeziehung der<br />
Beschlussempfehlung der Deutschen Kommission und des Maßnahmenkatalogs „Berufliche Aus-<br />
und Weiterbildung“ – einzusehen unter www.bibb.de/nachhaltigkeit. Das Thema sollte nicht allein als<br />
didaktisches Problemfeld angesehen werden, sondern mit Fragen der Bildungs- und<br />
Wirtschaftsentwicklung und mit den Rahmenbedingungen und -anforderungen für Lernprozesse<br />
verknüpft werden.<br />
3. Wie kann für BBNE in <strong>Thüringen</strong> geworben werden? Welche Kriterien sind anzulegen? Wer sind die<br />
Verantwortlichen für wichtige inhaltliche Teilaspekte? Wie sollte eine systematische Vernetzung unter<br />
den Akteuren mit ihren jeweiligen Aktivitäten aussehen?<br />
4. Wechselseitige Information, Abstimmung, Beratung und Unterstützung.<br />
5. Internetauftritt „Berufsbildung für eine nachhaltige Entwicklung in <strong>Thüringen</strong>“: Entwicklung, Beispiele<br />
gelungener Praxis gesammelt in einer regional und inhaltlich gegliederten „Landkarte“, Verlinken;<br />
Gestaltungsvorschläge über die Internetseite der Koordinationsstelle UN-<strong>Dekade</strong> „Bildung für<br />
nachhaltige Entwicklung“ oder anderswo.<br />
6. Diskussion über Aufgaben und Selbstverständnis des Arbeitskreises: Organisation, Offenheit,<br />
Zeitaufwand, Finanzierung.
Ergebnisprotokoll<br />
Tagesordnung<br />
1) Begrüßung<br />
2) Vorstellungsrunde der mitwirkenden Akteure in der Berufsorientierung/Beruflichen Aus- und<br />
Weiterbildung<br />
3) Anliegen und Zielsetzungen<br />
4) Analyse des Ist-Zustands, Bestandsaufnahme und Anknüpfungspunkte aus Berufsorientierung und<br />
Beruflichen Aus- und Weiterbildung an eine Berufliche Bildung für nachhaltige Entwicklung<br />
Die Berufliche Bildung enthält zwei Aspekte:<br />
Berufsorientierung<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
1) Wer sind die Verantwortlichen für wichtige inhaltliche Teilaspekte?<br />
Im Übergangsmanagement Schule-Beruf-Studium ist zum Beispiel der Bereich „Berufsorientierung“ von<br />
verschiedenen Akteuren geprägt. Zum einen (nach Gesetz) ist es Aufgabe der Schulen, zum anderen gibt es<br />
viele freie Träger, die hier aktiv sind. TIAW und Universität Erfurt sind Akteure der Weiterbildung. Im<br />
Allgemeinen kommt den Institutionen des formalen Bildungssystems und der Erwachsenenbildung, der<br />
Agentur für Arbeit, den Kommunen und Landkreise, den Wirtschaftsunternehmen und Hochschulen je nach<br />
Region eine bestimmte strategische Rolle zu. Weitere Akteure in der BO und Aus- und Weiterbildung sollen<br />
einbezogen werden.<br />
2) Ist-Zustand zur Berücksichtigung des BNE-Ansatzes in diesen Bereichen<br />
Eine Zusammenfassung<br />
Es gibt viele verschiedene Projekte, in denen Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) noch nicht als<br />
einzelnes Thema auftaucht, obwohl es durchaus in diesen Projekten untergebracht werden kann. Denn<br />
BNE ist ein Querschnittsthema.<br />
Es gibt unterschiedliche Verständnisse von Bildung für nachhaltige Entwicklung. Bei der Begriffsklärung<br />
BNE wird zwischen BNE als Inhalt und BNE als Methode differenziert.<br />
Ebenso sollten die Kompetenzentwicklung und die Berufsfelder/Bereiche (BO und Aus- und<br />
Weiterbildung) einzeln betrachtet werden.<br />
Es wird festgestellt, dass der Versuch BNE in das Bewusstsein zu bekommen, eine schwierige Aufgabe<br />
ist. Wenn der Versuch gestartet wird, BNE an Schüler/-innen und Auszubildende zu vermitteln, muss<br />
BNE zudem zunächst den Bildungsträgern bewusst und von ihnen aufgenommen werden.<br />
Bei BNE geht um Lebenslanges Lernen, deshalb wird das Bewusstsein ebenfalls in der<br />
Erziehungsebene gestärkt, um Verhaltensänderung zu erzielen.<br />
Unter der Fragestellung „was bedeutet dabei Nachhaltigkeit für die Schüler/-innen?“ wird die Sicht der<br />
Schüler/-innen berücksichtigt.<br />
Einige Anknüpfungspunkte von BNE wurden in der Berufsorientierung und Aus- und Weiterbildung<br />
genannt. Diese Praxisbeispiele könnten als Ansatzpunkte fungieren. Allerdings sie sind nicht<br />
deckungsgleich mit den unten genannten Themenfeldern.<br />
Es wurden fünf Branchen identifiziert, die sich als zukunftsträchtige Sektoren ausweisen.<br />
1) Energie<br />
2) Mobilität,<br />
3) Bau,<br />
4) Lebensmittelindustrie (Gastgewerbe oder Nahrungsindustrie),<br />
5) Einzelhandel.<br />
Dabei sollen die Aspekte des interkulturellen Lernen und inklusiver Bildung beachtet werden.<br />
In der Berufsorientierung und Aus- und Weiterbildung sollen die Lerninhalte unter Gesichtspunkt der<br />
Nachhaltigkeit weiterzuentwickeln bzw. zu ergänzen.<br />
Es wurden einige wichtigen Akteure genannt. Weitere sollen angesprochen werden.<br />
Wir müssen weg von den Projektansätzen und dazu hin kommen, dass BNE Standard ist und von den<br />
Ausbildern/Lehrenden und Lernenden sowie deren erziehungsberechtigten Bezugspersonen als solcher<br />
2
akzeptiert wird.<br />
Es besteht Interesse der Akteure an den Punkten 2) und 3) des Ergebnisprotokolls weiterhin zu arbeiten.<br />
Dafür bedarf es eines Vorschlags zur weiteren Vorgehensweise.<br />
3) Herausstellung einiger gelungener Praxisprojekte aus dem Bereich der Berufsorientierung und<br />
der Beruflichen Aus- und Weiterbildung (die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit)<br />
Berufsorientierung unter Berücksichtigung der<br />
Kooperationen zwischen Schulen und<br />
Wirtschaftsunternehmen<br />
Landesgemeinschaft SchuleWirtschaft und<br />
KURS 21<br />
TheoPrax Stiftung<br />
Schulkommunikation und Ausbildungen der SWE<br />
3<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
(siehe Thüringer Aktionsplan 2011-2012)<br />
Seniorengerechtes Bauen und Sanieren – Ein<br />
Geschäftsfeld für Handwerksbetriebe<br />
Weiterbildung zum/zur Projektentwickler/-in für<br />
Energiegenossenschaften<br />
EdAs. Erneuerbare Energien durch Ausbildung<br />
stärken<br />
BiMuna. Bildungspersonal als Multiplikator/-innen<br />
für das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung<br />
Ausbildungsprojekte der SWE<br />
NOW: Nachfrage- und adressatenorientierte<br />
akademische Weiterbildung an der Universität<br />
Erfurt<br />
Thüringer Institut für Akademische Weiterbildung
Vorschlag zur weiteren Vorgehensweise der Koordinationsstelle UN-<strong>Dekade</strong> „Bildung für nachhaltige<br />
Entwicklung“ <strong>Thüringen</strong><br />
„Integration des BNE-Ansatzes in die Berufsorientierung/Aus- und Weiterbildung“<br />
Welche Meilensteine gibt es? Welche Schritte vom August bis Dezember 2012?<br />
Zur Vorbereitung des nächsten Treffens bitte ich Sie, mir einige Denkanstöße zu den folgenden Leitsätzen<br />
zuzusenden:<br />
Nachhaltige Entwicklung heißt für mich ...<br />
Mit Nachhaltigkeit komme ich in Berührung (Berufsalltag/Studium/etc.) ...<br />
Mich interessiert am Thema Nachhaltigkeit ...<br />
Ich bitte ebenfalls um Ihre Zuarbeit (Akteure der Berufsorientierung):<br />
Welche Potentiale bieten strategischen Partnerschaften mit Wirtschaftsunternehmen, Stiftungen, freien<br />
Trägern und Schulen für die nachhaltige Schulentwicklung oder/und die Berufsorientierung?<br />
Da eine Kompetenzanalyse als wichtiger Baustein einer systematischen Berufsorientierung ist, stellt sich<br />
die Frage, ob BNE-Kompetenzen auch im Berufsorientierungskonzept abgefragt werden und wie?“<br />
Wäre es möglich, BNE-Inhalte in einem Lernfeld der Berufsorientierung umfassend auszuarbeiten?<br />
Kernthesen<br />
Die Vermittlung von Gestaltungskompetenzen weitet den Blick und zeigt Handlungsmöglichkeiten im<br />
Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung auf.<br />
Einrichtungsübergreifende Kooperationen und Netzwerke unterstützten die Prozesse des Lebenslangen<br />
Lernens.<br />
Nächste Schritte ab August 2012!?<br />
Allgemeines zur Bildung für nachhaltige Entwicklung<br />
Oft wird die Verzahnung der Dimensionen der nachhaltigen Entwicklung als Schwierigkeit dargestellt.<br />
Wichtig ist meines Erachtens, dass die Dimensionen nicht als Ausgangspunkt der pädagogischen<br />
Operationalisierung zu verstehen sind. Die isolierte Betrachtungsweise ökologischer, ökonomischer und<br />
soziokulturellen Dimensionen führt oft zur Aufzählung von Einzelprojekten und Inhalten, die jedoch den<br />
entscheidenden Schritt des vernetzten Denkens und Handelns nicht vollziehen. Aus diesem Grund wird der<br />
Begriff der Nachhaltigkeitsperspektive neu eingeführt und in das handlungstheoretische Modell der<br />
‚Beruflichen Gestaltungskompetenz‘ überführt.<br />
a) Inhalte des nächsten Treffens (voraussichtlich Ende August - Anfang September 2012. Format: Informationsveranstaltung<br />
und Diskussion)<br />
Leitbild nachhaltige Entwicklung – Entstehung und Zielsetzung<br />
Begriffsklärung: Bildung für nachhaltige Entwicklung<br />
Das Integrierende Nachhaltigkeitsdreieck<br />
Handlungsfelder des nachhaltigen Wirtschaftens<br />
Begriffsklärung: Berufliche Bildung für nachhaltige Entwicklung<br />
Konzepte und Erfahrungen zur Beruflichen Bildung für nachhaltige Entwicklung<br />
Hier recherchiere ich im Vorfeld einige Praxisbeispiele in der Berufsorientierung und Aus- und Weiterbildung<br />
entlang der fünf ausgewählten Berufsfelder, die ich vorstellen werde. Außerdem wäre es denkbar, uns von<br />
bundesweiten Praxisbeispielen inspirieren zu lassen. Frau Winzier (BIBB) erwähnte am <strong>21.06.2012</strong> einige<br />
Beispiele:<br />
1) Nachhaltige Ernährung an der Fachhochschule Münster,<br />
2) Lehrgänge der Bauwirtschaft,<br />
3) Energie an der Universität Oldenburg.<br />
4
Darüber hinaus könnten Mitarbeitende des BIBB zur Beratung BO/BNE hinzugezogen werden.<br />
Aus dem Brainstorming entnehme ich folgende Haltung:<br />
Die Grundsatzfrage ist nicht mehr, was haben wir gegenwärtig für Probleme und wie können wir diese lösen,<br />
sondern: Wie wünschen wir uns die Zukunft in einem bestimmten Bereich (BO oder Aus- und Weiterbildung),<br />
welche Umsetzung ist möglich und wie können wir das gemeinsam gestalten?.<br />
b) Inhalte des übernächsten Treffens unter dem Leitbild „Vom Praxisdialog zur Perspektivenentwicklung“<br />
(voraussichtlich in Oktober 2012. Format: Open Space):<br />
Schwerpunkt des Treffens ist es, mit Ihrer Hilfe die Notwendigkeiten und berufsspezifischen und -<br />
übergreifenden Gestaltungsmöglichkeiten bei der Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung zu ermitteln.<br />
Ausgehend von folgenden Diskussionspunkten<br />
1) Welche Inhalte nachhaltiger Entwicklung können in die bestehende schulische und betriebliche (Aus-)<br />
und Weiterbildung in <strong>Thüringen</strong> eingebunden werden und wie?<br />
2) Wie können wir Schüler/-innen, Auszubildende, Erwachsene in Weiterbildungsmaßnahmen an nachhaltig<br />
relevante Berufe heranführen?<br />
3) Welche Gestaltungskompetenzen sollen als zentrale Kompetenzfelder Beruflicher Bildung für nachhaltige<br />
Entwicklung gelten? Wie kann die Kompetenzentwicklung im Sinne der Nachhaltigkeit in den ausgewählten<br />
Berufsfeldern verstärkt werden?<br />
4) Unter welchen Voraussetzungen lassen sich die Ergebnisse unserer vorgehenden Diskussionen in Modellversuche<br />
übertragen? (strukturelle Überlegungen und Transfer)<br />
5) Wie können wir Ergebnisse aus dem Qualitätszirkel „QuaSi BNE Erfurt“ für das Anliegen nutzen?<br />
6) Welche Rolle kann ein kommunal koordiniertes Netzwerk wie etwa das Bildungsberatungsnetzwerk des<br />
Projekts Lernen vor Ort und BWTW als Informationsplattform übernehmen?<br />
sollen<br />
eine gemeinsame und realisierbare Vision über berufsbildende Schulen und Aus- und Weiterbildung<br />
der Zukunft formuliert,<br />
mögliche Akteure (Wer ist/sind die Zielgruppe/n? Gibt es gleichwertige und widersprechende Interessen?)<br />
identifiziert,<br />
pädagogische Aufgaben in einem oder zwei Themenfelder (Fokus: Inhalte und Methoden) bestimmt,<br />
Implementierung in Bildungspläne/Lehrpläne überlegt,<br />
Kompetenzentwicklung und Qualitätssicherung diskutiert und abgestimmt,<br />
Strukturen, um Vernetzung der Akteure/Zielgruppen sichtbar zu machen, visualisiert,<br />
Potenziale der Vernetzung erkannt und genutzt,<br />
ein Internetauftritt für transparente Kommunikation (Welche Ressourcen sind nötig (operative Mittel<br />
und Vernetzung?)) festgelegt werden.<br />
Der Punkt „Kompetenzmodellierung“ könnte zum Beispiel folgende Aspekte umfassen:<br />
„Berufliche Handlungskompetenz“: Fachkompetenz, Sozialkompetenz,<br />
Personalkompetenz/Methodenkompetenz (KMK), d.h. Fähigkeit zu selbst gesteuertem und selbst<br />
organisiertem Handeln und Fähigkeit zur Lösung komplexer Aufgaben unter Ausschöpfung von<br />
Gestaltungsspielräumen, d.h. Fähigkeit zur Einordnung, Bewertung und Kritik,<br />
Orientierungsrahmen Nachhaltigkeitsrelevanter Kernkompetenzen (BMBF 2003), d.h.<br />
systemisches und berufsübergreifendes Denken, Umgang mit Komplexität, interkulturelle<br />
Kompetenz,<br />
Gestaltungs- und Teilkompetenzen der nachhaltigen Entwicklung (nach de Haan),<br />
Didaktische Markierungspunkte– u.a. unter Schlagwörter wie „Partizipation“, „Mitgestaltung“,<br />
„Vernetzung“, „Konflikte“ (Stephan Stomporowski an der Universität Lüneburg).<br />
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Da wir aus verschiedenen Bildungsbereichen kommen und unterschiedliche Interessen verfolgen, könnte es<br />
sinnvoll sein, Fokusgruppen zu bilden und Weiteres mit Gleichgesinnten zu bearbeiten.<br />
Die Untergruppen könnten sich mit folgenden Themen befassen:<br />
Rahmenlehrpläne, Ausbildungsordnungen und Prüfungen,<br />
Konzepte zur Einbeziehung von Vermittlungsmethoden in Aus- und Weiterbildung,<br />
Kompetenzvermittlung und Kompetenzfeststellung,<br />
Kommunikation und Transfer.<br />
c) Wir können Ende des Jahres (voraussichtlich Mitte November – Anfang Dezember 2012) im<br />
Rahmen einer Fachtagung die Ergebnisse und Empfehlungen vorstellen.<br />
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