Ergebnisprotokoll BBNE - Dekade Thüringen
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Arbeitsgruppe „Beruflichen Bildung für nachhaltige Entwicklung“<br />
Datum: 27.09.2012 Ort: Koordinationsstelle UN-<strong>Dekade</strong> BNE <strong>Thüringen</strong><br />
Anwesend<br />
Petra Bürger (Handwerkskammer Südthüringen/ Projektleitung BERUFSSTART plus in <strong>Thüringen</strong>), Jannis<br />
Eicker (AG Nachhaltigkeit/Hochschulgruppe Impuls. Für eine neue Wirtschaft), Peggy Greiser<br />
(Handwerkskammer Südthüringen/ Projektleitung BERUFSSTART plus in <strong>Thüringen</strong>), Frau Heilmann (IHK<br />
Erfurt/ Weiterbildungsberatung), Brigitte Lawson (Koordinationsstelle UN-<strong>Dekade</strong> BNE <strong>Thüringen</strong>), Dr. Gerald<br />
Lengyel (Agentur für Arbeit), Dagmar Winzier (Bundesinstitut für Berufliche Bildung)<br />
Entschuldigt<br />
Josef Ahlke (Stadtverwaltung Erfurt/Lokale Agenda 21/Ökoprofit), Udo Bauer (SWE Erfurt), René Gutjahr (IHK<br />
Erfurt), Ina John (Ländliche Kerne e.V./LEADER), Grit Keller (Nachhaltigkeitsabkommen <strong>Thüringen</strong>), Prof. Dr.<br />
Bärbel Kracke (Universität Jena), Anna Kummer (HWK Erfurt), Anette Morhard (Landesarbeitsgemeinschaft<br />
SchuleWirtschaft <strong>Thüringen</strong>/BWTW), Marion Wadewitz (Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Fachgebiet<br />
Berufspädagogik und berufliche Weiterbildung an der Universität Erfurt) und Maren Weißhuhn (Arbeit und<br />
Leben <strong>Thüringen</strong>)<br />
Protokoll: Jannis Eicker Moderation: Brigitte Lawson<br />
Tagesordnung am 27.09.2012<br />
Format: Informationsveranstaltung und Diskussion<br />
1. Leitbild nachhaltige Entwicklung – Entstehung und Zielsetzung (Brigitte Lawson)<br />
2. Begriffsklärung: Berufliche Bildung für nachhaltige Entwicklung – eine Einführung<br />
(Brigitte Lawson)<br />
3. Konzepte und Erfahrungen zur Beruflichen Bildung für nachhaltige Entwicklung<br />
1. Praxisbeispiele in der Berufsorientierung entlang einiger ausgewählten<br />
Berufsfelder (Jannis Eicker)<br />
2. Praxisbeispiele in der Aus- und Weiterbildung entlang der fünf<br />
ausgewählten Berufsfelder (Dagmar Winzier)<br />
Zielsetzungen und Teilzielsetzungen für den 27.09.2012<br />
I. Informationsvermittlung von BNE und <strong>BBNE</strong><br />
� Bildungsübergänge mitgestalten<br />
� Gestaltungskompetenzen vermitteln: Die Vermittlung der<br />
Gestaltungskompetenzen weitet den Blick auf und zeigt<br />
Handlungsmöglichkeiten im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung auf.<br />
II. Austausch zu Erfahrungen und Best Practice<br />
� Vorstellung einiger Beispiele zur <strong>BBNE</strong> in Berufsorientierung und Aus- und<br />
Weiterbildung<br />
1
� Integration der BNE und Wirkungen auf Strukturen, Kompetenzentwicklung<br />
und Entwicklungsprozesse der Lernenden und Lehrkräfte<br />
� Anknüpfungspunkte für bessere Verstetigung suchen und finden<br />
� Potenziale erkennen und nutzen: Einrichtungsübergreifende Kooperationen<br />
und Netzwerke unterstützen die Prozesse der Wertschöpfungskette „Bildung“<br />
III. Konkrete Initiativen starten<br />
� Vorstellung der Inhalte des nächsten Treffens (Format: Zukunftswerkstatt) im<br />
Oktober 2012<br />
� Anfragen an Prof. Dr. Sandra Tänzer/Universität Erfurt; Robert<br />
Fischbach/Institut Futur/FU Berlin/ zur kommunaler Bildungslandschaft und<br />
Qualitätssicherung unter der Fragestellung „Wie können die<br />
Gestaltungskompetenzen operationalisiert und gemessen werden?“<br />
� Definition der Zielgruppen<br />
� Vorbereitung und Mitarbeit<br />
Zu 1-3 und I<br />
Die PP-Präsentationen finden Sie als PDFs im Anhang.<br />
Zur II: Diskussion über Argumente für <strong>BBNE</strong> in der BO/ Aus- und Weiterbildung:<br />
i. Nachhaltigkeit wird zukünftig eine immer größere Rolle spielen, da sie schon heute<br />
von Konsument/-innen und immer größeren Teilen der Zivilgesellschaft als wichtig<br />
erkannt wird. Die entsprechenden Kompetenzen/ „Green skills“ werden ebenso in<br />
zunehmendem Maße nachgefragt werden.<br />
ii. <strong>BBNE</strong> macht auf die (neuen) Berufsfelder und -perspektiven aufmerksam, die sich<br />
durch die Entwicklung der (nachhaltigen) Wirtschaft und des Arbeitsmarktes ergeben<br />
haben bzw. ergeben werden.<br />
iii. Das Thema nachhaltige Entwicklung/ Nachhaltigkeit kann Schüler/-innen motivieren<br />
einen bestimmten (nachhaltigkeitsbezogenen) Beruf zu ergreifen. Denn nachhaltige<br />
Entwicklung betont die Verantwortung jedes Menschen und deshalb auch die<br />
Notwendigkeit der Partizipation jedes Menschen.<br />
iv. <strong>BBNE</strong> hebt das Potenzial der Berufsfelder und den Nutzen der nachhaltigen Wirtschaft<br />
und ihrer Berufsfelder hervor und stärkt das Image der nachhaltigen Wirtschaft.<br />
v. Nachhaltigkeit als Querschnittsthema erfordert ein lebenslanges Lernen und somit eine<br />
Implementierung in jedem Bildungsbereich (also auch in der BO/ Aus- und<br />
Weiterbildung).<br />
vi. <strong>BBNE</strong> kann als Konzept verstanden werden, dass nicht als neue Struktur eingebracht<br />
werden muss, sondern sich in die bestehenden Bildungsstrukturen integrieren lässt. Es<br />
muss also nichts Neues geschaffen werden; es bedarf lediglich eines<br />
Perspektivenwechsels.<br />
vii. So sollte insbesondere im Rahmen der Berufsorientierung und der Aus- und<br />
Weiterbildung herausgestellt werden, dass vielfältige Einsatzmöglichkeiten aus den im<br />
Rahmen von <strong>BBNE</strong> erworbenen Kompetenzen resultieren.<br />
Bitte ergänzen die Punkte um weitere. Besten Dank im Voraus.<br />
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Zur III - Nächstes Treffen der AG unter dem Leitbild „Vom Praxisdialog zur<br />
Perspektivenentwicklung“ (voraussichtlich in November 2012. Format:<br />
Zukunftswerkstat):<br />
Bitte um Kommentare/Streichung/Ergänzungen/Präzisierung. Besten Dank im<br />
Voraus. Aufnahme anderer Orientierungsbausteine wird begrüßt.<br />
a) Aus organisatorischen Gründen wird der Termin des nächsten Treffens von Oktober auf<br />
November verschoben. Terminzeitraum: vom 22. bis zum 29.11.2012<br />
b) Abgestimmte Themenfelder: Ernährung, Energie und Bauen & Wohnen. Ziele: die<br />
bestehenden Orientierungsbausteine des Landesprojektes BERUFSSTART plus werden<br />
mit BNE- Inhalten und Gestaltungskompetenzen erweitert. Es geht vor allem um<br />
perspektiven für eine systematische Verbreitung und Verankerung von Nachhaltigkeit<br />
als Qualitätsmerkmal Berufsbildender Schulen. Darüber hinaus sollen mögliche<br />
Brückenschläge zwischen Schule, BO und Aus- und Weiterbildung mit bedacht werden.<br />
c) Über die AG hinaus sollen Fachleute/Expert/-innen (aus den 3 oben genannten<br />
Bereichen) und Lehrer/-innen und entscheidungsrelevante Akteure eingeladen werden.<br />
1. Frau Greiser und Frau Bürger werden Fachleute anfragen. HWK Südthüringen und<br />
IHK (vertreten durch Frau Hellmann und Herrn Gutjahr) werden sich<br />
untereinander abstimmen.<br />
2. Frau Lawson spricht sich mit dem ThiLLm ab, ob die Veranstaltung als Fortbildung<br />
für Lehrkräfte gelten kann.<br />
3. Es bedarf einer/eines Moderatorin/Moderators für das Plenum und in den drei<br />
Arbeitsgruppen.<br />
4. Veranstaltungsort wird noch bestimmt. Hierzu Frage: Gibt es unter den Akteuren,<br />
eine Einrichtung, die einen großen Raum und zwei kleine Räume kostenfrei zur<br />
Verfügung stellen kann.<br />
5. Frau Lawson informiert TMBWK (Prof. Dr. Merten) und Prof. Dr. Bärbel Kracke<br />
(Vorsitzende des Konsortiums und Fachbeirats TBP 0-18) über den<br />
institutionsübergreifenden Modellversuch, BNE in die BO dauerhaft zu<br />
integrieren.<br />
d) TN-Zahl: 15-30 Personen<br />
e) Infotisch mit Lehr- und Lernmaterialien zur Beruflichen Bildung für Nachhaltige<br />
Entwicklung, Modellversuche, Curricula und Lernmodul-Prototypen<br />
f) Vorläufige Tagesordnung (Ganztätige Veranstaltung, d.h. 10.00 -16.00 Uhr):<br />
1. 10.00 Uhr: Eröffnung und Begrüßung (B. Lawson)<br />
2. 10.10 Uhr – 10.30 Uhr: Thematische BNE-Einführung (Gerhard de Haan oder<br />
Robert Fischbach werden angefragt)<br />
3. 10.30 – 11.00 Uhr: Praxisdialog zur Perspektiventwicklung – Eine thematische<br />
Einführung zur Beruflichen Bildung für Nachhaltige Entwicklung (Dagmar Winzier)<br />
4. 11.00 – 13.00 Uhr: Parallele Arbeitsgruppenphase I zur BNE-Integration in die<br />
bestehenden Bausteine<br />
� Gruppe Ernährung<br />
� Gruppe Energie<br />
� Gruppe Bauen & Wohnen<br />
5. Pause: 13.00 – 14.00 Uhr<br />
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6. 14.00 – 15.30 Uhr: Arbeitsgruppenphase II zur BNE-Integration in die<br />
bestehenden Bausteine<br />
7. Zusammentragen der ersten Ergebnisse (15 Minuten)<br />
8. Ausblick: Wie geht es weiter? Vereinbarung über Nacharbeit und Terminfindung<br />
zur Präsentation der Ergebnisse Mitte Dezember 2012 (10 Minuten)<br />
9. 16.00 Uhr: Verabschiedung und Ende<br />
Ausgehend von folgenden Diskussionspunkten<br />
1) Unter welchen Voraussetzungen lassen sich die vorgestellten Modellversuche in die<br />
Thüringische Berufsbildung übertragen?<br />
2) Wie können die genannten drei Inhalte systematisch in die bestehende<br />
Berufsorientierung und betriebliche Aus- und Weiterbildung in <strong>Thüringen</strong> eingebunden<br />
werden?<br />
3) Wie können Gestaltungskompetenzen als zentrale Kompetenzfelder Beruflicher<br />
Bildung für nachhaltige Entwicklung im Kompetenzfeststellungsverfahren abgefragt<br />
werden?<br />
4) Welche Kriterien, Qualitätsstandards und Indikatoren gibt es für eine nachhaltige<br />
Berufliche Bildung?<br />
werden die Arbeitsgruppen<br />
� pädagogische Aufgaben bestimmen (Fokus: Inhalte und Methoden),<br />
� Anknüpfungspunkte nennen, möglichen Transfer überlegen und visualisieren<br />
� Kompetenzentwicklung und Qualitätssicherung diskutieren und abstimmen<br />
� mögliche Potenziale und strategische Partner in ihren jeweiligen Netzwerken<br />
identifizieren,<br />
� Strukturen, Vernetzung der Akteure/Zielgruppen sichtbar machen und<br />
visualisieren<br />
Vorschlag der Koordinationsstelle UN-<strong>Dekade</strong> „Bildung für nachhaltige Entwicklung“<br />
<strong>Thüringen</strong> ist: Beim Projekt „Berufsstart plus“ wird ein Internetauftritt für transparente<br />
Kommunikation sorgen (Abstimmungspunkt)<br />
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