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Test für visuell-räumliche Aufmerksamkeitsverschiebung

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<strong>Test</strong> <strong>für</strong> <strong>visuell</strong>-<strong>räumliche</strong><br />

<strong>Aufmerksamkeitsverschiebung</strong><br />

Trainingsbeschreibung<br />

Einleitung<br />

SPACE<br />

Im Alltag kann der Fokus unserer Aufmerksamkeit räumlich auf eine andere Quelle gerichtet sein als diejenige, auf die<br />

unsere Wahrnehmungsorgane zielen. Zudem wird unser Aufmerksamkeitsfokus „automatisch“ von peripheren, d.h.<br />

außerhalb unseres zentralen Gesichtfeldes liegenden Reizen angezogen und kann auf diese Weise eine Blick- oder<br />

Kopfbewegung im Raum zu einem Objekt oder Ereignis hin vorbereiten (<strong>visuell</strong>-<strong>räumliche</strong> Aufmerksamkeit). Posner und<br />

Mitarbeiter (1978, 1984) unterscheiden bei der <strong>räumliche</strong>n Ausrichtung der Aufmerksamkeit und <strong>räumliche</strong>n Verschiebung<br />

des <strong>visuell</strong>en Aufmerksamkeitsfokus drei unterschiedliche Teilleistungen: Lösung (disengage) vom aktuell beachteten Reiz,<br />

Verschieben (shift) des Aufmerksamkeitsfokus und Fixierung (engage) beim neuen Zielreiz. Das experimentelle Paradigma<br />

basiert auf entweder in der Peripherie oder im Fixationspunkt dargebotenen <strong>räumliche</strong>n Hinweisreizen (z. B. kurzes<br />

Aufleuchten eines Rahmens in Peripherie des linken oder rechten <strong>visuell</strong>en Felds oder nach rechts bzw. links weisender<br />

Pfeil im Fixationspunkt). Diese Hinweisreize verursachen eine verdeckte Verschiebung der Aufmerksamkeit (covert shift of<br />

attention) nach rechts oder links und ein leichteres Entdecken von Reizen in der Hälfte des <strong>visuell</strong>en Felds, auf die der<br />

„cue“ hinweist (valide Bedingung). Zeigt der Hinweisreiz jedoch in die falsche Richtung (invalide Bedingung) verlangsamt<br />

sich die Reaktionsgeschwindigkeit auf den Zielreiz, da die Aufmerksamkeit zuerst vom „falschen“ Fokus zur richtigen<br />

<strong>räumliche</strong>n Position verschoben werden muss. Zentrale Warnreize führen eher zu einer kognitiv kontrollierten<br />

(endogenen) <strong>Aufmerksamkeitsverschiebung</strong> (da eine bestimmte Erwartung aufgebaut wird), periphere Warnreize eher zu<br />

einer automatischen (exogenen), „stimulus driven“ <strong>räumliche</strong>n Verschiebung des Aufmerksamkeitsfokus.<br />

Schädigungen des posterioren Parietallappens scheinen insbesondere zu Störungen des Lösens (disengage) der<br />

Aufmerksamkeit von einem Reiz zu führen, wenn die Aufmerksamkeit zu einem Zielreiz in der Raumhälfte gegenüber der<br />

Läsionsseite verschoben werden soll (Posner et al., 1984). Hier ist auch eine Ursache <strong>für</strong> einen Halbseiten-Neglect nach<br />

parietalen Läsionen zu sehen. Auf der Grundlage des Modells von Posner und Petersen (1990) vertritt Robertson (1993,<br />

2001) die <strong>für</strong> die Rehabilitation von Neglect-Patienten wichtige Hypothese, dass zusätzliche Defizite in der<br />

Aufrechterhaltung der Aufmerksamkeitsintensität neben Störungen der <strong>visuell</strong>-<strong>räumliche</strong>n Aufmerksamkeitsausrichtung<br />

der Persistenz unilateraler Neglect-Symptome nach rechtsseitigen Läsionen zugrunde liegen. So soll ein gestörtes System<br />

der Aufmerksamkeitsaufrechterhaltung, vermittelt über den Neurotransmitter Noradrenalin, eine Unterfunktion des<br />

posterioren Aufmerksamkeitssystems zur Folge haben, die wiederum zu einer mangelhaften Aufmerksamkeitsausrichtung<br />

in einer Raumhälfte führt oder diese verstärkt.<br />

In einer ersten Therapiestudie, die auf den beschriebenen Zusammenhängen aufbaut, trainierten Robertson et al. (1995)<br />

Patienten mit chronischem Neglect mittels eines Selbstinstruktionstrainings. Die Patienten sollten durch die<br />

Selbstinstruktion „Be alert!“ ihre phasische Alertness (s.o.) anregen. In einer Studie an Patienten mit parietalen Läsionen<br />

konnten Posner und Mitarb. (1987) zeigen, dass Patienten mit rechtsparietalen Schädigungen bei einfachen<br />

Reaktionsaufgaben mit Warnreiz (die als typisches Paradigma zur Erfassung der phasischen Alertness eingesetzt werden)<br />

gleich gute Ergebnisse erzielten wie Patienten nach linksparietalen Läsionen. Ohne Warnreiz (intrinsische Alertness)<br />

zeigten die Patienten mit rechtsparietaler Schädigung dagegen deutliche Reaktionsverlangsamungen. Die Patienten<br />

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<strong>Aufmerksamkeitsverschiebung</strong><br />

SPACE<br />

erzielten also weitgehend normale Leistungen, wenn ihre Aufmerksamkeit extern angeregt wurde, aber schlechte<br />

Ergebnisse, wenn sie ihre Aufmerksamkeitsaktivierung ohne externe Warnreize selbst kontrollieren und aufrechterhalten<br />

sollten. In ihrer Rehabilitationstudie versuchten Robertson und Mitarbeiter (1995) also, dieses intakte phasische<br />

Alertnesssystem zu nutzen und durch die Selbstinstruktion zu aktivieren. Interessanterweise bezeichnen die Autoren diese<br />

Vorgehensweise als „Sustained Attention Training“.<br />

Alle untersuchten Patienten zeigten signifikante Verbesserungen sowohl bei Daueraufmerksamkeits- als auch bei Neglect-<br />

Aufgaben. Die nachweisbaren Verbesserungen unterstützen die Hypothese, dass Neglect-Symptome positiv über eine<br />

gesteigerte Aufmerksamkeitsaktivierung beeinflusst werden können. Die Verbesserungen waren bis zu 2 Wochen stabil.<br />

In einer weiteren Studie (Robertson et al., 1998) konnte gezeigt werden, dass ein Warnreiz (phasischer Alertness-Reiz), der<br />

kurz vor einer Aufgabe gegeben wurde, die <strong>räumliche</strong>n Aufmerksamkeits-Defizite der Patienten (Abweichung nach rechts)<br />

deutlich reduzierte.<br />

Szene<br />

Der Klient nimmt die Position eines Fotografen ein. Seine Aufgabe besteht darin eine Szene zu betrachten. Der Sucher<br />

einer Fotokamera bewegt sich auf einen bestimmten Punkt im Raum zu und sobald der Sucher stehen geblieben ist,<br />

erscheint im Sucher ein Objekt. Aufgabe des Klienten ist es, mittels Druck auf die Reaktionstaste (grüne Taste am Panel<br />

oder rechte Shift-Taste am Keyboard) ein „Foto“ zu machen, sobald der Sucher ein Objekt eingefangen hat. Es kommt zu<br />

keiner Selektion von Objekten.<br />

Es werden fünf verschiedene Schwierigkeitsstufen vorgegeben, jede Stufe verwendet eine andere interessante Szene am<br />

Bildschirm (Marktplatz, Häuserfront, Flughafen, Bahnhof, Strand). In jedem Bild gibt es mittig einen Fixationspunkt, an dem<br />

der Klient zu Beginn des Trainings seinen Kopf ausrichten soll und wo er den Sucher im Falle vom Verlieren wieder finden<br />

kann.<br />

Schwierigkeitsstufen<br />

Das Trainingsprogramm SPACE arbeitet mit 5 Schwierigkeitslevels. Die Levels unterscheiden sich hinsichtlich folgender<br />

Schwierigkeitsparameter: Bewegung des Rahmens, Art des Suchers, Warnreize und Komplexität der Szene.<br />

Für alle Levels gemeinsam ist, dass die Schwierigkeit pro Level über die Entfernung der Endposition des Suchers vom<br />

Mittelpunkt gesteuert wird. Am Anfang sind die Endpositionen nahe zur vertikalen Mitte des Bildes, mit der Zeit und bei<br />

ausreichender Anzahl rechtzeitiger Reaktionen bewegt sich der Sucher zu Positionen, die von der Mitte weiter entfernt<br />

sind. Die Szene ist erst dann erfolgreich bearbeitet, wenn der Sucher bis in die seitliche Peripherie wandert und dort Reize<br />

einfängt. Die Häufigkeit der Ansteuerung der beiden Gesichtsfeldhälften liegt bei 80% der Reize links und 20% rechts.<br />

Liegt ein „Quadranten-Neglect“ vor, dann erkennt dies der Algorithmus, der die Bewegung des Suchers steuert, und die<br />

Häufigkeit der Reize im vernachlässigten Quadranten wird zusätzlich erhöht.<br />

Als positives Feedback auf eine rechtzeitige Reaktion kommen ein Blitz und das Verschlussgeräusch. Falls der Klient<br />

innerhalb der maximalen Reaktionszeit (3sec.) nicht reagiert, springt der Rahmen wieder auf den Fixationspunkt in der<br />

Mitte zurück.<br />

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<strong>Test</strong> <strong>für</strong> <strong>visuell</strong>-<strong>räumliche</strong><br />

<strong>Aufmerksamkeitsverschiebung</strong><br />

SPACE<br />

Spezifikation der Level-spezifischen Schwierigkeits-Parameter:<br />

Level 1: Hausfront<br />

In der Mitte des Bildes befindet sich ein Fenster mit Blumen am Fenstersims als Fixationspunkt (siehe Abb. 1). Im Zentrum<br />

(an der gleichen Position wie das Blumenfenster) befindet sich ein Kamera-Leuchtrahmensucher. Dieser Rahmen wird an<br />

einen Ort im linken oder rechten Halbfeld der Hausfront bewegt, wo er räumlich positionierte Reize einfängt. Es erscheint<br />

dann im Sucherfeld z.B. eine Person am Fenster, die rasch fotografiert werden soll.<br />

Abbildung 1: Szene „Hausfront“ im Level 1<br />

Von der Mitte des Bildschirms macht der Rahmen eine kontinuierliche Bewegung zu einer zufälligen Position in einem der<br />

vier Gesichtsfeldquadranten (Bewegungszeit ca. 1-2s, je nach Länge der Strecke). Außerdem wird immer - bevor sich der<br />

Rahmen zu bewegen beginnt - ein optischer und ein akustischer Warnreiz im Mittel etwa 600 msec. vor dem Beginn der<br />

Rahmenbewegung ausgegeben. Optisch: ein Pfeil zeigt an, in welche Richtung sich der Rahmen bewegt. Akustisch: Piepsen<br />

aus jenem Lautsprecher, in dessen Richtung sich der Rahmen bewegt. Der Rahmen ist ursprünglich weiß, d.h.<br />

undurchsichtig. Der Rahmen beginnt sich zu bewegen. Erst wenn der Rahmen stehen bleibt, wird er durchsichtig, man<br />

sieht, was sich dahinter verbirgt und erst dann sollte eine Reaktion des Klienten (Fotografieren des Objektes) erfolgen.<br />

Level 2: Strandszene<br />

In der Mitte der Strandszene befindet sich ein Sonnenschirm als Fixationspunkt (siehe Abb. 2). Objekte, die auftauchen,<br />

sind spielende Kinder am Strand, sonnende Menschen, Fischerboote im Wasser, etc.<br />

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<strong>Test</strong> <strong>für</strong> <strong>visuell</strong>-<strong>räumliche</strong><br />

<strong>Aufmerksamkeitsverschiebung</strong><br />

Abbildung 2: Szene „Strand“ im Level 2<br />

SPACE<br />

Von der Mitte des Bildschirms springt der Rahmen zu einem Zielreiz (keine kontinuierliche Bewegung). Etwa 600 msec vor<br />

dem Sprung des Rahmens werden ein optischer und ein akustischer Warnreiz ausgegeben. Optisch: ein Pfeil zeigt an, in<br />

welche Richtung der Rahmen springen wird. Akustisch: Piepsen aus jenem Lautsprecher, in dessen Richtung sich der<br />

Rahmen bewegt. Der Rahmen ist von Beginn an durchsichtig. Wenn der Rahmen an einen bestimmten Ort gesprungen ist<br />

und einen Zielreiz eingefangen hat, dann beginnt er zu flimmern und eine Reaktion des Klienten (Fotografieren des<br />

Objektes) sollte erfolgen.<br />

Level 3: Bahnhofsszene<br />

In der Mitte der Szene befindet sich ein „Meeting-Point“ als Fixationspunkt (siehe Abb. 3). Als <strong>räumliche</strong> Hinweisreize<br />

fungieren Reisende.<br />

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<strong>Test</strong> <strong>für</strong> <strong>visuell</strong>-<strong>räumliche</strong><br />

<strong>Aufmerksamkeitsverschiebung</strong><br />

Abbildung 3: Szene „Bahnhof“ im Level 3<br />

SPACE<br />

Von der Mitte des Bildschirms macht der Rahmen eine kontinuierliche Bewegung zu einem Zielreiz. Nach erfolgter<br />

Reaktion, erfolgt keine Rückkehr zur Mitte, sondern Rahmen bewegt sich gleich zum nächsten Zielreiz. Nachdem ein Objekt<br />

eingefangen wurde, wird der Sucher wieder weiß und der richtungweisende Pfeil erscheint.<br />

Immer bevor der Rahmen sich zu bewegen beginnt, ertönt ein ungerichteter auditiver Warnreiz (zentrales Piepsen) im<br />

Mittel etwa 600 msec vor dem eigentlichen Reiz. Optisch zeigt ein Pfeil an, in welche Richtung sich der Rahmen bewegt. Der<br />

Rahmen ist von Beginn an durchsichtig. Wenn der Rahmen an einen bestimmten Ort gesprungen ist und einen Zielreiz<br />

eingefangen hat, dann beginnt er zu flimmern und eine Reaktion des Klienten (Fotografieren des Objektes) sollte erfolgen.<br />

Als positives Feedback auf eine rechtzeitige Reaktion kommen wieder ein Blitz und das Verschlussgeräusch. Falls der<br />

Klient innerhalb von der maximalen Reaktionszeit nicht reagiert, ertönt ein eindringliches Geräusch, das den Klienten<br />

darauf hinweist, dass der Rahmen wieder beim Fixationspunkt in der Mitte zu finden ist.<br />

Level 4: Marktplatz<br />

In der Mitte des Bildes befindet sich ein Springbrunnen als Fixationspunkt (siehe Abb. 4).Unterschied zu Level3,<br />

Bahnhofsszene: es wird ein <strong>visuell</strong>er ungerichteter Warnreiz vor dem eigentlichen Reiz ausgegeben. Als Reaktionsreize<br />

fungieren Personen, die am Marktplatz herumgehen, Autos die um den Platz fahren, etc.<br />

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<strong>Test</strong> <strong>für</strong> <strong>visuell</strong>-<strong>räumliche</strong><br />

<strong>Aufmerksamkeitsverschiebung</strong><br />

Abbildung 4: Szene „Marktplatz“ im Level 4<br />

SPACE<br />

Von der Mitte des Bildschirms macht der Rahmen eine kontinuierliche Bewegung zu einem Zielreiz. Nach erfolgter<br />

Reaktion, erfolgt keine Rückkehr zur Mitte, sondern der Rahmen bewegt sich zum nächsten Zielreiz. Immer bevor der<br />

Rahmen sich zu bewegen beginnt, erscheint ein ungerichteter, optischer Warnreiz im Sucher (eine Windrose – ein Stern mit<br />

Pfeilen in die 8 Himmels-Richtungen).<br />

Level 5: Unterwasser-Szene<br />

Die Szene zeigt eine Unterwasseraufnahme mit einem Korallenriff im Vordergrund und einer roten Qualle als Fixationspunkt<br />

in der Mitte (siehe Abb. 5). Der Sucher springt zu einer Position im Raum und Objekte (Fische, Taucher,<br />

Meeressäugetiere, etc.) erscheinen.<br />

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<strong>Test</strong> <strong>für</strong> <strong>visuell</strong>-<strong>räumliche</strong><br />

<strong>Aufmerksamkeitsverschiebung</strong><br />

Abbildung 5: Szene „Unterwasser“ im Level 5<br />

Schwierigkeitsparameter:<br />

Rahmen: Sprung ohne Rückkehr zur Mitte<br />

Warnreiz: selten und am Schluss sogar falsche Warnreize; immer ein auditiver/ungerichteter Warnreiz<br />

Rahmen: durchsichtig<br />

Feedback: Verschluss-Geräusch der Kamera und Blitz<br />

SPACE<br />

Von der Mitte des Bildschirms springt der Rahmen zu einem Zielreiz. Nach erfolgter Reaktion, erfolgt keine Rückkehr zur<br />

Mitte, sondern der Rahmen springt von seiner letzten Position zum nächsten Zielreiz. Die optischen Warnreize werden in<br />

diesem Level nur sehr selten ausgegeben und sind am Schluss auch öfters falsch gerichtet d.h. der Reiz erfolgt rechts bzw.<br />

Pfeil der nach links zeigt.<br />

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<strong>Test</strong> <strong>für</strong> <strong>visuell</strong>-<strong>räumliche</strong><br />

<strong>Aufmerksamkeitsverschiebung</strong><br />

Instruktion<br />

Verbale<br />

Instruktion<br />

Beschreibung der<br />

Szene und<br />

Vorstellung der<br />

Aufgabe<br />

Abbildung 6 Instruktionsablauf in SPACE<br />

Rotes<br />

Fenster<br />

Der Klient wird<br />

aufgefordert den<br />

Betreuer zu<br />

kontaktieren<br />

Nach 5 Fehl-<br />

Reaktionen<br />

Übungsphase<br />

Ablauf wie in der<br />

Trainingphase;<br />

bei Fehlreaktionen:<br />

verbales Feedback<br />

und erneute<br />

Aufgaben-Instruktion<br />

Nach 5 richtigen<br />

Reaktionen in Folge<br />

geht’s weiter zur…<br />

SPACE<br />

Trainingsphase<br />

Der Ablauf der Instruktion in SPACE ist schematisch in Abbildung 6 dargestellt. Das Trainingsprogramm SPACE startet mit<br />

einer verbalen Instruktion, in der dem Klienten zunächst die Aufgabe erklärt wird (siehe Abb. 7). Beim erstmaligen Training<br />

mit SPACE folgt zwingend eine Übungsphase. Bei aufgabenwidrigen Reaktionen – ausgelassene Reaktionen und vorzeitige<br />

Reaktionen – wird dem Klienten die Aufgabe noch einmal erklärt (siehe Abb. 8). Bei jeder weiteren Trainingssitzung mit<br />

SPACE wird dem Klienten die Möglichkeit geboten, die Übungsphase zu überspringen und direkt in die Trainingsphase<br />

einzusteigen. Jeder Levelwechsel während des Trainings (bei Auf- und Abstieg) wird über eine Instruktionsseite<br />

angekündigt. Die Einstellung, ob die Instruktionsseiten rechts- oder linksseitig präsentiert werden, erfolgt über das<br />

Eingabefeld „Gesichtsfeldausfall/Neglect“ in der Lasche „Klientendaten“ (siehe Abb. 9).<br />

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<strong>Test</strong> <strong>für</strong> <strong>visuell</strong>-<strong>räumliche</strong><br />

<strong>Aufmerksamkeitsverschiebung</strong><br />

Abbildung 7 Aufgabeninstruktion<br />

Abbildung 8 Verbales Feedback bei Fehlreaktionen in der Übungsphase<br />

SPACE<br />

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<strong>Test</strong> <strong>für</strong> <strong>visuell</strong>-<strong>räumliche</strong><br />

<strong>Aufmerksamkeitsverschiebung</strong><br />

Abbildung 9 Einstellung der Neglect-Region oder des Gesichtfeldausfalls<br />

Eingriff während des Trainings<br />

[fehlt noch]<br />

Auswertung<br />

SPACE<br />

Die Leistungen des Klienten können bei SPACE sowohl in der leicht verständlichen Gesamtdarstellung des<br />

Leistungsverlaufs in den letzten Sitzungen als auch mittels der Detailergebnisse pro Sitzung beurteilt werden.<br />

Gesamtdarstellung des Leistungsverlaufs<br />

Die erste Graphik der Resultatausgabe stellt einen Level-Verlauf über die Trainingssitzungen hinweg dar (siehe Abb. 10).<br />

Pro durchgeführte Sitzung wird das zuletzt erreichte Level angezeigt.<br />

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<strong>Test</strong> <strong>für</strong> <strong>visuell</strong>-<strong>räumliche</strong><br />

<strong>Aufmerksamkeitsverschiebung</strong><br />

Zuletzt erreichtes Level in den bisherigen Sitzungen:<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Level<br />

1 2 3 4 5 6<br />

Abbildung 10 Level-Verlauf über die Trainingssitzungen hinweg<br />

Die Globalergebnisse sind weiters in einer Tabelle zusammengefasst (siehe Abb. 11).<br />

Resultat-Tabelle:<br />

Sitzung Zuletzt erreichtes Level<br />

1 4<br />

2 6<br />

Abbildung 11 Zusammenfassung der Globalergebnisse in einer Tabelle<br />

SPACE<br />

Sitzung<br />

Detailauswertung pro Sitzung<br />

In der Darstellung der Detailergebnisse pro Sitzung (siehe Abb. 12) wird <strong>für</strong> jedes bearbeitete Level ein<br />

Oberflächendiagramm ausgegeben, in dem jede Reaktion mit ihrer Bewertung (rechtzeitig, verspätet, nicht-gefordert,<br />

ausgelassen) und ihrer Position im Raum eingetragen wird. Zusätzlich werden in einer Tabelle die mittleren<br />

Reaktionszeiten und die Streuungen der Reaktionszeiten pro Quadrant ausgegeben (siehe Abb. 13).<br />

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<strong>Test</strong> <strong>für</strong> <strong>visuell</strong>-<strong>räumliche</strong><br />

<strong>Aufmerksamkeitsverschiebung</strong><br />

Type of reactions in quadrants 5 "Unterwasser":<br />

Anmerkung(en): ?<br />

- Zeitgerechte Reaktionen<br />

- Verspätete Reaktionen<br />

- Verpasser<br />

- Falsche Reaktionen<br />

Quadrant 4<br />

Abbildung 12 Oberflächendiagramm<br />

Quadrant 1<br />

Quadrant 3 Quadrant 2<br />

Quadrant 1 Quadrant 2 Quadrant 3 Quadrant 4<br />

Reaktionszeit 542.17 1351.30 852.04 660.70<br />

Streuung der<br />

Reaktionszeit<br />

711.97 459.63 415.60 320.95<br />

Anzahl verspäteter<br />

Reaktionen<br />

0 0 0 0<br />

Anzahl ausgelassener<br />

Reaktionen<br />

0 0 0 0<br />

Abbildung 13 Zusammenfassung der Detailergebnisse in einer Tabelle<br />

SPACE<br />

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