Download - Marktgemeinde Euratsfeld

Informationsserie der „Gesunde Gemeinde Euratsfeld“ gemeinsam
mit der Plattform „Keine Handymasten im Wohngebiet“
Die Gesunde Gemeinde Euratsfeld
und die Plattform
starten eine Informationsreihe
über „Biologisch Bauen -
Gesund Leben“ und wollen
über diverse Themen wie
Baubiologie oder Elektrosmog
aufklären.
Ein Grund warum wir diese
Serie über Baubiologie starten
ist, dass Mobilfunk-
Sendeanlagen in Euratsfeld
umgebaut, erneuert oder erweitert
wurden. Die Plattform
„Keine Handymasten im
Wohngebiet“ und die Gesunde
Gemeinde sind mit der
Vorgangsweise der Betreiberfirmen
nicht einverstanden
und möchten in der Nähe von
Wohnhäusern, des Kindergartens
und der Schulen keine
zusätzlichen Antennen
montieren lassen.
Warum Aufklärung und
Information?
Wir wollen die Bevölkerung
aufklären und informieren
keinesfalls aber verunsichern.
Wir sind der Überzeugung,
dass wir es unserer
Nachwelt schuldig sind,
auf die Gefahren und Probleme
dieser Thematik hinzuweisen.
Handys gab es (fast) geschenkt
in den Shops und als
markante Auswirkung davon
sind die Handymasten wie
Schwammerl in unseren
Landschaften aus dem Boden
gewachsen. Viele waren
glücklich, denn durch den
Mobilfunknetzausbau wurde
die Wirtschaft angekurbelt.
Noch dazu musste der Netzausbau
über Sendemasten
oder Sendeanlagen flächendeckend
durchgeführt werden.
In den Ballungsräumen,
dort wo viele Menschen eng
zusammenleben, wurde die
Versorgung - also der Netzausbau
- schneller vorangetrieben.
Alles war super,
kaum Negatives war anfangs
wahrzunehmen.
In Euratsfeld war es vor
7 Jahren dann soweit, etwa
im Juni 2000 kam der erste
Genehmigungsantrag auf das
Gemeindeamt durch den
Betreiber Telering (Standort
Gassner, Gießhübl). Dann
folgte die zweite technische
Einreichunterlage und Betreiber
A1 (Standort Schneider,
Wassergasse 15) legte die
Unterlagen vor. Leider gibt es
für die Gemeinden keine gesetzliche
Möglichkeit einen
Aus- oder Neubau von Mobilfunksendeanlagen
zu verhindern.
Elektrosmog kann Ihre
Gesundheit gefährden
Damals gab es schon erste
gesundheitliche Bedenken,
welche durch die Euratsfelder
Plattform „Keine Handymasten
im Wohngebiet“ in der
Öffentlichkeit formuliert wurden.
Prof. Mosgöller vom Krebsforschungsinstitut
und die
Betreiberfirmen (A1 und Telering)
kamen damals auf Einladung
der Gesunden Gemeinde
und der Plattform zu
einer Diskussionsrunde ins
Pfarrheim. Viele Briefe und
Petitionen wurden geschrieben
und eine Unterschriftenaktion
mit 440 Unterschriften
der Plattform Keine Handymasten
im Wohngebiet wurde
von der Bevölkerung stark
unterstützt. Gespräche, Bauplatzbegehungen
und Verhandlungen
wurden mit den
Standortgebern und auch mit
den Betreiberfirmen geführt.
Zwei von drei Handymasten-
Standorte (A1 + Telering)
wurden trotzdem gegen den
Willen der Anrainer errichtet.
Waren damals die gesundheitlichen
Bedenken begründet,
aber vielleicht noch vage,
so gibt es jetzt schon
genügend neuere Untersuchungen,
die sehr bedenkliche
gesundheitliche Auswirkungen
auf die Bevölkerung
belegen. Ganze Ärztegruppen
zum Beispiel in Deutschland
aber auch in Österreich
(Salzburg) fordern eine massive
Senkung der Strahlenbelastung.
Zu diesem vielschichtigen
Thema „Elektrosmog“ wollen
wir nun die erste Infoserie in
den Gemeindenachrichten
starten. Weiters erscheint es
uns auch wichtig, nicht nur
über Elektrosmog sondern
auch über diverse andere
Themen der Baubiologie zu
informieren.
Als Berater haben wir Experten
vom Zentrum für Baubiologie,
Umweltmedizin
und Messtechnik (B.U.Med.
Austria) zu Rate gezogen,
und sie werden für Euratsfeld
verschiedene interessante
Artikel zusammenstellen. In
den nächsten Wochen ist
auch eine gemeinsame öffentliche
Infoveranstaltung
speziell zum Thema „Elektrosmog“
geplant. Näheres wird
noch bekanntgegeben.
Plattform „Keine Handymasten
im Wohngebiet“
Arbeitskreis „Gesunden Gemeinde“
Euratsfelder Gemeindenachrichten vom 13. September 2007 - Seite 8