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(3b)<br />
von in den §§ 115b und 116b bis 119 genannten Leistungen<br />
gilt Satz 2 entsprechend, wenn diese für die in Satz 1 genannten<br />
Versicherten im Rahmen der dort genannten Tarife<br />
erbracht werden.<br />
1 Die Vergütung für die in Absatz 3a Satz 2 genannten Leistungen<br />
kann in Verträgen zwischen dem Verband der privaten<br />
Krankenversicherung einheitlich mit Wirkung für die Unternehmen<br />
der privaten Krankenversicherung und im Einvernehmen<br />
mit den Trägern der Kosten in Krankheits-, Pflege- und<br />
Geburtsfällen nach beamtenrechtlichen Vorschriften mit den<br />
Kassenärztlichen Vereinigungen oder den Kassenärztlichen<br />
Bundesvereinigungen ganz oder teilweise abweichend von<br />
den Vorgaben des Absatzes 3a Satz 2 geregelt werden. 2 Für<br />
den Verband der privaten Krankenversicherung gilt § 12 Abs.<br />
1d des Versicherungsaufsichtsgesetzes entsprechend. 3 Wird<br />
zwischen den Beteiligten nach Satz 1 keine Einigung über eine<br />
von Absatz 3a Satz 2 abweichende Vergütungsregelung<br />
erzielt, kann der Beteiligte, der die Abweichung verlangt, die<br />
Schiedsstelle nach Absatz 3c anrufen. 4 Diese hat innerhalb<br />
von drei Monaten über die Gegenstände, über die keine Einigung<br />
erzielt werden konnte, zu entscheiden und den Vertragsinhalt<br />
festzusetzen. 5 Die Schiedsstelle hat ihre Entscheidung<br />
so zu treffen, dass der Vertragsinhalt<br />
1. den Anforderungen an eine ausreichende, zweckmäßige,<br />
wirtschaftliche und in der Qualität gesicherte ärztliche Versorgung<br />
der in Absatz 3a Satz 1 genannten Versicherten<br />
entspricht,<br />
2. die Vergütungsstrukturen vergleichbarer Leistungen aus<br />
dem vertragsärztlichen und privatärztlichen Bereich berücksichtigt<br />
und<br />
3. die wirtschaftlichen Interessen der Vertragsärzte sowie die<br />
finanziellen Auswirkungen der Vergütungsregelungen auf<br />
die Entwicklung der Prämien für die Tarife der in Absatz 3a<br />
Satz 1 genannten Versicherten angemessen berücksichtigt.<br />
6 Wird nach Ablauf einer von den Vertragsparteien nach Satz 1<br />
vereinbarten oder von der Schiedsstelle festgesetzten Vertragslaufzeit<br />
keine Einigung über die Vergütung erzielt, gilt der<br />
bisherige Vertrag bis zu der Entscheidung der Schiedsstelle<br />
weiter. 7 Für die in Absatz 3a Satz 1 genannten Versicherten<br />
und Tarife kann die Vergütung für die in den §§ 115b und<br />
116b bis 119 genannten Leistungen in Verträgen zwischen<br />
dem Verband der privaten Krankenversicherung einheitlich mit<br />
Wirkung für die Unternehmen der privaten Krankenversicherung<br />
und im Einvernehmen mit den Trägern der Kosten in<br />
Krankheits-, Pflege- und Geburtsfällen nach beamtenrechtlichen<br />
Vorschriften mit den entsprechenden Leistungserbringern<br />
oder den sie vertretenden Verbänden ganz oder teilweise<br />
abweichend von den Vorgaben des Absatzes 3a Satz 2 und 3<br />
geregelt werden; Satz 2 gilt entsprechend. Wird nach Ablauf<br />
einer von den Vertragsparteien nach Satz 7 vereinbarten Vertragslaufzeit<br />
keine Einigung über die Vergütung erzielt, gilt der<br />
bisherige Vertrag weiter.<br />
§ 91 [Gemeinsamer Bundesausschuss]<br />
(1) 1 Die Kassenärztlichen Bundesvereinigungen, die Deutsche<br />
Krankenhausgesellschaft, die Bundesverbände der Krankenkassen,<br />
die Bundesknappschaft und die Verbände der Ersatzkassen<br />
bilden einen Gemeinsamen Bundesausschuss. 2 Der Gemeinsame<br />
Bundesausschuss ist rechtsfähig.<br />
§ 92 [Richtlinien der Bundesausschüsse]<br />
(1) 1 Der Gemeinsame Bundesausschuss beschließt die zur Sicherung<br />
der ärztlichen Versorgung erforderlichen Richtlinien über<br />
die Gewährung für eine ausreichende, zweckmäßige und wirtschaftliche<br />
Versorgung der Versicherten; dabei ist den besonderen<br />
Erfordernissen der Versorgung behinderter oder von Behinderung<br />
bedrohter Menschen und psychisch Kranker Rechnung<br />
zu tragen, vor allem bei den Leistungen zur Belastungserprobung<br />
und Arbeitstherapie; er kann dabei die Erbringung und<br />
Verordnung von Leistungen einschließlich Arzneimitteln oder<br />
Maßnahmen einschränken oder ausschließen, wenn nach allgemein<br />
anerkanntem Stand der medizinischen Erkenntnisse der<br />
diagnostische oder therapeutische Nutzen, die medizinische<br />
Notwendigkeit oder die Wirtschaftlichkeit nicht nachgewiesen<br />
sind sowie wenn insbesondere ein Arzneimittel unzweckmäßig<br />
oder eine andere, wirtschaftlichere Behandlungsmöglichkeit mit<br />
vergleichbarem diagnostischen oder therapeutischen Nutzen<br />
verfügbar ist. 2 Er soll insbesondere Richtlinien beschließen über<br />
die<br />
1. ärztliche Behandlung,<br />
2. zahnärztliche Behandlung einschließlich der Versorgung mit<br />
Zahnersatz sowie kieferorthopädische Behandlung,<br />
3. Maßnahmen zur Früherkennung von Krankheiten,<br />
4. ärztliche Betreuung bei Schwangerschaft und Mutterschaft,<br />
5. Einführung neuer Untersuchungs- und Behandlungsmethoden,<br />
6. Verordnung von Arznei-, Verband-, Heil- und Hilfsmitteln,<br />
Krankenhausbehandlung, häuslicher Krankenpflege und<br />
Soziotherapie,<br />
7. Beurteilung der Arbeitsunfähigkeit,<br />
8. Verordnung von im Einzelfall gebotenen Leistungen zur<br />
medizinischen Rehabilitation und die Beratung über Leistungen<br />
zur medizinischen Rehabilitation, Leistungen zur<br />
Teilhabe am Arbeitsleben und ergänzende Leistungen zur<br />
Rehabilitation,<br />
9. Bedarfsplanung,<br />
10.medizinische Maßnahmen zur Herbeiführung einer<br />
Schwangerschaft nach § 27a Abs. 1,<br />
11.Maßnahmen nach den §§ 24a und 24b,<br />
12.Verordnung von Krankentransporten.<br />
§ 223 [Beitragspflicht, beitragspflichtige Einnahmen, Beitragsbemessungsgrenze]<br />
C KV 50 (1/2008) Seite 21 von 25<br />
...<br />
(3) 1 Beitragspflichtige Einnahmen sind bis zu einem Betrag von<br />
einem Dreihundertsechzigstel der Jahresarbeitsentgeltgrenze<br />
(nach § 6 Abs. 7) für den Kalendertag zu berücksichtigen (Bei-<br />
tragsbemessungsgrenze).<br />
2 Einnahmen, die diesen Betrag<br />
übersteigen, bleiben außer Ansatz soweit dieses Buch nichts<br />
Abweichendes bestimmt.<br />
§ 245 [Beitragssatz für Studenten und Praktikanten]<br />
(1) 1 Für die nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 und 10 Versicherungspflichtigen<br />
gelten als Beitragssatz sieben Zehntel des durchschnittlichen<br />
allgemeinen Beitragssatzes der Krankenkassen, den das Bundesministerium<br />
für Gesundheit jeweils zum 1. Januar feststellt<br />
sowie der zusätzliche Beitragssatz. 2 Der Beitragssatz ist auf eine<br />
Stelle nach dem Komma zu runden. 3 Er gilt für Studenten<br />
vom Beginn des auf die Feststellung folgenden Wintersemesters,<br />
im Übrigen jeweils vom 1. Oktober an.<br />
(2) Der Beitragssatz nach Absatz 1 gilt auch für Personen, deren<br />
Mitgliedschaft in der studentischen Krankenversicherung nach<br />
§ 190 Abs. 9 endet und die sich freiwillig weiterversichert haben,<br />
bis zu der das Studium abschließenden Prüfung, jedoch längstens<br />
für die Dauer von sechs Monaten.<br />
§ 257 [Beitragszuschüsse für Beschäftigte]<br />
...<br />
(2) 1 Beschäftigte, die nur wegen Überschreitens der Jahresarbeitsentgeltgrenze<br />
oder auf Grund von § 6 Abs. 3a versicherungsfrei<br />
oder die von der Versicherungspflicht befreit und bei einem privaten<br />
Krankenversicherungsunternehmen versichert sind und für<br />
sich und ihre Angehörigen, die bei Versicherungspflicht des Beschäftigten<br />
nach § 10 versichert wären, Vertragsleistungen beanspruchen<br />
können, die der Art nach den Leistungen dieses Buches<br />
entsprechen, erhalten von ihrem Arbeitgeber einen Beitragszuschuss.<br />
2 Der Zuschuss beträgt die Hälfte des Betrages,<br />
der sich unter Anwendung des durchschnittlichen allgemeinen<br />
Beitragssatzes der Krankenkassen vom 1. Januar des Vorjahres<br />
(§ 245) und der nach § 226 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und § 232a<br />
Abs. 2 bei Versicherungspflicht zugrunde zu legenden beitragspflichtigen<br />
Einnahmen als Beitrag ergibt, höchstens jedoch die<br />
Hälfte des Betrages, den der Beschäftigte für seine Krankenversicherung<br />
zu zahlen hat. 3 Für Personen, die bei Mitgliedschaft in<br />
einer Krankenkasse keinen Anspruch auf Krankengeld hätten,<br />
sind bei Berechnung des Zuschusses neun Zehntel des in<br />
Satz 2 genannten Beitragssatzes anzuwenden. 4 Für Beschäftigte,<br />
die Kurzarbeitergeld oder Winterausfallgeld nach dem<br />
Dritten Buch beziehen, gilt Absatz 1 Satz 3 mit der Maßgabe,