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Allgemeine Versicherungsbedingungen (AVB) für den Standardtarif im<br />

Sinne des § 257 Abs. 2a SGB V sowie des § 315 SGB V<br />

Teil I Musterbedingungen 2008 für den Standardtarif (MB/ST 2008) §§ 1 – 18<br />

Teil II Tarifbedingungen (TB/ST) Nummer 1 – 10<br />

Präambel<br />

1 Der Standardtarif wird in der Variante ST gemäß § 257 Abs. 2a<br />

SGB V (s. Anhang) sowie in der Zeit vom 1. Juli 2007 bis 31. Dezember<br />

2008 in modifizierter Form als Variante mST gemäß § 315<br />

SGB V (s. Anhang) angeboten. 2 Die Varianten unterscheiden sich<br />

hinsichtlich der Aufnahme- und Versicherungsfähigkeit und der für<br />

den Höchstbeitrag geltenden Regelungen.<br />

3 Aufnahme- und versicherungsfähig in der Variante ST sind die in<br />

Nr. 1 TB/ST genannten Personen. 4 Dem Versicherten wird garantiert,<br />

dass er als Einzelperson keinen höheren Beitrag zahlen muss<br />

als den durchschnittlichen Höchstbeitrag der gesetzlichen Krankenversicherung<br />

(GKV); Ehegatten und Lebenspartner zahlen unter<br />

bestimmten Voraussetzungen (s. § 8a Abs. 2 MB/ST) insgesamt<br />

höchstens 150 v. H. dieses Höchstbeitrags. 5 Für Personen, die nach<br />

beamtenrechtlichen Vorschriften oder Grundsätzen bei Krankheit<br />

Anspruch auf Beihilfe haben, verringert sich der garantierte Höchstbeitrag<br />

für Einzelpersonen und Ehegatten und Lebenspartner beihilfesatzkonform,<br />

das heißt auf den vom Beihilfesatz nicht gedeckten<br />

Vom-Hundert-Anteil.<br />

6 Aufnahme- und versicherungsfähig in der Variante mST sind die in<br />

den Nummern 1.1 und 1.2 der Zusatzvereinbarung genannten Personen.<br />

7 Dem Versicherten wird garantiert, dass er keinen höheren<br />

Beitrag zahlen muss als den durchschnittlichen Höchstbeitrag der<br />

gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). 8 Eine besondere Beitragsbegrenzung<br />

für Ehegatten bzw. Lebenspartner gibt es nicht.<br />

9 Wenn allein durch die Zahlung des Höchstbeitrags Hilfebedürftigkeit<br />

entsteht, reduziert sich der Höchstbeitrag auf die Hälfte. 10 Besteht<br />

unabhängig von der Beitragszahlung Hilfebedürftigkeit, reduziert<br />

sich der Beitrag ebenfalls auf die Hälfte des Höchstbeitrags. 11 Die<br />

Hilfebedürftigkeit ist nachzuweisen. 12 Für Personen, die nach beamtenrechtlichen<br />

Vorschriften oder Grundsätzen bei Krankheit<br />

Anspruch auf Beihilfe haben, verringert sich der garantierte Höchstbeitrag<br />

beihilfesatzkonform, das heißt auf den vom Beihilfesatz nicht<br />

gedeckten Vom-Hundert-Anteil. 13 Die Verträge des modifizierten<br />

Standardtarifs werden zum 1. Januar 2009 auf den Basistarif umgestellt.<br />

14 Das Leistungsversprechen des Standardtarifs ist dem der GKV<br />

vergleichbar und kann auch künftig angepasst werden (s. Nr. 10<br />

TB/ST). 15 Für Personen mit Beihilfeanspruch werden die den Leistungen<br />

der GKV vergleichbaren Leistungen des Standardtarifs in<br />

Höhe des vom Beihilfesatz nicht gedeckten Vom-Hundert-Anteils<br />

erbracht. 16 Die im Standardtarif erstattungsfähigen Gebührensätze<br />

können durch Verträge zwischen dem Verband der privaten Krankenversicherung<br />

e.V. (PKV-Verband) im Einvernehmen mit den<br />

Trägern der Kosten in Krankheits-, Pflege- und Geburtsfällen nach<br />

beamtenrechtlichen Vorschriften einerseits und den Kassenärztlichen<br />

bzw. Kassenzahnärztlichen Vereinigungen und Kassenärztlichen<br />

bzw. Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigungen andererseits<br />

geändert werden.<br />

17 Der in den Allgemeinen Versicherungsbedingungen des Standardtarifs<br />

verwendete Begriff „Lebenspartner“ bezieht sich auf „Lebenspartner“<br />

gemäß § 1 Lebenspartnerschaftsgesetz (s. Anhang).<br />

Der Versicherungsschutz<br />

§ 1 Gegenstand, Umfang und Geltungsbereich des Versicherungsschutzes<br />

(1) 1 Der Versicherer bietet Versicherungsschutz für Krankheiten,<br />

Unfälle und andere im Vertrag genannte Ereignisse. 2 Er erbringt,<br />

sofern vereinbart, damit unmittelbar zusammenhängende zusätzliche<br />

Dienstleistungen. 3 Im Versicherungsfall erbringt der<br />

Versicherer Ersatz von Aufwendungen für Heilbehandlung und<br />

sonst vereinbarte Leistungen.<br />

Nr. 1 Tarifstufen, Aufnahme- und Versicherungsfähigkeit,<br />

Nachweispflichten<br />

(1) Der Standardtarif wird in der Variante ST in zwei Tarifstufen<br />

angeboten:<br />

– Tarifstufe STN<br />

– Tarifstufe STB<br />

(2) 1 Aufnahme- und versicherungsfähig in Tarifstufe STN sind Personen,<br />

die bei Krankheit keinen Beihilfeanspruch nach beamtenrechtlichen<br />

Vorschriften oder Grundsätzen haben und die über<br />

eine Vorversicherungszeit von mindestens 10 Jahren in einem<br />

substitutiven Versicherungsschutz (§ 12 Abs. 1 VAG, s. Anhang)<br />

verfügen, wenn sie<br />

a) das 65. Lebensjahr vollendet haben,<br />

b) das 55. Lebensjahr vollendet haben und ihr jährliches Gesamteinkommen<br />

(§ 16 SGB IV, s. Anhang) die Jahresarbeitsentgeltgrenze<br />

nach § 6 Abs. 7 SGB V (s. Anhang) nicht übersteigt,<br />

c) vor Vollendung des 55. Lebensjahres eine Rente der gesetzlichen<br />

Rentenversicherung beziehen oder die Voraussetzungen<br />

für diese Rente erfüllen und sie beantragt haben und ihr<br />

jährliches Gesamteinkommen (§ 16 SGB IV, s. Anhang) die<br />

Jahresarbeitsentgeltgrenze (§ 6 Abs. 7 SGB V, s. Anhang)<br />

nicht übersteigt. 2 Aufnahmefähig sind auch deren Familienangehörige,<br />

die bei Versicherungspflicht des Standardtarifversicherten<br />

in der GKV nach § 10 SGB V (s. Anhang) familienversichert<br />

wären.<br />

(3) 1 Aufnahme- und versicherungsfähig in Tarifstufe STB sind Personen,<br />

die nach beamtenrechtlichen Vorschriften oder<br />

Grundsätzen bei Krankheit Anspruch auf Beihilfe haben sowie<br />

deren im Sinne der Beihilfevorschriften des Bundes oder eines<br />

Bundeslandes berücksichtigungsfähige Angehörige, wenn sie<br />

über eine Vorversicherungszeit von mindestens 10 Jahren in einem<br />

substitutiven Versicherungsschutz (§ 12 Abs. 1 VAG,<br />

s. Anhang) verfügen und die Voraussetzungen nach Absatz 2a<br />

und b erfüllen. 2 Außerdem sind in Tarifstufe STB Personen aufnahme-<br />

und versicherungsfähig, die über eine Vorversicherungszeit<br />

von mindestens 10 Jahren in einem substitutiven Versicherungsschutz<br />

(§ 12 Abs. 1 VAG, s. Anhang) verfügen und<br />

vor Vollendung des 55. Lebensjahres ein Ruhegehalt nach beamtenrechtlichen<br />

oder vergleichbaren Vorschriften beziehen und<br />

deren jährliches Gesamteinkommen (§ 16 SGB IV, s. Anhang)<br />

die Jahresarbeitsentgeltgrenze nach § 6 Abs. 7 SGB V (s. Anhang)<br />

nicht übersteigt; dies gilt auch für deren Familienangehörige,<br />

die bei Versicherungspflicht des Standardtarifversicherten<br />

in der GKV nach § 10 SGB V (s. Anhang) familienversichert wären.<br />

(4) 1 Abweichend von den in Absatz 3 genannten Voraussetzungen<br />

sind Personen, die nach beamtenrechtlichen Vorschriften oder<br />

Grundsätzen bei Krankheit Anspruch auf Beihilfe haben, sowie<br />

deren berücksichtigungsfähige Angehörige in der jeweils beihilfesatzkonformen<br />

Leistungsstufe der Tarifstufe STB aufnahmefähig,<br />

wenn sie nach allgemeinen Aufnahmeregeln aus Risikogründen<br />

nicht oder nur zu ungünstigen Konditionen versichert<br />

werden könnten. 2 Die Aufnahme in den Standardtarif muss innerhalb<br />

der ersten sechs Monate nach der Feststellung einer<br />

Behinderung nach § 69 Abs. 1 SGB IX (s. Anhang) oder nach<br />

der Berufung in das Beamtenverhältnis oder bis zum 31. Dezember<br />

2000 beantragt werden.<br />

(5) Neben dem Standardtarif darf für eine versicherte Person keine<br />

weitere Krankheitskosten-Teil- oder Vollversicherung bestehen<br />

oder abgeschlossen werden; auch nicht bei einem anderen Versicherungsunternehmen.<br />

C KV 50 (1/2008) Seite 5 von 25

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