Kommentierte Vorlesungsverzeichnis - European Studies
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John Rawls’ „The Law of Peoples“<br />
VM 1, <strong>European</strong> <strong>Studies</strong>, POL 1 Mi, 12-14 Uhr, V407, Tanja Hitzel-Cassagnes<br />
Der Geltungsbereich der rawlsschen Gerechtigkeitstheorie, wie sie in „Theorie der Gerechtigkeit“ sowie in<br />
„Politischer Liberalismus“ dargelegt wurde, findet seine Grenzen an den politischen Grenzen<br />
(verfassungs)staatlich organisierter, demokratischer Gesellschaften. Mit „The Law of Peoples“ hat Rawls<br />
den Versuch unternommen, die Grundlagen einer kosmopolitischen Theorie eines “Rechts der Völker” zu<br />
entfalten und die moralischen Aspekte internationaler Beziehungen auszuzeichnen. Ziel der<br />
Veranstaltung ist einerseits, „The Law of Peoples“ systematisch aufzuarbeiten, d.h. die grundbegrifflichen<br />
Weichenstellungen, gerechtigkeitstheoretischen Prämissen und institutionellen Konsequenzen zu<br />
diskutieren, und andererseits, seine Idee eines „Weltgesellschaftsvertrags“ im Verhältnis zum<br />
ursprünglichen Gesellschaftsvertrag, sprich, zu seiner inneren Gerechtigkeits- und Gesellschaftstheorie zu<br />
analysieren.<br />
Literatur:<br />
John Rawls (2001), ‚Eine Theorie der Gerechtigkeit’, Suhrkamp: Frankfurt am Main<br />
John Rawls (2007), ‚Gerechtigkeit als Fairneß. Ein Neuentwurf’, Suhrkamp: Frankfurt am Main<br />
John Rawls (1994), ‚Die Idee des politischen Liberalismus. Aufsätze’, Suhrkamp: Frankfurt am Main<br />
John Rawls (2003), ‚Politischer Liberalismus’, Suhrkamp: Frankfurt am Main<br />
John Rawls (2002), ‚Das Recht der Völker’, de Gruyter: Berlin/New York<br />
Theories of International Relations: traditional and current approaches<br />
SE 2, Do 12:00/14:00, Raum: 3109.407, 10.04.2008, Marcus Hoppe<br />
VM 5, POL 5, <strong>European</strong> <strong>Studies</strong><br />
In order to grasp the "bigger picture" and to be able to meaningfully analyse events in international<br />
politics, it is indispensable for students to gain some basic knowledge about theories of International<br />
Relations (IR). This seminar is designed to provide an overview of the most relevant theories within the<br />
field. Next to the more traditional approaches (Realism/Neo-Realism, Liberalism/Neo-Liberalism,<br />
Institutionalism, Marxism), currently evolving perspectives on international politics (e.g. constructivist,<br />
and post-modern approaches) will be discussed in more detail.<br />
This course will be taught in English.<br />
Literatur:<br />
Tim Dunne, Milja Kurki, Steve Smith (ed.): International relations theories: discipline and diversity, Oxford<br />
University Press 2007.<br />
Robert Jackson, Georg Sørensen: Introduction to international relations: theories and approaches, Oxford<br />
University Press 2007.<br />
Fragile Balancen: Defekte Föderationen im Vergleich<br />
SE 2: Do 12:00/14:00, Raum: 3109.411, 10.04.2008, Wolfram Lamping<br />
VM 3, POL 3, POL 5<br />
Die Welt der Föderalstaaten ist in struktureller Hinsicht eine vielgestaltige und schillernde. Dabei sind<br />
föderale Systeme nicht nur sehr spezifische Antworten auf sehr spezifische nationale Gegebenheiten,<br />
sondern sie sind auch sehr anspruchsvolle institutionelle Arrangements, die sich bisweilen als hoch fragil<br />
oder gar als degeneriert erweisen können. In diesem Seminar werden wir uns mit solchen fragilen<br />
Föderalstaaten befassen (u.a. mit Russland, Bosnien-Herzegowina, Indien oder dem Irak), sie institutionell<br />
durchleuchten und nach ihren inneren Spannungsmomenten befragen. Dabei wird es<br />
auch darum gehen zu hinterfragen, dass diese Föderationen vor dem Hintergrund der reinen Lehre zwar<br />
"defekt" sein mögen, dennoch bisweilen die Lebens- und Überlebensfähigkeit eines Staates sichern<br />
helfen.<br />
Watts, Ronald L. 1999: Comparing Federal Systems (2. ed.), Montreal et. al.<br />
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