"besser gesund!" - Ausgabe 2 - Evangelisches Krankenhaus Alsterdorf

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C M Y K Seite 8 Kostenlose Pflegekurse Für Menschen, deren Partner oder andere Angehörige pflegebedürftig sind, bietet das Evangelische Krankenhaus Alsterdorf Beratungsgespräche, Pflegetrainings und Basispflegekurse an. Das Projekt „Familiale Pflege“ wird von der Universität- Bielefeld wissenschaftlich betreut und von der AOK Gesundheitskasse finanziert. Die Basispflegekurse umfassen drei mal vier Stunden. Geübt werden unter fachkundiger Anleitung beispielsweise Lagerungstechniken, Mobilisation, Nahrungsdarreichung, Umgang mit einer Ernährungssonde und der Einsatz von Hilfsmitteln. Der nächste Kurs findet am 10., 17. und 24. Oktober statt, der folgende Kurs am 1., 9. und 16. Januar 2012. Die Kurse sind kostenlos. Fragen und Anmeldung bitte bei Veronica Bischoff (Tel.: 0 40.50 77 39 85) oder Kirsten Ahrendt (Tel.: 0 40.50 77 38 95). Tipps gegen das Stürzen Geriatrie/Pflegekurse Falls Sie schon mehr als einmal gefallen oder schwer gestürzt sind, sollten Sie dies unbedingt Ihrem Hausarzt mitteilen. Gemeinsam können dann die Ursachen untersucht und vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden, beispielsweise: • Trinken Sie genug! • Tragen Sie der Jahreszeit angemessene feste Schuhe! • Tragen Sie nachts Socken mit Anti-Rutsch-Beschichtung. • Sorgen Sie nachts für die richtige Beleuchtung oder nutzen Sie einen Toilettenstuhl! • Falls Sie Gehhilfen benötigen, nutzen Sie diese auch im Haus! • Fördern Sie Ihr Gleichgewicht durch einfache Balance- Übungen wie das wechselseitige Anheben eines Beines! Ausführlichere Informationen mit einem Selbsttest erhalten Sie in der Broschüre „Sicher gehen – weiter sehen!“ der Hamburger Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz, Tel: 040 42837-1999 oder gesundheitslotsen@bsg.hamburg.de. © Phillipp Kläschen
C M Y K Seite 9 EKA/Neubau Der Neubau des Evangelischen Krankenhauses Alsterdorf nimmt Gestalt an. Schon im Herbst sollen die ersten Stationen in das für 31,6 Millionen Euro erbaute und von der Freien und Hansestadt Hamburg geförderte Gebäude einziehen. Im kommenden Frühjahr wird der Neubau dann feierlich eingeweiht. „Wir schaffen hier eine moderne und zweckmäßig gebaute Klinik, in der sich die Menschen geborgen fühlen können“, sagt Geschäftsführer Michael Schmitz. Nach den Plänen des Architektenteams Kläschen entwickelt, umfasst der Neubau drei Stockwerke mit einer jeweiligen Geschossfläche von 3.500 Quadratmetern und wurde behutsam in die alte Parkanlage mit ihren Eichen, Buchen, Linden und Ahornbäumen integriert. Der Altbau wird im Rahmen der Baumaßnahmen komplett saniert. Insgesamt wurden mehr als 6700 Kubikmeter Beton verbaut. 845 Tonnen Stahl sorgen für eine sichere Statik. 200 Fensterelemente und rund 600 Türen werden eingesetzt. Und um Wände und Decken zu streichen, wird Farbe für 25.000 Quadratmeter benötigt. Beobachter der Baumaßnahmen können sich schon jetzt an dem warmen Ton der sandfarbenen Ziegelfassade erfreuen. Es gibt nur noch komfortable Zwei-Bett-Zimmer mit eigenem Bad und auch die Fenster sind außergewöhnlich. Fast vom Boden bis zur Decke reichend, gewähren sie Patienten auch noch vom Bett aus einen Blick auf die parkähnliche Umgebung des Krankenhauses. Das Bauunternehmen Wilhelm Rohde hat ganze Arbeit geleistet. Wobei die hochkarätige Technik sich hinter der Wandverkleidung verbirgt: Die Länge der verlegten Kabel beträgt rund 50 Kilometer. Neubau des Krankenhauses: Voll im Plan! Gut für die Patienten: Bald steht ein moderner Neubau mit Wohlfühlatmosphäre für sie bereit. Alle somatischen Fachbereiche des Krankenhauses – Innere Medizin, Orthopädie und Chirurgie, Geriatrie, Epileptologie und Neurologie sowie die Radiologie – sind künftig unter einem Dach vereint. Die Röntgenabteilung ist bereits komplett modernisiert und digitalisiert. In großen Räumen, um einen Innenhof gruppiert, findet die Funktionsdiagnostik wie EKG, Magen- und Darmspiegelung, EEG und Ultraschall statt. „Die Patienten werden davon profitieren, dass die Kollegen verschiedener Fachrichtungen noch enger zusammen- arbeiten können“, so die Ärztliche Direktorin Dr. Gabriele Garz. Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks sagte beim Richtfest am 8. Juni in ihrem Grußwort: „Das Evangelische Kran- kenhaus Alsterdorf ist ein wichtiger Baustein in der Hamburger Gesundheitsversorgung – einerseits mit der Grund- und Regelversorgung der Bevölkerung im Nordosten der Stadt und andererseits mit dem Epilepsiezentrum, das ein Alleinstellungsmerkmal über die Hansestadt hinaus darstellt.“ Mit der Erweiterung von elf auf neunzehn Monitoring Plätze für die differenzierte Diagnose von unterschiedlichen Anfallsleiden wird hier Norddeutschlands größtes Epilepsiezentrum weiter ausgebaut. Und nach den Erfahrungen mit zwei Musterzimmern wurde für Patienten mit epileptischen Anfällen wegen der Sturzgefahr auf jede Kleinigkeit geachtet: Kautschukböden und –wände im Bad und abgerundete Türzargen und Waschbecken. Seite 09
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