Qualitätsbericht 2008 - Evangelisches Krankenhaus Düsseldorf
Qualitätsbericht 2008 - Evangelisches Krankenhaus Düsseldorf
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Frauenklinik<br />
Leistungsbereich: Mammachirurgie (Brusttumoren)<br />
Qualitätsziel<br />
Möglichst häufig Angabe des Sicherheitsabstands<br />
zum gesunden Gewebe bei Brustamputationen<br />
Referenzwert 95%<br />
Leistungsbereich: Gynäkologische Operationen (Frauenheilkunde)<br />
Qualitätsziel<br />
Möglichst häufig vorbeugende Medikamentengabe<br />
zur Vermeidung von Blutgerinnseln bei<br />
Gebärmutterentfernung<br />
Referenzwert 95%<br />
Leistungsbereich: Gynäkologische Operationen (Frauenheilkunde)<br />
Qualitätsziel<br />
Möglichst häufig vorbeugende Gabe von Antibiotika<br />
bei Gebärmutterentfernungen<br />
Referenzwert 90%<br />
Ergebnis EVK 100%<br />
Ergebnis EVK 100%<br />
Ergebnis EVK 100%<br />
60 EVK – Leistungen und Qualität 2009 Frauenklinik<br />
Untersuchungen haben gezeigt, dass bei strikter Einhaltung eines ausreichenden tumor -<br />
freien Absetzungsrandes (Sicherheitsabstandes) die Rückfallrate bei Brustamputationen<br />
gesenkt werden kann. Nach der Operation beurteilt der Pathologe das Brustgewebe,<br />
um unter anderem festzustellen, ob der Absetzungsrand frei von Tumorausläufern<br />
beziehungsweise Tumorzellen ist. Als Ausdruck guter Qualität gilt das Einhalten des<br />
Sicher heitsabstandes und die Angabe des Sicherheitsabstands zum gesunden Gewebe<br />
durch den Pathologen. Bei mindestens 95 Prozent der Eingriffe soll dies erfolgen. Im<br />
EVK <strong>Düsseldorf</strong> liegt dieser Wert bei 100 Prozent, was bedeutet, dass höchste medizinische<br />
Qualität in allen Behandlungsfällen erreicht worden ist.<br />
Thrombosen und Lungenembolien stellen ein hohes Risiko dar. Die Wahrscheinlichkeit,<br />
dass eine Thrombose entsteht, kann erheblich vermindert werden, wenn vorbeugend<br />
Medikamente gegeben werden. Dadurch sinkt auch die Gefahr einer Lungenembolie<br />
deutlich. Für die meisten Frauen unter 40 Jahren besteht bei der Gebärmutterentfernung<br />
nur ein geringes Thromboserisiko. Möglichst viele Patientinnen ab dem Alter von 40 Jahren<br />
sollten jedoch vorbeugend Medikamente zur Vermeidung von Thrombosen erhalten. Der<br />
Referenzwert für die Thromboseprophylaxe ist bei 95 Prozent und mehr festgelegt worden.<br />
Im EVK <strong>Düsseldorf</strong> ist dieser Wert noch einmal deutlich überschritten. Mit einem Anteil<br />
von 100 Prozent wird deutlich, dass das Qualitätsziel im EVK bei jedem einzelnen Eingriff<br />
erreicht worden ist.<br />
Zur Vermeidung von Wundinfektionen sollen möglichst häufig Antibiotika bei Gebärmutterentfernungen<br />
gegeben werden. Eine Wundinfektion stellt eine schwerwiegende<br />
Komplikation dar. Tritt eine derartige Komplikation auf, können dadurch ungeplante<br />
und gleichermaßen unerwünschte Folgeoperationen erforderlich werden. Der Heilungsprozess<br />
verzögert sich, der <strong>Krankenhaus</strong>aufenthalt wird verlängert. Durch die rechtzeitige<br />
Gabe von Antibiotika (Medikamente, die Entzündungserreger bekämpfen) kann die Entstehung<br />
von Wundinfektionen bei Gebärmutterentfernungen verhindert werden. Der<br />
Referenzwert für die Antibiotikagabe liegt bei 90 Prozent und mehr. Im EVK <strong>Düsseldorf</strong><br />
ist dieser Wert noch einmal deutlich überschritten. Mit einem Anteil von 100 Prozent wird<br />
deutlich, dass das Qualitätsziel im EVK bei jedem einzelnen Eingriff erreicht worden ist.<br />
Stichwort: Fallzahlen<br />
Die angegebene Fallzahl<br />
(Anzahl aller in der Abteilung erbrachten<br />
Behandlungsfälle) ist ein erster<br />
Anhaltspunkt für die Größe und die damit für die<br />
Leistungsfähigeit der Abteilung.<br />
Frauenklinik EVK – Leistungen und Qualität 2009 61