betrugsaufklaerung_neu.pdf - EVU e.V.
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Abb. 4: Aus dem Scheinwerferabdruck abgeleitete<br />
Anstoßposition der Fahrzeuge<br />
• Detaillierte Schadenanalyse<br />
Basierend auf die Anstoßkonfiguration, die<br />
in dem letzten Arbeitsschritt erarbeitet<br />
wurde, kann jedes Detail der Deformationsmuster<br />
genau untersucht werden. Für<br />
jeden Abdruck muss es ein Gegenstück in<br />
der gefundenen Anstoßposition geben. Die<br />
Deformationslinien der Kontaktzonen müssen<br />
übereinstimmen, wie in Abb. 5 dargelegt.<br />
• Vergleich der Schadenintensitäten<br />
Insbesondere dann, wenn ein Intensitätsvergleich<br />
nicht als letzter Schritt durchgeführt<br />
wird, kann es zu einer Fehlbeurteilung<br />
kommen. Da die Steifigkeitsverteilung<br />
an den Karosseriestrukturen oftmals stark<br />
unterschiedlich ausfallen, wird häufig ohne<br />
Seite 9<br />
Abb. 5: Die übereinstimmenden Verformungslinien<br />
zum Zeitpunkt der maximalen Eindringung<br />
genau Analyse der Struktursteifigkeit der<br />
Kontaktzonen der Rückschluss gezogen,<br />
dass die Schäden nicht kompatibel seien.<br />
Ein anschauliches Beispiel hierfür zeigt<br />
Abb. 6. Oftmals hängt die Steifigkeit der<br />
Karosserieteile auch stark von der Krafteinwirkungsrichtung<br />
ab oder es kommt zu<br />
einem Kontakt einer sehr weichen Zone,<br />
(wie z.B. der Frontmaske oberhalb des<br />
Stoßfängers) mit einer sehr harten, wie z.B.<br />
einem Heckstoßfänger mit integriertem<br />
Stahlprofil. Diese Konstellation ist sogar typisch<br />
für eine normale Auffahrkollision mit<br />
einem abwehrgebremsten Fahrzeug (vgl.<br />
Abb. 7).