Induktion
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Dazu sind in Fahrrichtung rechts neben der Schiene Gleismagnete angebracht, die sich in<br />
einem nach oben offenen Leichtmetallgehäuse befinden. Aus einem Kondensator und einer<br />
Spule mit Eisenkern wird ein sogenannter Schwingkreis aufgebaut, der durch Öffnen oder<br />
Schließen eines Kontakts wirksam oder unwirksam ist. Das Schalten geschieht natürlich in<br />
Abhängigkeit von der Signalstellung, d.h. nur wenn das Signal etwas anzeigt, ist dieser<br />
Schwingkreis aktiv.<br />
An den Schienenfahrzeugen ist in der Regel am ersten Drehgestell in Fahrtrichtung rechts ein<br />
Fahrzeugmagnet angebracht, der mit Hilfe eines Generators und eines Kondensators ständig<br />
elektromagnetische Wellen in den Frequenzen 500, 1000 und 2000 Hz nach unten strahlt.<br />
Nähert sich nun ein Triebfahrzeug einem aktiven Gleismagneten, wird durch das<br />
elektromagnetische Feld des Fahrzeugmagneten im Gleismagneten eine Spannung induziert.<br />
Dabei entzieht der Gleismagnet dem vorbeifahrenden Fahrzeugmagneten Energie, was von<br />
einer Überwachungseinrichtung im Führerstand registriert wird. Je nach Signal wird nun eine<br />
entsprechende Aktion ausgeführt. Dies kann ein akustisches Warnsignal oder eine<br />
automatische Geschwindigkeitsreduzierung sein, im Extremfall auch eine sofortige<br />
Notbremsung (z.B. bei Überfahren eines „Halt“-Signals). Damit das System zwischen<br />
unterschiedlichen Signalen unterscheiden kann, können die Schwingkreise der Gleismagnete<br />
auf drei unterschiedliche Frequenzen eingestellt werden, die dem Fahrzeugmagneten etwas<br />
mehr oder etwas weniger Energie entziehen.<br />
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Abb. 21