2.8 Schwierigkeiten im Lesen - Schreiben â Rechnen
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Schulprogramm<br />
der<br />
Albert-Schweitzer-Schule<br />
63263 Neu-Isenburg
1. Leitlinien<br />
Bausteine Schulprogramm<br />
0. Allgemeines<br />
- 0.1 Einleitung – Zum Umgang mit dem Schulprogramm<br />
- 0.2 Beschreibung der Schulsituation<br />
- 0.3 Schullied<br />
1. Pädagogische Grundlagen und Leitlinien<br />
- 1.1 Förderkonzept<br />
- 1.2 Vereinbarungen zwischen Lehrkräften, Kindern und Eltern<br />
- 1.3 Flexible Eingangsstufe<br />
- 1.4 Ganztagsschule<br />
- 1.5 Vertretungskonzept<br />
- 1.6 Sozialarbeit an der Albert-Schweitzer-Schule<br />
- 1.7 Förderverein<br />
- 1.8 Einschulungskonzept<br />
- 1.9 Grundlagen der Benotung<br />
- 1.10 Kriterien für die Wahl des weiterführenden Bildungsgangs<br />
2. Fächerübergreifende Konzepte<br />
- 2.1 Musikalische Grundschule<br />
- 2.2 Soziales Lernen<br />
- 2.3 Erziehungshilfekonzept<br />
- 2.4 Konzept Gesunde Schule<br />
- 2.5 Lesekonzept<br />
- 2.6 Forscherwerkstatt<br />
- 2.7 Brandschutzerziehung<br />
- <strong>2.8</strong> LRR-Konzept<br />
- 2.9 Konzept zur Förderung der Hochbegabten<br />
- 2.10. Bewegungskonzept<br />
3. Fächer<br />
- 3.1 Deutsch<br />
1. Kompetenzen zum Übergang in Klasse 3<br />
2. Kompetenzen Ende Klasse 4<br />
- 3.2 Mathematik<br />
1. Kompetenzen zum Übergang in Klasse 3<br />
2. Kompetenzen Ende Klasse 4<br />
- 3.3 Englisch<br />
- 3.4 Sachunterricht<br />
- 3.5 Kunst<br />
- 3.6 Musik<br />
- 3.7 Sport<br />
- 3.8 Religion<br />
- 3.9. Verbindliche Themen für den Religions-Ersatz-Unterricht<br />
- 3.10 Deutsch als Fremdsprache an der ASS
0 Allgemeines<br />
0. EINLEITUNG<br />
O.1 Zum Umgang mit dem Schulprogramm<br />
Das Schulprogramm dokumentiert das pädagogische Profil der Schule. Es beinhaltet die<br />
Beschlüsse, die Vorhaben und die Evaluationskriterien und –ergebnisse. Insofern ist es<br />
auch ein Arbeitsgrundlage, die einer ständigen Entwicklung unterliegt. Aus Gründen der<br />
leichteren Handhabbarkeit enthält jedes Kapitel, jeder Baustein die aktuelle<br />
Beschlusslage und i.d.R. den Termin der Evaluation.<br />
Diese Aufteilung erleichtert einerseits den Umgang mit dem Schulprogramm in der<br />
aktuellen Arbeit, andererseits erspart es Kopierkosten, da Eltern und anderen<br />
Interessierten jeder Baustein kopiert werden kann.
0.2 Beschreibung der Schulsituation<br />
Die Albert-Schweitzer-Schule ist eine typische Innenstadtschule mit zwei Standorten. Ca. 430<br />
Kinder besuchen die Schule, an der ca. 27 Lehrkräfte, davon eine Lehrerin zur Ausbildung<br />
unterrichten.<br />
Die letzte inoffizielle Umfrage ergab einen Anteil von ca. 50 % der Kinder mit mind<br />
estens einem Elternteil nicht-deutscher Herkunft. Die Eltern der Kinder kommen aus 48 nicht-<br />
deutschen Nationen.<br />
Durch die Wohnlage ist die Verteilung der Kinder <strong>im</strong> Haupthaus und in der Dependance<br />
unterschiedlich. Die Schüler 1 <strong>im</strong> Haupthaus wohnen überwiegend in Mehrfamilienhäusern –<br />
viele davon <strong>im</strong> sozialen Wohnungsbau. Ein Teil der Kinder lebt in einem am Stadtrand<br />
gelegenen Gebiet mit Sozialwohnungen. In einem neuen Wohngebiet etablieren sich <strong>im</strong>mer<br />
mehr Einfamilienhäuser und Reihenhäuser, deren Bewohner häufig in bildungsnahen<br />
Zusammenhängen leben.<br />
Mehr als die Hälfte der Schüler der Dependance wohnen in Einfamilienhäusern oder gepflegten<br />
/ gehobenen Wohnanlagen mit Eigentumswohnungen, die sich in verkehrsberuhigten Straßen<br />
befinden. Ein kleiner Teil der Schüler der Dependance lebt in Hochhäusern oder Wohnblocks<br />
mit Sozialwohnungen oder in einem der Asylbewerberhe<strong>im</strong>e.<br />
Im Haupthaus ist die Schule dreizügig, in der Dependance zweizügig.<br />
Die Schule bemüht sich sehr um Schulentwicklung. In vielen Bereichen wurden Konzepte und<br />
schulinterne Vereinbarungen erstellt, die regelmäßig evaluiert werden. Sie best<strong>im</strong>men in großen<br />
Bereichen das Schulleben.<br />
Im Haupthaus wird in Kooperation mit der Stadt Neu-Isenburg für zwei Klassen pro Jahrgang die<br />
gebundene Ganztagsschule eingeführt. Momentan ist dies für die ersten drei Jahrgänge<br />
eingeführt. Die Kinder haben an drei Nachmittagen bis 15.30 Uhr Unterricht. Im nächsten<br />
Schuljahr wird dies bis einschließlich Klasse 4 eingeführt sein. Dies erfordert ein hohes Maß an<br />
Kooperation für die einzelnen Klassenlehrkräfte und für die Schulleitung.<br />
Das Konzept hierfür ist in den wesentlichen Teilen erstellt. Die Weiterentwicklung erfolgt in<br />
Zusammenarbeit mit der Freizeitvilla, dem Förderverein und der Stadt Neu-Isenburg.<br />
In der ganzen Schule werden die ersten beiden Jahrgänge jahrgangsübergreifend in der<br />
flexiblen Eingangsstufe unterrichtet. Zwei Sozialpädagoginnen unterstützen die Arbeit in den<br />
Klassen.<br />
Im Haupthaus steht den Kindern auch ein PC-Raum mit 16 Plätzen zur Verfügung, der<br />
regelmäßig genutzt wird.<br />
Allen Kindern der dritten und vierten Klassen steht das Angebot, sich an einer (bzw. zwei)<br />
Streicherklasse(n) zu beteiligen, offen.<br />
Momentan werden die Gebäude der Dependance vom Abendgymnasium, der Friedrich-Fröbel-<br />
Schule und der Albert-Schweitzer-Schule genutzt. Außerdem befindet sich dort eine Betreuung<br />
der Albert-Schweitzer-Schule, in der die Kinder bis 14 Uhr betreut werden dort.<br />
Das Abendgymnasium wird absehbar – voraussichtlich zum Jahresende 2008 - ausziehen.<br />
Dann stehen umfangreiche Baumaßnahmen an. Danach soll das Gebäude von der Friedrich-<br />
Fröbel-Schule und der Albert-Schweitzer-Schule genutzt werden. Hier soll dann auch eine neue<br />
Turnhalle gebaut werden. Die Planungen für den Umbau und den Neubau haben begonnen.<br />
Wenn der Abschluss des Umbaus absehbar ist, wird auch hier ein Konzept für eine<br />
Ganztagsschule erstellt werden.<br />
1 Wegen der leichteren Lesbarkeit ist dieser Text in der männlichen Form geschrieben. Die weibliche Form ist selbstverständlich<br />
<strong>im</strong>mer mitgemeint.
0.3 Schullied<br />
Text und Melodie: Ralph Flieger 2007<br />
Vorspiel<br />
1. Wenn ich einmal groß bin, will ich fit sein und schlau,<br />
ich brauch’ das Einmaleins und auch das ABC.<br />
<strong>Rechnen</strong>, <strong>Lesen</strong>, <strong>Schreiben</strong>, das weiß ich ganz genau,<br />
will ich lernen und das tut mir manchmal weh!<br />
Doch in der coolsten Schule, die ich mir denken kann,<br />
lern’ ich vieles, was man zum Leben braucht.<br />
Die Lehrer helfen mir und ich fange jetzt an<br />
auch wenn mir der Kopf schon mal raucht.<br />
2 x Refr.:<br />
Albert-Schweitzer-Schule, hey<br />
Schweitzer-Schule , hey.<br />
Mega cool und echt o.k.<br />
2. Sport, Musik und Kunst gehör’n genauso zum Plan<br />
wie die Pause, Deutsch und Religion.<br />
Mit der ganzen Klasse in die Herberge fahr’n,<br />
weg von Mami, klar, das schaff’ ich schon.<br />
Ob Flöte, Fußball, Cello oder Kontrabass,<br />
Handball, Geige, Singen, da hab ich die große Wahl.<br />
Hier auf meiner Schule macht fast alles Spaß,<br />
diese Schule ist echt genial.<br />
2 x Refr./4 x Zwischenstück/2 x Refr.<br />
3. Ich lern <strong>im</strong> Team, bin kreativ und helf’ wo ich kann,<br />
wenn ich nach vier Jahren weiter geh’.<br />
Bin stark, hab Selbstvertrauen und ich bin tolerant,<br />
hab’ Respekt, egal vor wem ich steh’.<br />
Ich weiß, wem ich hier vertrauen kann,<br />
es hat <strong>im</strong>mer jemand für mich Zeit.<br />
Ich nehm’ mein Leben in die eig’ne Hand,<br />
bin für alles Neue bereit.<br />
4 x Refr.
1 Pädagogische Grundlagen und Leitlinien<br />
1.1 Förderkonzept<br />
Alle ziehen an einem Strang – die Vielfalt einer ganzheitlichen Lernkultur<br />
Die Vielfalt des Wissens, des Lernens und des Handelns<br />
Albert Schweitzer als Namensgeber der Schule und seine vielfältigen Talente <strong>im</strong> Bereich<br />
der Musik, Medizin, Theologie und Philosophie, wie auch seine allgemeine Anerkennung<br />
– z. B. durch den Nobelpreis - zeigt die Bedeutung des vielfältigen Lernens und<br />
Wissens. Er steht für Neugierde, Lernen, Wissen und Tun. Wir wollen uns ihm<br />
anschließen und die Kinder vielfältig fördern.<br />
„Ehrfurcht vor dem Leben haben“ hat Albert Schweitzer gesagt. Das bedeutet für uns als<br />
Lehrer und Pädagogen, die Kinder dort abzuholen, wo sie stehen, ihre Fähigkeiten und<br />
Fertigkeiten zu beobachten, zu fördern und zu fordern. Wir kennen die Probleme, die<br />
Kinder be<strong>im</strong> Lernen haben, und die Fragen, die damit verbunden sind. Wir antworten auf<br />
die Lernprobleme mit Förderung, die früh einsetzt und während der ganzen Schulzeit<br />
zur Verfügung steht. Alle Schüler und Schülerinnen sollen gemeinsam zu besten<br />
Leistungen motiviert werden, kein Kind soll davon ausgeschlossen sein.<br />
Ziel aller schulischen Ausbildung ist der mündige Mensch, der lebenslang lernt und sich<br />
selbstbewusst fortbildet. Der berufliche Erfolg ist eng mit diesem lebenslangen Lernen<br />
und der Freude an Herausforderungen verbunden. Die Grundlagen hierfür werden in der<br />
Grundschule gelegt. Dort werden der Spaß am Lernen, aber auch die Grundstrukturen<br />
des individuellen Lernens und der persönlichen Interessen geweckt.<br />
Ein Kind kann Vielfalt nur erleben und vieles nur erlernen, wenn es möglichst stressfrei<br />
leben, sich in der Interaktion mit anderen erleben, vielfältiges Wissen unbelastet<br />
aufnehmen, nach vielen Seiten kommunizieren kann. Die kindliche Neugier soll erweitert<br />
werden. Die Kinder sollen lernen, sich mit der Welt zu befassen, mit anderen Menschen<br />
umzugehen, Vorhaben erfolgreich umzusetzen, einen Beitrag für andere und die<br />
Gemeinschaft zu leisten.<br />
Diese vielfältigen Anregungen und Aktivitäten sowie ein am Lernen orientiertes<br />
familiäres Umfeld können viele Familien ihren Kindern nicht <strong>im</strong>mer bieten. Für eine<br />
Schule, die sich den Kindern verpflichtet weiß, ist diese Situation in den Familien eine<br />
wichtige Herausforderung, den Kindern und ihren Familien den Zugang zur Vielfalt des<br />
Wissens und des Lernens zu schaffen. Dieser Herausforderung wollen wir uns stellen.<br />
Lehrkräfte, sozialpädagogische Kräfte und AG-Leiter an der ASS nehmen ihre<br />
Vorbildfunktion ernst, sie leben Respekt, Toleranz, Neugier, Kreativität und Freude vor.<br />
Sie wissen, dass Geduld und Ausdauer wichtig sind, um Erfolge zu erzielen,<br />
Rückschläge zu verkraften und Fehler zu korrigieren.<br />
Die Einzelteile des Förderkonzepts<br />
Lebendiges Lernen<br />
Wir sind davon überzeugt, dass Förderung und Forderung vor allem in wirklichkeits- und<br />
somit lebensnahen Situationen anschaulich stattfinden muss, dass alle Sinne und alle
Begabungen der Kinder angesprochen werden müssen. Das „sture Pauken <strong>im</strong> Sitzen!“<br />
soll die Ausnahme sein. Wir fördern Kinder, aus sich heraus zu gehen, sich körperlich zu<br />
erleben, mit Material umzugehen, zu forschen, selbstsicher zu werden. Sie sollen<br />
Vertrauen in sich und die Welt gewinnen, mit anderen <strong>im</strong> Team arbeiten, selbstständig<br />
arbeiten, Verantwortung übernehmen und mit Freude und Kreativität ihr Wissen und ihre<br />
Kompetenzen entwickeln.<br />
Alle Begabungen ansprechen<br />
Die Schüler sollen mit allen Sinnen in vielen Bereichen zum Lernen angeregt werden.<br />
So werden viele individuelle Begabungen und Interessen angesprochen. In dieser<br />
Vielfalt kann jeder Schüler sein Thema finden. Jeder ist mit seinem persönlichen Profil<br />
angesprochen und in die schulischen Aktivitäten eingeschlossen. Wir beziehen alle<br />
Kinder in diese Vielfalt des Lernens ein. Alle werden integriert. Damit leistet die Schule<br />
und ihr Förderkonzept auf zwei Wegen die Einbindung aller Schüler: Die Angebote der<br />
Schule sind zum einen so ausgerichtet, dass die unterschiedlichen Begabungen der<br />
Schüler angesprochen werden und nicht nur best<strong>im</strong>mte Begabungen und ein<br />
best<strong>im</strong>mtes Lernverhalten bevorzugt werden. Zum anderen werden Schüler mit<br />
Lernproblemen gezielt gefördert und integriert, es wird kompensatorisch gearbeitet.<br />
Individuelle Förderung<br />
Im Unterricht wird mit Binnendifferenzierung, individuellem Arbeiten auf die<br />
Unterschiedlichkeit der Kinder reagiert. Jedes Kind wird ernst genommen und in seinen<br />
Stärken und Schwächen gefördert und herausgefordert. Ein großer Teil der<br />
Fachförderung findet <strong>im</strong> normalen Unterricht statt. Grundlage ist hier <strong>im</strong>mer die<br />
pädagogische Diagnostik der Klassenkonferenz. Hierbei wird die kontinuierliche<br />
Förderung durch die Erstellung eines individuellen Förderplans dokumentiert.<br />
Die Lehrkräfte<br />
Die Lehrkräfte nehmen die Kinder in ihrer Ganzheit wahr. Sie erkennen die individuellen<br />
Stärken, sie nehmen ihnen Angst, wertschätzen die Kinder und ermuntern sie nach<br />
Fehlern zu neuen Versuchen. Die Lehrkräfte lassen Irrwege zu, sie machen den Kindern<br />
Mut, Unbekanntes zu wagen.<br />
Gewaltprävention<br />
Selbstbewusste Kinder, die selbstständig und verantwortungsvoll ihr Leben in die Hand<br />
nehmen können, sind weniger gewaltbereit. Kinder, die ihren Tag mit sinnvollen,<br />
kreativen Tätigkeiten mit anderen Kindern füllen können, lernen leichter und sind sozial<br />
stärker. Das Förderkonzept der ASS dient somit auch der Gewaltprävention.<br />
Lernumwelten<br />
Wir gestalten die Lernumwelten, die Klassenz<strong>im</strong>mer, die Schulhöfe so, dass durch sie<br />
diese Arbeit unterstützt wird.<br />
Pädagogische Aussagen<br />
Wir als Schule bemühen uns, die uns gestellten Aufgaben kompetent zu lösen.<br />
Therapeutische und medizinische Aussagen gehören nicht in unser Kompetenzgebiet.<br />
Wir beschränken uns auf pädagogische Aussagen und bemühen uns um umfassende<br />
Beratung in Zusammenarbeit mit außerschulischen Diensten.<br />
Identifikation<br />
Lernen benötigt unbedingt Identität und Identifikation mit dem Umfeld, in dem die Kinder<br />
leben. Das Wissen um sich selbst, die Entwicklung von Haltung und sozialen Werten ist<br />
unerlässlicher Teil eines Aufbaus von Identität. Wir wissen, wie wichtig Identifikation der<br />
Lehrer, der Eltern und der Schüler mit der Schule ist. Wir bemühen uns um Identifikation<br />
mit der Schule durch das (neu entstandene) Schullied, durch regelmäßige
Versammlungen, durch Rituale und Feste, durch klassen-, jahrgangs- und schulweite<br />
Projekte, durch die Zusammenarbeit mit den Eltern, durch Integration der Arbeit von<br />
außerschulischen Institutionen, wie Vereinen, der Schulsozialarbeit, der Freizeitvilla, der<br />
Stadt Neu-Isenburg, den Kirchen, dem Infoc@fe und der Jugendmusikschule. Lernen,<br />
was jede Art der Förderung und Integration einschließt, wollen wir vor allem durch Sport<br />
und Musik an unserer Schule fördern. Die Schule und Neu-Isenburg sollen den Kindern<br />
eine He<strong>im</strong>at sein.<br />
Integration und Projekte<br />
So unterstützt unser Förderkonzept die Interaktion, die Ko-Konstruktion und<br />
Sinnprozesse der Kinder 2 . Wir integrieren unsere Kinder durch möglichst realitätsnahes<br />
Arbeiten mit dem Ziel, Impulse zur Erhöhung der Lernmotivation und des<br />
Selbstbewusstseins zu geben. Viele verschiedene Projekte unterstützen die Kinder in<br />
ihrer Entwicklung. So kann Bildung auf Kompetenz und Wissenserwerb und somit auf<br />
die Stärkung der Entwicklung des Kindes abzielen 3 .<br />
Kinder mit Migrationshintergrund<br />
Dies gilt auch für Kinder mit Migrationshintergrund. Zuwandererkinder lernen Deutsch<br />
vor allem <strong>im</strong> Umgang mit anderen Kindern, indem sie Deutsch sprechen – in realen<br />
Situationen. Sie arbeiten mit anderen Kindern – unabhängig ihrer Herkunft – zusammen.<br />
Das verbindet alle. Alle Kinder sollen sich hier zuhause fühlen. Für<br />
Seiteneinsteigerkinder gibt es ein gesondertes Programm, mit dem sie möglichst schnell<br />
Grundlagen der deutschen Sprache zur Kommunikation erarbeiten können (vgl. Deutsch<br />
als Fremdsprache an der ASS).<br />
Die Angebote<br />
Eltern<br />
Für Eltern werden Elternschulungen zu best<strong>im</strong>mten Themen angeboten. So diente der<br />
Film von Kahl „Treibhäuser der Zukunft“ als Grundlage der anhaltenden Diskussion über<br />
gute Schule und Wege zu einer solchen guten Schule. Es gibt Informationsabende über<br />
Sicherheit <strong>im</strong> Internet, Workshops über Lernen, Fernsehen, .... Außerdem wird<br />
fremdsprachlichen Eltern Deutschunterricht vermittelt.<br />
Umfassende Bildung am Vor- und Nachmittag<br />
Da Grundschule viele Aufgaben und Ziele hat, die in ihrer Zielsetzung <strong>im</strong> Einzelnen nicht<br />
voneinander loszulösen sind, ist die gesamte Grundschularbeit <strong>im</strong> Unterricht und in den<br />
außerunterrichtlichen Bereichen als Integrations- und Inklusionsarbeit zu verstehen.<br />
Steht <strong>im</strong> „Lehrplan-Unterricht“ die fachliche Ausbildung <strong>im</strong> Vordergrund, so bilden die<br />
außerunterrichtlichen Angebote auf den ersten Blick z.B. die Motorik in best<strong>im</strong>mten<br />
Bereichen aus. Es geht um die umfassende Bildung eines Kindes, die verschiedenen<br />
Unterrichtsbereiche ergänzen und unterstützen sich gegenseitig. Durch die<br />
übergreifende Zielsetzung in der schulprogrammatischen Arbeit werden Kräfte aus den<br />
ehemaligen Förderstunden frei, die nun für eine breite Zielgruppe realitätsnah und somit<br />
wirkungsvoller genutzt werden können.<br />
Das Förderkonzept organisiert einen Rahmen, in dem die Schwerpunkte Sprache,<br />
Bewegung, Musik und Schulgemeinschaft mit Angeboten ausgestattet werden.<br />
Zur Ausgestaltung des Rahmens und zur Umsetzung des Konzepts gehören folgende<br />
Themen:<br />
2 Vgl. hierzu den Bildungs- und Erziehungsplan des Hessischen Kultusministeriums und des Hessischen<br />
Sozialministeriums, S. 21 ff<br />
3 vgl. ebda. S. 33
- Ganztagsschule<br />
- Flexible Eingangsstufe<br />
- Erziehungshilfekonzept<br />
- Elternberatung<br />
- Gesunde Schule<br />
- Soziales Lernen<br />
- Hausaufgaben<br />
- Hochbegabung<br />
- AGs<br />
Zum Schwerpunkt Sprache gehören folgende Aktivitäten:<br />
- <strong>Lesen</strong><br />
- Kommunikation<br />
- Deutsch als Fremdsprache<br />
- Lesewettbewerb<br />
- Arbeit am PC<br />
- LRR Förderung<br />
- Zeitung<br />
- Münsteraner Sprachtraining<br />
Zum Schwerpunkt Bewegung gehören folgende Aktivitäten:<br />
- Bewegungserziehung<br />
- Sportförderung<br />
- Verkehrserziehung<br />
- Zirkus<br />
- Sportfeste<br />
Zum Schwerpunkt Musik gehören folgende Aktivitäten:<br />
- Musikalische Grundschule<br />
- Chor<br />
- Streicherklasse<br />
- Schulband<br />
- Musikalische Rituale<br />
- Konzerte<br />
Zum Schwerpunkt Schulgemeinschaft gehören folgende Aktivitäten:<br />
- Versammlung<br />
- Klassenrat<br />
- Gestaltung des Schulhofs<br />
- Projektwoche<br />
- Abschlussfeier der 4. Klassen in der Hugenottenhalle<br />
- Konzerte<br />
- Feste<br />
Alphabetisch geordnet sind diese Themen in der folgenden Übersicht dargestellt:<br />
Thema Inhalt<br />
AGs Die Angebote stehen in der Regel allen Kindern der<br />
jeweiligen Zielgruppe offen. Leistungsunterschiede werden<br />
durch differenzierte Angebote in den Gruppen berücksichtigt<br />
(Bsp.: die „besseren“ Kinder erhalten schwierige oder mehr<br />
Aufgabenstellungen); Ausnahmen: Angebote für spezielle<br />
Leistungsgruppen der Schule, z.B. Schulmannschaft ASS
Fußball. Die AGs können Jahrgangsangebote sein, können<br />
aber auch jahrgangsübergreifend angeboten werden. Häufig<br />
ist ein Angebot 1./ 2. Klasse und 3. / 4. Klasse sinnvoll. Die<br />
Vielfalt der Angebote insgesamt fördert ganzheitliches<br />
Lernen wie auch die Ausbildung fachübergreifender<br />
Kompetenzen. Die AGs leisten einen Beitrag zur<br />
Schulgemeinschaft. Dies wird durch Vorführungen bzw.<br />
Ausstellungen dokumentiert. Die Mindestanzahl der<br />
Teilnehmer sollte in der Regel 14 nicht unterschreiten.<br />
Angebot und Nachfrage sollten <strong>im</strong> Einklang stehen. Bei den<br />
Angeboten der AGs wird eng mit außerschulischen Partnern<br />
und Eltern zusammengearbeitet.<br />
Siehe auch: Hinweise für AG-Leiter<br />
Arbeit am PC Die Arbeit mit dem PC soll zu einem angemessenen<br />
Umgang mit dem Computer führen. Die Schüler werden<br />
unterstützt, eine altersangemessene Medienkompetenz<br />
entwickeln zu können. Der PC wird in jedem Unterricht, in<br />
vielen Bereichen unterstützend eingesetzt. Neben dem<br />
Erlernen und dem Umgang mit dem PC in den<br />
Kulturtechniken <strong>Lesen</strong> und <strong>Schreiben</strong>, wird auch der<br />
Umgang mit dem Internet eingeführt. Dies geschieht <strong>im</strong><br />
Unterricht und in den AGs.<br />
In beiden Häusern gibt es PC-Anschlüsse mit Internet für die<br />
Kinder in einem gesonderten Raum. Im Haupthaus ist der<br />
PC-Raum deutlich besser ausgestattet, dies soll in der<br />
Dependance nach dem Umbau ebenfalls eingerichtet<br />
werden. Im Laufe des Schuljahres 2007/08 soll in jedem<br />
Klassenz<strong>im</strong>mer mindestens ein PC für die Schüler zur<br />
täglichen Nutzung zur Verfügung stehen. (Von der Stadt ist<br />
die Spende „alter“ PCs angekündigt).<br />
Im Unterricht dient der PC der differenzierenden Vertiefung<br />
des Lernstoffes und dem individuellen Lernen. An der ASS<br />
wird von allen Klassen die Lernwerkstatt und Antolin genutzt.<br />
Arbeitsgemeinschaften bieten 10 Finger-Tippen an,<br />
Textgestaltung und Umgang mit dem Internet. In vielen<br />
Situationen lernen die Kinder, Texte mit dem PC zu<br />
gestalten. Das Internet wird zur Recherche und zur Nutzung<br />
des Zugangs zu Antolin genutzt.<br />
Im Bereich von „gesunde Schule“ kommt der PC <strong>im</strong><br />
Suchtpräventionsbereich zur Geltung.<br />
Die Arbeit mit dem PC wird an der ASS vom Infoc@fe<br />
unterstützt.<br />
Bewegungserziehung Bewegungskonzept (in Arbeit)<br />
Bewegung unterstützt die kindliche Entwicklung, es fördert<br />
die Konzentrationsfähigkeit und schult die eigene<br />
Körperwahrnehmung und somit die Ich-Findung des Kindes.<br />
Somit ist Bewegung durchgängiges Grundprinzip in jeder<br />
Chor /Band<br />
(Schulprojekt)<br />
Deutsch als<br />
Fremdsprache<br />
Unterrichtswoche, der schulweiten Projekten und der AGs.<br />
Alle Kinder können am Chor / der Band teilnehmen. Der<br />
Chor / die Band wird in Zusammenarbeit mit der<br />
Jugendmusikschule und dem Förderverein durchgeführt.<br />
Vgl. Konzept<br />
Seiteneinsteigerkinder werden unmittelbar während des<br />
Unterrichts von einer weiteren Lehrkraft besonders<br />
gefördert. In allen schulischen Veranstaltungen (AGs,
Unterricht, …) wird darauf geachtet, dass alle Kinder richtig<br />
deutsch sprechen. Kinder lernen in der Kommunikation<br />
miteinander, <strong>im</strong> „Sprachbad“ mit muttersprachlichen Kindern<br />
Deutsch. Der Unterricht Deutsch als Fremdsprache wird von<br />
der Stadt Neu-Isenburg und dem Förderverein durchgeführt.<br />
Elternberatung Erziehungsarbeit ist <strong>im</strong>mer auf die Mitarbeit der Eltern<br />
angewiesen. Gemeinsam mit den Eltern und dem Kind wird<br />
zum Halbjahr über den Lernfortschritt des Kindes beraten<br />
(vgl. u.a. Lesekonzept, Elternberatung in den Flexklassen).<br />
Ab dem zweiten Halbjahr der 3. Klasse wird über die Wahl<br />
der weiterführenden Schulform mit den Eltern gesprochen.<br />
Ersatzunterricht für<br />
Kinder, die nicht am<br />
Religionsunterricht<br />
teilnehmen<br />
Erziehungshilfekonzep<br />
t<br />
Flexible Eingangsstufe<br />
(Flex)<br />
Eine Vereinbarung „Eltern- Schule-Kinder“ ist in Arbeit.<br />
Vgl. Konzept (<strong>im</strong> Aufbau)<br />
Hier lernen die fremdsprachlichen Kinder einerseits Deutsch<br />
<strong>im</strong> kommunikativen Zusammenhang, andererseits wird<br />
dieser Unterricht zu sozialem Lernen und möglichst zu<br />
allgemein ethischen Themen genutzt, wobei es kein<br />
Religionsunterricht ist. Der Ersatzunterricht wird in<br />
Zusammenarbeit mit dem Förderverein durchgeführt.<br />
Vgl. Konzept<br />
Das Erziehungshilfekonzept gibt allen an der Schule<br />
Beteiligten eine Grundlage, dass die Kinder positives<br />
Sozialverhalten lernen können. Die Vereinbarungen mit den<br />
Eltern setzen schulweit einen Rahmen.<br />
In der ASS werden die Kinder der ersten und zweiten<br />
Klassen jahrgangsübergreifend unterrichtet. Die Kinder<br />
können nach einem, zwei oder drei Jahren in die dritte<br />
Klasse versetzt werden. Über die Versetzung entscheidet<br />
die Klassenkonferenz. Die Klassen erhalten Tiernamen. Die<br />
Kinder werden individuell gefördert und gefordert. Im Laufe<br />
des Anfangsunterrichts wird von jedem Kind die<br />
Lernausgangslage festgestellt. Die Arbeit der Flex-Klassen<br />
wird – ungeachtet der schulweiten Zusammenarbeit mit<br />
außerschulischen Institutionen – von zwei<br />
Sozialpädagoginnen unterstützt. Im Februar finden<br />
Lernentwicklungsgespräche mit den Eltern statt.<br />
Forscherwerkstatt In der Forscherwerkstatt werden Versuche aus den<br />
Bereichen Biologie/Naturkunde, Physik, Technik, Chemie<br />
und Mathematik entwickelt, erprobt und von den Kindern<br />
selbstständig durchgeführt. Kinder aller Klassen arbeiten mit<br />
den Forscherkisten. Jedes Kind arbeitet auf seinem<br />
Leistungsniveau, bringt sein Alltagswissen ein und erweitert<br />
dieses. Die Kinder arbeiten in Gruppen an den einzelnen<br />
Themen. Die Arbeit in der Forscherwerkstatt setzt<br />
Kreativität, Begeisterung und Interesse bei den Kindern und<br />
den Lehrkräften frei. In jedem Standort der ASS ist eine<br />
Forscherwerkstatt eingerichtet.<br />
Ganztagsschule Vgl. Konzept (<strong>im</strong> Aufbau)<br />
Ganztagsschule unterstützt Integration außerordentlich. Sie<br />
verändert den Unterricht, da es keine Hausaufgaben mehr<br />
gibt und sie strukturiert das Leben der Kinder neu. Die<br />
Ganztagsschule wird in Zusammenarbeit mit der Freizeitvilla<br />
und anderen außerschulischen Partnern gestaltet.<br />
Gesunde Schule Vgl. Konzept (in Arbeit)<br />
Hierzu gehört der Ausbau der Menge der beweglichen
Stühle (jedes Schuljahr einige mehr), das<br />
Bewegungskonzept, das Projekt „Fit am Ball“, die Schulung<br />
zur Sicherheit be<strong>im</strong> Umgang mit dem Internet durch das<br />
Infoc@fe, Suchtprävention <strong>im</strong> Medienbereich,<br />
Präventionsarbeit <strong>im</strong> Unterricht und in Zusammenarbeit mit<br />
der Schulsozialarbeit, die Ernährungsschulung <strong>im</strong> Unterricht,<br />
die Schulung von Sitzen und Bewegung und die<br />
musikalische Grundschule u.v.m.<br />
Hausaufgaben Hausaufgaben sind in den Ganztagsklassen abgeschafft. In<br />
den anderen Klassen werden Hausaufgaben nur so<br />
gegeben, dass die Kinder sie in angemessener Zeit<br />
selbstständig lösen können. Einfache – notwendige<br />
Übungen, Forscheraufgaben, Aktionen können Teil der<br />
Hausaufgaben sein. Hausaufgaben, die der Hilfe<br />
Erwachsener benötigen, sind zu vermeiden. Kinder sollen ihr<br />
Lernen und ihre Übung selbst in die Hand nehmen können.<br />
Schule muss den Kindern in der Unterrichtszeit genügend<br />
Raum für Übung zur Verfügung stellen. Kinder sollen sich<br />
gefordert, aber nicht überfordert fühlen. Wir wollen vor allem<br />
die Kinder in ihrem Selbstbewusstsein stärken, da auch dies<br />
den Aufbau einer positiven Grundhaltung zum Lernen<br />
unterstützt. Im Unterricht gibt es viel Raum zum freien Üben.<br />
Eltern werden auf die Notwendigkeit einer ruhigen<br />
Lernumgebung für die Erledigung der Hausaufgaben<br />
hingewiesen. Die ASS hat am Nachmittag<br />
Hausaufgabenhilfe als Angebot. Dies wird in<br />
Zusammenarbeit mit der Freizeitvilla und dem Förderverein<br />
durchgeführt.<br />
Hochbegabung Vgl. Hochbegabungskonzept<br />
Hochbegabte Kinder werden <strong>im</strong> Unterricht<br />
binnendifferenziert gefördert (oder speziell – wie <strong>im</strong> Konzept<br />
beschrieben), ihnen stehen alle AGs und alle schulweiten<br />
Projekte offen, dort können sie ihre Fähigkeiten und<br />
Kommunikation,<br />
mündlich und<br />
schriftlich in Deutsch<br />
Fertigkeiten weiter ausbauen und sich fördern.<br />
Kommunikation ist eine grundlegende Kompetenz. Sie wird<br />
in allen schulischen Veranstaltungen, dem Unterricht, den<br />
Projekten, den AGs gefördert. Alle Kinder müssen lernen,<br />
sich mündlich und schriftlich angemessen auszudrücken. In<br />
der mündlichen Kommunikation geht dies häufig mit der<br />
Entwicklung der Psyche einher. In Streitigkeiten muss jedes<br />
Kind lernen, sich mit Worten auseinanderzusetzen, den<br />
anderen zu tolerieren und die richtigen Worte zu finden. So<br />
ist die Erziehung zur Kommunikation auch eng mit dem<br />
sozialen Lernen verknüpft.<br />
<strong>Lesen</strong> Vgl. Lesekonzept<br />
<strong>Lesen</strong> findet in jeder Unterrichtsart und auch in den AGs und<br />
schulweiten Projekten statt. Jedes Jahr veranstaltet die ASS<br />
einen Lesewettbewerb. Der Sieger tritt dann <strong>im</strong> jährlichen<br />
Lese-Rechtschreib-<br />
und Rechenschwierigkeiten<br />
Lesewettbewerb der Isenburger Grundschulen an.<br />
Vgl. LRR Konzept<br />
Die LRR-Förderung findet binnendifferenziert <strong>im</strong> Unterricht<br />
statt. Schulweite Projekte und Sportunterricht helfen, die<br />
Grundlagen zum richtigen <strong>Schreiben</strong> und <strong>Rechnen</strong> zu<br />
erlernen. Grundlage ist die pädagogische Diagnostik der<br />
Lehrkräfte in der Klassenkonferenz.
Musikalische<br />
Grundschule<br />
Schulband<br />
(Schulprojekt)<br />
Vgl. Konzept (in Arbeit)<br />
Musik in allen Fächern, zu allen Gelegenheiten fördert nicht<br />
nur die Freude am Schulalltag, die Identifikation mit der<br />
Schule, es erhöht das Konzentrationsvermögen und dient<br />
daher außerordentlich dem Lernzuwachs. Die Musikalische<br />
Grundschule wird in Zusammenarbeit mit dem Hessischen<br />
Kultusminister und der Bertelsmann-Stiftung durchgeführt.<br />
Ab dem Schuljahr 2007/08 wird eine Schulband aufgebaut,<br />
die allen Kindern offen steht. Sie soll das musikalische<br />
Angebot der Schule erweitern und die Corporate Identity<br />
steigern. Die Schulband wird in Zusammenarbeit mit dem<br />
Förderverein und der Jugendmusikschule durchgeführt.<br />
Soziales Lernen Vgl. Konzept (in ständiger Weiterentwicklung)<br />
Schulweit gilt die Stopp-Regel, die Wiedergutmachung und<br />
der Klassenrat. Soziales Lernen an der Albert-Schweitzer-<br />
Schule wird in Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeit<br />
konzeptionell gestaltet und durchgeführt. Das<br />
Erziehungshilfekonzept ist Teil des Sozialen Lernens.<br />
Sportförderunterricht Vgl. Konzept<br />
Sportförderunterricht wird momentan in den ersten Klassen<br />
angeboten. Es unterstützt die Kinder sowohl fein- als auch<br />
psychomotorisch und ist somit eine wichtige Unterstützung<br />
zur Konzentrationsförderung und zum Lernen. So üben z. B.<br />
Kinder mit feinmotorischem Förderbedarf ihre Feinmotorik in<br />
spielerischen, projektorientierten Situationen.<br />
Sprachtest Zu Schulbeginn werden alle Kinder – mit Einwilligung ihrer<br />
Eltern - auf ihre Sprachfähigkeit in Deutsch getestet. Auf der<br />
Grundlage des Tests erhalten die Kinder ggf.<br />
Förderunterricht. Dieses Projekt wird von der Universität<br />
Ulm, dem Hessischen Kultusminister und der Hertie-Stiftung<br />
unterstützt.<br />
Streicherklasse Vgl. Konzept<br />
Allen Kindern der dritten Klassen wird angeboten, an der<br />
zweijährigen Streicherklasse teilzunehmen. Musizieren <strong>im</strong><br />
Klassenverband und ein Streichinstrument zu erlernen ist<br />
Teil des Inklusionskonzepts der ASS. Die Streicherklassen<br />
werden in Zusammenarbeit mit der Jugendmusikschule<br />
durchgeführt.<br />
Verkehrserziehung Konzept (in Arbeit)<br />
Das Verkehrserziehungskonzept beginnt <strong>im</strong> 1. Schuljahr, es<br />
ist eng mit den Fächern Sachunterricht und Sport verknüpft.<br />
Teile des Bewegungskonzepts sind auch Teile des<br />
Verkehrserziehungskonzepts.<br />
Versammlung Vgl. Konzept (in Arbeit)<br />
Die Schulversammlung dient der Identifikation, dem sozialen<br />
Lernen, der freien Rede und gibt als Ritual Sicherheit <strong>im</strong><br />
Alltag.<br />
Zeitung Die Schülerzeitung ist ein Medium, das einerseits der<br />
Identifikation der Schule dient, andererseits<br />
kompensatorisch für viele Schülerinnen und Schüler zum<br />
täglichen Unterricht erlebt wird. Außerdem schult es den<br />
Umgang mit dem PC, die Rechtschreibung, die mündliche<br />
und schriftliche Kommunikation. Die Kinder der AG arbeiten<br />
als Redakteure, Beiträge von anderen Kindern, aus den<br />
Klassen, AGs, Festen, ... sind willkommen.
Zirkus (Schulprojekt) Zirkus ist ein schulweites Projekt. Es dient als Angebot für<br />
viele Kinder, sich selbst in einem anderen als dem<br />
unterrichtlichen Zusammenhang zu finden. Ein neues<br />
Körpergefühl ist für viele Kinder eine notwendige<br />
Lebenserfahrung, Selbstbewusstsein wird aufgebaut. Kinder,<br />
die Konzentrationsprobleme haben, lernen leichter zu<br />
lernen, wenn sie mit sich in ihrer Mitte sind, ihr<br />
Gleichgewicht halten können und den Kopf freihaben zum<br />
weiteren unterrichtlichen Lernen. Das Projekt Zirkus wird in<br />
Zusammenarbeit mit dem Förderverein und der Freizeitvilla<br />
gestaltet und durchgeführt.<br />
Evaluation:<br />
Dieses Konzept wird nach seiner Verabschiedung zwei Jahre umgesetzt. Bei der<br />
Planung wurden bereits die Fragen gestellt und versucht zu beantworten, die auch für<br />
die Evaluation maßgeblich sein werden:<br />
- Sind die Leistungen der Kinder bei den Orientierungsarbeiten, Stolperwörtertest,<br />
u. a. Tests gestiegen?<br />
- Ist der Unterricht in allen Bereichen so gestaltet, dass er individuelles Lernen<br />
möglich macht und fördert? Wo wird Lehrerfortbildung benötigt? Wo bedarf es<br />
struktureller Veränderung?<br />
- Entsprechen die außerunterrichtlichen Angebote folgenden Kriterien?<br />
o Werden mit allen Angeboten alle Sinne angesprochen?<br />
o Wird das kindliche Lernen gefördert?<br />
o Wird die kindliche Neugier gestillt?<br />
o Leisten die Angebote einen Beitrag für die Schulgemeinde?<br />
o Ist die Anzahl der Angebote ausreichend?<br />
Im Laufe der nächsten Jahre werden die Kinder mehr am Schulleben beteiligt. Dies<br />
geschieht <strong>im</strong>mer mehr. Im Unterricht übernehmen sie z. B. bei Stationenarbeit<br />
Verantwortung, <strong>im</strong> Klassenrat, bei den Versammlungen und in vielen Situationen mehr.<br />
Dies soll weiter ausgebaut werden, die Kinder sollen am Schulleben mehr beteiligt<br />
werden.<br />
Die Auseinandersetzung mit diesen Fragen findet in den laufenden Planungen und ihren<br />
Umsetzungen statt. Die Überlegungen für die Planungen und ihre Umsetzung werden<br />
dokumentiert, damit sie als Bezugspunkte für die Evaluation dienen können.<br />
Die angesprochenen Einzelkonzepte werden gesondert evaluiert.<br />
Im Schuljahr 2009 / 2010 wird das Gesamtkonzept einer Gesamtbetrachtung<br />
unterzogen und gegebenenfalls verändert.
1.2 Vereinbarungen an der ASS<br />
mit pädagogischen Fachkräften, Eltern, Kindern<br />
Diese Leitziele <strong>im</strong> Schullogo<br />
Vertrauen, Selbstständigkeit, Toleranz, Freude, Verantwortung, Teamgeist,<br />
Kreativität<br />
wollen wir in der Schule leben.<br />
Wir leben mit unterschiedlichen Nationalitäten, Kulturen und Religionen und auch<br />
unterschiedlichen Problemen. Wir möchten, dass unsere Schule ein Ort ist, an dem<br />
Kinder und Erwachsene, die hier lernen und arbeiten, sich wohlfühlen und Freude haben.<br />
Dies bedeutet, dass wir Regeln des Zusammenlebens und -arbeitens benötigen. Grundlage<br />
hierfür ist eine gute Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus. Pädagogische<br />
Fachkräfte und Eltern haben hierzu die folgenden Vereinbarungen erarbeitet.<br />
Diese möchten wir mit gegenseitiger Ermutigung zum Wohle unserer Kinder bewältigen.<br />
Aufgaben der pädagogischen Fachkräfte<br />
- Wir, die pädagogischen Fachkräfte, gehen mit allen respektvoll und wohlwollend um.<br />
- Wir begleiten die Kinder, das Lernen zu lernen.<br />
- Wir sind bestrebt, den Kindern die Neugier und die Freude am Lernen zu erhalten oder<br />
sie zu wecken.<br />
- Wir regen die Kinder an, mit allen Sinnen zu lernen und gehen auf individuelle<br />
Begabungen und Interessen ein.<br />
- Wir dulden keine Gewalt an der Schule. Wir schauen hin, nicht weg. Wir helfen den<br />
Kindern, Konflikte gewaltfrei zu lösen.<br />
- Wir unterstützen die Kinder be<strong>im</strong> respektvollen Umgang miteinander und fördern sie in<br />
ihrer sozialen Kompetenz.<br />
- Wir informieren die Eltern und Kinder regelmäßig über den Entwicklungs- und Lernstand<br />
der Kinder.<br />
- Wir suchen das Gespräch mit den Erziehungsberechtigten, um eine partnerschaftliche<br />
Zusammenarbeit aufzubauen und zu praktizieren.<br />
Aufgaben der/s Erziehungsberechtigten<br />
- Wir/ich schicke/n unser/mein Kind regelmäßig und pünktlich zur Schule.<br />
- Wir/ich entschuldige/n unser/mein Kind, wenn es in der Schule fehlt.<br />
- Wir/ich statte/n unser/mein Kind mit den notwendigen Lern- und Arbeitsmaterialien aus.<br />
- Wir/ich gebe/n unserem/meinem Kind zuhause einen Platz, wo es in Ruhe lernen kann.<br />
- Wir/ich nehme/n am Schulleben unseres/meines Kindes teil (z. B. Schulfest, Klassenfest,<br />
Elternsprechtag, …)<br />
- Wir/ich lasse/n unser/mein Kind an Klassenfesten, Klassenfahrten und sonstigen<br />
Schulausflügen teilnehmen.<br />
- Wir/ich sorge/n dafür, dass unser/mein Kind ausgeschlafen zur Schule kommt.<br />
- Wir/ich gebe/n unserem/meinem Kind täglich ein gesundes Frühstück mit zur Schule.<br />
- Wir/ich arbeite/n mit den pädagogischen Fachkräften zum Wohle unseres/meines Kindes<br />
zusammen.
Vereinbarungen mit Kindern<br />
Unsere Regeln des Zusammenlebens und –arbeitens<br />
- Wir sind untereinander freundlich, hilfsbereit und rücksichtsvoll.<br />
- Niemand darf einem anderen wehtun, ihn schlagen oder mit Worten verletzen.<br />
- Wir bemühen uns, Auseinandersetzungen friedlich zu lösen. Hierbei nutzen wir die<br />
Stoppregel. Finden wir keine friedliche Einigung, holen wir Hilfe bei einer pädagogischen<br />
Fachkraft.<br />
- Für uns ist eine schöne Schule wichtig. Deshalb achten wir alle darauf, dass<br />
o Abfälle in die Mülle<strong>im</strong>er geworfen werden<br />
o Möbel und Wände nicht verschmutzt werden<br />
o die Toiletten sauber bleiben<br />
- Wenn etwas kaputt geht, sagen wir einer pädagogischen Fachkraft Bescheid.<br />
- Auf dem Schulhof ist Ballspielen nur mit einem Softball erlaubt, bei Regen darf kein Ball<br />
gespielt werden (Ausnahme: Der Fußballplatz <strong>im</strong> Buchenbusch).<br />
- Fundsachen gebe ich be<strong>im</strong> Hausmeister ab, wenn ich etwas vermisse, kann ich dort<br />
oder <strong>im</strong> Sekretariat fragen.<br />
- Im Klassenz<strong>im</strong>mer arbeite ich leise und achte auf unsere Zeichen.<br />
Das ist verboten<br />
- das Verlassen des Schulgeländes während der Schulzeit<br />
- das Benutzen von Gameboys und anderen elektronischen Spielzeugen während der<br />
Schulzeit<br />
- das Werfen mit Steinen, Kastanien und anderen harten Gegenständen<br />
- das Spielen mit Stöcken auf dem Schulgelände<br />
- das Abreißen von Blättern, Ästen und Früchten<br />
- das Parken von Rollern <strong>im</strong> Schulhaus<br />
Pädagogische Hilfestellung und mögliche Folgen bei Nichteinhaltung der Regeln<br />
(vgl. hierzu auch schuleigene Konzepte zu Sozialem Lernen und zu Erziehungshilfe)<br />
- Erinnerung an die Vereinbarungen/Regeln<br />
- Stopp-Regel<br />
- Einzel- und Gruppengespräche mit den Kindern<br />
- Streitschlichtungsgespräche<br />
- Vereinbarungen mit den Kindern z.B. Wiedergutmachung, ...<br />
- Klassenrat<br />
- schriftliche Information an die/den Erziehungsberechtigten<br />
- Gespräche mit dem Kind und der/den Erziehungsberechtigten<br />
- Vereinbarungen mit dem Kind und dem/der Erziehungsberechtigten<br />
• Hilfestellung in der Klasse z.B. Stillezeichen, Gesprächsregel,<br />
Sitzordnung, T<strong>im</strong>e-Out-Gestaltung,<br />
stundenweiser Klassenwechsel, …<br />
• Hilfestellung <strong>im</strong> Elternhaus z.B. gesundes Frühstück, genügend Schlaf,<br />
kindgerechter Umgang mit TV und PC, ….<br />
- Fallbesprechungen<br />
Ich / Wir werde/n diese Vereinbarungen einhalten:<br />
Klassenlehrkraft Erziehungsberechtigte/r<br />
Kind
Anmerkungen: Diese Vereinbarungen sind in türkischer, russischer, polnischer und italienischer Sprache vorhanden. Sie werden auf<br />
Anfrage gern ausgegeben.<br />
1.3 Flexible Eingangsstufe<br />
Auf dem Weg zu einem ausgearbeiteten Konzept sind folgende Vereinbarungen Teil des<br />
Schulprogramms.<br />
Vereinbarungen in den Flex-Klassen – Schritte zur<br />
Konzeptentwicklung<br />
- Stand Oktober 2008<br />
Erziehungshilfekonzept <strong>im</strong> Schulprogramm beachten<br />
Förderkonzept <strong>im</strong> Schulprogramm beachten<br />
Füller benutzen die Kinder erst ab Klasse 3<br />
Klassenarbeiten:<br />
In den beiden Hauptfächern werden (für die Kinder des zweiten Jahrgangs) <strong>im</strong> 2.<br />
Halbjahr max<strong>im</strong>al 2 Klassenarbeiten geschrieben.<br />
Klassenzusammensetzung: wird von Lehrkräften, päd. Fachkräften in<br />
Zusammenarbeit mit der Schulleitung vorgenommen.<br />
Folgende Kriterien sollen berücksichtigt werden:<br />
- Junge – Mädchen<br />
- Freundschaften<br />
- Schulweg<br />
- Ganztag – Halbtag<br />
- Pädagogische Gründe<br />
- Leistung<br />
- (Kinder mit Migrationshintergrund)<br />
- Deutschkenntnisse<br />
- Kindergarten<br />
- Verhalten<br />
Koopsitzungen alle 14 Tage (s. Terminplan) – <strong>im</strong> ersten Schulmonat (August bzw.<br />
September) und <strong>im</strong> Februar finden keine schulweiten Veranstaltungen statt, da die<br />
KollegInnen die Zeit für den Schulanfang bzw. die Lernentwicklungsgespräche<br />
benötigen.<br />
Für die Lernentwicklungsgespräche mit den Eltern werden die Raster für Deutsch und<br />
Mathematik als Grundlage genommen:<br />
- Im Fach Deutsch werden die Daten genutzt, die durch die verabredete<br />
Förderdiagnostik aus dem Lesekonzept und der HSP abgeleitet werden<br />
können. Außerdem soll der Beobachtungsbogen für Deutsch vom Arbeitskreis<br />
Grundschule verwendet werden.<br />
Zum Schulanfang werden alle Kinder mit dem Münsteraner Screening<br />
getestet,<br />
Mitte und Ende erste Klasse, Mitte der zweiten Klasse wird bei allen Kindern<br />
die Rechtschreibleistung mit der Hamburger Schreibprobe diagnostiziert,
Mitte der zweiten Klasse wird die Leseleistung mit dem Stolperwörtertest und<br />
Ende der zweiten Klasse mit dem Lesetest vom Kultusministerium<br />
diagnostiziert.<br />
- Im Fach Mathematik wird ein Beobachtungsbogen aus dem Schroedel Verlag<br />
verwandt.<br />
- Die Materialien sind als Kopiervorlagen in den Flexordnern – in Themen<br />
eingeteilt - abzuheften.<br />
Lesekonzept <strong>im</strong> Schulprogramm beachten<br />
Material in den Klassen. In jeder Klasse sollten sich befinden:<br />
- Klötzchen (blau rot) – 5er Stangen und 1er Klötzchen (muss für 2 Klassen<br />
Bubu besorgt werden)<br />
- Klötzchen (helles Holz) – 10 er Stangen – werden von Andrea Mosberger<br />
verteilt<br />
- 3 Paletti: die jetzigen 2. Klassen geben sie weiter an Flex. Jeder kümmert<br />
sich darum<br />
- Logico Platten (pro Klasse mind. 3) und Einlegeaufgaben � dies muss<br />
gesichtet werden und dann evtl nachbestellt werden<br />
- In jeder Klasse sollten Bauklötze stehen<br />
Notengebung:<br />
Die Kinder, die in die 3. Klasse gehen, erhalten ein Ziffernzeugnis. Grundlage für die<br />
Notengebung sind die Kompetenzraster für Deutsch und Mathematik, die in Verbindung<br />
mit den Kompetenzen für Deutsch und Mathematik gelten. (vgl. Schulprogramm)<br />
Als Schrift wird die Druckschrift bevorzugt. Als verbundene Schrift ist außerdem die VA<br />
möglich.<br />
Schulprogramm www.a-s-schule.de<br />
Soz.päds.: wird <strong>im</strong> Schuljahr 2008/09 erarbeitet<br />
Wahrnehmungstraining: Alle Schulanfänger nehmen an einem<br />
Wahrnehmungsförderungs-Programm (nach K.Mertens) teil. Dies wird vornehmlich von<br />
den Sozialpädagoginnen durchgeführt. Besonders bedürftige Kinder werden <strong>im</strong> zweiten<br />
Schulhalbjahr zusätzlich von den Sozialpädagogen in diesem Bereich gefördert.<br />
Evaluierung: Schuljahresbeginn 2009/10
1.4 Ganztagsschule<br />
Auf dem Weg zur Ganztagsschule sind folgende Vereinbarungen der<br />
Ganztagsbetreuung Teil des Schulprogramms.<br />
Verzahnung von<br />
Schulzeit und Freizeit<br />
A wie<br />
Achtsamkeit <strong>im</strong> Umgang miteinander ist uns wichtig<br />
Aufsicht in allen Hofpausen<br />
zuständig ist die Lehrkraft, auch wenn eine Erzieherin sie begleitet. Die Lehrerin<br />
ist Ansprechperson bei Konflikten.<br />
Aufsicht <strong>im</strong> Schulhof ab 11.45 – 14 Uhr,<br />
zuständig ist das Personal der Freizeitvilla. Sie sind Ansprechpersonen bei<br />
Konflikten.<br />
Anwesenheitsüberprüfung der Ganztagskinder<br />
die 2. Pause wird hierfür von Erzieherinnen genutzt<br />
Arbeitsgemeinschaften (AGs) finden in der Regel von 14 bis 15.30 Uhr statt.<br />
Zuständig sind die AG-Leiter/innen; halbjährliches Angebot; es gibt eine extra<br />
Information hierzu. Die Ganztagskinder gehen nur in AGs außerhalb ihres Unterrichts<br />
B wie<br />
Bildungs- und Erziehungsplan umsetzen – s. Schulprogramm<br />
Begabungen und Hochbegabungen – s. Schulprogramm<br />
C wie<br />
Chancen erschließen<br />
D wie<br />
Demokratie lernen<br />
E wie<br />
Eltern : In den Ganztagsklassen werden<br />
Aufnahmegespräche mit Eltern von der Freizeitvilla geführt,<br />
Einschulungsveranstaltungen von der Schule organisiert
Elterngespräche von Lehrkräften und Erzieherinnen gemeinsam vorbereitet,<br />
terminiert, geführt und protokolliert.<br />
Elternabende werden von Lehrkräften und Erzieherinnen gemeinsam vorbereitet,<br />
terminiert und geführt<br />
Elternbeiräte der Ganztagsklassen werden auch zu Elternbeiratssitzungen des<br />
Freizeitbereichs eingeladen.<br />
F wie<br />
Freizeitvilla – Betreuung möglich bis 17.30 Uhr (wahlweise bis 14.00 Uhr)<br />
Feiern und Feste<br />
Adventsfeier: Es findet jährlich eine gemeinsame Adventsfeier in der Turnhalle<br />
des Haupthauses statt. Die Organisation übern<strong>im</strong>mt die Schule. Termine der<br />
Proben und der Aufführungen werden allen Klassen/Lehrerinnen bekannt<br />
gegeben.<br />
Eltern, Großeltern, Nachbarn, Politiker oder Bewohner der Seniorenhe<strong>im</strong>e sind<br />
willkommen.<br />
Zum Fest/zu den Proben wird die Presse eingeladen.<br />
Sommerfest:<br />
Es wird jährlich ein gemeinsames Sommerfest veranstaltet, bei dem die<br />
Freizeitvilla die Organisation übern<strong>im</strong>mt. Termine der Proben und der<br />
Aufführungen werden allen Klassen/Lehrerinnen bekannt gegeben.<br />
Eltern, Großeltern, Nachbarn, Politiker oder Bewohner der Seniorenhe<strong>im</strong>e sind<br />
willkommen.<br />
Zum Fest/zu den Proben wird die Presse eingeladen.<br />
Festausschuss<br />
Fasching: An Rosenmontag ist um 9.30 Uhr Unterrichts- und Betreuungsschluss<br />
An Faschingsdienstag endet der Unterricht um 12.35 Uhr, Betreuung bis 17.30<br />
Uhr in der Freizeitvilla möglich.<br />
Sportfeste: Wir veranstalten <strong>im</strong> Herbst ein Fußballturnier mit gesundem Essen,<br />
<strong>im</strong> Sommer / Frühling für die 3. / 4. Klassen ein Sportfest (Bundesjugendspiele)<br />
<strong>im</strong> Sportpark und ein Spiel- und Sportfest für die Flexklassen in den jeweiligen<br />
Häusern.<br />
Fördern<br />
Stärken der Stärken, Abbau der Schwächen – s. Schulprogramm Förderplan<br />
Freude am Lernen und <strong>im</strong> Umgang miteinander ist uns wichtig<br />
Frühstück: Von 7 Uhr bis 7.45 Uhr erhalten Kinder <strong>im</strong> Haupthaus ein kostenloses<br />
Frühstück <strong>im</strong> Haus 1 in der Cafeteria.<br />
G wie<br />
Ganztags in der Grundschule<br />
Allgemeines
Ganztagskinder können ab 7.35 Uhr in der Schule und <strong>im</strong> Anschluss<br />
an die Unterrichtszeit, je nach Voranmeldung, bis 17.30 Uhr <strong>im</strong> Freizeitbereich<br />
sein. Das gilt auch für die Ferien.<br />
Ganztagsbetreuung erfolgt durch das Personal des Freizeitbereichs<br />
(Mitarbeiter/innen der Stadt und des Fördervereins).<br />
Lang: Montag bis Freitag 11.20 – 17.30 Uhr incl. Unterrichtsnachmittage<br />
Kurz: Montag bis Freitag 11.20 -14 Uhr plus Unterrichtsnachmittage<br />
Ganztagsunterricht am Nachmittag erfolgt montags, dienstags und donnerstags<br />
14 - 15.30 Uhr<br />
Ferienöffnungen: alle Ferien außer 3 Wochen <strong>im</strong> Sommer, Zwischenzeit<br />
Weihnachten/Neujahr, 1 Woche Ostern<br />
Gestaltung der Schulzeit<br />
Ganztagsunterricht<br />
Gestaltung der Freizeit<br />
in der Mittagspause…<br />
an unterrichtsfreien Nachmittagen…<br />
<strong>im</strong> Anschluss an den Nachmittagsunterricht….<br />
Verzahnungen<br />
H wie<br />
In den Ganztagsklassen gibt es keine Hausaufgaben, die von den Familien<br />
erledigt werden. Diese Verantwortung ist an die Schule zurückgegeben worden.<br />
Stattdessen gibt es mehr individuelle Übungsphasen.<br />
Herz<br />
lernen mit Herz, Hand, Kopf und Bauch<br />
I wie<br />
Informationsfluss<br />
Am liebsten per Mail info@a-s-schule.de<br />
Interkulturalität ist uns wichtig<br />
Integration ist uns wichtig<br />
J wie<br />
Jahresplanung zur Abklärung von Inhalten, Termine, Vorbereitungen, Zuständigkeiten<br />
Koop-Zeiten<br />
1 pädagogischer Ganztagsnachmittag (23.09.2008)<br />
1 pädagogischer Studientag<br />
1 Projektwoche<br />
K wie<br />
Kinder <strong>im</strong> Grundschulalter<br />
Philosophie<br />
Brisante Entwicklungen von Kindern<br />
Teilnahme der Lehrerinnen/und oder Sozialpädagoginnen,<br />
Schulsozialarbeiterinnen an Fallbesprechungen (vormittags) mit der<br />
Heilpädagogin in der Freizeitvilla, der Unterricht wird vertreten
Konfliktbearbeitungen und zuständige Personen<br />
Konflikte von Kindern in der Unterrichtszeit am Vor- oder Nachmittag, sind zu<br />
klären mit der zuständigen Lehrerin, dem Lehrer. Sie/er entscheidet wer noch<br />
eingebunden werden muss.<br />
Konflikte der Kinder auf dem Schulhof während der Unterrichtszeiten<br />
Bei heftigen Auseinandersetzungen sind alle Erwachsenen zum Hinsehen<br />
und Intervenieren verpflichtet. Sie begleiten den Verlauf und übergeben an<br />
zuständige Personen (Klassenlehrer/in)<br />
In normalen Fällen klärt der Aufsichtslehrer/in die Bearbeitung. Sie entscheidet,<br />
ob die Sache erledigt ist, wer noch eingebunden werden muss.<br />
Konflikte der Kinder <strong>im</strong> Freizeitbereich. Ab 11.45 beginnt die Aufsicht der<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Freizeitbereichs.<br />
Konflikte, die ab dieser Uhrzeit eintreten, werden durch die zuständige Person<br />
bearbeitet. Sie entscheidet, ob die Sache erledigt ist, wer noch eingebunden<br />
werden muss.<br />
Bei brisanten pädagogischen Themen ist gegenseitige Information unerlässlich.<br />
Konzeptionsgruppe: Bünger, Christoph, Pogany, Schachtsiek, Schwietzer<br />
Koopzeiten: sind <strong>im</strong> Stundenplan festgelegt<br />
Kreativität: ist uns bei der Arbeit und <strong>im</strong> Umgang miteinander sehr wichtig.<br />
L wie<br />
Leitung<br />
Verantwortlichkeiten:<br />
Die Verantwortung und Organisation der schulischen Belange liegen in den<br />
Händen der Schulleitung.<br />
Die Verantwortung und Organisation der Betreuung und Versorgung liegen in den<br />
Händen der Freizeitleitung.<br />
Die anstehenden organisatorischen und inhaltlichen Absprachen sollen<br />
Verzahnung begünstigen, die Kindern eine neue Lernkultur ermöglichen<br />
Lern- und Entwicklungsgespräche finden <strong>im</strong> Februar statt.<br />
M wie<br />
Musikalische Grundschule s. Schulprogramm<br />
Medien: Computerraum Haus 3 oben links<br />
N wie<br />
Neuigkeiten „wASS war?“ erscheint halbjährlich<br />
O wie<br />
Öffnungszeiten: Das Sekretariat hat täglich – außer Mittwoch - von 8.30 bis 12 Uhr<br />
geöffnet
Offener Unterricht<br />
P wie<br />
Pausen sind wichtig<br />
Q wie<br />
Qualitätsentwicklung und -sicherung<br />
R wie<br />
Ruheraum wird von Schule und Freizeit genutzt<br />
Regeln sind wichtig,<br />
S wie<br />
Starke Kinder<br />
Selbstständigkeit ist uns wichtig<br />
Selbstwertgefühl stärken sehen wir als unsere Aufgabe an<br />
T wie<br />
Teamgeist ist uns in unserer Arbeit, be<strong>im</strong> Lernen und <strong>im</strong> Umgang miteinander<br />
wichtig<br />
Toleranz ist uns in unserer Arbeit, be<strong>im</strong> Lernen und <strong>im</strong> Umgang miteinander<br />
wichtig<br />
U wie<br />
Unterricht<br />
V wie<br />
Vergnügliches für Kinder, Personal und Eltern<br />
Verantwortung ist uns in unserer Arbeit, be<strong>im</strong> Lernen und <strong>im</strong> Umgang<br />
miteinander wichtig<br />
Verzahnung<br />
Erzieherinnen stehen den Ganztagsklassen bis max<strong>im</strong>al 8 Schulstunden zur<br />
Verzahnung zur Verfügung. Mit ihren Kompetenzen unterstützen sie am Vor- oder<br />
Nachmittag eine neue Kultur des Lernens (Bildungsplan) z.B. Stationen-<br />
/Projektarbeit, die Kindern individualisiertes Lernen und Üben ermöglicht.<br />
Diese Zusammenarbeit wird in Kooperationszeiten von Klassenlehrerin und<br />
zuständiger Erzieherin konkretisiert und abgest<strong>im</strong>mt.<br />
Erzieherinnen übernehmen keine Unterrichtsverpflichtungen oder<br />
-vertretungen.
W wie<br />
Wertschätzung<br />
Wertschätzende Haltung, Sprache, Ansprache und Umgang<br />
Würde ist uns in unserer Arbeit, be<strong>im</strong> Lernen und <strong>im</strong> Umgang miteinander<br />
wichtig<br />
Wertevermittlung ist uns in unserer Arbeit, be<strong>im</strong> Lernen und <strong>im</strong> Umgang<br />
miteinander wichtig<br />
Wahlpflichtunterricht (WPU) findet in den Ganztagsklassen an einem Nachmittag statt.<br />
Z wie<br />
Zugehörigkeit<br />
Zufriedenheit und Unzufriedenheit<br />
Der Schulelternbeirat hat diesem Konzept am 27.10.2008, die Gesamtkonferenz am<br />
29.10.2008 und die Schulkonferenz am 30.10.2008 zugest<strong>im</strong>mt.<br />
Das Konzept wird zu Schuljahresbeginn 2009/10 evaluiert.
1. 5 Vertretungskonzept<br />
Die ASS vereinbart folgendes Vorgehen <strong>im</strong> Falle von Vertretung:<br />
Aufteilen der Klassen:<br />
Wenn keine Vertretungskraft zur Verfügung steht, wird die Klasse <strong>im</strong> Vertretungsfall am ersten<br />
Tag aufgeteilt. Um zu vermeiden, dass ggf. <strong>im</strong>mer die gleichen Klassen aufgeteilt werden, wird<br />
darauf geachtet, dass die Aufteilung sich möglichst gleichmäßig auf alle Klassen verteilt. So<br />
werden Klassen, die schon häufiger aufgeteilt worden sind, von einer anderen Lehrkraft<br />
unterrichtet und eine andere Klasse wird aufgeteilt.<br />
2.Vertretungskraft:<br />
Wenn die Vertretungskraft keine pädagogische Ausbildung hat, wird sie jeden Tag in eine<br />
andere Klasse eingeteilt. Das Material erhält sie aus dem Vertretungsordner und / oder findet es<br />
in der Klasse.<br />
Wenn die Vertretungskraft eine pädagogische Ausbildung hat, unterrichtet sie in der Klasse, in<br />
der die Lehrkraft fehlt. Wenn es sich absehbar um eine längere Abwesenheit (z.B. längere<br />
Krankheitsmeldung) handelt, (d.h. um eine absehbar längere Vertretung) muss die<br />
Vertretungskraft an den vierzehntägigen Kooperationssitzungen des Jahrgangs teilnehmen.<br />
Dies wird auch <strong>im</strong> mit den potenziellen Vertretungskräften zu schließenden Rahmenvertrag<br />
vereinbart.<br />
Wenn die Vertretungskraft keine pädagogische Ausbildung hat, wird sie nur zur Betreuung einer<br />
Klasse eingesetzt. Sie verteilt Material in der Klasse, gibt Arbeitsanweisungen und betreut die<br />
Kinder be<strong>im</strong> Arbeiten. Die Kinder arbeiten selbstständig.<br />
Sollte über mehrere Tage nur eine Betreuungskraft zur Verfügung stehen, wechselt diese die<br />
Klassen. Die Lehrkräfte der betreuten Klassen übernehmen dann den Vertretungsunterricht für<br />
die fehlende Lehrkraft. Die Lehrkräfte und die Betreuungskraft „rotieren“ (analog des<br />
Aufteilungsprinzips).<br />
3. Voraussetzungen:<br />
Die Klassen lernen, selbstständig zu arbeiten. In den Klassen steht Freiarbeitsmaterial<br />
(Karteien, evtl. Arbeitsblätter, Logico, Klammerkarten, LÜK, … evtl. Werkstätten), was den<br />
Kindern bekannt ist und mit dem sie arbeiten können. Im Unterricht wird selbstständiges<br />
Arbeiten geübt.<br />
Die Kinder sind für den Fall der Aufteilung in Gruppen zu ca. 5 Kindern eingeteilt, sie kennen<br />
ihre Gruppenzugehörigkeit (z.B. Gruppe 1), sodass die Aufteilung schnell erfolgen kann.<br />
Die Parallelklassenlehrkräfte arbeiten eng zusammen und kooperieren regelmäßig.<br />
Im Lehrerz<strong>im</strong>mer ist ein Materialpool und Arbeitsmaterial für den Vertretungsfall vorhanden.<br />
Es gibt einen Pool von Vertretungslehrkräften, denen diese Regelung bekannt ist und die sich zu<br />
ihrer Durchführung verpflichten.<br />
Ansprüche an die Vertretungslehrkräfte:<br />
Auf Wunsch der Klassenführung können Eltern der jeweiligen Klasse ausgewählt werden, die<br />
nach vorheriger Absprache mit der Klassenführung Vertretung / Betreuung in der jeweiligen<br />
Klasse übernehmen. Diese werden in den Vertretungspool als Vertretungskraft für die<br />
best<strong>im</strong>mte Klasse aufgenommen.<br />
In den Vertretungspool der Schule kommen:<br />
StudentInnen eines pädagogischen Faches, LehramtsstudentInnen oder ErzieherInnen,<br />
ausgebildete LehrerInnen, ausgebildete PädagogInnen oder ErzieherInnen,<br />
PraktikantInnen eines pädagogischen Berufs.<br />
Eltern, Hausfrauen/-männer oder andere nicht-pädagogisch ausgebildete Menschen werden nur<br />
<strong>im</strong> äußersten Notfall zur Betreuung eingesetzt. Sie werden in einem „Ersatz-Notfall-Pool“<br />
geführt.<br />
Alle Vertretungskräfte erhalten erst nach einem positiv verlaufenen Auswahlgespräch einen<br />
Rahmenvertrag. Die Entscheidung über ihren Einsatz liegt bei der Schulleitung.<br />
Diesem Konzept hat die Gesamtkonferenz am 29.10.2008, der SEB am 27.10.2008 und die<br />
Schulkonferenz am 30.10.2008 zugest<strong>im</strong>mt.<br />
Evaluation zum Schuljahresende 2009/10
1.6 Sozialarbeit an der Albert-Schweitzer-Schule<br />
Die ‚Sozialarbeit an der Albert-Schweitzer-Schule’ (<strong>im</strong> folgenden SAS) ist eine<br />
eigenständige Jugendhilfe-Einrichtung der Stadt Neu-Isenburg an der ASS.<br />
Die Räume der SAS befinden sich in der Hauptstelle der Schule.<br />
Eine Dipl. Sozialarbeiterin und eine Dipl. Sozialpädagogin unterstützen Kinder in der<br />
Schule be<strong>im</strong> sozialen Lernen und dabei besonders die Kinder, die <strong>im</strong><br />
sozial-emotionalen Bereich und/oder in der Klassengemeinschaft Schwierig-<br />
keiten haben.<br />
Die Aufgabe der SAS ist vor allem, Kinder in ihrer individuellen und sozialen Entwicklung<br />
zu fördern, zur Integration von Kindern in die soziale Gemeinschaft beizutragen und<br />
dabei präventiv tätig zu sein.<br />
Hierfür wurden Angebote entwickelt, die sich an Schulklassen, einzelne Kinder, Eltern<br />
und LehrerInnen richten.<br />
Diese Angebote sind dem Schuljahresrhythmus angepasst und werden zu Beginn jedes<br />
Schuljahres erneut bei den Klassenlehrkräften erfragt, abgesprochen und geplant.<br />
Von besonderer Relevanz ist der systemische Ansatz der SAS, d.h. das<br />
gesamte Umfeld der Kinder zu sehen und dieses mit einzubeziehen.<br />
Intention dabei ist, dass möglichst alle Beteiligten wie Eltern, Kind/er sowie LehrerInnen<br />
und pädagogische Fachkräfte anderer Institutionen z.B. von Kindereinrichtungen,<br />
Kreisjugendamt OF... miteinander kooperieren.<br />
Gesetzliche Grundlage der SAS-Angebote ist das Kinder- u. Jugendhilfegesetz.<br />
Mögliche Angebote:<br />
Vorstellen in den Klassen der Flexiblen Eingangsstufe<br />
am Schuljahresanfang<br />
Ziele: - Bekanntmachen der SAS-Mitarbeiterinnen und der SAS-Arbeit<br />
- Interesse der Kinder gewinnen für evtl. SAS-Angebote<br />
Hospitationen in Klassen<br />
Ziele: - kurzen Eindruck von einzelnen Kindern und der Klassengemeinschaft<br />
erhalten als Grundlage für SAS-Angebote<br />
- Situations- und Bedarfserfassung in der Klasse<br />
Dazu gehören Kooperationsgespräche mit den Lehrkräften.<br />
Interaktionsstunden in Klassen<br />
Ziele: - Stärkung der Klassengemeinschaft<br />
- Förderung der Persönlichkeit der Kinder<br />
- gewaltfreier Umgang mit Konflikten ...<br />
Dazu gehören Kooperationsgespräche mit den Lehrkräften.<br />
Klassenrat in Interaktionsstunden<br />
Ziele: - Austausch/Forum zu Themen, die das Zusammenleben der Klasse<br />
<strong>im</strong> sozial-emotionalen Bereich betreffen z.B. Klärung von Ärger und<br />
Verletzungen unter Kindern ...<br />
- alle Kinder der Klasse können zu Wort kommen und suchen<br />
gemeinsam nach Lösungen<br />
Dazu gehören Kooperationsgespräche mit den Lehrkräften.
Sozialpädagogische Kurzinterventionen<br />
(= kurzzeitige Unterstützung für Kinder)<br />
Ziele: - Kindern in schwierigen Situationen Halt und Orientierung geben<br />
- Konfliktklärung und Streitschlichtung<br />
Dazu gehören Absprachen mit den Lehrkräften oder den Eltern oder mit<br />
pädagogischen Fachkräften.<br />
Sozialpädagogische Gruppenarbeit parallel zum Unterricht<br />
Ziele: - Integration in die Klassengemeinschaft<br />
- Stärkung der sozialen Kompetenz<br />
- Förderung der individuellen Persönlichkeitsentwicklung der Kinder<br />
in einer Gruppe<br />
Dazu gehören Kooperationsgespräche mit den Lehrkräften, evtl. den<br />
Eltern und evtl. mit pädagogischen Fachkräften.<br />
Sozialpädagogische Einzelförderung parallel zum Unterricht<br />
Ziele: - Integration in die Klassengemeinschaft<br />
- vorübergehende individuelle Unterstützung in einer vertrauensvollen<br />
Beziehung<br />
- Identitätsförderung und Selbststärkung für das Kind<br />
Dazu gehören Kooperationsgespräche mit den Lehrkräften, evtl. den Eltern und evtl. mit<br />
pädagogischen Fachkräften.<br />
Soziale Gruppenarbeit am Nachmittag<br />
(nur möglich bei geringer Anfrage der Angebote in Klassen)<br />
Ziele: - Integration in die soziale Gemeinschaft<br />
- Stärkung der sozialen Kompetenz<br />
- Förderung der individuellen Persönlichkeitsentwicklung und des Sozialverhaltens<br />
der Kinder in einer Kleingruppe<br />
Dazu gehören Gespräche zur Bedarfserfassung mit den Lehrkräften, Erst- und<br />
Aufnahmegespräche mit den Eltern und dem Kind, Beratungs- und<br />
Kooperationsgespräche mit möglichst allen Beteiligten.<br />
Bewegungsförderungsgruppe mit einer externen Fachkraft<br />
am Nachmittag<br />
Ziel: - Bewegungsförderung und Selbststärkung für Kinder <strong>im</strong> Grundschulalter<br />
- grundlegende Körper- und Sozialerfahrungen, um später in einer größe-<br />
ren Gruppe z.B. Vereinssport bestehen zu können<br />
Dazu gehören Aufnahme und Abschlussgespräche der Fachkraft mit den Eltern<br />
und dem Kind.<br />
Beratung für Eltern<br />
Ziele: - Stärkung der Elternverantwortung<br />
- Kooperation mit Eltern und evtl. anderen Institutionen<br />
- evtl. Weitervermittlung an andere Institutionen<br />
Kooperationsgespräche mit allen Beteiligten<br />
Ziele: - Stärkung der Elternverantwortung<br />
- Kooperation mit den Lehrkräften, den Eltern und evtl. anderen<br />
Institutionen<br />
- Runder-Tisch-Gespräche mit der Schulleitung<br />
Kooperationsgespräche mit LehrerInnen<br />
Ziele: - Absprache und Reflexion der SAS-Angebote am Vormittag<br />
- Austausch zur Klassensituation und dem Sozialverhalten der Kinder
Beratung für LehrerInnen<br />
Ziel: - beratende Unterstützung be<strong>im</strong> Umgang mit Kindern, die <strong>im</strong> sozial-emotio-<br />
nalen Bereich und/oder <strong>im</strong> Verhalten <strong>Schwierigkeiten</strong> zeigen<br />
Vorstellen auf Elternabenden<br />
Ziele: - Bekanntmachen der SAS-Mitarbeiterinnen und der SAS-Angebote in der<br />
Klasse<br />
- Eltern motivieren, bei Bedarf mit den SAS-Mitarbeiterinnen zusammen-<br />
zuarbeiten<br />
Die Inanspruchnahme der SAS-Angebote ist freiwillig, die abgesprochene<br />
Zusammenarbeit ist jedoch verbindlich.
1.7 Der Förderverein der Albert-Schweitzer-Schule
1.8 Einschulungskonzept KINDER<br />
ELTERN<br />
KITA<br />
KOLLEGINNEN<br />
Mit großer Motivation sehen die Kinder ihrem Wechsel von der Kindertagesstätte in die<br />
Grundschule entgegen. Trotzdem ist dieser Übergang auch verbunden mit vielen<br />
Unsicherheiten, was Kinder und Eltern in der neuen Einrichtung erwartet. Um Kindern<br />
und Eltern bei der Bewältigung des Übergangs bestmöglich zu unterstützen und zu<br />
begleiten, ist eine Zusammenarbeit von Eltern, Kindertagesstätte und Schule in kokonstruktiver<br />
Weise erforderlich. Ein Austausch über das Kind, mit dem Ziel, häusliche<br />
und institutionelle Bildungsprozesse stärker aufeinander zu beziehen, aufeinander<br />
abzust<strong>im</strong>men und miteinander zu verzahnen ist wünschenswert. Dadurch werden alle<br />
Beteiligten zu Ko-Konstrukteuren der Bildung des Kindes.<br />
Nur durch Kommunikation und Einbeziehung des Kindes und allen an seiner Bildung<br />
und Erziehung Beteiligten kann das Kind dahin gelangen, dass es sich in seiner neuen<br />
Umgebung wohlfühlt und die dortigen Bildungsangebote bestmöglich nutzen kann.<br />
Inhalte von KEKK sind:<br />
� Zusammenarbeit zwischen Schule und KITA<br />
� Besuch in der KITA<br />
� Anmeldung des Schulkindes durch die Eltern<br />
� Informationselternabende<br />
� Besuche der zukünftigen Schulkinder in der Schule mit der KITA<br />
� Schulbesuchstag<br />
Zusammenarbeit zwischen KITA und Schule<br />
Um die Zusammenarbeit zwischen den örtlichen Kindertagesstätten und der Schule zu<br />
vertiefen und den sich ändernden Rahmenbedingungen anzugleichen, lädt die Schule<br />
mehrmals <strong>im</strong> Jahr zu Kooperationstreffen der Einrichtungen ein.<br />
Besuch in den Kindertagesstätten<br />
Seit Oktober 2007 besucht ein Team der A-S-S die zukünftigen Schulkinder in den<br />
Kindertagesstätten. Die für die Kinder vertraute Umgebung ermöglicht es, das erste<br />
Kennen lernen der zukünftigen Schulanfänger in einer weitgehend natürlichen,<br />
entspannten Atmosphäre zu gestalten. Dies wiederum gewährleistet, einen Eindruck<br />
von dem Kind zu gewinnen, der fast unverstellt ist.<br />
Mit Gruppen von 5-6 Kindern wird ein Bilderbuch vorgelesen, das Anlass zu Fragen und<br />
lockeren Gesprächen gibt. Anschließend beschreibt eine Kollegin den auf einer verdeckt<br />
liegenden Bildkarte befindlichen Gegenstand, der von den Kindern erraten werden soll.<br />
Je nach Fähigkeit und Fertigkeit der Gruppe beschreibt die Kollegin weitere Bildkarten<br />
oder lässt dies dann von den Kindern übernehmen.<br />
Nachdem die sprachlichen Fähigkeiten der Kinder und ihre Fähigkeit, aus dem<br />
Beschriebenen Schlüsse zu ziehen, festgestellt wurden, soll die Kenntnis von Zahlen<br />
und das Mengenverständnis beobachtet werden. Dazu spielt die Kollegin mit den<br />
Kindern das Spiel „Halli-Galli“.<br />
Während des Spielens mit den Kindern übern<strong>im</strong>mt eine Kollegin den aktiven Part, die<br />
andere Kollegin beobachtet und trägt ihre Beobachtungen in dafür vorbereiteten<br />
Karteikarten ein.
Im Anschluss an das Spiel tauschen sich die Kolleginnen mit den Erzieherinnen der<br />
jeweiligen Kinder aus. Hierbei werden besondere Problematiken, Sprachauffälligkeiten,<br />
motorische Fertigkeiten sowie Vorlieben und Freundschaften der Kinder besonders<br />
berücksichtigt.<br />
Bei einem Verdacht auf sonderpädagogischen Förderbedarf wird die Kontaktierung des<br />
Beratungszentrums zur Überprüfung des selbigen besprochen.<br />
Anmeldung des Schulkindes durch die Eltern<br />
Die Anmeldung der zukünftigen Schulkinder erfolgt Anfang Oktober. Die Eltern werden<br />
eingeladen, an einem festgelegten Termin mit den Anmeldeunterlagen ohne ihr Kind in<br />
die Schule zu kommen.<br />
Informationselternabende<br />
Ein erster Informationselternabend findet ca. 6 Wochen nach Schuljahresbeginn statt.<br />
Dieser Elternabend dient in erster Linie dazu, Eltern über den Eintritt der Kinder in die<br />
Schule und die damit verbundenen Veränderungen zu informieren. Des Weiteren<br />
erhalten die Eltern einen Überblick über das gesamte Einschulungsverfahren.<br />
Die Schule berichtet, welche Voraussetzungen den zukünftigen Schulkindern den<br />
Einstieg ins Schulleben erleichtern. (siehe Anhang „fit für die schule“)<br />
Im Anschluss daran werden Fragen der Eltern – hauptsächlich in Bezug auf die Flexible<br />
Eingangsstufe – erörtert.<br />
Ein zweiter Elternabend findet ca. 6 Wochen vor Schuljahresende statt. Auf diesem<br />
Elternabend erhalten die Eltern einen Einblick in die Arbeit in der Flexiblen<br />
Eingangsstufe. Dazu werden von den Kolleginnen der Flexiblen Eingangsstufe<br />
Infostationen aufgebaut, anhand derer die Eltern sich über Arbeitsweise, Arbeitstechnik,<br />
Materialien, Spiel und Freizeit in der A-S-S informieren können.<br />
Des Weiteren finden nach Bedarf Elternabende in den KITAs statt, auf denen eine<br />
Vertreterin der Schule die oben genannten Informationen noch einmal <strong>im</strong> kleineren<br />
Rahmen vorstellt. (siehe Anhang „Gedanken zum Übergang“)<br />
Besuche der zukünftigen Schulkinder in der Schule mit der KITA<br />
Anfang März sind die zukünftigen Schulkinder der jeweiligen Einrichtungen eingeladen,<br />
einen Vormittag in einer Klasse der Flexiblen Eingangsstufe der Schule zu verbringen<br />
und dort mit den Schulkindern zusammenzuarbeiten. Besondere Beobachtungen geben<br />
die Kolleginnen der besuchten Klassen an das Einschulungsteam weiter.<br />
Schulbesuchstag<br />
Be<strong>im</strong> Schulbesuchstag kommen alle zukünftigen Schulkinder <strong>im</strong> April für 2 Stunden in<br />
die Schule. Dort arbeiten jeweils zwei Kolleginnen mit Gruppen von 10 Kindern<br />
zusammen. (siehe Anhang)<br />
Die Arbeitsergebnisse und Beobachtungsbögen werden mit den bisher gesammelten<br />
Informationen abgeglichen. Bei Bedarf werden weitere Gespräche mit den KITAs<br />
und/oder den Eltern geführt, um ihnen den Zugang weiterführenden Diagnose- und<br />
Hilfsangeboten zu eröffnen.
Kann-Kinder erhalten spätestens nach dem Schulbesuchstag eine Zu- oder Absage. (In<br />
eindeutigen Fällen kann eine Absage auch bereits nach dem Besuch in der<br />
Kindertagesstätte erfolgen, wenn sowohl die Erziehrinnen als auch das<br />
Einschulungsteam nach Besuch eindeutig der Meinung sind, dass das Kind noch nicht<br />
schulreif ist.) In Zweifelsfällen wird ein beratendes Gespräch mit den Eltern geführt.<br />
Ausblick<br />
In Zusammenarbeit mit den Erzieherinnen des der Schule angeschlossenen Horts<br />
werden Inhalte für die Erstgespräche, die um die Zeit des Schuleintritts mit allen Eltern<br />
geführt werden, ausgearbeitet und der zeitliche sowie personelle Rahmen für diese<br />
Gespräche besprochen.<br />
Zeitleiste<br />
August/September 1. Elternabend<br />
Anfang Oktober Anmeldung des Schulkindes<br />
Mitte Oktober bis Anfang<br />
Dezember<br />
Besuch d. Konrektorin in den<br />
KITAs<br />
bis 15. Dezember Abgabe des VÜF <strong>im</strong> April<br />
bis Anfang März Elternabende in den KITAs<br />
Anfang März Besuch der KITA in der Schule<br />
Anfang April Schulbesuchstag<br />
bis Ende April Ablehnung der Kann-Kinder<br />
Mai/Juni 2. Elternabend<br />
fit für die schule<br />
Welche Voraussetzungen erleichtern Ihrem Kind den Start ins Schulleben?<br />
Konzentration und Merkfähigkeit:<br />
Das Kind kann sich auf etwas ganz und gar einlassen, es kann sich über einen längeren<br />
Zeitraum mit einem Gegenstand beschäftigen und bleibt auch dann bei der Sache, wenn<br />
Probleme auftreten.<br />
Gehörtes und Gelerntes kann das Kind wiedergeben und verarbeiten.
Ausdauer, Durchhaltevermögen und Anstrengungsbereitschaft:<br />
Das Kind ist bereit, sich auch dann mit einer Sache auseinander zu setzten, wenn es<br />
ihm nicht leicht fällt. Es ist bereit, Aufgaben zu bewältigen, die ihm schwer fallen.<br />
Regelbewusstsein:<br />
Das Kind ist mit verschiedenen Regeln vertraut (Tischregeln, Gesprächsregeln) und ist<br />
in der Lage, diese anzuwenden.<br />
Orientierungsfähigkeit:<br />
Das Kind findet sich in einer großen Gruppe von Gleichaltrigen, in der ihm der<br />
überwiegende Teil der Kinder anfangs noch fremd ist, ohne Unterstützung zurecht.<br />
Es ist auch in der Lage, sich in einer neuen Umgebung innerhalb eines Zeitraums von 1-<br />
2 Monaten zurechtzufinden.<br />
Kontaktfähigkeit:<br />
Das Kind knüpft innerhalb weniger Wochen Kontakt zu den Mitschülern und der Lehrerin<br />
und kann mit anderen Kindern zusammenarbeiten.<br />
Gemeinschaftsgefühl:<br />
Das Kind kann sich in die neue Gruppe einfügen, kann sie mitgestalten und<br />
mitbest<strong>im</strong>men und fühlt sich für sich und die Gruppe verantwortlich.<br />
Motivation:<br />
Das Kind hat Lust und Interesse an Neuem und am Lernen.<br />
Selbstbewusstsein:<br />
Das Kind hat keine Angst, sich zu melden und vor der Gruppe zu reden, es hat<br />
Vertrauen in seine Fähigkeiten und tritt Neuem offen gegenüber.<br />
Diese Fähigkeiten sind für einen erfolgreichen Start ins Schulleben wichtiger als die<br />
Kenntnis aller Buchstaben oder das Lösen von Rechenaufgaben. Dies wird Ihr Kind,<br />
wenn es über die genannten Fähigkeiten verfügt, problemlos und mit Freude, <strong>im</strong> ersten<br />
Schuljahr lernen.<br />
Welche Anforderungen stellt der Schulalltag an Ihr Kind?<br />
Das Kind soll über einen längeren Zeitraum hinweg auf einem vorgegebenen Platz still<br />
sitzen können, das heißt, ohne sich merklich zu bewegen und ohne sich dabei zu<br />
unterhalten.<br />
Das Kind soll seine Bedürfnisse den Regeln der Gruppe unterordnen. Es soll das tun,<br />
was die Lehrerin von ihm verlangt.<br />
Das Kind soll seine verschiedenen Körperfunktionen koordinieren können (Auge-Hand)<br />
und über die notwendige Körperbeherrschung verfügen, die es ihm ermöglicht, zu<br />
balancieren und sich auf verschiedene Arten fortzubewegen.
Das Kind soll einen Stift richtig halten und damit Striche, Schleifen, Rundungen und über<br />
Kreuz zeichnen können. Es soll den Umgang mit der Schere beherrschen und mit<br />
Kleber und Papier umgehen können.<br />
Das Kind soll seine Schuhe selbst zubinden können und seine Jacke zumachen können.<br />
Das Kind sollte <strong>im</strong> Winter seine Jacke auch ohne Aufforderung anziehen.<br />
Das Kind muss Verantwortung für sich selbst übernehmen. Es soll seine Schulaufgaben<br />
erledigen, sich um seine Unterrichtsmaterialien kümmern und diese zum erforderten<br />
Zeitpunkt auch dabei haben. Das Kind muss sich Sachen merken und auch dann<br />
arbeiten, wenn die Lehrerin nicht hinter ihm steht. D.h., das Kind ist mit verantwortlich<br />
für sein Lernen.<br />
Dies können Sie üben, wenn Sie ihrem Kind kleine Aufgaben übertragen, für die es sich<br />
dann verantwortlich fühlt.<br />
Führen Sie Ihr Kind an Neues heran und lassen Sie es selbstständige Entscheidungen<br />
treffen.<br />
Überlegen Sie morgens gemeinsam mit Ihrem Kind, ob das Wetter eine warme Jacke<br />
erfordert oder nicht.<br />
Bieten Sie dem Kind Wahlmöglichkeiten an: entweder die Schokolade oder das Eis,<br />
entweder ein neues Kuscheltier oder der Playmobilelefant.<br />
Welche Umstellung bringt der Schulalltag mit sich?<br />
Es ist wichtig, dass Ihr Kind abends rechtzeitig und möglichst zur gleichen Uhrzeit ins<br />
Bett geht.<br />
Das Kind muss sich innerhalb eines best<strong>im</strong>mten Zeitrahmens waschen und anziehen,<br />
um pünktlich in die Schule zu kommen.<br />
Wenn das Kind den Schultag hinter sich gebracht hat, sollte genügend Zeit zum Spielen<br />
und Erholen bleiben. Mehr als ein bis zwei feste Termine am Nachmittag sollte es nicht<br />
geben.<br />
Ihr Kind wird öfter einmal müde und erschöpft sein, vielleicht auch quengeliger als<br />
bisher. Es ist vielen neuen Anforderungen ausgesetzt und muss diese erst einmal<br />
verarbeiten. Dazu benötigt es Ihre Zeit und Ihre Zuwendung.<br />
Pausentage gibt es keine.<br />
Ideen zum Übergang KITA Grundschule, die auf den Elternabenden in<br />
den KITAS thematisiert werden<br />
Be<strong>im</strong> Wechsel in die Grundschule bringen die Kinder eine Reihe von Kompetenzen mit,<br />
auf die die Kolleginnen zurückgreifen sollten.<br />
In der Regel ist das Kind<br />
� gruppenfähig<br />
� kommunikationsfähig<br />
� kontaktfähig<br />
� exper<strong>im</strong>entierfreudig<br />
� neugierig<br />
� wissbegierig.
Es hat bereits vieles gelernt, erfahren, dass manches erst durch Üben gelingt und erlebt,<br />
dass es auch Grenzen des Möglichen gibt.<br />
Es hat laufen gelernt, sprechen, singen, Fahrradfahren, mit einem Stift zu malen, mit<br />
einer Schere zu schneiden, es kann selbst essen und sich anziehen.<br />
Das alles konnte nur gelingen, weil es <strong>im</strong>mer und <strong>im</strong>mer wieder geübt wurde. Und<br />
sowohl das Kind als auch seine Eltern das Vertrauen hatten, dass es all diese Dinge<br />
auch lernen wird.<br />
Auch in der Schule wird das Kind nun eine Reihe neuer Tätigkeiten kennenlernen und<br />
erlernen. Auch dies wird, wie alles andere vorher, nur durch viel Üben gelingen.<br />
So, wie das Kind nicht be<strong>im</strong> ersten Hinstellen laufen konnte und die ersten Worte nur<br />
Ein-Wort-Sätze waren, wird es auch am Anfang keine vollständigen Wörter schreiben,<br />
es wird be<strong>im</strong> <strong>Rechnen</strong> überlegen müssen, ob 5+4 auch wirklich 9 ergibt und es dauert<br />
vielleicht ein ganzes Jahr, bis es einen ganzen Satz fließend lesen kann.<br />
Wie bereits alles zuvor wird das Kind auch all das Neue, was es nun kennenlernt,<br />
erlernen. Und auch diesmal ist es notwendig, dass <strong>im</strong>mer und <strong>im</strong>mer wieder geübt wird.<br />
Wichtig hierbei ist, dass sowohl das Kind als auch seine Eltern das Vertrauen haben,<br />
dass es all diese Dinge auch lernen wird.<br />
Deshalb gibt es vier Dinge, die Eltern sich, ihren Kindern und den Kolleginnen mitgeben<br />
sollten:<br />
Vertrauen – Interesse – Selbstständigkeit – Geduld<br />
Vertrauen in das Kind und seine Fähigkeiten. Vertrauen in die Lehrerin, die<br />
professionelle Arbeit leistet, die dem Wohle des Kindes dienen soll, sowie Vertrauen in<br />
die eigene Rolle als Eltern und die eigene Intuition.<br />
Interesse an dem, was das Kind erlebt und berichtet (auch wenn es nicht <strong>im</strong>mer die<br />
Informationen über den Schulalltag sind, die man hören will), wertfrei, nicht belehrend<br />
aber gegebenenfalls unterstützend.<br />
Selbstständigkeit erleichtert dem Kind den Weg in das neue Umfeld. Den Ranzen<br />
alleine tragen, den Schulweg mit FreundInnen –ohne Eltern- zurücklegen, kleine<br />
Aufgaben eigenständig bewältigen, stärkt das Kind und unterstützt es auf dem Weg zur<br />
Selbstständigkeit.<br />
Geduld haben mit dem Kind, wenn es nicht alles so schnell lernt, wie man sich das als<br />
Mutter oder Vater vorstellt. Geduld haben mit sich als Vater oder Mutter, denn die Rolle<br />
des Schulkindelternseins ist neu und muss auch erst erlebt und gelernt werden.<br />
Dieses Konzept wird zum Ende des Schuljahres 2010/11 evaluiert.
1.9 Grundlagen der Benotung<br />
1.9.1. Klassenarbeiten / Lernkontrollen:<br />
Alle Klassenarbeiten Lernkontrollen werden wie folgt benotet<br />
Note (Standard) Prozent der max<strong>im</strong>al zu erbringenden<br />
Leistung<br />
sehr gut – 1 - (Expertenstandard) 98 – 100 %<br />
gut – 2 - (Regelstandard) 97 – 85 %<br />
Befriedigend – 3 – (Regelstandard) 84 – 70 %<br />
ausreichend – 4 - (Mindeststandard) 69 – 50 %<br />
mangelhaft – 5 - 49 – 25 %<br />
ungenügend – 6 - 24 – 0 %
Kompetenzraster für die Noten <strong>im</strong> Fach Deutsch / Flex-Klassen (zum<br />
Übergang in Klasse 3)<br />
(gilt in Verbindung mit den überarbeiteten ausformulierten Kompetenzen der Albert-Schweitzer-<br />
Schule für das Fach Deutsch zum Übergang in die Klasse 3)<br />
Handlungsbereich Mindeststandard<br />
Regelstandard<br />
Expertenstandard<br />
(ausreichend) (gut / befriedigend)<br />
(sehr gut)<br />
Ausdrucksfähigkeit - sich in der<br />
- grammatikalisch - eingeführte<br />
deutschen<br />
richtige Sätze<br />
Fachbegriffe<br />
Wortschatz,<br />
Sprache<br />
bilden können<br />
kennen und<br />
Sprachvermögen<br />
verständlich - eingeführte<br />
benutzen<br />
Kreis- und<br />
mitteilen können Fachbegriffe<br />
- grammatikalisch<br />
Unterrichts-<br />
- Von Erlebnissen teilweise nutzen<br />
einwandfreies<br />
Gespräche<br />
berichten<br />
können<br />
Sprechen<br />
können<br />
- Folgerichtig<br />
- differenzierter<br />
- Gespräche<br />
verbalisieren<br />
Wortschatz<br />
verstehen<br />
können<br />
- lebendig und<br />
können<br />
- auf die<br />
anschaulich<br />
vorangegangenen<br />
verbalisieren<br />
Beiträge inhaltlich<br />
können<br />
eingehen können - auf die<br />
vorangegangenen<br />
Beiträge inhaltlich<br />
eingehen und sie<br />
fortführen können<br />
- bereichernde und<br />
gewinnbringende<br />
Beiträge äußern<br />
können<br />
Rechtschreibung - freie Texte<br />
- be<strong>im</strong> <strong>Schreiben</strong><br />
lesbar schreiben freier Texte einige<br />
freie Texte<br />
können<br />
Nomen und<br />
Abschreiben<br />
Satzanfänge groß<br />
schreiben können<br />
<strong>Lesen</strong><br />
(vgl.<br />
Strategisches<br />
Ziel 1 des Hess.<br />
KuMi)<br />
Sinn<br />
entnehmend<br />
Fragen zum Text<br />
mündlich und<br />
schriftlich<br />
- Texte<br />
weitgehend<br />
fehlerfrei und in<br />
einem<br />
angemessenen<br />
Zeitrahmen<br />
abschreiben<br />
können<br />
- alle Buchstaben<br />
sicher form- und<br />
liniengetreu<br />
schreiben<br />
können<br />
- geübte,<br />
bekannte,<br />
und kurze<br />
Texte lesen<br />
können<br />
- kurze Texte<br />
sinnerfassen<br />
d lesen<br />
können<br />
- Texte nahezu<br />
fehlerfrei <strong>im</strong><br />
vorgegebenen<br />
Zeitrahmen<br />
abschreiben<br />
können<br />
- unbekannte,<br />
altersgemäße<br />
Texte erlesen<br />
und deren Sinn<br />
erfassen<br />
können<br />
- grundlegende<br />
Regeln<br />
(Satzanfänge,<br />
Mitsprechwörter<br />
und Nomen)<br />
der<br />
Rechtschreibun<br />
g in freien<br />
Texten<br />
anwenden<br />
können<br />
- Texte in einem<br />
dafür<br />
vorgesehenen<br />
Zeitrahmen<br />
fehlerfrei<br />
abschreiben<br />
können<br />
- unbekannte,<br />
altersgemäße<br />
Texte fließend<br />
und<br />
sinnerfassend<br />
erlesen können
eantworten<br />
Grammatik<br />
Satzbau<br />
Wortarten,<br />
Satzzeichen,<br />
Geschichten<br />
schreiben<br />
Nach Vorgaben<br />
zu Bildern und<br />
Texten<br />
- einfache<br />
Sätze mit<br />
treffender<br />
Wortwahl<br />
bilden<br />
können<br />
- „Geschichten“<br />
eher<br />
beschreibend<br />
und mit<br />
begrenzter<br />
Wortwahl<br />
schreiben<br />
können<br />
- nicht <strong>im</strong>mer in<br />
logischer<br />
Abfolge<br />
schreiben<br />
können<br />
- grammatikalisch<br />
weitgehend<br />
richtige Sätze<br />
bilden können<br />
- Verben,<br />
Adjektive und<br />
Nomen<br />
weitgehend<br />
benennen<br />
können<br />
- am Satzende<br />
einen Punkt<br />
setzen können<br />
- inhaltlich und<br />
folgerichtig<br />
Geschichten<br />
schreiben<br />
können<br />
- grammatikalisch<br />
einwandfreie<br />
Sätze bilden<br />
können<br />
- Verben,<br />
Adjektive und<br />
Nomen<br />
benennen<br />
können<br />
- ., !, ? anwenden<br />
können<br />
- Geschichten in<br />
reicher<br />
Wortwahl und<br />
logischer<br />
Abfolge<br />
aufschreiben<br />
können<br />
Notengebung:<br />
Aus den 5 Handlungsbereichen das arithmetische Mittel ermitteln; alle Bereiche sind<br />
gleich zu bewerten.<br />
Die Gesamtnote setzt sich aus allen schriftlichen und mündlichen Leistungen<br />
zusammen, die das Kind <strong>im</strong> Laufe des Schuljahres erbracht hat.
Kompetenzraster für die Noten <strong>im</strong> Fach:Deutsch zum<br />
Übergang in Klasse 4<br />
Handlungsbereich Mindeststandard<br />
(ausreichend)<br />
Ausdrucksfähigkeit - sich in der<br />
deutschen<br />
Wortschatz,<br />
Sprache<br />
Sprachvermögen<br />
verständlich<br />
Kreis- und<br />
mitteilen können<br />
Unterrichts-<br />
- überwiegend in<br />
Gespräche<br />
grammatikalisch<br />
korrekten<br />
vollständigen<br />
Sätzen<br />
sprechen<br />
können<br />
- Von Erlebnissen<br />
verständlich<br />
berichten<br />
können<br />
- Gespräche<br />
verstehen<br />
können und<br />
Fragen dazu<br />
stellen und<br />
beantworten<br />
können<br />
Rechtschreibung - grundlegende<br />
Regeln<br />
freie Texte<br />
(Satzanfänge,<br />
Abschreiben<br />
Mehrheit der<br />
Nomen) der<br />
Rechtschreibun<br />
g in freien<br />
Texten<br />
anwenden<br />
können<br />
- Mehrheit der<br />
geübten Wörter<br />
richtig schreiben<br />
können<br />
- In einer lesbaren<br />
Schrift schreiben<br />
- freie Texte<br />
lesbar schreiben<br />
können<br />
- Wörterbuch als<br />
Arbeitsmittel<br />
einsetzen<br />
können<br />
- Texte<br />
weitgehend<br />
fehlerfrei und in<br />
einem<br />
angemessenen<br />
Zeitrahmen<br />
abschreiben<br />
können<br />
<strong>Lesen</strong><br />
- geübte,<br />
sinnentnehmend<br />
bekannte, und<br />
kurze Texte<br />
Fragen zum Text<br />
lesen können<br />
mündlich und<br />
- kurze Texte<br />
schriftlich<br />
sinnerfassend<br />
Regelstandard<br />
(gut/befriedigend)<br />
- grammatikalisch<br />
richtige Sätze<br />
bilden können<br />
- Zeitformen,<br />
Konjugationen und<br />
Artikel richtig<br />
benutzen<br />
- eingeführte<br />
Fachbegriffe<br />
teilweise nutzen<br />
können<br />
- Folgerichtig<br />
verbalisieren<br />
können<br />
- auf die<br />
vorangegangenen<br />
Beiträge inhaltlich<br />
eingehen können<br />
- be<strong>im</strong> <strong>Schreiben</strong><br />
freier Texte einige<br />
Nomen und<br />
Satzanfänge groß<br />
schreiben können<br />
- Mehrheit der<br />
Wörter <strong>im</strong><br />
Wörterbuch<br />
nachschlagen<br />
können<br />
- Texte nahezu<br />
fehlerfrei <strong>im</strong><br />
vorgegebenen<br />
Zeitrahmen<br />
abschreiben<br />
können<br />
- unbekannte,<br />
altersgemäße<br />
Texte erlesen und<br />
deren Sinn<br />
erfassen können<br />
- Inhalt eines Buches<br />
Expertenstandard<br />
(sehr gut)<br />
- eingeführte<br />
Fachbegriffe<br />
kennen und<br />
benutzen<br />
- grammatikalisch<br />
einwandfreies<br />
Sprechen<br />
- differenzierter<br />
Wortschatz<br />
- komplexe Sätze<br />
sprechen (z.B.<br />
Haupt- und<br />
Nebensatz)<br />
- freie Texte nahezu<br />
fehlerfrei schreiben<br />
können<br />
- Sicher <strong>im</strong><br />
Wörterbuch<br />
nachschlagen<br />
können<br />
- Texte in einem<br />
dafür<br />
vorgesehenem<br />
Zeitrahmen<br />
fehlerfrei<br />
abschreiben<br />
können<br />
- unbekannte,<br />
altersgemäße<br />
Texte fließend<br />
und<br />
sinnerfassend
eantworten<br />
Grammatik<br />
Satzbau<br />
Wortarten,<br />
Satzzeichen,<br />
Geschichten<br />
schreiben<br />
Nach Vorgaben<br />
zu Bildern und<br />
Texten<br />
lesen können<br />
- einfache Fragen<br />
zum Text stellen<br />
können<br />
- einfache Texte<br />
weitgehend<br />
verständlich<br />
vorlesen können<br />
- einfache Sätze<br />
mit treffender<br />
Wortwahl bilden<br />
können<br />
- Zeiten erkennen<br />
können<br />
(Vergangenheit,<br />
Gegenwart,<br />
Zukunft)<br />
- „Geschichten“<br />
eher<br />
beschreibend<br />
und mit<br />
begrenzter<br />
Wortwahl<br />
schreiben<br />
können<br />
- nicht <strong>im</strong>mer in<br />
logischer<br />
Abfolge<br />
schreiben<br />
können<br />
erzählen und ein<br />
Buch vorstellen<br />
können<br />
- Verständlich<br />
vorlesen können.<br />
- grammatikalisch<br />
weitgehend richtige<br />
Sätze bilden<br />
können<br />
- Verben, Adjektive<br />
und Nomen<br />
weitgehend sicher<br />
benennen können<br />
- Satzschlusszeichen<br />
setzen können<br />
- inhaltlich und<br />
folgerichtig<br />
Geschichten<br />
schreiben<br />
können<br />
erlesen können<br />
- Inhalt eines<br />
Buches<br />
ansprechend<br />
erzählen und<br />
ein Buch<br />
vorstellen<br />
können<br />
- Ansatzweise<br />
betont vorlesen<br />
können.<br />
- grammatikalisch<br />
einwandfreie<br />
Sätze bilden<br />
können<br />
- Verben,<br />
Adjektive und<br />
Nomen<br />
benennen<br />
können<br />
- ., !, ? anwenden<br />
können<br />
- Nachgestellte<br />
wörtliche Rede<br />
in Zeichen<br />
setzen können<br />
- Geschichten in<br />
reicher<br />
Wortwahl und<br />
logischer<br />
Abfolge<br />
aufschreiben<br />
können<br />
- Geschichten<br />
selbstkritisch<br />
überarbeiten<br />
können<br />
Notengebung:<br />
Aus den 5 Handlungsbereichen das arithmetische Mittel ermitteln, alle Bereiche werden<br />
gleich bewertet.<br />
Die Gesamtnote setzt sich aus allen schriftlichen und mündlichen Leistungen<br />
zusammen, die das Kind <strong>im</strong> Laufe des Schulhalbjahres erbracht hat.
30 % 50 %<br />
Kompetenzen <strong>im</strong> Fach Mathematik für den Übergang in Klasse 3<br />
Kompetenz Mindeststandard Regelstandard Expertenstandar<br />
d<br />
Aufbau des<br />
dez<strong>im</strong>alen<br />
Stellenwertsyste<br />
ms verstehen<br />
und sich <strong>im</strong><br />
Zahlenraum bis<br />
100 orientieren<br />
Addition und<br />
Subtraktion<br />
Multiplikation<br />
und Division<br />
Kommunizieren<br />
und<br />
argumentieren<br />
Sachrechnen<br />
und<br />
Umwelterschließ<br />
ung<br />
- Bündeln<br />
- Z/E<br />
- Nachbarzahl<br />
- Zahlen ordnen<br />
und vergleichen<br />
(< > =)<br />
- Aufgaben mit<br />
Material lösen<br />
- Grundaufgabe<br />
n des<br />
Kopfrechnens<br />
auswendig<br />
beherrschen<br />
- einfache<br />
Zahlenmauern<br />
und<br />
Rechendreiec<br />
ke lösen<br />
- Kernaufgaben<br />
lösen<br />
- Aufgaben über<br />
Plusaufgaben und /<br />
oder Punktefeld<br />
lösen<br />
- Aufgaben<br />
gemeinsam<br />
bearbeiten<br />
- einfache<br />
Sachaufgaben mit<br />
vorgegebener<br />
Frage lösen<br />
- Geldbeträge<br />
legen und zählen<br />
- einfache<br />
Geldbeträge<br />
wechseln<br />
- Größenvorstell<br />
ung von 1m<br />
(Schrittlänge) und<br />
- Zahlen<br />
darstellen<br />
- Nachbarzehner<br />
- einfache<br />
Zahlenreihen<br />
- Zahlenstrahl<br />
- Hundertertafel<br />
- Aufgaben ohne<br />
und mit ZÜ sicher<br />
ohne Material lösen<br />
- Tauschaufgabe<br />
n<br />
- Analogieaufgab<br />
en<br />
- Verdoppeln<br />
und Halbieren<br />
- lückenhafte<br />
Zahlenmauern und<br />
Rechendreiecke<br />
lösen<br />
- alle Mal- und<br />
Geteiltaufgaben<br />
sicher lösen<br />
(errechnen)<br />
- Austausch über<br />
Rechenwege<br />
- Rechenwege<br />
nachvollziehen und<br />
anwenden<br />
- eingliedrige<br />
Sachaufgaben nach<br />
dem F-R-A-Schema<br />
lösen<br />
- alle<br />
Geldbeträge<br />
wechseln<br />
- überwiegend<br />
genaues<br />
Zeichnen und<br />
Messen von<br />
- Anspruchsvolle<br />
Zahlenreihen<br />
- Rechenstrich<br />
- Rechenstrategi<br />
en anwenden<br />
- Umkehraufgab<br />
en<br />
- schwierige<br />
Zahlenmauern und<br />
Rechendreiecke<br />
lösen<br />
- Knobelaufgabe<br />
n lösen<br />
- Rechenstrategi<br />
en anwenden<br />
- Tausch- und<br />
Umkehraufgaben<br />
- alle Aufgaben<br />
sicher und zügig<br />
lösen<br />
- Rechenwege<br />
und mathematische<br />
Strukturen<br />
erkennen,<br />
begründen und<br />
übertragen<br />
- zweigliedrige<br />
Sachaufgaben<br />
nach dem F-R-A-<br />
Schema lösen<br />
- unterschiedlich<br />
e<br />
Darstellungsformen<br />
zum Lösen<br />
erkennen und<br />
nutzen (Skizzen,<br />
Tabellen,<br />
Diagramme)<br />
- Euro und Cent<br />
gemischt<br />
- Geldbeträge in<br />
eine vorgegebene<br />
Anzahl an Münzen<br />
und Scheinen<br />
wechseln
20 %<br />
Geometrische<br />
Körper und<br />
Formen<br />
1cm<br />
(Daumenbreite)<br />
- zeichnen und<br />
Messen von<br />
Längen mit<br />
geringer<br />
Abweichung<br />
- direktes<br />
Vergleichen von<br />
Längen<br />
- volle und halbe<br />
Stunden ablesen<br />
und einstellen<br />
- Kreis, Dreieck<br />
und Viereck<br />
unterscheiden<br />
- einfache<br />
Figuren auslegen<br />
(puzzeln)<br />
- Würfelgebäude<br />
nach Vorgabe<br />
bauen und die<br />
Anzahl der Würfel<br />
ermitteln<br />
Muster - einfache<br />
Muster/Reihen mit<br />
2 Komponenten<br />
fortsetzen<br />
Symmetrie - einfache<br />
symmetrische<br />
Figuren erkennen<br />
und mit Hilfe des<br />
Spiegels erzeugen<br />
Längen<br />
- indirektes<br />
Vergleichen<br />
von Längen mit<br />
beliebigen<br />
Vergleichseinh<br />
eiten<br />
- Uhrzeiten auf 5<br />
Minuten genau<br />
ablesen und<br />
einstellen<br />
- Vormittags-<br />
und<br />
Nachmittagszeiten<br />
unterscheiden und<br />
einander zuordnen<br />
- Kreis, Dreieck,<br />
Quadrat und<br />
Rechteck<br />
unterscheiden<br />
- Figuren<br />
selbstständig<br />
auslegen<br />
- Baupläne<br />
zeichnen<br />
- auch<br />
Kästchenmuster<br />
fortsetzen<br />
- vorgegebene<br />
Muster mit Hilfe des<br />
Spiegels erzeugen<br />
- exaktes und<br />
sauberes<br />
Zeichnen und<br />
Messen von<br />
Längen mit<br />
standardisierte<br />
n<br />
Maßeinheiten<br />
- Zeitspannen<br />
berechnen<br />
- analoge und<br />
digitale<br />
Schreibweise<br />
beherrschen<br />
- Merkmale der<br />
geometrischen<br />
Formen erkennen<br />
und benennen<br />
- komplizierte<br />
Figuren auslegen<br />
(z.B. Tangram)<br />
- Baupläne und<br />
Schrägbilder<br />
einander zuordnen<br />
- komplexe<br />
Muster fortsetzen<br />
und eigene Muster<br />
erfinden<br />
- Spiegelachsen<br />
einer Figur<br />
erkennen und<br />
einzeichnen
1.10 Kriterien für die Wahl der weiterführenden Schulen<br />
An der ASS gelten folgende Richtlinien für die Empfehlung für die weiterführenden<br />
Schulen<br />
Für eine Eignung für den gymnasialen Zweig:<br />
Hauptfächer (Deutsch Mathe, Sachunterricht) 2, wobei eine 3 erlaubt ist, in den<br />
Nebenfächern ein Durchschnitt von schlechtestenfalls 2,4<br />
Für eine Eignung für den Realschulzweig:<br />
Hauptfächer 3 (Deutsch, Sachunterricht, Mathe), ein Hauptfach kann eine 4 sein,<br />
diese muss aber durch eine 2 oder besser ausgeglichen werden, in den<br />
Nebenfächern ein Durchschnitt von schlechtestenfalls 3,0<br />
Weiterhin gelten folgende Richtlinien:<br />
Eignungsmerkmale für die weiterführenden Schulen<br />
Das Kind sollte<br />
1. eine leserliche Schrift haben und ein Heft führen können<br />
2. in einer Plenumsphase einem Unterrichtsabschnitt von ca. 20 Minuten<br />
aufmerksam folgen können, in dem Neues vermittelt wird (z.B. <strong>im</strong><br />
Unterrichtsgespräch, mit Rückfragen, mit Tafelanschrieb etc.)<br />
3. erarbeitete Gesetzmäßigkeiten in eigenen Worten formulieren und<br />
anschließend entsprechende Aufgaben lösen können<br />
4. (Haus-) Aufgaben selbstständig bearbeiten können<br />
5. bei der Besprechung von (Haus-) Aufgaben selbstständig vergleichen und ggf.<br />
korrigieren können<br />
6. Aufgaben in einer vorgegebenen Zeit lösen können, z. B. bei Klassenarbeiten<br />
7. zu folgenden Denk- und Abstraktionsleistungen fähig sein:<br />
Sachverhalte räumlich und zeitlich logisch geordnet darstellen<br />
können Kausalzusammenhänge erkennen und ausdrücken können<br />
bei Vergleichen Unterschiede und Ähnlichkeiten wahrnehmen und benennen<br />
können einzelne Elemente unter Oberbegriffen/Kategorien zusammenfassen<br />
können<br />
eine einfache Stellungnahme formulieren können<br />
8. ein angemessenes Sozial- und Arbeitsverhalten zeigen (Rücksichtnahme auf<br />
Mitschüler/innen; Selbstständigkeit und Regelmäßigkeit bei der Erledigung<br />
von Aufgaben <strong>im</strong> Unterricht/der Hausaufgaben; während der Vermittlung von<br />
Neuem still sitzen und sich in das Unterrichtsgespräch einschalten)<br />
9. kommunikative Fähigkeiten und Fähigkeit zur Zusammenarbeit zeigen<br />
(beobachten, zuhören, Fragen stellen, Gesagtes wiederholen, eigene<br />
Gedanken in das Unterrichtsgespräch einbringen)<br />
10. Merkfähigkeit entwickeln und auswendig lernen können<br />
11. über längere Zeit ein gleich bleibendes Leistungsniveau zeigen können
12. psychisch und physisch belastbar sein, d.h. auch Misserfolge hinnehmen<br />
können<br />
13. bereit sein, Selbstständigkeit erfordernde Aufgaben anzugehen.<br />
Eine Eignung zum gymnasialen Bildungsgang liegt dann vor, wenn das Kind den<br />
o. g. Anforderungen voll entspricht.<br />
Eine Eignung für die Realschule liegt dann vor, wenn das Kind die o. g.<br />
Eignungsmerkmale nur zum Teil, diese jedoch in einem erkennbar guten Maße erfüllt.
Übergang zu weiterführenden Schulen<br />
Beobachtungsbogen zur Vorbereitung des Eignungsgesprächs<br />
Bitte kreuzen Sie die nachfolgenden Fragen<br />
gewissenhaft an!<br />
Den ausgefüllten Bogen bringen Sie bitte zum Eignungsgespräch mit!<br />
Können Sie erkennen, zu welcher Schule Ihr Kind nach dem 4. Schuljahr<br />
von sich aus gehen möchte?<br />
Zu welcher Schule möchten Sie Ihr Kind schicken?<br />
1. Arbeitshaltung sehr oft wechsel- nur<br />
haft selten<br />
Weiß Ihr Kind <strong>im</strong>mer genau, welche (Haus-) Aufgaben es zu<br />
erledigen hat?<br />
Kann Ihr Kind die (Haus-) Aufgaben selbstständig ohne Ihre<br />
Hilfe lösen?<br />
Beginnt es von sich aus, ohne Ihre Aufforderung, an den<br />
Hausaufgaben zu arbeiten?<br />
Arbeitet es auch dann von sich aus weiter, wenn bei den<br />
Hausaufgaben <strong>Schwierigkeiten</strong> auftreten?<br />
Arbeitet es so lange an einer bereits begonnenen Aufgabe<br />
weiter, bis es sie zu Ende ausgeführt hat?<br />
Sind die schriftlichen Aufgaben leserlich, sauber und<br />
übersichtlich gestaltet?<br />
Bewältigt Ihr Kind seine (Haus-) Aufgaben in einer den<br />
<strong>Schwierigkeiten</strong> angemessenen Zeit?<br />
N<strong>im</strong>mt Ihr Kind auch die nicht schriftlichen (Haus-) Aufgaben<br />
ernst (z.B. <strong>Lesen</strong>, Kopfrechnen,<br />
Informationen einholen)?<br />
Weiß es, welche Fächer es am nächsten Tag hat?<br />
Sorgt es von sich aus dafür, dass es alles mitn<strong>im</strong>mt, was es<br />
am nächsten Tag in der Schule braucht. (z.B. für Sport,<br />
Kunst)?
2. Denkfähigkeit sehr oft wechsel- nur<br />
haft selten<br />
Fasst Ihr Kind neue Sachverhalte schnell auf?<br />
Kann Ihr Kind verallgemeinern (z.B. Oberbegriffe<br />
finden, Sprichwörter deuten, Regeln anwenden,<br />
Regeln erkennen, Zusammenhänge<br />
durchschauen)?<br />
Nutzt Ihr Kind Rechenvorteile?<br />
Kann Ihr Kind Sachaufgaben selbstständig lösen?<br />
Kann Ihr Kind Gelerntes über längere Zeit<br />
behalten?<br />
Ist Ihr Kind in der Lage, Ihnen Sachverhalte zu<br />
erklären, die Ihnen bisher unbekannt waren (z.B.<br />
aus dem Sachunterricht)?<br />
Erkennt Ihr Kind von sich aus Unst<strong>im</strong>migkeiten<br />
oder Fehler?<br />
Möchte Ihr Kind von sich aus mehr wissen, Neues<br />
kennenlernen?<br />
Hat es eigene Ideen?<br />
Zeigt es Kreativität und Fantasie?<br />
Macht es eigene Vorschläge zur Freizeitgestaltung?<br />
3. Neigungen<br />
Hat Ihr Kind ein Lieblingsfach?<br />
Weiß Ihr Kind mit seiner Freizeit etwas<br />
anzufangen?<br />
Kann es sich einem Spiel oder einem Spielzeug<br />
für längere Zeit hingeben?<br />
Erkennt es Spielregeln an und ordnet es sich<br />
ihnen unter?<br />
Kann es <strong>im</strong> Spiel verlieren?<br />
Kann es auch in ernsten Situationen Misserfolge<br />
verkraften?<br />
Greift es von sich aus zu Büchern?,
4. Partnerschaftliches Verhalten sehr oft wechsel- nur<br />
haft selten<br />
Hält Ihr Kind Freundschaften über einen längeren<br />
Zeitraum?<br />
Kann Ihr Kind nachgeben?<br />
Kann Ihr Kind sich durchsetzen?<br />
Macht Ihr Kind (Haus-) Aufgaben oder Unterrichts<br />
vorbereitende Aufgaben (z.B. Referate o. ä.)<br />
gerne mit Klassenkameraden zusammen?<br />
5. Schulische Leistungen<br />
Hat Ihr Kind seine schulischen Leistungen (sehr)<br />
selbstständig erbracht?<br />
Hat es die Leistungen nur durch zusätzliche,<br />
intensive Hilfestellungen erbringen können?<br />
6. Sonstiges<br />
Weitere Beobachtungen an/zu Ihrem Kind, die<br />
Ihnen <strong>im</strong> Zusammenhang mit dem Übergang zu<br />
einer weiterführenden Schule bedeutsam<br />
erscheinen:<br />
Diesem Konzept hat die Gesamtkonferenz am 29.10.2008, die Schulkonferenz am<br />
30.10.2008 und der Schulelternbeirat am 27.10.2008 zugest<strong>im</strong>mt.<br />
Es soll zum Ende des Schuljahres 2010/11 evaluiert werden.
2 Fächerübergreifende Konzepte<br />
2.1 Musikalische Grundschule<br />
Seit November 2007 ist die ASS als Musikalische Grundschule zertifiziert.<br />
In allen Klassen wird qualifizierter Musikunterricht erteilt, der ausgebaut und<br />
entwickelt werden soll. Außerdem soll Musik auch <strong>im</strong> „Nicht-Musik-Unterricht“ eine<br />
deutlich größere Rolle spielen.<br />
Das gesamte Kollegium hat an einer mehrtägigen Fortbildung „fachfremd Musik<br />
unterrichten“ teilgenommen, zwei Kolleginnen absolvieren gerade die<br />
Zusatzausbildung Musik, zwei weitere haben die Fakultas Musik.<br />
An der ASS gewinnt die musikalische Ausbildung einen <strong>im</strong>mer größeren Stellenwert.<br />
Seit dem Schuljahr 2006/07 gibt es ab dem Jahrgang 3 Streicherklassen, die in<br />
Zusammenarbeit mit der Jugendmusikschule an der ASS angeboten werden.<br />
Ziel des Projektes Musikalische Grundschule des Hessischen Kultusministeriums<br />
und der Bertelsmann Stiftung ist es, Musik zu einem wesentlichen Bestandteil des<br />
gesamten Schullebens zu machen.<br />
Die ASS ist eine von 44 Grundschulen in Hessen, die in den vergangenen zwei<br />
Jahren Kinder unterstützt haben, ein Instrument für sich zu entdecken, mit anderen<br />
zu singen, zu musizieren und zu tanzen.<br />
Bis Ende 2010 sollen bis zu 100 hessische Grundschulen die Möglichkeit erhalten,<br />
sich zu einer „Musikalischen Grundschule“ zu entwickeln.<br />
Zahlreiche wissenschaftliche Studien verweisen auf die Bedeutung von Musik,<br />
Musikerziehung und Musizieren für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen.<br />
Die Verbindung von Kreativität und Spiel mit konzentrierter Übung, der Spaß am<br />
spielerisch - exper<strong>im</strong>entellen Gestalten, die Möglichkeit, Empfindungen über Musik<br />
Ausdruck zu verleihen oder sie mitzuerleben, die Chance, gemeinsam an einem<br />
größeren Musikprojekt zu arbeiten und dabei sich und die anderen ganz neu zu<br />
erleben - diese und weitere Aspekte sprechen dafür, der musikalischen<br />
Bildung mehr Aufmerksamkeit zu widmen.<br />
Im Unterschied zu Konzepten, die vor allem auf die Verstärkung des Fachs Musik<br />
ausgerichtet sind, zielt die „Musikalische Grundschule“ darauf, dass Musik in den<br />
Unterricht aller Fächer und in den gesamten Schulalltag hinein wirkt. Es geht also um<br />
einen längerfristigen Schulentwicklungsprozess, der vom ganzen Kollegium und der<br />
Elternschaft mit getragen und beeinflusst wird.<br />
Eine „Musikalische Grundschule“ kann viele Facetten haben:<br />
So werden zum Beispiel alle Kinder darin unterstützt, zu singen, einen<br />
erfindungsreichen und spielerischen Umgang mit der eigenen St<strong>im</strong>me zu erlernen, zu<br />
musizieren, Instrumente zu entdecken, aber auch Klänge, Geräusche und Stille<br />
bewusster wahrzunehmen. Die Kinder lernen zuzuhören und spielerisch,<br />
exper<strong>im</strong>entell, mit Tönen und Alltagsgeräuschen umzugehen.
In der „Musikalischen Grundschule“ können sie den Rhythmus entdecken, der in der<br />
Sprache steckt, Zahlenspiele musikalisch umsetzen, Farben zu Tönen machen,<br />
gemeinsam an Klanginstallationen und eigenen Instrumenten bauen und vieles<br />
mehr.<br />
Die Umsetzung der „Musikalischen Grundschule“ gestaltet jede Schule individuell.<br />
Gesteuert und unterstützt wird dieser Prozess durch qualifizierte Musik-Fachkräfte<br />
der beteiligten Schulen, die <strong>im</strong> Rahmen des Projektes zu Musik-Koordinatoren<br />
fortgebildet werden.<br />
Innerhalb eines Schuljahres finden in der Hessischen Landesmusikakademie Schlitz<br />
vier mehrtägige Fortbildungen unter der Leitung von Anke Böttcher aus Hamburg<br />
statt. Hier erlernen und erarbeiten qualifizierte Musik-Lehrkräfte Methoden, um Musik<br />
zu einem zentralen Bestandteil des gesamten Schullebens zu machen. Die so<br />
ausgebildeten Musik-Koordinatoren vermitteln parallel dazu ihrem Kollegium Ideen<br />
und Verfahren, die geeignet sind, Musik und musikalische Aktivitäten in die tägliche<br />
Arbeit mit den Schülern zu integrieren. So entsteht in einem individuellen<br />
Entwicklungsprozess ein erweitertes musikalisches Schulprofil.<br />
Die entscheidende Größe <strong>im</strong> Entwicklungsprozess ist das gemeinsame Interesse<br />
eines Kollegiums, sich als „Musikalische Grundschule“ zu profilieren. Dabei geht es<br />
nicht um punktuelle Impulse, sondern um einen langfristig wirksamen Prozess, der<br />
auch die Elternschaft einbezieht und damit für die ganze Schulgemeinde bedeutsam<br />
wird.<br />
Die „Musikalische Grundschule“ wird getragen vom Zusammenwirken<br />
unterschiedlicher Kompetenzen: Neue Ideen und Methoden <strong>im</strong> Fachunterricht, neue<br />
Impulse für das Schulleben und die Gestaltung der Schule, neue Kompetenzen <strong>im</strong><br />
Kollegium und neue Kontakte zum kulturellen Umfeld werden gemeinsam<br />
entwickelt und <strong>im</strong> Schulprogramm verankert. Auf diese Weise kann sich die<br />
„Musikalische Grundschule“ dauerhaft etablieren.<br />
Grundkonzept ist allerdings nicht, die Kinder zu kleinen Mozarts heranzuziehen,<br />
sondern Musik ins gesamte Schulleben einzubinden.<br />
Folgende Schulprojekte hat die ASS entwickelt:<br />
Aktualisiert <strong>im</strong> August 2008<br />
Aktionsplan Musikalische Grundschule 2008<br />
1.<br />
2.<br />
Was? Wer? Mit wem?<br />
Musikalischer<br />
Konferenzbeginn<br />
Liste führen / Erfrischer<br />
koordinieren - organisieren<br />
CD von Erfrischern und<br />
anderem (+ Textbuch etc.)<br />
Gisela<br />
Steinhauer,<br />
Bis wann?/<br />
Sonstiges<br />
Karin Graf fortwährend<br />
Uschi Rumpel fortwährend
3.<br />
4.<br />
5.<br />
Raum der Stille +<br />
Hörclub des HR<br />
-Neueinrichtung-<br />
Kinder können sich<br />
zurückziehen und in Ruhe<br />
„zuhören“ lernen und<br />
genießen<br />
Musiktag der Schule<br />
am Donnerstag,<br />
20. November 2008<br />
Kooperation Musikschule /<br />
Grundschule<br />
Heidi Süßmuth,<br />
Christiane v.<br />
Riedesel,<br />
Uschi Rumpel,<br />
Ralph Flieger,<br />
Dorothea<br />
Schachtsiek,<br />
Annette<br />
Christoph,<br />
Gisela<br />
Steinhauer<br />
Andrea<br />
Mosberger,<br />
Dorothea<br />
Schachtsiek,<br />
Dorothea<br />
Schachtsiek,<br />
Christiane v.<br />
Riedesel,<br />
Uschi Rumpel,<br />
Ralph Flieger,<br />
Thomas Peter-<br />
Horas,<br />
Conny Köppen-<br />
Herr<br />
Raum:<br />
Haus 1, oben<br />
rechts (1. - 4.<br />
Schulstunde)<br />
Wann: ab sofort<br />
ist in Planung<br />
laufender Prozess<br />
6. Netzwerk Musik Uschi Rumpel Ramona Kohnert fortwährend<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
10.<br />
Musikstern am<br />
Sonntag, 14.09.2008;<br />
Singen <strong>im</strong> alten Ort – großes<br />
Treffen von Kindern und<br />
Erwachsenen<br />
Oper in der Schule<br />
(Organisation)<br />
Sport und Musik /<br />
Übungen zur Musik<br />
Gymnastik … und Musik<br />
Gilla Dold<br />
Uschi Rumpel<br />
Christiane v.<br />
Riedesel<br />
Monika<br />
Langenmair,<br />
Stefanie<br />
Chambers<br />
Was? Wer? Mit wem?<br />
Eltern musizieren<br />
zusammen mit Kindern<br />
-Neueinrichtung-<br />
(evt. schulübergreifend)<br />
11. Adventssingen<br />
12. Versammlung<br />
--- ---<br />
Uschi Rumpel,<br />
C.Köppen-Herr,<br />
Christiane v.<br />
Riedesel,<br />
Uschi Rumpel<br />
Sonntag,<br />
14.09.2008,<br />
jedes Jahr<br />
(anderer Termin)<br />
1 x jährlich<br />
fortlaufend <strong>im</strong><br />
Unterricht,<br />
(auch als<br />
Erfrischer vor<br />
Konferenzen)<br />
Bis wann?/<br />
Sonstiges<br />
wird auf später<br />
vertagt<br />
Ramona Kohnert Adventszeit<br />
Kollegium<br />
fortlaufend /<br />
Versammlungslied<br />
+ Schullied +<br />
Monatslied
13.<br />
14.<br />
15.<br />
Klanginstallation auf dem<br />
Schulgelände<br />
Kunst und Musik /<br />
entspannter Kunstunterricht:<br />
Anregungen zu<br />
Bildern und passender<br />
Musik<br />
Musikecke auf dem<br />
Schulhof +<br />
CD für die Musikecke<br />
(Hitparade)<br />
16. Schultanz<br />
Buchenbusch:<br />
(wird vorerst<br />
zurückgestellt)<br />
Gilla Dold<br />
Gilla Dold<br />
Claudia Stroh<br />
Haupthaus:<br />
Silke Wiegand,<br />
Steffie<br />
Schremmer,<br />
Steffi Stöhr<br />
Steffie<br />
Schremmer,<br />
Christiane<br />
Brunner<br />
------------------ ---------------------<br />
Uschi Rumpel<br />
Silke Wiegand,<br />
Gisela<br />
Steinhauer,<br />
(Claudia Stroh),<br />
Katja Wommer,<br />
Sabine Gerster<br />
17. Schullied Ralph Flieger -<br />
18.<br />
Musikalische Rituale <strong>im</strong><br />
Schulalltag<br />
Uschi Rumpel,<br />
Sabine Gerster<br />
-<br />
Ort: Hauptstelle:<br />
evt. auf Beet vor<br />
dem<br />
Hauptgebäude<br />
Wann: fortlaufend<br />
fortlaufend <strong>im</strong><br />
Unterricht,<br />
(auch als<br />
Erfrischer vor<br />
Konferenzen)<br />
derzeit kein<br />
Bedarf<br />
zu gegebenem<br />
Anlass <strong>im</strong>mer<br />
wieder verwenden<br />
zu gegebenem<br />
Anlass <strong>im</strong>mer<br />
wieder verwenden<br />
fortwährend;<br />
Erarbeitung ist<br />
abgeschlossen
2.2 Soziales Lernen<br />
Dies ist der Entwurf des Konzepts Soziales Lernen. Einige Teile sind bereits<br />
abgest<strong>im</strong>mt und beschlossen.<br />
Soziales Lernen ist ein außerordentlich wichtiger Baustein <strong>im</strong> Schulleben der ASS.<br />
Formal gehört Soziales Lernen in den Bereich Sachunterricht.<br />
Tatsächlich findet soziales Lernen alltäglich <strong>im</strong> Umgang miteinander statt, denn<br />
Sozialisation erfolgt ständig. Das Schulkl<strong>im</strong>a und gesellschaftliche Werte werden<br />
durch diese Erfahrungen des Miteinanders geprägt.<br />
Das Soziale Lernen an der Schule wird von den Mitarbeiterinnen der<br />
Schulsozialarbeit unterstützt. Auf Wunsch der Klassenlehrkraft bieten die<br />
Sozialarbeiterinnen u.a. Interaktionsstunden in Klassen an (vgl. hierzu „Sozialarbeit<br />
an der Albert-Schweitzer-Schule“).<br />
Weitere Hilfestellungen für das Soziale Lernen sind das schulinterne Konzept<br />
Erziehungshilfe (vgl. hierzu Baustein 2.3 Schulprogramm der ASS), die<br />
Vereinbarungen an der ASS mit pädagogischen Fachkräften, Eltern, Kindern (vgl.<br />
hierzu Baustein 1.2 Schulprogramm der ASS) und das Förderkonzept der Schule<br />
(vgl. hierzu Baustein 1.1 Schulprogramm der ASS).<br />
Das Konzept Soziales Lernen an der ASS stellt die Leitlinien dar, an denen sich das<br />
Schulkl<strong>im</strong>a und letztlich alle Handlungen an der Schule orientieren.<br />
Es versteht sich auch als Gewalt- und Suchtprävention. Kinder, die selbstständig<br />
und verantwortungsbewusst ihre Streitigkeiten lösen, ihr soziales Leben gestalten,<br />
sind weniger gewaltbereit und suchtgefährdet als andere. Durch das Konzept<br />
Soziales Lernen wird auch das Zu- und das Zusammengehörigkeitsgefühl der<br />
Schüler und Schülerinnen und der pädagogischen Fachkräfte unterstützt. Die<br />
Übernahme der Verantwortung für das eigene Handeln jeder/s Einzelnen<br />
demokratisiert die Schule als Ganzes.<br />
Neben den Anforderungen einer Lehrkraft in Verwaltung, Vermittlung von<br />
Lerninhalten, Beachtung des Schulprogramms sind (mit dem Fokus auf das Konzept<br />
des Sozialen Lernens) folgende Kompetenzen und Haltungen für eine Lehrkraft<br />
notwendig:<br />
- Ansprechpartner/in für die Kinder und Eltern sein<br />
- Verlässliche Bezugsperson für die Kinder und Eltern sein (, d.h.: Die Lehrkraft<br />
ist eine Konstante <strong>im</strong> Klassengeschehen. Sie ist offen für Belange und die<br />
Kinder wissen, wenn die Lehrkraft etwas sagt, meinst sie das so.).<br />
- Vorbild für die Kinder sein<br />
- Die Bereitschaft und das Anliegen haben, die Kinder in ihrer gesamten<br />
Persönlichkeit wahrzunehmen und wertzuschätzen.<br />
- Den Kindern Rückmeldung, Auseinandersetzung sowie Konfrontation zu ihrem<br />
Verhalten zu geben (wichtig: Kinder nicht beschämen!)<br />
- Ein vertrauensvolles Kl<strong>im</strong>a in der Klasse schaffen (die Kinder unterstützen,<br />
sich gegenseitig und haben die Gewissheit, sie erhalten Unterstützung bei<br />
<strong>Schwierigkeiten</strong>).<br />
- Die Kinder in ihrer persönlichen und emotionalen Entwicklung unterstützen,<br />
was die Ausbildung sozialer Kompetenz fördert.<br />
- Fürsorge für die kindliche Entwicklung tragen.
- Partnerschaftlich mit den Eltern zusammenarbeiten.<br />
- Sich grundsätzlich an den Stärken der Kinder orientieren.<br />
Vorgehensweise in den Klassen bzw. in der Schule für ein respektvolles<br />
Miteinander<br />
a. Regeln aufstellen → die das respektvolle Zusammenleben betreffen<br />
b. Stopp-Regel einüben → Handlungsmöglichkeit für Kinder, gewaltfrei und<br />
respektvoll miteinander umzugehen<br />
c. Streitschlichtungsgespräch → Hilfestellung von einer pädagogischen<br />
Fachkraft, wenn Kinder ihren Konflikt nicht selbst klären<br />
konnten<br />
d. Wiedergutmachung → Lösungsvorschläge mit den betroffenen Kindern<br />
aushandeln für eine zukünftig mögliche friedliche<br />
Begegnung<br />
e. Überprüfungsgespräch → Rückschau zu den Vereinbarungen des<br />
Streitschlichtungsgesprächs bzw. Wiedergutmachung<br />
f. Klassenrat → Gesprächskreis zur Regelung des Miteinanders<br />
g. Vorgehensweise bei Streitigkeiten in der Pause<br />
h. Versammlung → ist klassenübergreifend und wirkt unterstützend auf das<br />
Gemeinschaftsgefühl in der Schule<br />
i. Tabaluga-Projekt → ist in den Klassen 3 und 4 angefangen<br />
Die Regeln<br />
Grundlage ist die respektvolle Haltung <strong>im</strong> Umgang miteinander. Um dies zu lernen,<br />
werden in den Klassen Regeln des respektvollen Zusammenlebens erarbeitet, die<br />
den Kindern wichtig sind, z. B.: „Ich verletze niemanden“. Diese sind gut sichtbar in<br />
jedem Klassenz<strong>im</strong>mer.<br />
Die Stopp-Regel<br />
Die Handlungsmax<strong>im</strong>e der Stopp-Regel ist:<br />
„Wenn es mir zu viel wird, sage ich STOPP.“<br />
1. Stufe: Stopp-Signal setzen:<br />
„Stopp, hör auf mich zu ...(schubsen)“<br />
2. Stufe: die Einhaltung der Stopp-Regel nochmal deutlich einfordern:<br />
„Wenn du nicht sofort aufhörst und mir das sagst / zeigst, gehe ich zu einem<br />
Erwachsenen.“ (betrifft pädagogische Fachkräfte)<br />
3. Stufe: eine pädagogische Fachkraft um Hilfe bitten:<br />
Päd. Fachkraft klärt Konflikt mit den Kindern durch Streitschlichtung und evtl.<br />
Wiedergutmachung.<br />
Damit die Stopp-Regel in der Schule gelebt werden kann, reicht eine einmalige<br />
Einführung und gelegentliche Erinnerung nicht aus. Die Anwendung ist ein ständiger<br />
Prozess und benötigt in Abständen eine Wiederholung, Erinnerung und Überprüfung.<br />
Mögliche Fragen zur Überprüfung der Stopp-Regel:<br />
o Habt ihr die Stopp-Regel ausprobiert?<br />
o Wendest du sie an?<br />
o Hörst du auf sie?<br />
o Sind die Stopp-Regeln für Dich hilfreich?<br />
o Was könnte euch helfen, die Stopp-Regel anzuwenden?
- Am Anfang des Schuljahres einüben und erinnern (auch für die neuen<br />
Schüler und Schülerinnen der Schule).<br />
Das Streitschlichtungsgespräch<br />
Eine pädagogische Fachkraft führt das Streitschlichtungsgespräch mit den am<br />
Konflikt beteiligten Kindern. Dabei geht es um die Reflexion des Konfliktgeschehens,<br />
die Befindlichkeit der Beteiligten, ihrer Bedürfnisse und Wünsche. Die pädagogische<br />
Fachkraft ist dabei SchlichterIn bzw. VermittlerIn und versucht, in einem Dialog mit<br />
den Kindern, die unterschiedlichen Sichtweisen der Kinder zu verstehen und Einsicht<br />
und Verständnis für faire Lösungen mit ihnen zu finden.<br />
Folgende Fragestellungen der pädagogischen Fachkraft sind zur Konfliktklärung und<br />
-lösung der Kinder hilfreich:<br />
Was ist aus deiner Sicht passiert?<br />
Was hat dich verletzt oder aufgeregt?<br />
Was wünschst du dir vom anderen?<br />
Was bist du bereit zu tun, um den Streit zu beenden?<br />
Die Wiedergutmachung<br />
Mit Kindern werden Möglichkeiten von Wiedergutmachung überlegt.<br />
Eine Wiedergutmachungsliste kann als Orientierung gut sichtbar <strong>im</strong> Klassenz<strong>im</strong>mer<br />
hängen.<br />
Prinzip der Wiedergutmachung ist: Sozial schädliches Verhalten durch sozial<br />
nützliches Verhalten auszugleichen. (Bsp.: Dem verletzten Kind eine Freude<br />
machen)<br />
Die Wiedergutmachung soll zu Win-Win-Situationen führen und den Streit<br />
beenden. So wird für die Zukunft eine friedliche Begegnung ermöglicht.<br />
Das Überprüfungsgespräch<br />
Im Streitschlichtungsgespräch werden in der Regel Vereinbarungen und / oder<br />
Wiedergutmachungen (evtl. schriftlich) und ein Überprüfungsgespräch vereinbart.<br />
In einem Überprüfungsgespräch werden die Absprachen des<br />
Streitschlichtungsgesprächs überprüft.<br />
Thema hierbei ist, wie die Absprachen geklappt haben, wie der aktuelle Stand des<br />
Miteinanders der Beteiligten ist und ob weitere Absprachen erforderlich sind.<br />
Für alle Beteiligten gibt ein Überprüfungsgespräch Rückhalt, Verbindlichkeit, dem<br />
Anliegen eine Wichtigkeit und schafft Motivation, sich daran zu halten.<br />
Der Klassenrat<br />
Der Klassenrat als ein Gesprächskreis zur Regelung des Miteinanders wird in den<br />
Klassen durchgeführt.<br />
Auf dem Weg zur Einführung des Klassenrats ist die Intention, die<br />
Klassengemeinschaft zu stärken und Vertrauen zu entwickeln. Hierfür ist es wichtig,<br />
dass die Kinder lernen, sich zuzuhören und mitzuteilen, die Stopp-Regel einzuhalten<br />
und zu überprüfen, positive Erfahrung mit sich und den anderen zu machen und<br />
dadurch ihr Selbstgefühl zu stärken und die Selbst- und Fremdwahrnehmung zu<br />
fördern.<br />
Die Themen des Klassenrats betreffen das Zusammenleben einer Klasse:
z.B. Ärger, Verletzungen, Bedürfnisse, Wünsche, Lob, Einsamkeit Erleben von<br />
Ausgrenzung, Planungen, Regeln, Verständigung über Konflikte, Projekte,<br />
Wochenplan-, Werkstattarbeit,...<br />
Grundsätzliche Prinzipien be<strong>im</strong> Klassenrat sind:<br />
→ nicht beschämen<br />
→ nicht bewerten<br />
→ kein Disziplinarverfahren<br />
Übungen / Methoden des Klassenrats sind:<br />
- sich gegenseitig zuhören<br />
- Ich-Botschaften anwenden<br />
- sich selbst und andere wahrnehmen<br />
- Mitgefühl entwickeln<br />
- Selbstkontrolle<br />
- Einhaltung der sozialen Regeln und Stopp-Regel<br />
- Aushandeln von Wiedergutmachung und ihre Überprüfung<br />
- Eigenverantwortung übernehmen<br />
Ziele des Klassenrats sind<br />
- Gewaltfreier Umgang mit Konflikten<br />
- Die Kinder lernen voneinander und helfen sich gegenseitig<br />
- Vertrauen zueinander und miteinander<br />
- Respektvoller / wertschätzender Umgang untereinander<br />
- Üben<br />
Aufgabe / Haltung der Erwachsenen be<strong>im</strong> Klassenrat:<br />
- angenehme Atmosphäre schaffen<br />
- Rolle von neutraler ModeratorIn einnehmen<br />
- mit Kindern in Kontakt gehen<br />
- darauf zu achten, dass alle ein gleichwertiger Teil der Gruppe sind<br />
- eine freundliche Atmosphäre schaffen, damit alle sich wohl fühlen<br />
- Kinder unterstützen durch interessiertes Zuhören, Ernstnehmen,<br />
Einfühlen,<br />
Wertschätzung ...<br />
wie: „Ich nehme dich wahr“<br />
„Du bist mir wichtig“<br />
„Ich will dich verstehen“<br />
„Ich höre dir zu“<br />
„Ich nehme dich ernst, mit dem was du sagst“<br />
Vorgehensweise bei Streitigkeiten in der Pause<br />
Alle Streitigkeiten möglichst während der Pause <strong>im</strong> Gespräch klären. Es ist wichtig,<br />
die Kinder zu hören und sie an die Anwendung der Stopp-Regel zu erinnern. Sollten<br />
sie die Stopp-Regel noch nicht eingesetzt haben, sollte die Aufsicht führende<br />
Lehrkraft die Kinder unterstützen, die Stopp-Regel anzuwenden, den Streit erst<br />
einmal allein zu lösen. Wenn die Kinder den Streit nicht allein lösen können, muss<br />
jedes Kind Zeit bekommen, seine Wahrnehmung des Konflikts zu erklären, um<br />
gemeinsam einen Lösungsweg zu finden.
Sollte es mehrere Streitigkeiten auf einmal geben, dann muss die Aufsicht führende<br />
Lehrkraft einer Gruppe erklären, warum sie warten muss und dann später mit dieser<br />
Gruppe ihr Problem besprechen. Nur <strong>im</strong> Ausnahmefall soll der Konflikt in den<br />
Unterricht („zur Klassenlehrkraft“) eingebracht werden.<br />
Die Information über die Wiedergutmachungsvereinbarung bekommt die<br />
Klassenleitung mit einem Post-It Zettel an ihr Fach geheftet. Sie soll das Kind dann<br />
nur erinnern, „Hast du deine Wiedergutmachung erledigt?“<br />
Sollten mehrere Streitigkeiten gegen Pausenende geschehen, n<strong>im</strong>mt die Aufsicht<br />
führende pädagogische Fachkraft die Streitenden mit vor ihr Klassenz<strong>im</strong>mer und hilft<br />
bei der Streitschlichtung.<br />
Die Versammlung<br />
Die Versammlung findet schulweit alle vier bis sechs Wochen statt.<br />
Ziel: Die Versammlung soll<br />
- als Ritual die Gemeinschaft der Schule stärken und das Leitbild und die<br />
Demokratie lebendig werden lassen<br />
- den Kindern eine Herausforderung sein, sie in Auftritten und<br />
Reflexionsvermögen schulen<br />
- die Kinder stärker für Stärken und Schwächen ihrer Mitschüler/innen<br />
sensibilisieren, mehr Verständnis aufbringen, toleranteres Verhalten zeigen<br />
- zeigen, dass praktizierte Werte, z.B. „Verantwortung übernehmen“ positive<br />
Anerkennung finden<br />
- Verhaltensweisen vermitteln, die für das Zusammenleben in größeren<br />
Gemeinschaften notwendig sind und so die Disziplin der Kinder bei<br />
Versammlungen schulen<br />
- die Kinder zuhören üben lassen<br />
Themen:<br />
- Themen des sozialen Lernens, Konfliktbewältigung des Alltags<br />
- So können uns die Begriffe des Leitbilds durch das Jahr leiten.<br />
- Es können auch kleine Stücke aus dem Unterricht vorgetragen werden.<br />
- Besondere Dinge können vorgetragen werden; z.B. besondere Taten,<br />
besonders Schönes, .....der letzten Wochen<br />
Organisatorisches:<br />
- Die Versammlung findet regelmäßig etwa <strong>im</strong> monatlichen Abstand statt – zu<br />
wechselnden Terminen.<br />
- Die Versammlung beginnt mit dem Versammlungslied und endet mit dem<br />
Schullied.<br />
- Die Kinder gehen in Hausschuhen hin.<br />
- Die Termine für die Versammlung wechseln von Montag bis Freitag, um den<br />
Regelunterricht gleichmäßig zu „belasten.“<br />
- Zwei Kinder pro Klasse tragen Ergebnisse ihrer Klasse vor � muss in den<br />
Klassen vorbereitet werden.<br />
(Vergleiche hierzu auch: Grundschule aktuell vom Arbeitskreis Grundschule Februar 2007)
1. Allgemeines<br />
2. 3 Schulinternes Förderkonzept Erziehungshilfe<br />
Wir als Schule bemühen uns, alle Kinder in allen Bereichen, dazu gehört auch der<br />
emotional-soziale Bereich, opt<strong>im</strong>al zu fördern. Schon bei kleinen Hinweisen auf<br />
<strong>Schwierigkeiten</strong> bemühen wir uns um Klärung der Situation. Wir sind bestrebt, zu den<br />
Kindern eine positive Beziehung und einen Dialog herzustellen, damit die Kinder sich<br />
verstanden und unterstützt fühlen können.<br />
An der Schule werden systematisch ab Klasse 1 <strong>im</strong> Klassenverband soziale<br />
Verhaltensweisen eingeübt. Hierzu gehören u.a. die Einführung und Beachtung der<br />
Regeln zum respektvollen Zusammenleben, z.B. „Ich verletze niemanden“, Stopp-<br />
Regel, Streitschlichtungsgespräche mit Wiedergutmachung, etc. Außerdem besteht<br />
die Möglichkeit, diese Arbeit in Zusammenarbeit mit der Sozialarbeit an der Albert-<br />
Schweitzer-Schule (<strong>im</strong> Folgenden SAS) zu gestalten (vgl. Baustein. Soziales<br />
Lernen).<br />
Grundlegendes Prinzip an unserer Schule:<br />
Wir dulden keine Gewalt!<br />
Wir schauen hin, nicht weg!<br />
Im Folgenden geht es um Unterstützungsmöglichkeiten für Kinder, die<br />
<strong>Schwierigkeiten</strong> <strong>im</strong> sozial emotionalen Bereich haben, und um Hilfestellung für<br />
Lehrkräfte <strong>im</strong> Umgang mit den betroffenen Kindern.<br />
Verhaltensauffälligkeiten der Kinder können dabei sein: Zappeligkeit, Traurigkeit,<br />
Zurückgezogenheit, Aggressivität, Unkonzentriertheit, Angst, sich einsam fühlen, sich<br />
ausgeschlossen fühlen, ausgegrenzt sein, Kontaktschwierigkeiten, ………<br />
2. Vorgehensweisen<br />
Wenn ein Kind <strong>im</strong> sozial-emotionalen Bereich und / oder <strong>im</strong> Verhalten<br />
<strong>Schwierigkeiten</strong> zeigt – oder der Verdacht dazu besteht – dann sind folgende<br />
Maßnahmen möglich:<br />
Stufe 1: Prävention und Intervention in den Klassen 4<br />
Zuständig: Klassenlehrer/in, evtl. Unterstützung von SAS, Beratungslehrer/in vom<br />
regionalen Beratungs- und Förderzentrum Friedrich-Fröbel-Schule (<strong>im</strong> Folgenden<br />
BFZ), Kollegen/innen, Jahrgangskooperation, Beratungslehrer/innen der Schule<br />
Mögliche Maßnahmen:<br />
- Situationserfassungs-Analyse: „Wie kann ich als Klassen-Lehrkraft<br />
unterstützend wirken?“ � s. beiliegenden Fragenkatalog<br />
- Gespräche mit dem Schüler / der Schülerin sowie den Eltern (um mögliche<br />
Ursachen und Lösungen zur Unterstützung des Kindes zu finden, evtl.<br />
Abklärung von körperlichen Beeinträchtigungen, z.B. hört das Kind richtig? –<br />
schriftliche Notiz in Schüler/inakte)<br />
- Vereinbarungen mit Schüler/in und Eltern<br />
4 vgl. Informationsschreiben der Dezentralen Förderschule – Stand 2004
- möglicherweise Empfehlungen zu außerschulischen Hilfeeinrichtungen<br />
(Kinderschutzbund, Fachdienst für Jugend und Soziales, …)<br />
- Beratungs- und Kooperationsgespräche durch SAS mit Klassenlehrkraft,<br />
Eltern und evtl. außerschulischen Hilfeeinrichtungen<br />
- Konfliktmanagement innerhalb der Klasse (evtl. mit Unterstützung SAS)<br />
o präventiv: Stärkung der Klassengemeinschaft, z.B. Gestaltung der<br />
Räume, soziales Lernen in der Klasse, Hospitationen,<br />
Interaktionsstunden, Klassenrat, T<strong>im</strong>e-Out-Gestaltung als Hilfestellung<br />
in Absprache mit den Kindern<br />
o akut: z.B. Klassenrat, Streitschlichtungsgespräche, T<strong>im</strong>e-Out als<br />
Hilfestellung, Einzel- bzw. Gruppengespräche mit den Kindern<br />
- kollegiale Beratung, z.B. in der Jahrgangskoop-Gruppe; Klassenkonferenz �<br />
Intervision<br />
- Beratung durch Beratungslehrer/in des BFZ<br />
- Beratung durch die Beratungslehrkräfte der Schule für LRS, Dyskalkulie,<br />
Hochbegabung<br />
- stundenweiser Klassenwechsel als pädagogische Hilfestellung<br />
Stufe 2: Förderung innerhalb der Stammschule<br />
Zuständig: Klassenlehrkraft in Kooperation mit Kollegen/innen und Schulleitung, evtl.<br />
Unterstützung SAS, Beratungslehrkraft (BFZ), Dezentrale Förderschule,<br />
Schulpsychologe/in<br />
Mögliche Maßnahmen:<br />
- Pädagogische Fallkonferenz in kollegialer Beratung (Gesamtkonferenz):<br />
o Darstellung der Stärken, der Ressourcen, der Beeinträchtigungen und<br />
des störenden Verhaltens des Kindes sowie der bislang erfolgten<br />
Maßnahmen<br />
o Hypothesenbildung (Erklärungsversuche) zum Verstehen der Ursachen<br />
des störenden Verhaltens<br />
o Planung der Umsetzung weiterer Fördermöglichkeiten<br />
- Beratung durch Beratungslehrkraft BFZ (schriftlicher Antrag auf Formular -<br />
Anlage)<br />
- Beratung durch SAS<br />
- Beratung durch Schulpsychologen/in<br />
- Beratung durch Dezentrale Förderschule<br />
- Runder-Tisch-Gespräche (Schulleitung, Lehrkraft, Eltern, evtl. SAS, evtl.<br />
Beratungslehrkraft, evtl. außerschulische Mitarbeiter/innen)<br />
- dauerhafter Klassenwechsel als pädagogische Hilfestellung<br />
- schulinterne Fortbildung<br />
Stufe 3: Verfahren zur Überprüfung von sonderpädagogischem Förderbedarf (VüF)<br />
Zuständig: Beratungslehrkraft BFZ<br />
Schulinterne Termine (um Zeit für „verwaltungstechnische“ Bearbeitung zu haben):<br />
- Erziehungshilfe (EH): 1.12.<br />
- alles andere (Lernhilfe, Sprachheil, praktisch bildbar, Hörschädigung,<br />
Sehschädigung, ..): 20.12.<br />
Evaluierung: Schuljahresende 2011/12
2.4 Konzept Gesunde Schule<br />
Viele Teile dieses Konzepts sind in Arbeit. Hier wird nur der bereits beschlossene<br />
Teil dargestellt.<br />
Die Gesamtkonferenz hat am 29.10.2008, die Schulkonferenz am 30.10.2008<br />
beschlossen, den Antrag auf Zertifizierung des Teils Gesunde Schule – Bewegung“<br />
zu beantragen.<br />
Somit ist das Bewegungskonzept (2.10) Teil des Konzepts Gesunde Schule.<br />
2.4.1 Sportförderunterricht<br />
Vorbemerkungen<br />
Im Rahmen unseres Anliegens, gesunde Schule zu sein und auch den Kindern die<br />
Lernbedingungen so gut wie möglich zu gestalten, führen wir <strong>im</strong> ersten Schuljahr<br />
Sportförderunterricht aus.<br />
Ziele<br />
Sportförderunterricht ist ein zusätzliches gezieltes Bewegungsangebot, was die gesunde<br />
Entwicklung der Schulanfänger unterstützen soll.<br />
Schulanfänger und –anfängerinnen haben einen großen Bewegungsdrang, den einige aus<br />
verschiedenen Ursachen nicht ausleben können. Sportförderunterricht will helfen, jedem<br />
Schüler / jeder Schülerin <strong>im</strong> Rahmen seiner / ihrer Möglichkeiten eine positive<br />
Bewegungserfahrung erleben zu können. Ein Teilziel ist es auch, den Kindern Spaß an<br />
Bewegung zu vermitteln, den sie dann möglicherweise in ihrer Freizeit z.B. <strong>im</strong> Verein<br />
weiterentwickeln.<br />
Das Konzept orientiert sich an einem ganzheitlichen Erziehungsziel, „mens sana sit in<br />
corpore sano“ („ein gesunder Geist braucht einen gesunden Körper).<br />
Erfolgreicher Sportförderunterricht steigert auch die Sozial- und Selbstkompetenz der<br />
Schülerinnen und Schüler, was wiederum zu einer Steigerung der schulischen Leistungen<br />
führen kann.<br />
Zielgruppe:<br />
Schulanfänger mit z.B. Haltungsschäden, fehlender Muskelkraft, feinmotorischen<br />
<strong>Schwierigkeiten</strong>, Koordinationsschwierigkeiten, fehlender Ausdauer,<br />
Verhaltensauffälligkeiten, evtl. fehlender Sportlichkeit, Übergewicht, ….<br />
Didaktische Aspekte<br />
Sportförderunterricht strukturiert seine Inhalte Sportart übergreifend, grundalgenorientiert,<br />
freizeit- und gesundheitsorientiert. Sportförderunterricht integriert innovative Ideen und<br />
Erkenntnisse, er integriert Sportgeräte wie auch Alltagsmaterialien und psychomotorische<br />
Arbeitsgeräte.<br />
Der Unterricht ist handlungsorientiert, freudvoll und spielerisch. Er soll die Kreativität der<br />
Kinder anregen. Es wird ohne Beurteilung, d.h. ohne jeglichen Leistungsdruck gearbeitet.<br />
Die Gruppe soll 15 Kinder nicht übersteigen, um individuelle Förderarbeit möglich zu<br />
machen.<br />
Auswahl der Schüler<br />
Die Lehrkräfte aller Flex- Klassen schlagen Kinder für den Sportförderunterricht vor. Die<br />
Auswahl trifft die Lehrkraft des Sportförderunterrichts.
2.5 <strong>Lesen</strong> in der Albert-Schweitzer-Schule<br />
Gliederung:<br />
Einleitung<br />
Grundsätzliches zur integrativen Förderung der Lesekompetenz<br />
- Leseinteresse – Motivation - Rituale<br />
<strong>Lesen</strong>lernen <strong>im</strong> Anfangsunterricht der ASS<br />
- Grundsätzliches<br />
- Spezielle Bausteine des sprachlichen Anfangsunterricht<br />
o Sprecherziehung und Schulung der phonologischen Bewusstheit<br />
o <strong>Lesen</strong> durch <strong>Schreiben</strong> – Arbeit mit der Anlauttabelle<br />
o Lesetexte auf verschiedenen <strong>Lesen</strong>iveaus<br />
o Erlernen einer klaren Handschrift<br />
Bausteine zur Entwicklung der Lesekompetenz <strong>im</strong> weiterführenden Leseunterricht<br />
- Lesestrategie – Leseüben<br />
- Arbeit mit dem Leselotsen<br />
- Die W-Fragen für literarische Texte<br />
Die Kompetenzstufen der Lesekompetenz<br />
Elternarbeit<br />
Diagnostik – Tests<br />
Fortbildung<br />
Evaluation<br />
Einleitung<br />
<strong>Lesen</strong> und somit die Lesekompetenz sind notwendige Voraussetzungen für die<br />
Teilnahme am gesellschaftlichen und politischen Leben, für lebenslanges Lernen<br />
sowie für den schulischen und beruflichen Erfolg. „Nicht lesen können bedeutet, von<br />
den wesentlichen Bereichen des gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen<br />
Lebens ausgeschlossen zu sein.“ (Spiegel Verlag & Stiftung <strong>Lesen</strong> 1995, S.77)<br />
Die Familie als erste und wichtigste Sozialisationsinstanz ist für die individuelle<br />
Lesesozialisation des Kindes von grundlegender Bedeutung. Deren Leseverhalten ist<br />
ausschlaggebend für die Vorerfahrungen, die das Kind mit in die Schule bringt.<br />
Nicht in allen Familien ist ein lesefreundliches Kl<strong>im</strong>a vorhanden, welches zur<br />
Entwicklung kindlicher Neugier und Lesemotivation entscheidend beiträgt. So steht<br />
die Schule als wichtige Sozialisationsinstanz vor der Aufgabe, allen Kindern die<br />
literarische Kultur näher zu bringen, und die Teilnahme am gesellschaftlichen und<br />
politischen Leben zu ermöglichen.
Daraus entwickelt sich für uns als Grundschule die Zielsetzung, innerhalb der vier<br />
Grundschuljahre bei allen Kindern die erforderlichen Fähigkeiten und Kompetenzen<br />
zur Erschließung und Bewertung von Texten aller Art und damit Lesekompetenz<br />
aufzubauen.<br />
Da wir als Schule alle Kinder mit allen Begabungen fördern wollen, sollte das<br />
Schulleben und somit auch der Unterricht für das Kind als persönlicher Erfolg, als<br />
Aufbau seiner Ich-Stärke erlebbar sein. Dies ist nur möglich, wenn jedes Kind<br />
selbstständig und eigenverantwortlich lernt. Der Unterricht unterstützt und ermöglicht<br />
dies.<br />
Grundsätzliches zur integrativen Förderung der Lesekompetenz<br />
Leseinteresse – Motivation - Rituale<br />
Wir verstehen <strong>Lesen</strong> als eine aktive Tätigkeit. Der Leser stellt als „Bedeutungsgeber“<br />
in Auseinandersetzung mit dem Text eine Bedeutung, einen Sinn her. Dies geschieht<br />
in ständiger Wechselbeziehung zwischen textgeleiteten und wissensgeleiteten<br />
Prozessen. Neue Informationen aus dem Text werden mit vorhandenem Wissen, mit<br />
vorhandenen kognitiven Strukturen verknüpft.<br />
Die Entwicklung des Leseverstehens, des Textverstehens ist somit von vielen<br />
leseunspezifischen, kognitiven Leistungen und vom Weltverstehen des Lesers<br />
abhängig.<br />
Die <strong>im</strong> Folgenden aufgeführten Ideen und Möglichkeiten zum Aufbau der<br />
Lesekompetenz und einer Lesekultur werden ab dem ersten Schultag angebahnt<br />
und/oder aufgebaut.<br />
Bücherkisten Vom ersten Schultag an stehen in den Klassenz<strong>im</strong>mern<br />
Bücherkisten mit differenziertem Lesematerial zum freien<br />
<strong>Lesen</strong> zur Verfügung. Hier gehören neben Büchern auch<br />
Zeitschriften und Comics zum Leseangebot.<br />
Leseecken In allen Klassenz<strong>im</strong>mern sind Leseecken eingerichtet.<br />
Lesematerialien Es befinden sich frei zugängliche Lesematerialien (Spiele,<br />
Dominos, Bildkarten...) in den Regalen.<br />
Lesezeiten Es sind feste Lesezeiten in den Wochenablauf integriert.<br />
Lesepaten<br />
Zur Unterstützung können Lesepaten in die Klassen<br />
Bücherkisten /<br />
Schülerbibliothek /<br />
Themenkisten<br />
kommen.<br />
Die Bücherkisten in den Klassenz<strong>im</strong>mern regen zum<br />
selbstständigen <strong>Lesen</strong> altersgemäßer Texte an. Die Kinder<br />
leihen sie aus, sprechen mit ihren Klassenkameraden<br />
darüber und werden so motiviert, auch andere Bücher<br />
dahe<strong>im</strong> zu lesen.
Stadtbücherei In der Dependance nutzen die Kinder neben den<br />
Klassenkisten die Schülerbibliothek regelmäßig. Im<br />
Haupthaus gibt es wegen der räumlichen Nähe zur<br />
Stadtbücherei keine Schülerbibliothek. Hier erfüllt die<br />
Stadtbücherei die Funktion der Schülerbibliothek. Sie wird<br />
regelmäßig besucht.<br />
Stadtbücherei Besuche der Stadtbücherei bieten den Kindern<br />
Möglichkeiten, auch außerhalb der Schule Lesematerial zu<br />
finden.<br />
Vorlesen In den Klassen wird regelmäßig vorgelesen. Je besser die<br />
Kinder lesen können, um so mehr kann das Vorlesen der<br />
Lektüre auch von den Schülerinnen und Schülern selbst<br />
übernommen werden. So hat jedes Kind Gelegenheit, sein<br />
Kapitel so gut es möchte vorzubereiten.<br />
Vorlesewettbewerb Der Vorlesewettbewerb <strong>im</strong> 4. Schuljahr, der in der Krönung<br />
Buchvorstellungen<br />
des „Isenburger Lesekönigs“ seinen Höhepunkt findet, wird<br />
jährlich durchgeführt.<br />
Damit die unterschiedlichen Interessen der Schüler<br />
aufgefangen werden können, finden regelmäßige<br />
Buchvorstellungen statt, in denen die Kinder ihre<br />
Lieblingsbücher vorstellen können.<br />
Klassenlektüren Neben dem Vorlesen wird ab dem ersten Schuljahr jährlich<br />
mindestens ein Buch <strong>im</strong> Schuljahr gemeinsam gelesen. Die<br />
Klassenlektüren sind eingebettet in unterschiedliche<br />
Arbeitsaufträge, die vom Malen zum Text über das<br />
Beantworten von Fragen, Nachspielen von Szenen,<br />
Weiterschreiben von Kapiteln bis zum <strong>Schreiben</strong> von<br />
Buchkritiken reichen.<br />
Antolin Um die Motivation der Kinder zum <strong>Lesen</strong> und ihre<br />
Lesefähigkeiten noch zu steigern, nutzen alle Klassen das<br />
Internetprogramm Antolin. Dies können die Kinder von<br />
dahe<strong>im</strong> oder in regelmäßigen Sitzungen in den<br />
Computerräumen der Schule nutzen.<br />
Kinderbuchautoren Des Weiteren bemühen wir uns <strong>im</strong>mer wieder,<br />
Kinderbuchautoren zu Lesungen in die Schule einzuladen.<br />
Dies kann auch in Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei<br />
geschehen.
Um <strong>Lesen</strong> nicht nur in seiner hedonistischen Funktion, also als Genuss und zur<br />
Unterhaltung zu erfahren, muss <strong>Lesen</strong> fächerübergreifend stattfinden. Dadurch<br />
erfahren die Schüler sowohl seine informatorische Funktion, d.h. <strong>Lesen</strong> als Erfassen<br />
von Sachverhalten und zur Wissenserweiterung als auch seine kognitive Funktion,<br />
<strong>Lesen</strong> als Erkenntnis von Sinnzusammenhängen.<br />
Insbesondere projektorientiertes Arbeiten und / oder der Werkstattunterricht bieten<br />
die Möglichkeit, durch seine schriftlichen Arbeitsaufträge die Schülerinnen und<br />
Schüler zum <strong>Lesen</strong> herauszufordern, da sich die Stationen nur nach vorherigem<br />
<strong>Lesen</strong> des Arbeitsauftrags bearbeiten lassen, wobei das Verstehen des Gelesenen,<br />
d.h. das sinnerfassende <strong>Lesen</strong> <strong>im</strong> Mittelpunkt steht. Neben den Arbeitsaufträgen<br />
bietet u.a. der Werkstattunterricht eine Fülle von Leseangeboten durch zum Thema<br />
passende Bücherangebote (Lesekisten werden von der Stadtbücherei speziell zu<br />
den jeweiligen Themen zusammengestellt), Informationstexte an einzelnen<br />
Stationen, Zeitungsbeiträgen sowie Lexika.<br />
Auf diese Weise werden die unterschiedlichen Leseinteressen der Kinder<br />
berücksichtigt und abgedeckt.<br />
<strong>Lesen</strong>lernen <strong>im</strong> Anfangsunterricht der ASS<br />
Grundsätzliches<br />
Wenn Kinder in die Schule kommen, ist ihr größter Wunsch, <strong>Lesen</strong> und <strong>Schreiben</strong> zu<br />
lernen. Dies soll jedes Kind selbstbest<strong>im</strong>mt, selbstständig und in dem von ihm<br />
best<strong>im</strong>mten Tempo lernen können. Die Lehrkraft begleitet und unterstützt das Kind<br />
auf diesem Weg.<br />
Im Anfangsunterricht wird überwiegend fächerübergreifend unterrichtet. Deutsch,<br />
Sachunterricht, Kunst und Musik sind projektorientiert verknüpft. Individualisiertes,<br />
fächerübergreifendes Arbeiten in Projekten berücksichtigt hierbei inhaltlich die<br />
Interessen der jeweiligen jahrgangsgemischten Lerngruppen. Dem Lese- und<br />
Schreiblernprozess stehen damit (integrativ) mehr als die von der Stundentafel für<br />
das Fach Deutsch vorgesehenen sechs Wochenstunden zur Verfügung.<br />
Unterrichtsprojekte werden in regelmäßigen Jahrgangskooperationssitzungen<br />
erarbeitet, besprochen, ausgetauscht und opt<strong>im</strong>iert. Neben der Arbeitserleichterung<br />
für jede/n einzelne/n Kollege/in kann so der Unterricht ständig weiter entwickelt und<br />
die Teamarbeit <strong>im</strong> Kollegium gefördert werden.<br />
Wichtiger Bestandteil des Leseunterrichts in der flexiblen Eingangsstufe ist das<br />
Vorlesen durch die Lehrerin, den Lehrer. In gemütlicher Atmosphäre
eisammensitzend lernen die Schüler anhand ausgewählter Bücher (neue)<br />
Geschichten kennen. Sie erfahren Spannung und die Vorfreude auf den nächsten<br />
Tag, wenn die Geschichte weiter gelesen wird. Die Geschichten bieten Anlass zum<br />
Gespräch und nicht selten wird das aktuelle Buch in der freien Lesezeit gegriffen, um<br />
eigenständig darin zu lesen.<br />
Einmal <strong>im</strong> Jahr wird der Leistungsstand der Kinder in <strong>Schreiben</strong> und <strong>Lesen</strong> durch<br />
standardisierte Verfahren (Hamburger Schreibprobe und Stolperwörtertest) überprüft.<br />
Dies dient der Diagnostik und als Grundlage der individuellen Lernpläne und / oder<br />
der Förderpläne (vgl. auch LRR-Konzept).<br />
Ausführliche Lernentwicklungsgespräche zwischen Lehrerin und Kind finden <strong>im</strong><br />
Beisein der Eltern statt. Jedes Kind schätzt vorher seinen Leistungsstand und seine<br />
Lernentwicklung mithilfe eines Lernstandsbogens selbst ein. Gemeinsam werden<br />
Ziele für den weiteren Lernweg besprochen. Die Eltern sind anwesend, sie können<br />
sich an dem Gespräch beteiligen und werden so über den Leistungsstand ihres<br />
Kindes informiert. Außerdem erleben sie einen Teil schulischer Realität zwischen<br />
Lehrkraft und Kind. Da dies sehr zeitintensiv ist, gibt es an der ASS – außer den<br />
Jahrgangskoops – möglichst keine schulischen Termine <strong>im</strong> Februar.<br />
Zum Übergang in die Klasse 3 sollen alle Kinder das Strategische Ziel 1: „Am Ende<br />
des zweiten Grundschuljahres sollen alle Schülerinnen und Schüler altersgemäße<br />
Texte sinnerfassend lesen können“ erreicht haben.<br />
Spezielle Bausteine des sprachlichen Anfangsunterrichts<br />
Sprecherziehung und Schulung der phonologischen Bewusstheit<br />
Die jahrgangsgemischte Arbeit in den Flex-Klassen fördert und entwickelt<br />
grundsätzlich die Sozialkompetenz eines/r jede/n Schüler/in. Hierbei kommt der<br />
mündlichen Kommunikation eine außerordentlich große Bedeutung zu.<br />
Neben der Unterstützung be<strong>im</strong> Aufbau der Sozialkompetenz erweitert sie integrativ<br />
den Wortschatz, das Welt-, Begriffs- und Sprachwissen der Kinder. Der bewusste<br />
Aufbau mündlicher Kommunikationsfähigkeit ist unerlässlicher Teil einer positiven<br />
Persönlichkeitsentwicklung und auch eine wichtige Grundlage für erfolgreiche<br />
Textproduktion und Textrezeption.<br />
Da für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb deutliches und verständliches<br />
Sprechen unerlässlich ist, wird vor allem <strong>im</strong> Anfangsunterricht hierauf verstärkt<br />
geachtet. Die phonologische Bewusstheit, die Fähigkeit, die Lautstruktur der
gesprochenen Sprache zu erkennen, wird hierbei ausgebaut und geschult. Um die<br />
Voraussetzungen <strong>im</strong> Bereich phonologische Bewusstheit zu Schulbeginn für alle<br />
Kinder zu verbessern, hat die ASS sich <strong>im</strong> Rahmen der Zusammenarbeit mit den<br />
Kitas in Neu-Isenburg gewünscht, das Würzburger Trainingsprogramm mit den<br />
Kindern durchzuführen. Dieser Wunsch wird von einigen Kitas erfüllt. Das<br />
Würzburger Trainingsprogramm unterstützt und verbessert die phonologische<br />
Bewusstheit und somit die Lernvoraussetzungen zum Schriftspracherwerb.<br />
<strong>Lesen</strong> durch <strong>Schreiben</strong> – Arbeit mit der Anlauttabelle<br />
Um die unterschiedlichen Vorerfahrungen der Kinder berücksichtigen zu können und<br />
jedes Kind individuell bei seinem Leselernprozess zu unterstützen, arbeiten wir nach<br />
der Methode „<strong>Lesen</strong> durch <strong>Schreiben</strong>“. Auf diese Weise knüpfen die Kinder direkt an<br />
ihr Vorwissen an, lernen individuell alle Buchstaben und deren Laute kennen und<br />
damit zu arbeiten. Somit kann jedes Kind seiner Entwicklung gemäß mit dem<br />
<strong>Schreiben</strong> und <strong>Lesen</strong> beginnen und den Lernprozess gestalten.<br />
Die Arbeit mit der Anlauttabelle (die Methode <strong>Lesen</strong> durch <strong>Schreiben</strong>) berücksichtigt<br />
die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und die unterschiedliche<br />
Lerngeschwindigkeit der Kinder. Jedes Kind kann entsprechend seinen Fähigkeiten<br />
und seiner Motivation den Prozess des Schriftspracherwerbs zügig durchlaufen.<br />
Durch die Arbeit mit der Anlauttabelle lernen die Kinder weiterhin die Technik, wie sie<br />
von der gesprochenen Sprache zum geschriebenen Wort finden. Sie erfahren das<br />
erste grundlegende Prinzip unserer Schriftsprache, die Zuordnung von Lauten zu<br />
Buchstaben.<br />
Lesetexte auf verschiedenen <strong>Lesen</strong>iveaus<br />
In einer jahrgangsgemischten Klasse muss den unterschiedlichen<br />
Lerngeschwindigkeiten der Kinder außerordentlich Rechnung getragen werden. Aus<br />
diesem Grund erhalten die Kinder von Anfang an Lesetexte in verschiedenen<br />
<strong>Lesen</strong>iveaus. Die Texte werden nach Textlänge, Schriftgröße, Semantik, Syntax und<br />
Stilistik differenziert. Alle Texte kommen aus dem Interessenbereich der Kinder und<br />
haben möglichst inhaltliche Anbindung an den Unterricht. Texte, die sowohl in der<br />
schriftlichen als auch in der mündlichen Kommunikation der Klasse thematisiert<br />
werden, regen die Kinder in der Regel deutlich mehr zum <strong>Lesen</strong> an und sind leichter<br />
zu verstehen.<br />
Im Unterricht unterstützen die Kinder sich gegenseitig. Bessere Leser (häufig die<br />
Kinder, die bereits länger eingeschult sind), überprüfen die Sinnentnahme, indem<br />
das Gelesene wiederholt wird. Dabei üben die geschulteren Leser ihr eigenes
Lesekönnen. Wenn die Kinder lesen können, werden sie angehalten, jeden Tag ein<br />
wenig zu lesen.<br />
Erlernen einer klaren Handschrift<br />
Die Handschrift dient der schriftlichen Kommunikation. Sie muss deshalb klar,<br />
deutlich lesbar und zügig schreibbar sein. Diese Ziele lassen sich am besten mit der<br />
Druckschrift erreichen. Neben der Druckschrift kann an der ASS auch die<br />
Vereinfachte Ausgangsschrift als Schreibschrift eingeführt werden.<br />
Bausteine zur Entwicklung der Lesekompetenz <strong>im</strong> weiterführenden<br />
Leseunterricht<br />
Lesestrategie – Leseüben<br />
Ein Baustein be<strong>im</strong> Aufbau der Lesekompetenz ist das differenzierte Üben.<br />
Da das <strong>Lesen</strong>lernen ein schwieriger, problemlösender Akt ist, sind Interesse und<br />
Anstrengungsbereitschaft des Schülers wichtige Voraussetzungen. Um diese zu<br />
schaffen, muss das Kind die Bedeutung des <strong>Lesen</strong>s auch be<strong>im</strong> Üben in lebensnahen<br />
Situationen erfahren. Neben dem konkreten handelnden Umgehen mit<br />
Lesematerialien ist auch die produktive Auseinandersetzung mit dem Gelesenen<br />
wichtig. Annegret von Wedel-Wolff bietet dazu in ihrem Buch „Üben <strong>im</strong> Leseunterricht<br />
der Grundschule“ eine Fülle von Anregungen, die es uns ermöglichen, auf die<br />
spezifischen Fähigkeiten unserer Schüler einzugehen.<br />
Dekodierfähigkeit (die schnelle Erfassung der korrekten Bedeutung von Wörtern<br />
und Sätzen)<br />
- Morpheme, z.B. Stamm- und Endungsmorpheme: du schw<strong>im</strong>m-st, du bist<br />
ge-fahren, Fahr-zeug<br />
- Zusammengesetzte Wörter, z.B. Fußball, pfeilschnell, …<br />
Hypothesenbildung, Antizipation<br />
- Bild-Text Zuordnung<br />
- Ergänzen fehlender Textteile, die durch den Kontext erschlossen werden<br />
können, z.B. fehlende Buchstaben, Wortteile,…<br />
- Fantasiewörter aus dem Kontext heraus best<strong>im</strong>men<br />
Hypothesen überprüfen<br />
- Kuckuckswörter herausfinden, z.B. Was passt nicht? Käse, Wurst, Auto,<br />
Banane<br />
- „Ein Wort zu viel“ entdecken, z.B. Esel schreien ihn laut.
- Kleine Sinnfehler <strong>im</strong> Text entdecken, z.B. Die Stierin hat das Kalb geboren.<br />
Lesestrategien sind neben dem Leseinteresse eine entscheidende Voraussetzung<br />
zum Aufbau einer Lesekompetenz. Der Text und der Leser best<strong>im</strong>men die<br />
angemessene Lesestrategie. Lesestrategien müssen mit den Kindern regelmäßig<br />
thematisiert, geübt und erforscht werden.<br />
Im Folgenden werden verschiedene Möglichkeiten aufgeführt, die alle auf<br />
schulinternen Fortbildungen zur Lesekompetenz geübt wurden:<br />
Übungen zur Lesestrategie nach R. Ahrens-Drath<br />
Lesestrategie methodische Ideen Funktion<br />
Antizipieren und<br />
Vorhersagen<br />
treffen<br />
Technik des lauten<br />
Denkens<br />
Textinhalte bildlich<br />
vorstellen<br />
Beispiele finden<br />
(mündlich und<br />
schriftlich)<br />
Textstrukturen<br />
untersuchen<br />
(inhaltlich und<br />
formal)<br />
Textstellen<br />
markieren<br />
Textstellen<br />
zusammenfassen<br />
Nur Überschrift, Bild oder<br />
Textanfang präsentieren, Wörter<br />
auslassen und von den Kindern<br />
einsetzen lassen<br />
Text Satz für Satz präsentieren<br />
und Assoziationen aussprechen<br />
lassen<br />
Kopfkino mit geschlossenen Augen<br />
– Textinhalte grafisch darstellen<br />
Ähnliche Situationen beschreiben,<br />
ähnliche Texte zum Vergleich<br />
vorstellen<br />
„Textlupe“, z.B. „Sucht alle Sätze,<br />
in denen die Mutter beschrieben<br />
wird“ oder „ Sucht alle Wörter der<br />
Wortfamilie fahren“<br />
Schlüsselwörter suchen und<br />
unterstreichen. Den wichtigsten<br />
Satz <strong>im</strong> Absatz markieren<br />
„Berichte deinem Nachbarn, was<br />
du gelesen hast“, schriftliche oder<br />
mündliche Zusammenfassung des<br />
Textes oder Textteils<br />
Neugier wecken,<br />
persönliche Betroffenheit<br />
herstellen, motivieren,<br />
Aktivität herstellen<br />
Individuelle leserabhängige<br />
Bedeutungskonstruktion<br />
erkennbar machen<br />
Vorstellung –<br />
Perspektivwechsel,<br />
erklären auch schwieriger<br />
Zusammenhänge<br />
Analogien bilden,<br />
verallgemeinern, Transfer<br />
Sprachliche Form zur<br />
Textentschlüsselung<br />
nutzen, Textsortenkenntnis<br />
und Wissen um<br />
Kompositionsprinzipien<br />
aufzubauen<br />
Inhaltliche Makrostruktur<br />
eines Textes<br />
herausarbeiten<br />
Aussage eines Textes in<br />
eigene Worte fassen,<br />
Makrostruktur fixieren,<br />
schriftliche Aufzeichnung
Fragen zum Text<br />
nach leisem <strong>Lesen</strong><br />
beantworten<br />
Schüler/innen<br />
stellen Fragen zum<br />
Text<br />
Kinder beantworten Fragen der<br />
Lehrkraft<br />
Arbeit mit dem Leselotsen<br />
Abschnitt Aufgabe<br />
Schüler/innen formulieren selbst<br />
Fragen zum Text und beantworten<br />
sie gegenseitig<br />
als Grundlage des<br />
Behaltens kennen lernen<br />
Verstehen prüfen<br />
eigenständige<br />
Auseinandersetzung mit<br />
dem Text<br />
Vor dem <strong>Lesen</strong> Der Text hat eine Überschrift, vielleicht auch Bilder. Durch diese<br />
hast du Ideen, Vermutungen, Einfälle. Notiere dazu fünf Wörter.<br />
Be<strong>im</strong> <strong>Lesen</strong> Lies den Text langsam und genau. Gibt es Stellen oder Wörter,<br />
die du nicht verstehst? Unterstreiche sie mit einem Bleistift.<br />
Klären Kläre die Stellen, die du nicht verstanden hast. Das hilft:<br />
Nachdenken - Suche <strong>im</strong> Text eine Erklärung; Nachschlagen – Du<br />
kannst in einem Lexikon nachschlagen. Nachfragen – Du kannst<br />
jemanden fragen.<br />
Gliedern Teile den Text in Abschnitte ein, nummeriere sie, du kannst<br />
jedem Abschnitt eine Überschrift geben.<br />
Markieren Markiere in jedem Abschnitt die wichtigen Wörter. Schreibe sie in<br />
einer Liste auf.<br />
Zusammenfassen Fasse den Inhalt des Textes mit deinen Worten zusammen.<br />
Benutze dabei deine Wörterliste. Trage jemandem deine<br />
Zusammenfassung vor.<br />
Auswerten Sieh dir deine fünf Wörter vom Anfang an. Welche deiner Ideen<br />
und Vermutungen passen zum Text? Der Leselotse hat sieben<br />
Abschnitte. Welche haben dir be<strong>im</strong> Verstehen besonders gut<br />
geholfen?<br />
Die W-Fragen für literarische Texte:<br />
- Wer kommt vor?<br />
- Wo spielt die Geschichte?<br />
- Wann spielt die Geschichte?<br />
- Was passiert?<br />
- Warum handeln die Personen so?<br />
- Wie findest du das?
Die Kompetenzstufen der Lesekompetenz<br />
<strong>Lesen</strong> wird in verschiedene Kompetenzstufen unterteilt. Diese zu erkennen, ist eine<br />
wichtige Grundlage für die Förderung der Schüler/innen in der Entwicklung ihrer<br />
Lesekompetenz.<br />
Kompetenzstufe Inhalt Beispiele für mögliche<br />
1. Stufe der<br />
Reproduktion<br />
2. Stufe der<br />
Reorganisation<br />
3. Stufe des<br />
Transfers<br />
Informationen <strong>im</strong> Text erkennen<br />
und explizit in unveränderter Form<br />
wiedergeben.<br />
Informationen aus dem Text<br />
entnehmen und in veränderter<br />
Form wiedergeben und einfache<br />
Schlussfolgerungen ziehen.<br />
Informationen auf vergleichbare<br />
Sachverhalte und<br />
Anwendungssituationen beziehen,<br />
komplexe Schlussfolgerungen<br />
ziehen und einfache Probleme<br />
lösen.<br />
Fragen<br />
- Wie heißt die<br />
Hauptperson?<br />
- Was tut die<br />
Person?<br />
Was bedeutet, wenn <strong>im</strong><br />
Text steht<br />
„Gewittergesicht“?<br />
Wer hat in dem Text<br />
Recht , die Frau oder der<br />
Mann? Begründe deine<br />
Meinung!<br />
Um bei den Schüler/innen die Lesekompetenz gezielt zu fördern und zu entwickeln<br />
ergeben sich folgende Aufgabenbereiche, die in der Unterrichtsplanung und <strong>im</strong><br />
Unterricht den Leselernprozess der Schüler/innen unterstützen:<br />
Informationen ermitteln<br />
- Überschrift über einen Text finden<br />
- Aus verschiedenen Überschriften die passende auswählen<br />
- Fragen zu einem Text beantworten<br />
- Selbst Fragen zu einem Text stellen<br />
- Text- Bild-Zuordnung finden<br />
- Vorwissen aktivieren<br />
- Überfliegend lesen<br />
- Orientierend lesen<br />
- Selektiv lesen<br />
- Lesehilfen nutzen (Klappentext, Inhaltsverzeichnis, …)
- Textabschnitte durch Überschriften kennzeichnen<br />
- Schlüsselwörter ermitteln<br />
Informationen fixieren<br />
- Notizen, Stichpunkte, Zusammenfassungen anfertigen<br />
- Steckbriefe erstellen<br />
- Textstellen markieren<br />
- Aussagen in einem Schaubild visualisieren<br />
- Mindmap erstellen<br />
- Gliederung erstellen<br />
- ……<br />
Mit Informationen und Aussagen weiterarbeiten<br />
- Texte szenisch darstellen<br />
- Texte / -stellen gestisch darstellen<br />
- Texte / -stellen klanglich darstellen<br />
- Texte / -stellen bauen, malen, zeichnen<br />
- Texte / -stellen weiterschreiben<br />
- Texte / -stellen mit Schrift gestalten<br />
- Einen Paralleltext schreiben<br />
- Begriffe / Kategorien bilden<br />
- Autorenstandpunkt ermitteln<br />
- Argumente ermitteln<br />
- Briefe schreiben an Personen des Textes<br />
- ….<br />
Texte reflektieren und bewerten<br />
- Aussagen eines Textes zu Alltagswissen in Beziehung setzen<br />
- Fazit aus dem Text ziehen:<br />
o Welche Schlussfolgerungen lassen sich ziehen?<br />
o Was sagt der Text Neues?<br />
o Wo und wie knüpft der Text an Vorwissen an?<br />
- Mehrere Informationsquellen zu dem Thema nutzen, um zu begründeter<br />
Einschätzung zu gelangen<br />
- Informationen durch Punktevorgaben gewichten<br />
- ………
Texte identifikatorisch lesen<br />
- Lieblingsstellen auswählen<br />
- Spannendste, lustigste, interessanteste Stelle auswählen<br />
- Von einem Text ausgehend über sich sprechen oder schreiben<br />
- Sich in eine Handlung oder eine Person hineinversetzen<br />
- Persönlichen Leseeindruck formulieren<br />
- Eigenen Gedanke, Meinungen, … während des <strong>Lesen</strong>s formulieren<br />
- Textteile kommentieren<br />
- Texte mit eigenen Gedanken ergänzen, weitererzählen oder weiterschreiben<br />
- ……….<br />
Elternarbeit<br />
Wenn Eltern Interesse am Schulleben ihres Kindes zeigen, kann der Schulerfolg der<br />
Kinder stark unterstützt werden. Sie können die Kinder motivieren, können ihr<br />
Engagement fördern und ihre Selbstständigkeit fordern. Hierfür ist es wichtig, dass<br />
Eltern gut informiert sind. Aus diesem Grund gehören folgende Themen zur<br />
grundlegenden Elternarbeit an der ASS:<br />
- grundlegende Informationen zum Schriftspracherwerb<br />
- Rechtschreibunterricht als konstruktives Strategielernen<br />
- LRR als zeitlich verzögerte Lernentwicklung, Fördermöglichkeiten in der<br />
Schule, sinnvolles Üben<br />
- Bedeutung des Vorlesens in der gesamten Grundschulzeit und der<br />
Kommunikation über Gelesenes<br />
- Eltern / Großeltern / … als Lesepartner zu Hause und in der Schule<br />
- Eltern werden über die Leseinteressen ihrer Kinder informiert und erhalten<br />
Empfehlungen für „Lesefutter“<br />
- Vorstellen von Antolin<br />
- Vorstellen der Stadtbücherei<br />
Diagnostik - Tests<br />
Um unsere Schülerinnen und Schüler adäquat fördern zu können, beobachten und<br />
testen wir regelmäßig ihr Leseverhalten, was die Lesehäufigkeit, das Leseinteresse<br />
und die Lesefähigkeit (zum einen bezogen auf das Textverständnis, zum anderen<br />
bezogen auf das Vorlesen können) umfasst. In einer Fortbildung <strong>im</strong> Schuljahr<br />
2007/08 werden wir uns auf standardisierte Verfahren einigen, mit denen wir die<br />
Lesekompetenz der Schüler/innen <strong>im</strong> 3. und 4. Schuljahr einheitlich überprüfen<br />
wollen.
Fortbildung<br />
Damit wir unseren Schülerinnen und Schülern einen qualitativ hochwertigen<br />
Leseunterricht bieten können, bildet sich das Kollegium der Albert-Schweitzer-Schule<br />
regelmäßig auf diesem Fachgebiet in schulinternen Fortbildungen fort. Grundlage<br />
hierzu bilden die 13 Module „<strong>Lesen</strong>“ aus NRW.<br />
Evaluation<br />
Dieses Konzept wird bis einschließlich Schuljahr 2008/09 erprobt.<br />
Danach werden die verschiedenen Bausteine überprüft und gegebenenfalls<br />
modifiziert. Hierbei wird jeder Punkt untersucht.<br />
Ein wichtiger Indikator werden die Orientierungsarbeiten und die Entwicklung ihrer<br />
Ergebnisse <strong>im</strong> Bereich <strong>Lesen</strong> sein. Auch die Ergebnisse der Stolperwörtertests in<br />
den verschiedenen Schuljahren können als Indikatoren herangezogen werden.<br />
Ab dem Schuljahr 2007/08 können die Ergebnisse der dann schulweit<br />
durchgeführten Lesediagnostiktests als Indikator herangezogen werden.<br />
Dieses Konzept soll nach dem Studientag „<strong>Lesen</strong>“ <strong>im</strong> 2. Halbjahr 2008/09 zu Beginn<br />
des Schuljahres 2009/10 evaluiert werden.
2.6 Forscherwerkstatt<br />
Das pädagogische Ziel der Forscherwerkstatt ist es, die Faszination und das<br />
Interesse an Naturphänomenen zu wecken und die Kinder zu motivieren ihr<br />
Weltwissen in der Natur zu bereichern.<br />
In der Forscherwerkstatt lernen die SchülerInnen naturwissenschaftliche<br />
Sachverhalte <strong>im</strong> Bereich Physik, Chemie, Technik, Biologie und Mathematik kennen.<br />
In Kleingruppen arbeiten sie selbstständig an exemplarischen Versuchen. Indem sie<br />
selbst handeln, ausprobieren, vermuten, beobachten, Schlüsse ziehen und ihre<br />
Erfahrungen in der Lerngruppe austauschen, erfahren sie Naturphänomene. Darauf<br />
baut unser zukünftiges Wissen auf.<br />
Solche Versuche befinden sich in den sogenannten Exper<strong>im</strong>entierboxen. In ihnen<br />
sind sämtliche Materialien, wie auch eine Versuchsbeschreibung enthalten, die für<br />
die Durchführung der Versuche erforderlich sind. Sie stehen offen in einem Regal,<br />
sodass jedes Forscherteam frei auswählen kann.<br />
In der Forscherwerkstatt gibt es keine Altersbeschränkung, da die<br />
Versuchsbeschreibung sowohl schriftlich wie auch bildlich dargestellt ist. Bei der<br />
Versuchsdurchführung kann jedes Forscherteam seinen Vorkenntnissen und seinem<br />
individuellen Lerntempo entsprechend neues Wissen erschließen.<br />
Insbesondere für die Förderung von Hochbegabten an unserer Schule, ist die<br />
Forscherwerkstatt bedeutend, da sie eine große Offenheit an Erkenntnissen und<br />
Wissenszuwachs anbietet. Individuellen Wissensdurst sind in der Forscherwerkstatt<br />
keine Grenzen gesetzt.<br />
Pädagogische Grundlagen und Leitlinien unserer Schule werden explizit in der<br />
Forscherwerkstatt erlernt:<br />
− Leistungsbereitschaft<br />
− Selbstständigkeit<br />
− Entwicklung der eigenen Persönlichkeit<br />
− Förderung der Individualität<br />
− Selbstständigkeit<br />
− Verantwortungsbewusstsein<br />
− Kreativität
2.7 Brandschutzerziehungskonzept<br />
- ausgearbeitet in Zusammenarbeit mit Herrn Hörr, Feuerwehr Neu-Isenburg,<br />
Die Brandschutzerziehung des Kindergartens soll in der Grundschule weitergeführt<br />
werden. Die Brandschutzerziehung soll über das ganze Schuljahr in die Arbeit<br />
integriert sein. Sie ist für alle Klassen verbindlich und ist Teil des Schulprogramms.<br />
Die ASS macht in allen Schuljahren die Aktionen mit bzw. bei der Feuerwehr<br />
möglichst zu Beginn des Schuljahres.<br />
Im Folgenden werden die Schwerpunkte der einzelnen Schuljahre genannt.<br />
Flexible Eingangsstufe <strong>im</strong> 1. Jahr (alternierendes Angebot):<br />
Die Klassen erhalten eine Feuerschnecke, mit der spielerisch die verschiedenen<br />
Stationen der Rettung <strong>im</strong> Falle eines Brandes eingeübt werden.<br />
Außerdem erhalten die Klassen Brandschutz-Geschichten, die <strong>im</strong> Laufe des<br />
Schuljahres vorgelesen und besprochen werden.<br />
Jede Klasse erhält einen Lösche<strong>im</strong>er, der bei jeder Art von Feuer gefüllt und neben<br />
die Feuerstelle (z.B. Kerze) gestellt werden soll.<br />
Flexible Eingangsstufe <strong>im</strong> 2. Jahr:<br />
Im 2. Schuljahr kommt – nach Terminvereinbarung – die Feuerwehr und führt das<br />
Rauchhaus vor. Die Kinder erkennen, was <strong>im</strong> Brandfall die richtige<br />
Fluchtentscheidung ist. Sie lernen, wie Rauch sich ausbreitet.<br />
Im Unterricht wird dies vertieft.<br />
Die Arbeit mit der Feuerschnecke wird vertieft-<br />
3. Schuljahr:<br />
Im 3. Schuljahr geht nach vorheriger Terminvereinbarung jede Klasse die Feuerwehr<br />
besuchen. Die Kinder lernen die Feuerwehranzüge, die Schläuche, etc. kennen.<br />
Im Unterricht wird außerdem die Arbeit und die Einsatzbereiche der Feuerwehr<br />
behandelt.<br />
4. Schuljahr:<br />
Im 4. Schuljahr besuchen die Klassen nach vorheriger Terminvereinbarung die<br />
Feuerwehr und lernen, ein Lagerfeuer anzuzünden. Außerdem gibt es Stockbrot.<br />
Die Feuerwehrgeschichten werden für alle Schuljahre weiter entwickelt.<br />
Es besteht außerdem die Möglichkeit, eine Projektwoche Feuerwehr bei der<br />
Feuerwehr zu gestalten.<br />
Die Gesamtkonferenz hat am 29.10.2008, die Schulkonferenz am 30.10.2008 und<br />
der Schulelternbeirat am 27.10.2008 diesem Konzept zugest<strong>im</strong>mt.<br />
Das Konzept wird am Ende des Schuljahres 2010/11 evaluiert.
<strong>2.8</strong> <strong>Schwierigkeiten</strong> <strong>im</strong> <strong>Lesen</strong> - <strong>Schreiben</strong> – <strong>Rechnen</strong><br />
Dieses Konzept ist Teil des Förderkonzepts der ASS. Es ist nicht isoliert zu<br />
betrachten.<br />
Wir behandeln sowohl <strong>Schwierigkeiten</strong> be<strong>im</strong> <strong>Lesen</strong>, Rechtschreiben als auch be<strong>im</strong><br />
<strong>Rechnen</strong> als Verzögerungen der Lernentwicklung. Aus diesem Grund spielt die<br />
Diagnose des aktuellen Lernstands des Kindes eine herausragende Rolle.<br />
Grundsätzlich setzt hier die Förderung der <strong>Schwierigkeiten</strong> an. Das Kind wird<br />
unterstützt, die ihm noch fehlende Lernentwicklung vollziehen zu können.<br />
Dies findet in der Regel <strong>im</strong> Klassenunterricht statt. Mögliche weitere Förderung kann<br />
<strong>im</strong> Sinne des Förderplans empfohlen und durchgeführt werden.<br />
Grundsätzliches Vorgehen in allen Klassen:<br />
Die Klassenkonferenz trifft die Aussage über Lese- Rechtschreib- und<br />
Rechenschwierigkeiten.<br />
Diagnose<br />
Zur Feststellung der Lernausgangslage <strong>im</strong> Bereich Sprache wird zu Beginn des 1.<br />
Schuljahres jedes Kind mit Hilfe des Münsteraner Screenings getestet.<br />
Spätestens Ende des 1. Schuljahres ist die Lernausgangslage in allen Bereichen<br />
eines jeden Schülers festgestellt und schriftlich festgehalten.<br />
Spätestens ab dem 1. Halbjahr des 2. Schuljahres muss ein Förderplan erstellt sein.<br />
Ein Förderplan wird für ein halbes Jahr erstellt.<br />
Mit der genauen Diagnose wird festgestellt, in welchem Bereich das Kind<br />
Förderbedarf benötigt.<br />
Im Bereich Rechtschreibung wird mit der Hamburger Schreibprobe getestet.<br />
Im Bereich <strong>Lesen</strong> werden die Kompetenzstufen (s. z.B. Lesekonzept) als Grundlage<br />
der Diagnose herangezogen. In Mathematik werden die verschiedenen<br />
Kompetenzen, die den Zielbeschreibungen zum Übergang in Klasse 3 und zum<br />
Übergang in die 4. Klasse als Grundlage genutzt.<br />
Fördermöglichkeiten:<br />
Im Förderunterricht werden in Mathematik die Klötzchen, das Rechenbrett, Logico,<br />
die Lernwerkstatt genutzt. In Rechtschreiben und <strong>Lesen</strong> werden der PC, die<br />
Lernwerkstatt, Logico, Karteien, LÜK, Paletti und Arbeitsblätter genutzt.<br />
Der Förderplan enthält Aussagen zum Stoffplan des Kindes.<br />
Außerdem enthält er Aussagen zu der Art der Förderung, die in<br />
binnendifferenziertem Unterricht, in der Förderung in AGs, in best<strong>im</strong>mten Aussagen<br />
zum Nachteilsausgleich bestehen können.<br />
Nachteilsausgleich kann sein:<br />
- verlängerte Arbeitszeiten,<br />
- Bereitstellen oder Zulassen spezieller Hilfs- oder Arbeitsmaterialien,<br />
- mündliche statt schriftliche Prüfungen,<br />
- unterrichtsorganisatorische Veränderungen,<br />
- differenzierte Hausaufgabenstellungen,<br />
- reduzierte Aufgabenstellungen (auch bei Klassenarbeiten)
Außerdem können besondere Regelungen für die Zeugniserstellung und / oder bei<br />
Leistungsfeststellung und Leistungsbewertung als Teil der Förderung für ein Kind<br />
festgelegt werden.<br />
Der Förderplan enthält Aussagen über die Ziele der Förderung.<br />
Die Ergebnisse der Fördermaßnahmen werden <strong>im</strong> Förderplan dokumentiert. Die<br />
Klassenkonferenz evaluiert den Förderplan halbjährlich und schreibt ihn<br />
gegebenenfalls fort.<br />
Der Förderplan muss mit den Eltern besprochen werden. Dies wird dokumentiert.<br />
Lesetests:<br />
Im 2. Schuljahr wird nach Weihnachten und kurz vor den Sommerferien der Lesetest<br />
des Hessischen Kultusministeriums durchgeführt.<br />
Rechtschreiben:<br />
In jedem Schuljahr wird die Hamburger Schreibprobe HSP 1+ etwa Mitte und Ende 1.<br />
Schuljahr und Mitte 2. Schuljahr durchgeführt. Zu Ende des 2. Schuljahres (oder zu<br />
Beginn des 3. Schuljahres) wird die HSP 2 durchgeführt.<br />
Rechentests:<br />
Hier werden mit den Diagnosematerialien von Behring / Kretschmann / Dobrind:<br />
„Prozessdiagnose mathematischer Kompetenzen in den Schuljahres 1 und 2“ und<br />
den Materialien des Lehrwerks die Lernausgangslage festgestellt.<br />
In allen Fächern werden die Ergebnisse der Orientierungsarbeiten diagnostisch<br />
genutzt und zur weiteren Förderung der Kinder eingesetzt.<br />
Aufgaben der Lese-Rechtschreib- und Dyskalkulie –Beauftragten an der ASS:<br />
- Materialverwaltung<br />
- Bildet sich fort und informiert das Kollegium (Multiplikator)<br />
- Organisiert Diagnose und Förderung
2.9 Konzept zur Förderung von hochbegabten Kindern<br />
Konzept zum Umgang mit intellektuell hochbegabten Kindern<br />
Die Albert-Schweitzer-Schule ist eine Grundschule und somit ein Ort heterogener<br />
Begabungen. Es ist daher in besonderer Weise auf die Forderung und Förderung<br />
aller Kinder zu achten. Die Grundschule „entwickelt die verschiedenen Fähigkeiten in<br />
einem gemeinsamen Bildungsgang. Hochbegabte Schülerinnen und Schüler sollen<br />
durch Beratung und ergänzende Bildungsangebote in ihrer Entwicklung gefördert<br />
werden.“ (§ 17 Hessisches Schulgesetz).<br />
Der Anspruch auf Förderung aller Begabungen betrifft auch die Gruppe der<br />
intellektuell Hochbegabten. Sie benötigen zu ihrer opt<strong>im</strong>alen Entfaltung spezielle<br />
Begleitung und Förderung. Wir als Schule müssen und wollen auch für diese Kinder<br />
differenzierte und individualisierte Forder- und Förderangebote entwickeln und<br />
anbieten. Dies haben wir in unserem Förderkonzept (vgl. Schulprogramm)<br />
umfassend dargelegt und beschlossen. Somit ist das Konzept zum Umgang mit<br />
hochbegabten Kindern als eine Konkretisierung des Förderkonzepts in diesem<br />
Bereich zu verstehen.<br />
Da intellektuelle Hochbegabung einer möglichst frühzeitigen Erkennung und<br />
Unterstützung bedarf, kommt der Grundschule hier eine besondere Aufgabe und<br />
Verantwortung zu. Intellektuell hochbegabte Kinder zeigen häufig andere Lern- und<br />
Verhaltensmuster als ihre Mitschüler und Mitschülerinnen.<br />
Wenn bei einem Kind die intellektuelle Hochbegabung nicht erkannt wird und sein<br />
häufig „anderes“ Verhalten falsch gedeutet wird, das Kind ständig gebremst und<br />
intellektuell unterfordert wird, kann dies zu gravierenden Fehlentwicklungen führen,<br />
die später nur schwer oder gar nicht zu korrigieren sind. Es können sich bei dem<br />
Kind Verhaltensauffälligkeiten verfestigen, die wiederum in der Klasse zu<br />
Unverständnis und Ablehnung führen und es sozial isolieren.<br />
Es bedarf einer gezielten Ansprache der Lehrkraft sowie gezielter Forderung und<br />
Förderung durch für das hochbegabte Kind anspruchsvolle und vor allem<br />
differenzierte Aufgabenstellungen und Herausforderungen. Zum Beispiel bei<br />
eigenständigem Exper<strong>im</strong>entieren, Referaten, Vorträgen, eigenen<br />
Forschungsaufgaben oder Expertenaufgaben kann das Kind seine Schwerpunkte<br />
gezielt und individuell ausbauen und entwickeln. Die Albert-Schweitzer-Schule<br />
bemüht sich um umfangreiche Fördermaßnahmen).<br />
Identifizierung von Hochbegabung:<br />
Die Lehrkräfte der Albert-Schweitzer-Schule stellen sich der Herausforderung, die ein<br />
hochbegabtes Kind an einen Lehrer stellt. Durch vielfältige Fortbildungen wurde <strong>im</strong><br />
Kollegium ein Bewusstsein für die <strong>Schwierigkeiten</strong> intellektuell hochbegabter Kinder<br />
entwickelt.<br />
Wenn bei einem Kind intellektuelle Hochbegabung vermutet wird, berät sich die<br />
Lehrkraft mit der Klassenkonferenz, mit der Jahrgangskooperation und mit der<br />
Fachberatungslehrerin für Hochbegabung der Schule. Auch die Unterstützung des<br />
Beratungszentrums Fröbelschule, mit der die Albert-Schweitzer-Schule<br />
zusammenarbeitet, kann angefordert werden. Dies geschieht in enger Kooperation<br />
mit den Eltern des Kindes. Ein außerschulischer Test auf Hochbegabung kann<br />
hierbei unterstützend sein, ist jedoch nicht zwingend notwendig.
Meist werden Eltern auch auf außerschulische Angebote für das Kind (z.B. Kinder-<br />
Uni, VHS-Kurse für Kinder, …), Weiterbildung und Beratungsangebote (z.B. Vorträge<br />
bei der VHS, Vorträge <strong>im</strong> SSA, Gruppe <strong>im</strong> SSA, Hochbegabtenzentrum in Darmstadt<br />
und Frankfurt, ... ) hingewiesen. Durch dieses Bewusstsein, die Zusammenarbeit mit<br />
anderen Einrichtungen, den „diagnostischen Blick“ und die Diagnostik werden<br />
intellektuell hochbegabte Kinder an der Albert-Schweitzer-Schule in der Regel<br />
frühzeitig erkannt und können angemessen gefördert werden.<br />
Jede Lehrkraft <strong>im</strong> Kollegium wird von unserer Fachkraft für Hochbegabung <strong>im</strong><br />
Bedarfsfall beraten und unterstützt. Die Lehrer und Lehrerinnen bemühen sich<br />
grundsätzlich um Akzeptanz und Vertrauen jedes einzelnen Kindes.<br />
Die Fördermaßnahmen innerhalb des Klassenunterrichts für das intellektuell<br />
hochbegabte Kind lassen sich in zwei Kategorien einteilen:<br />
Alle Möglichkeiten der mit Akzeleration (Beschleunigung) benannten Maßnahmen,<br />
d.h. die der äußerer Differenzierung, werden bei jedem einzelnen Kind überdacht<br />
und je nach Bedarf durchgeführt, um den individuell opt<strong>im</strong>alen Weg für das Kind zu<br />
finden. Zu diesen gehören die vorzeitige Einschulung, das Überspringen von<br />
Klassen, die Mitarbeit in der älteren Gruppe der flexiblen Eingangsstufe oder<br />
Aufgaben einer höheren Klasse in best<strong>im</strong>mten Zusammenhängen, Mathematik), und<br />
andere individuell auf das Kind abgest<strong>im</strong>mte kreative Lösungen. Hierbei ist uns<br />
bewusst, dass alle Lösungsansätze <strong>im</strong>mer als pädagogische Konsequenz einer<br />
vorher gebildeten pädagogischen These (Hypothese) sind und ständig überprüft und<br />
ggf. verändert werden müssen.<br />
Viele Möglichkeiten der Maßnahmen aus dem Bereich Enrichment (Bereicherung),<br />
dem der inneren Differenzierung, die zu vertiefendem, breiter gefächerten Lernen<br />
führen, werden zur Förderung hochbegabter Kinder eingesetzt. Dies sind alle<br />
Formen individualisierenden Unterrichts wie Wochenplan, Stationenarbeit,<br />
Werkstattarbeit, Schreibwerkstatt, individuelle Lernpläne, Projektarbeit als Teil der<br />
speziellen Förderung hochbegabter Kinder. Ein offener Unterricht, der entdeckendes<br />
Lernen fördert, unterstützt hochbegabte Kinder. Außerdem können hochbegabte<br />
Kinder Referate, Vorträge und / oder Präsentationen vorbereiten und halten und so<br />
ihre Fähigkeiten weiter ausbauen. Für individuelles Arbeiten ist eine Lernwerkstatt<br />
und eine Forscherwerkstatt eingerichtet. An der Albert-Schweitzer-Schule bemühen<br />
wir uns durch ständige Weiterentwicklung der Lernkultur und somit der<br />
Unterrichtsqualität, durch kontinuierliche Fortbildung der Lehrkräfte intellektuell<br />
hochbegabte Kinder opt<strong>im</strong>al zu fördern.<br />
In einem Unterricht, in dem hochbegabte Kinder integriert gefördert werden,<br />
profitieren alle Kinder von der Hochbegabung des Einen und der / die Eine profitiert<br />
vom sozialen Leben in einer „normalen“ Klasse, was wir als Bereicherung der<br />
sozialen Kompetenz werten und schätzen.<br />
Neben der Förderung und Ausbildung der Fähigkeiten intellektuell hochbegabter<br />
Kinder stellt die Kompensation von eventuellen Schwächen <strong>im</strong> Lern- und / oder<br />
Verhaltensbereich eine Herausforderung dar, der wir uns als Lehrkräfte stellen.<br />
Das schuleigene Konzept des sozialen Lernens und das Konzept für Erziehungshilfe<br />
wird kontinuierlich weiter entwickelt, die Schulsozialarbeit unterstützt die Arbeit in den
Klassen in Interaktionsstunden, um nur einige schulübergreifende Maßnahmen zu<br />
beschreiben.<br />
Zur individuellen Begleitung hochbegabter Kinder, die auch <strong>im</strong> differenzierten<br />
Schulalltag noch besondere <strong>Schwierigkeiten</strong> zeigen, werden Förderpläne<br />
geschrieben, in denen die konkrete Umsetzung der Unterstützung be<strong>im</strong> Abbau von<br />
Schwächen und Aufbau von Stärken mit den Eltern kommuniziert, vereinbart und<br />
dokumentiert werden.<br />
Außerdem wird die Hochbegabung durch Angebote wie z.B. Arbeitsgemeinschaften<br />
gefördert. Neben den von der Schule angebotenen Arbeitsgemeinschaften bietet die<br />
enge Zusammenarbeit mit der Jugendmusikschule an der Albert-Schweitzer-Schule<br />
<strong>im</strong> musischen Bereich vielfältige Herausforderungen und Angebote.<br />
Durch die enge Zusammenarbeit mit der Stadt Neu-Isenburg wird an der Albert-<br />
Schweitzer-Schule ein umfangreiches Angebot <strong>im</strong> Bereich der Ganztagsbetreuung<br />
aufgebaut, das den Kindern in vielen Bereichen große Möglichkeiten der<br />
Weiterentwicklung und Förderung und die Entfaltung vielfältiger Talente bietet.<br />
Eine Zusammenarbeit <strong>im</strong> Themenbereich Hochbegabung mit dem benachbarten<br />
Goethegymnasium befindet sich <strong>im</strong> Aufbau. Da das Goethegymnasium die<br />
Zertifizierung für Hochbegabung erhalten hat, kann die Arbeit mit hochbegabten<br />
Kindern der Albert-Schweitzer-Schule kompetent weitergeführt werden.<br />
In der Stadt Neu-Isenburg wird von der Goetheschule, Albert-Schweitzer-Schule und<br />
dem Beratungszentrum Friedrich-Fröbel-Schule ein Schulverbund Neu-Isenburg<br />
aufgebaut.<br />
Die Albert-Schweitzer-Schule hat zum Themenbereich Hochbegabung weitere<br />
Fortbildungsangebote für Lehrkräfte geplant. Dazu zählen wir auch alle<br />
Fortbildungen, die auf eine Verbesserung der Lernkultur und somit der<br />
Unterrichtsqualität zielen.<br />
Eltern werden gezielt beraten und unterstützt. Sie erhalten auch Angebote und<br />
Literaturempfehlungen zu intellektueller Hochbegabung von der Schule und aktuelle<br />
Informationen zu speziellen Kursen für begabte Kinder z.B. in der VHS. Angedacht<br />
ist in naher Zukunft ein Elternstammtisch mit betroffenen Eltern.<br />
Die Arbeit mit hochbegabten Kindern wird von Staatlichen Schulamt sehr unterstützt.<br />
Seit 2003 werden Eltern hochbegabter Kinder gezielt durch die Klassenlehrkraft zu<br />
Infoabenden in das Staatliche Schulamt Offenbach eingeladen. Fachberater,<br />
Lehrer/innen und Fachkräfte <strong>im</strong> Staatlichen Schulamt unterstützen die Förderung<br />
hochbegabter Kinder.<br />
Die Schule will die hier dargestellte Weiterentwicklung des Konzepts zum Umgang<br />
mit hochbegabten Kindern vom 20.12.2006 bis zum Ende des Schuljahrs 2011/12<br />
erproben. Zum Schuljahr 2012/13 soll das Konzept überprüft und gegebenenfalls<br />
modifiziert werden.<br />
Die Evaluierung orientiert sich an der Realität und den Erfahrungen der Kinder, die<br />
momentan an unserer Schule unterrichtet werden.<br />
Die Gesamtkonferenz hat diesem (weiter entwickelten) Konzept am 29.10.2008, die<br />
Schulkonferenz am 30.10.2008 und der Schulelternbeirat am 27.10.2008 jeweils<br />
einst<strong>im</strong>mig zugest<strong>im</strong>mt. Es ist hiermit als Teil des Schulprogramms aufgenommen.
2.10 Bewegungskonzept<br />
Bewegungskonzept<br />
Dieses Konzept ist als Erweiterung des Förderkonzepts zu sehen, es ist nur in<br />
Verbindung zu diesem zu verstehen.<br />
Bewegtes Lernen für alle<br />
Wie <strong>im</strong> Förderkonzept bereits erwähnt, bemüht sich die ASS um Ausbildung und<br />
Erziehung in wirklichkeitsnahen Situationen. Da ca. 50 % der Kinder unserer Schule<br />
einen Migrationshintergrund haben, bedeutet Erziehung an unserer Schule vor allem<br />
Integration. Integration wird hierbei verstanden als ein tolerantes Miteinander von<br />
allen Kindern, ein respektvolles gewaltfreies Zusammenleben. Wir bemühen uns um<br />
eine ganzheitliche Lernkultur, zu der auch die Bewegungserziehung zählt.<br />
Wir gehen davon aus, dass Lernen mit Kopf, Herz und Hand alle Kinder unterstützt,<br />
sich die Welt anzueignen und zu gestalten. 5 Bei unserer Arbeit berücksichtigen wir<br />
die veränderte Lebenssituation der Kinder. Viele Kinder heutzutage leiden unter<br />
Bewegungsmangel und häufig unter zu hohem Gewicht.<br />
Bewegtes Lernen fördert die motorische, soziale und emotionale Entwicklung unserer<br />
Schüler 6 , ihren Zusammenhalt und ihre Selbstwertentwicklung. Neben dem<br />
Sportunterricht findet die motorische Förderung in vielfältigen Situationen statt. In u.a.<br />
vom Förderverein organisierten Arbeitsgemeinschaften (AGs) wie Zirkus, Fußball,<br />
Hip Hop u.a. erleben die Kinder sich und ihre Schulkameraden in einem anderen als<br />
dem Klassenzusammenhang mit einem anderen Schwerpunkt als dem vor allem<br />
bewerteten Lernen. Sie erleben Schule auch als einen Ort des Lebens und des<br />
Miteinanders, einen Ort der He<strong>im</strong>at. Bei dem vielfältigen Angebot können die Schüler<br />
ihren individuellen Interessen entsprechend Kurse aussuchen.<br />
Integration durch Sport<br />
Insbesondere Integration durch Sport hat einen hohen Stellenwert an der ASS.<br />
Schüler mit Migrationshintergrund erfahren hier durch den Sport soziale Integration.<br />
Durch verbalen und nonverbalen Austausch mit Mitschülern wird sowohl ihre<br />
Sprachfähigkeit gefördert, sie sind und/ oder werden aktiver Teil der Schulgemeinde.<br />
Gleichzeitig findet auch ein Austausch der Kulturen statt.<br />
Soziales Lernen und Sport<br />
Vielen Kindern fällt das Einhalten von Regeln <strong>im</strong> Alltag schwer. Manche Regeln sind<br />
ihnen nicht verständlich, manche können oder wollen sie aus den unterschiedlichen<br />
Gründen nicht einhalten. Im Sport sind Regeln klar verständlich, notwendig und<br />
leichter einzuhalten als in anderen Situationen. So leistet Sport einen wichtigen<br />
Beitrag zum sozialen Lernen 7 . Kinder lernen, vorgegebene Regeln und Rituale<br />
einzuhalten. Verhaltensvorgaben best<strong>im</strong>men nicht nur den Sport, sondern regeln<br />
auch gesellschaftliches Leben. Darüber hinaus lernen die Kinder <strong>im</strong> sportlichen<br />
Wettkampf das Verlieren und somit auch das Ertragen von Frustration. Neben der bei<br />
der Bewegung abgebauten „Aggressionsenergie“ ist auch das Erleben von<br />
Niederlage und Sieg ein großer Beitrag zur Gewaltprävention. Kinder lernen Freunde<br />
mit gleichen Interessen <strong>im</strong> Sport kennen. Freundschaften sind ein wichtiger Baustein,<br />
um He<strong>im</strong>at und Zugehörigkeit zu erleben. Es fördert die emotionale Ausbildung.<br />
5<br />
Kinder sollen sich das Wissen von der Welt handelnd – also über Bewegung aneignen. Johann<br />
Heinrich Pestalozzi (1746-1827)<br />
6<br />
Auch in diesem Text wird wegen der leichteren Lesbarkeit nur die männliche Form erwähnt, die<br />
weibliche ist selbstverständlich <strong>im</strong>mer mitgemeint.<br />
7<br />
Die Schule hat ein Konzept des sozialen Lernens in Arbeit, dies wird in den nächsten Wochen in die<br />
Gremien zur Abst<strong>im</strong>mung gehen.
Bewegungskonzept in seinen Teilen<br />
Gegenwärtig findet das Bewegungskonzept in vier Bereichen seine Realisierung: <strong>im</strong><br />
Sportunterricht, in der unterrichtsorientierten Bewegung, in pausenorientierte<br />
Bewegung, in schulweiter Bewegungserziehung.<br />
Sportunterricht<br />
Im Sportunterricht, der um die Häufigkeit des Bewegungsanlasses der Kinder zu<br />
erhöhen, möglichst zwei Mal einstündig in der Woche stattfindet, gilt es, gezielt die<br />
motorischen Voraussetzungen der Kinder zu entwickeln und auszubauen. Hierfür gibt<br />
es einen schuleigenen Plan für das Fach Sport. Die dritte Sportstunde findet über die<br />
Woche verteilt in täglicher Bewegungszeit <strong>im</strong> Klassenz<strong>im</strong>mer und / oder auf dem<br />
Schulhof statt.<br />
Unterrichtsorientierte Bewegung<br />
Die unterrichtsorientierte Bewegung beinhaltet die tägliche Bewegungszeit, die mit<br />
Übungen zwischendrin (Brain Gym, kurze Gymnastik, …) in allen Klassen stattfindet.<br />
Aber auch die in das tägliche Unterrichtsgeschehen integrierten „kleinen<br />
Bewegungen“ wie Arbeitsblatt holen, zum Partner gehen, dienen planvoll der<br />
Erhöhung der Bewegungsfrequenz aller Kinder. Den Schülern soll möglichst <strong>im</strong>mer<br />
das Lernen auf „verschiedenen Kanälen“ ermöglicht werden.<br />
Auch das Umstellen des Schulmobiliars auf ergonomische Stühle und verstellbare<br />
Tische ist Teil des Bewegungskonzepts. „Bewegung <strong>im</strong> Sitzen“ unterstützt gesundes<br />
Sitzen, stärkt die Wirbelsäule und lässt die Kinder <strong>im</strong> Unterricht sich z. B. schaukelnd<br />
bewegen. Bis jetzt sind sechs Klassenz<strong>im</strong>mer mit diesen Möbeln ausgestattet. Jedes<br />
Jahr werden drei weitere Klassenz<strong>im</strong>mer damit ausgestattet.<br />
Dies alles geht nicht ohne Fortbildung des Kollegiums. So wird in diesem Schuljahr<br />
<strong>im</strong> April der Zusammenhang von Sitzen und Bewegen <strong>im</strong> Unterricht auf einer<br />
Fortbildung den Lehrkräften, Schülern und Eltern von der AOK verdeutlicht. Teil<br />
dieser Fortbildungsaktion ist u.a. ein Schulranzen TÜV für alle Kinder, um den<br />
Zusammenhang von gesunder Haltung und körperlicher Belastung auch an diesem<br />
„alltäglichen Problem“ darzustellen und dafür zu sensibilisieren.<br />
Pausenorientierte Bewegung<br />
Alle Klassen haben Pausenspielkisten. Diese wurden <strong>im</strong> Februar 2008 vom<br />
Förderverein der Schule um einige Seile, Gummitwists und Bälle für alle Klassen neu<br />
aufgestockt. Der Umgang mit den Spielgeräten wird <strong>im</strong> Sportunterricht den Kindern<br />
gezeigt und vermittelt.<br />
Die Schulhöfe der beiden Schulgebäude bieten genug Platz für vielfältige<br />
Bewegungsmöglichkeiten.<br />
Das Konzept der „Bewegten Pause“ ist ein wichtiges Element der<br />
Bewegungserziehung. Die Schüler sollen auch hier durch gemeinsame<br />
Bewegungserfahrungen während der Pausenzeit soziale, emotionale und motorische<br />
Erfahrungen machen. Mit der „Bewegten Pause“ wird auch explizit auf die<br />
Bewegungsbedürftigkeit der Schüler eingegangen.<br />
Dieses Konzept wird erweitert durch die Anschaffung von weiteren „größeren<br />
Spielgeräten“. Das Konzept für die größeren Spielgeräte, die in einem Container <strong>im</strong><br />
Schulhof gelagert werden sollen, wurde von Eltern und Lehrkräften erarbeitet. Kinder<br />
der größeren Klassen sollen die Spielgeräte verwalten. Im Mai wird das Kollegium für<br />
die Durchführung und Gestaltung eine Fortbildung erhalten. Momentan fehlt noch der<br />
Container/ Bauwagen o. ä., um die Spielgeräte aufzubewahren. Die Schulhöfe sollen<br />
dann in einem Prozess mit Lehrkräften, Kindern und Eltern bewegungsfreundlicher<br />
gestaltet werden. Dies wird noch <strong>im</strong> ersten Halbjahr 2008/09 eingeführt werden.
Schulweite Bewegungserziehung<br />
Jedes Jahr finden mehrere Sportfeste an der Schule statt. Diese fördern die<br />
Integration, die Identifizierung mit der Schule, das Miteinander der Schulgemeinde.<br />
Im Sommer spielen die Leichtathletik-Bundesjugendspiele für alle eine große Rolle,<br />
das Spiel- und Bewegungsfest und das Fußballturnier mit dem Angebot von<br />
gesunder Nahrung sind fester Bestandteil des Schullebens. Die Schule beteiligt sich<br />
<strong>im</strong> dritten Jahr an dem Projekt „Fit am Ball“, das den Zusammenhang von gesunder<br />
Ernährung und Bewegung für die Kinder der dritten und vierten Klassen erlebbar<br />
macht. In diesem Jahr beteiligt sich die ASS an der Dribbelweltmeisterschaft „Fit am<br />
Ball 3000“. Hier wird ein Ball – analog des olympischen Staffellaufs - von Dresden<br />
nach Basel zur Eröffnung der Europa-Fußballmeisterschaft von Kindern gedribbelt.<br />
Die Kinder / die Schule sind so das Guinness-Buch der Rekorde gekommen. Kinder<br />
der ASS dribbelten den Ball von Kelsterbach zum Commerzbankstadion in Frankfurt.<br />
Außerdem beteiligt sich die Schule an verschiedenen sportlichen Wettbewerben. Hier<br />
achten wir <strong>im</strong>mer darauf, dass möglichst nicht <strong>im</strong>mer die gleichen Kinder an den<br />
Wettbewerben teilnehmen.<br />
Ein weiterer wichtiger Teil der schulorientierten Bewegungs- und<br />
Integrationserziehung ist das außerunterrichtliche Sportangebot. Im Zirkusprojekt<br />
haben viele Kinder die Möglichkeit, ihren Körper auf neuen Wegen zu erproben und<br />
zu erstaunlichen Leistungen zu bringen. Angebote wie Hip-Hop, Gymnastik, Tanz<br />
und viele Fußballgruppen runden das Angebot ab. Ein solch breites Angebot ist nur<br />
mit Unterstützung der Stadt Neu-Isenburg und einiger Neu-Isenburger Vereine<br />
möglich. Ziel ist es, das Angebot zu erweitern und noch mehr außerschulische<br />
Partner in die Schule einzubinden. Momentan scheitert dies an Hallenkapazitäten<br />
und an fehlendem Angebot von Übungsleitern. Aber wir arbeiten kreativ an dem<br />
Ausbau von Ideen und dem Finden von Übungsleitern. Geplant ist u. a. ein<br />
Ballprojekt für Kinder, das ganzjährlich <strong>im</strong> Schulhof stattfindet.<br />
Dieses Konzept wird zum Ende des Schuljahres 2011/12 evaluiert.
3. Fächer<br />
3.1 Deutsch<br />
Kompetenzbeschreibung für das Fach Deutsch zum Übergang in Klasse 3<br />
Die Sprache wird in allen Lebensbereichen verwendet. Sprachlernen findet<br />
dementsprechend in allen Fächern / Lernbereichen statt. Jeder Unterricht ist somit<br />
auch Sprachunterricht. Aufgabe des Deutschunterrichts ist es, die unterschiedlichen<br />
sprachlichen Voraussetzungen der Kinder sowohl <strong>im</strong> Bereich der gesprochenen als<br />
auch der geschriebenen Sprache aufzugreifen und so wirksam wie möglich zu<br />
entfalten und zu erweitern.<br />
Handlungsbereich: Erzählen und Geschichten schreiben<br />
Die Kinder können<br />
- eigenen Erlebnisse, Gefühle und Geschichten verständlich und folgerichtig<br />
erzählen<br />
- anderen zuhören und <strong>im</strong> Dialog mit anderen erzählen, auf Nachfrage<br />
präzisieren und Nachfragen stellen<br />
- vereinbarte Gesprächsregeln einhalten<br />
- nach Vorgaben kleine Geschichten schreiben<br />
- in ganzen Sätzen schreiben<br />
- eine eigene Meinung äußern<br />
-<br />
- zu Bildern und Texten erzählen<br />
Handlungsbereich: Sich informieren und sachbezogen verständigen<br />
Die Kinder können<br />
- sich zu einem Thema oder zu einer Fragestellung aus vorgegebenem Material<br />
Informationen beschaffen, diese auswerten und veröffentlichen (z.B. Plakate,<br />
selbst erstellte Bücher, ..)<br />
- Beobachtungen mitteilen<br />
- zu einer Äußerung Stellung nehmen<br />
- erste Erfahrungen <strong>im</strong> Umgang mit dem PC sammeln<br />
Handlungsbereich: <strong>Lesen</strong> und mit Literatur umgehen<br />
Die Kinder können<br />
- einfache Fragen zu Texten formulieren<br />
- einfache Antworten zu Texten formulieren<br />
- Texte sinnerfassend lesen<br />
- geübte leichte Texte mit korrekter Betonung wiedergeben<br />
- Texten einfache Informationen entnehmen<br />
- den Inhalt von kurzen Texten mündlich wiedergeben<br />
- zu Fragen entsprechende Textstellen markieren
Handlungsbereich: Sprache untersuchen und richtig schreiben<br />
Die Kinder können<br />
- Texte weitgehend fehlerfrei abschreiben<br />
- alle Buchstaben form- und liniengetreu schreiben<br />
- in ganzen Sätzen schreiben<br />
- alle Buchstaben sicher schreiben<br />
- geübte Wörter (Lernwörter) fehlerfrei schreiben<br />
- mit der Wörterliste (Wörterbuch) arbeiten<br />
- Satzanfänge und Nomen großschreiben<br />
- Wörter durch Klatschen in Silben zerlegen<br />
- Merkwörter (Wörter mit sp, SP, st, St, ng, Pf, pf, Ph, ph, ß, Qu, qu, C, c, Y, y,<br />
ie, V, v, ei, Ei, ai, Ai,....) kennen<br />
- Mitsprechwörter (lautgetreue Wörter) erkennen<br />
- Strategien für Nachdenkwörter (Wortstamm, Ableitung) kennen<br />
- die Satzarten (Aussagesatz, Ausrufesatz, Fragesatz) erkennen<br />
- Punkt am Ende des Satzes setzen<br />
- Nomen (Namenwörter), Verb (Tu(n)wörter), Adjektive (Wiewörter) best<strong>im</strong>men<br />
- den Begleiter (best<strong>im</strong>mter Artikel) den Namenwörtern zuordnen<br />
- Einzahl (Singular) und Mehrzahl (Plural) von Namenwörtern (Nomen) bilden<br />
- Selbstlaute (Vokale) und Mitlaute (Konsonanten) benennen<br />
- Die Kinder entwickeln eine gut lesbare Schrift<br />
Kompetenzen für das Fach Deutsch<br />
Verbindliche Ziele am Ende der 4. Jahrgangsstufe<br />
1. Sprechen und Gespräche führen<br />
Die Kinder können<br />
● Erlebnisse und Erfahrungen verständlich und zuhörerbezogen erzählen<br />
● vereinbarte Gesprächsregeln anwenden<br />
● Gesprächsbeiträge aufnehmen und sie weiterführen<br />
● be<strong>im</strong> Erzählen und Sprechen Grundformen der Kommunikation anwenden<br />
● in Situationen sprachlich angemessen reagieren<br />
● Probleme und Konflikte besprechen<br />
● die eigene Meinung angemessen äußern und vertreten<br />
● Lösungsvorschläge artikulieren<br />
● Informationen über Alltagserlebnisse, Lebewesen, Gegenstände sowie<br />
Sachzusammenhänge einholen und an andere weitergeben<br />
● Arbeitsaufträge und Handlungsanweisungen erfassen und<br />
übermitteln<br />
● Sachverhalte und Beobachtungen beschreiben<br />
● Sachinformationen an andere weitergeben und dabei gelernte
Fachbegriffe verwenden<br />
● Unterrichtsergebnisse anhand von Stichpunkten vortragen<br />
● verständlich, ausdrucksvoll und an der hochdeutschen Sprache<br />
ausgerichtet sprechen<br />
● Gestaltungsmittel (Pausen, Betonung, Sprechtempo, Lautstärke, Gestik,<br />
M<strong>im</strong>ik) bewusst einsetzen<br />
2. Für sich und andere schreiben<br />
2.1. Texte verfassen<br />
2.1.1. Texte vorbereiten<br />
Die Kinder können<br />
● Schreibsituationen erkennen, nutzen und Gestaltungsideen sammeln<br />
● einen Text <strong>im</strong> Hinblick auf Absicht, Adressat und Verwendungszweck<br />
planen<br />
● sprachliche und gestalterische Mittel gezielt auswählen<br />
● Informationsquellen für eigene Texte nutzen<br />
2.1.2. Texte schreiben<br />
Die Kinder können<br />
● Stichpunkte verwenden<br />
● freie Texte (nach eigenen Intentionen, nach selbst gewählter<br />
Themenstellung) oder gebundene Texte (nach Vorgaben erzählende und<br />
informierende Texte) verfassen<br />
● je nach Textart die gegebenen sprachlichen Mittel nutzen<br />
(z.B. treffende Wörter verwenden, in der richtigen Reihenfolge<br />
erzählen, wörtliche Rede einsetzen, Gedanken, Gefühle und St<strong>im</strong>mungen<br />
ausdrücken, Satzanfänge abwechseln)<br />
2.1.3. Texte überarbeiten<br />
Die Kinder können<br />
● Texte würdigen und sich über das Textverständnis austauschen<br />
● Überarbeitungsstrategien anwenden<br />
● Texte für die Veröffentlichung aufbereiten<br />
2.2. Richtig schreiben<br />
2.2.1. Rechtschreibprinzipien<br />
Die Kinder wenden<br />
● das Lautprinzip als Grundprinzip an<br />
● die Großschreibung von Namenwörtern/ Nomen/ Substantiven und<br />
Satzanfängen an<br />
● die morphematischen Zusammenhänge von Wortstamm, Vor- und<br />
Nachsilben, Endungen und Zusammensetzungen an<br />
● die Strategie der Verlängerung zu mehrsilbigen Wörtern bei
Auslautverhärtung an<br />
● das Prinzip der Regelhaftigkeit (z. B. Mitlautverdopplung, tz, ck,<br />
Trennung) an<br />
● orthografische Besonderheiten (z.B. Wörter mit V/v, Doppelvokal,<br />
Dehnungs-h, ß, ks-Laut, einige gebräuchliche Fremdwörter) an<br />
2.2.2. Arbeitstechniken<br />
Die Kinder können<br />
● Wörter und Texte richtig abschreiben<br />
● Wörter, Sinnschritte, Wortgruppen und Sätze sicher nach Gehör<br />
aufschreiben<br />
● mit dem Wörterbuch und anderen Hilfsmitteln (z.B. Computer) umgehen<br />
● Fehler auffinden und berichtigen<br />
2.3. Die Schrift weiterentwickeln<br />
Die Kinder können<br />
● sicher und geläufig schreiben<br />
● gut lesbar und formklar schreiben<br />
● ihre Texte übersichtlich und angemessen gestalten<br />
3. Sprache untersuchen<br />
Die Kinder kennen und nutzen<br />
● Hauptwortarten /Wortarten: Namenwörter/ Nomen/ Substantiv, Verb,<br />
Adjektiv, Personalpronomen, Artikel<br />
● Formen der Wortbildungsmöglichkeiten durch Zusammensetzungen<br />
● Wortfamilien und Wortfelder<br />
● Vor- und Nachsilben<br />
● Satzarten<br />
● Satzglieder und die Umstellung von Sätzen<br />
● sprachliche Darstellung von Zeitbezügen<br />
● Satzverknüpfungen mit geläufigen Bindewörtern<br />
● Wörtliche Rede als Gestaltungsmittel<br />
Die Kinder verwenden<br />
● entsprechende Fachbegriffe und Arbeitstechniken<br />
4. <strong>Lesen</strong> und mit Literatur umgehen<br />
Die Kinder sammeln vielfältige Leseerfahrungen<br />
● Bücher von verschiedenen Kinder- und Jugendbuchautoren kennen<br />
● ein Kinderbuch oder eine Ganzschrift auswählen, lesen und sich damit<br />
auseinandersetzen<br />
● sich in Büchereien nach individuellem Interesse orientieren
Die Kinder können<br />
● sinnverstehend lesen<br />
● Textstellen markieren (Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden)<br />
● Texte in Abschnitte gliedern<br />
● unbekannte Wörter aus dem Zusammenhang oder mit dem Lexikon<br />
klären<br />
● Fragen zum Text beantworten<br />
Die Kinder kennen<br />
● Literarische Texte. Erzähltexte, lyrische Texte, dramatische Texte<br />
● Sach- und Gebrauchstexte<br />
● Bild-Text-Kombinationen<br />
● über audiovisuelle Medien (z.B. Kassette, Video) vermittelte Texte:<br />
Kinderhörspiel, Märchenverfilmung, Literaturverfilmung, Fernsehspiel
3.2 Mathematik<br />
Kompetenzen in Mathematik zum Übergang in die 3. Klasse<br />
In den vier Arbeitsbereichen<br />
1. Mengen und Zahlen<br />
2. Größen<br />
3. Geometrie<br />
4. Sachrechnen und Umwelterschließung<br />
sind zum Übergang in Klasse 3 folgende Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />
vorauszusetzen:<br />
1. Mengen und Zahlen<br />
Die Kinder kennen die Entwicklung des Zahlenbegriffs und die Erweiterung<br />
des Zahlenraums bis 100.<br />
In den Grundrechenarten Addieren / Subtrahieren / Multiplizieren und Dividieren<br />
können sie<br />
• die erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten anwenden und ausbauen<br />
• die Rechenverfahren zur Bewältigung von Alltagsproblemen einsetzen.<br />
Dies bedeutet <strong>im</strong> Einzelnen:<br />
Zahlenraum bis 20<br />
o Addition ohne und mit Zehnerübergang<br />
o Subtraktion ohne und mit Zehnerübergang<br />
o Ergänzungsaufgaben<br />
o kleiner als, größer als, gleich<br />
o ungerade bzw. gerade Zahlen<br />
Zahlraumerweiterung bis 100<br />
o schätzen und zählen<br />
o Nachbarzahlen, Nachbarzehner<br />
o Zahlenreihen<br />
o größer, kleiner, gleich<br />
o Ausschnitte aus dem Hunderterbuch<br />
o Strich-, Punktschreibweise, H/Z/E<br />
o leichte Plus- und Minusaufgaben ohne Zehnerübergang<br />
o Übungen am Rechenstrich/Zahlenstrahl<br />
Addition/Subtraktion mit und ohne Zehnerübergang<br />
o Material verwenden<br />
Allgemeine Einführung der Multiplikation<br />
o Verständnis aufbauen, dass die Multiplikation die verkürzte Addition ist<br />
o Bezug zum Alltagswissen herstellen mit Dingen aus dem Leben, wie z.B.<br />
Eierschachteln, eigenen Händen, Punkten des Marienkäfers, Beinen von<br />
Spinnen, Insekten, Katzen, …
o Viele Sachsituationen herstellen und dazu <strong>im</strong>mer Plus- und Malaufgabe<br />
aufschreiben<br />
Einmaleins vom Leichten zum Schweren<br />
o Kernaufgaben rechnen und üben<br />
o Nachbaraufgaben und Verdoppelungsaufgaben aus den Kernaufgaben bilden<br />
Allgemeine Division<br />
o Division als verkürzte Subtraktionsaufgabe<br />
o Verteilen und Aufteilen<br />
o Division als Umkehrung der Multiplikation<br />
Division vom Leichten zum Schweren<br />
o Kernaufgaben rechnen<br />
o über Kernaufgaben zu anderen Aufgaben kommen<br />
o Umkehraufgaben aus der Multiplikation<br />
Division mit Rest<br />
o nicht alle Aufgaben gehen auf, manchmal bleibt etwas übrig<br />
o richtige Schreibweise mit Rest einführen<br />
2. Größen<br />
Dies bedeutet <strong>im</strong> Einzelnen:<br />
Geld<br />
o Geldwerte bis 100 ct / € kennen lernen<br />
o tauschen<br />
o Geldbeträge vergleichen: größer als, kleiner als, gleich<br />
o Ergänze auf 1 €<br />
o Wiederholung Addition und einfacher Subtraktion mit Geldbeträgen<br />
o Kommaschreibweise einführen (Komma trennt € von ct), aber ohne<br />
Rechnungen!<br />
o Sachaufgaben: Einkaufs-, Taschengeldsituationen, Kommapreise ablesen und<br />
vergleichen<br />
Längen<br />
o vergleichen und ordnen ohne Hilfsmittel<br />
o vergleichen, schätzen und messen mit Körpermaßen (Schritte, Fußlänge, Elle,<br />
Handspanne,…)<br />
o Messen mit dem Meterband – Einführung m (Erkenntnis: Man kann mit dem<br />
Meter kleine Sachen nicht genau messen)<br />
o Einführung cm<br />
o Einführung des Lineals: Genau zeichnen und messen<br />
o <strong>Rechnen</strong> mit cm und m<br />
o Ergänzen auf 1m<br />
o Kommaschreibweise (Komma trennt m von cm), aber ohne Rechnungen!<br />
o Sachaufgaben: Weitsprung, Weitwurf,…<br />
o Blockbilder mit Körpergrößen herstellen
3. Geometrie<br />
Dies bedeutet <strong>im</strong> Einzelnen:<br />
Geometrische Körper (nur Würfel und Quader)<br />
o Nachbauen von Würfelgebäuden<br />
o Aus wie vielen Würfeln besteht die Figur?<br />
o Zeichnen von Bauplänen<br />
o Nachbauen von Figuren durch Baupläne<br />
o Begriffsunterschiede: Würfel und Quader<br />
o Welche Körper sind größer? Vergleichen durch Zählen von Würfeln des<br />
Körpers.<br />
Symmetrie<br />
o Begriffsklärung: Faltachse / Spiegelachse<br />
o Spiegelachsen einzeichnen<br />
o Spiele mit Spiegelbildern<br />
o Spiele und Zeichnen mit dem Zauberspiegel<br />
o Muster zeichnen und fortführen<br />
o Umwelt mit einbeziehen, z. B.: Verkehrsschilder, Gebäude<br />
o das Geobrett<br />
Flächen und Flächeninhalte<br />
o Dreieck, Kreis, Quadrat und Rechteck<br />
o Flächen mit Dreiecken und Quadraten auslegen<br />
o angefangene Muster aus Dreieck und Quadrat weiterlegen<br />
o Umlegungsaufgaben (B.: Lege zwei Dreiecke um, sodass diese Figur<br />
entsteht…)<br />
o Streichholzspiele<br />
o Tangram<br />
o Übungen am Geobrett<br />
o leichte Flächenvergleiche durch Zählen von Dreiecken und Quadraten (siehe<br />
auch Geobrett)<br />
4. Sachrechnen und Umwelterschließung<br />
Dies bedeutet <strong>im</strong> Einzelnen:<br />
Kalender und Uhrzeiten / Zeitspannen<br />
o ganze und halbe Stunden<br />
o die Viertelstunde<br />
o Uhren auf fünf Minuten genau ablesen<br />
o einfache Zeitspannen ausrechnen<br />
o Wie viele Minuten fehlen bis zur nächsten Stunde<br />
o Zeit-Schätz-Spiele: Wie lang ist eine Minute? Wie oft kannst du in einer Minute<br />
Seil springen? ...<br />
o Sachaufgaben mit Uhrzeiten und Zeitspannen<br />
o Länge von Monaten, Tage, Stunden, Minuten<br />
o Wie viele Wochen sind Ferien? Wie viele Wochen sind es bis zu den Ferien?<br />
In wie vielen Tagen hat Kind A Geburtstag?…<br />
o Feiertage, Geburtstage, schulfreie Tage <strong>im</strong> Kalender eintragen
o Jeden Tag (auch nach der Einheit Kalender) Kalenderblätter umstellen und<br />
kleine Sachaufgaben stellen<br />
Sachaufgaben<br />
o gemischte Sachaufgaben zu allen Rechenarten<br />
o Informationen aus Tabellen und Preislisten raussuchen<br />
o Sachaufgaben mir zwei verschiedenen Rechnungen pro Aufgabe<br />
1. Leitgedanken<br />
Verbindliche Ziele am Ende der 4. Jahrgangsstufe<br />
Die Standards <strong>im</strong> Fach Mathematik am Ende der Grundschulzeit beschreiben<br />
grundlegende Anforderungen, die für alle Kinder leistbar sind. Sie sind als Ziel zu<br />
verstehen, auf das alle Kinder hin gefördert werden.<br />
In diesem Sinne soll der Mathematikunterricht folgende Grunderfahrungen<br />
ermöglichen:<br />
● soziale, kulturelle und technische Erscheinungen und Vorgänge aus der<br />
Erfahrungswelt von Grundschülern mit Hilfe elementarer Mittel wahr-<br />
nehmen, verstehen und in einfacher Form beurteilen<br />
● Mathematik mit ihrer Sprache, ihren Symbolen und Bildern in der<br />
Bedeutung für die Beschreibung von einfachen Aufgaben und Problemen<br />
aus der Erfahrungswelt von Grundschülern kennenlernen und begreifen<br />
● be<strong>im</strong> Finden und Bearbeiten von Fragen und Problemen mit einfachen<br />
mathematischen Mitteln und in angemessenem Rahmen zunehmend<br />
Problemlösefähigkeit erwerben<br />
2. Mathematische Kompetenzen<br />
Um der Bedeutung, die der Anwendbarkeit des in der Schule Gelernten zukommt,<br />
gerecht zu werden, sind folgende mathematische Kompetenzen notwendig, die<br />
anschließend in den einzelnen Arbeitsbereichen konkretisiert werden:<br />
● Wahrnehmung und Vorstellung mathematischer Objekte<br />
● Mathematisches Denken<br />
● Mathematisches Argumentieren und Kommunizieren<br />
● Arbeiten mit einfachen mathematischen Modellen<br />
● Auswählen und Einsetzen angemessener mathematischer Verfahren<br />
● Verwenden verschiedener mathematischer Darstellungen<br />
● Umgang mit Zahlen, Symbolen und Zeichen<br />
● Gebrauch von Hilfsmitteln
3. Arbeitsbereiche<br />
3.1. Mengen und Zahlen<br />
Die Kinder<br />
● kennen und nutzen die Verwendungsmöglichkeiten natürlicher Zahlen<br />
● kennen natürliche Zahlen und ihre Darstellung bis eine Million<br />
● vergleichen und ordnen natürliche Zahlen bis eine Million<br />
● erfassen die Fortsetzbarkeit der Folge der natürlichen Zahlen<br />
● addieren, subtrahieren, multiplizieren und dividieren natürliche<br />
Zahlen bis eine Million<br />
● beherrschen gedächtnismäßig die Aufgaben des kleinen Einmaleins<br />
und Einspluseins sowie deren Umkehrungen<br />
● setzen das mündliche und halbschriftliche <strong>Rechnen</strong> u.a. für<br />
Überschlagsrechnungen ein<br />
● verfügen über die schriftlichen Verfahren<br />
- addieren bis zu drei Summanden<br />
- subtrahieren mit einem Subtrahenden<br />
- multiplizieren: 2. Faktor ein- oder zweistellig<br />
- dividieren: Divisor einstellig oder Zehnerzahl mit und ohne Rest<br />
● setzen die Rechenverfahren zur Bewältigung von Alltagsproblemen ein<br />
3.2. Größen<br />
3.2.1. Geld<br />
Die Kinder können<br />
● in Kommaschreibweise und unterschiedlichen Formen rechnen<br />
● realistische Preisvorstellungen entwickeln<br />
3.2.2. Längen<br />
Die Kinder können<br />
3.2.3. Zeit<br />
● die Beziehung zwischen den Längeneinheiten (km/m; m/cm; cm/mm)<br />
benennen und Umwandlungen durchführen<br />
● Längenangaben in unterschiedlicher Form aufschreiben (Kommaschreib-<br />
weise) und Bruchteile des Meters (½ m, ¼ m, ¾ m) angeben<br />
● anhand von Entfernungstabellen oder Landkarten mit Längenmaßen<br />
rechnen<br />
● einfache Grundrisse deuten und die wirkliche Länge einer <strong>im</strong> Maßstab<br />
gezeichneten Strecke best<strong>im</strong>men<br />
Die Kinder verfügen über sichere Kenntnisse und Größenvorstellungen <strong>im</strong> Umgang<br />
mit Zeitpunkt und Zeitspanne.<br />
Sie können
● Bruchteile von Stunden best<strong>im</strong>men<br />
● die Zeiteinheit Sekunde sowie die Abkürzungen s/min/h nutzen<br />
● kurze Zeitspannen in Sekunden messen<br />
● Zeitspannen ermitteln (Stunden und Minuten, Anzahl von Tagen)<br />
● den Zusammenhang zwischen Stunde, Minute und Sekunde erläutern<br />
● in benachbarte Zeiteinheiten umwandeln<br />
3.2.4. Gewichte<br />
Die Kinder können<br />
● die Gewichtseinheiten Gramm, Kilogramm und Tonne und ihre Beziehung<br />
untereinander beschreiben<br />
● in Sachsituationen mit Gewichten rechnen und Größenvorstellungen<br />
entwickeln<br />
● Gegenstände schätzen und wiegen<br />
3.2.5. Hohlmaße<br />
Die Kinder verfügen über sichere Kenntnisse und Größenvorstellungen <strong>im</strong> Bereich<br />
Volumina.<br />
Sie können<br />
● die Maßeinheiten Liter und Milliliter sowie deren Beziehungen<br />
zueinander beschreiben<br />
● das Fassungsvermögen von Gefäßen schätzen und messen<br />
3.3.. Geometrie<br />
3.3.1. Lagebeziehungen<br />
Die Kinder können<br />
● ein räumliches Wahrnehmungs- und Vorstellungsvermögen entwickeln<br />
und zur Orientierung nutzen<br />
● zunehmend räumliche Beziehungen in der Umwelt erkennen und diese<br />
ausführlich und genau beschreiben<br />
● nach Beschreibungen und zeichnerischen Darstellungen Wege finden<br />
● sich Veränderungen <strong>im</strong> Raum vorstellen und gedanklich vorwegnehmen<br />
● die Lagebezeichnungen „parallel“, „lotrecht“, „waagerecht“, „senkrecht<br />
zu...“ erkennen und verwenden<br />
3.3.2. Eigenschaften von Gegenständen, geometrische Figuren und<br />
Körper<br />
Die Kinder können<br />
● einfache geometrische Körper bauen, Eigenschaften an Gegenständen<br />
ihrer Umwelt erkennen und benennen<br />
● Gegenstände nach ihren Eigenschaften gruppieren und Oberbegriffe für<br />
die Gruppen finden
● die geometrische Begriffe Punkt, Seite, (Seitenlinie), Seitenlänge,<br />
Winkel, Fläche, Ecke und Kante erkennen und verwenden<br />
● Modelle und Netze von Würfeln und Quadern herstellen<br />
3.3.3. Muster, Ornamente, Achsensymmetrie<br />
Die Kinder können<br />
● in ihrer Umwelt Muster erkennen und beschreiben sowie selbst Muster<br />
und Ornamente herstellen<br />
● achsensymmetrische Figuren erkennen und herstellen und die<br />
Symmetrieachsen in Figuren einzeichnen<br />
3.3.4. Fläche und Umfang von Figuren<br />
Die Kinder können<br />
● zunehmend komplexere geometrische Figuren mit Stäbchen legen<br />
(Umriss) und mit Formenplättchen auslegen (Fläche)<br />
● vorher die Anzahl der zum Auslegen benötigten Quadrate oder Dreiecke<br />
und deren Umfang von Quadrat, Rechteck und Dreieck best<strong>im</strong>men<br />
3.3.5. Umgang mit Zeichengeräten<br />
Die Kinder können<br />
● mit Lineal und Geodreieck sachgerecht umgehen und geraden, Strahlen,<br />
rechte Winkel und parallele Linien zeichnen<br />
● Strecken zeichnen und ausmessen sowie Kreise mit Hilfe geeigneter<br />
Gegenstände zeichnen<br />
3.4. Sachrechnen und Umwelterschließung<br />
Die Kinder können<br />
● zunehmend komplexere Zusammenhänge in lebensnahen Situationen auf<br />
ihre mathematische Struktur durchschauen<br />
● zunehmend selbstständiger Lösungswege finden, vergleichen, bewerten<br />
und übersichtlich in Lösungsschemata oder Situationsskizzen darstellen<br />
● gegebene Daten bewerten, variieren und zum überschlagsmäßigen<br />
Abschätzen von Ergebnissen vereinfachen<br />
● mögliche oder errechnete Ergebnisse hinsichtlich des Größenbereichs<br />
und hinsichtlich der Größenordnung abschätzen und einschätzen<br />
● zwischen für die Lösungsfindung notwendigen und unnötigen<br />
Informationen unterscheiden und fehlende Information beschaffen<br />
● verschiedene Lösungsansätze und Lösungswege zum gleichen Problem<br />
finden und bewerten<br />
4. Verbindliche Fachbegriffe, Zeichen und Sprechweisen<br />
4.1. Fachbegriffe<br />
● Vorgänger, Nachfolger<br />
● gerade und ungerade Zahl
● Addieren (Addition); Summe<br />
● Subtrahieren (Subtraktion); Differenz<br />
● Multiplizieren (Multiplikation); Produkt<br />
● Dividieren (Division); Quotient<br />
● das Doppelte, die Hälfte<br />
● Vielfaches, Teiler<br />
● Körper,: Würfel, Quader, Kugel, Kegel, Zylinder, Pyramide<br />
● Ecke, Kante<br />
● Fläche: Vieleck, Viereck, Rechteck, Quadrat, Dreieck, Kreis<br />
● Linie: Gerade, Strecke<br />
● Punkt<br />
● sind senkrecht zueinander (rechter Winkel), sind parallel zueinander<br />
● Spiegelachse (Symmetrieachse)<br />
● symmetrisch<br />
4.2. Zeichen und Sprechweisen<br />
›,
3.3 Englisch<br />
Die Kompetenzen für Englisch werden gerade erarbeitet.
3.4 Sachunterricht<br />
Die Kompetenzen für Sachunterricht werden gerade erarbeitet.
3.5 Kunst<br />
Die Kompetenzen für das Fach Kunst werden gerade erarbeitet
3.6 Musik<br />
1. Vorwort<br />
Verbindliche Ziele am Ende der 4. Jahrgangsstufe<br />
Der Musikunterricht der Grundschule hat die Aufgabe und das Ziel, die musikalischen<br />
Anlagen und Fähigkeiten der Kinder zu entwickeln und sie in die Musikkultur<br />
einzuführen. Die musikalische Förderung bezieht sich insbesondere auf die Aspekte<br />
Wahrnehmungsfähigkeit, Erlebnisfähigkeit, Ausdrucksfähigkeit und<br />
Gestaltungsfähigkeit (Rahmenplan S. 200)<br />
2. Themenbereiche<br />
2.1. Singen und Umgang mit der St<strong>im</strong>me<br />
● Erzähl-, Spiel- und Tanzlieder<br />
● Lieder zur Einschulungsfeier<br />
● jahreszeitlich gebundene Lieder<br />
● St<strong>im</strong>mschulung am Lied<br />
2.2. Instrumente spielen<br />
● Rhythmisches und melodisches<br />
Begleiten von Liedern<br />
● Klanggeschichten<br />
1./2. Schuljahr 3./4. Schuljahr<br />
● Hinführung zur Mehrst<strong>im</strong>migkeit durch<br />
Kanon<br />
● Sprache als musikalisches Ausdrucksmittel<br />
● Lieder zum Tages- und Jahreskreis<br />
(z.B. Adventssingen, Abschiedslieder, Lieder<br />
aus anderen Zeiten und Ländern)<br />
● Lieder szenisch darstellen<br />
1./2. Schuljahr 3./4. Schuljahr<br />
● Instrumentale Verklanglichung<br />
● musikalische Gestaltung von<br />
Gedichten und Geschichten<br />
2.3. Instrumente kennenlernen/Erfinden und Exper<strong>im</strong>entieren<br />
1./2. Schuljahr 3./4. Schuljahr<br />
● Einfache Schlaginstrumente (z.B. Triangel,<br />
Klanghölzer, Rassel, Handtrommel, Becken,<br />
Pauke, Schellen, Holzblocktrommel,<br />
Röhrentrommel)<br />
● Stabspiele (z.B. Xylophon, Metallophon,<br />
Glockenspiel, Bassklangstäbe)<br />
● Körpereigene Instrumente<br />
2.4. Hören und Reflektieren<br />
● Traditionelle Instrumente (z.B. Klavier,<br />
Gitarre, Violine, Kontrabass, Querflöte)<br />
● Einteilung von Instrumentengruppen<br />
(z.B. Streich-, Zupf-, Schlag- und Tasten-<br />
Instrumente<br />
● Einteilung von Chor und Orchester<br />
● Gesetzmäßigkeiten der Tonerzeugung<br />
1./2. Schuljahr 3./4. Schuljahr<br />
● Zuhören lernen<br />
● Märchenlieder (z.B. „Hänsel und Gretel“)<br />
● Höraufträge (z.B. Instrumente heraushören)<br />
● Leben und Werk bedeutender Komponisten<br />
(z.B.,: W .A. Mozart: „Die Zauberflöte“,<br />
Sergej Prokofjew: „Peter und der Wolf“<br />
Joseph Haydn: „Deutsche Nationalhymne“<br />
Ludwig van Beethoven: „Europahymne“
2.5. Darstellen und Bewegen<br />
1./2. Schuljahr 3./4. Schuljahr<br />
● Gestaltung von Tanz- und Bewegungsliedern<br />
● Tänze <strong>im</strong> Kreis<br />
2.6. Malen und Notieren von Musik<br />
● Tänze erfinden:<br />
● Tänzerische Gestaltung mit verschiedenen<br />
Materialien (z.B. mit Tüchern, Stöcken)<br />
1./2. Schuljahr 3./4. Schuljahr<br />
● Graphische Notation von schnellen und<br />
langsamen Tönen<br />
2.7. Anwenden von Fachbegriffen<br />
● Notenwerte (z.B. Ganze, Halbe, Viertel,<br />
Achtel)<br />
● Traditionelle Notation<br />
(z.B. Notenliniensystem, Violinschlüssel,<br />
Notennamen der C-Dur-Tonleiter)<br />
● Zeichen und Notenbilder als Mittel zur<br />
Darstellung<br />
1./2. Schuljahr 3./4. Schuljahr<br />
● Gestaltungsmittel (z.B. kurz/lang, laut/leise,<br />
hell/dunkel, hoch/tief)<br />
● Refrain/Strophe<br />
● Melodie/Begleitung<br />
● Solo/Tutti<br />
● Wiederholung<br />
3. Verbindliche Ziele am Ende der Grundschulzeit<br />
Die Kinder<br />
● Lautstärke und Tempibezeichnungen<br />
(z.B. piano/forte)<br />
● Chor (z.B. Sopran, Alt, Tenor, Bass)<br />
● Orchester (z.B. Blechbläser, Holzbläser,<br />
Streicher, Schlagwerk mit jeweiliger<br />
Instrumentalbesetzung)<br />
● Formprinzipien (z.B. Tempo, Tondauer,<br />
Lautstärke, Klangfarbe, Tonhöhe)<br />
● Musikalische Gliederungen, Formverläufe,<br />
Strukturen und Zusammenhänge<br />
● Elemente (z.B. Tempo, Rhythmus, Metrum,<br />
Takt)<br />
● Komponistenbilder<br />
● sind sich der vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten ihrer St<strong>im</strong>me bewusst<br />
● können die St<strong>im</strong>mlagen unterscheiden<br />
● kennen die elementaren akustischen und musikalischen<br />
Gesetzmäßigkeiten der Tonerzeugung<br />
● kennen unterschiedliche Musikinstrumente<br />
● können Texte sowohl mit der St<strong>im</strong>me als auch mit<br />
Elementarinstrumenten verklanglichen<br />
● können verschiedenartige Lieder singen<br />
● wissen, dass Musik St<strong>im</strong>mungen und Gefühle auslösen kann<br />
● kennen die Gestaltungsmittel in der Musik<br />
● kennen die Elemente Tempo, Metrum, Rhythmus und Takt<br />
● erkennen musikalische Gliederungen und Formverläufe und erfassen<br />
Strukturen und Zusammenhänge<br />
● sind mit Formprinzipien wie Tempo, Tondauer, Lautstärke, Klangfarbe<br />
oder Tonhöhe vertraut<br />
● können Zeichen und Notenbilder als Mittel zur Darstellung einsetzen
● kennen traditionelle Notation und können sich <strong>im</strong> musikalischen Umgang<br />
mit ihr orientieren<br />
● kennen Leben und Werk bedeutender Komponisten<br />
4. Modifizierung<br />
Den „Erfahrungen mit Spiel und Bewegung“ (Rahmenplan Teil A) werden an der<br />
Albert-Schweitzer-Schule durch vielfältige Spiel- und Bewegungsliederangebote <strong>im</strong><br />
Musikunterricht für alle Jahrgangsstufen <strong>im</strong> besonderen Maße Rechnung getragen.<br />
Da jedoch in einigen Klassen auch in den 3. und 4. Jahrgangsstufen Musik<br />
fachfremd unterrichtet werden muss, fallen einige der genannten Themen in den<br />
betroffenen Klassen aus dem Anforderungskatalog zur Verbindlichkeit heraus:<br />
● Instrumentale Verklanglichung<br />
● Musikalische Gliederungen, Formverläufe, Strukturen und<br />
Zusammenhänge<br />
● Formprinzipien (z.B. Tempo, Tondauer, Lautstärke, Klangfarbe, Tonhöhe)<br />
● Traditionelle Notation (z.B. Notenliniensystem, Violinschlüssel,<br />
Notennamen der C-Dur-Tonleiter)
3.7 Sport<br />
Ende 2. Schuljahres<br />
Spielen<br />
Umgang mit Spielgeräten erproben, finden und gestalten<br />
Die Schüler/innen können:<br />
• mit Luftballons, dem Schwungtuch, Tüchern, Zeitungen, Seilen, Ringen,<br />
Teppichfliesen, Handtüchern, Bettlaken, Bierdeckeln frei spielen.<br />
• mit versch. Bällen rollen, fangen, prellen, schießen, köpfen, werfen<br />
Spiele in Gruppen und Mannschaften<br />
Die Schüler/innen können:<br />
• Mit Partnern und in Gruppen zusammen spielen<br />
• Vielfältige Gruppen- und Mannschaftsspiele (Gefängnisball, Völkerball, Ball<br />
über die Schnur) durchführen.<br />
Turnen<br />
Kl<strong>im</strong>men, Klettern, Steigen:<br />
Die Schüler/innen können:<br />
• an der Sprossenwand, Stangen, Tauen, Klettergerüsten, auf eingehängten<br />
Bänken kl<strong>im</strong>men, hangeln, steigen, rutschen, abspringen.<br />
• Einfache Gerätearrangements, Hindernisbahnen, Bewegungslandschaften<br />
überwinden<br />
Balancieren:<br />
Die Schüler/innen können:<br />
• Auf einer Linie (Hallenboden), auf einer umgedrehten Bank, auf einer<br />
wippenden Bank, Schwebebalken, beweglichen Geräten, Tauen, Seilen<br />
balancieren<br />
• Geräte balancieren ( Säckchen, Bierdeckel, Tücher, Löffel und<br />
Tischtennisball..)<br />
Mit und ohne Gerät auf verschiedenen Ebenen balancieren<br />
Rollen:<br />
Die Schüler/innen können:<br />
• Über Körperlängs- und Querachse vorwärts rollen<br />
• auf einer schiefen Ebene rollen<br />
Hangeln Schaukeln, Schwingen<br />
Die Schüler/innen können:<br />
• An Tauen und Ringen schaukeln und schwingen<br />
Stützen:<br />
Die Schüler/innen können:<br />
• Verschiedene Stützformen (Spinnen- und Krebsgang, Schubkarren,)<br />
• Auf einen Mattenberg oder einen kleinen Kasten aufknien, aufhocken<br />
Auf verschiedenen Ebenen aufhocken, aufknien<br />
Sich rhythmisch bewegen und tanzen<br />
Die Schüler/innen können:
• Bewegungsformen mit rhythmischer Begleitung oder Musik umsetzen<br />
• Sing-, Tanzspiele (laufen hüpfen, springen..) anwenden<br />
• Bewegungsabläufe gestalten (sich wie ein Roboter, ein Tier,<br />
• ein Hampelmann... bewegen)<br />
das Schwungtuch schwingen<br />
Laufen springen werfen<br />
Laufen<br />
Die Schüler/innen können:<br />
• Lauf- und Fangspiele spielen<br />
• über/um Hindernisse (schnell, langsam, vorwärts, rückwärts)laufen<br />
• über 40m sprinten<br />
• bis 5 Minuten ausdauernd laufen<br />
• Hochstart durchführen<br />
Springen:<br />
Die Schüler/innen können:<br />
• Beidbeinig und einbeinig Hüpf- und Hickelspiele durchführen<br />
• Ein- und beidbeinig aus dem Stand, aus dem Gehen, aus dem Laufen<br />
springen<br />
• Niedrige Hindernisse überspringen<br />
• Mit und ohne Anlauf über Hindernisse weit, tief, hoch springen<br />
Werfen:<br />
Die Schüler/innen können:<br />
• Wurfspiele (z.B. Jägerball., Treibball.) durchführen<br />
• Mit verschiedenen Ballarten und Gegenständen werfen<br />
Über eine Leine, durch einen Reifen, in ein Behältnis werfen<br />
Rollen gleiten fahren<br />
Die Schüler/innen können:<br />
• auf beweglichen Geräten (Pedalo, Rollbrett) balancieren,<br />
• sich auf dem Rollbrett ( <strong>im</strong> Sitzen, Liegen, Knien, auf dem Rücken) ziehen<br />
oder schieben lassen<br />
• auf dem Rollbrett etwas transportieren, um Hindernisse herumfahren<br />
auf Teppichfliesen, Handtüchern, Bettlaken gleiten, sich ziehen oder schieben<br />
lassen
Ende der 4. Klasse<br />
Spielen<br />
Umgang mit Spielgeräten erproben, finden und gestalten<br />
Die Schüler/innen können:<br />
• Mit verschiedenen Spielgeräten eigene Spiele- und Regeln erfinden<br />
• Spielgeräte an eigenen Stationen erproben.<br />
Spiele in Gruppen und Mannschaften<br />
Die Schüler/innen können:<br />
• Mannschaftsspiele (Jägerball, Völkerball..) mit dem Ball durchführen<br />
• die erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten <strong>im</strong> Umgang mit dem Ball<br />
(Werfen, Fangen, Prellen, Schießen) anwenden und vertiefen.<br />
Sich an Spielregeln halten /Spieltaktik und–technik umsetzen.<br />
Turnen<br />
Kl<strong>im</strong>men, Klettern, Steigen:<br />
Die Schüler/innen können:<br />
• Die erlernten Grundfertigkeiten in selbst erarbeiteten Bewegungslandschaften<br />
anwenden<br />
• Gerätearrangements selbstständig auf- und abbauen.<br />
• Sich gegenseitig Hilfestellung leisten<br />
Balancieren:<br />
Die Schüler/innen können:<br />
• Auf dem Schwebebalken oder auf der umgedrehten Bank, auf verschiedenen<br />
Ebenen Hindernisse übersteigen, Drehungen und Sprünge durchführen<br />
• Gleichgewichtsübungen und Partnerkämpfe ausführen<br />
• Verschiedene Gangarten ausprobieren,<br />
Rollen:<br />
Die Schüler/innen können:<br />
• aus dem Stand, Kniestand, von einer Bank, vorwärts und rückwärts rollen<br />
Be<strong>im</strong> Fallen über die Schulter a<br />
• rollen<br />
• Vorwärts- und Rückwärtsrolle aus verschiedenen Ausgangsstellungen<br />
durchführen.<br />
Stützen:<br />
Die Schüler/innen können:<br />
• Liegestütz durchführen<br />
• den Handstand und den Handstütz-Überschlag seitwärts (Rad)<br />
erproben.<br />
• In der Sprunghocke oder Sprunggrätsche über den Bock (quer) springen<br />
• Auf den Kasten quer aufhocken, den Kasten in der Hockwende oder<br />
Sprunghocke überwinden.<br />
Hangeln Schaukeln, Schwingen<br />
Die Schüler/innen können:<br />
• An Ringen <strong>im</strong> Hang, und Stand mit unterschiedlichen Aufgaben<br />
• Auf große Kästen aufschwingen
Sich-rhythmisch bewegen und tanzen<br />
Die Schüler/innen können:<br />
• Mit verschiedenen Kleingeräten (Ball, Tuch, Luftballons) rhythmische<br />
Bewegungselemente erproben, erfinden<br />
• Tanzelemente akzentuieren: klatschen, wippen, federn, schnipsen<br />
• Unterschiedliche Tanzschritte ausprobieren<br />
Laufen-Springen-Werfen<br />
Laufen<br />
Die Schüler/innen können:<br />
• Puls, Atem, Anspannung, Entspannung wahrnehmen<br />
• über 50 m sprinten/Arm- Beinkoordination<br />
• 10 min ausdauernd laufen<br />
• Staffellauf mit Stabübergabe durchführen.<br />
• den Tiefstart ausführen<br />
Springen:<br />
Die Schüler/innen können:<br />
• den Weitsprung mit Anlauf und einbeinigem Absprung durchführen<br />
• Einbeinig in die Weite, in die Höhe springen<br />
• aus dem Laufen ohne Tempoverlust weit und hoch springen<br />
Werfen:<br />
Die Schüler/innen können<br />
• Wurfspiele (z.B. Völkerball, Brennball..) durchführen<br />
• auf hohe, feste und bewegliche Ziele werfen<br />
• eigene Bewegungslandschaften mit Wurfhandlungen planen und durchführen<br />
• die Grobform des Schlagwurfs anwenden<br />
mit Medizinbällen stoßen<br />
Rollen-Gleiten Fahren<br />
Die Schüler/innen können:<br />
Wettfahrten, Staffeln, Geschicklichkeitsparcours absolvieren<br />
Schw<strong>im</strong>men<br />
Die Schüler/innen können:<br />
1. Stufe: Wassergewöhnung:<br />
• vielfältige Spiel- und Übungsformen mit dem Wasser sammeln/ <strong>im</strong> Wasser<br />
vorwärts seitwärts rückwärts gehen<br />
• <strong>im</strong> Wasser Nachlauf-, Staffel-, Ballspiele /<br />
• In das Wasser pusten ,blasen, ausatmen<br />
• sich mit Hilfe des Partners auf das Wasser legen<br />
• mit und ohne Hilfsmittel auf dem Wasser gleiten in Bauch- und Rückenlage<br />
2. Stufe: Erlernen einer Schw<strong>im</strong>mart<br />
• Die Technik des Brustschw<strong>im</strong>mens anwenden<br />
• das Seepferdchen erwerben, den Freischw<strong>im</strong>mer anstreben<br />
• Fußsprung vom Startblock und vom Einmeterbrett durchführen,<br />
• <strong>im</strong> schultertiefen Wasser auf den Boden tauchen
• Einen Kopfsprung aus dem Sitzen oder Stehen vom Beckenrand durchführen<br />
3. Stufe: Erlernen einer weiteren Schw<strong>im</strong>mart<br />
• Die schon beherrschte Schw<strong>im</strong>mart in Technik, Atmung und Ausdauer<br />
ausformen<br />
• Eine zweite Schw<strong>im</strong>mart in Grobform erlernen<br />
• Vom Einmeter- und Dre<strong>im</strong>eterbrett springen<br />
• Nach Gegenständen tief tauchen (2m Wassertiefe)<br />
• Streckentauchen<br />
• Die Bedingungen für das Schw<strong>im</strong>mabzeichen in Bronze erfüllen
3.8 Religion<br />
Stand September 2008<br />
Schuljahr 08/09 Schuljahr 09/10 Schuljahr 08/09 Schuljahr 09/10<br />
1. / 2. 1./ 2. 3. / 4. 3. / 4<br />
• Gruppenzusam • Gebete • Religiöse • Feste <strong>im</strong><br />
menfindung<br />
beten<br />
Lieder<br />
Kirchenjahr<br />
• Gottesdienste mitgestalten<br />
singen<br />
besprechen<br />
besuchen und<br />
• Spiele<br />
und feiern (<br />
• Gleichnisse<br />
Martin,<br />
Nikolaus,<br />
Weihnachten,<br />
Ostern,<br />
Pfingsten )<br />
Vier Handlungs- und Erkenntnisbereiche sind für alle 4 Schuljahre verbindlich<br />
1. Ich lebe – ich bin einmalig<br />
2. Wir leben nicht allein – liebevoll miteinander umgehen<br />
3. Fragen und suchen – für Gott offen werden<br />
4. Glauben gemeinsam leben – Kirche sein<br />
• Symbole :<br />
Haus, Baum<br />
• Schöpfung<br />
• Abraham<br />
• Noah<br />
• Bart<strong>im</strong>äus<br />
• Symbole :<br />
Herz,<br />
Wasser<br />
• Josef<br />
• Kirchenjahr<br />
• Leben zur<br />
Zeit Jesu<br />
• Zachäus<br />
• Symbole:<br />
Licht, Brot<br />
• Mose<br />
• Aufbau der<br />
heiligen<br />
Messe /<br />
Luther<br />
• Vater<br />
unser<br />
• Symbole: Tür /<br />
Weg<br />
• Psalme<br />
• König David<br />
• Weltreligionen
Jahrgang 1 / 2<br />
Ich bin ich<br />
3. 9 Verbindliche Themen für den RU-Ersatz<br />
• Ein Brief von mir<br />
• Meine 5 Sinne<br />
• So ist es bei mir<br />
• Angst/Freude<br />
• Alle haben Wünsche<br />
• Freizeit<br />
• Meine Gefühle<br />
Miteinander leben<br />
• Freunde<br />
• Streiten/Regeln/Lügen<br />
• Jung und Alt in einer Familie<br />
• Verschiedene Lebensformen<br />
Vom Leben<br />
• Werden – wachsen<br />
• Menschen sterben<br />
• Krankheiten (auch bei Kindern)<br />
Feste <strong>im</strong> Jahreslauf<br />
• Erntedank<br />
• St.Martin<br />
• Nikolaus<br />
• Weihnachten<br />
• Ostern<br />
• Ramadan und Bayram<br />
Biografie H.Keller<br />
Ich bin ich<br />
Jahrgang 3 / 4<br />
• Das bin ich<br />
• Nachdenken über mich<br />
• Tagebuch<br />
• Jedes Kind kann etwas<br />
Alle haben Wünsche<br />
• Alle haben Wünsche – erfüllbare/nicht erfüllbare<br />
Sich freuen – Angst haben – traurig sein<br />
• Was ist Freude - Jeder hat Angst<br />
Freunde und Freundinnen
• Freunde und –innen sind wichtig<br />
• Warum Freundschaften manchmal zerbrechen<br />
Miteinander leben<br />
• Gemeinsam ist besser als einsam<br />
• Streiten – vertragen<br />
• Meinungen über Streit / Regeln<br />
• Jung und Alt in der Familie<br />
Einander helfen<br />
• Geschichten vom Helfen<br />
• In der Schule helfen<br />
Feste <strong>im</strong> Jahreslauf<br />
Umwelt<br />
• Natur sehen/empfinden<br />
• Tierschutz<br />
Biografie A. Schweitzer
3.10 Deutsch als Fremdsprache<br />
Zielgruppen: Seiteneinsteiger und Kinder, die schlecht Deutsch sprechen<br />
1. Diagnostik<br />
Bei jedem Kind muss zu Beginn des Unterrichts eine Eingangsdiagnostik<br />
durchgeführt werden. Neben dem Sprachstandstest gehören dazu:<br />
- Analyse der Umstände der Flucht oder Einreise durch Gespräche mit<br />
Eltern, Kind. Hierbei können entweder andere Eltern als Übersetzer/in<br />
dienen oder ein/e Übersetzer/in, die z.B. vom Ausländerbeirat der Stadt<br />
Neu-Isenburg vermittelt wird. Diese Analyse kann dazu führen, dass<br />
auch die Sozialarbeiterinnen an der Albert- Schweitzer-Schule in die<br />
Arbeit mit dem Kind und/oder der Familie einbezogen werden.<br />
- Die Lehrkraft informiert sich über das Herkunftsland in Bezug auf<br />
Politik, Schulsituation, Schriftsprache (Besonderheiten??), Religion<br />
- Es wird <strong>im</strong> Gespräch versucht, mögliche schl<strong>im</strong>me Erlebnisse und /<br />
oder Traumata des Kindes zu erfahren. Hier kann die Einschaltung<br />
eines Psychologen (erste Anlaufstelle z.B. Kinderschutzbund Neu-<br />
Isenburg) notwendig werden.<br />
2. Aufbau von Vertrauen in die neue He<strong>im</strong>at<br />
- Die Lehrkraft bemüht sich, Kontakt zur Familie aufzubauen. Eventuell<br />
sind hierzu Hausbesuche notwendig. Ziel ist es für die Lehrkraft –<br />
neben dem Aufbau von Vertrauen – die Lebensumstände der Familie<br />
kennenzulernen und evtl. Hilfe zu organisieren.<br />
- Das Wissen um die Lebensumstände und die Geschichte der Familie<br />
hilft der Lehrkraft, mögliche Verhaltensauffälligkeiten zu verstehen, um<br />
sie dann auch verändern zu können.<br />
- Der Aufbau eines Vertrauensverhältnisses zwischen Kind, Schule und<br />
Familie unterstützt einen positiven Bildungsgang des Kindes<br />
außerordentlich.<br />
- Die Lehrkraft weist die Eltern auf Sprachkurse für Erwachsene hin.<br />
3. Aufbau des Lehrgangs für Seiteneinsteiger und /oder Kinder, die schlecht<br />
Deutsch sprechen<br />
Die wöchentliche Stundenzahl des Kurses hängt ab vom Bedarf der Kinder und<br />
von der Verfügbarkeit von Lehrerstunden. Die Stadt Neu-Isenburg finanziert<br />
zusätzlich Stunden Deutsch als Fremdsprache an der ASS.<br />
Das Kursangebot wird differenziert nach dem Können der Kinder und / oder nach<br />
dem Alter der Kinder (1./2. Klasse und 3./4. Klasse).<br />
Der Inhalt des Unterrichts hängt von der Lebenssituation der Kinder ab. Die<br />
Inhalte sollten sich auf das Leben der Kinder beziehen (z.B. Freundschaften<br />
schließen / einkaufen / Familienleben / ….). Es sollten nicht mehr als 2 Lehrer den<br />
Unterricht erteilen, um das Vertrauen des Kindes zu stärken und als<br />
Ansprechpartner für die Familie und das Kind zu dienen.<br />
Der Unterricht soll vorwiegend handelnd geschehen. Theaterspiele, Rollenspiele,<br />
Bastelarbeiten, … best<strong>im</strong>men das Unterrichtsgeschehen.
Der Unterricht findet während des Klassenunterrichts und auch in Randstunden<br />
statt, um den Unterricht und das soziale Geschehen <strong>im</strong> Klassenverband möglichst<br />
wenig zu beeinträchtigen.<br />
Regelmäßig (alle 6-8Wochen) sollte das Sprachwissen der Kinder überprüft<br />
werden.<br />
Außerdem sollen die Kinder vorrangig an AGs der Schule teilnehmen können, um<br />
ihnen möglichst häufig ein „deutsches Sprachbad“ zu bieten und um ihnen viele<br />
Kontakte zu anderen Kindern zu ermöglichen. Außerdem können auf diese Weise<br />
evtl. außerschulische Fähigkeiten des Kindes entdeckt und gefördert werden.<br />
Dies kann auch den Aufbau des Selbstwertgefühls des Kindes stärken.<br />
Unerlässlich ist ein kontinuierlicher Kontakt zu den Eltern.<br />
4. Integration von ausländischen Schülern an der Schule<br />
Im Unterricht <strong>im</strong> Klassenverband ist der Abbau von Vorurteilen Unterrichtsprinzip.<br />
Es gilt weiterhin, die Lebensumstände der Kinder und ihrer Situation hier und <strong>im</strong><br />
Herkunftsland in der Klasse möglichst umfassend – in allgemeiner Form – zu<br />
besprechen. Vorurteile entstehen durch Unwissenheit, diese gilt es zu beheben.<br />
Die ASS plant jährliche Nationalitäten Wochen / Projekte, die gemeinsam mit den<br />
Migrantenfamilien organisiert werden. Hier werden Tänze, Essen, Feste, Spiele,<br />
… vorgeführt, gezeigt und ausprobiert.