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2.8 Schwierigkeiten im Lesen - Schreiben – Rechnen

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Schulprogramm<br />

der<br />

Albert-Schweitzer-Schule<br />

63263 Neu-Isenburg


1. Leitlinien<br />

Bausteine Schulprogramm<br />

0. Allgemeines<br />

- 0.1 Einleitung – Zum Umgang mit dem Schulprogramm<br />

- 0.2 Beschreibung der Schulsituation<br />

- 0.3 Schullied<br />

1. Pädagogische Grundlagen und Leitlinien<br />

- 1.1 Förderkonzept<br />

- 1.2 Vereinbarungen zwischen Lehrkräften, Kindern und Eltern<br />

- 1.3 Flexible Eingangsstufe<br />

- 1.4 Ganztagsschule<br />

- 1.5 Vertretungskonzept<br />

- 1.6 Sozialarbeit an der Albert-Schweitzer-Schule<br />

- 1.7 Förderverein<br />

- 1.8 Einschulungskonzept<br />

- 1.9 Grundlagen der Benotung<br />

- 1.10 Kriterien für die Wahl des weiterführenden Bildungsgangs<br />

2. Fächerübergreifende Konzepte<br />

- 2.1 Musikalische Grundschule<br />

- 2.2 Soziales Lernen<br />

- 2.3 Erziehungshilfekonzept<br />

- 2.4 Konzept Gesunde Schule<br />

- 2.5 Lesekonzept<br />

- 2.6 Forscherwerkstatt<br />

- 2.7 Brandschutzerziehung<br />

- <strong>2.8</strong> LRR-Konzept<br />

- 2.9 Konzept zur Förderung der Hochbegabten<br />

- 2.10. Bewegungskonzept<br />

3. Fächer<br />

- 3.1 Deutsch<br />

1. Kompetenzen zum Übergang in Klasse 3<br />

2. Kompetenzen Ende Klasse 4<br />

- 3.2 Mathematik<br />

1. Kompetenzen zum Übergang in Klasse 3<br />

2. Kompetenzen Ende Klasse 4<br />

- 3.3 Englisch<br />

- 3.4 Sachunterricht<br />

- 3.5 Kunst<br />

- 3.6 Musik<br />

- 3.7 Sport<br />

- 3.8 Religion<br />

- 3.9. Verbindliche Themen für den Religions-Ersatz-Unterricht<br />

- 3.10 Deutsch als Fremdsprache an der ASS


0 Allgemeines<br />

0. EINLEITUNG<br />

O.1 Zum Umgang mit dem Schulprogramm<br />

Das Schulprogramm dokumentiert das pädagogische Profil der Schule. Es beinhaltet die<br />

Beschlüsse, die Vorhaben und die Evaluationskriterien und –ergebnisse. Insofern ist es<br />

auch ein Arbeitsgrundlage, die einer ständigen Entwicklung unterliegt. Aus Gründen der<br />

leichteren Handhabbarkeit enthält jedes Kapitel, jeder Baustein die aktuelle<br />

Beschlusslage und i.d.R. den Termin der Evaluation.<br />

Diese Aufteilung erleichtert einerseits den Umgang mit dem Schulprogramm in der<br />

aktuellen Arbeit, andererseits erspart es Kopierkosten, da Eltern und anderen<br />

Interessierten jeder Baustein kopiert werden kann.


0.2 Beschreibung der Schulsituation<br />

Die Albert-Schweitzer-Schule ist eine typische Innenstadtschule mit zwei Standorten. Ca. 430<br />

Kinder besuchen die Schule, an der ca. 27 Lehrkräfte, davon eine Lehrerin zur Ausbildung<br />

unterrichten.<br />

Die letzte inoffizielle Umfrage ergab einen Anteil von ca. 50 % der Kinder mit mind<br />

estens einem Elternteil nicht-deutscher Herkunft. Die Eltern der Kinder kommen aus 48 nicht-<br />

deutschen Nationen.<br />

Durch die Wohnlage ist die Verteilung der Kinder <strong>im</strong> Haupthaus und in der Dependance<br />

unterschiedlich. Die Schüler 1 <strong>im</strong> Haupthaus wohnen überwiegend in Mehrfamilienhäusern –<br />

viele davon <strong>im</strong> sozialen Wohnungsbau. Ein Teil der Kinder lebt in einem am Stadtrand<br />

gelegenen Gebiet mit Sozialwohnungen. In einem neuen Wohngebiet etablieren sich <strong>im</strong>mer<br />

mehr Einfamilienhäuser und Reihenhäuser, deren Bewohner häufig in bildungsnahen<br />

Zusammenhängen leben.<br />

Mehr als die Hälfte der Schüler der Dependance wohnen in Einfamilienhäusern oder gepflegten<br />

/ gehobenen Wohnanlagen mit Eigentumswohnungen, die sich in verkehrsberuhigten Straßen<br />

befinden. Ein kleiner Teil der Schüler der Dependance lebt in Hochhäusern oder Wohnblocks<br />

mit Sozialwohnungen oder in einem der Asylbewerberhe<strong>im</strong>e.<br />

Im Haupthaus ist die Schule dreizügig, in der Dependance zweizügig.<br />

Die Schule bemüht sich sehr um Schulentwicklung. In vielen Bereichen wurden Konzepte und<br />

schulinterne Vereinbarungen erstellt, die regelmäßig evaluiert werden. Sie best<strong>im</strong>men in großen<br />

Bereichen das Schulleben.<br />

Im Haupthaus wird in Kooperation mit der Stadt Neu-Isenburg für zwei Klassen pro Jahrgang die<br />

gebundene Ganztagsschule eingeführt. Momentan ist dies für die ersten drei Jahrgänge<br />

eingeführt. Die Kinder haben an drei Nachmittagen bis 15.30 Uhr Unterricht. Im nächsten<br />

Schuljahr wird dies bis einschließlich Klasse 4 eingeführt sein. Dies erfordert ein hohes Maß an<br />

Kooperation für die einzelnen Klassenlehrkräfte und für die Schulleitung.<br />

Das Konzept hierfür ist in den wesentlichen Teilen erstellt. Die Weiterentwicklung erfolgt in<br />

Zusammenarbeit mit der Freizeitvilla, dem Förderverein und der Stadt Neu-Isenburg.<br />

In der ganzen Schule werden die ersten beiden Jahrgänge jahrgangsübergreifend in der<br />

flexiblen Eingangsstufe unterrichtet. Zwei Sozialpädagoginnen unterstützen die Arbeit in den<br />

Klassen.<br />

Im Haupthaus steht den Kindern auch ein PC-Raum mit 16 Plätzen zur Verfügung, der<br />

regelmäßig genutzt wird.<br />

Allen Kindern der dritten und vierten Klassen steht das Angebot, sich an einer (bzw. zwei)<br />

Streicherklasse(n) zu beteiligen, offen.<br />

Momentan werden die Gebäude der Dependance vom Abendgymnasium, der Friedrich-Fröbel-<br />

Schule und der Albert-Schweitzer-Schule genutzt. Außerdem befindet sich dort eine Betreuung<br />

der Albert-Schweitzer-Schule, in der die Kinder bis 14 Uhr betreut werden dort.<br />

Das Abendgymnasium wird absehbar – voraussichtlich zum Jahresende 2008 - ausziehen.<br />

Dann stehen umfangreiche Baumaßnahmen an. Danach soll das Gebäude von der Friedrich-<br />

Fröbel-Schule und der Albert-Schweitzer-Schule genutzt werden. Hier soll dann auch eine neue<br />

Turnhalle gebaut werden. Die Planungen für den Umbau und den Neubau haben begonnen.<br />

Wenn der Abschluss des Umbaus absehbar ist, wird auch hier ein Konzept für eine<br />

Ganztagsschule erstellt werden.<br />

1 Wegen der leichteren Lesbarkeit ist dieser Text in der männlichen Form geschrieben. Die weibliche Form ist selbstverständlich<br />

<strong>im</strong>mer mitgemeint.


0.3 Schullied<br />

Text und Melodie: Ralph Flieger 2007<br />

Vorspiel<br />

1. Wenn ich einmal groß bin, will ich fit sein und schlau,<br />

ich brauch’ das Einmaleins und auch das ABC.<br />

<strong>Rechnen</strong>, <strong>Lesen</strong>, <strong>Schreiben</strong>, das weiß ich ganz genau,<br />

will ich lernen und das tut mir manchmal weh!<br />

Doch in der coolsten Schule, die ich mir denken kann,<br />

lern’ ich vieles, was man zum Leben braucht.<br />

Die Lehrer helfen mir und ich fange jetzt an<br />

auch wenn mir der Kopf schon mal raucht.<br />

2 x Refr.:<br />

Albert-Schweitzer-Schule, hey<br />

Schweitzer-Schule , hey.<br />

Mega cool und echt o.k.<br />

2. Sport, Musik und Kunst gehör’n genauso zum Plan<br />

wie die Pause, Deutsch und Religion.<br />

Mit der ganzen Klasse in die Herberge fahr’n,<br />

weg von Mami, klar, das schaff’ ich schon.<br />

Ob Flöte, Fußball, Cello oder Kontrabass,<br />

Handball, Geige, Singen, da hab ich die große Wahl.<br />

Hier auf meiner Schule macht fast alles Spaß,<br />

diese Schule ist echt genial.<br />

2 x Refr./4 x Zwischenstück/2 x Refr.<br />

3. Ich lern <strong>im</strong> Team, bin kreativ und helf’ wo ich kann,<br />

wenn ich nach vier Jahren weiter geh’.<br />

Bin stark, hab Selbstvertrauen und ich bin tolerant,<br />

hab’ Respekt, egal vor wem ich steh’.<br />

Ich weiß, wem ich hier vertrauen kann,<br />

es hat <strong>im</strong>mer jemand für mich Zeit.<br />

Ich nehm’ mein Leben in die eig’ne Hand,<br />

bin für alles Neue bereit.<br />

4 x Refr.


1 Pädagogische Grundlagen und Leitlinien<br />

1.1 Förderkonzept<br />

Alle ziehen an einem Strang – die Vielfalt einer ganzheitlichen Lernkultur<br />

Die Vielfalt des Wissens, des Lernens und des Handelns<br />

Albert Schweitzer als Namensgeber der Schule und seine vielfältigen Talente <strong>im</strong> Bereich<br />

der Musik, Medizin, Theologie und Philosophie, wie auch seine allgemeine Anerkennung<br />

– z. B. durch den Nobelpreis - zeigt die Bedeutung des vielfältigen Lernens und<br />

Wissens. Er steht für Neugierde, Lernen, Wissen und Tun. Wir wollen uns ihm<br />

anschließen und die Kinder vielfältig fördern.<br />

„Ehrfurcht vor dem Leben haben“ hat Albert Schweitzer gesagt. Das bedeutet für uns als<br />

Lehrer und Pädagogen, die Kinder dort abzuholen, wo sie stehen, ihre Fähigkeiten und<br />

Fertigkeiten zu beobachten, zu fördern und zu fordern. Wir kennen die Probleme, die<br />

Kinder be<strong>im</strong> Lernen haben, und die Fragen, die damit verbunden sind. Wir antworten auf<br />

die Lernprobleme mit Förderung, die früh einsetzt und während der ganzen Schulzeit<br />

zur Verfügung steht. Alle Schüler und Schülerinnen sollen gemeinsam zu besten<br />

Leistungen motiviert werden, kein Kind soll davon ausgeschlossen sein.<br />

Ziel aller schulischen Ausbildung ist der mündige Mensch, der lebenslang lernt und sich<br />

selbstbewusst fortbildet. Der berufliche Erfolg ist eng mit diesem lebenslangen Lernen<br />

und der Freude an Herausforderungen verbunden. Die Grundlagen hierfür werden in der<br />

Grundschule gelegt. Dort werden der Spaß am Lernen, aber auch die Grundstrukturen<br />

des individuellen Lernens und der persönlichen Interessen geweckt.<br />

Ein Kind kann Vielfalt nur erleben und vieles nur erlernen, wenn es möglichst stressfrei<br />

leben, sich in der Interaktion mit anderen erleben, vielfältiges Wissen unbelastet<br />

aufnehmen, nach vielen Seiten kommunizieren kann. Die kindliche Neugier soll erweitert<br />

werden. Die Kinder sollen lernen, sich mit der Welt zu befassen, mit anderen Menschen<br />

umzugehen, Vorhaben erfolgreich umzusetzen, einen Beitrag für andere und die<br />

Gemeinschaft zu leisten.<br />

Diese vielfältigen Anregungen und Aktivitäten sowie ein am Lernen orientiertes<br />

familiäres Umfeld können viele Familien ihren Kindern nicht <strong>im</strong>mer bieten. Für eine<br />

Schule, die sich den Kindern verpflichtet weiß, ist diese Situation in den Familien eine<br />

wichtige Herausforderung, den Kindern und ihren Familien den Zugang zur Vielfalt des<br />

Wissens und des Lernens zu schaffen. Dieser Herausforderung wollen wir uns stellen.<br />

Lehrkräfte, sozialpädagogische Kräfte und AG-Leiter an der ASS nehmen ihre<br />

Vorbildfunktion ernst, sie leben Respekt, Toleranz, Neugier, Kreativität und Freude vor.<br />

Sie wissen, dass Geduld und Ausdauer wichtig sind, um Erfolge zu erzielen,<br />

Rückschläge zu verkraften und Fehler zu korrigieren.<br />

Die Einzelteile des Förderkonzepts<br />

Lebendiges Lernen<br />

Wir sind davon überzeugt, dass Förderung und Forderung vor allem in wirklichkeits- und<br />

somit lebensnahen Situationen anschaulich stattfinden muss, dass alle Sinne und alle


Begabungen der Kinder angesprochen werden müssen. Das „sture Pauken <strong>im</strong> Sitzen!“<br />

soll die Ausnahme sein. Wir fördern Kinder, aus sich heraus zu gehen, sich körperlich zu<br />

erleben, mit Material umzugehen, zu forschen, selbstsicher zu werden. Sie sollen<br />

Vertrauen in sich und die Welt gewinnen, mit anderen <strong>im</strong> Team arbeiten, selbstständig<br />

arbeiten, Verantwortung übernehmen und mit Freude und Kreativität ihr Wissen und ihre<br />

Kompetenzen entwickeln.<br />

Alle Begabungen ansprechen<br />

Die Schüler sollen mit allen Sinnen in vielen Bereichen zum Lernen angeregt werden.<br />

So werden viele individuelle Begabungen und Interessen angesprochen. In dieser<br />

Vielfalt kann jeder Schüler sein Thema finden. Jeder ist mit seinem persönlichen Profil<br />

angesprochen und in die schulischen Aktivitäten eingeschlossen. Wir beziehen alle<br />

Kinder in diese Vielfalt des Lernens ein. Alle werden integriert. Damit leistet die Schule<br />

und ihr Förderkonzept auf zwei Wegen die Einbindung aller Schüler: Die Angebote der<br />

Schule sind zum einen so ausgerichtet, dass die unterschiedlichen Begabungen der<br />

Schüler angesprochen werden und nicht nur best<strong>im</strong>mte Begabungen und ein<br />

best<strong>im</strong>mtes Lernverhalten bevorzugt werden. Zum anderen werden Schüler mit<br />

Lernproblemen gezielt gefördert und integriert, es wird kompensatorisch gearbeitet.<br />

Individuelle Förderung<br />

Im Unterricht wird mit Binnendifferenzierung, individuellem Arbeiten auf die<br />

Unterschiedlichkeit der Kinder reagiert. Jedes Kind wird ernst genommen und in seinen<br />

Stärken und Schwächen gefördert und herausgefordert. Ein großer Teil der<br />

Fachförderung findet <strong>im</strong> normalen Unterricht statt. Grundlage ist hier <strong>im</strong>mer die<br />

pädagogische Diagnostik der Klassenkonferenz. Hierbei wird die kontinuierliche<br />

Förderung durch die Erstellung eines individuellen Förderplans dokumentiert.<br />

Die Lehrkräfte<br />

Die Lehrkräfte nehmen die Kinder in ihrer Ganzheit wahr. Sie erkennen die individuellen<br />

Stärken, sie nehmen ihnen Angst, wertschätzen die Kinder und ermuntern sie nach<br />

Fehlern zu neuen Versuchen. Die Lehrkräfte lassen Irrwege zu, sie machen den Kindern<br />

Mut, Unbekanntes zu wagen.<br />

Gewaltprävention<br />

Selbstbewusste Kinder, die selbstständig und verantwortungsvoll ihr Leben in die Hand<br />

nehmen können, sind weniger gewaltbereit. Kinder, die ihren Tag mit sinnvollen,<br />

kreativen Tätigkeiten mit anderen Kindern füllen können, lernen leichter und sind sozial<br />

stärker. Das Förderkonzept der ASS dient somit auch der Gewaltprävention.<br />

Lernumwelten<br />

Wir gestalten die Lernumwelten, die Klassenz<strong>im</strong>mer, die Schulhöfe so, dass durch sie<br />

diese Arbeit unterstützt wird.<br />

Pädagogische Aussagen<br />

Wir als Schule bemühen uns, die uns gestellten Aufgaben kompetent zu lösen.<br />

Therapeutische und medizinische Aussagen gehören nicht in unser Kompetenzgebiet.<br />

Wir beschränken uns auf pädagogische Aussagen und bemühen uns um umfassende<br />

Beratung in Zusammenarbeit mit außerschulischen Diensten.<br />

Identifikation<br />

Lernen benötigt unbedingt Identität und Identifikation mit dem Umfeld, in dem die Kinder<br />

leben. Das Wissen um sich selbst, die Entwicklung von Haltung und sozialen Werten ist<br />

unerlässlicher Teil eines Aufbaus von Identität. Wir wissen, wie wichtig Identifikation der<br />

Lehrer, der Eltern und der Schüler mit der Schule ist. Wir bemühen uns um Identifikation<br />

mit der Schule durch das (neu entstandene) Schullied, durch regelmäßige


Versammlungen, durch Rituale und Feste, durch klassen-, jahrgangs- und schulweite<br />

Projekte, durch die Zusammenarbeit mit den Eltern, durch Integration der Arbeit von<br />

außerschulischen Institutionen, wie Vereinen, der Schulsozialarbeit, der Freizeitvilla, der<br />

Stadt Neu-Isenburg, den Kirchen, dem Infoc@fe und der Jugendmusikschule. Lernen,<br />

was jede Art der Förderung und Integration einschließt, wollen wir vor allem durch Sport<br />

und Musik an unserer Schule fördern. Die Schule und Neu-Isenburg sollen den Kindern<br />

eine He<strong>im</strong>at sein.<br />

Integration und Projekte<br />

So unterstützt unser Förderkonzept die Interaktion, die Ko-Konstruktion und<br />

Sinnprozesse der Kinder 2 . Wir integrieren unsere Kinder durch möglichst realitätsnahes<br />

Arbeiten mit dem Ziel, Impulse zur Erhöhung der Lernmotivation und des<br />

Selbstbewusstseins zu geben. Viele verschiedene Projekte unterstützen die Kinder in<br />

ihrer Entwicklung. So kann Bildung auf Kompetenz und Wissenserwerb und somit auf<br />

die Stärkung der Entwicklung des Kindes abzielen 3 .<br />

Kinder mit Migrationshintergrund<br />

Dies gilt auch für Kinder mit Migrationshintergrund. Zuwandererkinder lernen Deutsch<br />

vor allem <strong>im</strong> Umgang mit anderen Kindern, indem sie Deutsch sprechen – in realen<br />

Situationen. Sie arbeiten mit anderen Kindern – unabhängig ihrer Herkunft – zusammen.<br />

Das verbindet alle. Alle Kinder sollen sich hier zuhause fühlen. Für<br />

Seiteneinsteigerkinder gibt es ein gesondertes Programm, mit dem sie möglichst schnell<br />

Grundlagen der deutschen Sprache zur Kommunikation erarbeiten können (vgl. Deutsch<br />

als Fremdsprache an der ASS).<br />

Die Angebote<br />

Eltern<br />

Für Eltern werden Elternschulungen zu best<strong>im</strong>mten Themen angeboten. So diente der<br />

Film von Kahl „Treibhäuser der Zukunft“ als Grundlage der anhaltenden Diskussion über<br />

gute Schule und Wege zu einer solchen guten Schule. Es gibt Informationsabende über<br />

Sicherheit <strong>im</strong> Internet, Workshops über Lernen, Fernsehen, .... Außerdem wird<br />

fremdsprachlichen Eltern Deutschunterricht vermittelt.<br />

Umfassende Bildung am Vor- und Nachmittag<br />

Da Grundschule viele Aufgaben und Ziele hat, die in ihrer Zielsetzung <strong>im</strong> Einzelnen nicht<br />

voneinander loszulösen sind, ist die gesamte Grundschularbeit <strong>im</strong> Unterricht und in den<br />

außerunterrichtlichen Bereichen als Integrations- und Inklusionsarbeit zu verstehen.<br />

Steht <strong>im</strong> „Lehrplan-Unterricht“ die fachliche Ausbildung <strong>im</strong> Vordergrund, so bilden die<br />

außerunterrichtlichen Angebote auf den ersten Blick z.B. die Motorik in best<strong>im</strong>mten<br />

Bereichen aus. Es geht um die umfassende Bildung eines Kindes, die verschiedenen<br />

Unterrichtsbereiche ergänzen und unterstützen sich gegenseitig. Durch die<br />

übergreifende Zielsetzung in der schulprogrammatischen Arbeit werden Kräfte aus den<br />

ehemaligen Förderstunden frei, die nun für eine breite Zielgruppe realitätsnah und somit<br />

wirkungsvoller genutzt werden können.<br />

Das Förderkonzept organisiert einen Rahmen, in dem die Schwerpunkte Sprache,<br />

Bewegung, Musik und Schulgemeinschaft mit Angeboten ausgestattet werden.<br />

Zur Ausgestaltung des Rahmens und zur Umsetzung des Konzepts gehören folgende<br />

Themen:<br />

2 Vgl. hierzu den Bildungs- und Erziehungsplan des Hessischen Kultusministeriums und des Hessischen<br />

Sozialministeriums, S. 21 ff<br />

3 vgl. ebda. S. 33


- Ganztagsschule<br />

- Flexible Eingangsstufe<br />

- Erziehungshilfekonzept<br />

- Elternberatung<br />

- Gesunde Schule<br />

- Soziales Lernen<br />

- Hausaufgaben<br />

- Hochbegabung<br />

- AGs<br />

Zum Schwerpunkt Sprache gehören folgende Aktivitäten:<br />

- <strong>Lesen</strong><br />

- Kommunikation<br />

- Deutsch als Fremdsprache<br />

- Lesewettbewerb<br />

- Arbeit am PC<br />

- LRR Förderung<br />

- Zeitung<br />

- Münsteraner Sprachtraining<br />

Zum Schwerpunkt Bewegung gehören folgende Aktivitäten:<br />

- Bewegungserziehung<br />

- Sportförderung<br />

- Verkehrserziehung<br />

- Zirkus<br />

- Sportfeste<br />

Zum Schwerpunkt Musik gehören folgende Aktivitäten:<br />

- Musikalische Grundschule<br />

- Chor<br />

- Streicherklasse<br />

- Schulband<br />

- Musikalische Rituale<br />

- Konzerte<br />

Zum Schwerpunkt Schulgemeinschaft gehören folgende Aktivitäten:<br />

- Versammlung<br />

- Klassenrat<br />

- Gestaltung des Schulhofs<br />

- Projektwoche<br />

- Abschlussfeier der 4. Klassen in der Hugenottenhalle<br />

- Konzerte<br />

- Feste<br />

Alphabetisch geordnet sind diese Themen in der folgenden Übersicht dargestellt:<br />

Thema Inhalt<br />

AGs Die Angebote stehen in der Regel allen Kindern der<br />

jeweiligen Zielgruppe offen. Leistungsunterschiede werden<br />

durch differenzierte Angebote in den Gruppen berücksichtigt<br />

(Bsp.: die „besseren“ Kinder erhalten schwierige oder mehr<br />

Aufgabenstellungen); Ausnahmen: Angebote für spezielle<br />

Leistungsgruppen der Schule, z.B. Schulmannschaft ASS


Fußball. Die AGs können Jahrgangsangebote sein, können<br />

aber auch jahrgangsübergreifend angeboten werden. Häufig<br />

ist ein Angebot 1./ 2. Klasse und 3. / 4. Klasse sinnvoll. Die<br />

Vielfalt der Angebote insgesamt fördert ganzheitliches<br />

Lernen wie auch die Ausbildung fachübergreifender<br />

Kompetenzen. Die AGs leisten einen Beitrag zur<br />

Schulgemeinschaft. Dies wird durch Vorführungen bzw.<br />

Ausstellungen dokumentiert. Die Mindestanzahl der<br />

Teilnehmer sollte in der Regel 14 nicht unterschreiten.<br />

Angebot und Nachfrage sollten <strong>im</strong> Einklang stehen. Bei den<br />

Angeboten der AGs wird eng mit außerschulischen Partnern<br />

und Eltern zusammengearbeitet.<br />

Siehe auch: Hinweise für AG-Leiter<br />

Arbeit am PC Die Arbeit mit dem PC soll zu einem angemessenen<br />

Umgang mit dem Computer führen. Die Schüler werden<br />

unterstützt, eine altersangemessene Medienkompetenz<br />

entwickeln zu können. Der PC wird in jedem Unterricht, in<br />

vielen Bereichen unterstützend eingesetzt. Neben dem<br />

Erlernen und dem Umgang mit dem PC in den<br />

Kulturtechniken <strong>Lesen</strong> und <strong>Schreiben</strong>, wird auch der<br />

Umgang mit dem Internet eingeführt. Dies geschieht <strong>im</strong><br />

Unterricht und in den AGs.<br />

In beiden Häusern gibt es PC-Anschlüsse mit Internet für die<br />

Kinder in einem gesonderten Raum. Im Haupthaus ist der<br />

PC-Raum deutlich besser ausgestattet, dies soll in der<br />

Dependance nach dem Umbau ebenfalls eingerichtet<br />

werden. Im Laufe des Schuljahres 2007/08 soll in jedem<br />

Klassenz<strong>im</strong>mer mindestens ein PC für die Schüler zur<br />

täglichen Nutzung zur Verfügung stehen. (Von der Stadt ist<br />

die Spende „alter“ PCs angekündigt).<br />

Im Unterricht dient der PC der differenzierenden Vertiefung<br />

des Lernstoffes und dem individuellen Lernen. An der ASS<br />

wird von allen Klassen die Lernwerkstatt und Antolin genutzt.<br />

Arbeitsgemeinschaften bieten 10 Finger-Tippen an,<br />

Textgestaltung und Umgang mit dem Internet. In vielen<br />

Situationen lernen die Kinder, Texte mit dem PC zu<br />

gestalten. Das Internet wird zur Recherche und zur Nutzung<br />

des Zugangs zu Antolin genutzt.<br />

Im Bereich von „gesunde Schule“ kommt der PC <strong>im</strong><br />

Suchtpräventionsbereich zur Geltung.<br />

Die Arbeit mit dem PC wird an der ASS vom Infoc@fe<br />

unterstützt.<br />

Bewegungserziehung Bewegungskonzept (in Arbeit)<br />

Bewegung unterstützt die kindliche Entwicklung, es fördert<br />

die Konzentrationsfähigkeit und schult die eigene<br />

Körperwahrnehmung und somit die Ich-Findung des Kindes.<br />

Somit ist Bewegung durchgängiges Grundprinzip in jeder<br />

Chor /Band<br />

(Schulprojekt)<br />

Deutsch als<br />

Fremdsprache<br />

Unterrichtswoche, der schulweiten Projekten und der AGs.<br />

Alle Kinder können am Chor / der Band teilnehmen. Der<br />

Chor / die Band wird in Zusammenarbeit mit der<br />

Jugendmusikschule und dem Förderverein durchgeführt.<br />

Vgl. Konzept<br />

Seiteneinsteigerkinder werden unmittelbar während des<br />

Unterrichts von einer weiteren Lehrkraft besonders<br />

gefördert. In allen schulischen Veranstaltungen (AGs,


Unterricht, …) wird darauf geachtet, dass alle Kinder richtig<br />

deutsch sprechen. Kinder lernen in der Kommunikation<br />

miteinander, <strong>im</strong> „Sprachbad“ mit muttersprachlichen Kindern<br />

Deutsch. Der Unterricht Deutsch als Fremdsprache wird von<br />

der Stadt Neu-Isenburg und dem Förderverein durchgeführt.<br />

Elternberatung Erziehungsarbeit ist <strong>im</strong>mer auf die Mitarbeit der Eltern<br />

angewiesen. Gemeinsam mit den Eltern und dem Kind wird<br />

zum Halbjahr über den Lernfortschritt des Kindes beraten<br />

(vgl. u.a. Lesekonzept, Elternberatung in den Flexklassen).<br />

Ab dem zweiten Halbjahr der 3. Klasse wird über die Wahl<br />

der weiterführenden Schulform mit den Eltern gesprochen.<br />

Ersatzunterricht für<br />

Kinder, die nicht am<br />

Religionsunterricht<br />

teilnehmen<br />

Erziehungshilfekonzep<br />

t<br />

Flexible Eingangsstufe<br />

(Flex)<br />

Eine Vereinbarung „Eltern- Schule-Kinder“ ist in Arbeit.<br />

Vgl. Konzept (<strong>im</strong> Aufbau)<br />

Hier lernen die fremdsprachlichen Kinder einerseits Deutsch<br />

<strong>im</strong> kommunikativen Zusammenhang, andererseits wird<br />

dieser Unterricht zu sozialem Lernen und möglichst zu<br />

allgemein ethischen Themen genutzt, wobei es kein<br />

Religionsunterricht ist. Der Ersatzunterricht wird in<br />

Zusammenarbeit mit dem Förderverein durchgeführt.<br />

Vgl. Konzept<br />

Das Erziehungshilfekonzept gibt allen an der Schule<br />

Beteiligten eine Grundlage, dass die Kinder positives<br />

Sozialverhalten lernen können. Die Vereinbarungen mit den<br />

Eltern setzen schulweit einen Rahmen.<br />

In der ASS werden die Kinder der ersten und zweiten<br />

Klassen jahrgangsübergreifend unterrichtet. Die Kinder<br />

können nach einem, zwei oder drei Jahren in die dritte<br />

Klasse versetzt werden. Über die Versetzung entscheidet<br />

die Klassenkonferenz. Die Klassen erhalten Tiernamen. Die<br />

Kinder werden individuell gefördert und gefordert. Im Laufe<br />

des Anfangsunterrichts wird von jedem Kind die<br />

Lernausgangslage festgestellt. Die Arbeit der Flex-Klassen<br />

wird – ungeachtet der schulweiten Zusammenarbeit mit<br />

außerschulischen Institutionen – von zwei<br />

Sozialpädagoginnen unterstützt. Im Februar finden<br />

Lernentwicklungsgespräche mit den Eltern statt.<br />

Forscherwerkstatt In der Forscherwerkstatt werden Versuche aus den<br />

Bereichen Biologie/Naturkunde, Physik, Technik, Chemie<br />

und Mathematik entwickelt, erprobt und von den Kindern<br />

selbstständig durchgeführt. Kinder aller Klassen arbeiten mit<br />

den Forscherkisten. Jedes Kind arbeitet auf seinem<br />

Leistungsniveau, bringt sein Alltagswissen ein und erweitert<br />

dieses. Die Kinder arbeiten in Gruppen an den einzelnen<br />

Themen. Die Arbeit in der Forscherwerkstatt setzt<br />

Kreativität, Begeisterung und Interesse bei den Kindern und<br />

den Lehrkräften frei. In jedem Standort der ASS ist eine<br />

Forscherwerkstatt eingerichtet.<br />

Ganztagsschule Vgl. Konzept (<strong>im</strong> Aufbau)<br />

Ganztagsschule unterstützt Integration außerordentlich. Sie<br />

verändert den Unterricht, da es keine Hausaufgaben mehr<br />

gibt und sie strukturiert das Leben der Kinder neu. Die<br />

Ganztagsschule wird in Zusammenarbeit mit der Freizeitvilla<br />

und anderen außerschulischen Partnern gestaltet.<br />

Gesunde Schule Vgl. Konzept (in Arbeit)<br />

Hierzu gehört der Ausbau der Menge der beweglichen


Stühle (jedes Schuljahr einige mehr), das<br />

Bewegungskonzept, das Projekt „Fit am Ball“, die Schulung<br />

zur Sicherheit be<strong>im</strong> Umgang mit dem Internet durch das<br />

Infoc@fe, Suchtprävention <strong>im</strong> Medienbereich,<br />

Präventionsarbeit <strong>im</strong> Unterricht und in Zusammenarbeit mit<br />

der Schulsozialarbeit, die Ernährungsschulung <strong>im</strong> Unterricht,<br />

die Schulung von Sitzen und Bewegung und die<br />

musikalische Grundschule u.v.m.<br />

Hausaufgaben Hausaufgaben sind in den Ganztagsklassen abgeschafft. In<br />

den anderen Klassen werden Hausaufgaben nur so<br />

gegeben, dass die Kinder sie in angemessener Zeit<br />

selbstständig lösen können. Einfache – notwendige<br />

Übungen, Forscheraufgaben, Aktionen können Teil der<br />

Hausaufgaben sein. Hausaufgaben, die der Hilfe<br />

Erwachsener benötigen, sind zu vermeiden. Kinder sollen ihr<br />

Lernen und ihre Übung selbst in die Hand nehmen können.<br />

Schule muss den Kindern in der Unterrichtszeit genügend<br />

Raum für Übung zur Verfügung stellen. Kinder sollen sich<br />

gefordert, aber nicht überfordert fühlen. Wir wollen vor allem<br />

die Kinder in ihrem Selbstbewusstsein stärken, da auch dies<br />

den Aufbau einer positiven Grundhaltung zum Lernen<br />

unterstützt. Im Unterricht gibt es viel Raum zum freien Üben.<br />

Eltern werden auf die Notwendigkeit einer ruhigen<br />

Lernumgebung für die Erledigung der Hausaufgaben<br />

hingewiesen. Die ASS hat am Nachmittag<br />

Hausaufgabenhilfe als Angebot. Dies wird in<br />

Zusammenarbeit mit der Freizeitvilla und dem Förderverein<br />

durchgeführt.<br />

Hochbegabung Vgl. Hochbegabungskonzept<br />

Hochbegabte Kinder werden <strong>im</strong> Unterricht<br />

binnendifferenziert gefördert (oder speziell – wie <strong>im</strong> Konzept<br />

beschrieben), ihnen stehen alle AGs und alle schulweiten<br />

Projekte offen, dort können sie ihre Fähigkeiten und<br />

Kommunikation,<br />

mündlich und<br />

schriftlich in Deutsch<br />

Fertigkeiten weiter ausbauen und sich fördern.<br />

Kommunikation ist eine grundlegende Kompetenz. Sie wird<br />

in allen schulischen Veranstaltungen, dem Unterricht, den<br />

Projekten, den AGs gefördert. Alle Kinder müssen lernen,<br />

sich mündlich und schriftlich angemessen auszudrücken. In<br />

der mündlichen Kommunikation geht dies häufig mit der<br />

Entwicklung der Psyche einher. In Streitigkeiten muss jedes<br />

Kind lernen, sich mit Worten auseinanderzusetzen, den<br />

anderen zu tolerieren und die richtigen Worte zu finden. So<br />

ist die Erziehung zur Kommunikation auch eng mit dem<br />

sozialen Lernen verknüpft.<br />

<strong>Lesen</strong> Vgl. Lesekonzept<br />

<strong>Lesen</strong> findet in jeder Unterrichtsart und auch in den AGs und<br />

schulweiten Projekten statt. Jedes Jahr veranstaltet die ASS<br />

einen Lesewettbewerb. Der Sieger tritt dann <strong>im</strong> jährlichen<br />

Lese-Rechtschreib-<br />

und Rechenschwierigkeiten<br />

Lesewettbewerb der Isenburger Grundschulen an.<br />

Vgl. LRR Konzept<br />

Die LRR-Förderung findet binnendifferenziert <strong>im</strong> Unterricht<br />

statt. Schulweite Projekte und Sportunterricht helfen, die<br />

Grundlagen zum richtigen <strong>Schreiben</strong> und <strong>Rechnen</strong> zu<br />

erlernen. Grundlage ist die pädagogische Diagnostik der<br />

Lehrkräfte in der Klassenkonferenz.


Musikalische<br />

Grundschule<br />

Schulband<br />

(Schulprojekt)<br />

Vgl. Konzept (in Arbeit)<br />

Musik in allen Fächern, zu allen Gelegenheiten fördert nicht<br />

nur die Freude am Schulalltag, die Identifikation mit der<br />

Schule, es erhöht das Konzentrationsvermögen und dient<br />

daher außerordentlich dem Lernzuwachs. Die Musikalische<br />

Grundschule wird in Zusammenarbeit mit dem Hessischen<br />

Kultusminister und der Bertelsmann-Stiftung durchgeführt.<br />

Ab dem Schuljahr 2007/08 wird eine Schulband aufgebaut,<br />

die allen Kindern offen steht. Sie soll das musikalische<br />

Angebot der Schule erweitern und die Corporate Identity<br />

steigern. Die Schulband wird in Zusammenarbeit mit dem<br />

Förderverein und der Jugendmusikschule durchgeführt.<br />

Soziales Lernen Vgl. Konzept (in ständiger Weiterentwicklung)<br />

Schulweit gilt die Stopp-Regel, die Wiedergutmachung und<br />

der Klassenrat. Soziales Lernen an der Albert-Schweitzer-<br />

Schule wird in Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeit<br />

konzeptionell gestaltet und durchgeführt. Das<br />

Erziehungshilfekonzept ist Teil des Sozialen Lernens.<br />

Sportförderunterricht Vgl. Konzept<br />

Sportförderunterricht wird momentan in den ersten Klassen<br />

angeboten. Es unterstützt die Kinder sowohl fein- als auch<br />

psychomotorisch und ist somit eine wichtige Unterstützung<br />

zur Konzentrationsförderung und zum Lernen. So üben z. B.<br />

Kinder mit feinmotorischem Förderbedarf ihre Feinmotorik in<br />

spielerischen, projektorientierten Situationen.<br />

Sprachtest Zu Schulbeginn werden alle Kinder – mit Einwilligung ihrer<br />

Eltern - auf ihre Sprachfähigkeit in Deutsch getestet. Auf der<br />

Grundlage des Tests erhalten die Kinder ggf.<br />

Förderunterricht. Dieses Projekt wird von der Universität<br />

Ulm, dem Hessischen Kultusminister und der Hertie-Stiftung<br />

unterstützt.<br />

Streicherklasse Vgl. Konzept<br />

Allen Kindern der dritten Klassen wird angeboten, an der<br />

zweijährigen Streicherklasse teilzunehmen. Musizieren <strong>im</strong><br />

Klassenverband und ein Streichinstrument zu erlernen ist<br />

Teil des Inklusionskonzepts der ASS. Die Streicherklassen<br />

werden in Zusammenarbeit mit der Jugendmusikschule<br />

durchgeführt.<br />

Verkehrserziehung Konzept (in Arbeit)<br />

Das Verkehrserziehungskonzept beginnt <strong>im</strong> 1. Schuljahr, es<br />

ist eng mit den Fächern Sachunterricht und Sport verknüpft.<br />

Teile des Bewegungskonzepts sind auch Teile des<br />

Verkehrserziehungskonzepts.<br />

Versammlung Vgl. Konzept (in Arbeit)<br />

Die Schulversammlung dient der Identifikation, dem sozialen<br />

Lernen, der freien Rede und gibt als Ritual Sicherheit <strong>im</strong><br />

Alltag.<br />

Zeitung Die Schülerzeitung ist ein Medium, das einerseits der<br />

Identifikation der Schule dient, andererseits<br />

kompensatorisch für viele Schülerinnen und Schüler zum<br />

täglichen Unterricht erlebt wird. Außerdem schult es den<br />

Umgang mit dem PC, die Rechtschreibung, die mündliche<br />

und schriftliche Kommunikation. Die Kinder der AG arbeiten<br />

als Redakteure, Beiträge von anderen Kindern, aus den<br />

Klassen, AGs, Festen, ... sind willkommen.


Zirkus (Schulprojekt) Zirkus ist ein schulweites Projekt. Es dient als Angebot für<br />

viele Kinder, sich selbst in einem anderen als dem<br />

unterrichtlichen Zusammenhang zu finden. Ein neues<br />

Körpergefühl ist für viele Kinder eine notwendige<br />

Lebenserfahrung, Selbstbewusstsein wird aufgebaut. Kinder,<br />

die Konzentrationsprobleme haben, lernen leichter zu<br />

lernen, wenn sie mit sich in ihrer Mitte sind, ihr<br />

Gleichgewicht halten können und den Kopf freihaben zum<br />

weiteren unterrichtlichen Lernen. Das Projekt Zirkus wird in<br />

Zusammenarbeit mit dem Förderverein und der Freizeitvilla<br />

gestaltet und durchgeführt.<br />

Evaluation:<br />

Dieses Konzept wird nach seiner Verabschiedung zwei Jahre umgesetzt. Bei der<br />

Planung wurden bereits die Fragen gestellt und versucht zu beantworten, die auch für<br />

die Evaluation maßgeblich sein werden:<br />

- Sind die Leistungen der Kinder bei den Orientierungsarbeiten, Stolperwörtertest,<br />

u. a. Tests gestiegen?<br />

- Ist der Unterricht in allen Bereichen so gestaltet, dass er individuelles Lernen<br />

möglich macht und fördert? Wo wird Lehrerfortbildung benötigt? Wo bedarf es<br />

struktureller Veränderung?<br />

- Entsprechen die außerunterrichtlichen Angebote folgenden Kriterien?<br />

o Werden mit allen Angeboten alle Sinne angesprochen?<br />

o Wird das kindliche Lernen gefördert?<br />

o Wird die kindliche Neugier gestillt?<br />

o Leisten die Angebote einen Beitrag für die Schulgemeinde?<br />

o Ist die Anzahl der Angebote ausreichend?<br />

Im Laufe der nächsten Jahre werden die Kinder mehr am Schulleben beteiligt. Dies<br />

geschieht <strong>im</strong>mer mehr. Im Unterricht übernehmen sie z. B. bei Stationenarbeit<br />

Verantwortung, <strong>im</strong> Klassenrat, bei den Versammlungen und in vielen Situationen mehr.<br />

Dies soll weiter ausgebaut werden, die Kinder sollen am Schulleben mehr beteiligt<br />

werden.<br />

Die Auseinandersetzung mit diesen Fragen findet in den laufenden Planungen und ihren<br />

Umsetzungen statt. Die Überlegungen für die Planungen und ihre Umsetzung werden<br />

dokumentiert, damit sie als Bezugspunkte für die Evaluation dienen können.<br />

Die angesprochenen Einzelkonzepte werden gesondert evaluiert.<br />

Im Schuljahr 2009 / 2010 wird das Gesamtkonzept einer Gesamtbetrachtung<br />

unterzogen und gegebenenfalls verändert.


1.2 Vereinbarungen an der ASS<br />

mit pädagogischen Fachkräften, Eltern, Kindern<br />

Diese Leitziele <strong>im</strong> Schullogo<br />

Vertrauen, Selbstständigkeit, Toleranz, Freude, Verantwortung, Teamgeist,<br />

Kreativität<br />

wollen wir in der Schule leben.<br />

Wir leben mit unterschiedlichen Nationalitäten, Kulturen und Religionen und auch<br />

unterschiedlichen Problemen. Wir möchten, dass unsere Schule ein Ort ist, an dem<br />

Kinder und Erwachsene, die hier lernen und arbeiten, sich wohlfühlen und Freude haben.<br />

Dies bedeutet, dass wir Regeln des Zusammenlebens und -arbeitens benötigen. Grundlage<br />

hierfür ist eine gute Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus. Pädagogische<br />

Fachkräfte und Eltern haben hierzu die folgenden Vereinbarungen erarbeitet.<br />

Diese möchten wir mit gegenseitiger Ermutigung zum Wohle unserer Kinder bewältigen.<br />

Aufgaben der pädagogischen Fachkräfte<br />

- Wir, die pädagogischen Fachkräfte, gehen mit allen respektvoll und wohlwollend um.<br />

- Wir begleiten die Kinder, das Lernen zu lernen.<br />

- Wir sind bestrebt, den Kindern die Neugier und die Freude am Lernen zu erhalten oder<br />

sie zu wecken.<br />

- Wir regen die Kinder an, mit allen Sinnen zu lernen und gehen auf individuelle<br />

Begabungen und Interessen ein.<br />

- Wir dulden keine Gewalt an der Schule. Wir schauen hin, nicht weg. Wir helfen den<br />

Kindern, Konflikte gewaltfrei zu lösen.<br />

- Wir unterstützen die Kinder be<strong>im</strong> respektvollen Umgang miteinander und fördern sie in<br />

ihrer sozialen Kompetenz.<br />

- Wir informieren die Eltern und Kinder regelmäßig über den Entwicklungs- und Lernstand<br />

der Kinder.<br />

- Wir suchen das Gespräch mit den Erziehungsberechtigten, um eine partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit aufzubauen und zu praktizieren.<br />

Aufgaben der/s Erziehungsberechtigten<br />

- Wir/ich schicke/n unser/mein Kind regelmäßig und pünktlich zur Schule.<br />

- Wir/ich entschuldige/n unser/mein Kind, wenn es in der Schule fehlt.<br />

- Wir/ich statte/n unser/mein Kind mit den notwendigen Lern- und Arbeitsmaterialien aus.<br />

- Wir/ich gebe/n unserem/meinem Kind zuhause einen Platz, wo es in Ruhe lernen kann.<br />

- Wir/ich nehme/n am Schulleben unseres/meines Kindes teil (z. B. Schulfest, Klassenfest,<br />

Elternsprechtag, …)<br />

- Wir/ich lasse/n unser/mein Kind an Klassenfesten, Klassenfahrten und sonstigen<br />

Schulausflügen teilnehmen.<br />

- Wir/ich sorge/n dafür, dass unser/mein Kind ausgeschlafen zur Schule kommt.<br />

- Wir/ich gebe/n unserem/meinem Kind täglich ein gesundes Frühstück mit zur Schule.<br />

- Wir/ich arbeite/n mit den pädagogischen Fachkräften zum Wohle unseres/meines Kindes<br />

zusammen.


Vereinbarungen mit Kindern<br />

Unsere Regeln des Zusammenlebens und –arbeitens<br />

- Wir sind untereinander freundlich, hilfsbereit und rücksichtsvoll.<br />

- Niemand darf einem anderen wehtun, ihn schlagen oder mit Worten verletzen.<br />

- Wir bemühen uns, Auseinandersetzungen friedlich zu lösen. Hierbei nutzen wir die<br />

Stoppregel. Finden wir keine friedliche Einigung, holen wir Hilfe bei einer pädagogischen<br />

Fachkraft.<br />

- Für uns ist eine schöne Schule wichtig. Deshalb achten wir alle darauf, dass<br />

o Abfälle in die Mülle<strong>im</strong>er geworfen werden<br />

o Möbel und Wände nicht verschmutzt werden<br />

o die Toiletten sauber bleiben<br />

- Wenn etwas kaputt geht, sagen wir einer pädagogischen Fachkraft Bescheid.<br />

- Auf dem Schulhof ist Ballspielen nur mit einem Softball erlaubt, bei Regen darf kein Ball<br />

gespielt werden (Ausnahme: Der Fußballplatz <strong>im</strong> Buchenbusch).<br />

- Fundsachen gebe ich be<strong>im</strong> Hausmeister ab, wenn ich etwas vermisse, kann ich dort<br />

oder <strong>im</strong> Sekretariat fragen.<br />

- Im Klassenz<strong>im</strong>mer arbeite ich leise und achte auf unsere Zeichen.<br />

Das ist verboten<br />

- das Verlassen des Schulgeländes während der Schulzeit<br />

- das Benutzen von Gameboys und anderen elektronischen Spielzeugen während der<br />

Schulzeit<br />

- das Werfen mit Steinen, Kastanien und anderen harten Gegenständen<br />

- das Spielen mit Stöcken auf dem Schulgelände<br />

- das Abreißen von Blättern, Ästen und Früchten<br />

- das Parken von Rollern <strong>im</strong> Schulhaus<br />

Pädagogische Hilfestellung und mögliche Folgen bei Nichteinhaltung der Regeln<br />

(vgl. hierzu auch schuleigene Konzepte zu Sozialem Lernen und zu Erziehungshilfe)<br />

- Erinnerung an die Vereinbarungen/Regeln<br />

- Stopp-Regel<br />

- Einzel- und Gruppengespräche mit den Kindern<br />

- Streitschlichtungsgespräche<br />

- Vereinbarungen mit den Kindern z.B. Wiedergutmachung, ...<br />

- Klassenrat<br />

- schriftliche Information an die/den Erziehungsberechtigten<br />

- Gespräche mit dem Kind und der/den Erziehungsberechtigten<br />

- Vereinbarungen mit dem Kind und dem/der Erziehungsberechtigten<br />

• Hilfestellung in der Klasse z.B. Stillezeichen, Gesprächsregel,<br />

Sitzordnung, T<strong>im</strong>e-Out-Gestaltung,<br />

stundenweiser Klassenwechsel, …<br />

• Hilfestellung <strong>im</strong> Elternhaus z.B. gesundes Frühstück, genügend Schlaf,<br />

kindgerechter Umgang mit TV und PC, ….<br />

- Fallbesprechungen<br />

Ich / Wir werde/n diese Vereinbarungen einhalten:<br />

Klassenlehrkraft Erziehungsberechtigte/r<br />

Kind


Anmerkungen: Diese Vereinbarungen sind in türkischer, russischer, polnischer und italienischer Sprache vorhanden. Sie werden auf<br />

Anfrage gern ausgegeben.<br />

1.3 Flexible Eingangsstufe<br />

Auf dem Weg zu einem ausgearbeiteten Konzept sind folgende Vereinbarungen Teil des<br />

Schulprogramms.<br />

Vereinbarungen in den Flex-Klassen – Schritte zur<br />

Konzeptentwicklung<br />

- Stand Oktober 2008<br />

Erziehungshilfekonzept <strong>im</strong> Schulprogramm beachten<br />

Förderkonzept <strong>im</strong> Schulprogramm beachten<br />

Füller benutzen die Kinder erst ab Klasse 3<br />

Klassenarbeiten:<br />

In den beiden Hauptfächern werden (für die Kinder des zweiten Jahrgangs) <strong>im</strong> 2.<br />

Halbjahr max<strong>im</strong>al 2 Klassenarbeiten geschrieben.<br />

Klassenzusammensetzung: wird von Lehrkräften, päd. Fachkräften in<br />

Zusammenarbeit mit der Schulleitung vorgenommen.<br />

Folgende Kriterien sollen berücksichtigt werden:<br />

- Junge – Mädchen<br />

- Freundschaften<br />

- Schulweg<br />

- Ganztag – Halbtag<br />

- Pädagogische Gründe<br />

- Leistung<br />

- (Kinder mit Migrationshintergrund)<br />

- Deutschkenntnisse<br />

- Kindergarten<br />

- Verhalten<br />

Koopsitzungen alle 14 Tage (s. Terminplan) – <strong>im</strong> ersten Schulmonat (August bzw.<br />

September) und <strong>im</strong> Februar finden keine schulweiten Veranstaltungen statt, da die<br />

KollegInnen die Zeit für den Schulanfang bzw. die Lernentwicklungsgespräche<br />

benötigen.<br />

Für die Lernentwicklungsgespräche mit den Eltern werden die Raster für Deutsch und<br />

Mathematik als Grundlage genommen:<br />

- Im Fach Deutsch werden die Daten genutzt, die durch die verabredete<br />

Förderdiagnostik aus dem Lesekonzept und der HSP abgeleitet werden<br />

können. Außerdem soll der Beobachtungsbogen für Deutsch vom Arbeitskreis<br />

Grundschule verwendet werden.<br />

Zum Schulanfang werden alle Kinder mit dem Münsteraner Screening<br />

getestet,<br />

Mitte und Ende erste Klasse, Mitte der zweiten Klasse wird bei allen Kindern<br />

die Rechtschreibleistung mit der Hamburger Schreibprobe diagnostiziert,


Mitte der zweiten Klasse wird die Leseleistung mit dem Stolperwörtertest und<br />

Ende der zweiten Klasse mit dem Lesetest vom Kultusministerium<br />

diagnostiziert.<br />

- Im Fach Mathematik wird ein Beobachtungsbogen aus dem Schroedel Verlag<br />

verwandt.<br />

- Die Materialien sind als Kopiervorlagen in den Flexordnern – in Themen<br />

eingeteilt - abzuheften.<br />

Lesekonzept <strong>im</strong> Schulprogramm beachten<br />

Material in den Klassen. In jeder Klasse sollten sich befinden:<br />

- Klötzchen (blau rot) – 5er Stangen und 1er Klötzchen (muss für 2 Klassen<br />

Bubu besorgt werden)<br />

- Klötzchen (helles Holz) – 10 er Stangen – werden von Andrea Mosberger<br />

verteilt<br />

- 3 Paletti: die jetzigen 2. Klassen geben sie weiter an Flex. Jeder kümmert<br />

sich darum<br />

- Logico Platten (pro Klasse mind. 3) und Einlegeaufgaben � dies muss<br />

gesichtet werden und dann evtl nachbestellt werden<br />

- In jeder Klasse sollten Bauklötze stehen<br />

Notengebung:<br />

Die Kinder, die in die 3. Klasse gehen, erhalten ein Ziffernzeugnis. Grundlage für die<br />

Notengebung sind die Kompetenzraster für Deutsch und Mathematik, die in Verbindung<br />

mit den Kompetenzen für Deutsch und Mathematik gelten. (vgl. Schulprogramm)<br />

Als Schrift wird die Druckschrift bevorzugt. Als verbundene Schrift ist außerdem die VA<br />

möglich.<br />

Schulprogramm www.a-s-schule.de<br />

Soz.päds.: wird <strong>im</strong> Schuljahr 2008/09 erarbeitet<br />

Wahrnehmungstraining: Alle Schulanfänger nehmen an einem<br />

Wahrnehmungsförderungs-Programm (nach K.Mertens) teil. Dies wird vornehmlich von<br />

den Sozialpädagoginnen durchgeführt. Besonders bedürftige Kinder werden <strong>im</strong> zweiten<br />

Schulhalbjahr zusätzlich von den Sozialpädagogen in diesem Bereich gefördert.<br />

Evaluierung: Schuljahresbeginn 2009/10


1.4 Ganztagsschule<br />

Auf dem Weg zur Ganztagsschule sind folgende Vereinbarungen der<br />

Ganztagsbetreuung Teil des Schulprogramms.<br />

Verzahnung von<br />

Schulzeit und Freizeit<br />

A wie<br />

Achtsamkeit <strong>im</strong> Umgang miteinander ist uns wichtig<br />

Aufsicht in allen Hofpausen<br />

zuständig ist die Lehrkraft, auch wenn eine Erzieherin sie begleitet. Die Lehrerin<br />

ist Ansprechperson bei Konflikten.<br />

Aufsicht <strong>im</strong> Schulhof ab 11.45 – 14 Uhr,<br />

zuständig ist das Personal der Freizeitvilla. Sie sind Ansprechpersonen bei<br />

Konflikten.<br />

Anwesenheitsüberprüfung der Ganztagskinder<br />

die 2. Pause wird hierfür von Erzieherinnen genutzt<br />

Arbeitsgemeinschaften (AGs) finden in der Regel von 14 bis 15.30 Uhr statt.<br />

Zuständig sind die AG-Leiter/innen; halbjährliches Angebot; es gibt eine extra<br />

Information hierzu. Die Ganztagskinder gehen nur in AGs außerhalb ihres Unterrichts<br />

B wie<br />

Bildungs- und Erziehungsplan umsetzen – s. Schulprogramm<br />

Begabungen und Hochbegabungen – s. Schulprogramm<br />

C wie<br />

Chancen erschließen<br />

D wie<br />

Demokratie lernen<br />

E wie<br />

Eltern : In den Ganztagsklassen werden<br />

Aufnahmegespräche mit Eltern von der Freizeitvilla geführt,<br />

Einschulungsveranstaltungen von der Schule organisiert


Elterngespräche von Lehrkräften und Erzieherinnen gemeinsam vorbereitet,<br />

terminiert, geführt und protokolliert.<br />

Elternabende werden von Lehrkräften und Erzieherinnen gemeinsam vorbereitet,<br />

terminiert und geführt<br />

Elternbeiräte der Ganztagsklassen werden auch zu Elternbeiratssitzungen des<br />

Freizeitbereichs eingeladen.<br />

F wie<br />

Freizeitvilla – Betreuung möglich bis 17.30 Uhr (wahlweise bis 14.00 Uhr)<br />

Feiern und Feste<br />

Adventsfeier: Es findet jährlich eine gemeinsame Adventsfeier in der Turnhalle<br />

des Haupthauses statt. Die Organisation übern<strong>im</strong>mt die Schule. Termine der<br />

Proben und der Aufführungen werden allen Klassen/Lehrerinnen bekannt<br />

gegeben.<br />

Eltern, Großeltern, Nachbarn, Politiker oder Bewohner der Seniorenhe<strong>im</strong>e sind<br />

willkommen.<br />

Zum Fest/zu den Proben wird die Presse eingeladen.<br />

Sommerfest:<br />

Es wird jährlich ein gemeinsames Sommerfest veranstaltet, bei dem die<br />

Freizeitvilla die Organisation übern<strong>im</strong>mt. Termine der Proben und der<br />

Aufführungen werden allen Klassen/Lehrerinnen bekannt gegeben.<br />

Eltern, Großeltern, Nachbarn, Politiker oder Bewohner der Seniorenhe<strong>im</strong>e sind<br />

willkommen.<br />

Zum Fest/zu den Proben wird die Presse eingeladen.<br />

Festausschuss<br />

Fasching: An Rosenmontag ist um 9.30 Uhr Unterrichts- und Betreuungsschluss<br />

An Faschingsdienstag endet der Unterricht um 12.35 Uhr, Betreuung bis 17.30<br />

Uhr in der Freizeitvilla möglich.<br />

Sportfeste: Wir veranstalten <strong>im</strong> Herbst ein Fußballturnier mit gesundem Essen,<br />

<strong>im</strong> Sommer / Frühling für die 3. / 4. Klassen ein Sportfest (Bundesjugendspiele)<br />

<strong>im</strong> Sportpark und ein Spiel- und Sportfest für die Flexklassen in den jeweiligen<br />

Häusern.<br />

Fördern<br />

Stärken der Stärken, Abbau der Schwächen – s. Schulprogramm Förderplan<br />

Freude am Lernen und <strong>im</strong> Umgang miteinander ist uns wichtig<br />

Frühstück: Von 7 Uhr bis 7.45 Uhr erhalten Kinder <strong>im</strong> Haupthaus ein kostenloses<br />

Frühstück <strong>im</strong> Haus 1 in der Cafeteria.<br />

G wie<br />

Ganztags in der Grundschule<br />

Allgemeines


Ganztagskinder können ab 7.35 Uhr in der Schule und <strong>im</strong> Anschluss<br />

an die Unterrichtszeit, je nach Voranmeldung, bis 17.30 Uhr <strong>im</strong> Freizeitbereich<br />

sein. Das gilt auch für die Ferien.<br />

Ganztagsbetreuung erfolgt durch das Personal des Freizeitbereichs<br />

(Mitarbeiter/innen der Stadt und des Fördervereins).<br />

Lang: Montag bis Freitag 11.20 – 17.30 Uhr incl. Unterrichtsnachmittage<br />

Kurz: Montag bis Freitag 11.20 -14 Uhr plus Unterrichtsnachmittage<br />

Ganztagsunterricht am Nachmittag erfolgt montags, dienstags und donnerstags<br />

14 - 15.30 Uhr<br />

Ferienöffnungen: alle Ferien außer 3 Wochen <strong>im</strong> Sommer, Zwischenzeit<br />

Weihnachten/Neujahr, 1 Woche Ostern<br />

Gestaltung der Schulzeit<br />

Ganztagsunterricht<br />

Gestaltung der Freizeit<br />

in der Mittagspause…<br />

an unterrichtsfreien Nachmittagen…<br />

<strong>im</strong> Anschluss an den Nachmittagsunterricht….<br />

Verzahnungen<br />

H wie<br />

In den Ganztagsklassen gibt es keine Hausaufgaben, die von den Familien<br />

erledigt werden. Diese Verantwortung ist an die Schule zurückgegeben worden.<br />

Stattdessen gibt es mehr individuelle Übungsphasen.<br />

Herz<br />

lernen mit Herz, Hand, Kopf und Bauch<br />

I wie<br />

Informationsfluss<br />

Am liebsten per Mail info@a-s-schule.de<br />

Interkulturalität ist uns wichtig<br />

Integration ist uns wichtig<br />

J wie<br />

Jahresplanung zur Abklärung von Inhalten, Termine, Vorbereitungen, Zuständigkeiten<br />

Koop-Zeiten<br />

1 pädagogischer Ganztagsnachmittag (23.09.2008)<br />

1 pädagogischer Studientag<br />

1 Projektwoche<br />

K wie<br />

Kinder <strong>im</strong> Grundschulalter<br />

Philosophie<br />

Brisante Entwicklungen von Kindern<br />

Teilnahme der Lehrerinnen/und oder Sozialpädagoginnen,<br />

Schulsozialarbeiterinnen an Fallbesprechungen (vormittags) mit der<br />

Heilpädagogin in der Freizeitvilla, der Unterricht wird vertreten


Konfliktbearbeitungen und zuständige Personen<br />

Konflikte von Kindern in der Unterrichtszeit am Vor- oder Nachmittag, sind zu<br />

klären mit der zuständigen Lehrerin, dem Lehrer. Sie/er entscheidet wer noch<br />

eingebunden werden muss.<br />

Konflikte der Kinder auf dem Schulhof während der Unterrichtszeiten<br />

Bei heftigen Auseinandersetzungen sind alle Erwachsenen zum Hinsehen<br />

und Intervenieren verpflichtet. Sie begleiten den Verlauf und übergeben an<br />

zuständige Personen (Klassenlehrer/in)<br />

In normalen Fällen klärt der Aufsichtslehrer/in die Bearbeitung. Sie entscheidet,<br />

ob die Sache erledigt ist, wer noch eingebunden werden muss.<br />

Konflikte der Kinder <strong>im</strong> Freizeitbereich. Ab 11.45 beginnt die Aufsicht der<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Freizeitbereichs.<br />

Konflikte, die ab dieser Uhrzeit eintreten, werden durch die zuständige Person<br />

bearbeitet. Sie entscheidet, ob die Sache erledigt ist, wer noch eingebunden<br />

werden muss.<br />

Bei brisanten pädagogischen Themen ist gegenseitige Information unerlässlich.<br />

Konzeptionsgruppe: Bünger, Christoph, Pogany, Schachtsiek, Schwietzer<br />

Koopzeiten: sind <strong>im</strong> Stundenplan festgelegt<br />

Kreativität: ist uns bei der Arbeit und <strong>im</strong> Umgang miteinander sehr wichtig.<br />

L wie<br />

Leitung<br />

Verantwortlichkeiten:<br />

Die Verantwortung und Organisation der schulischen Belange liegen in den<br />

Händen der Schulleitung.<br />

Die Verantwortung und Organisation der Betreuung und Versorgung liegen in den<br />

Händen der Freizeitleitung.<br />

Die anstehenden organisatorischen und inhaltlichen Absprachen sollen<br />

Verzahnung begünstigen, die Kindern eine neue Lernkultur ermöglichen<br />

Lern- und Entwicklungsgespräche finden <strong>im</strong> Februar statt.<br />

M wie<br />

Musikalische Grundschule s. Schulprogramm<br />

Medien: Computerraum Haus 3 oben links<br />

N wie<br />

Neuigkeiten „wASS war?“ erscheint halbjährlich<br />

O wie<br />

Öffnungszeiten: Das Sekretariat hat täglich – außer Mittwoch - von 8.30 bis 12 Uhr<br />

geöffnet


Offener Unterricht<br />

P wie<br />

Pausen sind wichtig<br />

Q wie<br />

Qualitätsentwicklung und -sicherung<br />

R wie<br />

Ruheraum wird von Schule und Freizeit genutzt<br />

Regeln sind wichtig,<br />

S wie<br />

Starke Kinder<br />

Selbstständigkeit ist uns wichtig<br />

Selbstwertgefühl stärken sehen wir als unsere Aufgabe an<br />

T wie<br />

Teamgeist ist uns in unserer Arbeit, be<strong>im</strong> Lernen und <strong>im</strong> Umgang miteinander<br />

wichtig<br />

Toleranz ist uns in unserer Arbeit, be<strong>im</strong> Lernen und <strong>im</strong> Umgang miteinander<br />

wichtig<br />

U wie<br />

Unterricht<br />

V wie<br />

Vergnügliches für Kinder, Personal und Eltern<br />

Verantwortung ist uns in unserer Arbeit, be<strong>im</strong> Lernen und <strong>im</strong> Umgang<br />

miteinander wichtig<br />

Verzahnung<br />

Erzieherinnen stehen den Ganztagsklassen bis max<strong>im</strong>al 8 Schulstunden zur<br />

Verzahnung zur Verfügung. Mit ihren Kompetenzen unterstützen sie am Vor- oder<br />

Nachmittag eine neue Kultur des Lernens (Bildungsplan) z.B. Stationen-<br />

/Projektarbeit, die Kindern individualisiertes Lernen und Üben ermöglicht.<br />

Diese Zusammenarbeit wird in Kooperationszeiten von Klassenlehrerin und<br />

zuständiger Erzieherin konkretisiert und abgest<strong>im</strong>mt.<br />

Erzieherinnen übernehmen keine Unterrichtsverpflichtungen oder<br />

-vertretungen.


W wie<br />

Wertschätzung<br />

Wertschätzende Haltung, Sprache, Ansprache und Umgang<br />

Würde ist uns in unserer Arbeit, be<strong>im</strong> Lernen und <strong>im</strong> Umgang miteinander<br />

wichtig<br />

Wertevermittlung ist uns in unserer Arbeit, be<strong>im</strong> Lernen und <strong>im</strong> Umgang<br />

miteinander wichtig<br />

Wahlpflichtunterricht (WPU) findet in den Ganztagsklassen an einem Nachmittag statt.<br />

Z wie<br />

Zugehörigkeit<br />

Zufriedenheit und Unzufriedenheit<br />

Der Schulelternbeirat hat diesem Konzept am 27.10.2008, die Gesamtkonferenz am<br />

29.10.2008 und die Schulkonferenz am 30.10.2008 zugest<strong>im</strong>mt.<br />

Das Konzept wird zu Schuljahresbeginn 2009/10 evaluiert.


1. 5 Vertretungskonzept<br />

Die ASS vereinbart folgendes Vorgehen <strong>im</strong> Falle von Vertretung:<br />

Aufteilen der Klassen:<br />

Wenn keine Vertretungskraft zur Verfügung steht, wird die Klasse <strong>im</strong> Vertretungsfall am ersten<br />

Tag aufgeteilt. Um zu vermeiden, dass ggf. <strong>im</strong>mer die gleichen Klassen aufgeteilt werden, wird<br />

darauf geachtet, dass die Aufteilung sich möglichst gleichmäßig auf alle Klassen verteilt. So<br />

werden Klassen, die schon häufiger aufgeteilt worden sind, von einer anderen Lehrkraft<br />

unterrichtet und eine andere Klasse wird aufgeteilt.<br />

2.Vertretungskraft:<br />

Wenn die Vertretungskraft keine pädagogische Ausbildung hat, wird sie jeden Tag in eine<br />

andere Klasse eingeteilt. Das Material erhält sie aus dem Vertretungsordner und / oder findet es<br />

in der Klasse.<br />

Wenn die Vertretungskraft eine pädagogische Ausbildung hat, unterrichtet sie in der Klasse, in<br />

der die Lehrkraft fehlt. Wenn es sich absehbar um eine längere Abwesenheit (z.B. längere<br />

Krankheitsmeldung) handelt, (d.h. um eine absehbar längere Vertretung) muss die<br />

Vertretungskraft an den vierzehntägigen Kooperationssitzungen des Jahrgangs teilnehmen.<br />

Dies wird auch <strong>im</strong> mit den potenziellen Vertretungskräften zu schließenden Rahmenvertrag<br />

vereinbart.<br />

Wenn die Vertretungskraft keine pädagogische Ausbildung hat, wird sie nur zur Betreuung einer<br />

Klasse eingesetzt. Sie verteilt Material in der Klasse, gibt Arbeitsanweisungen und betreut die<br />

Kinder be<strong>im</strong> Arbeiten. Die Kinder arbeiten selbstständig.<br />

Sollte über mehrere Tage nur eine Betreuungskraft zur Verfügung stehen, wechselt diese die<br />

Klassen. Die Lehrkräfte der betreuten Klassen übernehmen dann den Vertretungsunterricht für<br />

die fehlende Lehrkraft. Die Lehrkräfte und die Betreuungskraft „rotieren“ (analog des<br />

Aufteilungsprinzips).<br />

3. Voraussetzungen:<br />

Die Klassen lernen, selbstständig zu arbeiten. In den Klassen steht Freiarbeitsmaterial<br />

(Karteien, evtl. Arbeitsblätter, Logico, Klammerkarten, LÜK, … evtl. Werkstätten), was den<br />

Kindern bekannt ist und mit dem sie arbeiten können. Im Unterricht wird selbstständiges<br />

Arbeiten geübt.<br />

Die Kinder sind für den Fall der Aufteilung in Gruppen zu ca. 5 Kindern eingeteilt, sie kennen<br />

ihre Gruppenzugehörigkeit (z.B. Gruppe 1), sodass die Aufteilung schnell erfolgen kann.<br />

Die Parallelklassenlehrkräfte arbeiten eng zusammen und kooperieren regelmäßig.<br />

Im Lehrerz<strong>im</strong>mer ist ein Materialpool und Arbeitsmaterial für den Vertretungsfall vorhanden.<br />

Es gibt einen Pool von Vertretungslehrkräften, denen diese Regelung bekannt ist und die sich zu<br />

ihrer Durchführung verpflichten.<br />

Ansprüche an die Vertretungslehrkräfte:<br />

Auf Wunsch der Klassenführung können Eltern der jeweiligen Klasse ausgewählt werden, die<br />

nach vorheriger Absprache mit der Klassenführung Vertretung / Betreuung in der jeweiligen<br />

Klasse übernehmen. Diese werden in den Vertretungspool als Vertretungskraft für die<br />

best<strong>im</strong>mte Klasse aufgenommen.<br />

In den Vertretungspool der Schule kommen:<br />

StudentInnen eines pädagogischen Faches, LehramtsstudentInnen oder ErzieherInnen,<br />

ausgebildete LehrerInnen, ausgebildete PädagogInnen oder ErzieherInnen,<br />

PraktikantInnen eines pädagogischen Berufs.<br />

Eltern, Hausfrauen/-männer oder andere nicht-pädagogisch ausgebildete Menschen werden nur<br />

<strong>im</strong> äußersten Notfall zur Betreuung eingesetzt. Sie werden in einem „Ersatz-Notfall-Pool“<br />

geführt.<br />

Alle Vertretungskräfte erhalten erst nach einem positiv verlaufenen Auswahlgespräch einen<br />

Rahmenvertrag. Die Entscheidung über ihren Einsatz liegt bei der Schulleitung.<br />

Diesem Konzept hat die Gesamtkonferenz am 29.10.2008, der SEB am 27.10.2008 und die<br />

Schulkonferenz am 30.10.2008 zugest<strong>im</strong>mt.<br />

Evaluation zum Schuljahresende 2009/10


1.6 Sozialarbeit an der Albert-Schweitzer-Schule<br />

Die ‚Sozialarbeit an der Albert-Schweitzer-Schule’ (<strong>im</strong> folgenden SAS) ist eine<br />

eigenständige Jugendhilfe-Einrichtung der Stadt Neu-Isenburg an der ASS.<br />

Die Räume der SAS befinden sich in der Hauptstelle der Schule.<br />

Eine Dipl. Sozialarbeiterin und eine Dipl. Sozialpädagogin unterstützen Kinder in der<br />

Schule be<strong>im</strong> sozialen Lernen und dabei besonders die Kinder, die <strong>im</strong><br />

sozial-emotionalen Bereich und/oder in der Klassengemeinschaft Schwierig-<br />

keiten haben.<br />

Die Aufgabe der SAS ist vor allem, Kinder in ihrer individuellen und sozialen Entwicklung<br />

zu fördern, zur Integration von Kindern in die soziale Gemeinschaft beizutragen und<br />

dabei präventiv tätig zu sein.<br />

Hierfür wurden Angebote entwickelt, die sich an Schulklassen, einzelne Kinder, Eltern<br />

und LehrerInnen richten.<br />

Diese Angebote sind dem Schuljahresrhythmus angepasst und werden zu Beginn jedes<br />

Schuljahres erneut bei den Klassenlehrkräften erfragt, abgesprochen und geplant.<br />

Von besonderer Relevanz ist der systemische Ansatz der SAS, d.h. das<br />

gesamte Umfeld der Kinder zu sehen und dieses mit einzubeziehen.<br />

Intention dabei ist, dass möglichst alle Beteiligten wie Eltern, Kind/er sowie LehrerInnen<br />

und pädagogische Fachkräfte anderer Institutionen z.B. von Kindereinrichtungen,<br />

Kreisjugendamt OF... miteinander kooperieren.<br />

Gesetzliche Grundlage der SAS-Angebote ist das Kinder- u. Jugendhilfegesetz.<br />

Mögliche Angebote:<br />

Vorstellen in den Klassen der Flexiblen Eingangsstufe<br />

am Schuljahresanfang<br />

Ziele: - Bekanntmachen der SAS-Mitarbeiterinnen und der SAS-Arbeit<br />

- Interesse der Kinder gewinnen für evtl. SAS-Angebote<br />

Hospitationen in Klassen<br />

Ziele: - kurzen Eindruck von einzelnen Kindern und der Klassengemeinschaft<br />

erhalten als Grundlage für SAS-Angebote<br />

- Situations- und Bedarfserfassung in der Klasse<br />

Dazu gehören Kooperationsgespräche mit den Lehrkräften.<br />

Interaktionsstunden in Klassen<br />

Ziele: - Stärkung der Klassengemeinschaft<br />

- Förderung der Persönlichkeit der Kinder<br />

- gewaltfreier Umgang mit Konflikten ...<br />

Dazu gehören Kooperationsgespräche mit den Lehrkräften.<br />

Klassenrat in Interaktionsstunden<br />

Ziele: - Austausch/Forum zu Themen, die das Zusammenleben der Klasse<br />

<strong>im</strong> sozial-emotionalen Bereich betreffen z.B. Klärung von Ärger und<br />

Verletzungen unter Kindern ...<br />

- alle Kinder der Klasse können zu Wort kommen und suchen<br />

gemeinsam nach Lösungen<br />

Dazu gehören Kooperationsgespräche mit den Lehrkräften.


Sozialpädagogische Kurzinterventionen<br />

(= kurzzeitige Unterstützung für Kinder)<br />

Ziele: - Kindern in schwierigen Situationen Halt und Orientierung geben<br />

- Konfliktklärung und Streitschlichtung<br />

Dazu gehören Absprachen mit den Lehrkräften oder den Eltern oder mit<br />

pädagogischen Fachkräften.<br />

Sozialpädagogische Gruppenarbeit parallel zum Unterricht<br />

Ziele: - Integration in die Klassengemeinschaft<br />

- Stärkung der sozialen Kompetenz<br />

- Förderung der individuellen Persönlichkeitsentwicklung der Kinder<br />

in einer Gruppe<br />

Dazu gehören Kooperationsgespräche mit den Lehrkräften, evtl. den<br />

Eltern und evtl. mit pädagogischen Fachkräften.<br />

Sozialpädagogische Einzelförderung parallel zum Unterricht<br />

Ziele: - Integration in die Klassengemeinschaft<br />

- vorübergehende individuelle Unterstützung in einer vertrauensvollen<br />

Beziehung<br />

- Identitätsförderung und Selbststärkung für das Kind<br />

Dazu gehören Kooperationsgespräche mit den Lehrkräften, evtl. den Eltern und evtl. mit<br />

pädagogischen Fachkräften.<br />

Soziale Gruppenarbeit am Nachmittag<br />

(nur möglich bei geringer Anfrage der Angebote in Klassen)<br />

Ziele: - Integration in die soziale Gemeinschaft<br />

- Stärkung der sozialen Kompetenz<br />

- Förderung der individuellen Persönlichkeitsentwicklung und des Sozialverhaltens<br />

der Kinder in einer Kleingruppe<br />

Dazu gehören Gespräche zur Bedarfserfassung mit den Lehrkräften, Erst- und<br />

Aufnahmegespräche mit den Eltern und dem Kind, Beratungs- und<br />

Kooperationsgespräche mit möglichst allen Beteiligten.<br />

Bewegungsförderungsgruppe mit einer externen Fachkraft<br />

am Nachmittag<br />

Ziel: - Bewegungsförderung und Selbststärkung für Kinder <strong>im</strong> Grundschulalter<br />

- grundlegende Körper- und Sozialerfahrungen, um später in einer größe-<br />

ren Gruppe z.B. Vereinssport bestehen zu können<br />

Dazu gehören Aufnahme und Abschlussgespräche der Fachkraft mit den Eltern<br />

und dem Kind.<br />

Beratung für Eltern<br />

Ziele: - Stärkung der Elternverantwortung<br />

- Kooperation mit Eltern und evtl. anderen Institutionen<br />

- evtl. Weitervermittlung an andere Institutionen<br />

Kooperationsgespräche mit allen Beteiligten<br />

Ziele: - Stärkung der Elternverantwortung<br />

- Kooperation mit den Lehrkräften, den Eltern und evtl. anderen<br />

Institutionen<br />

- Runder-Tisch-Gespräche mit der Schulleitung<br />

Kooperationsgespräche mit LehrerInnen<br />

Ziele: - Absprache und Reflexion der SAS-Angebote am Vormittag<br />

- Austausch zur Klassensituation und dem Sozialverhalten der Kinder


Beratung für LehrerInnen<br />

Ziel: - beratende Unterstützung be<strong>im</strong> Umgang mit Kindern, die <strong>im</strong> sozial-emotio-<br />

nalen Bereich und/oder <strong>im</strong> Verhalten <strong>Schwierigkeiten</strong> zeigen<br />

Vorstellen auf Elternabenden<br />

Ziele: - Bekanntmachen der SAS-Mitarbeiterinnen und der SAS-Angebote in der<br />

Klasse<br />

- Eltern motivieren, bei Bedarf mit den SAS-Mitarbeiterinnen zusammen-<br />

zuarbeiten<br />

Die Inanspruchnahme der SAS-Angebote ist freiwillig, die abgesprochene<br />

Zusammenarbeit ist jedoch verbindlich.


1.7 Der Förderverein der Albert-Schweitzer-Schule


1.8 Einschulungskonzept KINDER<br />

ELTERN<br />

KITA<br />

KOLLEGINNEN<br />

Mit großer Motivation sehen die Kinder ihrem Wechsel von der Kindertagesstätte in die<br />

Grundschule entgegen. Trotzdem ist dieser Übergang auch verbunden mit vielen<br />

Unsicherheiten, was Kinder und Eltern in der neuen Einrichtung erwartet. Um Kindern<br />

und Eltern bei der Bewältigung des Übergangs bestmöglich zu unterstützen und zu<br />

begleiten, ist eine Zusammenarbeit von Eltern, Kindertagesstätte und Schule in kokonstruktiver<br />

Weise erforderlich. Ein Austausch über das Kind, mit dem Ziel, häusliche<br />

und institutionelle Bildungsprozesse stärker aufeinander zu beziehen, aufeinander<br />

abzust<strong>im</strong>men und miteinander zu verzahnen ist wünschenswert. Dadurch werden alle<br />

Beteiligten zu Ko-Konstrukteuren der Bildung des Kindes.<br />

Nur durch Kommunikation und Einbeziehung des Kindes und allen an seiner Bildung<br />

und Erziehung Beteiligten kann das Kind dahin gelangen, dass es sich in seiner neuen<br />

Umgebung wohlfühlt und die dortigen Bildungsangebote bestmöglich nutzen kann.<br />

Inhalte von KEKK sind:<br />

� Zusammenarbeit zwischen Schule und KITA<br />

� Besuch in der KITA<br />

� Anmeldung des Schulkindes durch die Eltern<br />

� Informationselternabende<br />

� Besuche der zukünftigen Schulkinder in der Schule mit der KITA<br />

� Schulbesuchstag<br />

Zusammenarbeit zwischen KITA und Schule<br />

Um die Zusammenarbeit zwischen den örtlichen Kindertagesstätten und der Schule zu<br />

vertiefen und den sich ändernden Rahmenbedingungen anzugleichen, lädt die Schule<br />

mehrmals <strong>im</strong> Jahr zu Kooperationstreffen der Einrichtungen ein.<br />

Besuch in den Kindertagesstätten<br />

Seit Oktober 2007 besucht ein Team der A-S-S die zukünftigen Schulkinder in den<br />

Kindertagesstätten. Die für die Kinder vertraute Umgebung ermöglicht es, das erste<br />

Kennen lernen der zukünftigen Schulanfänger in einer weitgehend natürlichen,<br />

entspannten Atmosphäre zu gestalten. Dies wiederum gewährleistet, einen Eindruck<br />

von dem Kind zu gewinnen, der fast unverstellt ist.<br />

Mit Gruppen von 5-6 Kindern wird ein Bilderbuch vorgelesen, das Anlass zu Fragen und<br />

lockeren Gesprächen gibt. Anschließend beschreibt eine Kollegin den auf einer verdeckt<br />

liegenden Bildkarte befindlichen Gegenstand, der von den Kindern erraten werden soll.<br />

Je nach Fähigkeit und Fertigkeit der Gruppe beschreibt die Kollegin weitere Bildkarten<br />

oder lässt dies dann von den Kindern übernehmen.<br />

Nachdem die sprachlichen Fähigkeiten der Kinder und ihre Fähigkeit, aus dem<br />

Beschriebenen Schlüsse zu ziehen, festgestellt wurden, soll die Kenntnis von Zahlen<br />

und das Mengenverständnis beobachtet werden. Dazu spielt die Kollegin mit den<br />

Kindern das Spiel „Halli-Galli“.<br />

Während des Spielens mit den Kindern übern<strong>im</strong>mt eine Kollegin den aktiven Part, die<br />

andere Kollegin beobachtet und trägt ihre Beobachtungen in dafür vorbereiteten<br />

Karteikarten ein.


Im Anschluss an das Spiel tauschen sich die Kolleginnen mit den Erzieherinnen der<br />

jeweiligen Kinder aus. Hierbei werden besondere Problematiken, Sprachauffälligkeiten,<br />

motorische Fertigkeiten sowie Vorlieben und Freundschaften der Kinder besonders<br />

berücksichtigt.<br />

Bei einem Verdacht auf sonderpädagogischen Förderbedarf wird die Kontaktierung des<br />

Beratungszentrums zur Überprüfung des selbigen besprochen.<br />

Anmeldung des Schulkindes durch die Eltern<br />

Die Anmeldung der zukünftigen Schulkinder erfolgt Anfang Oktober. Die Eltern werden<br />

eingeladen, an einem festgelegten Termin mit den Anmeldeunterlagen ohne ihr Kind in<br />

die Schule zu kommen.<br />

Informationselternabende<br />

Ein erster Informationselternabend findet ca. 6 Wochen nach Schuljahresbeginn statt.<br />

Dieser Elternabend dient in erster Linie dazu, Eltern über den Eintritt der Kinder in die<br />

Schule und die damit verbundenen Veränderungen zu informieren. Des Weiteren<br />

erhalten die Eltern einen Überblick über das gesamte Einschulungsverfahren.<br />

Die Schule berichtet, welche Voraussetzungen den zukünftigen Schulkindern den<br />

Einstieg ins Schulleben erleichtern. (siehe Anhang „fit für die schule“)<br />

Im Anschluss daran werden Fragen der Eltern – hauptsächlich in Bezug auf die Flexible<br />

Eingangsstufe – erörtert.<br />

Ein zweiter Elternabend findet ca. 6 Wochen vor Schuljahresende statt. Auf diesem<br />

Elternabend erhalten die Eltern einen Einblick in die Arbeit in der Flexiblen<br />

Eingangsstufe. Dazu werden von den Kolleginnen der Flexiblen Eingangsstufe<br />

Infostationen aufgebaut, anhand derer die Eltern sich über Arbeitsweise, Arbeitstechnik,<br />

Materialien, Spiel und Freizeit in der A-S-S informieren können.<br />

Des Weiteren finden nach Bedarf Elternabende in den KITAs statt, auf denen eine<br />

Vertreterin der Schule die oben genannten Informationen noch einmal <strong>im</strong> kleineren<br />

Rahmen vorstellt. (siehe Anhang „Gedanken zum Übergang“)<br />

Besuche der zukünftigen Schulkinder in der Schule mit der KITA<br />

Anfang März sind die zukünftigen Schulkinder der jeweiligen Einrichtungen eingeladen,<br />

einen Vormittag in einer Klasse der Flexiblen Eingangsstufe der Schule zu verbringen<br />

und dort mit den Schulkindern zusammenzuarbeiten. Besondere Beobachtungen geben<br />

die Kolleginnen der besuchten Klassen an das Einschulungsteam weiter.<br />

Schulbesuchstag<br />

Be<strong>im</strong> Schulbesuchstag kommen alle zukünftigen Schulkinder <strong>im</strong> April für 2 Stunden in<br />

die Schule. Dort arbeiten jeweils zwei Kolleginnen mit Gruppen von 10 Kindern<br />

zusammen. (siehe Anhang)<br />

Die Arbeitsergebnisse und Beobachtungsbögen werden mit den bisher gesammelten<br />

Informationen abgeglichen. Bei Bedarf werden weitere Gespräche mit den KITAs<br />

und/oder den Eltern geführt, um ihnen den Zugang weiterführenden Diagnose- und<br />

Hilfsangeboten zu eröffnen.


Kann-Kinder erhalten spätestens nach dem Schulbesuchstag eine Zu- oder Absage. (In<br />

eindeutigen Fällen kann eine Absage auch bereits nach dem Besuch in der<br />

Kindertagesstätte erfolgen, wenn sowohl die Erziehrinnen als auch das<br />

Einschulungsteam nach Besuch eindeutig der Meinung sind, dass das Kind noch nicht<br />

schulreif ist.) In Zweifelsfällen wird ein beratendes Gespräch mit den Eltern geführt.<br />

Ausblick<br />

In Zusammenarbeit mit den Erzieherinnen des der Schule angeschlossenen Horts<br />

werden Inhalte für die Erstgespräche, die um die Zeit des Schuleintritts mit allen Eltern<br />

geführt werden, ausgearbeitet und der zeitliche sowie personelle Rahmen für diese<br />

Gespräche besprochen.<br />

Zeitleiste<br />

August/September 1. Elternabend<br />

Anfang Oktober Anmeldung des Schulkindes<br />

Mitte Oktober bis Anfang<br />

Dezember<br />

Besuch d. Konrektorin in den<br />

KITAs<br />

bis 15. Dezember Abgabe des VÜF <strong>im</strong> April<br />

bis Anfang März Elternabende in den KITAs<br />

Anfang März Besuch der KITA in der Schule<br />

Anfang April Schulbesuchstag<br />

bis Ende April Ablehnung der Kann-Kinder<br />

Mai/Juni 2. Elternabend<br />

fit für die schule<br />

Welche Voraussetzungen erleichtern Ihrem Kind den Start ins Schulleben?<br />

Konzentration und Merkfähigkeit:<br />

Das Kind kann sich auf etwas ganz und gar einlassen, es kann sich über einen längeren<br />

Zeitraum mit einem Gegenstand beschäftigen und bleibt auch dann bei der Sache, wenn<br />

Probleme auftreten.<br />

Gehörtes und Gelerntes kann das Kind wiedergeben und verarbeiten.


Ausdauer, Durchhaltevermögen und Anstrengungsbereitschaft:<br />

Das Kind ist bereit, sich auch dann mit einer Sache auseinander zu setzten, wenn es<br />

ihm nicht leicht fällt. Es ist bereit, Aufgaben zu bewältigen, die ihm schwer fallen.<br />

Regelbewusstsein:<br />

Das Kind ist mit verschiedenen Regeln vertraut (Tischregeln, Gesprächsregeln) und ist<br />

in der Lage, diese anzuwenden.<br />

Orientierungsfähigkeit:<br />

Das Kind findet sich in einer großen Gruppe von Gleichaltrigen, in der ihm der<br />

überwiegende Teil der Kinder anfangs noch fremd ist, ohne Unterstützung zurecht.<br />

Es ist auch in der Lage, sich in einer neuen Umgebung innerhalb eines Zeitraums von 1-<br />

2 Monaten zurechtzufinden.<br />

Kontaktfähigkeit:<br />

Das Kind knüpft innerhalb weniger Wochen Kontakt zu den Mitschülern und der Lehrerin<br />

und kann mit anderen Kindern zusammenarbeiten.<br />

Gemeinschaftsgefühl:<br />

Das Kind kann sich in die neue Gruppe einfügen, kann sie mitgestalten und<br />

mitbest<strong>im</strong>men und fühlt sich für sich und die Gruppe verantwortlich.<br />

Motivation:<br />

Das Kind hat Lust und Interesse an Neuem und am Lernen.<br />

Selbstbewusstsein:<br />

Das Kind hat keine Angst, sich zu melden und vor der Gruppe zu reden, es hat<br />

Vertrauen in seine Fähigkeiten und tritt Neuem offen gegenüber.<br />

Diese Fähigkeiten sind für einen erfolgreichen Start ins Schulleben wichtiger als die<br />

Kenntnis aller Buchstaben oder das Lösen von Rechenaufgaben. Dies wird Ihr Kind,<br />

wenn es über die genannten Fähigkeiten verfügt, problemlos und mit Freude, <strong>im</strong> ersten<br />

Schuljahr lernen.<br />

Welche Anforderungen stellt der Schulalltag an Ihr Kind?<br />

Das Kind soll über einen längeren Zeitraum hinweg auf einem vorgegebenen Platz still<br />

sitzen können, das heißt, ohne sich merklich zu bewegen und ohne sich dabei zu<br />

unterhalten.<br />

Das Kind soll seine Bedürfnisse den Regeln der Gruppe unterordnen. Es soll das tun,<br />

was die Lehrerin von ihm verlangt.<br />

Das Kind soll seine verschiedenen Körperfunktionen koordinieren können (Auge-Hand)<br />

und über die notwendige Körperbeherrschung verfügen, die es ihm ermöglicht, zu<br />

balancieren und sich auf verschiedene Arten fortzubewegen.


Das Kind soll einen Stift richtig halten und damit Striche, Schleifen, Rundungen und über<br />

Kreuz zeichnen können. Es soll den Umgang mit der Schere beherrschen und mit<br />

Kleber und Papier umgehen können.<br />

Das Kind soll seine Schuhe selbst zubinden können und seine Jacke zumachen können.<br />

Das Kind sollte <strong>im</strong> Winter seine Jacke auch ohne Aufforderung anziehen.<br />

Das Kind muss Verantwortung für sich selbst übernehmen. Es soll seine Schulaufgaben<br />

erledigen, sich um seine Unterrichtsmaterialien kümmern und diese zum erforderten<br />

Zeitpunkt auch dabei haben. Das Kind muss sich Sachen merken und auch dann<br />

arbeiten, wenn die Lehrerin nicht hinter ihm steht. D.h., das Kind ist mit verantwortlich<br />

für sein Lernen.<br />

Dies können Sie üben, wenn Sie ihrem Kind kleine Aufgaben übertragen, für die es sich<br />

dann verantwortlich fühlt.<br />

Führen Sie Ihr Kind an Neues heran und lassen Sie es selbstständige Entscheidungen<br />

treffen.<br />

Überlegen Sie morgens gemeinsam mit Ihrem Kind, ob das Wetter eine warme Jacke<br />

erfordert oder nicht.<br />

Bieten Sie dem Kind Wahlmöglichkeiten an: entweder die Schokolade oder das Eis,<br />

entweder ein neues Kuscheltier oder der Playmobilelefant.<br />

Welche Umstellung bringt der Schulalltag mit sich?<br />

Es ist wichtig, dass Ihr Kind abends rechtzeitig und möglichst zur gleichen Uhrzeit ins<br />

Bett geht.<br />

Das Kind muss sich innerhalb eines best<strong>im</strong>mten Zeitrahmens waschen und anziehen,<br />

um pünktlich in die Schule zu kommen.<br />

Wenn das Kind den Schultag hinter sich gebracht hat, sollte genügend Zeit zum Spielen<br />

und Erholen bleiben. Mehr als ein bis zwei feste Termine am Nachmittag sollte es nicht<br />

geben.<br />

Ihr Kind wird öfter einmal müde und erschöpft sein, vielleicht auch quengeliger als<br />

bisher. Es ist vielen neuen Anforderungen ausgesetzt und muss diese erst einmal<br />

verarbeiten. Dazu benötigt es Ihre Zeit und Ihre Zuwendung.<br />

Pausentage gibt es keine.<br />

Ideen zum Übergang KITA Grundschule, die auf den Elternabenden in<br />

den KITAS thematisiert werden<br />

Be<strong>im</strong> Wechsel in die Grundschule bringen die Kinder eine Reihe von Kompetenzen mit,<br />

auf die die Kolleginnen zurückgreifen sollten.<br />

In der Regel ist das Kind<br />

� gruppenfähig<br />

� kommunikationsfähig<br />

� kontaktfähig<br />

� exper<strong>im</strong>entierfreudig<br />

� neugierig<br />

� wissbegierig.


Es hat bereits vieles gelernt, erfahren, dass manches erst durch Üben gelingt und erlebt,<br />

dass es auch Grenzen des Möglichen gibt.<br />

Es hat laufen gelernt, sprechen, singen, Fahrradfahren, mit einem Stift zu malen, mit<br />

einer Schere zu schneiden, es kann selbst essen und sich anziehen.<br />

Das alles konnte nur gelingen, weil es <strong>im</strong>mer und <strong>im</strong>mer wieder geübt wurde. Und<br />

sowohl das Kind als auch seine Eltern das Vertrauen hatten, dass es all diese Dinge<br />

auch lernen wird.<br />

Auch in der Schule wird das Kind nun eine Reihe neuer Tätigkeiten kennenlernen und<br />

erlernen. Auch dies wird, wie alles andere vorher, nur durch viel Üben gelingen.<br />

So, wie das Kind nicht be<strong>im</strong> ersten Hinstellen laufen konnte und die ersten Worte nur<br />

Ein-Wort-Sätze waren, wird es auch am Anfang keine vollständigen Wörter schreiben,<br />

es wird be<strong>im</strong> <strong>Rechnen</strong> überlegen müssen, ob 5+4 auch wirklich 9 ergibt und es dauert<br />

vielleicht ein ganzes Jahr, bis es einen ganzen Satz fließend lesen kann.<br />

Wie bereits alles zuvor wird das Kind auch all das Neue, was es nun kennenlernt,<br />

erlernen. Und auch diesmal ist es notwendig, dass <strong>im</strong>mer und <strong>im</strong>mer wieder geübt wird.<br />

Wichtig hierbei ist, dass sowohl das Kind als auch seine Eltern das Vertrauen haben,<br />

dass es all diese Dinge auch lernen wird.<br />

Deshalb gibt es vier Dinge, die Eltern sich, ihren Kindern und den Kolleginnen mitgeben<br />

sollten:<br />

Vertrauen – Interesse – Selbstständigkeit – Geduld<br />

Vertrauen in das Kind und seine Fähigkeiten. Vertrauen in die Lehrerin, die<br />

professionelle Arbeit leistet, die dem Wohle des Kindes dienen soll, sowie Vertrauen in<br />

die eigene Rolle als Eltern und die eigene Intuition.<br />

Interesse an dem, was das Kind erlebt und berichtet (auch wenn es nicht <strong>im</strong>mer die<br />

Informationen über den Schulalltag sind, die man hören will), wertfrei, nicht belehrend<br />

aber gegebenenfalls unterstützend.<br />

Selbstständigkeit erleichtert dem Kind den Weg in das neue Umfeld. Den Ranzen<br />

alleine tragen, den Schulweg mit FreundInnen –ohne Eltern- zurücklegen, kleine<br />

Aufgaben eigenständig bewältigen, stärkt das Kind und unterstützt es auf dem Weg zur<br />

Selbstständigkeit.<br />

Geduld haben mit dem Kind, wenn es nicht alles so schnell lernt, wie man sich das als<br />

Mutter oder Vater vorstellt. Geduld haben mit sich als Vater oder Mutter, denn die Rolle<br />

des Schulkindelternseins ist neu und muss auch erst erlebt und gelernt werden.<br />

Dieses Konzept wird zum Ende des Schuljahres 2010/11 evaluiert.


1.9 Grundlagen der Benotung<br />

1.9.1. Klassenarbeiten / Lernkontrollen:<br />

Alle Klassenarbeiten Lernkontrollen werden wie folgt benotet<br />

Note (Standard) Prozent der max<strong>im</strong>al zu erbringenden<br />

Leistung<br />

sehr gut – 1 - (Expertenstandard) 98 – 100 %<br />

gut – 2 - (Regelstandard) 97 – 85 %<br />

Befriedigend – 3 – (Regelstandard) 84 – 70 %<br />

ausreichend – 4 - (Mindeststandard) 69 – 50 %<br />

mangelhaft – 5 - 49 – 25 %<br />

ungenügend – 6 - 24 – 0 %


Kompetenzraster für die Noten <strong>im</strong> Fach Deutsch / Flex-Klassen (zum<br />

Übergang in Klasse 3)<br />

(gilt in Verbindung mit den überarbeiteten ausformulierten Kompetenzen der Albert-Schweitzer-<br />

Schule für das Fach Deutsch zum Übergang in die Klasse 3)<br />

Handlungsbereich Mindeststandard<br />

Regelstandard<br />

Expertenstandard<br />

(ausreichend) (gut / befriedigend)<br />

(sehr gut)<br />

Ausdrucksfähigkeit - sich in der<br />

- grammatikalisch - eingeführte<br />

deutschen<br />

richtige Sätze<br />

Fachbegriffe<br />

Wortschatz,<br />

Sprache<br />

bilden können<br />

kennen und<br />

Sprachvermögen<br />

verständlich - eingeführte<br />

benutzen<br />

Kreis- und<br />

mitteilen können Fachbegriffe<br />

- grammatikalisch<br />

Unterrichts-<br />

- Von Erlebnissen teilweise nutzen<br />

einwandfreies<br />

Gespräche<br />

berichten<br />

können<br />

Sprechen<br />

können<br />

- Folgerichtig<br />

- differenzierter<br />

- Gespräche<br />

verbalisieren<br />

Wortschatz<br />

verstehen<br />

können<br />

- lebendig und<br />

können<br />

- auf die<br />

anschaulich<br />

vorangegangenen<br />

verbalisieren<br />

Beiträge inhaltlich<br />

können<br />

eingehen können - auf die<br />

vorangegangenen<br />

Beiträge inhaltlich<br />

eingehen und sie<br />

fortführen können<br />

- bereichernde und<br />

gewinnbringende<br />

Beiträge äußern<br />

können<br />

Rechtschreibung - freie Texte<br />

- be<strong>im</strong> <strong>Schreiben</strong><br />

lesbar schreiben freier Texte einige<br />

freie Texte<br />

können<br />

Nomen und<br />

Abschreiben<br />

Satzanfänge groß<br />

schreiben können<br />

<strong>Lesen</strong><br />

(vgl.<br />

Strategisches<br />

Ziel 1 des Hess.<br />

KuMi)<br />

Sinn<br />

entnehmend<br />

Fragen zum Text<br />

mündlich und<br />

schriftlich<br />

- Texte<br />

weitgehend<br />

fehlerfrei und in<br />

einem<br />

angemessenen<br />

Zeitrahmen<br />

abschreiben<br />

können<br />

- alle Buchstaben<br />

sicher form- und<br />

liniengetreu<br />

schreiben<br />

können<br />

- geübte,<br />

bekannte,<br />

und kurze<br />

Texte lesen<br />

können<br />

- kurze Texte<br />

sinnerfassen<br />

d lesen<br />

können<br />

- Texte nahezu<br />

fehlerfrei <strong>im</strong><br />

vorgegebenen<br />

Zeitrahmen<br />

abschreiben<br />

können<br />

- unbekannte,<br />

altersgemäße<br />

Texte erlesen<br />

und deren Sinn<br />

erfassen<br />

können<br />

- grundlegende<br />

Regeln<br />

(Satzanfänge,<br />

Mitsprechwörter<br />

und Nomen)<br />

der<br />

Rechtschreibun<br />

g in freien<br />

Texten<br />

anwenden<br />

können<br />

- Texte in einem<br />

dafür<br />

vorgesehenen<br />

Zeitrahmen<br />

fehlerfrei<br />

abschreiben<br />

können<br />

- unbekannte,<br />

altersgemäße<br />

Texte fließend<br />

und<br />

sinnerfassend<br />

erlesen können


eantworten<br />

Grammatik<br />

Satzbau<br />

Wortarten,<br />

Satzzeichen,<br />

Geschichten<br />

schreiben<br />

Nach Vorgaben<br />

zu Bildern und<br />

Texten<br />

- einfache<br />

Sätze mit<br />

treffender<br />

Wortwahl<br />

bilden<br />

können<br />

- „Geschichten“<br />

eher<br />

beschreibend<br />

und mit<br />

begrenzter<br />

Wortwahl<br />

schreiben<br />

können<br />

- nicht <strong>im</strong>mer in<br />

logischer<br />

Abfolge<br />

schreiben<br />

können<br />

- grammatikalisch<br />

weitgehend<br />

richtige Sätze<br />

bilden können<br />

- Verben,<br />

Adjektive und<br />

Nomen<br />

weitgehend<br />

benennen<br />

können<br />

- am Satzende<br />

einen Punkt<br />

setzen können<br />

- inhaltlich und<br />

folgerichtig<br />

Geschichten<br />

schreiben<br />

können<br />

- grammatikalisch<br />

einwandfreie<br />

Sätze bilden<br />

können<br />

- Verben,<br />

Adjektive und<br />

Nomen<br />

benennen<br />

können<br />

- ., !, ? anwenden<br />

können<br />

- Geschichten in<br />

reicher<br />

Wortwahl und<br />

logischer<br />

Abfolge<br />

aufschreiben<br />

können<br />

Notengebung:<br />

Aus den 5 Handlungsbereichen das arithmetische Mittel ermitteln; alle Bereiche sind<br />

gleich zu bewerten.<br />

Die Gesamtnote setzt sich aus allen schriftlichen und mündlichen Leistungen<br />

zusammen, die das Kind <strong>im</strong> Laufe des Schuljahres erbracht hat.


Kompetenzraster für die Noten <strong>im</strong> Fach:Deutsch zum<br />

Übergang in Klasse 4<br />

Handlungsbereich Mindeststandard<br />

(ausreichend)<br />

Ausdrucksfähigkeit - sich in der<br />

deutschen<br />

Wortschatz,<br />

Sprache<br />

Sprachvermögen<br />

verständlich<br />

Kreis- und<br />

mitteilen können<br />

Unterrichts-<br />

- überwiegend in<br />

Gespräche<br />

grammatikalisch<br />

korrekten<br />

vollständigen<br />

Sätzen<br />

sprechen<br />

können<br />

- Von Erlebnissen<br />

verständlich<br />

berichten<br />

können<br />

- Gespräche<br />

verstehen<br />

können und<br />

Fragen dazu<br />

stellen und<br />

beantworten<br />

können<br />

Rechtschreibung - grundlegende<br />

Regeln<br />

freie Texte<br />

(Satzanfänge,<br />

Abschreiben<br />

Mehrheit der<br />

Nomen) der<br />

Rechtschreibun<br />

g in freien<br />

Texten<br />

anwenden<br />

können<br />

- Mehrheit der<br />

geübten Wörter<br />

richtig schreiben<br />

können<br />

- In einer lesbaren<br />

Schrift schreiben<br />

- freie Texte<br />

lesbar schreiben<br />

können<br />

- Wörterbuch als<br />

Arbeitsmittel<br />

einsetzen<br />

können<br />

- Texte<br />

weitgehend<br />

fehlerfrei und in<br />

einem<br />

angemessenen<br />

Zeitrahmen<br />

abschreiben<br />

können<br />

<strong>Lesen</strong><br />

- geübte,<br />

sinnentnehmend<br />

bekannte, und<br />

kurze Texte<br />

Fragen zum Text<br />

lesen können<br />

mündlich und<br />

- kurze Texte<br />

schriftlich<br />

sinnerfassend<br />

Regelstandard<br />

(gut/befriedigend)<br />

- grammatikalisch<br />

richtige Sätze<br />

bilden können<br />

- Zeitformen,<br />

Konjugationen und<br />

Artikel richtig<br />

benutzen<br />

- eingeführte<br />

Fachbegriffe<br />

teilweise nutzen<br />

können<br />

- Folgerichtig<br />

verbalisieren<br />

können<br />

- auf die<br />

vorangegangenen<br />

Beiträge inhaltlich<br />

eingehen können<br />

- be<strong>im</strong> <strong>Schreiben</strong><br />

freier Texte einige<br />

Nomen und<br />

Satzanfänge groß<br />

schreiben können<br />

- Mehrheit der<br />

Wörter <strong>im</strong><br />

Wörterbuch<br />

nachschlagen<br />

können<br />

- Texte nahezu<br />

fehlerfrei <strong>im</strong><br />

vorgegebenen<br />

Zeitrahmen<br />

abschreiben<br />

können<br />

- unbekannte,<br />

altersgemäße<br />

Texte erlesen und<br />

deren Sinn<br />

erfassen können<br />

- Inhalt eines Buches<br />

Expertenstandard<br />

(sehr gut)<br />

- eingeführte<br />

Fachbegriffe<br />

kennen und<br />

benutzen<br />

- grammatikalisch<br />

einwandfreies<br />

Sprechen<br />

- differenzierter<br />

Wortschatz<br />

- komplexe Sätze<br />

sprechen (z.B.<br />

Haupt- und<br />

Nebensatz)<br />

- freie Texte nahezu<br />

fehlerfrei schreiben<br />

können<br />

- Sicher <strong>im</strong><br />

Wörterbuch<br />

nachschlagen<br />

können<br />

- Texte in einem<br />

dafür<br />

vorgesehenem<br />

Zeitrahmen<br />

fehlerfrei<br />

abschreiben<br />

können<br />

- unbekannte,<br />

altersgemäße<br />

Texte fließend<br />

und<br />

sinnerfassend


eantworten<br />

Grammatik<br />

Satzbau<br />

Wortarten,<br />

Satzzeichen,<br />

Geschichten<br />

schreiben<br />

Nach Vorgaben<br />

zu Bildern und<br />

Texten<br />

lesen können<br />

- einfache Fragen<br />

zum Text stellen<br />

können<br />

- einfache Texte<br />

weitgehend<br />

verständlich<br />

vorlesen können<br />

- einfache Sätze<br />

mit treffender<br />

Wortwahl bilden<br />

können<br />

- Zeiten erkennen<br />

können<br />

(Vergangenheit,<br />

Gegenwart,<br />

Zukunft)<br />

- „Geschichten“<br />

eher<br />

beschreibend<br />

und mit<br />

begrenzter<br />

Wortwahl<br />

schreiben<br />

können<br />

- nicht <strong>im</strong>mer in<br />

logischer<br />

Abfolge<br />

schreiben<br />

können<br />

erzählen und ein<br />

Buch vorstellen<br />

können<br />

- Verständlich<br />

vorlesen können.<br />

- grammatikalisch<br />

weitgehend richtige<br />

Sätze bilden<br />

können<br />

- Verben, Adjektive<br />

und Nomen<br />

weitgehend sicher<br />

benennen können<br />

- Satzschlusszeichen<br />

setzen können<br />

- inhaltlich und<br />

folgerichtig<br />

Geschichten<br />

schreiben<br />

können<br />

erlesen können<br />

- Inhalt eines<br />

Buches<br />

ansprechend<br />

erzählen und<br />

ein Buch<br />

vorstellen<br />

können<br />

- Ansatzweise<br />

betont vorlesen<br />

können.<br />

- grammatikalisch<br />

einwandfreie<br />

Sätze bilden<br />

können<br />

- Verben,<br />

Adjektive und<br />

Nomen<br />

benennen<br />

können<br />

- ., !, ? anwenden<br />

können<br />

- Nachgestellte<br />

wörtliche Rede<br />

in Zeichen<br />

setzen können<br />

- Geschichten in<br />

reicher<br />

Wortwahl und<br />

logischer<br />

Abfolge<br />

aufschreiben<br />

können<br />

- Geschichten<br />

selbstkritisch<br />

überarbeiten<br />

können<br />

Notengebung:<br />

Aus den 5 Handlungsbereichen das arithmetische Mittel ermitteln, alle Bereiche werden<br />

gleich bewertet.<br />

Die Gesamtnote setzt sich aus allen schriftlichen und mündlichen Leistungen<br />

zusammen, die das Kind <strong>im</strong> Laufe des Schulhalbjahres erbracht hat.


30 % 50 %<br />

Kompetenzen <strong>im</strong> Fach Mathematik für den Übergang in Klasse 3<br />

Kompetenz Mindeststandard Regelstandard Expertenstandar<br />

d<br />

Aufbau des<br />

dez<strong>im</strong>alen<br />

Stellenwertsyste<br />

ms verstehen<br />

und sich <strong>im</strong><br />

Zahlenraum bis<br />

100 orientieren<br />

Addition und<br />

Subtraktion<br />

Multiplikation<br />

und Division<br />

Kommunizieren<br />

und<br />

argumentieren<br />

Sachrechnen<br />

und<br />

Umwelterschließ<br />

ung<br />

- Bündeln<br />

- Z/E<br />

- Nachbarzahl<br />

- Zahlen ordnen<br />

und vergleichen<br />

(< > =)<br />

- Aufgaben mit<br />

Material lösen<br />

- Grundaufgabe<br />

n des<br />

Kopfrechnens<br />

auswendig<br />

beherrschen<br />

- einfache<br />

Zahlenmauern<br />

und<br />

Rechendreiec<br />

ke lösen<br />

- Kernaufgaben<br />

lösen<br />

- Aufgaben über<br />

Plusaufgaben und /<br />

oder Punktefeld<br />

lösen<br />

- Aufgaben<br />

gemeinsam<br />

bearbeiten<br />

- einfache<br />

Sachaufgaben mit<br />

vorgegebener<br />

Frage lösen<br />

- Geldbeträge<br />

legen und zählen<br />

- einfache<br />

Geldbeträge<br />

wechseln<br />

- Größenvorstell<br />

ung von 1m<br />

(Schrittlänge) und<br />

- Zahlen<br />

darstellen<br />

- Nachbarzehner<br />

- einfache<br />

Zahlenreihen<br />

- Zahlenstrahl<br />

- Hundertertafel<br />

- Aufgaben ohne<br />

und mit ZÜ sicher<br />

ohne Material lösen<br />

- Tauschaufgabe<br />

n<br />

- Analogieaufgab<br />

en<br />

- Verdoppeln<br />

und Halbieren<br />

- lückenhafte<br />

Zahlenmauern und<br />

Rechendreiecke<br />

lösen<br />

- alle Mal- und<br />

Geteiltaufgaben<br />

sicher lösen<br />

(errechnen)<br />

- Austausch über<br />

Rechenwege<br />

- Rechenwege<br />

nachvollziehen und<br />

anwenden<br />

- eingliedrige<br />

Sachaufgaben nach<br />

dem F-R-A-Schema<br />

lösen<br />

- alle<br />

Geldbeträge<br />

wechseln<br />

- überwiegend<br />

genaues<br />

Zeichnen und<br />

Messen von<br />

- Anspruchsvolle<br />

Zahlenreihen<br />

- Rechenstrich<br />

- Rechenstrategi<br />

en anwenden<br />

- Umkehraufgab<br />

en<br />

- schwierige<br />

Zahlenmauern und<br />

Rechendreiecke<br />

lösen<br />

- Knobelaufgabe<br />

n lösen<br />

- Rechenstrategi<br />

en anwenden<br />

- Tausch- und<br />

Umkehraufgaben<br />

- alle Aufgaben<br />

sicher und zügig<br />

lösen<br />

- Rechenwege<br />

und mathematische<br />

Strukturen<br />

erkennen,<br />

begründen und<br />

übertragen<br />

- zweigliedrige<br />

Sachaufgaben<br />

nach dem F-R-A-<br />

Schema lösen<br />

- unterschiedlich<br />

e<br />

Darstellungsformen<br />

zum Lösen<br />

erkennen und<br />

nutzen (Skizzen,<br />

Tabellen,<br />

Diagramme)<br />

- Euro und Cent<br />

gemischt<br />

- Geldbeträge in<br />

eine vorgegebene<br />

Anzahl an Münzen<br />

und Scheinen<br />

wechseln


20 %<br />

Geometrische<br />

Körper und<br />

Formen<br />

1cm<br />

(Daumenbreite)<br />

- zeichnen und<br />

Messen von<br />

Längen mit<br />

geringer<br />

Abweichung<br />

- direktes<br />

Vergleichen von<br />

Längen<br />

- volle und halbe<br />

Stunden ablesen<br />

und einstellen<br />

- Kreis, Dreieck<br />

und Viereck<br />

unterscheiden<br />

- einfache<br />

Figuren auslegen<br />

(puzzeln)<br />

- Würfelgebäude<br />

nach Vorgabe<br />

bauen und die<br />

Anzahl der Würfel<br />

ermitteln<br />

Muster - einfache<br />

Muster/Reihen mit<br />

2 Komponenten<br />

fortsetzen<br />

Symmetrie - einfache<br />

symmetrische<br />

Figuren erkennen<br />

und mit Hilfe des<br />

Spiegels erzeugen<br />

Längen<br />

- indirektes<br />

Vergleichen<br />

von Längen mit<br />

beliebigen<br />

Vergleichseinh<br />

eiten<br />

- Uhrzeiten auf 5<br />

Minuten genau<br />

ablesen und<br />

einstellen<br />

- Vormittags-<br />

und<br />

Nachmittagszeiten<br />

unterscheiden und<br />

einander zuordnen<br />

- Kreis, Dreieck,<br />

Quadrat und<br />

Rechteck<br />

unterscheiden<br />

- Figuren<br />

selbstständig<br />

auslegen<br />

- Baupläne<br />

zeichnen<br />

- auch<br />

Kästchenmuster<br />

fortsetzen<br />

- vorgegebene<br />

Muster mit Hilfe des<br />

Spiegels erzeugen<br />

- exaktes und<br />

sauberes<br />

Zeichnen und<br />

Messen von<br />

Längen mit<br />

standardisierte<br />

n<br />

Maßeinheiten<br />

- Zeitspannen<br />

berechnen<br />

- analoge und<br />

digitale<br />

Schreibweise<br />

beherrschen<br />

- Merkmale der<br />

geometrischen<br />

Formen erkennen<br />

und benennen<br />

- komplizierte<br />

Figuren auslegen<br />

(z.B. Tangram)<br />

- Baupläne und<br />

Schrägbilder<br />

einander zuordnen<br />

- komplexe<br />

Muster fortsetzen<br />

und eigene Muster<br />

erfinden<br />

- Spiegelachsen<br />

einer Figur<br />

erkennen und<br />

einzeichnen


1.10 Kriterien für die Wahl der weiterführenden Schulen<br />

An der ASS gelten folgende Richtlinien für die Empfehlung für die weiterführenden<br />

Schulen<br />

Für eine Eignung für den gymnasialen Zweig:<br />

Hauptfächer (Deutsch Mathe, Sachunterricht) 2, wobei eine 3 erlaubt ist, in den<br />

Nebenfächern ein Durchschnitt von schlechtestenfalls 2,4<br />

Für eine Eignung für den Realschulzweig:<br />

Hauptfächer 3 (Deutsch, Sachunterricht, Mathe), ein Hauptfach kann eine 4 sein,<br />

diese muss aber durch eine 2 oder besser ausgeglichen werden, in den<br />

Nebenfächern ein Durchschnitt von schlechtestenfalls 3,0<br />

Weiterhin gelten folgende Richtlinien:<br />

Eignungsmerkmale für die weiterführenden Schulen<br />

Das Kind sollte<br />

1. eine leserliche Schrift haben und ein Heft führen können<br />

2. in einer Plenumsphase einem Unterrichtsabschnitt von ca. 20 Minuten<br />

aufmerksam folgen können, in dem Neues vermittelt wird (z.B. <strong>im</strong><br />

Unterrichtsgespräch, mit Rückfragen, mit Tafelanschrieb etc.)<br />

3. erarbeitete Gesetzmäßigkeiten in eigenen Worten formulieren und<br />

anschließend entsprechende Aufgaben lösen können<br />

4. (Haus-) Aufgaben selbstständig bearbeiten können<br />

5. bei der Besprechung von (Haus-) Aufgaben selbstständig vergleichen und ggf.<br />

korrigieren können<br />

6. Aufgaben in einer vorgegebenen Zeit lösen können, z. B. bei Klassenarbeiten<br />

7. zu folgenden Denk- und Abstraktionsleistungen fähig sein:<br />

Sachverhalte räumlich und zeitlich logisch geordnet darstellen<br />

können Kausalzusammenhänge erkennen und ausdrücken können<br />

bei Vergleichen Unterschiede und Ähnlichkeiten wahrnehmen und benennen<br />

können einzelne Elemente unter Oberbegriffen/Kategorien zusammenfassen<br />

können<br />

eine einfache Stellungnahme formulieren können<br />

8. ein angemessenes Sozial- und Arbeitsverhalten zeigen (Rücksichtnahme auf<br />

Mitschüler/innen; Selbstständigkeit und Regelmäßigkeit bei der Erledigung<br />

von Aufgaben <strong>im</strong> Unterricht/der Hausaufgaben; während der Vermittlung von<br />

Neuem still sitzen und sich in das Unterrichtsgespräch einschalten)<br />

9. kommunikative Fähigkeiten und Fähigkeit zur Zusammenarbeit zeigen<br />

(beobachten, zuhören, Fragen stellen, Gesagtes wiederholen, eigene<br />

Gedanken in das Unterrichtsgespräch einbringen)<br />

10. Merkfähigkeit entwickeln und auswendig lernen können<br />

11. über längere Zeit ein gleich bleibendes Leistungsniveau zeigen können


12. psychisch und physisch belastbar sein, d.h. auch Misserfolge hinnehmen<br />

können<br />

13. bereit sein, Selbstständigkeit erfordernde Aufgaben anzugehen.<br />

Eine Eignung zum gymnasialen Bildungsgang liegt dann vor, wenn das Kind den<br />

o. g. Anforderungen voll entspricht.<br />

Eine Eignung für die Realschule liegt dann vor, wenn das Kind die o. g.<br />

Eignungsmerkmale nur zum Teil, diese jedoch in einem erkennbar guten Maße erfüllt.


Übergang zu weiterführenden Schulen<br />

Beobachtungsbogen zur Vorbereitung des Eignungsgesprächs<br />

Bitte kreuzen Sie die nachfolgenden Fragen<br />

gewissenhaft an!<br />

Den ausgefüllten Bogen bringen Sie bitte zum Eignungsgespräch mit!<br />

Können Sie erkennen, zu welcher Schule Ihr Kind nach dem 4. Schuljahr<br />

von sich aus gehen möchte?<br />

Zu welcher Schule möchten Sie Ihr Kind schicken?<br />

1. Arbeitshaltung sehr oft wechsel- nur<br />

haft selten<br />

Weiß Ihr Kind <strong>im</strong>mer genau, welche (Haus-) Aufgaben es zu<br />

erledigen hat?<br />

Kann Ihr Kind die (Haus-) Aufgaben selbstständig ohne Ihre<br />

Hilfe lösen?<br />

Beginnt es von sich aus, ohne Ihre Aufforderung, an den<br />

Hausaufgaben zu arbeiten?<br />

Arbeitet es auch dann von sich aus weiter, wenn bei den<br />

Hausaufgaben <strong>Schwierigkeiten</strong> auftreten?<br />

Arbeitet es so lange an einer bereits begonnenen Aufgabe<br />

weiter, bis es sie zu Ende ausgeführt hat?<br />

Sind die schriftlichen Aufgaben leserlich, sauber und<br />

übersichtlich gestaltet?<br />

Bewältigt Ihr Kind seine (Haus-) Aufgaben in einer den<br />

<strong>Schwierigkeiten</strong> angemessenen Zeit?<br />

N<strong>im</strong>mt Ihr Kind auch die nicht schriftlichen (Haus-) Aufgaben<br />

ernst (z.B. <strong>Lesen</strong>, Kopfrechnen,<br />

Informationen einholen)?<br />

Weiß es, welche Fächer es am nächsten Tag hat?<br />

Sorgt es von sich aus dafür, dass es alles mitn<strong>im</strong>mt, was es<br />

am nächsten Tag in der Schule braucht. (z.B. für Sport,<br />

Kunst)?


2. Denkfähigkeit sehr oft wechsel- nur<br />

haft selten<br />

Fasst Ihr Kind neue Sachverhalte schnell auf?<br />

Kann Ihr Kind verallgemeinern (z.B. Oberbegriffe<br />

finden, Sprichwörter deuten, Regeln anwenden,<br />

Regeln erkennen, Zusammenhänge<br />

durchschauen)?<br />

Nutzt Ihr Kind Rechenvorteile?<br />

Kann Ihr Kind Sachaufgaben selbstständig lösen?<br />

Kann Ihr Kind Gelerntes über längere Zeit<br />

behalten?<br />

Ist Ihr Kind in der Lage, Ihnen Sachverhalte zu<br />

erklären, die Ihnen bisher unbekannt waren (z.B.<br />

aus dem Sachunterricht)?<br />

Erkennt Ihr Kind von sich aus Unst<strong>im</strong>migkeiten<br />

oder Fehler?<br />

Möchte Ihr Kind von sich aus mehr wissen, Neues<br />

kennenlernen?<br />

Hat es eigene Ideen?<br />

Zeigt es Kreativität und Fantasie?<br />

Macht es eigene Vorschläge zur Freizeitgestaltung?<br />

3. Neigungen<br />

Hat Ihr Kind ein Lieblingsfach?<br />

Weiß Ihr Kind mit seiner Freizeit etwas<br />

anzufangen?<br />

Kann es sich einem Spiel oder einem Spielzeug<br />

für längere Zeit hingeben?<br />

Erkennt es Spielregeln an und ordnet es sich<br />

ihnen unter?<br />

Kann es <strong>im</strong> Spiel verlieren?<br />

Kann es auch in ernsten Situationen Misserfolge<br />

verkraften?<br />

Greift es von sich aus zu Büchern?,


4. Partnerschaftliches Verhalten sehr oft wechsel- nur<br />

haft selten<br />

Hält Ihr Kind Freundschaften über einen längeren<br />

Zeitraum?<br />

Kann Ihr Kind nachgeben?<br />

Kann Ihr Kind sich durchsetzen?<br />

Macht Ihr Kind (Haus-) Aufgaben oder Unterrichts<br />

vorbereitende Aufgaben (z.B. Referate o. ä.)<br />

gerne mit Klassenkameraden zusammen?<br />

5. Schulische Leistungen<br />

Hat Ihr Kind seine schulischen Leistungen (sehr)<br />

selbstständig erbracht?<br />

Hat es die Leistungen nur durch zusätzliche,<br />

intensive Hilfestellungen erbringen können?<br />

6. Sonstiges<br />

Weitere Beobachtungen an/zu Ihrem Kind, die<br />

Ihnen <strong>im</strong> Zusammenhang mit dem Übergang zu<br />

einer weiterführenden Schule bedeutsam<br />

erscheinen:<br />

Diesem Konzept hat die Gesamtkonferenz am 29.10.2008, die Schulkonferenz am<br />

30.10.2008 und der Schulelternbeirat am 27.10.2008 zugest<strong>im</strong>mt.<br />

Es soll zum Ende des Schuljahres 2010/11 evaluiert werden.


2 Fächerübergreifende Konzepte<br />

2.1 Musikalische Grundschule<br />

Seit November 2007 ist die ASS als Musikalische Grundschule zertifiziert.<br />

In allen Klassen wird qualifizierter Musikunterricht erteilt, der ausgebaut und<br />

entwickelt werden soll. Außerdem soll Musik auch <strong>im</strong> „Nicht-Musik-Unterricht“ eine<br />

deutlich größere Rolle spielen.<br />

Das gesamte Kollegium hat an einer mehrtägigen Fortbildung „fachfremd Musik<br />

unterrichten“ teilgenommen, zwei Kolleginnen absolvieren gerade die<br />

Zusatzausbildung Musik, zwei weitere haben die Fakultas Musik.<br />

An der ASS gewinnt die musikalische Ausbildung einen <strong>im</strong>mer größeren Stellenwert.<br />

Seit dem Schuljahr 2006/07 gibt es ab dem Jahrgang 3 Streicherklassen, die in<br />

Zusammenarbeit mit der Jugendmusikschule an der ASS angeboten werden.<br />

Ziel des Projektes Musikalische Grundschule des Hessischen Kultusministeriums<br />

und der Bertelsmann Stiftung ist es, Musik zu einem wesentlichen Bestandteil des<br />

gesamten Schullebens zu machen.<br />

Die ASS ist eine von 44 Grundschulen in Hessen, die in den vergangenen zwei<br />

Jahren Kinder unterstützt haben, ein Instrument für sich zu entdecken, mit anderen<br />

zu singen, zu musizieren und zu tanzen.<br />

Bis Ende 2010 sollen bis zu 100 hessische Grundschulen die Möglichkeit erhalten,<br />

sich zu einer „Musikalischen Grundschule“ zu entwickeln.<br />

Zahlreiche wissenschaftliche Studien verweisen auf die Bedeutung von Musik,<br />

Musikerziehung und Musizieren für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen.<br />

Die Verbindung von Kreativität und Spiel mit konzentrierter Übung, der Spaß am<br />

spielerisch - exper<strong>im</strong>entellen Gestalten, die Möglichkeit, Empfindungen über Musik<br />

Ausdruck zu verleihen oder sie mitzuerleben, die Chance, gemeinsam an einem<br />

größeren Musikprojekt zu arbeiten und dabei sich und die anderen ganz neu zu<br />

erleben - diese und weitere Aspekte sprechen dafür, der musikalischen<br />

Bildung mehr Aufmerksamkeit zu widmen.<br />

Im Unterschied zu Konzepten, die vor allem auf die Verstärkung des Fachs Musik<br />

ausgerichtet sind, zielt die „Musikalische Grundschule“ darauf, dass Musik in den<br />

Unterricht aller Fächer und in den gesamten Schulalltag hinein wirkt. Es geht also um<br />

einen längerfristigen Schulentwicklungsprozess, der vom ganzen Kollegium und der<br />

Elternschaft mit getragen und beeinflusst wird.<br />

Eine „Musikalische Grundschule“ kann viele Facetten haben:<br />

So werden zum Beispiel alle Kinder darin unterstützt, zu singen, einen<br />

erfindungsreichen und spielerischen Umgang mit der eigenen St<strong>im</strong>me zu erlernen, zu<br />

musizieren, Instrumente zu entdecken, aber auch Klänge, Geräusche und Stille<br />

bewusster wahrzunehmen. Die Kinder lernen zuzuhören und spielerisch,<br />

exper<strong>im</strong>entell, mit Tönen und Alltagsgeräuschen umzugehen.


In der „Musikalischen Grundschule“ können sie den Rhythmus entdecken, der in der<br />

Sprache steckt, Zahlenspiele musikalisch umsetzen, Farben zu Tönen machen,<br />

gemeinsam an Klanginstallationen und eigenen Instrumenten bauen und vieles<br />

mehr.<br />

Die Umsetzung der „Musikalischen Grundschule“ gestaltet jede Schule individuell.<br />

Gesteuert und unterstützt wird dieser Prozess durch qualifizierte Musik-Fachkräfte<br />

der beteiligten Schulen, die <strong>im</strong> Rahmen des Projektes zu Musik-Koordinatoren<br />

fortgebildet werden.<br />

Innerhalb eines Schuljahres finden in der Hessischen Landesmusikakademie Schlitz<br />

vier mehrtägige Fortbildungen unter der Leitung von Anke Böttcher aus Hamburg<br />

statt. Hier erlernen und erarbeiten qualifizierte Musik-Lehrkräfte Methoden, um Musik<br />

zu einem zentralen Bestandteil des gesamten Schullebens zu machen. Die so<br />

ausgebildeten Musik-Koordinatoren vermitteln parallel dazu ihrem Kollegium Ideen<br />

und Verfahren, die geeignet sind, Musik und musikalische Aktivitäten in die tägliche<br />

Arbeit mit den Schülern zu integrieren. So entsteht in einem individuellen<br />

Entwicklungsprozess ein erweitertes musikalisches Schulprofil.<br />

Die entscheidende Größe <strong>im</strong> Entwicklungsprozess ist das gemeinsame Interesse<br />

eines Kollegiums, sich als „Musikalische Grundschule“ zu profilieren. Dabei geht es<br />

nicht um punktuelle Impulse, sondern um einen langfristig wirksamen Prozess, der<br />

auch die Elternschaft einbezieht und damit für die ganze Schulgemeinde bedeutsam<br />

wird.<br />

Die „Musikalische Grundschule“ wird getragen vom Zusammenwirken<br />

unterschiedlicher Kompetenzen: Neue Ideen und Methoden <strong>im</strong> Fachunterricht, neue<br />

Impulse für das Schulleben und die Gestaltung der Schule, neue Kompetenzen <strong>im</strong><br />

Kollegium und neue Kontakte zum kulturellen Umfeld werden gemeinsam<br />

entwickelt und <strong>im</strong> Schulprogramm verankert. Auf diese Weise kann sich die<br />

„Musikalische Grundschule“ dauerhaft etablieren.<br />

Grundkonzept ist allerdings nicht, die Kinder zu kleinen Mozarts heranzuziehen,<br />

sondern Musik ins gesamte Schulleben einzubinden.<br />

Folgende Schulprojekte hat die ASS entwickelt:<br />

Aktualisiert <strong>im</strong> August 2008<br />

Aktionsplan Musikalische Grundschule 2008<br />

1.<br />

2.<br />

Was? Wer? Mit wem?<br />

Musikalischer<br />

Konferenzbeginn<br />

Liste führen / Erfrischer<br />

koordinieren - organisieren<br />

CD von Erfrischern und<br />

anderem (+ Textbuch etc.)<br />

Gisela<br />

Steinhauer,<br />

Bis wann?/<br />

Sonstiges<br />

Karin Graf fortwährend<br />

Uschi Rumpel fortwährend


3.<br />

4.<br />

5.<br />

Raum der Stille +<br />

Hörclub des HR<br />

-Neueinrichtung-<br />

Kinder können sich<br />

zurückziehen und in Ruhe<br />

„zuhören“ lernen und<br />

genießen<br />

Musiktag der Schule<br />

am Donnerstag,<br />

20. November 2008<br />

Kooperation Musikschule /<br />

Grundschule<br />

Heidi Süßmuth,<br />

Christiane v.<br />

Riedesel,<br />

Uschi Rumpel,<br />

Ralph Flieger,<br />

Dorothea<br />

Schachtsiek,<br />

Annette<br />

Christoph,<br />

Gisela<br />

Steinhauer<br />

Andrea<br />

Mosberger,<br />

Dorothea<br />

Schachtsiek,<br />

Dorothea<br />

Schachtsiek,<br />

Christiane v.<br />

Riedesel,<br />

Uschi Rumpel,<br />

Ralph Flieger,<br />

Thomas Peter-<br />

Horas,<br />

Conny Köppen-<br />

Herr<br />

Raum:<br />

Haus 1, oben<br />

rechts (1. - 4.<br />

Schulstunde)<br />

Wann: ab sofort<br />

ist in Planung<br />

laufender Prozess<br />

6. Netzwerk Musik Uschi Rumpel Ramona Kohnert fortwährend<br />

7.<br />

8.<br />

9.<br />

10.<br />

Musikstern am<br />

Sonntag, 14.09.2008;<br />

Singen <strong>im</strong> alten Ort – großes<br />

Treffen von Kindern und<br />

Erwachsenen<br />

Oper in der Schule<br />

(Organisation)<br />

Sport und Musik /<br />

Übungen zur Musik<br />

Gymnastik … und Musik<br />

Gilla Dold<br />

Uschi Rumpel<br />

Christiane v.<br />

Riedesel<br />

Monika<br />

Langenmair,<br />

Stefanie<br />

Chambers<br />

Was? Wer? Mit wem?<br />

Eltern musizieren<br />

zusammen mit Kindern<br />

-Neueinrichtung-<br />

(evt. schulübergreifend)<br />

11. Adventssingen<br />

12. Versammlung<br />

--- ---<br />

Uschi Rumpel,<br />

C.Köppen-Herr,<br />

Christiane v.<br />

Riedesel,<br />

Uschi Rumpel<br />

Sonntag,<br />

14.09.2008,<br />

jedes Jahr<br />

(anderer Termin)<br />

1 x jährlich<br />

fortlaufend <strong>im</strong><br />

Unterricht,<br />

(auch als<br />

Erfrischer vor<br />

Konferenzen)<br />

Bis wann?/<br />

Sonstiges<br />

wird auf später<br />

vertagt<br />

Ramona Kohnert Adventszeit<br />

Kollegium<br />

fortlaufend /<br />

Versammlungslied<br />

+ Schullied +<br />

Monatslied


13.<br />

14.<br />

15.<br />

Klanginstallation auf dem<br />

Schulgelände<br />

Kunst und Musik /<br />

entspannter Kunstunterricht:<br />

Anregungen zu<br />

Bildern und passender<br />

Musik<br />

Musikecke auf dem<br />

Schulhof +<br />

CD für die Musikecke<br />

(Hitparade)<br />

16. Schultanz<br />

Buchenbusch:<br />

(wird vorerst<br />

zurückgestellt)<br />

Gilla Dold<br />

Gilla Dold<br />

Claudia Stroh<br />

Haupthaus:<br />

Silke Wiegand,<br />

Steffie<br />

Schremmer,<br />

Steffi Stöhr<br />

Steffie<br />

Schremmer,<br />

Christiane<br />

Brunner<br />

------------------ ---------------------<br />

Uschi Rumpel<br />

Silke Wiegand,<br />

Gisela<br />

Steinhauer,<br />

(Claudia Stroh),<br />

Katja Wommer,<br />

Sabine Gerster<br />

17. Schullied Ralph Flieger -<br />

18.<br />

Musikalische Rituale <strong>im</strong><br />

Schulalltag<br />

Uschi Rumpel,<br />

Sabine Gerster<br />

-<br />

Ort: Hauptstelle:<br />

evt. auf Beet vor<br />

dem<br />

Hauptgebäude<br />

Wann: fortlaufend<br />

fortlaufend <strong>im</strong><br />

Unterricht,<br />

(auch als<br />

Erfrischer vor<br />

Konferenzen)<br />

derzeit kein<br />

Bedarf<br />

zu gegebenem<br />

Anlass <strong>im</strong>mer<br />

wieder verwenden<br />

zu gegebenem<br />

Anlass <strong>im</strong>mer<br />

wieder verwenden<br />

fortwährend;<br />

Erarbeitung ist<br />

abgeschlossen


2.2 Soziales Lernen<br />

Dies ist der Entwurf des Konzepts Soziales Lernen. Einige Teile sind bereits<br />

abgest<strong>im</strong>mt und beschlossen.<br />

Soziales Lernen ist ein außerordentlich wichtiger Baustein <strong>im</strong> Schulleben der ASS.<br />

Formal gehört Soziales Lernen in den Bereich Sachunterricht.<br />

Tatsächlich findet soziales Lernen alltäglich <strong>im</strong> Umgang miteinander statt, denn<br />

Sozialisation erfolgt ständig. Das Schulkl<strong>im</strong>a und gesellschaftliche Werte werden<br />

durch diese Erfahrungen des Miteinanders geprägt.<br />

Das Soziale Lernen an der Schule wird von den Mitarbeiterinnen der<br />

Schulsozialarbeit unterstützt. Auf Wunsch der Klassenlehrkraft bieten die<br />

Sozialarbeiterinnen u.a. Interaktionsstunden in Klassen an (vgl. hierzu „Sozialarbeit<br />

an der Albert-Schweitzer-Schule“).<br />

Weitere Hilfestellungen für das Soziale Lernen sind das schulinterne Konzept<br />

Erziehungshilfe (vgl. hierzu Baustein 2.3 Schulprogramm der ASS), die<br />

Vereinbarungen an der ASS mit pädagogischen Fachkräften, Eltern, Kindern (vgl.<br />

hierzu Baustein 1.2 Schulprogramm der ASS) und das Förderkonzept der Schule<br />

(vgl. hierzu Baustein 1.1 Schulprogramm der ASS).<br />

Das Konzept Soziales Lernen an der ASS stellt die Leitlinien dar, an denen sich das<br />

Schulkl<strong>im</strong>a und letztlich alle Handlungen an der Schule orientieren.<br />

Es versteht sich auch als Gewalt- und Suchtprävention. Kinder, die selbstständig<br />

und verantwortungsbewusst ihre Streitigkeiten lösen, ihr soziales Leben gestalten,<br />

sind weniger gewaltbereit und suchtgefährdet als andere. Durch das Konzept<br />

Soziales Lernen wird auch das Zu- und das Zusammengehörigkeitsgefühl der<br />

Schüler und Schülerinnen und der pädagogischen Fachkräfte unterstützt. Die<br />

Übernahme der Verantwortung für das eigene Handeln jeder/s Einzelnen<br />

demokratisiert die Schule als Ganzes.<br />

Neben den Anforderungen einer Lehrkraft in Verwaltung, Vermittlung von<br />

Lerninhalten, Beachtung des Schulprogramms sind (mit dem Fokus auf das Konzept<br />

des Sozialen Lernens) folgende Kompetenzen und Haltungen für eine Lehrkraft<br />

notwendig:<br />

- Ansprechpartner/in für die Kinder und Eltern sein<br />

- Verlässliche Bezugsperson für die Kinder und Eltern sein (, d.h.: Die Lehrkraft<br />

ist eine Konstante <strong>im</strong> Klassengeschehen. Sie ist offen für Belange und die<br />

Kinder wissen, wenn die Lehrkraft etwas sagt, meinst sie das so.).<br />

- Vorbild für die Kinder sein<br />

- Die Bereitschaft und das Anliegen haben, die Kinder in ihrer gesamten<br />

Persönlichkeit wahrzunehmen und wertzuschätzen.<br />

- Den Kindern Rückmeldung, Auseinandersetzung sowie Konfrontation zu ihrem<br />

Verhalten zu geben (wichtig: Kinder nicht beschämen!)<br />

- Ein vertrauensvolles Kl<strong>im</strong>a in der Klasse schaffen (die Kinder unterstützen,<br />

sich gegenseitig und haben die Gewissheit, sie erhalten Unterstützung bei<br />

<strong>Schwierigkeiten</strong>).<br />

- Die Kinder in ihrer persönlichen und emotionalen Entwicklung unterstützen,<br />

was die Ausbildung sozialer Kompetenz fördert.<br />

- Fürsorge für die kindliche Entwicklung tragen.


- Partnerschaftlich mit den Eltern zusammenarbeiten.<br />

- Sich grundsätzlich an den Stärken der Kinder orientieren.<br />

Vorgehensweise in den Klassen bzw. in der Schule für ein respektvolles<br />

Miteinander<br />

a. Regeln aufstellen → die das respektvolle Zusammenleben betreffen<br />

b. Stopp-Regel einüben → Handlungsmöglichkeit für Kinder, gewaltfrei und<br />

respektvoll miteinander umzugehen<br />

c. Streitschlichtungsgespräch → Hilfestellung von einer pädagogischen<br />

Fachkraft, wenn Kinder ihren Konflikt nicht selbst klären<br />

konnten<br />

d. Wiedergutmachung → Lösungsvorschläge mit den betroffenen Kindern<br />

aushandeln für eine zukünftig mögliche friedliche<br />

Begegnung<br />

e. Überprüfungsgespräch → Rückschau zu den Vereinbarungen des<br />

Streitschlichtungsgesprächs bzw. Wiedergutmachung<br />

f. Klassenrat → Gesprächskreis zur Regelung des Miteinanders<br />

g. Vorgehensweise bei Streitigkeiten in der Pause<br />

h. Versammlung → ist klassenübergreifend und wirkt unterstützend auf das<br />

Gemeinschaftsgefühl in der Schule<br />

i. Tabaluga-Projekt → ist in den Klassen 3 und 4 angefangen<br />

Die Regeln<br />

Grundlage ist die respektvolle Haltung <strong>im</strong> Umgang miteinander. Um dies zu lernen,<br />

werden in den Klassen Regeln des respektvollen Zusammenlebens erarbeitet, die<br />

den Kindern wichtig sind, z. B.: „Ich verletze niemanden“. Diese sind gut sichtbar in<br />

jedem Klassenz<strong>im</strong>mer.<br />

Die Stopp-Regel<br />

Die Handlungsmax<strong>im</strong>e der Stopp-Regel ist:<br />

„Wenn es mir zu viel wird, sage ich STOPP.“<br />

1. Stufe: Stopp-Signal setzen:<br />

„Stopp, hör auf mich zu ...(schubsen)“<br />

2. Stufe: die Einhaltung der Stopp-Regel nochmal deutlich einfordern:<br />

„Wenn du nicht sofort aufhörst und mir das sagst / zeigst, gehe ich zu einem<br />

Erwachsenen.“ (betrifft pädagogische Fachkräfte)<br />

3. Stufe: eine pädagogische Fachkraft um Hilfe bitten:<br />

Päd. Fachkraft klärt Konflikt mit den Kindern durch Streitschlichtung und evtl.<br />

Wiedergutmachung.<br />

Damit die Stopp-Regel in der Schule gelebt werden kann, reicht eine einmalige<br />

Einführung und gelegentliche Erinnerung nicht aus. Die Anwendung ist ein ständiger<br />

Prozess und benötigt in Abständen eine Wiederholung, Erinnerung und Überprüfung.<br />

Mögliche Fragen zur Überprüfung der Stopp-Regel:<br />

o Habt ihr die Stopp-Regel ausprobiert?<br />

o Wendest du sie an?<br />

o Hörst du auf sie?<br />

o Sind die Stopp-Regeln für Dich hilfreich?<br />

o Was könnte euch helfen, die Stopp-Regel anzuwenden?


- Am Anfang des Schuljahres einüben und erinnern (auch für die neuen<br />

Schüler und Schülerinnen der Schule).<br />

Das Streitschlichtungsgespräch<br />

Eine pädagogische Fachkraft führt das Streitschlichtungsgespräch mit den am<br />

Konflikt beteiligten Kindern. Dabei geht es um die Reflexion des Konfliktgeschehens,<br />

die Befindlichkeit der Beteiligten, ihrer Bedürfnisse und Wünsche. Die pädagogische<br />

Fachkraft ist dabei SchlichterIn bzw. VermittlerIn und versucht, in einem Dialog mit<br />

den Kindern, die unterschiedlichen Sichtweisen der Kinder zu verstehen und Einsicht<br />

und Verständnis für faire Lösungen mit ihnen zu finden.<br />

Folgende Fragestellungen der pädagogischen Fachkraft sind zur Konfliktklärung und<br />

-lösung der Kinder hilfreich:<br />

Was ist aus deiner Sicht passiert?<br />

Was hat dich verletzt oder aufgeregt?<br />

Was wünschst du dir vom anderen?<br />

Was bist du bereit zu tun, um den Streit zu beenden?<br />

Die Wiedergutmachung<br />

Mit Kindern werden Möglichkeiten von Wiedergutmachung überlegt.<br />

Eine Wiedergutmachungsliste kann als Orientierung gut sichtbar <strong>im</strong> Klassenz<strong>im</strong>mer<br />

hängen.<br />

Prinzip der Wiedergutmachung ist: Sozial schädliches Verhalten durch sozial<br />

nützliches Verhalten auszugleichen. (Bsp.: Dem verletzten Kind eine Freude<br />

machen)<br />

Die Wiedergutmachung soll zu Win-Win-Situationen führen und den Streit<br />

beenden. So wird für die Zukunft eine friedliche Begegnung ermöglicht.<br />

Das Überprüfungsgespräch<br />

Im Streitschlichtungsgespräch werden in der Regel Vereinbarungen und / oder<br />

Wiedergutmachungen (evtl. schriftlich) und ein Überprüfungsgespräch vereinbart.<br />

In einem Überprüfungsgespräch werden die Absprachen des<br />

Streitschlichtungsgesprächs überprüft.<br />

Thema hierbei ist, wie die Absprachen geklappt haben, wie der aktuelle Stand des<br />

Miteinanders der Beteiligten ist und ob weitere Absprachen erforderlich sind.<br />

Für alle Beteiligten gibt ein Überprüfungsgespräch Rückhalt, Verbindlichkeit, dem<br />

Anliegen eine Wichtigkeit und schafft Motivation, sich daran zu halten.<br />

Der Klassenrat<br />

Der Klassenrat als ein Gesprächskreis zur Regelung des Miteinanders wird in den<br />

Klassen durchgeführt.<br />

Auf dem Weg zur Einführung des Klassenrats ist die Intention, die<br />

Klassengemeinschaft zu stärken und Vertrauen zu entwickeln. Hierfür ist es wichtig,<br />

dass die Kinder lernen, sich zuzuhören und mitzuteilen, die Stopp-Regel einzuhalten<br />

und zu überprüfen, positive Erfahrung mit sich und den anderen zu machen und<br />

dadurch ihr Selbstgefühl zu stärken und die Selbst- und Fremdwahrnehmung zu<br />

fördern.<br />

Die Themen des Klassenrats betreffen das Zusammenleben einer Klasse:


z.B. Ärger, Verletzungen, Bedürfnisse, Wünsche, Lob, Einsamkeit Erleben von<br />

Ausgrenzung, Planungen, Regeln, Verständigung über Konflikte, Projekte,<br />

Wochenplan-, Werkstattarbeit,...<br />

Grundsätzliche Prinzipien be<strong>im</strong> Klassenrat sind:<br />

→ nicht beschämen<br />

→ nicht bewerten<br />

→ kein Disziplinarverfahren<br />

Übungen / Methoden des Klassenrats sind:<br />

- sich gegenseitig zuhören<br />

- Ich-Botschaften anwenden<br />

- sich selbst und andere wahrnehmen<br />

- Mitgefühl entwickeln<br />

- Selbstkontrolle<br />

- Einhaltung der sozialen Regeln und Stopp-Regel<br />

- Aushandeln von Wiedergutmachung und ihre Überprüfung<br />

- Eigenverantwortung übernehmen<br />

Ziele des Klassenrats sind<br />

- Gewaltfreier Umgang mit Konflikten<br />

- Die Kinder lernen voneinander und helfen sich gegenseitig<br />

- Vertrauen zueinander und miteinander<br />

- Respektvoller / wertschätzender Umgang untereinander<br />

- Üben<br />

Aufgabe / Haltung der Erwachsenen be<strong>im</strong> Klassenrat:<br />

- angenehme Atmosphäre schaffen<br />

- Rolle von neutraler ModeratorIn einnehmen<br />

- mit Kindern in Kontakt gehen<br />

- darauf zu achten, dass alle ein gleichwertiger Teil der Gruppe sind<br />

- eine freundliche Atmosphäre schaffen, damit alle sich wohl fühlen<br />

- Kinder unterstützen durch interessiertes Zuhören, Ernstnehmen,<br />

Einfühlen,<br />

Wertschätzung ...<br />

wie: „Ich nehme dich wahr“<br />

„Du bist mir wichtig“<br />

„Ich will dich verstehen“<br />

„Ich höre dir zu“<br />

„Ich nehme dich ernst, mit dem was du sagst“<br />

Vorgehensweise bei Streitigkeiten in der Pause<br />

Alle Streitigkeiten möglichst während der Pause <strong>im</strong> Gespräch klären. Es ist wichtig,<br />

die Kinder zu hören und sie an die Anwendung der Stopp-Regel zu erinnern. Sollten<br />

sie die Stopp-Regel noch nicht eingesetzt haben, sollte die Aufsicht führende<br />

Lehrkraft die Kinder unterstützen, die Stopp-Regel anzuwenden, den Streit erst<br />

einmal allein zu lösen. Wenn die Kinder den Streit nicht allein lösen können, muss<br />

jedes Kind Zeit bekommen, seine Wahrnehmung des Konflikts zu erklären, um<br />

gemeinsam einen Lösungsweg zu finden.


Sollte es mehrere Streitigkeiten auf einmal geben, dann muss die Aufsicht führende<br />

Lehrkraft einer Gruppe erklären, warum sie warten muss und dann später mit dieser<br />

Gruppe ihr Problem besprechen. Nur <strong>im</strong> Ausnahmefall soll der Konflikt in den<br />

Unterricht („zur Klassenlehrkraft“) eingebracht werden.<br />

Die Information über die Wiedergutmachungsvereinbarung bekommt die<br />

Klassenleitung mit einem Post-It Zettel an ihr Fach geheftet. Sie soll das Kind dann<br />

nur erinnern, „Hast du deine Wiedergutmachung erledigt?“<br />

Sollten mehrere Streitigkeiten gegen Pausenende geschehen, n<strong>im</strong>mt die Aufsicht<br />

führende pädagogische Fachkraft die Streitenden mit vor ihr Klassenz<strong>im</strong>mer und hilft<br />

bei der Streitschlichtung.<br />

Die Versammlung<br />

Die Versammlung findet schulweit alle vier bis sechs Wochen statt.<br />

Ziel: Die Versammlung soll<br />

- als Ritual die Gemeinschaft der Schule stärken und das Leitbild und die<br />

Demokratie lebendig werden lassen<br />

- den Kindern eine Herausforderung sein, sie in Auftritten und<br />

Reflexionsvermögen schulen<br />

- die Kinder stärker für Stärken und Schwächen ihrer Mitschüler/innen<br />

sensibilisieren, mehr Verständnis aufbringen, toleranteres Verhalten zeigen<br />

- zeigen, dass praktizierte Werte, z.B. „Verantwortung übernehmen“ positive<br />

Anerkennung finden<br />

- Verhaltensweisen vermitteln, die für das Zusammenleben in größeren<br />

Gemeinschaften notwendig sind und so die Disziplin der Kinder bei<br />

Versammlungen schulen<br />

- die Kinder zuhören üben lassen<br />

Themen:<br />

- Themen des sozialen Lernens, Konfliktbewältigung des Alltags<br />

- So können uns die Begriffe des Leitbilds durch das Jahr leiten.<br />

- Es können auch kleine Stücke aus dem Unterricht vorgetragen werden.<br />

- Besondere Dinge können vorgetragen werden; z.B. besondere Taten,<br />

besonders Schönes, .....der letzten Wochen<br />

Organisatorisches:<br />

- Die Versammlung findet regelmäßig etwa <strong>im</strong> monatlichen Abstand statt – zu<br />

wechselnden Terminen.<br />

- Die Versammlung beginnt mit dem Versammlungslied und endet mit dem<br />

Schullied.<br />

- Die Kinder gehen in Hausschuhen hin.<br />

- Die Termine für die Versammlung wechseln von Montag bis Freitag, um den<br />

Regelunterricht gleichmäßig zu „belasten.“<br />

- Zwei Kinder pro Klasse tragen Ergebnisse ihrer Klasse vor � muss in den<br />

Klassen vorbereitet werden.<br />

(Vergleiche hierzu auch: Grundschule aktuell vom Arbeitskreis Grundschule Februar 2007)


1. Allgemeines<br />

2. 3 Schulinternes Förderkonzept Erziehungshilfe<br />

Wir als Schule bemühen uns, alle Kinder in allen Bereichen, dazu gehört auch der<br />

emotional-soziale Bereich, opt<strong>im</strong>al zu fördern. Schon bei kleinen Hinweisen auf<br />

<strong>Schwierigkeiten</strong> bemühen wir uns um Klärung der Situation. Wir sind bestrebt, zu den<br />

Kindern eine positive Beziehung und einen Dialog herzustellen, damit die Kinder sich<br />

verstanden und unterstützt fühlen können.<br />

An der Schule werden systematisch ab Klasse 1 <strong>im</strong> Klassenverband soziale<br />

Verhaltensweisen eingeübt. Hierzu gehören u.a. die Einführung und Beachtung der<br />

Regeln zum respektvollen Zusammenleben, z.B. „Ich verletze niemanden“, Stopp-<br />

Regel, Streitschlichtungsgespräche mit Wiedergutmachung, etc. Außerdem besteht<br />

die Möglichkeit, diese Arbeit in Zusammenarbeit mit der Sozialarbeit an der Albert-<br />

Schweitzer-Schule (<strong>im</strong> Folgenden SAS) zu gestalten (vgl. Baustein. Soziales<br />

Lernen).<br />

Grundlegendes Prinzip an unserer Schule:<br />

Wir dulden keine Gewalt!<br />

Wir schauen hin, nicht weg!<br />

Im Folgenden geht es um Unterstützungsmöglichkeiten für Kinder, die<br />

<strong>Schwierigkeiten</strong> <strong>im</strong> sozial emotionalen Bereich haben, und um Hilfestellung für<br />

Lehrkräfte <strong>im</strong> Umgang mit den betroffenen Kindern.<br />

Verhaltensauffälligkeiten der Kinder können dabei sein: Zappeligkeit, Traurigkeit,<br />

Zurückgezogenheit, Aggressivität, Unkonzentriertheit, Angst, sich einsam fühlen, sich<br />

ausgeschlossen fühlen, ausgegrenzt sein, Kontaktschwierigkeiten, ………<br />

2. Vorgehensweisen<br />

Wenn ein Kind <strong>im</strong> sozial-emotionalen Bereich und / oder <strong>im</strong> Verhalten<br />

<strong>Schwierigkeiten</strong> zeigt – oder der Verdacht dazu besteht – dann sind folgende<br />

Maßnahmen möglich:<br />

Stufe 1: Prävention und Intervention in den Klassen 4<br />

Zuständig: Klassenlehrer/in, evtl. Unterstützung von SAS, Beratungslehrer/in vom<br />

regionalen Beratungs- und Förderzentrum Friedrich-Fröbel-Schule (<strong>im</strong> Folgenden<br />

BFZ), Kollegen/innen, Jahrgangskooperation, Beratungslehrer/innen der Schule<br />

Mögliche Maßnahmen:<br />

- Situationserfassungs-Analyse: „Wie kann ich als Klassen-Lehrkraft<br />

unterstützend wirken?“ � s. beiliegenden Fragenkatalog<br />

- Gespräche mit dem Schüler / der Schülerin sowie den Eltern (um mögliche<br />

Ursachen und Lösungen zur Unterstützung des Kindes zu finden, evtl.<br />

Abklärung von körperlichen Beeinträchtigungen, z.B. hört das Kind richtig? –<br />

schriftliche Notiz in Schüler/inakte)<br />

- Vereinbarungen mit Schüler/in und Eltern<br />

4 vgl. Informationsschreiben der Dezentralen Förderschule – Stand 2004


- möglicherweise Empfehlungen zu außerschulischen Hilfeeinrichtungen<br />

(Kinderschutzbund, Fachdienst für Jugend und Soziales, …)<br />

- Beratungs- und Kooperationsgespräche durch SAS mit Klassenlehrkraft,<br />

Eltern und evtl. außerschulischen Hilfeeinrichtungen<br />

- Konfliktmanagement innerhalb der Klasse (evtl. mit Unterstützung SAS)<br />

o präventiv: Stärkung der Klassengemeinschaft, z.B. Gestaltung der<br />

Räume, soziales Lernen in der Klasse, Hospitationen,<br />

Interaktionsstunden, Klassenrat, T<strong>im</strong>e-Out-Gestaltung als Hilfestellung<br />

in Absprache mit den Kindern<br />

o akut: z.B. Klassenrat, Streitschlichtungsgespräche, T<strong>im</strong>e-Out als<br />

Hilfestellung, Einzel- bzw. Gruppengespräche mit den Kindern<br />

- kollegiale Beratung, z.B. in der Jahrgangskoop-Gruppe; Klassenkonferenz �<br />

Intervision<br />

- Beratung durch Beratungslehrer/in des BFZ<br />

- Beratung durch die Beratungslehrkräfte der Schule für LRS, Dyskalkulie,<br />

Hochbegabung<br />

- stundenweiser Klassenwechsel als pädagogische Hilfestellung<br />

Stufe 2: Förderung innerhalb der Stammschule<br />

Zuständig: Klassenlehrkraft in Kooperation mit Kollegen/innen und Schulleitung, evtl.<br />

Unterstützung SAS, Beratungslehrkraft (BFZ), Dezentrale Förderschule,<br />

Schulpsychologe/in<br />

Mögliche Maßnahmen:<br />

- Pädagogische Fallkonferenz in kollegialer Beratung (Gesamtkonferenz):<br />

o Darstellung der Stärken, der Ressourcen, der Beeinträchtigungen und<br />

des störenden Verhaltens des Kindes sowie der bislang erfolgten<br />

Maßnahmen<br />

o Hypothesenbildung (Erklärungsversuche) zum Verstehen der Ursachen<br />

des störenden Verhaltens<br />

o Planung der Umsetzung weiterer Fördermöglichkeiten<br />

- Beratung durch Beratungslehrkraft BFZ (schriftlicher Antrag auf Formular -<br />

Anlage)<br />

- Beratung durch SAS<br />

- Beratung durch Schulpsychologen/in<br />

- Beratung durch Dezentrale Förderschule<br />

- Runder-Tisch-Gespräche (Schulleitung, Lehrkraft, Eltern, evtl. SAS, evtl.<br />

Beratungslehrkraft, evtl. außerschulische Mitarbeiter/innen)<br />

- dauerhafter Klassenwechsel als pädagogische Hilfestellung<br />

- schulinterne Fortbildung<br />

Stufe 3: Verfahren zur Überprüfung von sonderpädagogischem Förderbedarf (VüF)<br />

Zuständig: Beratungslehrkraft BFZ<br />

Schulinterne Termine (um Zeit für „verwaltungstechnische“ Bearbeitung zu haben):<br />

- Erziehungshilfe (EH): 1.12.<br />

- alles andere (Lernhilfe, Sprachheil, praktisch bildbar, Hörschädigung,<br />

Sehschädigung, ..): 20.12.<br />

Evaluierung: Schuljahresende 2011/12


2.4 Konzept Gesunde Schule<br />

Viele Teile dieses Konzepts sind in Arbeit. Hier wird nur der bereits beschlossene<br />

Teil dargestellt.<br />

Die Gesamtkonferenz hat am 29.10.2008, die Schulkonferenz am 30.10.2008<br />

beschlossen, den Antrag auf Zertifizierung des Teils Gesunde Schule – Bewegung“<br />

zu beantragen.<br />

Somit ist das Bewegungskonzept (2.10) Teil des Konzepts Gesunde Schule.<br />

2.4.1 Sportförderunterricht<br />

Vorbemerkungen<br />

Im Rahmen unseres Anliegens, gesunde Schule zu sein und auch den Kindern die<br />

Lernbedingungen so gut wie möglich zu gestalten, führen wir <strong>im</strong> ersten Schuljahr<br />

Sportförderunterricht aus.<br />

Ziele<br />

Sportförderunterricht ist ein zusätzliches gezieltes Bewegungsangebot, was die gesunde<br />

Entwicklung der Schulanfänger unterstützen soll.<br />

Schulanfänger und –anfängerinnen haben einen großen Bewegungsdrang, den einige aus<br />

verschiedenen Ursachen nicht ausleben können. Sportförderunterricht will helfen, jedem<br />

Schüler / jeder Schülerin <strong>im</strong> Rahmen seiner / ihrer Möglichkeiten eine positive<br />

Bewegungserfahrung erleben zu können. Ein Teilziel ist es auch, den Kindern Spaß an<br />

Bewegung zu vermitteln, den sie dann möglicherweise in ihrer Freizeit z.B. <strong>im</strong> Verein<br />

weiterentwickeln.<br />

Das Konzept orientiert sich an einem ganzheitlichen Erziehungsziel, „mens sana sit in<br />

corpore sano“ („ein gesunder Geist braucht einen gesunden Körper).<br />

Erfolgreicher Sportförderunterricht steigert auch die Sozial- und Selbstkompetenz der<br />

Schülerinnen und Schüler, was wiederum zu einer Steigerung der schulischen Leistungen<br />

führen kann.<br />

Zielgruppe:<br />

Schulanfänger mit z.B. Haltungsschäden, fehlender Muskelkraft, feinmotorischen<br />

<strong>Schwierigkeiten</strong>, Koordinationsschwierigkeiten, fehlender Ausdauer,<br />

Verhaltensauffälligkeiten, evtl. fehlender Sportlichkeit, Übergewicht, ….<br />

Didaktische Aspekte<br />

Sportförderunterricht strukturiert seine Inhalte Sportart übergreifend, grundalgenorientiert,<br />

freizeit- und gesundheitsorientiert. Sportförderunterricht integriert innovative Ideen und<br />

Erkenntnisse, er integriert Sportgeräte wie auch Alltagsmaterialien und psychomotorische<br />

Arbeitsgeräte.<br />

Der Unterricht ist handlungsorientiert, freudvoll und spielerisch. Er soll die Kreativität der<br />

Kinder anregen. Es wird ohne Beurteilung, d.h. ohne jeglichen Leistungsdruck gearbeitet.<br />

Die Gruppe soll 15 Kinder nicht übersteigen, um individuelle Förderarbeit möglich zu<br />

machen.<br />

Auswahl der Schüler<br />

Die Lehrkräfte aller Flex- Klassen schlagen Kinder für den Sportförderunterricht vor. Die<br />

Auswahl trifft die Lehrkraft des Sportförderunterrichts.


2.5 <strong>Lesen</strong> in der Albert-Schweitzer-Schule<br />

Gliederung:<br />

Einleitung<br />

Grundsätzliches zur integrativen Förderung der Lesekompetenz<br />

- Leseinteresse – Motivation - Rituale<br />

<strong>Lesen</strong>lernen <strong>im</strong> Anfangsunterricht der ASS<br />

- Grundsätzliches<br />

- Spezielle Bausteine des sprachlichen Anfangsunterricht<br />

o Sprecherziehung und Schulung der phonologischen Bewusstheit<br />

o <strong>Lesen</strong> durch <strong>Schreiben</strong> – Arbeit mit der Anlauttabelle<br />

o Lesetexte auf verschiedenen <strong>Lesen</strong>iveaus<br />

o Erlernen einer klaren Handschrift<br />

Bausteine zur Entwicklung der Lesekompetenz <strong>im</strong> weiterführenden Leseunterricht<br />

- Lesestrategie – Leseüben<br />

- Arbeit mit dem Leselotsen<br />

- Die W-Fragen für literarische Texte<br />

Die Kompetenzstufen der Lesekompetenz<br />

Elternarbeit<br />

Diagnostik – Tests<br />

Fortbildung<br />

Evaluation<br />

Einleitung<br />

<strong>Lesen</strong> und somit die Lesekompetenz sind notwendige Voraussetzungen für die<br />

Teilnahme am gesellschaftlichen und politischen Leben, für lebenslanges Lernen<br />

sowie für den schulischen und beruflichen Erfolg. „Nicht lesen können bedeutet, von<br />

den wesentlichen Bereichen des gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen<br />

Lebens ausgeschlossen zu sein.“ (Spiegel Verlag & Stiftung <strong>Lesen</strong> 1995, S.77)<br />

Die Familie als erste und wichtigste Sozialisationsinstanz ist für die individuelle<br />

Lesesozialisation des Kindes von grundlegender Bedeutung. Deren Leseverhalten ist<br />

ausschlaggebend für die Vorerfahrungen, die das Kind mit in die Schule bringt.<br />

Nicht in allen Familien ist ein lesefreundliches Kl<strong>im</strong>a vorhanden, welches zur<br />

Entwicklung kindlicher Neugier und Lesemotivation entscheidend beiträgt. So steht<br />

die Schule als wichtige Sozialisationsinstanz vor der Aufgabe, allen Kindern die<br />

literarische Kultur näher zu bringen, und die Teilnahme am gesellschaftlichen und<br />

politischen Leben zu ermöglichen.


Daraus entwickelt sich für uns als Grundschule die Zielsetzung, innerhalb der vier<br />

Grundschuljahre bei allen Kindern die erforderlichen Fähigkeiten und Kompetenzen<br />

zur Erschließung und Bewertung von Texten aller Art und damit Lesekompetenz<br />

aufzubauen.<br />

Da wir als Schule alle Kinder mit allen Begabungen fördern wollen, sollte das<br />

Schulleben und somit auch der Unterricht für das Kind als persönlicher Erfolg, als<br />

Aufbau seiner Ich-Stärke erlebbar sein. Dies ist nur möglich, wenn jedes Kind<br />

selbstständig und eigenverantwortlich lernt. Der Unterricht unterstützt und ermöglicht<br />

dies.<br />

Grundsätzliches zur integrativen Förderung der Lesekompetenz<br />

Leseinteresse – Motivation - Rituale<br />

Wir verstehen <strong>Lesen</strong> als eine aktive Tätigkeit. Der Leser stellt als „Bedeutungsgeber“<br />

in Auseinandersetzung mit dem Text eine Bedeutung, einen Sinn her. Dies geschieht<br />

in ständiger Wechselbeziehung zwischen textgeleiteten und wissensgeleiteten<br />

Prozessen. Neue Informationen aus dem Text werden mit vorhandenem Wissen, mit<br />

vorhandenen kognitiven Strukturen verknüpft.<br />

Die Entwicklung des Leseverstehens, des Textverstehens ist somit von vielen<br />

leseunspezifischen, kognitiven Leistungen und vom Weltverstehen des Lesers<br />

abhängig.<br />

Die <strong>im</strong> Folgenden aufgeführten Ideen und Möglichkeiten zum Aufbau der<br />

Lesekompetenz und einer Lesekultur werden ab dem ersten Schultag angebahnt<br />

und/oder aufgebaut.<br />

Bücherkisten Vom ersten Schultag an stehen in den Klassenz<strong>im</strong>mern<br />

Bücherkisten mit differenziertem Lesematerial zum freien<br />

<strong>Lesen</strong> zur Verfügung. Hier gehören neben Büchern auch<br />

Zeitschriften und Comics zum Leseangebot.<br />

Leseecken In allen Klassenz<strong>im</strong>mern sind Leseecken eingerichtet.<br />

Lesematerialien Es befinden sich frei zugängliche Lesematerialien (Spiele,<br />

Dominos, Bildkarten...) in den Regalen.<br />

Lesezeiten Es sind feste Lesezeiten in den Wochenablauf integriert.<br />

Lesepaten<br />

Zur Unterstützung können Lesepaten in die Klassen<br />

Bücherkisten /<br />

Schülerbibliothek /<br />

Themenkisten<br />

kommen.<br />

Die Bücherkisten in den Klassenz<strong>im</strong>mern regen zum<br />

selbstständigen <strong>Lesen</strong> altersgemäßer Texte an. Die Kinder<br />

leihen sie aus, sprechen mit ihren Klassenkameraden<br />

darüber und werden so motiviert, auch andere Bücher<br />

dahe<strong>im</strong> zu lesen.


Stadtbücherei In der Dependance nutzen die Kinder neben den<br />

Klassenkisten die Schülerbibliothek regelmäßig. Im<br />

Haupthaus gibt es wegen der räumlichen Nähe zur<br />

Stadtbücherei keine Schülerbibliothek. Hier erfüllt die<br />

Stadtbücherei die Funktion der Schülerbibliothek. Sie wird<br />

regelmäßig besucht.<br />

Stadtbücherei Besuche der Stadtbücherei bieten den Kindern<br />

Möglichkeiten, auch außerhalb der Schule Lesematerial zu<br />

finden.<br />

Vorlesen In den Klassen wird regelmäßig vorgelesen. Je besser die<br />

Kinder lesen können, um so mehr kann das Vorlesen der<br />

Lektüre auch von den Schülerinnen und Schülern selbst<br />

übernommen werden. So hat jedes Kind Gelegenheit, sein<br />

Kapitel so gut es möchte vorzubereiten.<br />

Vorlesewettbewerb Der Vorlesewettbewerb <strong>im</strong> 4. Schuljahr, der in der Krönung<br />

Buchvorstellungen<br />

des „Isenburger Lesekönigs“ seinen Höhepunkt findet, wird<br />

jährlich durchgeführt.<br />

Damit die unterschiedlichen Interessen der Schüler<br />

aufgefangen werden können, finden regelmäßige<br />

Buchvorstellungen statt, in denen die Kinder ihre<br />

Lieblingsbücher vorstellen können.<br />

Klassenlektüren Neben dem Vorlesen wird ab dem ersten Schuljahr jährlich<br />

mindestens ein Buch <strong>im</strong> Schuljahr gemeinsam gelesen. Die<br />

Klassenlektüren sind eingebettet in unterschiedliche<br />

Arbeitsaufträge, die vom Malen zum Text über das<br />

Beantworten von Fragen, Nachspielen von Szenen,<br />

Weiterschreiben von Kapiteln bis zum <strong>Schreiben</strong> von<br />

Buchkritiken reichen.<br />

Antolin Um die Motivation der Kinder zum <strong>Lesen</strong> und ihre<br />

Lesefähigkeiten noch zu steigern, nutzen alle Klassen das<br />

Internetprogramm Antolin. Dies können die Kinder von<br />

dahe<strong>im</strong> oder in regelmäßigen Sitzungen in den<br />

Computerräumen der Schule nutzen.<br />

Kinderbuchautoren Des Weiteren bemühen wir uns <strong>im</strong>mer wieder,<br />

Kinderbuchautoren zu Lesungen in die Schule einzuladen.<br />

Dies kann auch in Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei<br />

geschehen.


Um <strong>Lesen</strong> nicht nur in seiner hedonistischen Funktion, also als Genuss und zur<br />

Unterhaltung zu erfahren, muss <strong>Lesen</strong> fächerübergreifend stattfinden. Dadurch<br />

erfahren die Schüler sowohl seine informatorische Funktion, d.h. <strong>Lesen</strong> als Erfassen<br />

von Sachverhalten und zur Wissenserweiterung als auch seine kognitive Funktion,<br />

<strong>Lesen</strong> als Erkenntnis von Sinnzusammenhängen.<br />

Insbesondere projektorientiertes Arbeiten und / oder der Werkstattunterricht bieten<br />

die Möglichkeit, durch seine schriftlichen Arbeitsaufträge die Schülerinnen und<br />

Schüler zum <strong>Lesen</strong> herauszufordern, da sich die Stationen nur nach vorherigem<br />

<strong>Lesen</strong> des Arbeitsauftrags bearbeiten lassen, wobei das Verstehen des Gelesenen,<br />

d.h. das sinnerfassende <strong>Lesen</strong> <strong>im</strong> Mittelpunkt steht. Neben den Arbeitsaufträgen<br />

bietet u.a. der Werkstattunterricht eine Fülle von Leseangeboten durch zum Thema<br />

passende Bücherangebote (Lesekisten werden von der Stadtbücherei speziell zu<br />

den jeweiligen Themen zusammengestellt), Informationstexte an einzelnen<br />

Stationen, Zeitungsbeiträgen sowie Lexika.<br />

Auf diese Weise werden die unterschiedlichen Leseinteressen der Kinder<br />

berücksichtigt und abgedeckt.<br />

<strong>Lesen</strong>lernen <strong>im</strong> Anfangsunterricht der ASS<br />

Grundsätzliches<br />

Wenn Kinder in die Schule kommen, ist ihr größter Wunsch, <strong>Lesen</strong> und <strong>Schreiben</strong> zu<br />

lernen. Dies soll jedes Kind selbstbest<strong>im</strong>mt, selbstständig und in dem von ihm<br />

best<strong>im</strong>mten Tempo lernen können. Die Lehrkraft begleitet und unterstützt das Kind<br />

auf diesem Weg.<br />

Im Anfangsunterricht wird überwiegend fächerübergreifend unterrichtet. Deutsch,<br />

Sachunterricht, Kunst und Musik sind projektorientiert verknüpft. Individualisiertes,<br />

fächerübergreifendes Arbeiten in Projekten berücksichtigt hierbei inhaltlich die<br />

Interessen der jeweiligen jahrgangsgemischten Lerngruppen. Dem Lese- und<br />

Schreiblernprozess stehen damit (integrativ) mehr als die von der Stundentafel für<br />

das Fach Deutsch vorgesehenen sechs Wochenstunden zur Verfügung.<br />

Unterrichtsprojekte werden in regelmäßigen Jahrgangskooperationssitzungen<br />

erarbeitet, besprochen, ausgetauscht und opt<strong>im</strong>iert. Neben der Arbeitserleichterung<br />

für jede/n einzelne/n Kollege/in kann so der Unterricht ständig weiter entwickelt und<br />

die Teamarbeit <strong>im</strong> Kollegium gefördert werden.<br />

Wichtiger Bestandteil des Leseunterrichts in der flexiblen Eingangsstufe ist das<br />

Vorlesen durch die Lehrerin, den Lehrer. In gemütlicher Atmosphäre


eisammensitzend lernen die Schüler anhand ausgewählter Bücher (neue)<br />

Geschichten kennen. Sie erfahren Spannung und die Vorfreude auf den nächsten<br />

Tag, wenn die Geschichte weiter gelesen wird. Die Geschichten bieten Anlass zum<br />

Gespräch und nicht selten wird das aktuelle Buch in der freien Lesezeit gegriffen, um<br />

eigenständig darin zu lesen.<br />

Einmal <strong>im</strong> Jahr wird der Leistungsstand der Kinder in <strong>Schreiben</strong> und <strong>Lesen</strong> durch<br />

standardisierte Verfahren (Hamburger Schreibprobe und Stolperwörtertest) überprüft.<br />

Dies dient der Diagnostik und als Grundlage der individuellen Lernpläne und / oder<br />

der Förderpläne (vgl. auch LRR-Konzept).<br />

Ausführliche Lernentwicklungsgespräche zwischen Lehrerin und Kind finden <strong>im</strong><br />

Beisein der Eltern statt. Jedes Kind schätzt vorher seinen Leistungsstand und seine<br />

Lernentwicklung mithilfe eines Lernstandsbogens selbst ein. Gemeinsam werden<br />

Ziele für den weiteren Lernweg besprochen. Die Eltern sind anwesend, sie können<br />

sich an dem Gespräch beteiligen und werden so über den Leistungsstand ihres<br />

Kindes informiert. Außerdem erleben sie einen Teil schulischer Realität zwischen<br />

Lehrkraft und Kind. Da dies sehr zeitintensiv ist, gibt es an der ASS – außer den<br />

Jahrgangskoops – möglichst keine schulischen Termine <strong>im</strong> Februar.<br />

Zum Übergang in die Klasse 3 sollen alle Kinder das Strategische Ziel 1: „Am Ende<br />

des zweiten Grundschuljahres sollen alle Schülerinnen und Schüler altersgemäße<br />

Texte sinnerfassend lesen können“ erreicht haben.<br />

Spezielle Bausteine des sprachlichen Anfangsunterrichts<br />

Sprecherziehung und Schulung der phonologischen Bewusstheit<br />

Die jahrgangsgemischte Arbeit in den Flex-Klassen fördert und entwickelt<br />

grundsätzlich die Sozialkompetenz eines/r jede/n Schüler/in. Hierbei kommt der<br />

mündlichen Kommunikation eine außerordentlich große Bedeutung zu.<br />

Neben der Unterstützung be<strong>im</strong> Aufbau der Sozialkompetenz erweitert sie integrativ<br />

den Wortschatz, das Welt-, Begriffs- und Sprachwissen der Kinder. Der bewusste<br />

Aufbau mündlicher Kommunikationsfähigkeit ist unerlässlicher Teil einer positiven<br />

Persönlichkeitsentwicklung und auch eine wichtige Grundlage für erfolgreiche<br />

Textproduktion und Textrezeption.<br />

Da für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb deutliches und verständliches<br />

Sprechen unerlässlich ist, wird vor allem <strong>im</strong> Anfangsunterricht hierauf verstärkt<br />

geachtet. Die phonologische Bewusstheit, die Fähigkeit, die Lautstruktur der


gesprochenen Sprache zu erkennen, wird hierbei ausgebaut und geschult. Um die<br />

Voraussetzungen <strong>im</strong> Bereich phonologische Bewusstheit zu Schulbeginn für alle<br />

Kinder zu verbessern, hat die ASS sich <strong>im</strong> Rahmen der Zusammenarbeit mit den<br />

Kitas in Neu-Isenburg gewünscht, das Würzburger Trainingsprogramm mit den<br />

Kindern durchzuführen. Dieser Wunsch wird von einigen Kitas erfüllt. Das<br />

Würzburger Trainingsprogramm unterstützt und verbessert die phonologische<br />

Bewusstheit und somit die Lernvoraussetzungen zum Schriftspracherwerb.<br />

<strong>Lesen</strong> durch <strong>Schreiben</strong> – Arbeit mit der Anlauttabelle<br />

Um die unterschiedlichen Vorerfahrungen der Kinder berücksichtigen zu können und<br />

jedes Kind individuell bei seinem Leselernprozess zu unterstützen, arbeiten wir nach<br />

der Methode „<strong>Lesen</strong> durch <strong>Schreiben</strong>“. Auf diese Weise knüpfen die Kinder direkt an<br />

ihr Vorwissen an, lernen individuell alle Buchstaben und deren Laute kennen und<br />

damit zu arbeiten. Somit kann jedes Kind seiner Entwicklung gemäß mit dem<br />

<strong>Schreiben</strong> und <strong>Lesen</strong> beginnen und den Lernprozess gestalten.<br />

Die Arbeit mit der Anlauttabelle (die Methode <strong>Lesen</strong> durch <strong>Schreiben</strong>) berücksichtigt<br />

die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und die unterschiedliche<br />

Lerngeschwindigkeit der Kinder. Jedes Kind kann entsprechend seinen Fähigkeiten<br />

und seiner Motivation den Prozess des Schriftspracherwerbs zügig durchlaufen.<br />

Durch die Arbeit mit der Anlauttabelle lernen die Kinder weiterhin die Technik, wie sie<br />

von der gesprochenen Sprache zum geschriebenen Wort finden. Sie erfahren das<br />

erste grundlegende Prinzip unserer Schriftsprache, die Zuordnung von Lauten zu<br />

Buchstaben.<br />

Lesetexte auf verschiedenen <strong>Lesen</strong>iveaus<br />

In einer jahrgangsgemischten Klasse muss den unterschiedlichen<br />

Lerngeschwindigkeiten der Kinder außerordentlich Rechnung getragen werden. Aus<br />

diesem Grund erhalten die Kinder von Anfang an Lesetexte in verschiedenen<br />

<strong>Lesen</strong>iveaus. Die Texte werden nach Textlänge, Schriftgröße, Semantik, Syntax und<br />

Stilistik differenziert. Alle Texte kommen aus dem Interessenbereich der Kinder und<br />

haben möglichst inhaltliche Anbindung an den Unterricht. Texte, die sowohl in der<br />

schriftlichen als auch in der mündlichen Kommunikation der Klasse thematisiert<br />

werden, regen die Kinder in der Regel deutlich mehr zum <strong>Lesen</strong> an und sind leichter<br />

zu verstehen.<br />

Im Unterricht unterstützen die Kinder sich gegenseitig. Bessere Leser (häufig die<br />

Kinder, die bereits länger eingeschult sind), überprüfen die Sinnentnahme, indem<br />

das Gelesene wiederholt wird. Dabei üben die geschulteren Leser ihr eigenes


Lesekönnen. Wenn die Kinder lesen können, werden sie angehalten, jeden Tag ein<br />

wenig zu lesen.<br />

Erlernen einer klaren Handschrift<br />

Die Handschrift dient der schriftlichen Kommunikation. Sie muss deshalb klar,<br />

deutlich lesbar und zügig schreibbar sein. Diese Ziele lassen sich am besten mit der<br />

Druckschrift erreichen. Neben der Druckschrift kann an der ASS auch die<br />

Vereinfachte Ausgangsschrift als Schreibschrift eingeführt werden.<br />

Bausteine zur Entwicklung der Lesekompetenz <strong>im</strong> weiterführenden<br />

Leseunterricht<br />

Lesestrategie – Leseüben<br />

Ein Baustein be<strong>im</strong> Aufbau der Lesekompetenz ist das differenzierte Üben.<br />

Da das <strong>Lesen</strong>lernen ein schwieriger, problemlösender Akt ist, sind Interesse und<br />

Anstrengungsbereitschaft des Schülers wichtige Voraussetzungen. Um diese zu<br />

schaffen, muss das Kind die Bedeutung des <strong>Lesen</strong>s auch be<strong>im</strong> Üben in lebensnahen<br />

Situationen erfahren. Neben dem konkreten handelnden Umgehen mit<br />

Lesematerialien ist auch die produktive Auseinandersetzung mit dem Gelesenen<br />

wichtig. Annegret von Wedel-Wolff bietet dazu in ihrem Buch „Üben <strong>im</strong> Leseunterricht<br />

der Grundschule“ eine Fülle von Anregungen, die es uns ermöglichen, auf die<br />

spezifischen Fähigkeiten unserer Schüler einzugehen.<br />

Dekodierfähigkeit (die schnelle Erfassung der korrekten Bedeutung von Wörtern<br />

und Sätzen)<br />

- Morpheme, z.B. Stamm- und Endungsmorpheme: du schw<strong>im</strong>m-st, du bist<br />

ge-fahren, Fahr-zeug<br />

- Zusammengesetzte Wörter, z.B. Fußball, pfeilschnell, …<br />

Hypothesenbildung, Antizipation<br />

- Bild-Text Zuordnung<br />

- Ergänzen fehlender Textteile, die durch den Kontext erschlossen werden<br />

können, z.B. fehlende Buchstaben, Wortteile,…<br />

- Fantasiewörter aus dem Kontext heraus best<strong>im</strong>men<br />

Hypothesen überprüfen<br />

- Kuckuckswörter herausfinden, z.B. Was passt nicht? Käse, Wurst, Auto,<br />

Banane<br />

- „Ein Wort zu viel“ entdecken, z.B. Esel schreien ihn laut.


- Kleine Sinnfehler <strong>im</strong> Text entdecken, z.B. Die Stierin hat das Kalb geboren.<br />

Lesestrategien sind neben dem Leseinteresse eine entscheidende Voraussetzung<br />

zum Aufbau einer Lesekompetenz. Der Text und der Leser best<strong>im</strong>men die<br />

angemessene Lesestrategie. Lesestrategien müssen mit den Kindern regelmäßig<br />

thematisiert, geübt und erforscht werden.<br />

Im Folgenden werden verschiedene Möglichkeiten aufgeführt, die alle auf<br />

schulinternen Fortbildungen zur Lesekompetenz geübt wurden:<br />

Übungen zur Lesestrategie nach R. Ahrens-Drath<br />

Lesestrategie methodische Ideen Funktion<br />

Antizipieren und<br />

Vorhersagen<br />

treffen<br />

Technik des lauten<br />

Denkens<br />

Textinhalte bildlich<br />

vorstellen<br />

Beispiele finden<br />

(mündlich und<br />

schriftlich)<br />

Textstrukturen<br />

untersuchen<br />

(inhaltlich und<br />

formal)<br />

Textstellen<br />

markieren<br />

Textstellen<br />

zusammenfassen<br />

Nur Überschrift, Bild oder<br />

Textanfang präsentieren, Wörter<br />

auslassen und von den Kindern<br />

einsetzen lassen<br />

Text Satz für Satz präsentieren<br />

und Assoziationen aussprechen<br />

lassen<br />

Kopfkino mit geschlossenen Augen<br />

– Textinhalte grafisch darstellen<br />

Ähnliche Situationen beschreiben,<br />

ähnliche Texte zum Vergleich<br />

vorstellen<br />

„Textlupe“, z.B. „Sucht alle Sätze,<br />

in denen die Mutter beschrieben<br />

wird“ oder „ Sucht alle Wörter der<br />

Wortfamilie fahren“<br />

Schlüsselwörter suchen und<br />

unterstreichen. Den wichtigsten<br />

Satz <strong>im</strong> Absatz markieren<br />

„Berichte deinem Nachbarn, was<br />

du gelesen hast“, schriftliche oder<br />

mündliche Zusammenfassung des<br />

Textes oder Textteils<br />

Neugier wecken,<br />

persönliche Betroffenheit<br />

herstellen, motivieren,<br />

Aktivität herstellen<br />

Individuelle leserabhängige<br />

Bedeutungskonstruktion<br />

erkennbar machen<br />

Vorstellung –<br />

Perspektivwechsel,<br />

erklären auch schwieriger<br />

Zusammenhänge<br />

Analogien bilden,<br />

verallgemeinern, Transfer<br />

Sprachliche Form zur<br />

Textentschlüsselung<br />

nutzen, Textsortenkenntnis<br />

und Wissen um<br />

Kompositionsprinzipien<br />

aufzubauen<br />

Inhaltliche Makrostruktur<br />

eines Textes<br />

herausarbeiten<br />

Aussage eines Textes in<br />

eigene Worte fassen,<br />

Makrostruktur fixieren,<br />

schriftliche Aufzeichnung


Fragen zum Text<br />

nach leisem <strong>Lesen</strong><br />

beantworten<br />

Schüler/innen<br />

stellen Fragen zum<br />

Text<br />

Kinder beantworten Fragen der<br />

Lehrkraft<br />

Arbeit mit dem Leselotsen<br />

Abschnitt Aufgabe<br />

Schüler/innen formulieren selbst<br />

Fragen zum Text und beantworten<br />

sie gegenseitig<br />

als Grundlage des<br />

Behaltens kennen lernen<br />

Verstehen prüfen<br />

eigenständige<br />

Auseinandersetzung mit<br />

dem Text<br />

Vor dem <strong>Lesen</strong> Der Text hat eine Überschrift, vielleicht auch Bilder. Durch diese<br />

hast du Ideen, Vermutungen, Einfälle. Notiere dazu fünf Wörter.<br />

Be<strong>im</strong> <strong>Lesen</strong> Lies den Text langsam und genau. Gibt es Stellen oder Wörter,<br />

die du nicht verstehst? Unterstreiche sie mit einem Bleistift.<br />

Klären Kläre die Stellen, die du nicht verstanden hast. Das hilft:<br />

Nachdenken - Suche <strong>im</strong> Text eine Erklärung; Nachschlagen – Du<br />

kannst in einem Lexikon nachschlagen. Nachfragen – Du kannst<br />

jemanden fragen.<br />

Gliedern Teile den Text in Abschnitte ein, nummeriere sie, du kannst<br />

jedem Abschnitt eine Überschrift geben.<br />

Markieren Markiere in jedem Abschnitt die wichtigen Wörter. Schreibe sie in<br />

einer Liste auf.<br />

Zusammenfassen Fasse den Inhalt des Textes mit deinen Worten zusammen.<br />

Benutze dabei deine Wörterliste. Trage jemandem deine<br />

Zusammenfassung vor.<br />

Auswerten Sieh dir deine fünf Wörter vom Anfang an. Welche deiner Ideen<br />

und Vermutungen passen zum Text? Der Leselotse hat sieben<br />

Abschnitte. Welche haben dir be<strong>im</strong> Verstehen besonders gut<br />

geholfen?<br />

Die W-Fragen für literarische Texte:<br />

- Wer kommt vor?<br />

- Wo spielt die Geschichte?<br />

- Wann spielt die Geschichte?<br />

- Was passiert?<br />

- Warum handeln die Personen so?<br />

- Wie findest du das?


Die Kompetenzstufen der Lesekompetenz<br />

<strong>Lesen</strong> wird in verschiedene Kompetenzstufen unterteilt. Diese zu erkennen, ist eine<br />

wichtige Grundlage für die Förderung der Schüler/innen in der Entwicklung ihrer<br />

Lesekompetenz.<br />

Kompetenzstufe Inhalt Beispiele für mögliche<br />

1. Stufe der<br />

Reproduktion<br />

2. Stufe der<br />

Reorganisation<br />

3. Stufe des<br />

Transfers<br />

Informationen <strong>im</strong> Text erkennen<br />

und explizit in unveränderter Form<br />

wiedergeben.<br />

Informationen aus dem Text<br />

entnehmen und in veränderter<br />

Form wiedergeben und einfache<br />

Schlussfolgerungen ziehen.<br />

Informationen auf vergleichbare<br />

Sachverhalte und<br />

Anwendungssituationen beziehen,<br />

komplexe Schlussfolgerungen<br />

ziehen und einfache Probleme<br />

lösen.<br />

Fragen<br />

- Wie heißt die<br />

Hauptperson?<br />

- Was tut die<br />

Person?<br />

Was bedeutet, wenn <strong>im</strong><br />

Text steht<br />

„Gewittergesicht“?<br />

Wer hat in dem Text<br />

Recht , die Frau oder der<br />

Mann? Begründe deine<br />

Meinung!<br />

Um bei den Schüler/innen die Lesekompetenz gezielt zu fördern und zu entwickeln<br />

ergeben sich folgende Aufgabenbereiche, die in der Unterrichtsplanung und <strong>im</strong><br />

Unterricht den Leselernprozess der Schüler/innen unterstützen:<br />

Informationen ermitteln<br />

- Überschrift über einen Text finden<br />

- Aus verschiedenen Überschriften die passende auswählen<br />

- Fragen zu einem Text beantworten<br />

- Selbst Fragen zu einem Text stellen<br />

- Text- Bild-Zuordnung finden<br />

- Vorwissen aktivieren<br />

- Überfliegend lesen<br />

- Orientierend lesen<br />

- Selektiv lesen<br />

- Lesehilfen nutzen (Klappentext, Inhaltsverzeichnis, …)


- Textabschnitte durch Überschriften kennzeichnen<br />

- Schlüsselwörter ermitteln<br />

Informationen fixieren<br />

- Notizen, Stichpunkte, Zusammenfassungen anfertigen<br />

- Steckbriefe erstellen<br />

- Textstellen markieren<br />

- Aussagen in einem Schaubild visualisieren<br />

- Mindmap erstellen<br />

- Gliederung erstellen<br />

- ……<br />

Mit Informationen und Aussagen weiterarbeiten<br />

- Texte szenisch darstellen<br />

- Texte / -stellen gestisch darstellen<br />

- Texte / -stellen klanglich darstellen<br />

- Texte / -stellen bauen, malen, zeichnen<br />

- Texte / -stellen weiterschreiben<br />

- Texte / -stellen mit Schrift gestalten<br />

- Einen Paralleltext schreiben<br />

- Begriffe / Kategorien bilden<br />

- Autorenstandpunkt ermitteln<br />

- Argumente ermitteln<br />

- Briefe schreiben an Personen des Textes<br />

- ….<br />

Texte reflektieren und bewerten<br />

- Aussagen eines Textes zu Alltagswissen in Beziehung setzen<br />

- Fazit aus dem Text ziehen:<br />

o Welche Schlussfolgerungen lassen sich ziehen?<br />

o Was sagt der Text Neues?<br />

o Wo und wie knüpft der Text an Vorwissen an?<br />

- Mehrere Informationsquellen zu dem Thema nutzen, um zu begründeter<br />

Einschätzung zu gelangen<br />

- Informationen durch Punktevorgaben gewichten<br />

- ………


Texte identifikatorisch lesen<br />

- Lieblingsstellen auswählen<br />

- Spannendste, lustigste, interessanteste Stelle auswählen<br />

- Von einem Text ausgehend über sich sprechen oder schreiben<br />

- Sich in eine Handlung oder eine Person hineinversetzen<br />

- Persönlichen Leseeindruck formulieren<br />

- Eigenen Gedanke, Meinungen, … während des <strong>Lesen</strong>s formulieren<br />

- Textteile kommentieren<br />

- Texte mit eigenen Gedanken ergänzen, weitererzählen oder weiterschreiben<br />

- ……….<br />

Elternarbeit<br />

Wenn Eltern Interesse am Schulleben ihres Kindes zeigen, kann der Schulerfolg der<br />

Kinder stark unterstützt werden. Sie können die Kinder motivieren, können ihr<br />

Engagement fördern und ihre Selbstständigkeit fordern. Hierfür ist es wichtig, dass<br />

Eltern gut informiert sind. Aus diesem Grund gehören folgende Themen zur<br />

grundlegenden Elternarbeit an der ASS:<br />

- grundlegende Informationen zum Schriftspracherwerb<br />

- Rechtschreibunterricht als konstruktives Strategielernen<br />

- LRR als zeitlich verzögerte Lernentwicklung, Fördermöglichkeiten in der<br />

Schule, sinnvolles Üben<br />

- Bedeutung des Vorlesens in der gesamten Grundschulzeit und der<br />

Kommunikation über Gelesenes<br />

- Eltern / Großeltern / … als Lesepartner zu Hause und in der Schule<br />

- Eltern werden über die Leseinteressen ihrer Kinder informiert und erhalten<br />

Empfehlungen für „Lesefutter“<br />

- Vorstellen von Antolin<br />

- Vorstellen der Stadtbücherei<br />

Diagnostik - Tests<br />

Um unsere Schülerinnen und Schüler adäquat fördern zu können, beobachten und<br />

testen wir regelmäßig ihr Leseverhalten, was die Lesehäufigkeit, das Leseinteresse<br />

und die Lesefähigkeit (zum einen bezogen auf das Textverständnis, zum anderen<br />

bezogen auf das Vorlesen können) umfasst. In einer Fortbildung <strong>im</strong> Schuljahr<br />

2007/08 werden wir uns auf standardisierte Verfahren einigen, mit denen wir die<br />

Lesekompetenz der Schüler/innen <strong>im</strong> 3. und 4. Schuljahr einheitlich überprüfen<br />

wollen.


Fortbildung<br />

Damit wir unseren Schülerinnen und Schülern einen qualitativ hochwertigen<br />

Leseunterricht bieten können, bildet sich das Kollegium der Albert-Schweitzer-Schule<br />

regelmäßig auf diesem Fachgebiet in schulinternen Fortbildungen fort. Grundlage<br />

hierzu bilden die 13 Module „<strong>Lesen</strong>“ aus NRW.<br />

Evaluation<br />

Dieses Konzept wird bis einschließlich Schuljahr 2008/09 erprobt.<br />

Danach werden die verschiedenen Bausteine überprüft und gegebenenfalls<br />

modifiziert. Hierbei wird jeder Punkt untersucht.<br />

Ein wichtiger Indikator werden die Orientierungsarbeiten und die Entwicklung ihrer<br />

Ergebnisse <strong>im</strong> Bereich <strong>Lesen</strong> sein. Auch die Ergebnisse der Stolperwörtertests in<br />

den verschiedenen Schuljahren können als Indikatoren herangezogen werden.<br />

Ab dem Schuljahr 2007/08 können die Ergebnisse der dann schulweit<br />

durchgeführten Lesediagnostiktests als Indikator herangezogen werden.<br />

Dieses Konzept soll nach dem Studientag „<strong>Lesen</strong>“ <strong>im</strong> 2. Halbjahr 2008/09 zu Beginn<br />

des Schuljahres 2009/10 evaluiert werden.


2.6 Forscherwerkstatt<br />

Das pädagogische Ziel der Forscherwerkstatt ist es, die Faszination und das<br />

Interesse an Naturphänomenen zu wecken und die Kinder zu motivieren ihr<br />

Weltwissen in der Natur zu bereichern.<br />

In der Forscherwerkstatt lernen die SchülerInnen naturwissenschaftliche<br />

Sachverhalte <strong>im</strong> Bereich Physik, Chemie, Technik, Biologie und Mathematik kennen.<br />

In Kleingruppen arbeiten sie selbstständig an exemplarischen Versuchen. Indem sie<br />

selbst handeln, ausprobieren, vermuten, beobachten, Schlüsse ziehen und ihre<br />

Erfahrungen in der Lerngruppe austauschen, erfahren sie Naturphänomene. Darauf<br />

baut unser zukünftiges Wissen auf.<br />

Solche Versuche befinden sich in den sogenannten Exper<strong>im</strong>entierboxen. In ihnen<br />

sind sämtliche Materialien, wie auch eine Versuchsbeschreibung enthalten, die für<br />

die Durchführung der Versuche erforderlich sind. Sie stehen offen in einem Regal,<br />

sodass jedes Forscherteam frei auswählen kann.<br />

In der Forscherwerkstatt gibt es keine Altersbeschränkung, da die<br />

Versuchsbeschreibung sowohl schriftlich wie auch bildlich dargestellt ist. Bei der<br />

Versuchsdurchführung kann jedes Forscherteam seinen Vorkenntnissen und seinem<br />

individuellen Lerntempo entsprechend neues Wissen erschließen.<br />

Insbesondere für die Förderung von Hochbegabten an unserer Schule, ist die<br />

Forscherwerkstatt bedeutend, da sie eine große Offenheit an Erkenntnissen und<br />

Wissenszuwachs anbietet. Individuellen Wissensdurst sind in der Forscherwerkstatt<br />

keine Grenzen gesetzt.<br />

Pädagogische Grundlagen und Leitlinien unserer Schule werden explizit in der<br />

Forscherwerkstatt erlernt:<br />

− Leistungsbereitschaft<br />

− Selbstständigkeit<br />

− Entwicklung der eigenen Persönlichkeit<br />

− Förderung der Individualität<br />

− Selbstständigkeit<br />

− Verantwortungsbewusstsein<br />

− Kreativität


2.7 Brandschutzerziehungskonzept<br />

- ausgearbeitet in Zusammenarbeit mit Herrn Hörr, Feuerwehr Neu-Isenburg,<br />

Die Brandschutzerziehung des Kindergartens soll in der Grundschule weitergeführt<br />

werden. Die Brandschutzerziehung soll über das ganze Schuljahr in die Arbeit<br />

integriert sein. Sie ist für alle Klassen verbindlich und ist Teil des Schulprogramms.<br />

Die ASS macht in allen Schuljahren die Aktionen mit bzw. bei der Feuerwehr<br />

möglichst zu Beginn des Schuljahres.<br />

Im Folgenden werden die Schwerpunkte der einzelnen Schuljahre genannt.<br />

Flexible Eingangsstufe <strong>im</strong> 1. Jahr (alternierendes Angebot):<br />

Die Klassen erhalten eine Feuerschnecke, mit der spielerisch die verschiedenen<br />

Stationen der Rettung <strong>im</strong> Falle eines Brandes eingeübt werden.<br />

Außerdem erhalten die Klassen Brandschutz-Geschichten, die <strong>im</strong> Laufe des<br />

Schuljahres vorgelesen und besprochen werden.<br />

Jede Klasse erhält einen Lösche<strong>im</strong>er, der bei jeder Art von Feuer gefüllt und neben<br />

die Feuerstelle (z.B. Kerze) gestellt werden soll.<br />

Flexible Eingangsstufe <strong>im</strong> 2. Jahr:<br />

Im 2. Schuljahr kommt – nach Terminvereinbarung – die Feuerwehr und führt das<br />

Rauchhaus vor. Die Kinder erkennen, was <strong>im</strong> Brandfall die richtige<br />

Fluchtentscheidung ist. Sie lernen, wie Rauch sich ausbreitet.<br />

Im Unterricht wird dies vertieft.<br />

Die Arbeit mit der Feuerschnecke wird vertieft-<br />

3. Schuljahr:<br />

Im 3. Schuljahr geht nach vorheriger Terminvereinbarung jede Klasse die Feuerwehr<br />

besuchen. Die Kinder lernen die Feuerwehranzüge, die Schläuche, etc. kennen.<br />

Im Unterricht wird außerdem die Arbeit und die Einsatzbereiche der Feuerwehr<br />

behandelt.<br />

4. Schuljahr:<br />

Im 4. Schuljahr besuchen die Klassen nach vorheriger Terminvereinbarung die<br />

Feuerwehr und lernen, ein Lagerfeuer anzuzünden. Außerdem gibt es Stockbrot.<br />

Die Feuerwehrgeschichten werden für alle Schuljahre weiter entwickelt.<br />

Es besteht außerdem die Möglichkeit, eine Projektwoche Feuerwehr bei der<br />

Feuerwehr zu gestalten.<br />

Die Gesamtkonferenz hat am 29.10.2008, die Schulkonferenz am 30.10.2008 und<br />

der Schulelternbeirat am 27.10.2008 diesem Konzept zugest<strong>im</strong>mt.<br />

Das Konzept wird am Ende des Schuljahres 2010/11 evaluiert.


<strong>2.8</strong> <strong>Schwierigkeiten</strong> <strong>im</strong> <strong>Lesen</strong> - <strong>Schreiben</strong> – <strong>Rechnen</strong><br />

Dieses Konzept ist Teil des Förderkonzepts der ASS. Es ist nicht isoliert zu<br />

betrachten.<br />

Wir behandeln sowohl <strong>Schwierigkeiten</strong> be<strong>im</strong> <strong>Lesen</strong>, Rechtschreiben als auch be<strong>im</strong><br />

<strong>Rechnen</strong> als Verzögerungen der Lernentwicklung. Aus diesem Grund spielt die<br />

Diagnose des aktuellen Lernstands des Kindes eine herausragende Rolle.<br />

Grundsätzlich setzt hier die Förderung der <strong>Schwierigkeiten</strong> an. Das Kind wird<br />

unterstützt, die ihm noch fehlende Lernentwicklung vollziehen zu können.<br />

Dies findet in der Regel <strong>im</strong> Klassenunterricht statt. Mögliche weitere Förderung kann<br />

<strong>im</strong> Sinne des Förderplans empfohlen und durchgeführt werden.<br />

Grundsätzliches Vorgehen in allen Klassen:<br />

Die Klassenkonferenz trifft die Aussage über Lese- Rechtschreib- und<br />

Rechenschwierigkeiten.<br />

Diagnose<br />

Zur Feststellung der Lernausgangslage <strong>im</strong> Bereich Sprache wird zu Beginn des 1.<br />

Schuljahres jedes Kind mit Hilfe des Münsteraner Screenings getestet.<br />

Spätestens Ende des 1. Schuljahres ist die Lernausgangslage in allen Bereichen<br />

eines jeden Schülers festgestellt und schriftlich festgehalten.<br />

Spätestens ab dem 1. Halbjahr des 2. Schuljahres muss ein Förderplan erstellt sein.<br />

Ein Förderplan wird für ein halbes Jahr erstellt.<br />

Mit der genauen Diagnose wird festgestellt, in welchem Bereich das Kind<br />

Förderbedarf benötigt.<br />

Im Bereich Rechtschreibung wird mit der Hamburger Schreibprobe getestet.<br />

Im Bereich <strong>Lesen</strong> werden die Kompetenzstufen (s. z.B. Lesekonzept) als Grundlage<br />

der Diagnose herangezogen. In Mathematik werden die verschiedenen<br />

Kompetenzen, die den Zielbeschreibungen zum Übergang in Klasse 3 und zum<br />

Übergang in die 4. Klasse als Grundlage genutzt.<br />

Fördermöglichkeiten:<br />

Im Förderunterricht werden in Mathematik die Klötzchen, das Rechenbrett, Logico,<br />

die Lernwerkstatt genutzt. In Rechtschreiben und <strong>Lesen</strong> werden der PC, die<br />

Lernwerkstatt, Logico, Karteien, LÜK, Paletti und Arbeitsblätter genutzt.<br />

Der Förderplan enthält Aussagen zum Stoffplan des Kindes.<br />

Außerdem enthält er Aussagen zu der Art der Förderung, die in<br />

binnendifferenziertem Unterricht, in der Förderung in AGs, in best<strong>im</strong>mten Aussagen<br />

zum Nachteilsausgleich bestehen können.<br />

Nachteilsausgleich kann sein:<br />

- verlängerte Arbeitszeiten,<br />

- Bereitstellen oder Zulassen spezieller Hilfs- oder Arbeitsmaterialien,<br />

- mündliche statt schriftliche Prüfungen,<br />

- unterrichtsorganisatorische Veränderungen,<br />

- differenzierte Hausaufgabenstellungen,<br />

- reduzierte Aufgabenstellungen (auch bei Klassenarbeiten)


Außerdem können besondere Regelungen für die Zeugniserstellung und / oder bei<br />

Leistungsfeststellung und Leistungsbewertung als Teil der Förderung für ein Kind<br />

festgelegt werden.<br />

Der Förderplan enthält Aussagen über die Ziele der Förderung.<br />

Die Ergebnisse der Fördermaßnahmen werden <strong>im</strong> Förderplan dokumentiert. Die<br />

Klassenkonferenz evaluiert den Förderplan halbjährlich und schreibt ihn<br />

gegebenenfalls fort.<br />

Der Förderplan muss mit den Eltern besprochen werden. Dies wird dokumentiert.<br />

Lesetests:<br />

Im 2. Schuljahr wird nach Weihnachten und kurz vor den Sommerferien der Lesetest<br />

des Hessischen Kultusministeriums durchgeführt.<br />

Rechtschreiben:<br />

In jedem Schuljahr wird die Hamburger Schreibprobe HSP 1+ etwa Mitte und Ende 1.<br />

Schuljahr und Mitte 2. Schuljahr durchgeführt. Zu Ende des 2. Schuljahres (oder zu<br />

Beginn des 3. Schuljahres) wird die HSP 2 durchgeführt.<br />

Rechentests:<br />

Hier werden mit den Diagnosematerialien von Behring / Kretschmann / Dobrind:<br />

„Prozessdiagnose mathematischer Kompetenzen in den Schuljahres 1 und 2“ und<br />

den Materialien des Lehrwerks die Lernausgangslage festgestellt.<br />

In allen Fächern werden die Ergebnisse der Orientierungsarbeiten diagnostisch<br />

genutzt und zur weiteren Förderung der Kinder eingesetzt.<br />

Aufgaben der Lese-Rechtschreib- und Dyskalkulie –Beauftragten an der ASS:<br />

- Materialverwaltung<br />

- Bildet sich fort und informiert das Kollegium (Multiplikator)<br />

- Organisiert Diagnose und Förderung


2.9 Konzept zur Förderung von hochbegabten Kindern<br />

Konzept zum Umgang mit intellektuell hochbegabten Kindern<br />

Die Albert-Schweitzer-Schule ist eine Grundschule und somit ein Ort heterogener<br />

Begabungen. Es ist daher in besonderer Weise auf die Forderung und Förderung<br />

aller Kinder zu achten. Die Grundschule „entwickelt die verschiedenen Fähigkeiten in<br />

einem gemeinsamen Bildungsgang. Hochbegabte Schülerinnen und Schüler sollen<br />

durch Beratung und ergänzende Bildungsangebote in ihrer Entwicklung gefördert<br />

werden.“ (§ 17 Hessisches Schulgesetz).<br />

Der Anspruch auf Förderung aller Begabungen betrifft auch die Gruppe der<br />

intellektuell Hochbegabten. Sie benötigen zu ihrer opt<strong>im</strong>alen Entfaltung spezielle<br />

Begleitung und Förderung. Wir als Schule müssen und wollen auch für diese Kinder<br />

differenzierte und individualisierte Forder- und Förderangebote entwickeln und<br />

anbieten. Dies haben wir in unserem Förderkonzept (vgl. Schulprogramm)<br />

umfassend dargelegt und beschlossen. Somit ist das Konzept zum Umgang mit<br />

hochbegabten Kindern als eine Konkretisierung des Förderkonzepts in diesem<br />

Bereich zu verstehen.<br />

Da intellektuelle Hochbegabung einer möglichst frühzeitigen Erkennung und<br />

Unterstützung bedarf, kommt der Grundschule hier eine besondere Aufgabe und<br />

Verantwortung zu. Intellektuell hochbegabte Kinder zeigen häufig andere Lern- und<br />

Verhaltensmuster als ihre Mitschüler und Mitschülerinnen.<br />

Wenn bei einem Kind die intellektuelle Hochbegabung nicht erkannt wird und sein<br />

häufig „anderes“ Verhalten falsch gedeutet wird, das Kind ständig gebremst und<br />

intellektuell unterfordert wird, kann dies zu gravierenden Fehlentwicklungen führen,<br />

die später nur schwer oder gar nicht zu korrigieren sind. Es können sich bei dem<br />

Kind Verhaltensauffälligkeiten verfestigen, die wiederum in der Klasse zu<br />

Unverständnis und Ablehnung führen und es sozial isolieren.<br />

Es bedarf einer gezielten Ansprache der Lehrkraft sowie gezielter Forderung und<br />

Förderung durch für das hochbegabte Kind anspruchsvolle und vor allem<br />

differenzierte Aufgabenstellungen und Herausforderungen. Zum Beispiel bei<br />

eigenständigem Exper<strong>im</strong>entieren, Referaten, Vorträgen, eigenen<br />

Forschungsaufgaben oder Expertenaufgaben kann das Kind seine Schwerpunkte<br />

gezielt und individuell ausbauen und entwickeln. Die Albert-Schweitzer-Schule<br />

bemüht sich um umfangreiche Fördermaßnahmen).<br />

Identifizierung von Hochbegabung:<br />

Die Lehrkräfte der Albert-Schweitzer-Schule stellen sich der Herausforderung, die ein<br />

hochbegabtes Kind an einen Lehrer stellt. Durch vielfältige Fortbildungen wurde <strong>im</strong><br />

Kollegium ein Bewusstsein für die <strong>Schwierigkeiten</strong> intellektuell hochbegabter Kinder<br />

entwickelt.<br />

Wenn bei einem Kind intellektuelle Hochbegabung vermutet wird, berät sich die<br />

Lehrkraft mit der Klassenkonferenz, mit der Jahrgangskooperation und mit der<br />

Fachberatungslehrerin für Hochbegabung der Schule. Auch die Unterstützung des<br />

Beratungszentrums Fröbelschule, mit der die Albert-Schweitzer-Schule<br />

zusammenarbeitet, kann angefordert werden. Dies geschieht in enger Kooperation<br />

mit den Eltern des Kindes. Ein außerschulischer Test auf Hochbegabung kann<br />

hierbei unterstützend sein, ist jedoch nicht zwingend notwendig.


Meist werden Eltern auch auf außerschulische Angebote für das Kind (z.B. Kinder-<br />

Uni, VHS-Kurse für Kinder, …), Weiterbildung und Beratungsangebote (z.B. Vorträge<br />

bei der VHS, Vorträge <strong>im</strong> SSA, Gruppe <strong>im</strong> SSA, Hochbegabtenzentrum in Darmstadt<br />

und Frankfurt, ... ) hingewiesen. Durch dieses Bewusstsein, die Zusammenarbeit mit<br />

anderen Einrichtungen, den „diagnostischen Blick“ und die Diagnostik werden<br />

intellektuell hochbegabte Kinder an der Albert-Schweitzer-Schule in der Regel<br />

frühzeitig erkannt und können angemessen gefördert werden.<br />

Jede Lehrkraft <strong>im</strong> Kollegium wird von unserer Fachkraft für Hochbegabung <strong>im</strong><br />

Bedarfsfall beraten und unterstützt. Die Lehrer und Lehrerinnen bemühen sich<br />

grundsätzlich um Akzeptanz und Vertrauen jedes einzelnen Kindes.<br />

Die Fördermaßnahmen innerhalb des Klassenunterrichts für das intellektuell<br />

hochbegabte Kind lassen sich in zwei Kategorien einteilen:<br />

Alle Möglichkeiten der mit Akzeleration (Beschleunigung) benannten Maßnahmen,<br />

d.h. die der äußerer Differenzierung, werden bei jedem einzelnen Kind überdacht<br />

und je nach Bedarf durchgeführt, um den individuell opt<strong>im</strong>alen Weg für das Kind zu<br />

finden. Zu diesen gehören die vorzeitige Einschulung, das Überspringen von<br />

Klassen, die Mitarbeit in der älteren Gruppe der flexiblen Eingangsstufe oder<br />

Aufgaben einer höheren Klasse in best<strong>im</strong>mten Zusammenhängen, Mathematik), und<br />

andere individuell auf das Kind abgest<strong>im</strong>mte kreative Lösungen. Hierbei ist uns<br />

bewusst, dass alle Lösungsansätze <strong>im</strong>mer als pädagogische Konsequenz einer<br />

vorher gebildeten pädagogischen These (Hypothese) sind und ständig überprüft und<br />

ggf. verändert werden müssen.<br />

Viele Möglichkeiten der Maßnahmen aus dem Bereich Enrichment (Bereicherung),<br />

dem der inneren Differenzierung, die zu vertiefendem, breiter gefächerten Lernen<br />

führen, werden zur Förderung hochbegabter Kinder eingesetzt. Dies sind alle<br />

Formen individualisierenden Unterrichts wie Wochenplan, Stationenarbeit,<br />

Werkstattarbeit, Schreibwerkstatt, individuelle Lernpläne, Projektarbeit als Teil der<br />

speziellen Förderung hochbegabter Kinder. Ein offener Unterricht, der entdeckendes<br />

Lernen fördert, unterstützt hochbegabte Kinder. Außerdem können hochbegabte<br />

Kinder Referate, Vorträge und / oder Präsentationen vorbereiten und halten und so<br />

ihre Fähigkeiten weiter ausbauen. Für individuelles Arbeiten ist eine Lernwerkstatt<br />

und eine Forscherwerkstatt eingerichtet. An der Albert-Schweitzer-Schule bemühen<br />

wir uns durch ständige Weiterentwicklung der Lernkultur und somit der<br />

Unterrichtsqualität, durch kontinuierliche Fortbildung der Lehrkräfte intellektuell<br />

hochbegabte Kinder opt<strong>im</strong>al zu fördern.<br />

In einem Unterricht, in dem hochbegabte Kinder integriert gefördert werden,<br />

profitieren alle Kinder von der Hochbegabung des Einen und der / die Eine profitiert<br />

vom sozialen Leben in einer „normalen“ Klasse, was wir als Bereicherung der<br />

sozialen Kompetenz werten und schätzen.<br />

Neben der Förderung und Ausbildung der Fähigkeiten intellektuell hochbegabter<br />

Kinder stellt die Kompensation von eventuellen Schwächen <strong>im</strong> Lern- und / oder<br />

Verhaltensbereich eine Herausforderung dar, der wir uns als Lehrkräfte stellen.<br />

Das schuleigene Konzept des sozialen Lernens und das Konzept für Erziehungshilfe<br />

wird kontinuierlich weiter entwickelt, die Schulsozialarbeit unterstützt die Arbeit in den


Klassen in Interaktionsstunden, um nur einige schulübergreifende Maßnahmen zu<br />

beschreiben.<br />

Zur individuellen Begleitung hochbegabter Kinder, die auch <strong>im</strong> differenzierten<br />

Schulalltag noch besondere <strong>Schwierigkeiten</strong> zeigen, werden Förderpläne<br />

geschrieben, in denen die konkrete Umsetzung der Unterstützung be<strong>im</strong> Abbau von<br />

Schwächen und Aufbau von Stärken mit den Eltern kommuniziert, vereinbart und<br />

dokumentiert werden.<br />

Außerdem wird die Hochbegabung durch Angebote wie z.B. Arbeitsgemeinschaften<br />

gefördert. Neben den von der Schule angebotenen Arbeitsgemeinschaften bietet die<br />

enge Zusammenarbeit mit der Jugendmusikschule an der Albert-Schweitzer-Schule<br />

<strong>im</strong> musischen Bereich vielfältige Herausforderungen und Angebote.<br />

Durch die enge Zusammenarbeit mit der Stadt Neu-Isenburg wird an der Albert-<br />

Schweitzer-Schule ein umfangreiches Angebot <strong>im</strong> Bereich der Ganztagsbetreuung<br />

aufgebaut, das den Kindern in vielen Bereichen große Möglichkeiten der<br />

Weiterentwicklung und Förderung und die Entfaltung vielfältiger Talente bietet.<br />

Eine Zusammenarbeit <strong>im</strong> Themenbereich Hochbegabung mit dem benachbarten<br />

Goethegymnasium befindet sich <strong>im</strong> Aufbau. Da das Goethegymnasium die<br />

Zertifizierung für Hochbegabung erhalten hat, kann die Arbeit mit hochbegabten<br />

Kindern der Albert-Schweitzer-Schule kompetent weitergeführt werden.<br />

In der Stadt Neu-Isenburg wird von der Goetheschule, Albert-Schweitzer-Schule und<br />

dem Beratungszentrum Friedrich-Fröbel-Schule ein Schulverbund Neu-Isenburg<br />

aufgebaut.<br />

Die Albert-Schweitzer-Schule hat zum Themenbereich Hochbegabung weitere<br />

Fortbildungsangebote für Lehrkräfte geplant. Dazu zählen wir auch alle<br />

Fortbildungen, die auf eine Verbesserung der Lernkultur und somit der<br />

Unterrichtsqualität zielen.<br />

Eltern werden gezielt beraten und unterstützt. Sie erhalten auch Angebote und<br />

Literaturempfehlungen zu intellektueller Hochbegabung von der Schule und aktuelle<br />

Informationen zu speziellen Kursen für begabte Kinder z.B. in der VHS. Angedacht<br />

ist in naher Zukunft ein Elternstammtisch mit betroffenen Eltern.<br />

Die Arbeit mit hochbegabten Kindern wird von Staatlichen Schulamt sehr unterstützt.<br />

Seit 2003 werden Eltern hochbegabter Kinder gezielt durch die Klassenlehrkraft zu<br />

Infoabenden in das Staatliche Schulamt Offenbach eingeladen. Fachberater,<br />

Lehrer/innen und Fachkräfte <strong>im</strong> Staatlichen Schulamt unterstützen die Förderung<br />

hochbegabter Kinder.<br />

Die Schule will die hier dargestellte Weiterentwicklung des Konzepts zum Umgang<br />

mit hochbegabten Kindern vom 20.12.2006 bis zum Ende des Schuljahrs 2011/12<br />

erproben. Zum Schuljahr 2012/13 soll das Konzept überprüft und gegebenenfalls<br />

modifiziert werden.<br />

Die Evaluierung orientiert sich an der Realität und den Erfahrungen der Kinder, die<br />

momentan an unserer Schule unterrichtet werden.<br />

Die Gesamtkonferenz hat diesem (weiter entwickelten) Konzept am 29.10.2008, die<br />

Schulkonferenz am 30.10.2008 und der Schulelternbeirat am 27.10.2008 jeweils<br />

einst<strong>im</strong>mig zugest<strong>im</strong>mt. Es ist hiermit als Teil des Schulprogramms aufgenommen.


2.10 Bewegungskonzept<br />

Bewegungskonzept<br />

Dieses Konzept ist als Erweiterung des Förderkonzepts zu sehen, es ist nur in<br />

Verbindung zu diesem zu verstehen.<br />

Bewegtes Lernen für alle<br />

Wie <strong>im</strong> Förderkonzept bereits erwähnt, bemüht sich die ASS um Ausbildung und<br />

Erziehung in wirklichkeitsnahen Situationen. Da ca. 50 % der Kinder unserer Schule<br />

einen Migrationshintergrund haben, bedeutet Erziehung an unserer Schule vor allem<br />

Integration. Integration wird hierbei verstanden als ein tolerantes Miteinander von<br />

allen Kindern, ein respektvolles gewaltfreies Zusammenleben. Wir bemühen uns um<br />

eine ganzheitliche Lernkultur, zu der auch die Bewegungserziehung zählt.<br />

Wir gehen davon aus, dass Lernen mit Kopf, Herz und Hand alle Kinder unterstützt,<br />

sich die Welt anzueignen und zu gestalten. 5 Bei unserer Arbeit berücksichtigen wir<br />

die veränderte Lebenssituation der Kinder. Viele Kinder heutzutage leiden unter<br />

Bewegungsmangel und häufig unter zu hohem Gewicht.<br />

Bewegtes Lernen fördert die motorische, soziale und emotionale Entwicklung unserer<br />

Schüler 6 , ihren Zusammenhalt und ihre Selbstwertentwicklung. Neben dem<br />

Sportunterricht findet die motorische Förderung in vielfältigen Situationen statt. In u.a.<br />

vom Förderverein organisierten Arbeitsgemeinschaften (AGs) wie Zirkus, Fußball,<br />

Hip Hop u.a. erleben die Kinder sich und ihre Schulkameraden in einem anderen als<br />

dem Klassenzusammenhang mit einem anderen Schwerpunkt als dem vor allem<br />

bewerteten Lernen. Sie erleben Schule auch als einen Ort des Lebens und des<br />

Miteinanders, einen Ort der He<strong>im</strong>at. Bei dem vielfältigen Angebot können die Schüler<br />

ihren individuellen Interessen entsprechend Kurse aussuchen.<br />

Integration durch Sport<br />

Insbesondere Integration durch Sport hat einen hohen Stellenwert an der ASS.<br />

Schüler mit Migrationshintergrund erfahren hier durch den Sport soziale Integration.<br />

Durch verbalen und nonverbalen Austausch mit Mitschülern wird sowohl ihre<br />

Sprachfähigkeit gefördert, sie sind und/ oder werden aktiver Teil der Schulgemeinde.<br />

Gleichzeitig findet auch ein Austausch der Kulturen statt.<br />

Soziales Lernen und Sport<br />

Vielen Kindern fällt das Einhalten von Regeln <strong>im</strong> Alltag schwer. Manche Regeln sind<br />

ihnen nicht verständlich, manche können oder wollen sie aus den unterschiedlichen<br />

Gründen nicht einhalten. Im Sport sind Regeln klar verständlich, notwendig und<br />

leichter einzuhalten als in anderen Situationen. So leistet Sport einen wichtigen<br />

Beitrag zum sozialen Lernen 7 . Kinder lernen, vorgegebene Regeln und Rituale<br />

einzuhalten. Verhaltensvorgaben best<strong>im</strong>men nicht nur den Sport, sondern regeln<br />

auch gesellschaftliches Leben. Darüber hinaus lernen die Kinder <strong>im</strong> sportlichen<br />

Wettkampf das Verlieren und somit auch das Ertragen von Frustration. Neben der bei<br />

der Bewegung abgebauten „Aggressionsenergie“ ist auch das Erleben von<br />

Niederlage und Sieg ein großer Beitrag zur Gewaltprävention. Kinder lernen Freunde<br />

mit gleichen Interessen <strong>im</strong> Sport kennen. Freundschaften sind ein wichtiger Baustein,<br />

um He<strong>im</strong>at und Zugehörigkeit zu erleben. Es fördert die emotionale Ausbildung.<br />

5<br />

Kinder sollen sich das Wissen von der Welt handelnd – also über Bewegung aneignen. Johann<br />

Heinrich Pestalozzi (1746-1827)<br />

6<br />

Auch in diesem Text wird wegen der leichteren Lesbarkeit nur die männliche Form erwähnt, die<br />

weibliche ist selbstverständlich <strong>im</strong>mer mitgemeint.<br />

7<br />

Die Schule hat ein Konzept des sozialen Lernens in Arbeit, dies wird in den nächsten Wochen in die<br />

Gremien zur Abst<strong>im</strong>mung gehen.


Bewegungskonzept in seinen Teilen<br />

Gegenwärtig findet das Bewegungskonzept in vier Bereichen seine Realisierung: <strong>im</strong><br />

Sportunterricht, in der unterrichtsorientierten Bewegung, in pausenorientierte<br />

Bewegung, in schulweiter Bewegungserziehung.<br />

Sportunterricht<br />

Im Sportunterricht, der um die Häufigkeit des Bewegungsanlasses der Kinder zu<br />

erhöhen, möglichst zwei Mal einstündig in der Woche stattfindet, gilt es, gezielt die<br />

motorischen Voraussetzungen der Kinder zu entwickeln und auszubauen. Hierfür gibt<br />

es einen schuleigenen Plan für das Fach Sport. Die dritte Sportstunde findet über die<br />

Woche verteilt in täglicher Bewegungszeit <strong>im</strong> Klassenz<strong>im</strong>mer und / oder auf dem<br />

Schulhof statt.<br />

Unterrichtsorientierte Bewegung<br />

Die unterrichtsorientierte Bewegung beinhaltet die tägliche Bewegungszeit, die mit<br />

Übungen zwischendrin (Brain Gym, kurze Gymnastik, …) in allen Klassen stattfindet.<br />

Aber auch die in das tägliche Unterrichtsgeschehen integrierten „kleinen<br />

Bewegungen“ wie Arbeitsblatt holen, zum Partner gehen, dienen planvoll der<br />

Erhöhung der Bewegungsfrequenz aller Kinder. Den Schülern soll möglichst <strong>im</strong>mer<br />

das Lernen auf „verschiedenen Kanälen“ ermöglicht werden.<br />

Auch das Umstellen des Schulmobiliars auf ergonomische Stühle und verstellbare<br />

Tische ist Teil des Bewegungskonzepts. „Bewegung <strong>im</strong> Sitzen“ unterstützt gesundes<br />

Sitzen, stärkt die Wirbelsäule und lässt die Kinder <strong>im</strong> Unterricht sich z. B. schaukelnd<br />

bewegen. Bis jetzt sind sechs Klassenz<strong>im</strong>mer mit diesen Möbeln ausgestattet. Jedes<br />

Jahr werden drei weitere Klassenz<strong>im</strong>mer damit ausgestattet.<br />

Dies alles geht nicht ohne Fortbildung des Kollegiums. So wird in diesem Schuljahr<br />

<strong>im</strong> April der Zusammenhang von Sitzen und Bewegen <strong>im</strong> Unterricht auf einer<br />

Fortbildung den Lehrkräften, Schülern und Eltern von der AOK verdeutlicht. Teil<br />

dieser Fortbildungsaktion ist u.a. ein Schulranzen TÜV für alle Kinder, um den<br />

Zusammenhang von gesunder Haltung und körperlicher Belastung auch an diesem<br />

„alltäglichen Problem“ darzustellen und dafür zu sensibilisieren.<br />

Pausenorientierte Bewegung<br />

Alle Klassen haben Pausenspielkisten. Diese wurden <strong>im</strong> Februar 2008 vom<br />

Förderverein der Schule um einige Seile, Gummitwists und Bälle für alle Klassen neu<br />

aufgestockt. Der Umgang mit den Spielgeräten wird <strong>im</strong> Sportunterricht den Kindern<br />

gezeigt und vermittelt.<br />

Die Schulhöfe der beiden Schulgebäude bieten genug Platz für vielfältige<br />

Bewegungsmöglichkeiten.<br />

Das Konzept der „Bewegten Pause“ ist ein wichtiges Element der<br />

Bewegungserziehung. Die Schüler sollen auch hier durch gemeinsame<br />

Bewegungserfahrungen während der Pausenzeit soziale, emotionale und motorische<br />

Erfahrungen machen. Mit der „Bewegten Pause“ wird auch explizit auf die<br />

Bewegungsbedürftigkeit der Schüler eingegangen.<br />

Dieses Konzept wird erweitert durch die Anschaffung von weiteren „größeren<br />

Spielgeräten“. Das Konzept für die größeren Spielgeräte, die in einem Container <strong>im</strong><br />

Schulhof gelagert werden sollen, wurde von Eltern und Lehrkräften erarbeitet. Kinder<br />

der größeren Klassen sollen die Spielgeräte verwalten. Im Mai wird das Kollegium für<br />

die Durchführung und Gestaltung eine Fortbildung erhalten. Momentan fehlt noch der<br />

Container/ Bauwagen o. ä., um die Spielgeräte aufzubewahren. Die Schulhöfe sollen<br />

dann in einem Prozess mit Lehrkräften, Kindern und Eltern bewegungsfreundlicher<br />

gestaltet werden. Dies wird noch <strong>im</strong> ersten Halbjahr 2008/09 eingeführt werden.


Schulweite Bewegungserziehung<br />

Jedes Jahr finden mehrere Sportfeste an der Schule statt. Diese fördern die<br />

Integration, die Identifizierung mit der Schule, das Miteinander der Schulgemeinde.<br />

Im Sommer spielen die Leichtathletik-Bundesjugendspiele für alle eine große Rolle,<br />

das Spiel- und Bewegungsfest und das Fußballturnier mit dem Angebot von<br />

gesunder Nahrung sind fester Bestandteil des Schullebens. Die Schule beteiligt sich<br />

<strong>im</strong> dritten Jahr an dem Projekt „Fit am Ball“, das den Zusammenhang von gesunder<br />

Ernährung und Bewegung für die Kinder der dritten und vierten Klassen erlebbar<br />

macht. In diesem Jahr beteiligt sich die ASS an der Dribbelweltmeisterschaft „Fit am<br />

Ball 3000“. Hier wird ein Ball – analog des olympischen Staffellaufs - von Dresden<br />

nach Basel zur Eröffnung der Europa-Fußballmeisterschaft von Kindern gedribbelt.<br />

Die Kinder / die Schule sind so das Guinness-Buch der Rekorde gekommen. Kinder<br />

der ASS dribbelten den Ball von Kelsterbach zum Commerzbankstadion in Frankfurt.<br />

Außerdem beteiligt sich die Schule an verschiedenen sportlichen Wettbewerben. Hier<br />

achten wir <strong>im</strong>mer darauf, dass möglichst nicht <strong>im</strong>mer die gleichen Kinder an den<br />

Wettbewerben teilnehmen.<br />

Ein weiterer wichtiger Teil der schulorientierten Bewegungs- und<br />

Integrationserziehung ist das außerunterrichtliche Sportangebot. Im Zirkusprojekt<br />

haben viele Kinder die Möglichkeit, ihren Körper auf neuen Wegen zu erproben und<br />

zu erstaunlichen Leistungen zu bringen. Angebote wie Hip-Hop, Gymnastik, Tanz<br />

und viele Fußballgruppen runden das Angebot ab. Ein solch breites Angebot ist nur<br />

mit Unterstützung der Stadt Neu-Isenburg und einiger Neu-Isenburger Vereine<br />

möglich. Ziel ist es, das Angebot zu erweitern und noch mehr außerschulische<br />

Partner in die Schule einzubinden. Momentan scheitert dies an Hallenkapazitäten<br />

und an fehlendem Angebot von Übungsleitern. Aber wir arbeiten kreativ an dem<br />

Ausbau von Ideen und dem Finden von Übungsleitern. Geplant ist u. a. ein<br />

Ballprojekt für Kinder, das ganzjährlich <strong>im</strong> Schulhof stattfindet.<br />

Dieses Konzept wird zum Ende des Schuljahres 2011/12 evaluiert.


3. Fächer<br />

3.1 Deutsch<br />

Kompetenzbeschreibung für das Fach Deutsch zum Übergang in Klasse 3<br />

Die Sprache wird in allen Lebensbereichen verwendet. Sprachlernen findet<br />

dementsprechend in allen Fächern / Lernbereichen statt. Jeder Unterricht ist somit<br />

auch Sprachunterricht. Aufgabe des Deutschunterrichts ist es, die unterschiedlichen<br />

sprachlichen Voraussetzungen der Kinder sowohl <strong>im</strong> Bereich der gesprochenen als<br />

auch der geschriebenen Sprache aufzugreifen und so wirksam wie möglich zu<br />

entfalten und zu erweitern.<br />

Handlungsbereich: Erzählen und Geschichten schreiben<br />

Die Kinder können<br />

- eigenen Erlebnisse, Gefühle und Geschichten verständlich und folgerichtig<br />

erzählen<br />

- anderen zuhören und <strong>im</strong> Dialog mit anderen erzählen, auf Nachfrage<br />

präzisieren und Nachfragen stellen<br />

- vereinbarte Gesprächsregeln einhalten<br />

- nach Vorgaben kleine Geschichten schreiben<br />

- in ganzen Sätzen schreiben<br />

- eine eigene Meinung äußern<br />

-<br />

- zu Bildern und Texten erzählen<br />

Handlungsbereich: Sich informieren und sachbezogen verständigen<br />

Die Kinder können<br />

- sich zu einem Thema oder zu einer Fragestellung aus vorgegebenem Material<br />

Informationen beschaffen, diese auswerten und veröffentlichen (z.B. Plakate,<br />

selbst erstellte Bücher, ..)<br />

- Beobachtungen mitteilen<br />

- zu einer Äußerung Stellung nehmen<br />

- erste Erfahrungen <strong>im</strong> Umgang mit dem PC sammeln<br />

Handlungsbereich: <strong>Lesen</strong> und mit Literatur umgehen<br />

Die Kinder können<br />

- einfache Fragen zu Texten formulieren<br />

- einfache Antworten zu Texten formulieren<br />

- Texte sinnerfassend lesen<br />

- geübte leichte Texte mit korrekter Betonung wiedergeben<br />

- Texten einfache Informationen entnehmen<br />

- den Inhalt von kurzen Texten mündlich wiedergeben<br />

- zu Fragen entsprechende Textstellen markieren


Handlungsbereich: Sprache untersuchen und richtig schreiben<br />

Die Kinder können<br />

- Texte weitgehend fehlerfrei abschreiben<br />

- alle Buchstaben form- und liniengetreu schreiben<br />

- in ganzen Sätzen schreiben<br />

- alle Buchstaben sicher schreiben<br />

- geübte Wörter (Lernwörter) fehlerfrei schreiben<br />

- mit der Wörterliste (Wörterbuch) arbeiten<br />

- Satzanfänge und Nomen großschreiben<br />

- Wörter durch Klatschen in Silben zerlegen<br />

- Merkwörter (Wörter mit sp, SP, st, St, ng, Pf, pf, Ph, ph, ß, Qu, qu, C, c, Y, y,<br />

ie, V, v, ei, Ei, ai, Ai,....) kennen<br />

- Mitsprechwörter (lautgetreue Wörter) erkennen<br />

- Strategien für Nachdenkwörter (Wortstamm, Ableitung) kennen<br />

- die Satzarten (Aussagesatz, Ausrufesatz, Fragesatz) erkennen<br />

- Punkt am Ende des Satzes setzen<br />

- Nomen (Namenwörter), Verb (Tu(n)wörter), Adjektive (Wiewörter) best<strong>im</strong>men<br />

- den Begleiter (best<strong>im</strong>mter Artikel) den Namenwörtern zuordnen<br />

- Einzahl (Singular) und Mehrzahl (Plural) von Namenwörtern (Nomen) bilden<br />

- Selbstlaute (Vokale) und Mitlaute (Konsonanten) benennen<br />

- Die Kinder entwickeln eine gut lesbare Schrift<br />

Kompetenzen für das Fach Deutsch<br />

Verbindliche Ziele am Ende der 4. Jahrgangsstufe<br />

1. Sprechen und Gespräche führen<br />

Die Kinder können<br />

● Erlebnisse und Erfahrungen verständlich und zuhörerbezogen erzählen<br />

● vereinbarte Gesprächsregeln anwenden<br />

● Gesprächsbeiträge aufnehmen und sie weiterführen<br />

● be<strong>im</strong> Erzählen und Sprechen Grundformen der Kommunikation anwenden<br />

● in Situationen sprachlich angemessen reagieren<br />

● Probleme und Konflikte besprechen<br />

● die eigene Meinung angemessen äußern und vertreten<br />

● Lösungsvorschläge artikulieren<br />

● Informationen über Alltagserlebnisse, Lebewesen, Gegenstände sowie<br />

Sachzusammenhänge einholen und an andere weitergeben<br />

● Arbeitsaufträge und Handlungsanweisungen erfassen und<br />

übermitteln<br />

● Sachverhalte und Beobachtungen beschreiben<br />

● Sachinformationen an andere weitergeben und dabei gelernte


Fachbegriffe verwenden<br />

● Unterrichtsergebnisse anhand von Stichpunkten vortragen<br />

● verständlich, ausdrucksvoll und an der hochdeutschen Sprache<br />

ausgerichtet sprechen<br />

● Gestaltungsmittel (Pausen, Betonung, Sprechtempo, Lautstärke, Gestik,<br />

M<strong>im</strong>ik) bewusst einsetzen<br />

2. Für sich und andere schreiben<br />

2.1. Texte verfassen<br />

2.1.1. Texte vorbereiten<br />

Die Kinder können<br />

● Schreibsituationen erkennen, nutzen und Gestaltungsideen sammeln<br />

● einen Text <strong>im</strong> Hinblick auf Absicht, Adressat und Verwendungszweck<br />

planen<br />

● sprachliche und gestalterische Mittel gezielt auswählen<br />

● Informationsquellen für eigene Texte nutzen<br />

2.1.2. Texte schreiben<br />

Die Kinder können<br />

● Stichpunkte verwenden<br />

● freie Texte (nach eigenen Intentionen, nach selbst gewählter<br />

Themenstellung) oder gebundene Texte (nach Vorgaben erzählende und<br />

informierende Texte) verfassen<br />

● je nach Textart die gegebenen sprachlichen Mittel nutzen<br />

(z.B. treffende Wörter verwenden, in der richtigen Reihenfolge<br />

erzählen, wörtliche Rede einsetzen, Gedanken, Gefühle und St<strong>im</strong>mungen<br />

ausdrücken, Satzanfänge abwechseln)<br />

2.1.3. Texte überarbeiten<br />

Die Kinder können<br />

● Texte würdigen und sich über das Textverständnis austauschen<br />

● Überarbeitungsstrategien anwenden<br />

● Texte für die Veröffentlichung aufbereiten<br />

2.2. Richtig schreiben<br />

2.2.1. Rechtschreibprinzipien<br />

Die Kinder wenden<br />

● das Lautprinzip als Grundprinzip an<br />

● die Großschreibung von Namenwörtern/ Nomen/ Substantiven und<br />

Satzanfängen an<br />

● die morphematischen Zusammenhänge von Wortstamm, Vor- und<br />

Nachsilben, Endungen und Zusammensetzungen an<br />

● die Strategie der Verlängerung zu mehrsilbigen Wörtern bei


Auslautverhärtung an<br />

● das Prinzip der Regelhaftigkeit (z. B. Mitlautverdopplung, tz, ck,<br />

Trennung) an<br />

● orthografische Besonderheiten (z.B. Wörter mit V/v, Doppelvokal,<br />

Dehnungs-h, ß, ks-Laut, einige gebräuchliche Fremdwörter) an<br />

2.2.2. Arbeitstechniken<br />

Die Kinder können<br />

● Wörter und Texte richtig abschreiben<br />

● Wörter, Sinnschritte, Wortgruppen und Sätze sicher nach Gehör<br />

aufschreiben<br />

● mit dem Wörterbuch und anderen Hilfsmitteln (z.B. Computer) umgehen<br />

● Fehler auffinden und berichtigen<br />

2.3. Die Schrift weiterentwickeln<br />

Die Kinder können<br />

● sicher und geläufig schreiben<br />

● gut lesbar und formklar schreiben<br />

● ihre Texte übersichtlich und angemessen gestalten<br />

3. Sprache untersuchen<br />

Die Kinder kennen und nutzen<br />

● Hauptwortarten /Wortarten: Namenwörter/ Nomen/ Substantiv, Verb,<br />

Adjektiv, Personalpronomen, Artikel<br />

● Formen der Wortbildungsmöglichkeiten durch Zusammensetzungen<br />

● Wortfamilien und Wortfelder<br />

● Vor- und Nachsilben<br />

● Satzarten<br />

● Satzglieder und die Umstellung von Sätzen<br />

● sprachliche Darstellung von Zeitbezügen<br />

● Satzverknüpfungen mit geläufigen Bindewörtern<br />

● Wörtliche Rede als Gestaltungsmittel<br />

Die Kinder verwenden<br />

● entsprechende Fachbegriffe und Arbeitstechniken<br />

4. <strong>Lesen</strong> und mit Literatur umgehen<br />

Die Kinder sammeln vielfältige Leseerfahrungen<br />

● Bücher von verschiedenen Kinder- und Jugendbuchautoren kennen<br />

● ein Kinderbuch oder eine Ganzschrift auswählen, lesen und sich damit<br />

auseinandersetzen<br />

● sich in Büchereien nach individuellem Interesse orientieren


Die Kinder können<br />

● sinnverstehend lesen<br />

● Textstellen markieren (Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden)<br />

● Texte in Abschnitte gliedern<br />

● unbekannte Wörter aus dem Zusammenhang oder mit dem Lexikon<br />

klären<br />

● Fragen zum Text beantworten<br />

Die Kinder kennen<br />

● Literarische Texte. Erzähltexte, lyrische Texte, dramatische Texte<br />

● Sach- und Gebrauchstexte<br />

● Bild-Text-Kombinationen<br />

● über audiovisuelle Medien (z.B. Kassette, Video) vermittelte Texte:<br />

Kinderhörspiel, Märchenverfilmung, Literaturverfilmung, Fernsehspiel


3.2 Mathematik<br />

Kompetenzen in Mathematik zum Übergang in die 3. Klasse<br />

In den vier Arbeitsbereichen<br />

1. Mengen und Zahlen<br />

2. Größen<br />

3. Geometrie<br />

4. Sachrechnen und Umwelterschließung<br />

sind zum Übergang in Klasse 3 folgende Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />

vorauszusetzen:<br />

1. Mengen und Zahlen<br />

Die Kinder kennen die Entwicklung des Zahlenbegriffs und die Erweiterung<br />

des Zahlenraums bis 100.<br />

In den Grundrechenarten Addieren / Subtrahieren / Multiplizieren und Dividieren<br />

können sie<br />

• die erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten anwenden und ausbauen<br />

• die Rechenverfahren zur Bewältigung von Alltagsproblemen einsetzen.<br />

Dies bedeutet <strong>im</strong> Einzelnen:<br />

Zahlenraum bis 20<br />

o Addition ohne und mit Zehnerübergang<br />

o Subtraktion ohne und mit Zehnerübergang<br />

o Ergänzungsaufgaben<br />

o kleiner als, größer als, gleich<br />

o ungerade bzw. gerade Zahlen<br />

Zahlraumerweiterung bis 100<br />

o schätzen und zählen<br />

o Nachbarzahlen, Nachbarzehner<br />

o Zahlenreihen<br />

o größer, kleiner, gleich<br />

o Ausschnitte aus dem Hunderterbuch<br />

o Strich-, Punktschreibweise, H/Z/E<br />

o leichte Plus- und Minusaufgaben ohne Zehnerübergang<br />

o Übungen am Rechenstrich/Zahlenstrahl<br />

Addition/Subtraktion mit und ohne Zehnerübergang<br />

o Material verwenden<br />

Allgemeine Einführung der Multiplikation<br />

o Verständnis aufbauen, dass die Multiplikation die verkürzte Addition ist<br />

o Bezug zum Alltagswissen herstellen mit Dingen aus dem Leben, wie z.B.<br />

Eierschachteln, eigenen Händen, Punkten des Marienkäfers, Beinen von<br />

Spinnen, Insekten, Katzen, …


o Viele Sachsituationen herstellen und dazu <strong>im</strong>mer Plus- und Malaufgabe<br />

aufschreiben<br />

Einmaleins vom Leichten zum Schweren<br />

o Kernaufgaben rechnen und üben<br />

o Nachbaraufgaben und Verdoppelungsaufgaben aus den Kernaufgaben bilden<br />

Allgemeine Division<br />

o Division als verkürzte Subtraktionsaufgabe<br />

o Verteilen und Aufteilen<br />

o Division als Umkehrung der Multiplikation<br />

Division vom Leichten zum Schweren<br />

o Kernaufgaben rechnen<br />

o über Kernaufgaben zu anderen Aufgaben kommen<br />

o Umkehraufgaben aus der Multiplikation<br />

Division mit Rest<br />

o nicht alle Aufgaben gehen auf, manchmal bleibt etwas übrig<br />

o richtige Schreibweise mit Rest einführen<br />

2. Größen<br />

Dies bedeutet <strong>im</strong> Einzelnen:<br />

Geld<br />

o Geldwerte bis 100 ct / € kennen lernen<br />

o tauschen<br />

o Geldbeträge vergleichen: größer als, kleiner als, gleich<br />

o Ergänze auf 1 €<br />

o Wiederholung Addition und einfacher Subtraktion mit Geldbeträgen<br />

o Kommaschreibweise einführen (Komma trennt € von ct), aber ohne<br />

Rechnungen!<br />

o Sachaufgaben: Einkaufs-, Taschengeldsituationen, Kommapreise ablesen und<br />

vergleichen<br />

Längen<br />

o vergleichen und ordnen ohne Hilfsmittel<br />

o vergleichen, schätzen und messen mit Körpermaßen (Schritte, Fußlänge, Elle,<br />

Handspanne,…)<br />

o Messen mit dem Meterband – Einführung m (Erkenntnis: Man kann mit dem<br />

Meter kleine Sachen nicht genau messen)<br />

o Einführung cm<br />

o Einführung des Lineals: Genau zeichnen und messen<br />

o <strong>Rechnen</strong> mit cm und m<br />

o Ergänzen auf 1m<br />

o Kommaschreibweise (Komma trennt m von cm), aber ohne Rechnungen!<br />

o Sachaufgaben: Weitsprung, Weitwurf,…<br />

o Blockbilder mit Körpergrößen herstellen


3. Geometrie<br />

Dies bedeutet <strong>im</strong> Einzelnen:<br />

Geometrische Körper (nur Würfel und Quader)<br />

o Nachbauen von Würfelgebäuden<br />

o Aus wie vielen Würfeln besteht die Figur?<br />

o Zeichnen von Bauplänen<br />

o Nachbauen von Figuren durch Baupläne<br />

o Begriffsunterschiede: Würfel und Quader<br />

o Welche Körper sind größer? Vergleichen durch Zählen von Würfeln des<br />

Körpers.<br />

Symmetrie<br />

o Begriffsklärung: Faltachse / Spiegelachse<br />

o Spiegelachsen einzeichnen<br />

o Spiele mit Spiegelbildern<br />

o Spiele und Zeichnen mit dem Zauberspiegel<br />

o Muster zeichnen und fortführen<br />

o Umwelt mit einbeziehen, z. B.: Verkehrsschilder, Gebäude<br />

o das Geobrett<br />

Flächen und Flächeninhalte<br />

o Dreieck, Kreis, Quadrat und Rechteck<br />

o Flächen mit Dreiecken und Quadraten auslegen<br />

o angefangene Muster aus Dreieck und Quadrat weiterlegen<br />

o Umlegungsaufgaben (B.: Lege zwei Dreiecke um, sodass diese Figur<br />

entsteht…)<br />

o Streichholzspiele<br />

o Tangram<br />

o Übungen am Geobrett<br />

o leichte Flächenvergleiche durch Zählen von Dreiecken und Quadraten (siehe<br />

auch Geobrett)<br />

4. Sachrechnen und Umwelterschließung<br />

Dies bedeutet <strong>im</strong> Einzelnen:<br />

Kalender und Uhrzeiten / Zeitspannen<br />

o ganze und halbe Stunden<br />

o die Viertelstunde<br />

o Uhren auf fünf Minuten genau ablesen<br />

o einfache Zeitspannen ausrechnen<br />

o Wie viele Minuten fehlen bis zur nächsten Stunde<br />

o Zeit-Schätz-Spiele: Wie lang ist eine Minute? Wie oft kannst du in einer Minute<br />

Seil springen? ...<br />

o Sachaufgaben mit Uhrzeiten und Zeitspannen<br />

o Länge von Monaten, Tage, Stunden, Minuten<br />

o Wie viele Wochen sind Ferien? Wie viele Wochen sind es bis zu den Ferien?<br />

In wie vielen Tagen hat Kind A Geburtstag?…<br />

o Feiertage, Geburtstage, schulfreie Tage <strong>im</strong> Kalender eintragen


o Jeden Tag (auch nach der Einheit Kalender) Kalenderblätter umstellen und<br />

kleine Sachaufgaben stellen<br />

Sachaufgaben<br />

o gemischte Sachaufgaben zu allen Rechenarten<br />

o Informationen aus Tabellen und Preislisten raussuchen<br />

o Sachaufgaben mir zwei verschiedenen Rechnungen pro Aufgabe<br />

1. Leitgedanken<br />

Verbindliche Ziele am Ende der 4. Jahrgangsstufe<br />

Die Standards <strong>im</strong> Fach Mathematik am Ende der Grundschulzeit beschreiben<br />

grundlegende Anforderungen, die für alle Kinder leistbar sind. Sie sind als Ziel zu<br />

verstehen, auf das alle Kinder hin gefördert werden.<br />

In diesem Sinne soll der Mathematikunterricht folgende Grunderfahrungen<br />

ermöglichen:<br />

● soziale, kulturelle und technische Erscheinungen und Vorgänge aus der<br />

Erfahrungswelt von Grundschülern mit Hilfe elementarer Mittel wahr-<br />

nehmen, verstehen und in einfacher Form beurteilen<br />

● Mathematik mit ihrer Sprache, ihren Symbolen und Bildern in der<br />

Bedeutung für die Beschreibung von einfachen Aufgaben und Problemen<br />

aus der Erfahrungswelt von Grundschülern kennenlernen und begreifen<br />

● be<strong>im</strong> Finden und Bearbeiten von Fragen und Problemen mit einfachen<br />

mathematischen Mitteln und in angemessenem Rahmen zunehmend<br />

Problemlösefähigkeit erwerben<br />

2. Mathematische Kompetenzen<br />

Um der Bedeutung, die der Anwendbarkeit des in der Schule Gelernten zukommt,<br />

gerecht zu werden, sind folgende mathematische Kompetenzen notwendig, die<br />

anschließend in den einzelnen Arbeitsbereichen konkretisiert werden:<br />

● Wahrnehmung und Vorstellung mathematischer Objekte<br />

● Mathematisches Denken<br />

● Mathematisches Argumentieren und Kommunizieren<br />

● Arbeiten mit einfachen mathematischen Modellen<br />

● Auswählen und Einsetzen angemessener mathematischer Verfahren<br />

● Verwenden verschiedener mathematischer Darstellungen<br />

● Umgang mit Zahlen, Symbolen und Zeichen<br />

● Gebrauch von Hilfsmitteln


3. Arbeitsbereiche<br />

3.1. Mengen und Zahlen<br />

Die Kinder<br />

● kennen und nutzen die Verwendungsmöglichkeiten natürlicher Zahlen<br />

● kennen natürliche Zahlen und ihre Darstellung bis eine Million<br />

● vergleichen und ordnen natürliche Zahlen bis eine Million<br />

● erfassen die Fortsetzbarkeit der Folge der natürlichen Zahlen<br />

● addieren, subtrahieren, multiplizieren und dividieren natürliche<br />

Zahlen bis eine Million<br />

● beherrschen gedächtnismäßig die Aufgaben des kleinen Einmaleins<br />

und Einspluseins sowie deren Umkehrungen<br />

● setzen das mündliche und halbschriftliche <strong>Rechnen</strong> u.a. für<br />

Überschlagsrechnungen ein<br />

● verfügen über die schriftlichen Verfahren<br />

- addieren bis zu drei Summanden<br />

- subtrahieren mit einem Subtrahenden<br />

- multiplizieren: 2. Faktor ein- oder zweistellig<br />

- dividieren: Divisor einstellig oder Zehnerzahl mit und ohne Rest<br />

● setzen die Rechenverfahren zur Bewältigung von Alltagsproblemen ein<br />

3.2. Größen<br />

3.2.1. Geld<br />

Die Kinder können<br />

● in Kommaschreibweise und unterschiedlichen Formen rechnen<br />

● realistische Preisvorstellungen entwickeln<br />

3.2.2. Längen<br />

Die Kinder können<br />

3.2.3. Zeit<br />

● die Beziehung zwischen den Längeneinheiten (km/m; m/cm; cm/mm)<br />

benennen und Umwandlungen durchführen<br />

● Längenangaben in unterschiedlicher Form aufschreiben (Kommaschreib-<br />

weise) und Bruchteile des Meters (½ m, ¼ m, ¾ m) angeben<br />

● anhand von Entfernungstabellen oder Landkarten mit Längenmaßen<br />

rechnen<br />

● einfache Grundrisse deuten und die wirkliche Länge einer <strong>im</strong> Maßstab<br />

gezeichneten Strecke best<strong>im</strong>men<br />

Die Kinder verfügen über sichere Kenntnisse und Größenvorstellungen <strong>im</strong> Umgang<br />

mit Zeitpunkt und Zeitspanne.<br />

Sie können


● Bruchteile von Stunden best<strong>im</strong>men<br />

● die Zeiteinheit Sekunde sowie die Abkürzungen s/min/h nutzen<br />

● kurze Zeitspannen in Sekunden messen<br />

● Zeitspannen ermitteln (Stunden und Minuten, Anzahl von Tagen)<br />

● den Zusammenhang zwischen Stunde, Minute und Sekunde erläutern<br />

● in benachbarte Zeiteinheiten umwandeln<br />

3.2.4. Gewichte<br />

Die Kinder können<br />

● die Gewichtseinheiten Gramm, Kilogramm und Tonne und ihre Beziehung<br />

untereinander beschreiben<br />

● in Sachsituationen mit Gewichten rechnen und Größenvorstellungen<br />

entwickeln<br />

● Gegenstände schätzen und wiegen<br />

3.2.5. Hohlmaße<br />

Die Kinder verfügen über sichere Kenntnisse und Größenvorstellungen <strong>im</strong> Bereich<br />

Volumina.<br />

Sie können<br />

● die Maßeinheiten Liter und Milliliter sowie deren Beziehungen<br />

zueinander beschreiben<br />

● das Fassungsvermögen von Gefäßen schätzen und messen<br />

3.3.. Geometrie<br />

3.3.1. Lagebeziehungen<br />

Die Kinder können<br />

● ein räumliches Wahrnehmungs- und Vorstellungsvermögen entwickeln<br />

und zur Orientierung nutzen<br />

● zunehmend räumliche Beziehungen in der Umwelt erkennen und diese<br />

ausführlich und genau beschreiben<br />

● nach Beschreibungen und zeichnerischen Darstellungen Wege finden<br />

● sich Veränderungen <strong>im</strong> Raum vorstellen und gedanklich vorwegnehmen<br />

● die Lagebezeichnungen „parallel“, „lotrecht“, „waagerecht“, „senkrecht<br />

zu...“ erkennen und verwenden<br />

3.3.2. Eigenschaften von Gegenständen, geometrische Figuren und<br />

Körper<br />

Die Kinder können<br />

● einfache geometrische Körper bauen, Eigenschaften an Gegenständen<br />

ihrer Umwelt erkennen und benennen<br />

● Gegenstände nach ihren Eigenschaften gruppieren und Oberbegriffe für<br />

die Gruppen finden


● die geometrische Begriffe Punkt, Seite, (Seitenlinie), Seitenlänge,<br />

Winkel, Fläche, Ecke und Kante erkennen und verwenden<br />

● Modelle und Netze von Würfeln und Quadern herstellen<br />

3.3.3. Muster, Ornamente, Achsensymmetrie<br />

Die Kinder können<br />

● in ihrer Umwelt Muster erkennen und beschreiben sowie selbst Muster<br />

und Ornamente herstellen<br />

● achsensymmetrische Figuren erkennen und herstellen und die<br />

Symmetrieachsen in Figuren einzeichnen<br />

3.3.4. Fläche und Umfang von Figuren<br />

Die Kinder können<br />

● zunehmend komplexere geometrische Figuren mit Stäbchen legen<br />

(Umriss) und mit Formenplättchen auslegen (Fläche)<br />

● vorher die Anzahl der zum Auslegen benötigten Quadrate oder Dreiecke<br />

und deren Umfang von Quadrat, Rechteck und Dreieck best<strong>im</strong>men<br />

3.3.5. Umgang mit Zeichengeräten<br />

Die Kinder können<br />

● mit Lineal und Geodreieck sachgerecht umgehen und geraden, Strahlen,<br />

rechte Winkel und parallele Linien zeichnen<br />

● Strecken zeichnen und ausmessen sowie Kreise mit Hilfe geeigneter<br />

Gegenstände zeichnen<br />

3.4. Sachrechnen und Umwelterschließung<br />

Die Kinder können<br />

● zunehmend komplexere Zusammenhänge in lebensnahen Situationen auf<br />

ihre mathematische Struktur durchschauen<br />

● zunehmend selbstständiger Lösungswege finden, vergleichen, bewerten<br />

und übersichtlich in Lösungsschemata oder Situationsskizzen darstellen<br />

● gegebene Daten bewerten, variieren und zum überschlagsmäßigen<br />

Abschätzen von Ergebnissen vereinfachen<br />

● mögliche oder errechnete Ergebnisse hinsichtlich des Größenbereichs<br />

und hinsichtlich der Größenordnung abschätzen und einschätzen<br />

● zwischen für die Lösungsfindung notwendigen und unnötigen<br />

Informationen unterscheiden und fehlende Information beschaffen<br />

● verschiedene Lösungsansätze und Lösungswege zum gleichen Problem<br />

finden und bewerten<br />

4. Verbindliche Fachbegriffe, Zeichen und Sprechweisen<br />

4.1. Fachbegriffe<br />

● Vorgänger, Nachfolger<br />

● gerade und ungerade Zahl


● Addieren (Addition); Summe<br />

● Subtrahieren (Subtraktion); Differenz<br />

● Multiplizieren (Multiplikation); Produkt<br />

● Dividieren (Division); Quotient<br />

● das Doppelte, die Hälfte<br />

● Vielfaches, Teiler<br />

● Körper,: Würfel, Quader, Kugel, Kegel, Zylinder, Pyramide<br />

● Ecke, Kante<br />

● Fläche: Vieleck, Viereck, Rechteck, Quadrat, Dreieck, Kreis<br />

● Linie: Gerade, Strecke<br />

● Punkt<br />

● sind senkrecht zueinander (rechter Winkel), sind parallel zueinander<br />

● Spiegelachse (Symmetrieachse)<br />

● symmetrisch<br />

4.2. Zeichen und Sprechweisen<br />

›,


3.3 Englisch<br />

Die Kompetenzen für Englisch werden gerade erarbeitet.


3.4 Sachunterricht<br />

Die Kompetenzen für Sachunterricht werden gerade erarbeitet.


3.5 Kunst<br />

Die Kompetenzen für das Fach Kunst werden gerade erarbeitet


3.6 Musik<br />

1. Vorwort<br />

Verbindliche Ziele am Ende der 4. Jahrgangsstufe<br />

Der Musikunterricht der Grundschule hat die Aufgabe und das Ziel, die musikalischen<br />

Anlagen und Fähigkeiten der Kinder zu entwickeln und sie in die Musikkultur<br />

einzuführen. Die musikalische Förderung bezieht sich insbesondere auf die Aspekte<br />

Wahrnehmungsfähigkeit, Erlebnisfähigkeit, Ausdrucksfähigkeit und<br />

Gestaltungsfähigkeit (Rahmenplan S. 200)<br />

2. Themenbereiche<br />

2.1. Singen und Umgang mit der St<strong>im</strong>me<br />

● Erzähl-, Spiel- und Tanzlieder<br />

● Lieder zur Einschulungsfeier<br />

● jahreszeitlich gebundene Lieder<br />

● St<strong>im</strong>mschulung am Lied<br />

2.2. Instrumente spielen<br />

● Rhythmisches und melodisches<br />

Begleiten von Liedern<br />

● Klanggeschichten<br />

1./2. Schuljahr 3./4. Schuljahr<br />

● Hinführung zur Mehrst<strong>im</strong>migkeit durch<br />

Kanon<br />

● Sprache als musikalisches Ausdrucksmittel<br />

● Lieder zum Tages- und Jahreskreis<br />

(z.B. Adventssingen, Abschiedslieder, Lieder<br />

aus anderen Zeiten und Ländern)<br />

● Lieder szenisch darstellen<br />

1./2. Schuljahr 3./4. Schuljahr<br />

● Instrumentale Verklanglichung<br />

● musikalische Gestaltung von<br />

Gedichten und Geschichten<br />

2.3. Instrumente kennenlernen/Erfinden und Exper<strong>im</strong>entieren<br />

1./2. Schuljahr 3./4. Schuljahr<br />

● Einfache Schlaginstrumente (z.B. Triangel,<br />

Klanghölzer, Rassel, Handtrommel, Becken,<br />

Pauke, Schellen, Holzblocktrommel,<br />

Röhrentrommel)<br />

● Stabspiele (z.B. Xylophon, Metallophon,<br />

Glockenspiel, Bassklangstäbe)<br />

● Körpereigene Instrumente<br />

2.4. Hören und Reflektieren<br />

● Traditionelle Instrumente (z.B. Klavier,<br />

Gitarre, Violine, Kontrabass, Querflöte)<br />

● Einteilung von Instrumentengruppen<br />

(z.B. Streich-, Zupf-, Schlag- und Tasten-<br />

Instrumente<br />

● Einteilung von Chor und Orchester<br />

● Gesetzmäßigkeiten der Tonerzeugung<br />

1./2. Schuljahr 3./4. Schuljahr<br />

● Zuhören lernen<br />

● Märchenlieder (z.B. „Hänsel und Gretel“)<br />

● Höraufträge (z.B. Instrumente heraushören)<br />

● Leben und Werk bedeutender Komponisten<br />

(z.B.,: W .A. Mozart: „Die Zauberflöte“,<br />

Sergej Prokofjew: „Peter und der Wolf“<br />

Joseph Haydn: „Deutsche Nationalhymne“<br />

Ludwig van Beethoven: „Europahymne“


2.5. Darstellen und Bewegen<br />

1./2. Schuljahr 3./4. Schuljahr<br />

● Gestaltung von Tanz- und Bewegungsliedern<br />

● Tänze <strong>im</strong> Kreis<br />

2.6. Malen und Notieren von Musik<br />

● Tänze erfinden:<br />

● Tänzerische Gestaltung mit verschiedenen<br />

Materialien (z.B. mit Tüchern, Stöcken)<br />

1./2. Schuljahr 3./4. Schuljahr<br />

● Graphische Notation von schnellen und<br />

langsamen Tönen<br />

2.7. Anwenden von Fachbegriffen<br />

● Notenwerte (z.B. Ganze, Halbe, Viertel,<br />

Achtel)<br />

● Traditionelle Notation<br />

(z.B. Notenliniensystem, Violinschlüssel,<br />

Notennamen der C-Dur-Tonleiter)<br />

● Zeichen und Notenbilder als Mittel zur<br />

Darstellung<br />

1./2. Schuljahr 3./4. Schuljahr<br />

● Gestaltungsmittel (z.B. kurz/lang, laut/leise,<br />

hell/dunkel, hoch/tief)<br />

● Refrain/Strophe<br />

● Melodie/Begleitung<br />

● Solo/Tutti<br />

● Wiederholung<br />

3. Verbindliche Ziele am Ende der Grundschulzeit<br />

Die Kinder<br />

● Lautstärke und Tempibezeichnungen<br />

(z.B. piano/forte)<br />

● Chor (z.B. Sopran, Alt, Tenor, Bass)<br />

● Orchester (z.B. Blechbläser, Holzbläser,<br />

Streicher, Schlagwerk mit jeweiliger<br />

Instrumentalbesetzung)<br />

● Formprinzipien (z.B. Tempo, Tondauer,<br />

Lautstärke, Klangfarbe, Tonhöhe)<br />

● Musikalische Gliederungen, Formverläufe,<br />

Strukturen und Zusammenhänge<br />

● Elemente (z.B. Tempo, Rhythmus, Metrum,<br />

Takt)<br />

● Komponistenbilder<br />

● sind sich der vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten ihrer St<strong>im</strong>me bewusst<br />

● können die St<strong>im</strong>mlagen unterscheiden<br />

● kennen die elementaren akustischen und musikalischen<br />

Gesetzmäßigkeiten der Tonerzeugung<br />

● kennen unterschiedliche Musikinstrumente<br />

● können Texte sowohl mit der St<strong>im</strong>me als auch mit<br />

Elementarinstrumenten verklanglichen<br />

● können verschiedenartige Lieder singen<br />

● wissen, dass Musik St<strong>im</strong>mungen und Gefühle auslösen kann<br />

● kennen die Gestaltungsmittel in der Musik<br />

● kennen die Elemente Tempo, Metrum, Rhythmus und Takt<br />

● erkennen musikalische Gliederungen und Formverläufe und erfassen<br />

Strukturen und Zusammenhänge<br />

● sind mit Formprinzipien wie Tempo, Tondauer, Lautstärke, Klangfarbe<br />

oder Tonhöhe vertraut<br />

● können Zeichen und Notenbilder als Mittel zur Darstellung einsetzen


● kennen traditionelle Notation und können sich <strong>im</strong> musikalischen Umgang<br />

mit ihr orientieren<br />

● kennen Leben und Werk bedeutender Komponisten<br />

4. Modifizierung<br />

Den „Erfahrungen mit Spiel und Bewegung“ (Rahmenplan Teil A) werden an der<br />

Albert-Schweitzer-Schule durch vielfältige Spiel- und Bewegungsliederangebote <strong>im</strong><br />

Musikunterricht für alle Jahrgangsstufen <strong>im</strong> besonderen Maße Rechnung getragen.<br />

Da jedoch in einigen Klassen auch in den 3. und 4. Jahrgangsstufen Musik<br />

fachfremd unterrichtet werden muss, fallen einige der genannten Themen in den<br />

betroffenen Klassen aus dem Anforderungskatalog zur Verbindlichkeit heraus:<br />

● Instrumentale Verklanglichung<br />

● Musikalische Gliederungen, Formverläufe, Strukturen und<br />

Zusammenhänge<br />

● Formprinzipien (z.B. Tempo, Tondauer, Lautstärke, Klangfarbe, Tonhöhe)<br />

● Traditionelle Notation (z.B. Notenliniensystem, Violinschlüssel,<br />

Notennamen der C-Dur-Tonleiter)


3.7 Sport<br />

Ende 2. Schuljahres<br />

Spielen<br />

Umgang mit Spielgeräten erproben, finden und gestalten<br />

Die Schüler/innen können:<br />

• mit Luftballons, dem Schwungtuch, Tüchern, Zeitungen, Seilen, Ringen,<br />

Teppichfliesen, Handtüchern, Bettlaken, Bierdeckeln frei spielen.<br />

• mit versch. Bällen rollen, fangen, prellen, schießen, köpfen, werfen<br />

Spiele in Gruppen und Mannschaften<br />

Die Schüler/innen können:<br />

• Mit Partnern und in Gruppen zusammen spielen<br />

• Vielfältige Gruppen- und Mannschaftsspiele (Gefängnisball, Völkerball, Ball<br />

über die Schnur) durchführen.<br />

Turnen<br />

Kl<strong>im</strong>men, Klettern, Steigen:<br />

Die Schüler/innen können:<br />

• an der Sprossenwand, Stangen, Tauen, Klettergerüsten, auf eingehängten<br />

Bänken kl<strong>im</strong>men, hangeln, steigen, rutschen, abspringen.<br />

• Einfache Gerätearrangements, Hindernisbahnen, Bewegungslandschaften<br />

überwinden<br />

Balancieren:<br />

Die Schüler/innen können:<br />

• Auf einer Linie (Hallenboden), auf einer umgedrehten Bank, auf einer<br />

wippenden Bank, Schwebebalken, beweglichen Geräten, Tauen, Seilen<br />

balancieren<br />

• Geräte balancieren ( Säckchen, Bierdeckel, Tücher, Löffel und<br />

Tischtennisball..)<br />

Mit und ohne Gerät auf verschiedenen Ebenen balancieren<br />

Rollen:<br />

Die Schüler/innen können:<br />

• Über Körperlängs- und Querachse vorwärts rollen<br />

• auf einer schiefen Ebene rollen<br />

Hangeln Schaukeln, Schwingen<br />

Die Schüler/innen können:<br />

• An Tauen und Ringen schaukeln und schwingen<br />

Stützen:<br />

Die Schüler/innen können:<br />

• Verschiedene Stützformen (Spinnen- und Krebsgang, Schubkarren,)<br />

• Auf einen Mattenberg oder einen kleinen Kasten aufknien, aufhocken<br />

Auf verschiedenen Ebenen aufhocken, aufknien<br />

Sich rhythmisch bewegen und tanzen<br />

Die Schüler/innen können:


• Bewegungsformen mit rhythmischer Begleitung oder Musik umsetzen<br />

• Sing-, Tanzspiele (laufen hüpfen, springen..) anwenden<br />

• Bewegungsabläufe gestalten (sich wie ein Roboter, ein Tier,<br />

• ein Hampelmann... bewegen)<br />

das Schwungtuch schwingen<br />

Laufen springen werfen<br />

Laufen<br />

Die Schüler/innen können:<br />

• Lauf- und Fangspiele spielen<br />

• über/um Hindernisse (schnell, langsam, vorwärts, rückwärts)laufen<br />

• über 40m sprinten<br />

• bis 5 Minuten ausdauernd laufen<br />

• Hochstart durchführen<br />

Springen:<br />

Die Schüler/innen können:<br />

• Beidbeinig und einbeinig Hüpf- und Hickelspiele durchführen<br />

• Ein- und beidbeinig aus dem Stand, aus dem Gehen, aus dem Laufen<br />

springen<br />

• Niedrige Hindernisse überspringen<br />

• Mit und ohne Anlauf über Hindernisse weit, tief, hoch springen<br />

Werfen:<br />

Die Schüler/innen können:<br />

• Wurfspiele (z.B. Jägerball., Treibball.) durchführen<br />

• Mit verschiedenen Ballarten und Gegenständen werfen<br />

Über eine Leine, durch einen Reifen, in ein Behältnis werfen<br />

Rollen gleiten fahren<br />

Die Schüler/innen können:<br />

• auf beweglichen Geräten (Pedalo, Rollbrett) balancieren,<br />

• sich auf dem Rollbrett ( <strong>im</strong> Sitzen, Liegen, Knien, auf dem Rücken) ziehen<br />

oder schieben lassen<br />

• auf dem Rollbrett etwas transportieren, um Hindernisse herumfahren<br />

auf Teppichfliesen, Handtüchern, Bettlaken gleiten, sich ziehen oder schieben<br />

lassen


Ende der 4. Klasse<br />

Spielen<br />

Umgang mit Spielgeräten erproben, finden und gestalten<br />

Die Schüler/innen können:<br />

• Mit verschiedenen Spielgeräten eigene Spiele- und Regeln erfinden<br />

• Spielgeräte an eigenen Stationen erproben.<br />

Spiele in Gruppen und Mannschaften<br />

Die Schüler/innen können:<br />

• Mannschaftsspiele (Jägerball, Völkerball..) mit dem Ball durchführen<br />

• die erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten <strong>im</strong> Umgang mit dem Ball<br />

(Werfen, Fangen, Prellen, Schießen) anwenden und vertiefen.<br />

Sich an Spielregeln halten /Spieltaktik und–technik umsetzen.<br />

Turnen<br />

Kl<strong>im</strong>men, Klettern, Steigen:<br />

Die Schüler/innen können:<br />

• Die erlernten Grundfertigkeiten in selbst erarbeiteten Bewegungslandschaften<br />

anwenden<br />

• Gerätearrangements selbstständig auf- und abbauen.<br />

• Sich gegenseitig Hilfestellung leisten<br />

Balancieren:<br />

Die Schüler/innen können:<br />

• Auf dem Schwebebalken oder auf der umgedrehten Bank, auf verschiedenen<br />

Ebenen Hindernisse übersteigen, Drehungen und Sprünge durchführen<br />

• Gleichgewichtsübungen und Partnerkämpfe ausführen<br />

• Verschiedene Gangarten ausprobieren,<br />

Rollen:<br />

Die Schüler/innen können:<br />

• aus dem Stand, Kniestand, von einer Bank, vorwärts und rückwärts rollen<br />

Be<strong>im</strong> Fallen über die Schulter a<br />

• rollen<br />

• Vorwärts- und Rückwärtsrolle aus verschiedenen Ausgangsstellungen<br />

durchführen.<br />

Stützen:<br />

Die Schüler/innen können:<br />

• Liegestütz durchführen<br />

• den Handstand und den Handstütz-Überschlag seitwärts (Rad)<br />

erproben.<br />

• In der Sprunghocke oder Sprunggrätsche über den Bock (quer) springen<br />

• Auf den Kasten quer aufhocken, den Kasten in der Hockwende oder<br />

Sprunghocke überwinden.<br />

Hangeln Schaukeln, Schwingen<br />

Die Schüler/innen können:<br />

• An Ringen <strong>im</strong> Hang, und Stand mit unterschiedlichen Aufgaben<br />

• Auf große Kästen aufschwingen


Sich-rhythmisch bewegen und tanzen<br />

Die Schüler/innen können:<br />

• Mit verschiedenen Kleingeräten (Ball, Tuch, Luftballons) rhythmische<br />

Bewegungselemente erproben, erfinden<br />

• Tanzelemente akzentuieren: klatschen, wippen, federn, schnipsen<br />

• Unterschiedliche Tanzschritte ausprobieren<br />

Laufen-Springen-Werfen<br />

Laufen<br />

Die Schüler/innen können:<br />

• Puls, Atem, Anspannung, Entspannung wahrnehmen<br />

• über 50 m sprinten/Arm- Beinkoordination<br />

• 10 min ausdauernd laufen<br />

• Staffellauf mit Stabübergabe durchführen.<br />

• den Tiefstart ausführen<br />

Springen:<br />

Die Schüler/innen können:<br />

• den Weitsprung mit Anlauf und einbeinigem Absprung durchführen<br />

• Einbeinig in die Weite, in die Höhe springen<br />

• aus dem Laufen ohne Tempoverlust weit und hoch springen<br />

Werfen:<br />

Die Schüler/innen können<br />

• Wurfspiele (z.B. Völkerball, Brennball..) durchführen<br />

• auf hohe, feste und bewegliche Ziele werfen<br />

• eigene Bewegungslandschaften mit Wurfhandlungen planen und durchführen<br />

• die Grobform des Schlagwurfs anwenden<br />

mit Medizinbällen stoßen<br />

Rollen-Gleiten Fahren<br />

Die Schüler/innen können:<br />

Wettfahrten, Staffeln, Geschicklichkeitsparcours absolvieren<br />

Schw<strong>im</strong>men<br />

Die Schüler/innen können:<br />

1. Stufe: Wassergewöhnung:<br />

• vielfältige Spiel- und Übungsformen mit dem Wasser sammeln/ <strong>im</strong> Wasser<br />

vorwärts seitwärts rückwärts gehen<br />

• <strong>im</strong> Wasser Nachlauf-, Staffel-, Ballspiele /<br />

• In das Wasser pusten ,blasen, ausatmen<br />

• sich mit Hilfe des Partners auf das Wasser legen<br />

• mit und ohne Hilfsmittel auf dem Wasser gleiten in Bauch- und Rückenlage<br />

2. Stufe: Erlernen einer Schw<strong>im</strong>mart<br />

• Die Technik des Brustschw<strong>im</strong>mens anwenden<br />

• das Seepferdchen erwerben, den Freischw<strong>im</strong>mer anstreben<br />

• Fußsprung vom Startblock und vom Einmeterbrett durchführen,<br />

• <strong>im</strong> schultertiefen Wasser auf den Boden tauchen


• Einen Kopfsprung aus dem Sitzen oder Stehen vom Beckenrand durchführen<br />

3. Stufe: Erlernen einer weiteren Schw<strong>im</strong>mart<br />

• Die schon beherrschte Schw<strong>im</strong>mart in Technik, Atmung und Ausdauer<br />

ausformen<br />

• Eine zweite Schw<strong>im</strong>mart in Grobform erlernen<br />

• Vom Einmeter- und Dre<strong>im</strong>eterbrett springen<br />

• Nach Gegenständen tief tauchen (2m Wassertiefe)<br />

• Streckentauchen<br />

• Die Bedingungen für das Schw<strong>im</strong>mabzeichen in Bronze erfüllen


3.8 Religion<br />

Stand September 2008<br />

Schuljahr 08/09 Schuljahr 09/10 Schuljahr 08/09 Schuljahr 09/10<br />

1. / 2. 1./ 2. 3. / 4. 3. / 4<br />

• Gruppenzusam • Gebete • Religiöse • Feste <strong>im</strong><br />

menfindung<br />

beten<br />

Lieder<br />

Kirchenjahr<br />

• Gottesdienste mitgestalten<br />

singen<br />

besprechen<br />

besuchen und<br />

• Spiele<br />

und feiern (<br />

• Gleichnisse<br />

Martin,<br />

Nikolaus,<br />

Weihnachten,<br />

Ostern,<br />

Pfingsten )<br />

Vier Handlungs- und Erkenntnisbereiche sind für alle 4 Schuljahre verbindlich<br />

1. Ich lebe – ich bin einmalig<br />

2. Wir leben nicht allein – liebevoll miteinander umgehen<br />

3. Fragen und suchen – für Gott offen werden<br />

4. Glauben gemeinsam leben – Kirche sein<br />

• Symbole :<br />

Haus, Baum<br />

• Schöpfung<br />

• Abraham<br />

• Noah<br />

• Bart<strong>im</strong>äus<br />

• Symbole :<br />

Herz,<br />

Wasser<br />

• Josef<br />

• Kirchenjahr<br />

• Leben zur<br />

Zeit Jesu<br />

• Zachäus<br />

• Symbole:<br />

Licht, Brot<br />

• Mose<br />

• Aufbau der<br />

heiligen<br />

Messe /<br />

Luther<br />

• Vater<br />

unser<br />

• Symbole: Tür /<br />

Weg<br />

• Psalme<br />

• König David<br />

• Weltreligionen


Jahrgang 1 / 2<br />

Ich bin ich<br />

3. 9 Verbindliche Themen für den RU-Ersatz<br />

• Ein Brief von mir<br />

• Meine 5 Sinne<br />

• So ist es bei mir<br />

• Angst/Freude<br />

• Alle haben Wünsche<br />

• Freizeit<br />

• Meine Gefühle<br />

Miteinander leben<br />

• Freunde<br />

• Streiten/Regeln/Lügen<br />

• Jung und Alt in einer Familie<br />

• Verschiedene Lebensformen<br />

Vom Leben<br />

• Werden – wachsen<br />

• Menschen sterben<br />

• Krankheiten (auch bei Kindern)<br />

Feste <strong>im</strong> Jahreslauf<br />

• Erntedank<br />

• St.Martin<br />

• Nikolaus<br />

• Weihnachten<br />

• Ostern<br />

• Ramadan und Bayram<br />

Biografie H.Keller<br />

Ich bin ich<br />

Jahrgang 3 / 4<br />

• Das bin ich<br />

• Nachdenken über mich<br />

• Tagebuch<br />

• Jedes Kind kann etwas<br />

Alle haben Wünsche<br />

• Alle haben Wünsche – erfüllbare/nicht erfüllbare<br />

Sich freuen – Angst haben – traurig sein<br />

• Was ist Freude - Jeder hat Angst<br />

Freunde und Freundinnen


• Freunde und –innen sind wichtig<br />

• Warum Freundschaften manchmal zerbrechen<br />

Miteinander leben<br />

• Gemeinsam ist besser als einsam<br />

• Streiten – vertragen<br />

• Meinungen über Streit / Regeln<br />

• Jung und Alt in der Familie<br />

Einander helfen<br />

• Geschichten vom Helfen<br />

• In der Schule helfen<br />

Feste <strong>im</strong> Jahreslauf<br />

Umwelt<br />

• Natur sehen/empfinden<br />

• Tierschutz<br />

Biografie A. Schweitzer


3.10 Deutsch als Fremdsprache<br />

Zielgruppen: Seiteneinsteiger und Kinder, die schlecht Deutsch sprechen<br />

1. Diagnostik<br />

Bei jedem Kind muss zu Beginn des Unterrichts eine Eingangsdiagnostik<br />

durchgeführt werden. Neben dem Sprachstandstest gehören dazu:<br />

- Analyse der Umstände der Flucht oder Einreise durch Gespräche mit<br />

Eltern, Kind. Hierbei können entweder andere Eltern als Übersetzer/in<br />

dienen oder ein/e Übersetzer/in, die z.B. vom Ausländerbeirat der Stadt<br />

Neu-Isenburg vermittelt wird. Diese Analyse kann dazu führen, dass<br />

auch die Sozialarbeiterinnen an der Albert- Schweitzer-Schule in die<br />

Arbeit mit dem Kind und/oder der Familie einbezogen werden.<br />

- Die Lehrkraft informiert sich über das Herkunftsland in Bezug auf<br />

Politik, Schulsituation, Schriftsprache (Besonderheiten??), Religion<br />

- Es wird <strong>im</strong> Gespräch versucht, mögliche schl<strong>im</strong>me Erlebnisse und /<br />

oder Traumata des Kindes zu erfahren. Hier kann die Einschaltung<br />

eines Psychologen (erste Anlaufstelle z.B. Kinderschutzbund Neu-<br />

Isenburg) notwendig werden.<br />

2. Aufbau von Vertrauen in die neue He<strong>im</strong>at<br />

- Die Lehrkraft bemüht sich, Kontakt zur Familie aufzubauen. Eventuell<br />

sind hierzu Hausbesuche notwendig. Ziel ist es für die Lehrkraft –<br />

neben dem Aufbau von Vertrauen – die Lebensumstände der Familie<br />

kennenzulernen und evtl. Hilfe zu organisieren.<br />

- Das Wissen um die Lebensumstände und die Geschichte der Familie<br />

hilft der Lehrkraft, mögliche Verhaltensauffälligkeiten zu verstehen, um<br />

sie dann auch verändern zu können.<br />

- Der Aufbau eines Vertrauensverhältnisses zwischen Kind, Schule und<br />

Familie unterstützt einen positiven Bildungsgang des Kindes<br />

außerordentlich.<br />

- Die Lehrkraft weist die Eltern auf Sprachkurse für Erwachsene hin.<br />

3. Aufbau des Lehrgangs für Seiteneinsteiger und /oder Kinder, die schlecht<br />

Deutsch sprechen<br />

Die wöchentliche Stundenzahl des Kurses hängt ab vom Bedarf der Kinder und<br />

von der Verfügbarkeit von Lehrerstunden. Die Stadt Neu-Isenburg finanziert<br />

zusätzlich Stunden Deutsch als Fremdsprache an der ASS.<br />

Das Kursangebot wird differenziert nach dem Können der Kinder und / oder nach<br />

dem Alter der Kinder (1./2. Klasse und 3./4. Klasse).<br />

Der Inhalt des Unterrichts hängt von der Lebenssituation der Kinder ab. Die<br />

Inhalte sollten sich auf das Leben der Kinder beziehen (z.B. Freundschaften<br />

schließen / einkaufen / Familienleben / ….). Es sollten nicht mehr als 2 Lehrer den<br />

Unterricht erteilen, um das Vertrauen des Kindes zu stärken und als<br />

Ansprechpartner für die Familie und das Kind zu dienen.<br />

Der Unterricht soll vorwiegend handelnd geschehen. Theaterspiele, Rollenspiele,<br />

Bastelarbeiten, … best<strong>im</strong>men das Unterrichtsgeschehen.


Der Unterricht findet während des Klassenunterrichts und auch in Randstunden<br />

statt, um den Unterricht und das soziale Geschehen <strong>im</strong> Klassenverband möglichst<br />

wenig zu beeinträchtigen.<br />

Regelmäßig (alle 6-8Wochen) sollte das Sprachwissen der Kinder überprüft<br />

werden.<br />

Außerdem sollen die Kinder vorrangig an AGs der Schule teilnehmen können, um<br />

ihnen möglichst häufig ein „deutsches Sprachbad“ zu bieten und um ihnen viele<br />

Kontakte zu anderen Kindern zu ermöglichen. Außerdem können auf diese Weise<br />

evtl. außerschulische Fähigkeiten des Kindes entdeckt und gefördert werden.<br />

Dies kann auch den Aufbau des Selbstwertgefühls des Kindes stärken.<br />

Unerlässlich ist ein kontinuierlicher Kontakt zu den Eltern.<br />

4. Integration von ausländischen Schülern an der Schule<br />

Im Unterricht <strong>im</strong> Klassenverband ist der Abbau von Vorurteilen Unterrichtsprinzip.<br />

Es gilt weiterhin, die Lebensumstände der Kinder und ihrer Situation hier und <strong>im</strong><br />

Herkunftsland in der Klasse möglichst umfassend – in allgemeiner Form – zu<br />

besprechen. Vorurteile entstehen durch Unwissenheit, diese gilt es zu beheben.<br />

Die ASS plant jährliche Nationalitäten Wochen / Projekte, die gemeinsam mit den<br />

Migrantenfamilien organisiert werden. Hier werden Tänze, Essen, Feste, Spiele,<br />

… vorgeführt, gezeigt und ausprobiert.

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