Optimierte Nährstoffausnutzung durch Bewässerung - Fachverband ...
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<strong>Optimierte</strong><br />
<strong>Nährstoffausnutzung</strong><br />
<strong>durch</strong> <strong>Bewässerung</strong><br />
Agritechnica-Forum-11.11. 2005 <strong>Optimierte</strong> <strong>Nährstoffausnutzung</strong> <strong>durch</strong> <strong>Bewässerung</strong> FB Pflanzenbau, SG Beregnung – Ekkehard Fricke 11/05
Monatliche Mittelwerte der Evapotranspiration Braunschweig<br />
Verdunstung in mm Gerste Weizen Zuckerrüben Kartoffeln<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
45<br />
58 58<br />
40<br />
90<br />
103<br />
70<br />
45<br />
110<br />
130<br />
90<br />
70<br />
100 100<br />
130 130<br />
40 40<br />
April Mai Juni Juli August September Summe<br />
Verändert nach DWD, Braunschweig<br />
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120<br />
50<br />
65<br />
35<br />
60<br />
35<br />
425<br />
476<br />
538<br />
375
Beregnungsflächen in Deutschland 2001 *<br />
Bundesland Landwirtschaftliche<br />
Beregnungsfläche<br />
Nutzfläche ha 1) ha % der LF<br />
Bayern 3.381.400 35.000 1,04<br />
Baden-Württemberg 1.460.300 20.000 1,37<br />
Berlin (West) 1.500 200 13,33<br />
Brandenburg 1.298.400 25.000 1,93<br />
Hessen 786.300 45.000 5,72<br />
Mecklenburg-Vorpommern 1.313.200 15.000 1,14<br />
Niedersachsen 2.714.100 235.000 8,66<br />
Nordrhein-Westfalen 1.565.000 35.000 2,24<br />
Rheinland-Pfalz 714.300 25.800 3,61<br />
Saarland 73.500 170 0,23<br />
Sachsen 898.100 15.000 1,67<br />
Sachsen-Anhalt 1.134.500 20.000 1,76<br />
Schleswig-Holstein 1.055.700 5.450 0,52<br />
Thüringen 788.500 15.000 1,90<br />
Deutschland insgesamt 17.184.800 491.620 2,86<br />
*) Analyse des Bundesfachverbandes Feldberegnung 1995; aktualisiert 2001<br />
1) nach BML / Ref.421 (nur Betriebe über 1ha)<br />
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Beregnungsflächen im Gebiet der LWK Hannover *<br />
Landkreis<br />
Erlaubnis für<br />
ha<br />
Verbandsfläche Anzahl Anzahl Erlaubnisse<br />
ha Verbände für Einzelbetriebe<br />
Uelzen 57.534 39.874 79 309<br />
Gifhorn 53.420 64.701 58 15<br />
Celle 24.061 31.925 23 71<br />
Hannover 23.850 27.868 45 158<br />
Lüchow-Dannenberg 16.554 12.500 12 245<br />
Lüneburg 16.306 11.733 15 278<br />
Peine 11.000 11.700 23 71<br />
Soltau-Fallingbostel 9.570 4.929 8 119<br />
Verden 8.500 0 0 55<br />
Stade 3.263 2.950 1 11<br />
Rotenburg 2.260 2.860 2 60<br />
Diepholz 2.200 500 2 61<br />
Helmstedt 1.200 800 4 20<br />
sonstige geschätzt 2.500 800 4 100<br />
gesamt 232.218 213.140 276 1.573<br />
*) Umfrage <strong>Fachverband</strong> Feldberegnung bei den Wasserbehörden, März 1995<br />
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Klimatische Wasserbilanz<br />
vom 01.04. bis 30.09.2003<br />
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Einfluß der Bodenart auf die nFK und die Höhe der Regengabe<br />
- S - . . . . .<br />
- lS, sL -<br />
Bodenwertzahl 20 25 30 35 40<br />
Pflanzennutzbare Kapazität<br />
bez. auf 60 cm Wurzelraum 60 70 85 100 110<br />
nFK in mm<br />
max. Speichervermögen<br />
des Bodens 30 35 42 50 55<br />
bei 50 % nFK in mm<br />
notwendige Regengabe<br />
zur Auffüllung auf 20 24 28 31 35<br />
ca. 80 % nFK in mm<br />
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Niederschlag<br />
Acker<br />
Weide<br />
Wald<br />
Grundwasserneubildung in mm/Jahr<br />
bei unterschiedlichen Nutzungsformen<br />
Trockenjahr<br />
(1989/90)<br />
627<br />
108<br />
0<br />
0<br />
Normaljahr<br />
(vieljähriges Mittel)<br />
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749<br />
233<br />
155<br />
149<br />
Feuchtjahr<br />
(1987/88)<br />
936<br />
351<br />
271<br />
181<br />
Standort: Süchteln / Niederrhein Quelle: Eulenstein und Drechsler, 1992
Stärkeerträge von Kartoffeln bei unterschiedlichem N-Angebot<br />
und unterschiedlicher Beregnungsmenge<br />
dt/ha relativ<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
Mittel der Jahre 1995 – 2004 Versuchsstandort: Nienwohlde LK Uelzen<br />
unberegnet<br />
beregnet ab 500 hPa<br />
76 mm - 3 Gaben<br />
beregnet ab 350 hPa<br />
130 mm - 5 Gaben<br />
SW beregnet ab 350 hPa = 100% (absolut =108 dt/ha) Sorte: Producent / Kuras<br />
Nmin 130 160=SW 190 220<br />
N-Angebot (Nmin 0-60 cm + N-Düngung) kg/ha<br />
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dt/ha relativ<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
Stärkeerträge von Kartoffeln bei unterschiedlicher<br />
Beregnungsmenge<br />
unberegnet<br />
Versuchsstandort: Nienwohlde, LK Uelzen<br />
beregnet ab 500 hPa<br />
W assermenge im Mittel 76 mm<br />
beregnet ab 350 hPa = 100% Sorte: Producent / Kuras<br />
beregnet ab 350 hPa<br />
W assermenge im Mittel 130 mm<br />
dt absolut = 95 105 105 106 98 100 136 108 116 106 108<br />
130<br />
160 kg N/ha = SW (Nmin 0-60 cm + N-Düngung)<br />
120<br />
1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 Mittel<br />
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dt/ha relativ<br />
Stärkeerträge von Kartoffeln 2003 bei unterschiedlichem<br />
N-Angebot und unterschiedlicher Beregnungsmenge<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Versuchsstandort: Nienwohlde LK Uelzen<br />
SW beregnet ab 350 hPa = 100% (absolut = 116 dt/ha) Sorte: Kuras<br />
unberegnet<br />
beregnet ab 500 hPa<br />
201 mm - 7 Gaben<br />
beregnet ab 350 hPa<br />
290 mm - 10 Gaben<br />
Nmin 130 160=SW 190 220<br />
N-Angebot (Nmin 0-60 cm + N-Düngung) kg/ha<br />
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1. Schritt<br />
Emission<br />
EUWRRL - Weitergehende Beschreibung diffuse Nitrateinträge<br />
W. Schäfer<br />
P – Vreal = Gesamtabfluss<br />
N - Abfuhr (Ernte) N - Zufuhr (Landwirtschaft + atm. N-Deposition)<br />
2. Schritt<br />
Zusatzinformationen<br />
Boden und<br />
ungesättigte Zone<br />
3. Schritt<br />
N-Immission<br />
P = Niederschlag<br />
Vreal = aktuelle Verdunstung<br />
N -Flächenbilanzsaldo<br />
= Emission<br />
+ Netto-Mineralisation<br />
- Netto Immobilisation<br />
- Denitrifikation<br />
GWN<br />
= potenzieller Nitrataustrag<br />
- Denitrifikation?<br />
Weg/Zeit-Verhalten ?<br />
Oberflächenabfluss<br />
Boden,<br />
Wuzelraum<br />
Zwischenabfluss<br />
ungesättigte Zone<br />
gesättigte Zone<br />
Vorfluter / Gewässer<br />
Direktabfluss<br />
Basis-<br />
Abfluss<br />
GW-Meßstelle<br />
(oberflächennah)<br />
N-Immission
N-Abfuhr mit Kartoffelknollen bei unterschiedlichem N-Angebot<br />
und unterschiedlicher Beregnungsmenge<br />
Kg N/ha<br />
220<br />
200<br />
180<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
unberegnet beregnet ab 350 hPa<br />
1995 1997<br />
175 mm – 7 Gaben 105 mm – 4 Gaben<br />
1<br />
Nmin 130 160 190 220 Nmin 130 160 190 220<br />
N-Angebot (Nmin 0-60 cm + N-Düngung) kg/ha<br />
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Nmin<br />
Kg N/ha<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Nmin-Werte unter Kartoffeln<br />
1995 unberegnet beregnet 1997<br />
Pflanzung: 21.04. – Ernte: 12.10.<br />
N-Düngung nach Sollwert (100+ 60)<br />
Pflanzung: 08.04. – Ernte: 06.10.<br />
N-Düngung nach Sollwert (100+ 60)<br />
175 mm – 7 Gaben 105 mm – 4 Gaben<br />
Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov.<br />
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Kg N/ha<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Nmin-Werte nach Kartoffeln<br />
zu Beginn der Grundwasserneubildungsphase<br />
Standort: Nienwohlde, LK Uelzen<br />
beregnet ab 350 hPa unberegnet<br />
1995 1999 2000 2003<br />
1<br />
10.11. 02.04. 27.10. 14.04 19.10. 14.03. 04.11. 17.03.<br />
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Bodentiefe in cm<br />
N-Mengen im Tiefenprofil nach 10-jährigem Beregnungsversuch<br />
0-30<br />
30 - 60<br />
60 - 90<br />
90 - 120<br />
120 - 150<br />
150 - 200<br />
200 - 250<br />
250 - 300<br />
300 - 350<br />
350 - 400<br />
400 - 450<br />
450 - 500<br />
500 - 600<br />
600 - 700<br />
700 - 800<br />
800 - 900<br />
900-1000<br />
1000-1100<br />
1100-1200<br />
Mittelwert aus 8 Bohrungen bis 12 m Tiefe<br />
beregnet kg Nitrat-N/ha<br />
unberegnet<br />
0 5 10 15 20 25<br />
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Beregnung fördert <strong>Nährstoffausnutzung</strong><br />
„Die mitunter pauschal gezogene Schlußfolgerung, die Beregnung<br />
fördere zwangsläufig die Nitratauswaschung, ist vom Prinzip her nicht<br />
richtig.<br />
Sandböden in relativen Trockenklimabereichen zeichnen sich<br />
bekanntlich <strong>durch</strong> ausgeprägte Wassermangelperioden aus, ein<br />
wesentliches Kennzeichen für ihre Beregnungsbedürftigkeit.<br />
Nährstoff-, also auch Nitratvorräte im Boden können also von den in<br />
ihrer Ertragsbildung gehemmten Kulturpflanzen nicht ausgenutzt<br />
werden, weil das Wasser Minimumfaktor ist.<br />
Insofern verbessert eine Bodenwasserhaushaltsregelung <strong>durch</strong><br />
Beregnung die <strong>Nährstoffausnutzung</strong> und vermindert somit die mögliche<br />
spätere Verlagerungsgefahr mit der herbstlich einsetzenden<br />
Sickerung.“<br />
Quelle: Wohlrab u.a., aus: „Landschaftswasserhaushalt“, Paul Parey Verlag, 1992<br />
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Feldberegnung<br />
dient dem<br />
Grundwasserschutz<br />
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