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Winter-Weihnacht-Wonnezeit! - Elternzeitung Luftballon

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Dezember-Januar 2011/12 Editorial<br />

<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 3<br />

Das Jahr verging im Sauseschritt<br />

Liebe Eltern,<br />

ein turbulentes Jahr 2011 mit vielen bedeutenden Ereignissen neigt sich<br />

dem Ende zu. Es begann mit dem „Arabischen Frühling“ in Tunesien, sprang<br />

über nach Ägypten und Libyen, in den Jemen und nach Syrien, wo noch immer<br />

Bürgerkriegsszenarien an der Tagesordnung sind. Danach der Atomunfall<br />

in Japan. Den Dauerbrenner Afghanistan kann man auch nicht unerwähnt lassen.<br />

Das Massaker in Norwegen. Dürre und Hunger in Afrika. Dann das große<br />

Thema mit dem Euro - zerfällt gar die Europäische Union oder geht ein Teil der<br />

Eurostaaten ein noch intensiveres Staatenbündnis ein? Die Unsicherheiten im<br />

Nahen Osten. Und vor kurzem auch noch die Nachricht über Morde einer rechtsradikalen<br />

Terrorgruppe im eigenen Land.<br />

Anscheinend ein Jahr der Katastrophen, aber trotzdem sind die Stuttgarter,<br />

deren Alltag in der Familie oft mit Terminen, Schule und Arbeitsleben sehr hektisch<br />

und schnelllebig wirkt, laut Umfrage mit ihrer Stadt und ihrer eigenen<br />

Lebenssituation die zufriedensten „Großstädter“ in der Republik. Mir geht es<br />

ähnlich, denn auch ich mache mir angesichts oben erwähnter Ereignisse Sorgen,<br />

aber andererseits lebe ich doch sehr gern in unserer schönen und liebenswerten<br />

Stadt und Region.<br />

Deshalb freue ich mich immer auf die Vorweihnachtszeit und den Jahreswechsel<br />

mit kalten Temperaturen und Schnee. Für mich persönlich ist es eine sehr schöne<br />

Zeit. Man kann dann den besonderen Duft und das rege Treiben auf den vielen<br />

<strong>Weihnacht</strong>smärkten in Stuttgart und in der Region genießen, Glühwein trinken,<br />

den <strong>Weihnacht</strong>smelodien lauschen oder im tief verschneiten <strong>Winter</strong>wald spazieren<br />

gehen und wieder etwas zur Ruhe kommen. Einfach die Seele, wenn es<br />

möglich ist, auch mal baumeln lassen. Rückbesinnung auf das Wesentliche, das,<br />

- ich sehe es an mir selbst - oft viel zu kurz kommt in dieser allzu hektischen und<br />

schnell veränderlichen Zeit.<br />

In dieser Ausgabe<br />

Aktuell<br />

Die Kinderbeauftragte Roswitha Wenzl über<br />

Kinderwünsche und <strong>Weihnacht</strong>en<br />

Kinderjury der Bürgerstiftung hat<br />

3 Projekte ausgewählt<br />

Haushaltsberatungen in entscheidender Phase<br />

Im Stadtlabor dürfen alle Architekt sein<br />

Angebot für junge Forscher<br />

der Hector Kinder Akademie<br />

Aus der Online-Redaktion des <strong>Luftballon</strong><br />

Stuttgart und die Region<br />

Kicken in den <strong>Weihnacht</strong>sferien in Murrhardt<br />

Großes Landesnarrentreffen in Korntal<br />

<strong>Weihnacht</strong>en und Jahreswechsel<br />

<strong>Weihnacht</strong>smärkte in der Region<br />

Fair schenken im Weltladen<br />

Geschenke selbst gemacht -<br />

Tipps aus der Redaktion<br />

<strong>Weihnacht</strong>srituale als Familie neu (er-)fi nden<br />

Silvester feiern in und um Stuttgart<br />

Tipps für den Jahreswechsel<br />

4<br />

4<br />

5<br />

6<br />

8<br />

8<br />

9<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

14<br />

15<br />

16<br />

Kultur für Kinder<br />

Kulturticker<br />

17<br />

Übernachten im Kammertheater<br />

17<br />

Kindervarieté zur <strong>Weihnacht</strong>szeit<br />

17<br />

„Wachgeküsst - Dornröschen-Musical“ 18<br />

„Hilfe, die Herdmanns kommen“ im Theater im Westen 18<br />

„Der satanarchäolügenialkohöllische<br />

Wunsch punsch“<br />

18<br />

Kultur regional<br />

Kulturticker regional<br />

Stadthalle Leonberg - „<strong>Winter</strong> in Lönneberga“<br />

Tierische Musikanten bei der WLB Esslingen<br />

19<br />

19<br />

19<br />

© Jim Martin<br />

Wir wünschen Ihnen allen und Ihren Familien fröhliche <strong>Weihnacht</strong>en und einen<br />

„Guten Rutsch“ ins „Neue Jahr 2012“ und dass auch Sie ab und zu die Möglichkeit<br />

zur Entspannung fi nden werden.<br />

Ihr<br />

Filmtipps<br />

Filmstarts im Dezember und Januar 20<br />

Buchtipps<br />

Bücher für den Gabentisch 22<br />

Schule und Unterricht<br />

Lernen in der Johannes Brenz Schule 23<br />

Die kunterbunte Kinderzeitung 24<br />

Migration<br />

Im Gespräch mit OB Dr. Wolfgang Schuster<br />

über das „Stuttgarter Bündnis für Integration“<br />

Integration durch positive<br />

Vorbilder - Patenprogramme<br />

Kita Daimlerstraße - hier werden Kinder<br />

und Eltern stark gemacht<br />

Service<br />

Ausstellungen und <strong>Weihnacht</strong>märkte,<br />

i Wichtige Telefonnummern<br />

Tageskalender Dezember<br />

Tageskalender Januar<br />

Impressum<br />

26<br />

28<br />

30<br />

31<br />

31<br />

38<br />

53<br />

60<br />

Kurse, Beratung, Treffpunkte 65<br />

Fundgrube 66<br />

und das <strong>Luftballon</strong>team<br />

© Jim Martinr © Gemeinde Rudersberg<br />

Auf den Seiten 10 bis 16 stellen wir in unserem<br />

Schwerpunktthema „<strong>Weihnacht</strong>en und<br />

Jahres wechsel“ besonders schöne regionale<br />

<strong>Weihnacht</strong>s märkte vor. Zudem gibt es Tipps aus<br />

der <strong>Luftballon</strong>-Redaktion für selbstgemachte<br />

Geschenke, bei denen auch die Kleinen helfen<br />

können.<br />

„Migration“ ist unser Thema ab Seite 26. Zu diesem<br />

Thema waren wir unter anderem im Gespräch<br />

mit dem Stuttgarter Oberbürgermeister<br />

Dr. Wolfgang Schuster, der bundesweit als Vorreiter<br />

einer gelungenen Integrationspolitik gilt.


4 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Aktuell<br />

Dezember-Januar 2011/12<br />

NEU IN STUTTGART<br />

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Kinderwünsche und <strong>Weihnacht</strong>en<br />

Die Kinderbeauftragte Roswitha Wenzl bedankt sich bei den Eltern.<br />

Liebe Eltern, liebe Leserinnen und Leser des <strong>Luftballon</strong>,<br />

zahlreiche Fragen, Kritik, Hilferufe, aber auch viele gute Anregungen<br />

und Verbesserungsvorschläge haben mich im vergangenen<br />

Jahr von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser des <strong>Luftballon</strong>,<br />

erreicht. An Sie alle an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön.<br />

Sie haben mir damit gezeigt, wie lebhaft und intensiv Sie mit<br />

mir an der kinderfreundlichen Stadt Anteil nehmen und sich<br />

bei ihrer weiteren und zukünftigen Gestaltung mit einbringen<br />

wollen. Dafür bin ich sehr dankbar. Nur gemeinsam mit Ihnen<br />

als Experten kann es uns gelingen, das Richtige und Notwendige<br />

für unsere Kinder in der Stadt zu tun, um nicht nur eine<br />

lebens- und liebenswerte kinderfreundliche Stadt zu sein, sondern<br />

auch eine, in der alle Kinder eine Chance haben.<br />

Vielen Stuttgarter Kindern geht es gut. Sie wachsen behütet in ihren Familien auf, erfahren Geborgenheit<br />

und Liebe. Und die Eltern tun alles, um ihnen ihre Wünsche zu erfüllen.<br />

Vielen Stuttgarter Kindern aber geht es nicht so gut. Wenn ich derzeit die vielen Wunschkarten<br />

von hilfebedürftigen Kindern durchschaue, die mich und meine Mitarbeiterinnen in den letzten<br />

Tagen erreichten, sehe und spüre ich, wieviel noch zu tun bleibt in unserer reichen Stadt. 1.000<br />

Wünsche werden in diesem Jahr am Kinderwunschbaum im Stuttgarter Rathaus hängen! So viele<br />

wie noch nie! Und es kommen jeden Tag weitere Anfragen. Doch mir ist nicht bange. Ich bin überzeugt,<br />

dass alle Kinder ihren Wunscherfüller finden werden.<br />

Frohe <strong>Weihnacht</strong>en !<br />

Ihre<br />

Roswitha Wenzl<br />

(Hinweis der Redaktion: Noch bis 16. Dezember können Wünsche von<br />

Stuttgarter Kindern vom Kinderwunschbaum im Stuttgarter Rathaus (im Wert bis 30 Euro) erfüllt werden. Die<br />

Päckchen kann man bis zu diesem Zeitpunkt im Rathaus, Zimmer 142 abgeben.)<br />

Kinder haben entschieden<br />

Drei Projekte durch Kindertalerjury ausgewählt<br />

Stuttgart - Der Kindertaler der Bürgerstiftung<br />

Stuttgart unterstützt drei, von Kindern ausgewählte,<br />

Projekte zum Thema „Bewegung und<br />

Sicherheit“. Auch der Erlös eines Adventskalenders<br />

soll dem Kindertaler zugute kommen,<br />

so dass die jungen Stuttgarter davon<br />

noch mehr profitieren können.<br />

Im Oktober fanden sich 160 Kinder im Alter<br />

von neun bis 14 Jahren im Stuttgarter Rathaus<br />

zusammen und entschieden, welche Projekte<br />

durch den Kindertaler gefördert werden sollten.<br />

Die Vorauswahl hatten die Verantwortlichen<br />

der Bürgerstiftung Stuttgart getroffen. Doch danach<br />

war die Kinderjury gefragt. Diese hatte<br />

die Aufgabe, sich über die fünf verbleibenden<br />

Projekte zu informieren, gemeinsam zu debattieren<br />

und dann abzustimmen, wer das Rennen<br />

machen sollte. Alle teilnehmenden Programme<br />

standen unter dem Motto „Bewegung und<br />

Sicherheit“.<br />

Platz eins ging an die Initiative „Biken in<br />

Stuttgart“, das vom Jugendhaus Weilimdorf<br />

durchgeführt wird. Mit 10.000 Euro Förderung<br />

können sie nun ihr Angebot stadtweit ausbauen.<br />

Weitere Fördergelder gingen an „Wehr Dich mit<br />

Köpfchen“, ein Selbstverteidigungsprojekt vom<br />

Sportkreis Stuttgart, sowie dem erlebnispädagogischen<br />

Projekt Move&Do, ebenfalls vom<br />

Sportkreis Stuttgart.<br />

Insgesamt 20.000 Euro hatten die Sponsoren<br />

Dekra, Sal. Oppenheim und die Deutsche<br />

Bank gestiftet. Der Kindertaler möchte jedoch<br />

noch mehr Geld eintreiben. Deshalb bringt die<br />

Bürgerstiftung Stuttgart nun zum vierten Mal den<br />

Stuttgarter Adventskalender heraus.<br />

„Mit dem Kalender möchten wir den Kinder-<br />

© Stuttgarter Kindertaler<br />

Erst nach intensiven Diskussionen entschieden<br />

sich die Kinder für die Projekte.<br />

taler bekannter machen und noch mehr unterstützen“,<br />

berichtet Dr. Ingrid Hamm, Vorsitzende<br />

des Vorstandes der Bürgerstiftung.<br />

Statt Schokolade gibt es bei diesem Adventskalender<br />

in Anlehnung an die Projektthemen jeden<br />

Tag eine Geschichte zum Motto „Unterwegs<br />

sein“. Prominente der Stadt Stuttgart stehen als<br />

Paten für die Geschichten und erklären, was<br />

sie unter „unterwegs sein“ verstehen. So finden<br />

die Leser die Tigerenten-Club-Moderatorin<br />

Katharina Gast genauso auf den Seiten, wie den<br />

Schauspieler Richy Müller, Fernsehjournalist Dr.<br />

Wieland Backes, Daimler-Vorstand Dr. Dieter<br />

Zetsche, Starkoch Vincent Klink und viele mehr.<br />

Der gesamt Erlös des Verkaufs geht als Spende<br />

an den Kindertaler.<br />

Andrea Krahl-Rhinow<br />

INFO<br />

Stuttgarter Adventskalender 2011, 12,- Euro<br />

im Buchhandel erhältlich oder über<br />

www.stuttgarter-kindertaler.de


Dezember-Januar 2011/12 Aktuell<br />

SH_LB_Okt2009_02.pdf 25.10.2009 21:23:33 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 5<br />

Vorfahrt für Familien<br />

Haushaltsberatungen in entscheidender Phase<br />

Stuttgart - Grüne, SPD und CDU haben in einem<br />

gemeinsamen Haushaltsantrag beschlossen,<br />

im Doppelhaushalt 2012/13 mehr als 200<br />

Millionen Euro für die Sanierung der Schulen<br />

und den Ausbau der Kitas anzumelden. Auch<br />

der Ausbau der Ganztagesschulen, der Schulsozialarbeit<br />

und der Sprachförderung in Kitas<br />

stehen auf der Wunschliste der Fraktionen.<br />

Gemeinschaftsantrag<br />

Kitaausbau und Schulsanierung<br />

Die drei großen Fraktionen streben in ihrem<br />

gemeinsamen Antrag beim Ausbau der Betreuung<br />

der Unter-Dreijährigen eine Versorgungsquote<br />

von 50 Prozent an (jetzige Quote: 31 Prozent).<br />

Dafür sollen im Doppelhaushalt 102 Millionen<br />

Euro eingestellt werden. Bei den Schulsanierungen<br />

halten die drei Fraktionen den bereits von der<br />

Verwaltung eingestellten Betrag von 110,7 Millionen<br />

Euro für nicht ausreichend und beantragen<br />

zusätzliche 121,8 Millionen Euro.<br />

Ganztagesbetreuung<br />

von Schulkindern<br />

Der Gemeinderat hat im Juli diesen Jahres die<br />

„Neukonzeption Betreuung Schulkinder“ einstimmig<br />

beschlossen. Für die Umsetzung des Programms<br />

und die sechste Tranche des bestehenden<br />

Ganztagsschulprogramms sind in den nächsten<br />

Jahren finanzielle Mittel von rund 96 Millionen<br />

Euro notwendig. Die SPD rechnet damit, dass für<br />

Umbaumaßnahmen im nächsten Doppelhaushalt<br />

35 Millionen Euro notwendig sind, zuzüglich<br />

der Betriebskosten. Der Antrag der CDU veranschlagt<br />

für die Einrichtung von 15 neuen<br />

Ganztagesschulen einschließlich der Umsetzung<br />

eine Gesamtsumme von 74,84 Millionen Euro.<br />

Die Grünen sehen für die Ganztagesbetreuung<br />

der Schüler einen Bedarf von 48 Millionen Euro<br />

in den nächsten beiden Jahren.<br />

Ausbau der Schulsozialarbeit<br />

Die Grünen setzen hier die Prioriät auf Schulen<br />

mit hohem Anteil an Kindern aus Familien, die<br />

zur Bonuscard berechtigt sind, und beantragen<br />

19,5 neue Stellen. Die CDU hält 21,5 neue<br />

Stellen für notwendig, was einem Betrag von<br />

709.500 Euro entspricht. Der Antrag der SPD<br />

sieht einen Betrag von 800.000 Euro vor.<br />

Sprachförderung in Kitas<br />

Der Gemeinderat hat bereits einen Beschluss zur<br />

intensiven Sprachförderung in den Stuttgarter<br />

Kindertageseinrichtungen getroffen. Ausgehend<br />

von der Zahl der Kinder mit einem bilingualen<br />

Hintergrund erhalten die Gruppen in den Kindergärten<br />

zusätzliche Unterstützung. Da die Zahl der<br />

zur Förderung berechtigten Gruppen stetig steigt,<br />

beantragen SPD, CDU und Grüne, dafür jährlich<br />

zusätzlich rund 476.000 EUR bereitzustellen.<br />

Gebührenerhöhung bei Kitas<br />

Als einzige Fraktion beantragt die CDU die<br />

Erhöhung der Kita-Gebühren von 73 Cent auf<br />

83 Cent pro Betreuungsstunde. Inhaber der<br />

Familiencard sollen zukünftig statt 68 Cent<br />

78 Cent pro Stunde bezahlen, und der Krippen-<br />

In Stuttgart soll in Familien investiert werden.<br />

© Rees<br />

zuschlag soll von 50 auf 70 Euro angehoben werden<br />

(Familiencard-Inhaber: von 30 auf 50 Euro).<br />

Frühe Förderung von Familien<br />

In den letzten Haushaltsberatungen wurde das Projekt<br />

der „Frühen Förderung von Familien“ auf<br />

den Weg gebracht. Bestandteil des Projektes sind<br />

unter anderem Familienkrankenschwestern, das<br />

Kinderschutzzentrum und Beratungsstellen. Die<br />

SPD veranschlagt dafür 420.000 Euro, die CDU<br />

300.000 Euro und die Grünen 400.000 Euro jährlich.<br />

Familienbauprogramm<br />

Die Grünen möchten Familien, die in Stuttgart eine<br />

Immobilie erwerben, nach den Förderrichtlinien<br />

unterstützen und beantragen dafür 4 Millionen<br />

Euro. Die SPD will im Familienbauprogramm insgesamt<br />

250 Wohnungen fördern und beantragt dafür<br />

ebenfalls 4 Millionen Euro . Zusätzlich sollen<br />

4,5 Millionen Euro für Sozialwohnungen eingesetzt<br />

werden. Der Antrag der CDU sieht 1 Million<br />

Euro für die Förderung des Mietwohnungsbaus<br />

und 3 Millionen Euro für die Förderung von<br />

Eigentumsmaßnahmen vor.<br />

Spielplätze<br />

Auf der Liste der Grünen stehen die Erhöhung<br />

der Pauschale für den Spielgeräteersatz; 800.000<br />

Euro für die Sanierung von Spielplätzen sowie<br />

100.000 Euro für die Schaffung von Naturerfahrungsräumen<br />

für Kinder. Für den Ausbau und<br />

Erhalt der Spielplätze beantragt die SPD insgesamt<br />

1,832 Millionen Euro. Für die neuen Schilder<br />

„Rauchfreie Spielplätze“ beantragt die CDU<br />

25.000 Euro.<br />

Jennifer Josl<br />

INFO<br />

Die kompletten Haushaltsanträge sind unter<br />

www.stuttgart.de/ratsdokumente veröffentlicht.<br />

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6 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Aktuell<br />

Dezember-Januar 2011/12<br />

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Stuttgart in der Zukunft<br />

Im Stadtlabor dürfen alle Architekt sein<br />

© Stadtlabor Stuttgart<br />

Den Bau von Bögen selbst ausprobieren<br />

Stuttgart - Wie sieht unsere Stadt in der Zukunft<br />

aus? Wie kann man bei der Gestaltung<br />

mit wirken? Was ist das Faszinierende an Architek<br />

tur? Im Stadtlabor sollen sich Kinder und<br />

Jugend liche mit solchen Fragen auseinandersetzen.<br />

Im Wilhelmspalais, wo bis vor kurzem noch die<br />

Stadt bücherei residierte, soll ab 2016 das Stadt museum<br />

einziehen. Das Stadtlabor wird künftig fester<br />

Teil davon sein. Bis zum Umzug ist es in der<br />

Kriegsbergstraße 30 in Stuttgart-Mitte untergebracht.<br />

Kinder und Jugendliche, so die Idee, sollen<br />

heute schon mitwirken und entscheiden, wie<br />

Stuttgart in Zukunft aussehen soll. Dafür bietet<br />

das Stadtlabor Workshops und Exkursionen rund<br />

um Architektur, Bauen und Stadtplanung an.<br />

„Stuttgart ist eine Stadt der Architekten und<br />

Stadt planung ist ein zentrales Thema der Stadt“,<br />

erklärt die Leiterin des Planungsstabs, Anja Dauschek,<br />

die das Projekt konzeptionell mit en twickelt<br />

hat. „Das Stadtlabor setzt hier an. Gemeinsam<br />

mit den Kindern und Jugendlichen wollen wir ein<br />

neues, lebendiges Stuttgart entwickeln.“<br />

Im Stadtlabor lernt man also die Grundlagen der<br />

Archi tektur und Stadtplanung. Die Frage, wie ein<br />

© Stadtlabor Stuttgart<br />

Bei Stadtrallyes die Umgebung kennenlernen.<br />

Haus später mal aussehen wird, hängt entscheidend<br />

davon ab, wofür es überhaupt gebraucht<br />

wird. Ein öffentliches Gebäude zum Beispiel benö<br />

tigt andere Räume als ein Wohnhaus. Im Bereich<br />

Stadtplanung geht es um Straßen, Plätze und<br />

die Or ga nisation von Stadtvierteln. Auch Verkehr,<br />

Mo bi lität sowie Ver- und Entsorgung gehören zu<br />

den Aufgaben eines Stadtplaners. Und ob sich<br />

Men schen in einer Umgebung wohlfühlen, hängt<br />

zu einem großen Teil auch von Wahrnehmungen<br />

von Klängen, Gerüchen, Geräuschen und Farben<br />

ab.<br />

Gemeinsam große Projekte planen<br />

Langfristiges Ziel des Stadtlabors ist es, gemeinsam<br />

mit Kindern und Jugendlichen auch große<br />

Pro jekte wie Olgäle, Neckarpark, Hospitalviertel<br />

oder Rosenstein zu planen. Dazu ist das Stadtlabor<br />

im Gespräch mit der Architektenkammer, der<br />

Stutt garter Jugendhaus-Gesellschaft, dem Stadtjugendring,<br />

den Jugendräten, der Universität oder<br />

der Hochschule für Technik.<br />

Angebote für Schulklassen<br />

Schulklassen können im Stadtlabor Workshops<br />

buchen. Für Grundschüler können die Themen<br />

Türme, Fassaden und Straßen in den „Mensch-<br />

Natur-Kultur-Unterricht“ eingebaut werden. Das<br />

Programm „Mathematik und Geometrie in der<br />

Stadt“ eröffnet dem Matheunterricht ganz neue<br />

Perspektiven.<br />

Für Schülerinnen und Schüler ab Klasse fünf<br />

werden in den Stadtplanungsworkshops Strukturen<br />

von Bebauung und Verkehrsfl ächen und<br />

Grün fl ächen in der Stadt untersucht. Neben bei die<br />

Stadt erkunden können Fünft- und Sechstklässler<br />

bei der Stadtrallye „Mister Unbe kannt“. Zu den<br />

Pla nun gen des Stadtlabors sagt Dau schek, dass<br />

die An ge bote in den nächsten Monaten weiter<br />

wachsen werden. Für die Oster ferien sei beispielsweise<br />

auch wieder ein Ferien programm geplant.<br />

Christina Stefanou<br />

INFO<br />

Stadtlabor Stuttgart, Kriegsbergstraße 30, S-<br />

Mitte. Workshops und Angebote können jederzeit<br />

gebucht werden bei Silvia Gebel, Pädagogik<br />

und Vermittlung, Tel.0711-21696405,<br />

silvia.gebel@stuttgart.de,<br />

www.stadtlabor-stuttgart.de


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Dezember-Januar 2011/12<br />

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Stuttgart - Die Neugier und der Wissensdurst<br />

mancher Kin der über steigt das, was ihnen im<br />

Schul unter richt und zu Hause angeboten werden<br />

kann. Diese besonders begabten und interes<br />

sier ten Kinder und Jugendlichen können<br />

sich bei der Hector-Kinderakademie – Kinder-<br />

& Ju gend akademie Stuttgart mit einer großen<br />

Band brei te von spannenden Themen beschäftigen.<br />

Von Naturwissenschaften bis Kunst<br />

Das Sponsoring von Hans-Werner Hector, eines<br />

Mit begründers des Softwarekonzerns SAP,<br />

ermög licht der Hector-Kinderakademie unter<br />

der Regie des Kultusministeriums, landes weit in<br />

den Hector-Kinderakademien die Begabungen<br />

und Interes sen von Mädchen und Jungen in ihrer<br />

Frei zeit zu fördern. Außerhalb der Schulzeit<br />

wer den in schulübergreifenden Kursen Ver anstaltun<br />

gen vorwiegend im Bereich MINT (Mathe matik-<br />

Infor mation- Naturwissenschaft-Technik)<br />

ange boten. Es gibt aber auch Kurse im Bereich<br />

Spra chen, Geisteswissenschaften, Medien, Kunst<br />

und Musik.<br />

Große Nachfrage nach Plätzen<br />

Momentan laufen an Stuttgarter Schulen und anderen<br />

Bildungseinrichtungen über 50 Kurse für<br />

Grund schul kinder und 20 Kurse für Schüler der<br />

Sekun dar stufe. „Die Nachfrage ist so groß, dass<br />

im laufenden Semester alle Plätze belegt sind“,<br />

Aus der online-Redaktion<br />

www: <strong>Winter</strong>-<strong>Weihnacht</strong>-<strong>Wonnezeit</strong>!<br />

Am wunderbarsten ist doch immer die Vorfreude...<br />

Duftende Tannenzweige, leckere<br />

Plätz chen, heißer Glühwein, die <strong>Weihnacht</strong>sbasteleien,<br />

den Christbaum aussuchen, die Kerzenlichter.<br />

Schööön! Und auf unserem Blog<br />

wird es natür lich auch weihnachtlich – mit Geschenke-Vor<br />

schlägen, <strong>Winter</strong>-Wochenend-Tipps,<br />

Bratäpfel rezepten... Unter www.mehrFamilie.de,<br />

dem sozialen Netzwerk des <strong>Luftballon</strong>s, fi ndet<br />

Ihr Tinas_Blog – und noch vieles mehr! Verschiedene<br />

Themengruppen, Diskussionsrunden und<br />

Videos laden zum Stöbern ein. Wenn Ihr Euch<br />

bei mehrFamilie anmeldet (in der einfachen Version<br />

ist und bleibt das kostenlos), könnt Ihr zum<br />

Beispiel der <strong>Luftballon</strong> LeserInnen Gruppe beitreten<br />

und werdet so automatisch per E-Mail<br />

über neue Blog-Artikel informiert. Schaut doch<br />

mal rein, wir freuen uns! (Natürlich fi ndet Ihr<br />

uns auch auf Facebook und Twitter unter „<strong>Luftballon</strong><br />

Stuttgart“.)<br />

Und jetzt kommt‘s: unser Sahnehäppchen<br />

im Dezember! Wir warten für unseren Blog gespannt<br />

auf Euer schönstes <strong>Weihnacht</strong>szeit-<br />

Wonne-Foto (von Ad vents kalendern, Nikoläusen,<br />

Lebkuchen-Häusern... Eurer Fantasie sind keine<br />

Grenzen gesetzt. Bitte per E-Mail an: blog@<br />

elternzeitung-luftballon.de. Einsendeschluss<br />

ist der dritte Advent (11.12.2011). Es gibt zwei<br />

tolle erste Preise zu gewinnen! Unter allen Fotos<br />

verlosen wir je einen 10.- Euro Gutschein<br />

von zwei zauberhaften Kinderläden in Stutt gart,<br />

dem „ENGELWERK – schönes für kinder“ und<br />

© Kinder -u. Jugendakademie<br />

Auch Chemie ist eines der Kursthemen.<br />

berich tet Elisabeth Ott, Geschäftsführerin der<br />

Aka de mie. „Im Februar wird auf der Homepage<br />

der Akade mie das neue Programm veröffentlicht“.<br />

Stuttgarter Schüler werden über ihre Lehrer<br />

innen und Lehrer zu den Kursen angemeldet,<br />

wäh rend Kindergartenkinder und Schüler der Sekun<br />

dar stufe sowie aus freien Schulen direkt von<br />

ihren Eltern bei der Akademie angemeldet werden<br />

können.<br />

Jennifer Josl<br />

INFO<br />

Hector - Kinder & Jugendakademie: Elisabeth<br />

Ott, Österfeldschule, Katzenbachstraße 27,<br />

70563 Stuttgart, Tel: 0711/ 73 21 67, elisabethott@kinder-und-<br />

jugendakademie-stuttgart.<br />

de. Das Kursangebot und die Anmeldemodalitäten<br />

sind unter www.kinder-und-jugendakademie-stuttgart.de<br />

zu fi nden.<br />

dem „rasselfi sch ...richtig gutes kinderzeug“. So<br />

macht <strong>Weihnacht</strong>sgeschenke shoppen Spaß!<br />

Euch allen eine <strong>Weihnacht</strong>szeit voller Genuss<br />

und ohne Hektik, ein rauschendes Jahresende<br />

und ein fantastisches neues Jahr!<br />

Tina & die <strong>Luftballon</strong> - Redaktion<br />

Mein höchstpersönlicher<br />

Web-Tipp des<br />

Monats: Unter www.<br />

kinderspiele-welt.de/<br />

weihnachten fi ndet<br />

ihr jede Menge <strong>Weihnacht</strong>s-Allerlei,<br />

super!<br />

© fotolia


10 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> <strong>Weihnacht</strong>en und Jahreswechsel Dezember-Januar 2011/12<br />

Lichterglanz und Tannengrün<br />

<strong>Weihnacht</strong>smärkte in der Region<br />

Stuttgart und Region – Warme Stiefel<br />

angezogen, dicke Jacke und Mütze<br />

nicht vergessen und schon kann es losgehen<br />

- auf einen der schönen <strong>Weihnacht</strong>smärkte<br />

in der Region.<br />

Budenglanz und Eiszauber<br />

Neben zahlreichen Ständen und einem<br />

Märchenzelt dürfen sich Besucher des<br />

Fellbacher <strong>Weihnacht</strong>smarktes aufs Eislaufen<br />

mitten in der Stadt freuen: Wer<br />

will, dreht auf der 15 mal 20 Meter großen<br />

Eisfläche seine Runden.<br />

35. Fellbacher <strong>Weihnacht</strong>smarkt, 1. bis<br />

21. Dezember, Mo bis Fr 15 bis 21 Uhr,<br />

Sa 10.30 bis 21 Uhr, So 11 bis 21 Uhr,<br />

rund um Rathaus und Lutherkirche;<br />

Große Eisbahn, 2. Dezember bis 8. Januar,<br />

12 bis 21 Uhr, 24., 31. Dezember<br />

und 1. Januar 12 bis 15 Uhr, 25., 26.<br />

Dezember 14.30 bis 20 Uhr; www.fellbach.de<br />

Rustikale Romantik<br />

Holz ist das Motto der Göppinger Waldweihnacht:<br />

Hölzerne Hütten, Feuerstellen,<br />

fellbedeckte Baumstämme und<br />

viele, viele Tannenbäume vermitteln ein<br />

romantisch-rustikales Flair. Für Kinder<br />

gibt es einen Waldlehrpfad und eine Eisstockbahn,<br />

auf der sie auch gegen die<br />

„Großen“ antreten können.<br />

5. Göppinger Waldweihnacht, 1. bis 29.<br />

© göppingercity e.V.<br />

Dezember, So bis Fr 11 bis 20 Uhr, Sa 10<br />

bis 20 Uhr, 24. Dezember 10 bis 14 Uhr,<br />

25. und 26. Dezember geschl., Göppinger<br />

Innenstadt, www.goeppingen.de<br />

Alles Bio<br />

Selbstgemachter Honig, Ziegenkäse,<br />

Naturseifen – das alles, viele weitere<br />

biologische Produkte und allerlei Kunsthandwerkliches<br />

gibt es beim Bio-<strong>Weihnacht</strong>smarkt<br />

in und um die historische<br />

Mäulesmühle. Große und kleine Besucher<br />

dürfen kosten, sich informieren<br />

und natürlich kaufen.<br />

2. Bio-<strong>Weihnacht</strong>smarkt, Sa 3. bis So 4.<br />

Dezember, Sa 14 bis 18 Uhr, So 12 bis<br />

17 Uhr, Mäulesmühle, Leinfelden-Echterdingen,www.bio-restaurant-maeulesmuehle.de<br />

Unter Tage<br />

Einen <strong>Weihnacht</strong>smarkt der ganz besonderen<br />

Art finden Familien beim Bergwerk<br />

Neubulach im Nordschwarzwald:<br />

Rund 50 Marktstände laden vor und<br />

im Bergwerk zum Bummeln ein: In Gruppen<br />

und mit Schutzhelm geht es ab in<br />

den Therapieraum im Hella-Glück-Stollen,<br />

wo es allerlei Kunstgewerbliches zu<br />

kaufen gibt.<br />

<strong>Weihnacht</strong>smarkt in und um den Hella-<br />

Glück-Stollen, Sa 10. bis So 11. Dezember,<br />

Sa 13 bis 22 Uhr, So 11 bis 20 Uhr,<br />

75387 Neubulach, www.bergwerk-neubulach.de<br />

Backen und Basteln<br />

Wenn es in der Waldenbucher Altstadt<br />

überall nach Glühwein und Gutsle duftet,<br />

öffnet der <strong>Weihnacht</strong>smarkt mit Lichtern,<br />

Buden und Musik seine Pforten. Parallel<br />

dazu lädt am 3. Dezember das Museum<br />

der Alltagskultur zum Familientag mit<br />

Kinderchor und Backwerkstatt ein. Bis<br />

zum 2. Februar finden dort auch die<br />

AUSNAHMEZUSTAND?<br />

Wir stehen tatkräftig und verlässlich an Ihrer Seite, wenn<br />

Sie im Krankheitsfall eine Haushaltshilfe benötigen.<br />

Telefon 0711/634699<br />

Alle Informationen auch unter: www.ev-familienpfl ege.de<br />

Ev. Familienpfl ege Stuttgart e.V.<br />

Bismarckstraße 57 · 70197 Stuttgart<br />

Lichterglanz auf dem Fellbacher <strong>Weihnacht</strong>smarkt<br />

Sonderausstellungen „adam, eva & co –<br />

die Bibel! in Spielfiguren“ und „Krippen<br />

aus vier Jahrhunderten“ statt, die Kinder<br />

zum Mitmachen einladen.<br />

Waldenbucher <strong>Weihnacht</strong>smarkt, Fr 2.<br />

bis Sa 3. Dezember, Fr 18 bis 21 Uhr, Sa<br />

14 bis 20 Uhr, historischer Altstadtkern,<br />

Waldenbuch, www.waldenbuch.de<br />

Sterne über Sterne<br />

Statt großem Rummel und Gedränge<br />

finden Besucher auf dem Bietigheimer<br />

Sternlesmarkt Zeit für Ruhe und<br />

Besinnlichkeit. Idyllisch vor der Fachwerkkulisse<br />

der Bietigheimer Altstadt<br />

gelegen präsentieren rund 40 <strong>Weihnacht</strong>sbuden<br />

ihre Waren: Von Antiquitäten<br />

und Kunsthandwerk über <strong>Weihnacht</strong>sschmuck<br />

bis zu Süßigkeiten ist fast alles<br />

zu haben.<br />

Bietigheimer Sternlesmarkt, 8. bis 18.<br />

Dezember, tgl. 11.30 bis 20 Uhr, auf und<br />

um den Bietigheimer Marktplatz, www.<br />

bietigheim-bissingen.de<br />

© Peter D. Hartung<br />

Ich glaub, ich steh im Wald<br />

Das denken Eltern und Nachwuchs, wenn<br />

sie im Dezember am Rudersberger Rathausplatz<br />

vorbeikommen: Der verwandelt<br />

sich in einen Adventswald mit 19<br />

Tannen und unzähligen Lichternetzen.<br />

Im Tannenwald können Besucher an<br />

verschiedenen Hütten manche Leckerei<br />

genießen. Gleichzeitig lädt um den Adventswald<br />

herum der <strong>Weihnacht</strong>smarkt<br />

mit vielen Ständen zum Bummeln ein.<br />

Rudersberger Adventswald, Fr 25. bis<br />

So 27. November, Fr 2. bis So 4. und Fr<br />

9. bis So 11. Dezember, Fr 17 bis 22 Uhr,<br />

Sa 12 bis 22 Uhr, So 11 bis 20 Uhr, Alter<br />

Rathausplatz Rudersberg, www.rudersberg.de<br />

Alexandra Mayer<br />

INFO<br />

Noch mehr <strong>Weihnacht</strong>smärkte in<br />

Stuttgart und Region gibt es in<br />

unserem Veranstaltungskalender auf<br />

den Seiten 31 und 32.


Dezember-Januar 2011/12 <strong>Weihnacht</strong>en und Jahreswechsel<br />

<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 11<br />

Zu <strong>Weihnacht</strong>en fairschenkt<br />

Praxistest im Weltladen<br />

Faire Kakaoernte in Peru bedeutet faire Preise für den Erzeuger.<br />

Durchschnittlich 290 Euro gab jeder Deutsche<br />

im letzten Jahr für <strong>Weihnacht</strong>sgeschenke aus,<br />

insgesamt fast 77 Milliarden Euro. Alternativen<br />

zu den üblichen <strong>Weihnacht</strong>sartikeln sind fair<br />

gehandelte Produkte.<br />

In den Jahren 2004 bis 2010 gingen in der Vorweihnachtszeit<br />

laut Handelsverband Deutschland jeweils<br />

zwischen 75 und 77 Milliarden Euro für<br />

Geschenke über den Ladentisch. Für dieses Jahr<br />

erwartet der Einzelhandel steigende Ausgaben.<br />

Nur wenige dieser Waren wurden mit Rücksicht<br />

auf Mensch und Natur produziert. Wir suchen<br />

nach Alternativen. Geschenke, bei denen auf gute<br />

Arbeitsbedingungen statt auf Billiglohn geachtet<br />

und die umweltfreundlich hergestellt wurden. Produkte<br />

aus fairem Handel erfüllen diese Kriterien.<br />

Praxistest Weltladen<br />

Die Weltläden bieten die größte Auswahl an fair<br />

gehandelten Produkten an, also machen wir den<br />

Praxistest. Im Weltladen Gablenberg finden wir<br />

zum Beispiel viele außergewöhnliche Zutaten<br />

und Gewürze für exotische Gerichte. Praktisch,<br />

dass hier gleich das Fair Trade- Kochbuch steht,<br />

mit einfach nachzukochenden Rezepten. Mit einer<br />

Gewürzmischung aus Sri Lanka unterstützen<br />

wir kleine Produzenten vor Ort. Das Kochbuch<br />

gibt Anregungen, auch künftig die Zutaten im<br />

Weltladen einzukaufen. Wir finden, ein sehr nachhaltiges<br />

Geschenk.<br />

Auch das Weinregal im Weltladen ist gut bestückt.<br />

Ein südafrikanischer Cabernet Sauvignon<br />

von GEPA wurde von der internationalen Weinakademie<br />

Mundus vini mit einer Goldmedaille<br />

ausgezeichnet. Für Weinliebhaber sicher ein<br />

außergewöhnlicher Genuss und wir unterstützen<br />

einen Weinbaubetrieb, der sich für die Belange<br />

der schwarzen Bevölkerung, für soziale und<br />

gesundheitliche Versorgung und Weiterbildung<br />

seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einsetzt.<br />

Keine „bittere“ Schokolade<br />

Zu <strong>Weihnacht</strong>en gehört Schokolade. Allein der<br />

Umsatz mit Schoko-<strong>Weihnacht</strong>smännern belief<br />

sich in 2009 laut Hauptverband des Deutschen<br />

Einzelhandels auf 97 Millionen Euro. Nach<br />

Recherchen von Umweltorganisationen wie Greenpeace<br />

kann bei vielen Schokoladenprodukten<br />

nicht ausgeschlossen werden, dass der Kakao von<br />

© Fairtrade<br />

Kindern unter unfairen Bedingungen produziert<br />

wurde. Schokoladen mit dem Fairtrade Siegel<br />

garantieren, dass keine Kinder für Billiglöhne<br />

und unter unwürdigen Arbeitsbedingungen auf<br />

den Plantagen arbeiten.<br />

Unser Praxistest war erfolgreich. Bei allen Produkten<br />

sind die Kriterien des fairen Handels eingehalten.<br />

Wir finden noch mehr nützliche, schöne<br />

und originelle Geschenke, vom Kinderspielzeug<br />

über Schmuck und Textilien bis zu witzigen<br />

Haushaltshelfern und schicken Wohnaccessoires.<br />

Schöne <strong>Weihnacht</strong>skarten und Geschenkpapier<br />

gibt es auch. <strong>Weihnacht</strong>en kann kommen.<br />

Christina Stefanou<br />

INFO<br />

Was ist fairer Handel?<br />

Wer fair gehandelte Produkte kauft, hilft, dass<br />

die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Kleinbauern<br />

und Arbeitern in Asien, Afrika und<br />

Lateinamerika nachhaltig verbessert werden.<br />

Sichere Absatzmärkte ermöglichen ein stabiles<br />

Einkommen, Bildungs- und<br />

Sozialleistungen. Kinder- und<br />

Zwangsarbeit sind verboten. Der<br />

Verein TransFair vergibt ein Siegel<br />

für fair gehandelte Produkte.<br />

www.fairtrade-deutschland.de<br />

Weltläden<br />

Neben dem Verkauf von fair gehandelten Produkten<br />

ist die Bildungsarbeit wichtiges Element der<br />

meist ehrenamtlichen Arbeit in den Weltläden.<br />

www.stuttgarter-weltlaeden.de, www.weltladen.de.<br />

Fair Trade Stadt<br />

Stuttgart möchte Fair Trade Stadt sein. Seit<br />

2009 können sich deutsche Städte beim Verein<br />

TransFair dafür bewerben. Dazu müssen bestimmte<br />

Kriterien erfüllt sein: zum Beispiel, dass<br />

bei allen kommunalen Sitzungen Fair Trade-Kaffee<br />

sowie ein weiteres Fair Trade-Produkt angeboten<br />

werden muss und ein bestimmter Anteil<br />

des lokalen Einzelhandels und der Gastronomie<br />

Fair Trade-Produkte im Sortiment haben. Degerloch<br />

und Wangen sind schon als faire Stadtbezirke<br />

zertifiziert, der Westen und Vaihingen sind<br />

gerade dabei. Die Stadt Ludwigsburg hat den Titel<br />

bereits erhalten.<br />

neue gewinnspiele<br />

Jetzt mitspielen – noch<br />

vor <strong>Weihnacht</strong>en gewinnen!<br />

www.familienban.de


12 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> <strong>Weihnacht</strong>en und Jahreswechsel Dezember-Januar 2011/12<br />

Ideal für Schüler und PC Einsteiger<br />

· Gebrauchte und geprüfte Notebooks<br />

und PC‘s vom Fachmann<br />

· Komplett einschaltfertig für‘s Internet<br />

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PC-Handel und Service<br />

Hauptstätter Straße 136<br />

70178 Stuttgart<br />

Tel. 0711 - 6 49 28 78<br />

www.mbnetz.de<br />

Geschenke selbst gemacht<br />

Tipps aus der <strong>Luftballon</strong>-Redaktion<br />

Geben ist seliger als nehmen, sagt ein altes<br />

Sprichwort. Und tatsächlich macht es großen<br />

Spaß, anderen an <strong>Weihnacht</strong>en eine Freude zu<br />

machen. Vor allem Kinder sind mit Feuereifer<br />

dabei, wenn sie für Oma und Opa, Tanten<br />

und Onkel etwas Selbstgebasteltes überreichen<br />

dürfen.<br />

Dass dafür häufi g kein großer Aufwand nötig<br />

ist, zeigen unsere Geschenketipps aus der<br />

Andrea Krahl-Rhinow:<br />

Pralinen - schnell gemacht und lecker<br />

Diese Mandelsplitterpralinen können Kinder<br />

ganz einfach selber herstellen.<br />

Man braucht:<br />

100 g Mandelsplitter, eine Tafel Schokolade (weiße<br />

Schokolade, Zartbitter oder Vollmilch).<br />

So geht es:<br />

Die Schokolade wird im Wasserbad geschmolzen.<br />

In der Zwischenzeit werden die Mandeln in<br />

einer trockenen Pfanne kurz angeröstet, bis sie<br />

gebraten duften und eine leicht bräunliche Farbe<br />

bekommen. Danach kommen die Mandeln in die<br />

fl üssige Schokolade. Dort werden sie gewendet<br />

und mit einem Löffel in kleinen Häufchen auf<br />

Alufolie oder Backpapier gesetzt. Wer möchte,<br />

kann sie anschließend in Pralinenförmchen legen.<br />

Am schönsten sieht es aus, wenn die Pralinen<br />

in zwei verschieden Farben (weiße und dunkle<br />

Schokolade) in ein Zellophantütchen verpackt<br />

werden. Wer möchte, kann die Schokolade ge-<br />

Alexandra Mayer:<br />

Stimmungsvolles Sternen-Windlicht<br />

Kerzen gehören zur <strong>Weihnacht</strong>szeit wie Tannen<br />

zweige, Plätzchen und Lebkuchen. Mit<br />

wenig Aufwand kann man gemeinsam mit<br />

Kindern ein zauberhaftes Sternen-Windlicht<br />

basteln, das sich als schöne Geschenkidee für<br />

Verwandte eignet.<br />

Man braucht:<br />

Ein leeres, rundes Glas und zwei Bogen verschiedenfarbiges<br />

Trans parentpapier (einer der Bogen<br />

sollte hell, der andere in einer dunkleren Farbe<br />

sein). Außerdem: eine Schere, einen Bleistift, ein<br />

Lineal, Klebstoff (Kleister) und ein Teelicht.<br />

So geht es:<br />

Zuerst schneidet man ein Stück helles Transparentpapier<br />

so zu, dass es genauso hoch und<br />

breit wie das Glas ist. Dann wird das Papier<br />

einmal rund herum auf das Glas geklebt. Als<br />

Nächstes schneidet man von dem dunkleren<br />

Transparentpapier zwei circa ein Zentimeter hohe<br />

Streifen ab. Auch die beiden Streifen müssen so<br />

lang sein, dass man sie einmal um das Glas wickeln<br />

kann. Ein Streifen wird um den oberen, der<br />

andere um den unteren Glasrand geklebt. Danach<br />

<strong>Luftballon</strong>-Redaktion. Mit wenigen Zutaten,<br />

die nicht die Welt kosten und Arbeitsschritten,<br />

die nicht viel Zeit in Anspruch nehmen, lassen<br />

sich hübsche persönliche Geschenke herstellen.<br />

Schöner Nebeneffekt: die gemeinsam verbrachte<br />

Familienzeit tut Eltern und Kindern gut und steigert<br />

die Vorfreude auf das Fest.<br />

Nun wünschen wir viel Spaß beim Basteln und<br />

natürlich ein wunderschönes <strong>Weihnacht</strong>sfest!<br />

©Krahl-Rhinow<br />

schmacklich noch verfeinern, beispielsweise mit<br />

Chili- oder Ingwerpulver.<br />

© Alexandra Mayer<br />

zeichnet man mit dem Bleistift viele Sterne auf<br />

das dunklere Transparentpapier, schneidet sie<br />

aus und verziert das Glas damit. Jetzt noch ein<br />

Teelicht hineinstellen, schon ist das Sternen-<br />

Windlicht fertig.


Dezember-Januar 2011/12 <strong>Weihnacht</strong>en und Jahreswechsel<br />

<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 13<br />

Tina Bähring:<br />

Ein ganz persönlicher <strong>Weihnacht</strong>sengel<br />

Kann man super mit Kindern gemeinsam als<br />

Geschenk für Omas, Opas, Tanten, Nachbarn...<br />

basteln.<br />

Man braucht:<br />

Man nehme Schere, Klebstoff, Tonpapier in<br />

Weiß und einer Farbe nach Wahl, Goldband und<br />

Glitzerschnur, ein paar Sternchen-Aufkleber, ein<br />

Foto vom Kind und ...das Kind!<br />

So geht es:<br />

Die Hände des Kindes auf dem weißen Tonpapier<br />

umzeichnen und ausschneiden (das werden die<br />

Engelsfl ügel).<br />

Einen Kinderfuß auf dem farbigen Tonpapier<br />

umzeichnen und ausschneiden (das wird der<br />

Körper des Engels). Den Kopf des Kindes aus einem<br />

Foto ausschneiden.<br />

Dann die Flügel hinten am Körper ankleben,<br />

den Kopf oben vorne am Körper ankleben.<br />

Noch ein bisschen Glitzerschnur und die<br />

Leonore Rau-Münz:<br />

Seife zum Selbermachen<br />

Ältere Kinder, die gern beim Plätzchenbacken<br />

helfen, werden auch bei dieser Geschenkidee -<br />

selbst gemachte Seife - begeistert mithelfen.<br />

Man braucht:<br />

100 g Seifenpulver oder man reibt 100 g Kernseife<br />

mit dem Käsehobel. Dazu gibt man 1 Tee löffel<br />

Zitronensaft, 1 Teelöffel Honig, 4 Esslöffel<br />

Wasser, nach Belieben Lebens mittelfarbe und ein<br />

paar Tropfen eines Duftöls, Zellophantütchen,<br />

Geschenkband<br />

So geht es:<br />

Das Ganze wird in einem kleinen Topf oder einer<br />

feuerfesten Schüssel vermischt. Dann bringt<br />

man in einem größeren Topf Wasser zum Kochen<br />

und lässt die Mischung im Wasserbad so fl üssig<br />

werden wie Schlagsahne. Diese Masse wird in<br />

Tee lichtbehälter, Muschelhälften oder kleine Sand-<br />

Christina Stefanou:<br />

Erinnerungen auf DVD<br />

Das ganze Jahr wird Klavier, Flöte oder Geige<br />

geübt, dann ist es doch eigentlich schade, wenn<br />

die Kunst so vergänglich ist. Das müsste konserviert<br />

werden als Erinnerung für später!<br />

Gleichzeitig kann man ein unvergessliches<br />

Geschenk für Großeltern, Patenonkel und<br />

Tanten herstellen.<br />

Man braucht:<br />

Eine Digitalkamera, leere DVD und Hüllen, einen<br />

Computer, ein musizierendes Kind und dann<br />

lasse man der Kunst freien Lauf.<br />

So geht es:<br />

Die kleinen gefi lmten Sequenzen werden auf<br />

die Festplatte des Rechners geladen. Wenn man<br />

genügend Material zusammen hat, benennt<br />

man die einzelnen Datei en nach den entsprechenden<br />

Musikstücken und brennt eine DVD.<br />

Brenn-Programme sind in der Regel bei den<br />

Betriebssystemen dabei.<br />

©Tina Baehring<br />

Aufkleber als Deko... Fertig ist der wunderbare<br />

<strong>Weihnacht</strong>sengel.<br />

Und dazu passt folgender Spruch: „Ich schenk<br />

Dir diesen Engel hier, als ganz besonderen Gruß<br />

von mir. Als Flügel jeweils eine Hand, mein Fuß<br />

dient als Gewand. Zur <strong>Weihnacht</strong> 2011. Dein/e<br />

...“ Die Beschenkten werden entzückt sein.<br />

©Rau-Münz<br />

förmchen gefüllt. Mit einem Messer streicht man<br />

die Füllung oben schön glatt und lässt sie abkühlen.<br />

Nach ein paar Stunden in der Gefriertruhe<br />

kann die Seife aus den Förmchen gelöst und in kleinen<br />

Zellophantütchen hübsch verpackt werden.<br />

© Stefanou<br />

Fix ein Cover auf ein passend zugeschnittenes<br />

Kartonpapier gemalt oder foto gra fi ert und wer<br />

ganz kreativ ist, mag vielleicht auch die DVD<br />

auf der beschichteten Seite ver schönern. Fertig!<br />

Wer nicht musiziert, kann na tür lich auch singen,<br />

Gedichte vortragen oder so gar einen Purzelbaum<br />

und Handstand aufnehmen.<br />

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IDEEN FÜR GLÜCKSKINDER<br />

Kampagnenpreis<br />

EUR 629,statt<br />

EUR 929,-<br />

Namenskissen / Wanduhr „Tierstimmen“, je EUR 49,90<br />

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14 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> <strong>Weihnacht</strong>en und Jahreswechsel Dezember-Januar 2011/12<br />

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Scout Nano 130.- 104.- €<br />

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4 You Classic Plus<br />

99.90 80.- €<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di. u, Mi. 9-12 Uhr u. 13-16 Uhr<br />

Große Sause oder<br />

ruhiges Familienfest?<br />

<strong>Weihnacht</strong>srituale als Familie neu (er-)finden<br />

© djdCredit Plus Bank AG<br />

Egal, ob die Geschenke vom Christkind unter den Baum gelegt oder vom <strong>Weihnacht</strong>smann gebracht werden.<br />

Hauptsache, die Kinder freuen sich!<br />

<strong>Weihnacht</strong>sgans oder Kartoffelsalat? Besinnliche<br />

Ruhe oder große Sause mit der ganzen<br />

Familie? Kirche oder Fernsehen? An <strong>Weihnacht</strong>en<br />

prallen bei vielen jungen Familien<br />

ganz unterschiedliche Rituale aufeinander<br />

und führen zu Diskussionen oder gar Streit.<br />

Dann gilt es, neue Wege zu finden, um entspannte<br />

Feiertage zu verbringen.<br />

<strong>Weihnacht</strong>en macht mit Kindern wieder doppelt<br />

Spaß – sei es, den Baum zu schmücken, gemeinsam<br />

Plätzchen zu backen oder mal wieder<br />

in die Kirche zu gehen. Dennoch steht ab dem<br />

ersten Kind die Frage im Raum: Wie wollen wir<br />

als neue Familie <strong>Weihnacht</strong>en feiern? Was ist uns<br />

wichtig und wie lassen sich die unterschiedlichen<br />

Vorstellungen und Rituale miteinander vereinbaren?<br />

Fest mit oder ohne Großeltern?<br />

Zunächst einmal sollten sich die Eltern in<br />

Ruhe überlegen, was ihnen wichtig ist. Ruhige<br />

<strong>Weihnacht</strong>en im Kreis der Familie oder ein<br />

Fest mit der Großfamilie? Natürlich wollen<br />

die Großeltern besonders dann, wenn endlich<br />

die ersehnten Enkelkinder da sind, auch gemeinsam<br />

feiern. Gott sei Dank hat <strong>Weihnacht</strong>en ja<br />

drei Feiertage, so dass man Alleine- und Zusammensein<br />

so verteilen kann, dass alle zufrieden<br />

sind. Wenn Eltern partout das ganze Fest über alleine<br />

sein möchten, sollten sie das den Großeltern<br />

möglichst einfühlsam erklären – und eventuelle<br />

Enttäuschung in Kauf nehmen. Ein Alternativ-<br />

Vorschlag könnte ein gemeinsames Treffen zu<br />

einer anderen Zeit sein. Familie Burgdorf hat<br />

für sich eine gute Lösung gefunden: „Schon seit<br />

unsere beiden Kinder klein sind, genießen wir<br />

den Heiligabend als kleine Familie zu viert“, erzählt<br />

Mutter Alexandra. „Am ersten und zweiten<br />

<strong>Weihnacht</strong>sfeiertag treffen wir uns dann nachmit-<br />

tags im Kreis der Familie. Das hat sich bewährt<br />

und macht unser <strong>Weihnacht</strong>en sehr entspannt“.<br />

Das <strong>Weihnacht</strong>sessen<br />

Soll es ein großes, aufwändiges Essen sein<br />

oder lieber etwas Einfaches à la Würstchen und<br />

Kartoffelsalat? Auch hier hat jeder seine ganz eigenen<br />

Vorstellungen. Wer mit der Familie feiert,<br />

sollte das Ganze auf verschiedene Schultern aufteilen.<br />

Wer macht die Vorspeise, wer kümmert<br />

sich um den Nachtisch? „Wir sind <strong>Weihnacht</strong>en<br />

immer bei meinen Eltern. Meine Mutter kocht<br />

sehr gerne und kümmert sich auch komplett um<br />

das <strong>Weihnacht</strong>sessen. Das ist für uns alle eine<br />

große Entlastung und wir lassen uns gerne verwöhnen.<br />

Meistens helfe ich in der Küche und die<br />

Männer spielen mit den Kindern“, so Mutter Irina<br />

Ahrens. Familie Schmid feiert den Heiligabend<br />

traditionell mit den Großeltern: „Meine Mutter<br />

bringt die <strong>Weihnacht</strong>sgans mit und holt die<br />

Knödel beim Metzger. So haben wir alle keinen<br />

Stress und trotzdem ein feines Essen“, sagt Iris<br />

Schmid.<br />

Die Bescherung<br />

Bei dem einen gab es die Bescherung traditionell<br />

vor dem Essen, der andere durfte den Baum<br />

erst dann stürmen, wenn alles aufgegessen war?<br />

Auch hier gibt es kein Richtig und kein Falsch.<br />

Allerdings sollten sich Eltern überlegen, was<br />

jetzt am meisten Sinn macht: Besonders, wenn<br />

die Kinder noch klein sind, empfiehlt es sich, die<br />

Bescherung eher früh stattfinden zu lassen. Denn<br />

müde Kinder sind oft von den Geschenkebergen<br />

und der ganzen Aufmerksamkeit überfordert.<br />

Also lieber ein frühes Essen ansetzen und dann<br />

in Ruhe auspacken. Und wenn die Kinder danach<br />

spielen, ist Zeit fürs Gespräch mit der Familie.<br />

Irene von Aderkas<br />

© pixelio / Claudia Hautumm<br />

Ideen für ein<br />

entspanntes Fest<br />

mit Kindern:<br />

• Nicht jeden Tag mit Besuchen<br />

verplanen, sondern<br />

auch mal eine Auszeit als<br />

Familie nehmen.<br />

• Die Familientage auch als<br />

Chance zur Entlastung als<br />

Paar sehen: Zum Beispiel<br />

gemeinsam frühstücken<br />

gehen, während Oma, Opa,<br />

Onkel oder Tante die Kinder<br />

betreuen.<br />

• Die Aufgaben (Baum kaufen,<br />

schmücken, einkaufen,<br />

Geschenke verpacken) gerecht<br />

aufteilen. Was kann<br />

man eventuell auch an<br />

Familienangehörige delegieren?<br />

• Gute Idee, um die Geschenkefrage<br />

– besonders<br />

bei einer großen Feier – zu<br />

umgehen: Wichteln! Jeder<br />

zieht einen Namen und<br />

sucht der betreffenden<br />

Person ein Geschenk aus.<br />

Diese kommen dann in einen<br />

großen Sack und werden<br />

Heiligabend verteilt.<br />

Das macht Kindern großen<br />

Spaß und reduziert den<br />

Geschenkestress.


Dezember-Januar 2011/12 <strong>Weihnacht</strong>en und Jahreswechsel<br />

<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 15<br />

Jetzt knallt´s<br />

Silvester feiern in und um Stuttgart<br />

© stuttgart marketing gmbh<br />

Eine phantastische Aussicht auf die Innenstadt hat man vom Eugensplatz<br />

Wer nicht zu Hause oder bei Freunden<br />

den Jahreswechsel feiern möchte,<br />

kann mit der Familie zum Beispiel<br />

auf den Fernsehturm, ins Sensapolis<br />

oder ins Theater gehen oder man<br />

macht sich auf zur „Silvestertour“.<br />

Silvester ist ein besonderer Tag. Die<br />

Kinder dürfen lange aufbleiben, auf<br />

den Straßen knallt es und über der<br />

Stadt leuch ten die Raketen. Wer noch<br />

nach einer Unternehmung sucht, kann<br />

sich auf den Weg zum Bismarckturm,<br />

auf den Birkenkopf, zum Burgholzhof,<br />

zur Grabkapelle auf dem Württemberg<br />

oder die Karlshöhe machen. Dort gibt<br />

es eine tolle Aussicht auf die Stadt, aber<br />

auch viele Feuerwerkskörper und feiernde<br />

Jugendliche. Entspannter und mit<br />

noch besserer Aussicht geht es auf dem<br />

Fernsehturm zu. Dieser ist am 31. Dezem<br />

ber bis nach Mitternacht geöffnet<br />

und verspricht einen tollen Überblick<br />

über die Stadt, die meist im Dunst der<br />

Feuerwerkskörper gespenstisch verschwindet.<br />

Gro ße Partys für Familien gibt es<br />

bis her nur weni ge. Das Sensa polis<br />

veran stal tet zum zweiten Mal eine<br />

Famil ien-Silvester-Party. Mit einem<br />

Em pfang mit Kinder bowle und Sekt<br />

geht es los. Danach folgt ein großes Buffet<br />

- eins für Erwach sene und ein eigenes<br />

mit Leckereien für Kinder. Da nach<br />

folgt Live-Musik mit der Band „Par ty<br />

Blues in BD“. Während die El tern tanzen,<br />

können sich die Kinder im Sen sapolis<br />

mit allen Attraktionen ver gnügen.<br />

INFO<br />

Fernsehturm Stuttgart<br />

Tel. 0711-232597<br />

www.fernsehturmstuttgart.com<br />

Erwachsene 5 Euro, Kinder 3 Euro<br />

Sensapolis<br />

Tel. 07031-2048530,<br />

www.sensapolis.de<br />

18 bis ca. 3 Uhr<br />

Erwachsene 59 Euro, Kinder 39 Euro<br />

Silvestertour<br />

Stuttgart Marketing GmbH<br />

Tel. 0711 - 2228223<br />

14 bis ca. 16.30 Uhr<br />

Natür lich ist auch an einen Raum gedacht,<br />

in dem die Kleinen sich ausruhen<br />

können und im Zweifels fall auch<br />

ein Schläfchen wagen dürfen. Spä testens<br />

beim Feuerwerk sind die meisten<br />

wieder wach.<br />

Silvestertour oder Theater<br />

Noch vor dem Feuerwerk lädt die Stuttgart<br />

Marketing zur „Silvestertour“ ein.<br />

Mit dem Bus geht es vom I-Punkt auf<br />

eine Rund fahrt durch die Stadt. An der<br />

Aus sichts plattform Wieland-Wagner-<br />

Höhe und beim Schweinemuseum gibt<br />

es einen Zwischenstopp. Ein Glückscock<br />

tail (alkoholfrei) und eine Über raschung<br />

sind im Programm inbegriffen.<br />

Oder doch lieber ins Theater? Ein<br />

absolutes Muss ist jedes Jahr „Dinner<br />

for one“. Im Theater am Olgaeck kann<br />

die abgewandelte Geschichte live erlebt<br />

werden. Dinner for one wird auf<br />

der Bühne gespielt. Miss Sophie und<br />

Butler James legen sich an diesem<br />

Abend gleich in drei Vor füh rungen<br />

ins Zeug, aber nur, weil der Fernseher<br />

kaputt ist, deshalb auch der Titel des<br />

Stückes: „Dinner for one – Notdienst“.<br />

Ebenfalls am Silvesterabend gibt<br />

es auf der Studiobühne der WLB Esslin<br />

gen am Zoll berg „Die unendliche<br />

Ge schichte“ von Michael Ende zu erleben.<br />

Anschließend ist vielleicht auch<br />

noch Gelegenheit für weitere Silvesterunternehmungen<br />

oder einen gemütlichen<br />

Abend zu Hause.<br />

Andrea Krahl-Rhinow<br />

Erwachsene 34 Euro, Kinder 30 Euro<br />

Theater am Olgaeck<br />

Tel. 0711-233448<br />

www.theateramolgaeck.de<br />

18, 19.30 und 21 Uhr, (die Vorführung<br />

dauert 45 Minuten) ab 5 Jahren<br />

Erwachsene 17,50, Kinder ermäßigt<br />

WLB Esslingen<br />

Tel. 0711-35123050<br />

www.wlb-esslingen.de<br />

18 bis ca. 19.30 Uhr, ab 8 Jahre<br />

Erwachsene 11, Kinder 8 Euro<br />

Bildnachweis links: © DB AG/Bartlomiej Banaszak<br />

Stuttgart–Ulm–Skiparadies:<br />

mit dem Schnee-Express Allgäu<br />

nach Oberstdorf.<br />

Günstig und schnell ins<br />

<strong>Winter</strong>vergnügen.<br />

Berechtigt an Sonntagen zur Fahrt in<br />

ausgewählten Zügen in der 2. Klasse. Für<br />

die Hin- und Rückfahrt gilt Zugbindung<br />

(IRE 57391 bzw. RE 57390).<br />

1-Tages-Skipass der Bergbahnen<br />

„DAS HÖCHSTE“ (Bergbahnen Fellhorn<br />

und Nebelhorn) im Preis bereits enthalten.<br />

Inklusive Nutzung der Ortsbusse in<br />

Oberstdorf zu den Bergbahnen Fellhorn<br />

und Nebelhorn und zurück.<br />

Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre<br />

zahlen nur 39 Euro.<br />

Kinder bis einschließlich 14 Jahre fahren<br />

in Begleitung eines Eltern- bzw. Großelternteils<br />

kostenlos mit, sofern sie<br />

beim Fahrkartenkauf angegeben werden.<br />

Erhältlich ist das Kombiticket am<br />

DB Automaten, in den Reisezentren<br />

und online mit Postversand unter<br />

bahn.de/schnee-express-allgaeu<br />

Das Angebot „Schnee-Express Allgäu“ gilt vom 11.12.2011 bis 1.4.2012.<br />

Die Bahn macht mobil.<br />

<strong>Winter</strong>vergnügen ab 49 Euro: inklusive<br />

1-Tages-Skipass, Bahn- und Busfahrten.


16 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> <strong>Weihnacht</strong>en und Jahreswechsel Dezember-Januar 2011/12<br />

Silvester feiern in der Familie<br />

Tipps für den Jahreswechsel<br />

Während die <strong>Weihnacht</strong>szeit und das Fest der Liebe<br />

für viele mit Stress verbunden sind sieht man den<br />

Silvesterfeierlichkeiten häufi g entspannter entgegen.<br />

<strong>Weihnacht</strong>szeit, besinnliche Zeit? In vielen Familien ist das leider<br />

nicht mehr der Fall. Die Suche nach Geschenken und dem<br />

perfekten Menü, die Hetzerei, die <strong>Weihnacht</strong>sbäckerei, die es<br />

mit jedem Großbetrieb aufnehmen kann und die Frage „Wo<br />

und mit wem wann gefeiert wird“ – zugegeben, viele machen<br />

die <strong>Weihnacht</strong>szeit zum Leistungssport. Psychologen sehen die<br />

Unterhaltung:<br />

Ob Bingo, Gesellschafts<br />

spiele oder das obligatorische<br />

„Dinner for One“ im<br />

Fernsehen, auch an Silvester wollen<br />

Kinder unterhalten werden. Wenn das<br />

Wetter mitspielt, bietet sich auch ein<br />

Silvesterspaziergang an – Laternen,<br />

Taschenlampen oder Fackeln<br />

leuchten den Weg.<br />

Ein<br />

bisschen Deko<br />

muss sein:<br />

Kinder lieben es bunt. Also her<br />

mit Tröten, Partyhütchen, Konfetti,<br />

Luftschlangen und Girlanden.<br />

Allerdings unter der Bedingung, dass<br />

alle gemeinsam am nächsten Tag aufräumen.<br />

Besonders schön ist es,<br />

wenn die Familie gemeinsam am<br />

Nachmittag die Dekoration<br />

selbst bastelt.<br />

Bräuche<br />

international:<br />

Gerne mal in die Ferne schweifen.<br />

Schon gewusst: Während in<br />

Italien niemand den letzten Tag des<br />

Jahres ohne rote Unterwäsche verbringt<br />

(soll Glück bringen), schwören die<br />

Spanier auf Weintrauben, während die<br />

Österreicher ins neue Jahr tanzen. Die<br />

Japaner feiern den Jahreswechsel<br />

sogar sieben Tage lang.<br />

Einfaches,<br />

geselliges Essen:<br />

Ob Raclette, Fondue,<br />

Teriyaki-Grill oder die<br />

Feuerzangenbowle. Beim<br />

Silvesteressen gilt: Schnell und einfach<br />

soll das Gemeinschaftsessen<br />

sein. Jeder kann sich dann das zusammenstellen,<br />

das er mag, und<br />

man muss nicht stundenlang<br />

in der Küche stehen.<br />

Ursache auch in der Werbung, die uns ein rein stressfreies, harmonisches<br />

Fest der Liebe zeigt. Ganz anders Silvester, das sich nach<br />

repräsentativen Umfragen mehr und mehr zum Familienfest mausert.<br />

Das Vier-Gänge-Menü wird durch Raclette ersetzt, Geschenke<br />

braucht man nicht und auch sonst setzt sich der Trend zum gemütlichen<br />

Jahreswechsel durch.<br />

Wir haben für Sie ein „To-Do-Feierwerk“ zusammengestellt.<br />

Lucia di Matteo<br />

Einen<br />

Blick in die<br />

Zukunft wagen:<br />

Bleigießen ist aus vielen<br />

Silvesterfeiern nicht wegzudenken. Zwar<br />

bedarf es bei den gegossenen Bleifi gürchen<br />

manchmal etwas Fantasie, sie zu deuten, doch<br />

Bleigießen begeistert Groß wie Klein. Auch ein<br />

wahrer Renner für die Kinder sind Wünsche für<br />

das kommende Jahr zu äußern. Diese werden aufgeschrieben<br />

oder aufgemalt und kommen dann in<br />

eine Schachtel, die selbstverständlich erst in einem<br />

Jahr wieder geöffnet werden darf. Man<br />

staunt nicht schlecht, wie sich Vorlieben<br />

von Kindern und auch Erwachsenen<br />

in nur zwölf Monaten ändern<br />

Gut<br />

geplant ist<br />

schön gefeiert:<br />

Damit das Silvesterfest stressfrei<br />

verläuft, würde es sich lohnen,<br />

einen „Feierplan“ zu erstellen<br />

– mit der ganzen Familie, versteht<br />

sich. Gemeinsam wird dann das<br />

Programm festgelegt, werden alle<br />

Besorgungen erledigt und<br />

mögliche Aufgaben verteilt.<br />

können.<br />

Der 31. Dezember ist erst mit der Einführung des gregorianischen Kalenders im Jahr 1582 zum letzten Tag<br />

des Jahres ernannt worden. Er ist dem heiligen Silvester geweiht. Silvester war von 314 bis 335 Papst und<br />

starb am 31. Dezember. Unter seinen Pontifi kat wurde das Christentum zur Staatsreligion.<br />

Tschüss<br />

Jahr 2011:<br />

In den vergangenen zwölf<br />

Monaten ist so allerhand passiert.<br />

Höchste Zeit, die Höhepunkte<br />

nochmal Revue passieren zu lassen.<br />

Was war besonders toll? Welche<br />

Erlebnisse hingegen nicht so schön?<br />

Die Erinnerungen anhand des<br />

Fotoalbums aufl eben lassen, ist<br />

für alle Familienmitglieder<br />

etwas Besonderes.<br />

Böllern<br />

ja oder nein:<br />

Daran scheiden sich die Geister.<br />

Während das traditionelle Feuerwerk<br />

für die einen pure Geldverschwendung<br />

und Umweltverschmutzung ist, ist das<br />

Zünden von Raketen, Knallfröschen und Co.<br />

für andere ein unbedingtes Muss. Vielleicht<br />

kann man mit den Kleinen einen Kompromiss<br />

schließen und die Knallermenge gering halten<br />

- und überhaupt sind Zuschauen und<br />

das Feuerwerk genießen ja auch<br />

schön. Und die obligatorische<br />

Wunderkerze darf sowieso<br />

nie fehlen.<br />

Experten<br />

raten,<br />

dass Kinder ab etwa sechs<br />

Jahren aktiv das Silvesterfest<br />

bis Mitternacht mitfeiern dürfen.<br />

Allerdings soll dann auf ein kleines<br />

Mittagsnickerchen keinesfalls<br />

verzichtet werden. Das<br />

tut übrigens auch den<br />

Eltern gut.<br />

Foto: pixelio / Andreas Jäckel


Dezember-Januar 2011/12 Kultur fur Kinder<br />

<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 17<br />

Kulturticker<br />

+++++++++++++++++<br />

Stuttgarter<br />

Buchwochen / S-Mitte<br />

Feiern mit der Maus auf<br />

dem Kindertag. Anlässlich<br />

des 40 sten Geburtstages<br />

der beliebten Maus von den<br />

Lach- und Sachgeschichten<br />

aus dem Fernsehen gibt<br />

es auf den Buchwochen am<br />

11. Dezember, von 11 bis 17<br />

Uhr, viele Kinderaktionen wie<br />

Mal- und Bastelstationen,<br />

Filmvorführungen über die<br />

Abenteuer des kleinen Maulwurfs,<br />

Kindersachbuchlesung<br />

mit Sabine Dahm und ihrem<br />

Buch: „Können Fische pupsen?“,<br />

sowie eine Preisverleihung<br />

des Malwettbewerbs:<br />

„Malt für uns die Maus!“.<br />

Haus der Wirtschaft Stuttgart.<br />

Freier Eintritt, www.<br />

stuttgarter-buchwochen.de<br />

++++++++++++++++++++<br />

Musical / S-Mitte<br />

In dem zauberhaften Märchenland<br />

Simsala erleben<br />

Kinder magische Momente<br />

und spannende Abenteuer<br />

mit den wagemutigen Freunden<br />

Yoyo und Doc Croc<br />

aus der Zeichentrickserie<br />

„SimsalaGrimm“. Eine der<br />

beliebtesten deutschen TV-<br />

Kinderserien kommt am<br />

Sonntag, den 8. Januar um<br />

14.30 Uhr als Musical auf die<br />

Bühne der Liederhalle. Empfohlen<br />

ab 4 Jahren,<br />

Berliner Platz 1-3,<br />

www.mruss-konzerte.de<br />

++++++++++++++++++++<br />

25. Filmwinter / S-Mitte<br />

Sieben verschiedene Veranstaltungen<br />

bilden den Rahmen<br />

des FiWi für Kids 2012<br />

vom 19. bis 22. Januar. Kinder<br />

und Jugendliche können<br />

Workshops besuchen<br />

und dabei spielerisch lernen,<br />

zu Filmen zu rappen,<br />

in ihrem Lieblingsfilm mitspielen,<br />

Handtaschenkino<br />

oder Super 8-Filme drehen.<br />

Familienführungen<br />

durch die Medienkunst-<br />

Ausstellung bieten Einblicke<br />

in die breitgefächerten<br />

Gebiete der Medienkunst.<br />

Beim Kurzfilmprogramm<br />

„Ernte 2012“ dürfen sich die<br />

Besucher entspannt zurücklehnen<br />

und sich in die Welt<br />

der Träume mit Tieren, Maschinen,<br />

Kaffeetassen und<br />

Frühstückstischen entführen<br />

lassen. Für Menschen ab<br />

6 Jahren, Filmhaus Stuttgart,<br />

Friedrichstraße 23A,<br />

www.wand5.de<br />

Kindervarieté zur <strong>Weihnacht</strong>szeit<br />

„Zimt & Zauber“ mit artistischer Schiffsreise<br />

Stuttgart - Alle Jahre wieder gibt es in der<br />

<strong>Weihnacht</strong>szeit das beliebte Kindervarieté<br />

„Zimt & Zauber“ im Friedrichsbau.<br />

Eine phantasievolle Geschichte, spektakuläre<br />

Akrobatik und jede Menge Spaß erwartet die<br />

ganze Familie auch in dieser Saison. Annette<br />

Will, Axel S. und Andrea Engler zeigen in einer<br />

vergnüglichen Nachmittags-Vorstellung ganz besondere<br />

Kunststücke.<br />

Die Klabauterfrau lebt auf einem Schiffstau,<br />

eine wirklich wackelige Angelegenheit. Doch<br />

die jahrelange Gewohnheit haben sie zu einer<br />

absoluten Spezialistin gemacht, zu einer wahren<br />

Schlappseil-Künstlerin. Und dann ist da<br />

noch ein Schlossgespenst, natürlich Fachmann<br />

in Sachen Hokus Pokus, das samt Schatz aus einem<br />

Schloss geraubt wurde und sich völlig orientierungslos<br />

der Klabauterfrau gegenübersieht.<br />

Mit Witz, Charme und vielen Attraktionen nimmt<br />

die Geschichte ihren Lauf.<br />

INFO<br />

Zimt und Zauber - Kindervarieté , für Kinder ab<br />

5 Jahren, Friedrichsbau Varieté, Friedrichstraße<br />

24, S- Mitte, Vorstellungen bis einschließlich 29.<br />

Januar immer sonntags um 11 und 14 Uhr. Kinder<br />

und Jugendliche bis 18 Jahre: 10 Euro, Er-<br />

Stuttgart – Die Junge Oper bietet jetzt für<br />

Familien eine besondere Veranstaltung an: die<br />

Schlafkonzerte.<br />

Los geht es um19 Uhr, wenn die Zuschauer dem<br />

Kinderchor der Oper Stuttgart lauschen. Danach<br />

kann der Nachwuchs Betthupferl naschen oder ein<br />

Gespensterlied einstudieren, während die Eltern<br />

an der Pianobar entspannen. Anschließend treffen<br />

sich alle mit geputzten Zähnen und Schlafanzug<br />

im Kammertheater, wo auf jeden eine Matratze<br />

wartet. Kopfkissen und Schlafsäcke müssen sie<br />

selbst mitbringen. Nach Gute-Nacht-Geschichten<br />

vom „Sandmännchen“ sollen die Kinder dann gegen<br />

22.30 Uhr bei Klavier- und Harfenklängen<br />

©Friedrichsbau<br />

Annette Will beeindruckt mit<br />

ihrer Schlappseil-Artistik.<br />

„Guten Abend, gut Nacht“<br />

Übernachten im Kammertheater<br />

Der Kinderchor der Staatsoper Stuttgart<br />

wachsene 15 Euro, Paket für 6 Personen<br />

(davon mindestens 3 Kinder): 55 Euro,<br />

Tel. 0711 2257070, tickets@friedrichsbau.de,<br />

www.friedrichsbau.de<br />

einschlafen. Die Eltern dürfen länger aufbleiben.<br />

Und am nächsten Morgen werden alle mit Musik<br />

und Frühstück geweckt.<br />

Alexandra Mayer<br />

INFO<br />

©Martin Sigmund<br />

Schlafkonzert für Erwachsene und Kinder ab<br />

8 Jahren mit dem Kinderchor der Oper Stuttgart<br />

und Solisten des Opernstudios, Fr. 9.12.,<br />

Sa 10.12., jeweils 19 Uhr, Oper Stuttgart, Junge<br />

Oper; Kammertheater, Neue Staatsgalerie, Konrad-Adenauer-Str.<br />

32, S-Mitte, Kinder 7 Euro,<br />

Erwachsene 12 Euro (exkl. Frühstück), Tel. 0711<br />

202090, www.staatstheater-stuttgart.de<br />

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„Mein persönliches Kinderbuch“<br />

zu WEIHNACHTEN,<br />

für den KINDERGARTEN,<br />

oder für viele weitere Erlebnisse,<br />

wie Schatzsuche, Ritter, Ponyfarm,<br />

Zoo, Ihr Kind namentlich<br />

als Hauptperson im Buch mit<br />

persönlicher Widmung.<br />

Info www.kinderbuch-und-mehr.de<br />

oder Tel. 07031/751154<br />

Babys,<br />

Kids, Teens<br />

Kurse ab 42 EUR<br />

monatlich<br />

3 mths – 12 years<br />

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12 –18 years<br />

Helen Doron Learning Centres<br />

Bad Cannstatt · Tel: 0711-66016 01<br />

Esslingen/Kirchheim u. Teck<br />

Tel: 07021-97 67 80<br />

Fellbach/Waiblingen<br />

Tel: 0711- 58 62 07<br />

Ludwigsburg · Tel: 07141- 50 50 672<br />

Degerloch/Plieningen/Sillenbuch<br />

Tel: 0711- 125 814 87<br />

Stuttgart-West · Tel: 0711- 888 01 73<br />

Zuffenhausen/Stammheim<br />

Tel: 0711- 469 083 13<br />

Weitere Lehrkräfte auf Anfrage<br />

und im Internet:<br />

stuttgart@helendoron.de<br />

www.helendoron.de


18 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Kultur fur Kinder<br />

Dezember-Januar 2011/12<br />

belcanto Stgt<br />

Kinder- und Jugendchor<br />

bietet die professionelle<br />

Vokalausbildung ab 5 J.<br />

seit 1992 seit 1992<br />

„ j e t z t e i n s t e i g e n „<br />

www.belcanto-stuttgart.de<br />

Mitglied d. Sängerjugend + gefördert von der Stadt Stuttgart<br />

Tel. 259 14 16 + info@belcanto-stuttgart.de<br />

Vaihinger Ballettklassen<br />

Degerlocher Ballettklassen<br />

für Kinder ab 4 Jahren<br />

und erwachsene Anfänger<br />

Leitung: Eva Steinbrecher Tel.: 74 51 064<br />

ehemals Solistin des Stuttgarter Balletts,<br />

Dipl. Pädagogin, St. Petersburg<br />

Wachgeküsst<br />

Dornröschen-Musical im Theaterhaus Stuttgart<br />

Stuttgart - Am 5. Januar sind alle Märchen-<br />

und Musicalfans ins Theaterhaus in Stuttgart<br />

eingeladen, wenn „Wachgeküsst – Das Dornröschen-Musical“<br />

hier Station macht.<br />

Die beiden Freunde Konstantin Wecker und<br />

Christian Berg haben mit „Wachgeküsst“ ihr<br />

zehntes Kindermusical zusammen produziert und<br />

zwölf neue Songs dafür komponiert.<br />

Die Brüder Grimm fungieren als Erzähler<br />

des Musicals und sind wegen ihres Alters auf<br />

die Mithilfe des Publikums angewiesen, denn<br />

sie bringen so langsam ihre Märchen durcheinander.<br />

So verirrt sich der Froschkönig in dieses<br />

Musical und gibt sich gemeinsam mit anderen<br />

Grimmschen Figuren ein Stelldichein. Aber auch<br />

die Geschichte von Prinzessin Dornröschen, die<br />

sich an ihrem 18. Geburtstag in den Finger sticht<br />

und bis zur „wach geküssten“ Erlösung durch den<br />

Prinzen 100 Jahre schläft, wird nicht außer Acht<br />

gelassen.<br />

LRM<br />

INFO<br />

Wachgeküsst – Das Dornröschen-Musical, ab<br />

ca. 4 Jahren, 5. Januar, 14 und 17 Uhr, Theater-<br />

Hilfe, die Herdmanns kommen<br />

Stuttgart - Im Theater der Altstadt wird am<br />

11. Dezember der <strong>Weihnacht</strong>sklassiker „Hilfe,<br />

die Herdmanns kommen“ aufgeführt.<br />

Der ganze Stadtteil ist sich einig: Die Herdmann-<br />

Kinder sind die schlimmsten Kinder aller<br />

Zeiten.<br />

Sie lügen, klauen und rauchen Zigarren (sogar<br />

die Mädchen) und jetzt haben sie es sogar geschafft,<br />

sämtliche Hauptrollen im Krippenspiel<br />

Stuttgart - Schon seit 23. November läuft in<br />

der traditionsreichen Komödie am Marquardt<br />

das fast unaussprechliche Theaterstück für<br />

Kinder ab 5 Jahren.<br />

Der böse Zauberer Beelzebub Irrwitzer und seine<br />

Tante, die gewitzte Geldhexe Tyrannja Vamperl,<br />

sind verzweifelt: Beide haben ihr Soll an bösen<br />

Taten im vergangenen Jahr nicht erfüllen können,<br />

da man ihnen den Kater Maurizio und den Raben<br />

Jakob Krakel als Spione ins Haus gesetzt hatte.<br />

Um nun am Silvesterabend der höllischen<br />

Strafe zu entgehen, verbünden sich die beiden<br />

Übeltäter und hoffen, mit Hilfe des magischen<br />

Wunschpunsches vor Mitternacht alle fehlenden<br />

Untaten herbeizaubern zu können. Doch Maurizio<br />

und Jakob haben das Teufelswerk längst durchschaut<br />

und tun alles, um das drohende Unglück<br />

abzuwenden.<br />

Michael Ende erschuf einen spaßig-spannenden<br />

Umweltkrimi, der nicht zuletzt durch seine ulkigen<br />

Protagonisten Kinder wie Erwachsene begeistert.<br />

©C2 Concerts<br />

Neben Dornröschen geben sich hier auch andere<br />

Grimmsche Märchenfiguren ein Stelldichein.<br />

haus Stuttgart, Siemensstr. 11, S-Nord,<br />

Karten unter Tel. 0711-84961670.<br />

Karten zu gewinnen:<br />

Wer bei unserer <strong>Weihnacht</strong>sverlosung auf Seite<br />

25 teilnimmt, kann 2 von insgesamt 4 Karten<br />

für die Vorstellung um 14 Uhr gewinnen.<br />

zu bekommen. Natürlich erwartet jeder das<br />

schlimmste Krippenspiel aller Zeiten.<br />

INFO<br />

Hilfe, die Herdmanns kommen,<br />

nach dem Kinderbuch von Barbara Robinson,<br />

für Kinder ab 9 Jahren, 11. Dezember, 15 Uhr,<br />

Theater der Altstadt, Rotebühlstr. 89,<br />

S-West, Tel. 071161553464.<br />

Der satanarchäolügenialkohöllische<br />

Wunschpunsch<br />

Neues Theaterstück in der Komödie am Marquardt<br />

INFO<br />

Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch,<br />

für Kinder ab 5 Jahren. 23. November<br />

bis 8. Januar, jeweils 9, 11 und 14 Uhr, Komödie<br />

im Marquardt, Bolzstr. 4 -6, S-Mitte 10,- Euro<br />

(Erw.) , 5,50 Euro (Kinder). Dauer ca. 1 Stunde<br />

ohne Pause. Tel. 0711 - 227 70 23,<br />

www.schauspielbuehnen.de


Dezember-Januar 2011/12 Kultur regional<br />

<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 19<br />

Kulturticker<br />

+++++++++++++++++<br />

Theater / Ludwigsburg<br />

Das Theater Q-Rage aus Ludwigsburg<br />

schickt sein Publikum<br />

auf eine Zeitreise in das<br />

Land der Kinderträume. Hier<br />

ist alles möglich: ob feuriger<br />

Drachen, wunderschöne<br />

Prinzessin, geheimnisvoller<br />

Zauberer oder mutiger Ritter<br />

- die Phantasie der Kinder<br />

bestimmt, was auf der Bühne<br />

gespielt wird. Das Stück<br />

„Traumzeit - improvisierte<br />

Märchen“ wird für Kinder ab<br />

6 Jahren am 4. Dezember um<br />

15:30 Uhr in der kleinen Luke<br />

– Ludwigsburger Kulturkeller<br />

gespielt, in Kooperation mit<br />

der Ludwigsburger Familien-<br />

Bildung. www.q-rage.de oder<br />

www.familienbildungludwigsburg.de<br />

++++++++++++++++++++<br />

Theater / Filderstadt<br />

Eine etwas andere <strong>Weihnacht</strong>sgeschichte<br />

über<br />

Menschen, die abseits des<br />

allgemeinen Fest-Trubels leben.<br />

„Nebensache“ erzählt<br />

von einem Mann von der<br />

Straße, der langsam beginnt,<br />

seine Geschichte vom Leben<br />

und Scheitern eines Bauern<br />

zu erzählen. Vielleicht ist es<br />

ein Märchen oder seine eigene<br />

Geschichte oder nur<br />

eine Nebensache... jedenfalls<br />

ein schönes, ein trauriges,<br />

aber auch lustiges Stück des<br />

Theaters Eigenart für Menschen<br />

ab 5 Jahren. Zu sehen<br />

In der Filharmonie, Filderstadt<br />

am 21. Dezember um<br />

15 Uhr. www.filharmoniefilderstadt.de<br />

++++++++++++++++++++<br />

Museum / Böblingen<br />

Eine Ausstellung mit Meisterwerken<br />

komischer Kunst<br />

von Rudi Hurzlmeier zeigt<br />

das Deutsche Fleischermuseum<br />

Böblingen. „Feine<br />

Schweine“ ist eine Hommage<br />

an das schlimm diskriminierte<br />

Rüsseltier. Während<br />

des Kindernachmittags am<br />

Samstag, den 21. Januar,<br />

um 15 bis 16:30 Uhr, werden<br />

Kinder ab 6 Jahren durch<br />

die Ausstellung geführt<br />

und zeichnen dann selbst<br />

nach den Bildern und Cartoons<br />

von Rudi Hurzlmeier<br />

zum unerschöpflichen Thema<br />

„Mensch und Tier im Jetzt<br />

und Hier“.<br />

www.deutsches-fleischermuseum.boeblingen.de<br />

<strong>Winter</strong> in Lönneberga<br />

Stadthalle Leonberg mit Astrid Lindgren-Klassiker<br />

Leonberg - <strong>Weihnacht</strong>en steht vor der Tür<br />

und Michel bringt einen Korb mit köstlichen<br />

Leckereien ins Armenhaus, denn auch die<br />

Armen sollen ein schönes <strong>Weihnacht</strong>sfest haben.<br />

Als Michel herausfindet, dass die Aufseherin des<br />

Armenhauses all die Würste und den Kuchen für<br />

sich behält, erteilt er ihr eine Lehre, über die in<br />

ganz Lönneberga noch lange gesprochen wird.<br />

Und als Michel gar seinem Freund Alfred das<br />

Leben rettet, zweifelt keiner mehr daran, dass<br />

Michel eines Tages Gemeinderatspräsident werden<br />

wird.<br />

Das „Theater auf Tour“ zeigt zum weltweit<br />

ersten Mal am 15. Dezember die schönsten und<br />

frechsten <strong>Winter</strong>geschichten von Michel aus<br />

Lönneberga auf der Theaterbühne der Stadthalle<br />

Leonberg für Kinder ab vier Jahren.<br />

INFO<br />

Uraufführung, „<strong>Winter</strong> in Lönneberga - oder<br />

Wie Michel eine Heldentat vollbrachte“, für Kinder<br />

ab 4 Jahren, 15. Dezember, 17 Uhr, nach<br />

den Geschichten von Astrid Lindgren, Theater<br />

auf Tour in der Stadthalle Leonberg, Römerstraße<br />

110, Kinder zwischen 10 und 12 Euro, Erwachsene<br />

zwischen 13 und 15 Euro, Tel. 07152<br />

– 975510, www.stadthalle-leonberg.de.<br />

Esslingen / Korntal - Marco Süß hat in diesem<br />

Jahr an der Württembergischen Landesbühne<br />

(WLB) das Grimmsche Märchen von den<br />

„Bremer Stadtmusikanten“ auf der Großen<br />

Bühne inszeniert.<br />

In der Bearbeitung des erklärten Märchenfans,<br />

Zeichners und Schriftstellers F. K. Waechter hat<br />

die Geschichte jedoch nicht mehr viel mit dem<br />

ursprünglichen Märchenstoff zu tun.<br />

Es ist darum ratsam, das Grimmsche Märchen<br />

vor dem Theaterbesuch besonders kleinen<br />

Kindern nochmals zu vergegenwärtigen.<br />

Dann erkennen sie vielleicht leichter, dass<br />

Tobias Strobel mit seiner Langhaarperücke einen<br />

Esel mit üppiger Mähne darstellt. Da dieser<br />

auch noch schwäbisch spricht, dauert es<br />

eine Weile, bis bei den kleinen Zuschauern der<br />

Groschen fällt. Dafür haben sie gleich mächtigen<br />

Spaß an Stela M. Katic als Boxer-Hund, der<br />

im Boxring versagt und sich darum mit auf den<br />

Weg nach Bremen macht. Auch die Katze, deren<br />

Herr eine neue Katze gefunden hat und ein<br />

Hahn mit Punkfrisur, der nicht im Kochtopf landen<br />

möchte, sorgen für Aufregung auf der Bühne,<br />

bis sich die Schicksalsgemeinschaft auf den Weg<br />

nach Bremen macht.<br />

Dabei begleiten sie die Zuschauer aller<br />

Altersstufen gerne und haben jede Menge Spaß.<br />

Unterstützt werden die Tiere von Jan Paul Werge,<br />

der mit außergewöhnlichen Instrumenten wie einem<br />

Blechtopf oder Klangstäben nicht nur als<br />

Musikant in das Geschehen eingreift.<br />

Cristina Rieck<br />

© Theater auf Tour<br />

Michel bereitet seine Streiche vor.<br />

Tierische Musikanten<br />

Neues Familientheaterstück der WLB Esslingen<br />

Eine bunte Truppe auf dem Weg nach Bremen.<br />

© WLB Esslingen<br />

INFO<br />

Die Bremer Stadtmusikanten von F.K. Waechter,<br />

ab 5 Jahren, 11.12. und 26.12., 16 Uhr,<br />

Württembergische Landesbühne (WLB)<br />

Esslingen, Kindertheater im Schauspielhaus,<br />

Strohgasse 1, Esslingen, Tel. 0711-35123044,<br />

www.wlb-esslingen.de<br />

3.12., 16 Uhr, Stadthalle Korntal,<br />

Martin-Luther-Str. 32, Tel. 0711-83950759<br />

Neue Kurse<br />

• Ballett<br />

• Jazz<br />

• Stepp<br />

• Gesang<br />

• Yoga<br />

• Hip-Hop<br />

für Kinder ab 4 Jahren,<br />

Jugendliche, Erwachsene<br />

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Karten unter www.c2concerts.de<br />

T: 0711 - 84 96 16 72<br />

und bei allen VVK-Stellen,<br />

Easy-Ticket T: 0711 - 2 555 555<br />

SONNTAG 18.12.11<br />

BEGINN: 15 UHR<br />

LIEDERHALLE / STUTTGART<br />

Ein Querschnitt aus den beliebtesten Balletten:<br />

Nußknacker, Dornröschen, Schwanensee<br />

mit Märchenerzähler<br />

DIENSTAG 03.01.12<br />

BEGINN: 16 UHR<br />

LIEDERHALLE / STUTTGART<br />

Das neue Familienmusical von C. Berg<br />

Musik: Konstantin Wecker<br />

DONNERSTAG 05.01.12<br />

BEGINN: 14 & 17 UHR<br />

THEATERHAUS / STUTTGART


20 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Filmtipps fur Kinder<br />

Dezember-Januar 2011/12<br />

Sachen markieren - Chaotisches <strong>Weihnacht</strong>en<br />

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Kinostart von „Der <strong>Weihnacht</strong>smuffel“ am 8. Dezember<br />

© Verleih<br />

Grundschullehrer Paul Maddens, sein Assistenzlehrer, Mr. Poppy, und seine Schüler<br />

können nicht glauben, was sie sehen.<br />

Ein Hollywood-Filmteam zur <strong>Weihnacht</strong>sschulaufführung<br />

in Coventry? Das kann nicht gut<br />

gehen. „Der <strong>Weihnacht</strong>smuffel“ ist ein mitreißendes<br />

<strong>Weihnacht</strong>sabenteuer, in dem spießige<br />

Zeitgenossen humorvoll einen Spiegel<br />

vorgehalten bekommen - an ihren eigenen<br />

Ansprüchen scheitern.<br />

In was hat sich der muffelige Grundschullehrer<br />

Paul Maddens da bloß hineingeritten? Behauptet<br />

er doch glatt vor seinem Erzrivalen Gordon<br />

Shakespeare, dass Hollywood dieses Jahr zu seiner<br />

Inszenierung der <strong>Weihnacht</strong>sgeschichte nach<br />

Coventry kommen würde.<br />

Die Kunde vom großen Besuch aus Übersee<br />

verbreitet sich in dem kleinen Örtchen dank<br />

Hilfslehrer Mr. Poppy wie Feuer in einem trockenen<br />

Tannenbaum. Und Maddens findet sich<br />

auf einmal im größten Chaos wieder. Der unkonventionelle<br />

Mr. Poppy missachtet permanent<br />

Das Leben vor „Shrek“<br />

„Der gestiefelte Kater“ startet am 8. Dezember<br />

Ein stolzer Kater rettet die Welt.<br />

Nach dem Abschied der Shrek-Saga mit „Für<br />

immer Shrek“ hat nun „Der gestiefelte Kater“,<br />

eine der beliebtesten Figuren aus dem Shrek-<br />

Universum, seinen eigenen Auftritt.<br />

Der gestiefelte Kater war nicht immer nur der getreue<br />

Wegbegleiter des tollkühnen Ogers Shrek.<br />

Schon vor ihrem denkwürdigen und folgenreichen<br />

Zusammentreffen im Wald von „Weit Weit<br />

Weg“ hat der selbstbewusste Kater aufregende<br />

Abenteuer erlebt.<br />

Damals war der gestiefelte Kater noch mit seinem<br />

Kumpel Humpty Alexander Dumpty unterwegs<br />

- bis dieser den stolzen Kater skrupellos<br />

seine pädagogischen Ansätze und übt statt christlichem<br />

<strong>Weihnacht</strong>sspiel ein moralisch eher freizügiges<br />

Musical mit den Kindern ein, Erzrivale<br />

Shakespeare scheint dieses Jahr die ganz große<br />

<strong>Weihnacht</strong>snummer aus dem Hut zu zaubern, und<br />

dann sitzen Lehrer Maddens auch Schulleiterin<br />

Mrs. Bevan und die örtlichen Medien mit ihren<br />

Hollywoodträumen im Nacken...<br />

Ein Film, der zeigt, dass in jedem ungeahnte<br />

Talente stecken, wenn man sie herauslässt; denn<br />

die eigentliche Sensation des Filmes sind die<br />

Kinder, die mit ihren Gesangs- und Tanzeinlagen<br />

begeistern.<br />

INFO<br />

Der <strong>Weihnacht</strong>smuffel, im Verleih von Pandastorm<br />

Pictures, FSK ohne Altersbeschränkung,<br />

Laufzeit: 105 Minuten, Kinostart: 8. Dezember<br />

© Pandastormpictures<br />

© Paramount<br />

verriet. Jahre später trifft der Kater wieder auf<br />

seinen ehemaligen besten Freund, der gerade dabei<br />

ist, mit der rassigen Kitty Samtpfote einen<br />

waghalsigen Plan auszuhecken: Sie wollen die<br />

Gans stehlen, die goldene Eier legt. Das ist allerdings<br />

leichter gesagt als getan, wie das widerwillig<br />

vereinte „Trio Infernale“ nur allzu schnell<br />

feststellen muss...<br />

INFO<br />

Der gestiefelte Kater, in 3D, im Verleih von Paramount<br />

Pictures Germany, FSK ohne Altersbeschränkung,<br />

Laufzeit 90 Minuten, Kinostart:<br />

8. Dezember, www.dergestiefeltekater-film.de


Dezember-Januar 2011/12 Filmtipps fur Kinder<br />

<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 21<br />

Gangsterjagd<br />

„Fünf Freunde“ - ab 26. Januar im Kino<br />

Die „Fünf Freunde“ auf Beobachtungsposten<br />

Die berühmteste Bande der Welt ist wieder<br />

da: Auf der Vorlage der gleichnamigen Jugendbuchserie<br />

der britischen Erfolgsautorin Enid<br />

Blyton wurden „Die fünf Freunde“ nun für die<br />

Leinwand modernisiert.<br />

Generationen von Kindern und Erwachsenen<br />

kennen ihre Namen und haben die Abenteuer<br />

der fünf Freunde verschlungen. Mehr als 100<br />

Millionen Bücher wurden weltweit verkauft.<br />

Im neuen Film verbringen die fünf Freunde<br />

George, Julian, Dick, Anne, Timmy und der<br />

Hund, zum ersten Mal ihre Ferien zusammen.<br />

Und schon schlittern sie in ein aufregendes Abenteuer.<br />

Bei einem Ausflug an den Strand machen<br />

sie in einer alten Schmugglerhöhle eine brisante<br />

Entdeckung: Georges Vater Quentin, ein berühmter<br />

Erfinder, soll entführt werden! Der Professor<br />

hat sich auf einer Felseninsel ein Labor eingerichtet<br />

und forscht dort an einer neuartigen Ener-<br />

Liebesgeschichte<br />

Mit „Anne liebt Phillipp“ kommt ein Kinohit<br />

aus Skandinavien in die deutschen Kinos, der<br />

in der Tradition von „Pippi Langstrumpf“<br />

steht. Denn Anne ist ein Mädchen mit eigenem<br />

Kopf, Mut, Humor und ganz großem Herzen.<br />

Das Leben ist doch auch ohne Jungs schön:<br />

schwimmen, tanzen, herumtoben, selbstgebratene<br />

Fischstäbchen essen - bis eines Tages Philipp in<br />

der Stadt auftaucht. Er zieht in das Haus am Ende<br />

der Straße, wo eine Frau herumgeistern soll, eine<br />

Tote, die man nie gefunden hat. Philipp scheint<br />

das nicht zu stören, er ist einfach ein toller Kerl.<br />

Mit ihm möchte Anne befreundet sein. Denn,<br />

wenn sie ihn ansieht, kribbelt es im Bauch.<br />

So geht es vielen Mädchen aus der 5b. Auch<br />

der hübschen Ellen – sie ist so schön, dass sie<br />

giegewinnungsmethode.Irgendjemand hat es<br />

offensichtlich auf seine wertvollen Forschungsergebnisse<br />

abgesehen. Doch weder die Polizisten<br />

Peters und Hansen noch Georges Mutter Fanny<br />

glauben den Kindern.<br />

Als eines Abends die mit Quentin verabredeten<br />

Lichtsignale von der Insel ausbleiben, machen<br />

sich die fünf Freunde selbst auf die gefährliche<br />

Jagd nach den Gangstern, um Quentin zu retten.<br />

Die Spuren führen sie zu zwei verdächtigen Tierfilmern<br />

und einem mysteriösen Touristen, der<br />

sich als Agent der Regierung ausgibt. Schließlich<br />

stoßen die Freunde auf einen Geheimgang, der<br />

unter dem Meer verläuft, und decken eine Verschwörung<br />

auf, die ihnen den Atem verschlägt.<br />

INFO<br />

Fünf Freunde, im Verleih von Constantin Film,<br />

FSK + Laufzeit noch nicht bekannt, Kinostart<br />

am 26. Januar 2012, www.fuenf-freunde.com<br />

„Anne liebt Phillipp“ kommt am 12. Januar in die Kinos<br />

Der erste Kuss ist etwas ganz Besonderes.<br />

© Constantin Film<br />

schon als Shampoomodel beim Fernsehen gearbeitet<br />

hat. Anne ist zum ersten Mal über beide<br />

Ohren verliebt. Darüber zerstreitet sie sich sogar<br />

mit Beate, ihrer besten Freundin. Und für Ellen,<br />

die partout nicht von Philipp lassen will, denkt sie<br />

sich etwas besonders Gemeines aus.<br />

Der Film basiert auf dem Roman der norwegischen<br />

Autorin Vigdis Hjorth, der zu den populärsten<br />

Büchern Skandinaviens gehört.<br />

Eine zarte Liebesgeschichte mit viel Herzklopfen,<br />

Spaß, Tempo, Spannung und auch ein<br />

klein wenig Grusel.<br />

INFO<br />

Anne liebt Phillipp, im Verleih von Farbfilm, FSK<br />

ab 6 freigegeben, Laufzeit 83 Minuten,<br />

Kinostart am 12. Januar 2012.<br />

© Farbfilm<br />

Mehr Infos auf<br />

www.naturgut.net<br />

WINTERGENUSS!<br />

Wir wünschen Ihnen<br />

allen eine schöne, glückliche<br />

& gesunde Advents-<br />

und <strong>Weihnacht</strong>szeit!<br />

6 x in Stuttgart<br />

1 x in Esslingen<br />

1 x in Waiblingen


22 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Buchtipps<br />

Dezember-Januar 2011/12<br />

Bücher<br />

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CD’s<br />

Veranstaltungen<br />

Bücher für den Gabentisch<br />

ausgewählt von Cristina Rieck<br />

ab 4<br />

In dieser einfühlsamen Geschichte über einen<br />

Jungen, der seinen roten <strong>Luftballon</strong> an den<br />

Himmel verliert, vermittelt Edith Schreiber-<br />

Wicke schon den jüngsten Lesern, dass scheinbar<br />

traurige Ereignisse oftmals ihren Sinn haben und<br />

möglicherweise gar nicht so traurig sind, wie sie<br />

uns erscheinen.<br />

Ihre schönen Sätze zeigen ebenso wie die von<br />

Carola Holland harmonisch gezeichneten Bilder<br />

zunächst die innige Verbundenheit des Kindes mit<br />

seinem <strong>Luftballon</strong>. Doch weil es nicht gleichzei-<br />

elternzeitung-anz-2011:elternzeitung-anz-2011 14.11.2011 19:09 Uhr Seite 1<br />

Kees de Kort –<br />

Neuausgabe eines<br />

Klassikers<br />

Kees de Kort ist ein Meister der Kinderbibel-Illustration.<br />

Dieses Buch bietet zehn seiner beliebtesten Bibelgeschichten<br />

in neuer Zusammenstellung: Ausdrucksstark gemalte Geschichten<br />

von der Schöpfung bis zur Auferstehung von Jesus.<br />

Ab 2 Jahren<br />

Die kleine Kees de Kort-Bibel<br />

Text: Hellmut Haug<br />

Illustrationen: Kees de Kort<br />

13 x 13 cm, 272 Seiten,<br />

Fadenheftung, Farbeinband<br />

ISBN 978-3-438-04139-5<br />

h(D) 12,90 h(A) 13,30 CHF 18,90<br />

Folgende Geschichten sind enthalten:<br />

Altes Testament<br />

Gott erschafft die Welt<br />

Der Regenbogen<br />

Abraham<br />

David wird König<br />

Jona<br />

Neues Testament<br />

Jesus ist geboren<br />

Jesus und der Sturm<br />

Bartimäus<br />

Der verlorene Sohn<br />

Jesus ist auferstanden<br />

Deutsche Bibelgesellschaft<br />

Balinger Straße 31 A, 70567 Stuttgart<br />

Gebührenfreie Bestell-Hotline 0800-242 3546<br />

ab 7<br />

Lotta ist frech wie Oskar und urkomisch wie<br />

„Der kleine Nick“. Dem sieht sie sogar etwas<br />

ähnlich, was sicherlich kein Zufall ist, würde man<br />

ihren „Vater“, den Autor und Illustrator Daniel<br />

Napp, fragen. Doch in den Geschichten dieses<br />

witzigen Buches geht es nicht nur um Lotta, sondern<br />

ebenso um ihren kleinen Bruder Theo, den<br />

sie wohl oder übel immer im Schlepptau hat. Zusammen<br />

mit Lottas Freundin Nicole, der Dritten<br />

im Bunde, erleben die Kinder wundersame Abenteuer<br />

und meistern dank Lottas Ideenreichtum<br />

auch brenzlige Situationen.<br />

Lotta ist eine hervorragende Identifikationsfigur<br />

für ihre jungen Leser, ob Mädchen oder Junge.<br />

Die einzelnen Kapitel, die jeweils ein neues<br />

Abenteuer beschreiben, sind für Leseanfänger so<br />

wie zum Vorlesen geeignet.<br />

Daniel Napp: Achtung, hier kommt Lotta!, Mit<br />

Illustrationen von Daniel Napp, Beltz & Gelberg<br />

2011, 160 Seiten, 12,95 Euro,<br />

ISBN 978-3-407-79992-0, ab 7<br />

tig Eis essen und die wichtige Schnur festhalten<br />

kann, erhebt sich der Ballon in die Lüfte und<br />

schwebt „sonnenwärts“. Dem weinenden Jungen<br />

erzählt sein Vater daraufhin die Geschichte eines<br />

ebenso roten <strong>Luftballon</strong>s, der zwei Bergsteiger,<br />

auch ein Vater mit seinem Sohn, gerettet hat, die<br />

ohne sein Leuchten nicht zu finden gewesen wären.<br />

Ein schönes Detail für die Kleinen ist auch<br />

der gelbe Paradiesvogel, den Carola Holland auf<br />

ihren Bildern immer wieder als Begleiter des<br />

<strong>Luftballon</strong>s auftauchen lässt.<br />

Edith Schreiber-Wiecke: Alles ist gut, mit Illustrationen<br />

von Carola Holland, Thienemann<br />

2011, 32 Seiten 12,95 Euro,<br />

ISBN 978-3-522-43705-9, ab 4<br />

ab 12<br />

Eine echte Alternative zu den momentan angesagten<br />

Vampir-Schmusegeschichten ist der neue Roman<br />

des Franzosen Tomothée de Fombelle, der<br />

einigen Lesern noch von den beiden Erfolgsromanen<br />

über „Tobie Lolness“ bekannt sein dürfte.<br />

Der fantastische Abenteuerroman erzählt die<br />

Geschichte des 19-jährigen Vango Romano,<br />

der beschuldigt wird, Pater Jan aus seinem<br />

Priesterseminar ermordet zu haben. Ohne zu<br />

wissen, warum er verfolgt wird, flieht Vango<br />

am Tag seiner bevorstehenden Priesterweihe<br />

über die Dächer von Paris. Die Flucht vor seinen<br />

Verfolgern wird für Vango gleichzeitig zur Suche<br />

nach der Frage, wer ihm diesen Mord zur Last<br />

legt und nach seiner eigenen Vergangenheit.<br />

Die temporeiche Geschichte vor dem Hintergrund<br />

des zweiten Weltkrieges führt den Leser<br />

zusammen mit ihrem Helden von Paris über den<br />

Bodensee bis auf eine italienische Insel, auf der<br />

Vango als Kind angeschwemmt wurde, und weiter<br />

nach Schottland, wo der junge Held nach<br />

Antworten auf seine Fragen sucht. Doch nach<br />

400 gelesenen Seiten sind längst nicht all diese<br />

Fragen beantwortet, und so darf der Leser sich<br />

schon heute auf den zweiten Vango-Band freuen,<br />

der im Herbst 2012 erscheinen wird.<br />

Timothée de Fombelle: Vango – Zwischen Himmel<br />

und Erde, Aus dem Französischen von<br />

Tobias Scheffel und Sabine Grebing,<br />

Gerstenberg 2011, 400 Seiten, 16,95 Euro,<br />

ISBN 8369-5365-8, ab 12


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Dezember-Januar 2011/12 Schule und Unterricht<br />

<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 23<br />

Schule als Lebensraum<br />

Lernen in der Johannes Brenz Schule<br />

© Johannes-Brenz-Schule<br />

Im „Klammerhaus“ zeigen die Schüler, in welchem Raum sie sich gerade befi nden.<br />

Schon lange vor der geplanten Einführung<br />

von Gemeinschaftsschulen durch die grünrote<br />

Landesregierung haben einzelne Schulen<br />

vergleichbare Konzepte entworfen, nach denen<br />

sie ihren Unterricht gestalten. Im Oktober<br />

hatten wir bereits eine Tübinger Schule vorgestellt,<br />

heute geht es um die Johannes-Brenz-<br />

Grundschule, die in diesem Jahr ihr 20jähriges<br />

Bestehen feiert.<br />

Sie ist zwar keine Gemeinschaftsschule, aber<br />

ihr inno vatives pädagogisches Konzept könnte<br />

vielen Schulen in Baden-Württemberg auf<br />

dem Weg dahin ein Vorbild sein.<br />

Die Grundschule in Trägerschaft der Evangelischen<br />

Schulstiftung Stuttgart wurde 1991 im<br />

Waldheim „Feuerbacher Tal“ gegründet und zog<br />

zwei Jahre später in die Stuttgarter Innenstadt.<br />

Seither bereichert sie die hiesige Schullandschaft<br />

in vielfältiger Weise und kam nicht ohne Grund<br />

im Jahre 2008 beim Deutschen Schulpreis unter<br />

die besten fünfzig Schulen.<br />

Schule und Hort<br />

Obwohl die Johannes Brenz Schule keine Ganztags<br />

schule ist, sieht Schulleiterin Ruth Lemaire<br />

gerade „die Verzahnung von Unterricht und Hortbe<br />

treu ung“ als eines der wesentlichen Elemente<br />

ihrer Einrichtung. Die „Schule als Lebensraum“<br />

basiere auf einer besonders inten si ven<br />

Zusammenarbeit zwischen Lehrern und Mitar beitern<br />

des Hortes und der Kernzeit.<br />

Schließ lich sind etwa zwei Drittel der Schüler<br />

den ganzen Tag im Haus: 16 Kinder einer Klasse<br />

die aus maximal 26 Kindern besteht, bilden eine<br />

Hortgruppe, die einen Hortraum neben dem<br />

Klassenzimmer hat. In Koopera tionsstunden<br />

gestalten Lehrer und Erzieher den Unterricht<br />

gemeinsam. So können sie verstärkt auf die<br />

Fähigkeiten und Möglich keiten des einzelnen<br />

Kindes eingehen.<br />

Altersgemischtes Lernen<br />

In den so genannten Lerngruppen sind Schüler der<br />

Klas senstufen 1 bis 4 anzutreffen. Sie werden von<br />

einem Lerngruppenlehrer und zwei Erzie hern betreut.<br />

Daneben gibt es noch den Stufen unterricht,<br />

in dem der 1. und 2. Jahrgang und der 3. und 4.<br />

Jahrgang zusammen unterrichtet werden.<br />

„Kinder kommen mit ganz unterschied lichen<br />

Voraussetzungen in die Schule“, erklärt Lemaire<br />

die Motivation für altersgemischte Lern gruppen.<br />

Darum sei auch nicht für alle das gleiche Lernangebot<br />

das richtige. Außerdem lernen jüngere<br />

Schüler gerne von den Älteren und können bei<br />

Interesse oder Begabung in bestimmten Bereichen<br />

sogar schneller lernen als im Klassen ver bund. Die<br />

Älteren dagegen festigen ihr Wissen, in dem sie<br />

es den Jüngeren erklären und immer wieder refl<br />

ektieren. Auch soziales Lernen wird in den altersgemischten<br />

Lerngruppen erleichtert, da<br />

Unter schied lichkeiten eher akzeptiert und toleriert<br />

werden und nur selten ein Konkurrenz denken aufkommt.<br />

Lernen in Eigenverantwortung<br />

Neben den Unterrichtsstunden und dem Stufenunter<br />

richt haben die Kinder die Möglichkeit,<br />

während der „Was ihr wollt-Zeit“ in so genannten<br />

Themenräumen spielerisch zu lernen, ihre Bewegungs<br />

bedürfnisse auszuleben oder sich auch mal<br />

zurück zuziehen und auszuruhen. Parallel zu den<br />

Themen räumen gibt es sechs „Ateliers“, die über<br />

einen gewissen Zeitraum angeboten werden und<br />

dem Bildungsplan entsprechen. Jedes Kind sollte<br />

im Laufe eines Schuljahres eine gewisse Anzahl<br />

von Ateliers besucht haben.<br />

Ziele für die Zukunft<br />

Obwohl die Johannes Brenz Schule in den 20<br />

Jahren ihres Bestehens schon viele ihrer Träume<br />

verwirk licht hat, arbeiten Lehrer, Erzieher, Eltern<br />

und Schüler weiter an der Verwirklichung neuer<br />

Ziele: Besonders freut sich Lemaire auf die<br />

Um setzung eines Konzeptes für inklusiven<br />

Unterricht, das im kommenden Jahr in Kooperation<br />

mit der Hasenberg-Schule verwirklicht werden<br />

soll. Außerdem möchte sie den Schulhof zum<br />

Aktiv platz umgestalten.<br />

Um den achtsamen Umgang mit der Natur verstärkt<br />

in die Erziehung an der Schule aufzunehmen,<br />

hofft Lemaire, bald ein eigenes Freigelände<br />

außerhalb der Stadt zu fi nden.<br />

Cristina Rieck<br />

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26 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Migration<br />

Dezember-Januar 2011/12<br />

Kinder wollen gemeinsame<br />

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„Wir sitzen alle in einem Boot.“<br />

Im Gespräch mit Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster,<br />

über das „Stuttgarter Bündnis für Integration“<br />

Im Oktober wurde der zehnte<br />

Geburtstag des Stuttgarter<br />

Bündnis für Integration festlich<br />

begangen. Dieses Bündnis<br />

gilt als beispielhaft für<br />

eine gelungene Einbin dung<br />

aller Beteiligten beim Integrationsprozess<br />

und hat national<br />

und international für Aufsehen<br />

gesorgt und ist mit etlichen<br />

Preisen bedacht worden. Was<br />

heute als wegweisend und<br />

preiswürdig anerkannt ist, war<br />

vor zehn Jahren noch mit viel<br />

Argwohn begleitet worden, als<br />

Stuttgarts Oberbürgermeister<br />

die Weichen für dieses<br />

Bündnis gestellt und außerdem<br />

die Landeshauptstadt als<br />

Ein wanderungsstadt bezeichnet<br />

hat. Der <strong>Luftballon</strong> sprach<br />

mit ihm über das Stuttgarter<br />

Bündnis, aber auch über<br />

Benach teiligungen von Kindern<br />

mit Migra tionshintergrund<br />

in den Schulen und<br />

über sein gemein sames Buch<br />

mit Cem Özdemir.<br />

Herr Oberbürgermeister, was<br />

ist das Besondere am Stuttgarter<br />

Weg?<br />

OB Schuster: Der Stuttgarter<br />

Weg ist mittlerweile fast<br />

selbstver ständlich geworden.<br />

Vor zehn Jahren haben sich nur<br />

einige Ex perten mit Integration<br />

aus ei nan dergesetzt. Viele sahen<br />

in „unseren ausländischen Mitbürgern“<br />

eher eine benachteiligte<br />

Be völ kerungsgruppe. Damals<br />

war es wirklich etwas besonderes,<br />

dass ich gesagt habe, in<br />

Stutt gart leben Stuttgarter. Damals<br />

wie heute gilt: Nicht die<br />

Fra ge, woher jemand kommt, ist<br />

ent scheidend. Sondern entscheidend<br />

ist die Lebens situation des<br />

ein zel nen.<br />

Außerdem ging mit der Gründung<br />

des Bündnisses mein kla res<br />

Bekenntnis einher, dass Stutt gart<br />

eine Einwan derungs stadt ist und<br />

dass man diese Ein wan derung<br />

gemeinsam gestalten muss. Man<br />

stelle sich vor, wir hätten diese<br />

Einwan de rung nicht. Dann hätten<br />

wir heute 50 Prozent weniger<br />

Kin der und wären auf dem<br />

besten Weg, zu einem großen<br />

Alters heim zu werden. Ich will<br />

zeigen, dass Einwanderung eine<br />

Chance ist.<br />

Was wird aus diesem Konzept,<br />

wenn die wirtschaftliche<br />

OB Dr. Wolfgang Schuster, im Gespräch mit Leonore Rau-Münz und Thomas Münz vom <strong>Luftballon</strong>.<br />

Lage schwierig wird?<br />

OB Schuster: Wenn man ein gemein<br />

sames Verständnis von einer<br />

Stadtgesellschaft hat, dann<br />

ist das Bündnis für Integration<br />

um so wertvoller. Damit können<br />

wir deutlich machen: Wir<br />

sind eine internationale Stadt<br />

und schaffen es alle zusammen,<br />

dass wir eine gute Zukunft haben.<br />

Deshalb ist es wichtig, das<br />

Bünd nis jetzt stabil und verlässlich<br />

zu machen, damit es auch<br />

in wirt schaftlich schwierigen<br />

Zeiten funktioniert.<br />

Außerdem sollte man möglichst<br />

viele Partner in dieses<br />

Bünd nis einbinden, um deutlich<br />

zu machen, dass wir alle in einem<br />

Boot sitzen. Und ganz egal<br />

wie die wirtschaftliche Situation<br />

sich entwickelt, die Integration<br />

bleibt eine Daueraufgabe, denn<br />

es kommen ja immer auch wieder<br />

neue Stuttgarter dazu.<br />

In einer aktuellen Allensbachumfrage<br />

sehen 59 Prozent<br />

von Müttern und Vätern mit<br />

türkischem Migrationshintergrund<br />

ihre Kinder in unseren<br />

Schulen gegenüber deutschen<br />

Kindern benachteiligt. Die<br />

Gründe sehen sie hauptsächlich<br />

in Vorurteilen der Lehrer<br />

und in den mangelhaften<br />

Deutschkenntnissen der Kinder.<br />

Teilen Sie diese Einschätzung?<br />

OB Schuster: Diese Umfrage<br />

war ja eine bundesdeutsche<br />

Erhe bung, deshalb sind die<br />

Zahlen für Stuttgart sicher<br />

so nicht zutref fend. Aber das<br />

Grund problem ist, wenn vielen<br />

Kindern mit Mi gra tions hintergrund<br />

weniger zu ge traut wird.<br />

Und wir wissen alle, wie das ist,<br />

wenn man ständig de motiviert<br />

wird, dann hat man es viel<br />

schwerer, etwas zu errei chen.<br />

Wie kann man darauf reagieren?<br />

Vor drei Jahren haben wir<br />

eine große Kampagne gestartet:<br />

Mi gran ten machen Schule. Das<br />

heißt, die jungen Leute, die zu<br />

uns gekommen sind, sollen Lehrer<br />

werden. Das ist gut für das<br />

Schul klima, das ist gut für die<br />

Lehrer kollegien und fördert die<br />

inter kulturelle Kompetenz aller<br />

Be teiligten. Das Programm<br />

hat das Land als vorbildlich erkannt,<br />

es übernommen und ausgeweitet.<br />

Das andere Thema ist die<br />

Sprach för de rung, denn mangeln<br />

de Sprach kennt nisse sind<br />

ein großes Hin der nis für den<br />

schu li schen Er folg. Wenn<br />

ich mir vor stelle, dass manche<br />

Kin der am Tag nur wenige<br />

Stun den in der Kita, auf dem<br />

Spiel platz oder in der Schule<br />

Deutsch sprechen und den Rest<br />

des Ta ges läuft zu Hause nur<br />

tür ki sches, griechisches oder<br />

spa ni sches Fernsehen, dann<br />

wird klar, dass diese Kinder es<br />

schwer ha ben, gutes Deutsch zu<br />

ler nen. Deshalb haben wir mit<br />

dem Jugend amt Eltern in den<br />

Fo kus ge nom men. Und es vergeht<br />

kein Tref fen mit inter na tiona<br />

len Grup pen im Rat haus, bei<br />

dem ich nicht dafür werbe, dass<br />

die Eltern ihre Kin der unterstützen<br />

sollen.<br />

Ein weiteres Ergebnis der<br />

© Jim Martin<br />

Studie ist der starke Wunsch<br />

von Eltern mit ausländischen<br />

Wurzeln nach mehr staatlicher<br />

Unterstützung bei der Betreuung<br />

und Erziehung der Kinder.<br />

Was können Kommunen und<br />

Städte da tun?<br />

OB Schuster: Zunächst einmal<br />

muss man das Thema Elternbildung<br />

richtig angehen, damit<br />

die Eltern selbst motiviert sind<br />

und besser in der Lage sind, ihre<br />

Kinder zu unterstützen. Wichtig<br />

ist außerdem der Besuch der<br />

Kitas - möglichst ganztägig<br />

und wenn die Kinder die Grundschule<br />

besuchen, brauchen sie<br />

nachmittags ebenfalls Ange bo te,<br />

damit sie einen sinnvollen Tagesablauf<br />

haben.<br />

Trotz der Patenschafts- und<br />

Mentorenprogramme, die ausländische<br />

Jugendliche fördern,<br />

bleibt immer noch ein Großteil<br />

dieser Gruppe ohne Bildungsabschluss<br />

und damit ohne<br />

Chance, sich erfolgreich in unsere<br />

Gesellschaft zu integrieren.<br />

Muss man hier nicht noch<br />

mehr und bessere Programme<br />

anbieten?<br />

OB Schuster: Das trifft eher auf<br />

Städte wie Berlin zu. In Stutt gart<br />

sind es zum Glück nur wenige.<br />

Aber in diesen Fällen ist es<br />

dann so, wenn nicht die Gesellschaft<br />

hilft, also zum Beispiel<br />

ein Pate kommt und diesen<br />

jungen Menschen an die Hand<br />

nimmt und sagt, komm, das<br />

schaffst du schon, dann besteht<br />

die Gefahr, dass diese Kinder<br />

oder Jugendliche abgleiten.


Dezember-Januar 2011/12 Migration<br />

<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 27<br />

Das ist menschlich ein Dra ma<br />

und gesellschaftlich unerfreulich.<br />

Außerdem ist es teuer,<br />

wenn man an die Folgekosten<br />

wie Jugendhilfe denkt. Deshalb<br />

ist es so wichtig, dass man im<br />

Zusam men spiel mit den Eltern<br />

und den Kitas mit Programmen<br />

wie „Ein stein in der Kita“ die<br />

früh kind liche Erziehung und<br />

Bil dung stärkt und die natürliche<br />

Neu gier der Kinder weiter<br />

fördert. Das ist der beste Ansatz,<br />

diese Proble me anzugehen.<br />

Sie haben vor kurzem gemeinsam<br />

mit Cem Özdemir,<br />

dem Bundesvorsitzenden der<br />

Bündnisgrünen, das Buch „Mitten<br />

in Deutschland. Deutsch-<br />

Türkische Erfolgsgeschichten“<br />

herausgebracht. Wer von Ihnen<br />

beiden hatte die Idee? Wie kam<br />

es zur Zusammenarbeit?<br />

OB Schuster: Auslöser war die<br />

Debatte Sarrazin. Diese habe<br />

ich als unerträglich empfunden<br />

und überlegt, was Stutt gart zur<br />

Debatte beitragen könnte. Dabei<br />

habe ich an das Jubiläum des<br />

deutsch-türki schen Anwerbe abkommens<br />

ge dacht, das wir jetzt<br />

gefeiert haben. Dies war ein willkomme<br />

ner Anlass, um anhand<br />

von Einzel schick salen zu zeigen,<br />

was in der Ver gangenheit<br />

beim Thema Ein wan derung<br />

versäumt worden ist und welche<br />

Potenziale Zu wan derer<br />

haben, die wir in unser aller<br />

Interesse nutzen sollten. Da dieses<br />

Thema überparteilich von<br />

großer Bedeutung ist, habe ich<br />

Cem Özdemir gefragt, ob er ein<br />

Buchprojekt gemeinsam mit mir<br />

machen will. Und er fand es sofort<br />

eine gute Idee und so haben<br />

wir dies dann zu sammen auf den<br />

Weg gebracht. Das Buch zeigt,<br />

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„In Stuttgart leben Stuttgarter .“- ein Leitsatz<br />

des Oberbürgermeisters<br />

dass man über Parteigrenzen<br />

hinweg das Thema Integration<br />

angehen muss, um aus den<br />

Fehlern der Ver gangen heit zu<br />

lernen und künftig miteinander<br />

ZUR PERSON<br />

Dr. Wolfgang Schuster,<br />

1949 in Ulm geboren, studierte Jura in Tübingen, Genf, Freiburg<br />

sowie an der Ecole Nationale d´Administration (ENA) in<br />

Paris, verheiratet, 3 Kinder, seit Januar 1997 Oberbürgermeister<br />

der Landeshauptstadt Stuttgart.<br />

Seit August 2011 zweifacher Großvater durch seine Töchter.<br />

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Im Jahre 2001 wurde das<br />

Bündnis für Integration in<br />

Stuttgart vom Gemeinderat<br />

beschlossen, mit dem<br />

Ziel, eine Angleichung der<br />

Lebensverhältnisse von Migranten<br />

an die übrige Bevölkerung<br />

zu erreichen.<br />

Außerdem sollen dadurch<br />

die Potenziale der zugewanderten<br />

Stuttgarter für die<br />

Stadtentwicklung insgesamt<br />

besser nutzbar gemacht<br />

werden. Die Aufgaben des<br />

Bündnisses liegen vor allem<br />

im Bildungsbereich, also vorschulische<br />

und schulische<br />

Sprachförderung für Kinder<br />

und Sprach-und Integrationskurse<br />

für Erwachsene.<br />

Dazu kommt die Förderung<br />

von weiteren Bereichen wie<br />

zum Beispiel interreligiöser<br />

Dialog und politische Teilhabe.<br />

Einzelne Projekte des<br />

Bündnisses:<br />

Mama lernt Deutsch (seit<br />

2002)<br />

Start von „Einstein in der<br />

Kita“ (seit 2002)<br />

Startklar- Ehrenamtliche<br />

Seniorpartner trainieren<br />

Hauptschüler für Berufseinstieg<br />

(seit 2004)<br />

Lernaktiv – Sprachförderung<br />

für Schüler mit Migrationshintergrund<br />

durch Studierende<br />

(seit 2004)<br />

Individuelle Lernbegleitung<br />

- Ehrenamtliche unterstützen<br />

Schüler beim Lernen (seit<br />

2006)<br />

Arbeitskreis „Migration und<br />

Behinderung“ – Migrantenel-<br />

10€ sparen!<br />

nur<br />

tern helfen Migranteneltern<br />

(seit 2009)<br />

Migranten machen Schule –<br />

landesweit – mehr Lehrkräfte<br />

mit Migrationshintergrund<br />

(seit 2010)<br />

Die Studie, die im Interview erwähnt<br />

ist, wurde vom Institut<br />

für Demoskopie Allensbach im<br />

Auftrag der Vodafone Stiftung<br />

Deutschland durchgeführt. Sie<br />

bearbeitet das Thema „Zwischen<br />

Ehrgeiz und Überforderung.<br />

Bildungsambitionen und<br />

Erziehungsziele von Eltern in<br />

Deutschland“. Befragt wurden<br />

1256 Eltern, darunter 214 türkischstämmige<br />

Eltern. Im Internet<br />

kann man die Studie<br />

unter www.vodafone-stiftung.<br />

de/Publikationen nachlesen.<br />

Buchtipp:<br />

Mitten in Deutschland,<br />

Deutsch-Türkische Erfolgsgeschichten,<br />

Hg. von Wolfgang<br />

Schuster und Cem Özdemir,<br />

Verlag Herder, Freiburg 2011<br />

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nach besseren Lösungen sucht.<br />

Das Gespräch führten Leonore<br />

Rau-Münz und Thomas Münz.<br />

Info:


28 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Migration<br />

Dezember-Januar 2011/12<br />

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Integration durch<br />

positive Vorbilder<br />

Patenschafts- und Mentorenprojekte<br />

in der Region Stuttgart<br />

© Deutsch-Türkisches Forum Stuttgart<br />

Türkischstämmige Studierende und Gymnasiasten unterstützen als „Großer Bruder“<br />

oder „Große Schwester“ Schüler auf ihrem Bildungsweg.<br />

Bildung ist der Schlüssel für eine erfolgreiche<br />

Integration. Da sich Eltern, die nicht aus<br />

Deutschland stammen, mit der Förderung ihrer<br />

Kinder oftmals schwer tun, gibt es in der<br />

Region Stuttgart zahlreiche Projekte, bei denen<br />

sich ehrenamtliche Paten oder Mentoren<br />

engagieren – sei es durch die direkte Förderung<br />

der Kinder oder durch die Unterstützung der<br />

Eltern. Was allen Projekten gemeinsam ist:<br />

Nicht nur die Kinder und Jugendlichen profitieren,<br />

auch die Ehrenamtlichen bekommen<br />

viel zurück. Vielen wachsen ihre Patenkinder<br />

oder -familien schnell ans Herz.<br />

Großer Bruder, Große Schwester<br />

(Agabey-Abla)<br />

Ağabey-Abla ist ein Programm, das im Frühjahr<br />

2009 vom Deutsch-Türkischen Forum Stuttgart<br />

ins Leben gerufen wurde. Begabte türkischstämmige<br />

Gymnasiasten und Studierende erhalten<br />

ein Stipendium und werden damit auf ihrem<br />

Bildungsweg gefördert. Zugleich engagieren sie<br />

sich als ehrenamtliche Mentoren für türkischstämmige<br />

Schüler von der 1. bis zur 7. Klasse.<br />

Sie übernehmen für diese Schüler die Rolle als<br />

Großer Bruder und Große Schwester. Denn:<br />

Schüler mit Migrationshintergrund können am<br />

besten von Menschen mit ähnlicher Biographie<br />

erreicht werden. Die „großen Geschwister“ sind<br />

positive Vorbilder und geben individuellen Förderunterricht,<br />

begeistern mit außerschulischen Aktivitäten<br />

und beraten auch die Eltern.<br />

Das Programm wird von der Robert-Bosch-<br />

Stiftung gefördert. Zurzeit sind 75 Stipendiaten<br />

als Ağabey oder Abla im Einsatz. Die Schüler, die<br />

unterstützt werden, kommen von der Grund- und<br />

Hauptschule Ostheim, der Lerchenrainschule, der<br />

Rosenschule, der Rosensteinschule und vom Leibniz-Gymnasium.<br />

Das Programm wurde 2011 aus rund 2.600<br />

Bewerbungen als Preisträger beim bundesweiten<br />

Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“<br />

ausgezeichnet.<br />

Kontakt: Derya Bermek-Kühn, Tel. 0711-24 84<br />

74 73, E-Mail: info@agabey-abla.de,<br />

www.dtf-stuttgart.de<br />

Initiative Z – Interkulturelle<br />

Begleitung von Familien<br />

Zeit und HerZ – diese beiden „Z“ standen Pate<br />

für den Namen des Programms. Mit Zeit und<br />

Herz begleiten Ehrenamtliche Familien, die<br />

Unterstützung suchen. Ein Patenprogramm, das<br />

sich an alle Familien – ob mit oder ohne Migrationshintergrund<br />

- wendet, gibt es bei der Stadt<br />

Stuttgart schon seit 2006. Im Jahr 2009 kam<br />

die Initiative Z speziell für die interkulturelle<br />

Begleitung von Familien dazu. Träger ist das<br />

Elternseminar des Stuttgarter Jugendamts.<br />

Die interkulturellen Begleiterinnen (überwiegend<br />

Frauen) treffen sich wöchentlich für etwa<br />

zwei bis drei Stunden meist mit den Müttern und<br />

Kindern. Sie sprechen deutsch miteinander, spielen<br />

mit den Kindern, lesen vor, erkunden gemeinsam<br />

die Stadt, feiern Feste, kochen zusammen<br />

oder helfen beim Ausfüllen eines Formulars<br />

oder den Hausaufgaben. Die Freiwilligen gewinnen<br />

dabei Einblicke in andere Kulturen und<br />

Lebensweisen, die Familien erfahren konkrete<br />

Unterstützung und finden sich dadurch im Alltag<br />

besser zurecht.<br />

Die ehrenamtlichen Begleiterinnen, die sich<br />

zunächst für ein Jahr verpflichten, werden vor<br />

ihrem Einsatz geschult und auch während ihres<br />

Einsatzes professionell begleitet.<br />

Kontakt: Christine Heppner, Elternseminar der<br />

Stadt Stuttgart, Telefon 0711-216-3945,<br />

www.stuttgart.de/elternseminar


Dezember-Januar 2011/12 Migration<br />

<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 29<br />

Elternmentoren in Schulen - Migranteneltern<br />

helfen Migranteneltern<br />

Damit Kinder in der Schule Erfolg haben, müssen<br />

Elternhaus und Schule vertrauensvoll und konstruktiv<br />

zusammenarbeiten. Die Gemeinnützige<br />

Elternstiftung Baden-Württemberg bietet deshalb<br />

zahlreiche Seminare für Eltern an, unter anderem<br />

Interkulturelle Elternmentorenschulungen. Eltern<br />

unterschiedlichster Herkunft lernen bei diesen<br />

Seminaren, wie sie ihre Kinder unterstützen<br />

und sich in der Schule aktiv einbringen können.<br />

Neben Informationen zum Schulsystem in Baden-<br />

Württemberg und zur mehrsprachigen Erziehung<br />

geht es in den Kursen auch um das Erarbeiten<br />

von Projektideen und die Vernetzung vor Ort.<br />

Die zertifizierten Mentoren sind interkulturelle<br />

Vermittler und sollen auch andere Eltern dazu ermutigen,<br />

sich in der Schule zu engagieren.<br />

Kontakt: Samira Ameziane und Marc Schmid,<br />

Tel. 0711-50 53 03 11, E-Mail: elternmentoren@<br />

elternstiftung.de, www.elternstiftung.de<br />

Elternmentoren am Olgahospital<br />

Elternmentoren gibt es auch für das Olgahospital.<br />

Dabei geht es darum, dass Eltern behinderter<br />

Kinder, die sich schwer tun, in der deutschen<br />

Sprache zu kommunizieren, Unterstützung von<br />

anderen Eltern ihres Kulturkreises bekommen.<br />

Die Mentoren übersetzen zum Beispiel bei Gesprächen<br />

im Krankenhaus, besuchen die Familien<br />

zu Hause und helfen beim Kontakt mit der Kita<br />

oder der Schule.<br />

Kontakt: Olgahospital, Tel. 0711-27873860, oder<br />

Elternstiftung Baden-Württemberg, Tel. 0711-<br />

2734150<br />

Kinder- und Familienbildung (KiFa) –<br />

Elternmentoren in Kitas<br />

Die Eltern stärken, darum geht es auch beim<br />

Projekt Kinder- und Familienbildung (KiFa),<br />

das 2002 in Ludwigsburg entwickelt wurde<br />

und inzwischen auch in Einrichtungen in<br />

Stuttgart und Fellbach umgesetzt wird. Bereits<br />

in den Kindertagesstätten, also im frühestmöglichen<br />

Stadium, werden Mütter ausgewählt, die<br />

als Vorbilder und Multiplikatorinnen für andere<br />

Eltern wirken können. Die Mentorinnen werden<br />

qualifiziert und bilden dann andere Kita-Mütter<br />

aus ihrem kulturellen und sprachlichen Umfeld<br />

weiter. Die Mentorinnen leiten über ein Jahr<br />

hinweg Elternkurse mit einer festen Gruppe.<br />

©kiFa<br />

Themen der KiFa-Eltern-Kurse sind Ernährung,<br />

Bewegung und Sprachförderung.<br />

Themen sind unter anderem Sprachförderung,<br />

Bewegung, gesunde Ernährung, Grenzen setzen,<br />

Medienkonsum und gewaltfreie Erziehung.<br />

Mit speziell entwickelten Materialien können die<br />

Eltern zuhause mit ihren Kindern arbeiten. Die<br />

Kurse finden in der Kita statt, die Mentorinnen<br />

werden von den Erzieherinnen unterstützt.<br />

Das Projekt hat schon mehrere Preise bekommen,<br />

unter anderem den Landesweiterbildungspreis<br />

Baden-Württemberg 2010. Im Juli 2011<br />

wurde es beim Wettbewerb „Ideen für die<br />

Bildungsrepublik“ des Bundesministeriums für<br />

Bildung und Forschung als beispielhaft ausgezeichnet.<br />

Kontakt: Angelika Pfeiffer, Amanda und Erich<br />

Neumayer Stiftung, Tel. 07142-77 34 61, E-Mail:<br />

info@kifa.de, www.kifa.de<br />

JuKi – Jugend für Kinder<br />

Aus KiFa heraus ist im Oktober 2006 in Ludwigsburg<br />

das Programm JuKi entstanden. Jugendliche,<br />

teilweise ehemalige KiFa-Kinder mit Migrationshintergrund,<br />

engagieren sich für benachteiligte<br />

Kinder, indem sie in den Kitas vorlesen, Spenden<br />

für Bibliotheken in Kitas sammeln und Patenschaften<br />

für Kita-Kinder übernehmen. Das Ziel:<br />

Gleiche Bildungschancen für alle Kinder von<br />

Anfang an, unabhängig von ihrer Nationalität und<br />

sozialen Herkunft. Auch das Projekt JuKi wurde<br />

schon mehrmals ausgezeichnet.<br />

Kontakt: JuKi – Jugend für Kinder,<br />

E-Mail: juki@kifa.de, www.kifa.de/juki<br />

Bildungspatenschaften<br />

der Stadt Stuttgart<br />

Neben der „Initiative Z – Interkulturelle Begleitung<br />

von Familien“ gibt es, von der Stadt<br />

Stuttgart organisiert, zahlreiche weitere Patenschaftsprogramme.<br />

Diese richten sich nicht<br />

speziell an Kinder oder Familien mit Migrationshintergrund,<br />

sondern sind für alle offen.<br />

Engagieren kann man sich zum Beispiel als<br />

Theaterpate, Kunstpate, Lesepate, Lernpate oder<br />

Ausbildungspate. Viele Kindergärten und Schulen<br />

arbeiten mit Paten zusammen.<br />

Infos: Yvonne Schütz, 0711-216-98529, E-Mail:<br />

yvonne.schuetz@stuttgart.de,www.stuttgart.de/<br />

bildungspaten<br />

Big Brothers, Big Sisters<br />

Auch dieses Programm ist grundsätzlich für<br />

alle Kinder und Jugendliche offen. Tatsächlich<br />

haben aber 60 Prozent der Kinder einen<br />

Migrationshintergrund. Die erwachsenen<br />

Mentoren als „großer Freund“ oder „große<br />

Freundin“ treffen sich regelmäßig mit einem<br />

Kind oder Jugendlichen, sie erkunden und erleben<br />

gemeinsam die Stadt, Kulturangebote, treiben<br />

zusammen Sport oder haben das gleiche Hobby.<br />

Mentorinnen werden einem Mädchen, Mentoren<br />

einem Jungen zur Seite gestellt. Die Mädchen und<br />

Jungen sind zwischen sechs und 16 Jahre alt.<br />

Big Brothers Big Sisters gibt es schon sehr<br />

lange in den USA und in Kanada, in Deutschland<br />

seit 2007. Die Region Stuttgart kam im Mai 2009<br />

dazu. Mehr als 100 Tandems gibt es in Stuttgart<br />

bereits. Ehrenamtliche werden immer gesucht,<br />

zurzeit vor allem männliche Mentoren für die vielen<br />

Jungen auf der Warteliste.<br />

Interessierte können einfach zur nächsten Informationsveranstaltung<br />

kommen: Mittwoch, 7. Dezember,<br />

18 Uhr, im Büro von Big Brothers Big<br />

Sisters in der Silberburgstraße 126, Stuttgart-<br />

West.<br />

Kontakt: Ralph Benz, 0711-3424770, E-Mail:<br />

ralph.benz@bbbsd.org, www.stuttgart.bbbsd.org<br />

Martina Fürstenberger<br />

Fotolia<br />

Kinder blicken überschwänglich in die Welt. Und das ist gut so.<br />

Denn die frühen Eindrücke sind so intensiv wie kostbar – Schätze,<br />

die uns lebenslang begleiten. Was also läge näher als eine Fernreise<br />

mit Kindern zu unvergesslichen Schauplätzen? Djoser Junior ist Spezialist<br />

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Weil Kinder verschieden sind. So wie die Kulturen dieser Erde.<br />

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FREUDE AM LERNEN<br />

IHR KIND KANN MEHR<br />

Warum klappt’s dann in der Schule nicht?<br />

Mit Kindern auf Entdeckungsreise<br />

Lern-/Motivationsprobleme - Schulfrust? LRS oder Rechenschwäche<br />

Aufmerksamkeitsstörungen - ADHS? Schul- und Prüfungsangst<br />

Die PTE-LERNpädagogInnen ermitteln die Ursachen und fördern Ihr Kind auf<br />

der Grundlage modernster, wissenschaftlich erprobter LERNkonzeptionen<br />

kindgerecht, zielgerichtet und erfolgreich.<br />

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Dezember-Januar 2011/12<br />

Wenn das Leben Dir eine Zitrone gibt...<br />

Systemische Beratung und Therapie hilft,<br />

wenn Sie:<br />

... Alltagssorgen belasten<br />

... in einer Lebens-/Sinnkrise stecken<br />

... Erziehungsprobleme haben<br />

... sich als Paar in Konfl ikten verstricken<br />

... unter psychischen und psychosomatischen<br />

Symptomen leiden<br />

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You and Your Child<br />

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Andrea Maria Kubiak<br />

Praxis für Systemische Beratung<br />

und Psychotherapie (HPG)<br />

Schwarenbergstr. 179<br />

70184 Stuttgart-Ost<br />

Tel: 0711.76 55 019<br />

mail@andrea-kubiak.de<br />

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„Bei uns kommt die ganze<br />

Familie in die Kita“<br />

In der Kita Daimlerstraße in Bad Cannstatt<br />

werden Kinder und Eltern stark gemacht<br />

Stuttgart - 44 Kinder im Alter von zwei bis<br />

sechs, 15 Sprachen, mehrere Religionen. In der<br />

städtischen Kindertagesstätte Daimlerstraße<br />

im Cannstatter Veielbrunnen treffen die unterschiedlichsten<br />

Herkunftsgeschichten aufeinander.<br />

Dass am Ende der Kindergartenzeit<br />

fast alle Kinder in die reguläre Grundschule<br />

wechseln, darauf ist man stolz. Ein wesentlicher<br />

Baustein dafür: Die Familien der Kinder<br />

sind intensiv ins Kita-Leben eingebunden.<br />

Dass die Kita in der Daimlerstraße etwas<br />

Besonderes ist, merkt man schon am Eingang.<br />

Jedes Kind wird auf einem Plakat vorgestellt, mit<br />

Foto, Namen und der Aufzählung der Sprachen,<br />

in denen es sich verständigen kann. Arabisch ist<br />

darunter, Türkisch, Italienisch, Portugiesisch,<br />

Rumänisch, Kroatisch und noch einiges mehr.<br />

Deutsch sprechen die wenigsten, wenn sie in die<br />

Kita kommen. Und nicht nur die Kinder werden<br />

vorgestellt: Über den Garderobenhaken hängen<br />

Steckbriefe der Eltern, auch die Geschwister sind<br />

aufgelistet.<br />

Wenn ab 7.30 Uhr die Kinder gebracht werden,<br />

nehmen sich viele Mütter und auch ein paar Väter<br />

erst mal Zeit für einen Kaffee. Im extra dafür eingerichteten<br />

Elterntreff mit gemütlicher Couchecke<br />

tauscht man sich über Neuigkeiten aus, gibt zu<br />

klein gewordene Kinderkleidung weiter und hilft<br />

sich bei Alltagsfragen. Wer einen Brief von einer<br />

Behörde nicht versteht, kann ihn einfach mitbringen.<br />

Und wer nicht weiß, wo er Gelder beantragen<br />

kann, findet auch Unterstützung.<br />

„Eine Erzieherin ist morgens immer mit<br />

dabei“, erklärt Yvonne Miller, die Leiterin<br />

der Einrichtung. „Die Elternarbeit ist unser<br />

Schwerpunkt. Bei uns kommt nicht nur ein<br />

Kind, sondern die ganze Familie in die Kita.“<br />

Die Eltern sollen gestärkt und unterstützt werden.<br />

Das ist wichtig, denn im Wohngebiet leben<br />

vor allem Familien „in besonderen Lebenslagen“,<br />

viele sind alleinerziehend, arbeitslos, haben einen<br />

Migrationshintergrund oder sind von Krankheiten<br />

betroffen. „Doch nur wenn ein Kind sich wohl<br />

fühlt, keine Ängste hat und sich gesund ernährt,<br />

kann es sich entfalten und lernen“, so Miller.<br />

Engagierter Elternbeirat<br />

Die gegenseitige Wertschätzung ist die Grundlage<br />

von allem. Die Mütter und Väter bringen sich<br />

deshalb gerne ins Kita-Leben ein. So hat der<br />

Elternbeirat acht engagierte Mitglieder. In<br />

Zusammenarbeit mit den Erzieherinnen werden<br />

Infoveranstaltungen organisiert und Frauenabende,<br />

bei denen gegessen und getanzt wird.<br />

Auch die Väter kommen mit Papa-Abenden und<br />

Papa-Kind-Ausflug nicht zu kurz.<br />

Eine Mutter hat sich zur KiFa-Mentorin<br />

(siehe Seite 29) ausbilden lassen und leitet einmal<br />

pro Woche einen Kurs, in dem Themen wie<br />

Erziehung, Schulsystem oder Gesundheit behandelt<br />

werden. Einige Frauen stellen sich als<br />

Patinnen für neue Kita-Mütter zur Verfügung<br />

©Fürstenberger<br />

Starke Eltern, fröhliche Kinder - die Mitglieder<br />

des Elternbeirats samt Nachwuchs vor der Kita.<br />

und helfen beim Übersetzen. Höhepunkt des<br />

Jahres ist die mehrtägige Familienfreizeit von<br />

Erzieherinnen, Eltern und Kindern. Finanziert<br />

wird diese unter anderem durch Kuchenverkauf,<br />

bei dem alle mithelfen – sei es beim Organisieren,<br />

beim Backen oder beim Verkaufen.<br />

„Ohne die Kita hätte<br />

ich das nie geschafft“<br />

Zusammen mit ihren Kindern „wachsen“ auch<br />

die Eltern. Yvonne Miller berichtet von einer<br />

Mutter, die nur wenig Deutsch sprach, als ihr<br />

Kind in die Kita kam. Inzwischen hat sie einen<br />

Sprachkurs gemacht, ihre Kinder sind im<br />

Sportverein, und sie traut sich, am Flipchart<br />

vor einer großen Gruppe zu sprechen. Auch<br />

Elternbeirätin Claudia, die vor vier Jahren mit<br />

ihren Kindern aus Norddeutschland hierherkam,<br />

sagt: „Ohne die Kita hätte ich das nie geschafft.“<br />

Damit die Alleinerziehende ihre Ausbildung<br />

zur Bürokauffrau machen kann, wechseln sich<br />

andere Mütter bei der Nachmittagsbetreuung ihrer<br />

Kinder ab. „Wie eine zweite Familie“ ist die<br />

Kita für Martina. Und Fatma ergänzt: „Wir lernen<br />

voneinander und miteinander. Jeder einzelne<br />

hat Stärken, die die anderen nutzen können.“<br />

Martina Fürstenberger<br />

INFO<br />

Die Kita Daimlerstraße ist nicht nur in der Elternarbeit<br />

vorbildlich. 2008 wurde die Einrichtung<br />

mit dem Deutschen Präventionspreis zum<br />

Thema „Gesund aufwachsen - Ganzheitliche<br />

Förderung der körperlichen, seelischen und sozialen<br />

Entwicklung von Vorschulkindern“ ausgezeichnet.<br />

Auch bei der Gesundheitsförderung<br />

sind die Eltern intensiv eingebunden.

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