Dokument 1.pdf - Opus - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen ...
Dokument 1.pdf - Opus - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen ...
Dokument 1.pdf - Opus - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
42<br />
Die Unified Modeling Language 2<br />
Eine spezielle Variante ist der Protokoll-Zustandsautomat, der speziell zur Spezifikation<br />
von Kommunikationsprotokollen geeignet ist. Er beschreibt ausschließlich erlaubte Aufrufreihenfolgen<br />
von Operationen, was der einfachen Definition eines Protokolls entspricht.<br />
Der Protokollzustandsautomat unterscheidet sich von den Verhaltenszustandsautomaten<br />
in zwei Punkten. Protokollzustände können neben ihren Namen zusätzlich Invarianten<br />
enthalten, durch die sie definiert sind. Der zweite Unterschied ist das Fehlen jeglicher<br />
Aktivitäten in den Zuständen.<br />
Der Protokollzustandsautomat besteht also nur aus Zuständen, die durch Invarianten definiert<br />
sind, und aus Operationen, die durch Vor- und Nachbedingungen eingeschränkt<br />
sind. Abbildung 14 zeigt die Syntax der Protokolltransition.<br />
Abbildung 14 Protokolltransition<br />
3.5 XML Metadata Interchange (XMI)<br />
Die XMI ist das Austauschformat für Modelle der MOF und aller von ihr abgeleiteten<br />
Sprachen. Die Motivation war die Modellbeschreibung in einer herstellerunabhängigen<br />
Notation zum Austausch zwischen beliebigen UML-Werkzeugen. Sie ist von der OMG<br />
standardisiert und basiert auf der „Extensible Markup Language“ (XML) [W3C04a]. Mit<br />
Hilfe der XML lassen sich beliebige hierarchische Auszeichnungssprachen beschreiben,<br />
so sind z.B. die Namen der „Tag“-Bezeichner, deren Anordnung oder die Wertebereiche<br />
von Daten frei wählbar.<br />
Um einen sinnvollen Datenaustausch mit einer XML-Sprache zu ermöglichen, ist es notwendig,<br />
diese Freiheiten einzuschränken und eine Grammatik zu definieren, die für einen<br />
bestimmten Anwendungszweck „gültige“ <strong>Dokument</strong>e beschreibt. Das „World Wide Web<br />
Consortium“ (W3C) sieht für deren Definition zwei Möglichkeiten vor, mit einer „Document<br />
Type Definition“ (DTD) [W3C04a] oder mit einem XML-Schema [W3C04b]. Für<br />
eine Diskussion der Vorteile letzterer und der konzeptuellen Unterschiede sei auf umfangreiche<br />
XML-Literatur hingewiesen [W3C04b, BDD+01].<br />
Da die XMI als Austauschformat für alle auf MOF basierenden Sprachen konzipiert ist,<br />
enthält deren Spezifikation zwei Teile:<br />
- Produktionsregeln zur Erzeugung von XML-DTDs bzw. XML-Schematas aus<br />
XMI-kodierten Metadaten