wie zum Beispiel Schulen – plant, baut, finanziert und betreibt der ...
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Grafik 1: Typen von Public Private Partnership PPP.<br />
ren: Einerseits die Lebenszyklusbasierte<br />
BeschaffungsPPP <strong>und</strong> an<strong>der</strong>erseits die<br />
AufgabenerfüllungsPPP (siehe Grafik 1).<br />
Die Lebenszyklusbasierte Beschaffungs<br />
PPP umfasst die Erstellung neuer bzw.<br />
die Instandsetzung bestehen<strong>der</strong> Infrastruktureinrichtungen<br />
inklusive Planung,<br />
Finan zierung <strong>und</strong> Ausführung so<strong>wie</strong><br />
den anschliessenden Betrieb durch einen<br />
pri vaten Partner.<br />
Die AufgabenerfüllungsPPP umfasst Leistungen<br />
des privaten Partners an bereits<br />
bestehenden Infrastruktureinrichtungen,<br />
die sich auf den Betrieb o<strong>der</strong> auf spezielle<br />
Dienstleistungsbereiche (<strong>zum</strong> <strong>Beispiel</strong><br />
Logistik, IT etc.) konzentrieren.<br />
Damit die Hoheitsrechte <strong>der</strong> öffentlichen<br />
Hand bei <strong>der</strong> Übertragung von (Teil)<br />
Aufgaben <strong>der</strong> öffentlichen Hand an die<br />
Privatwirtschaft bewahrt werden können,<br />
müssen die unterschiedlichen Funktionen<br />
<strong>der</strong> öffentlichen Aufgabenträger differenziert<br />
betrachtet werden. Dabei gilt, dass<br />
die Verantwortung zur Wahrnehmung <strong>der</strong><br />
Hoheitsfunktion bei beiden PPPTypen<br />
bei <strong>der</strong> öffentlichen Hand bleibt.<br />
Im Gegensatz dazu bieten sich bei <strong>der</strong><br />
Steu erungs, Leistungs <strong>und</strong> Finanzierungsfunktion<br />
vielfältige Möglichkeiten <strong>der</strong> Verantwortungs<br />
<strong>und</strong> Aufgabenteilung zwischen<br />
öffentlichem <strong>und</strong> privatem Partner.<br />
PPP als Projektabwicklungsform ermöglicht<br />
durch das Einbringen von spezifischem<br />
<strong>und</strong> wirtschaftlichem Knowhow so<strong>wie</strong> <strong>der</strong><br />
wettbewerbsorientierten Kompetenz des privaten<br />
Partners das Freisetzen von Synergien,<br />
welche zu grossen Effizienzvorteilen führen<br />
können.<br />
Chancen von PPP für die öffentliche Hand<br />
Insgesamt soll mit PPP als alternativer<br />
Abwicklungsform die Generierung hoher<br />
Effizienzvorteile möglich sein. Das sind<br />
insbeson<strong>der</strong>e:<br />
Finanzielle Entlastung des<br />
öffentlichen Haushalts<br />
Durch eine bessere Risikoallokation so<strong>wie</strong><br />
durch eine gesamtheitliche Lebenszyklusbetrachtung<br />
können PPPProjekte dazu beitragen,<br />
dass die Haushalte <strong>der</strong> öffentlichen<br />
Hand finanziell entlastet werden.<br />
Effizienzgewinn durch Lebenszyklusorientierten<br />
Ansatz<br />
Ein wesentlicher Effizienztreiber einer PPP<br />
ist <strong>der</strong> Lebenszyklusorientierte Ansatz <strong>der</strong><br />
Aufgabenerfüllung. Dieser för<strong>der</strong>t ein phasenübergreifendes<br />
Kostenbewusstsein <strong>und</strong><br />
gibt Anreize für Kosteneinsparungen über<br />
den gesamten Lebenszyklus einer Einrich<br />
Verschiedene Funktionen <strong>der</strong> öffentlichen Hand.<br />
Public Private Partnership<br />
tung. Durch die Verantwortung für Planung,<br />
Bau <strong>und</strong> Betrieb besitzt <strong>der</strong> private Partner<br />
das betriebswirtschaftliche Interesse, den<br />
vereinbarten Standard möglichst kostengünstig<br />
<strong>und</strong> effizient zu erfüllen.<br />
Effizienzgewinn durch optimale<br />
Risikoallokation<br />
Ein grosses Effizienzpotenzial besteht in <strong>der</strong><br />
Optimierung des Risikotransfers. Durch<br />
die adäquate Verteilung <strong>der</strong> Risiken können<br />
diese, im Gegensatz zur konventionellen<br />
Beschaffung <strong>und</strong> Aufgabenerfüllung, auf<br />
einen Privaten mit dem entsprechenden<br />
Knowhow transferiert werden. Bei einer<br />
PPP werden diejenigen Risiken auf einen<br />
Privaten übertragen, die dieser kostengünstiger<br />
übernehmen kann, sodass bei einer<br />
optimalen Risikoverteilung ein wirtschaft<br />
BAU & ARCHITEKTUR AUGUST 2010 11