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wie zum Beispiel Schulen – plant, baut, finanziert und betreibt der ...

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Public Private Partnership<br />

licher Vorteil für die Aufgabenerfüllung<br />

generiert wird.<br />

Effizienzgewinn durch übergreifende<br />

Bündelung <strong>der</strong> Aufgabenerfüllung<br />

Für Kommunen kleiner <strong>und</strong> mittlerer<br />

Grösse bietet PPP einen weiteren Vor­<br />

teil: Durch eine gemeindeübergreifende<br />

Bündelung <strong>der</strong> Aufgabenerfüllung <strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> daraus resultierenden Möglichkeit des<br />

projektübergreifenden Einsatzes des Personals<br />

hat <strong>der</strong> private Partner eine höhere<br />

Flexi bilität für die effiziente Abwicklung<br />

<strong>der</strong> übernommenen Betriebsaufgaben<br />

(economics of scale).<br />

Gemeinsame Erfüllung von<br />

öffentlichen Aufgaben<br />

Viele öffentliche Aufgaben werden schon<br />

heute nicht mehr vom Staat alleine bewältigt:<br />

<strong>Beispiel</strong>e sind Kongresszentren, Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung,<br />

Tagesschulen, Sportstätten. Bei<br />

diesen Aufgaben bietet sich PPP schon<br />

deshalb an, weil dadurch die Wahrung <strong>der</strong><br />

Hoheits­ <strong>und</strong> Steuerungsfunktion <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Hand gewährleistet ist <strong>und</strong> ausserdem<br />

eine konkrete Alternative zur Privatisierung<br />

vorhanden ist.<br />

Beschleunigte Projektrealisierung<br />

Durch die Bündelung von Projekten, durch<br />

das Einbringen von privatem Know­how<br />

(Prozessansatz) so<strong>wie</strong> durch private Finanzierung<br />

kann oftmals eine beschleunigte<br />

Projektrealisierung erzielt werden. Dadurch<br />

kann <strong>der</strong> Investitionsstau <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Hand schneller abge<strong>baut</strong> <strong>und</strong> vor allem<br />

<strong>der</strong> Werterhalt bestehen<strong>der</strong> Einrichtungen<br />

langfristig gesichert werden.<br />

Innovative Konzepte <strong>und</strong> Outputorientierte<br />

Leistung<br />

Die Wahl einer PPP <strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>ene<br />

Output­Orientierung bei <strong>der</strong><br />

Leistungs­Beschreibung <strong>und</strong> Leistungs­Vergütung<br />

ermöglicht einen grossen Gestaltungsspielraum<br />

bei <strong>der</strong> Aufgabenerfüllung.<br />

Durch die reine Output­orientierte Vergütungsregelung<br />

können bei <strong>der</strong> Leistungserbringung<br />

neuartige <strong>und</strong> innovative<br />

Konzepte eingebracht werden <strong>und</strong> hohe<br />

Effizienzpotenziale genutzt werden, die bei<br />

gleicher Leistungsqualität geringere Kosten<br />

für die Nutzer verursachen. So werden <strong>zum</strong><br />

<strong>Beispiel</strong> Strassen nur noch entsprechend<br />

ihres Verschmutzungsgrades <strong>und</strong> nicht<br />

mehr regelmässig <strong>und</strong> verschmutzungsunabhängig<br />

gereinigt.<br />

Nachhaltige Qualitätsverbesserung<br />

Die vertragliche Einbindung so genannter<br />

Anreizstrukturen <strong>wie</strong> eine leistungsabhängige<br />

Vergütung, Bonus­Malus­Regelungen<br />

<strong>und</strong> Service­Level­Agreements führen zu<br />

12 BAU & ARCHITEKTUR AUGUST 2010<br />

Chancen einer PPP für die öffentliche Hand<br />

Finanzielle Entlastung / Effizienzgewinn<br />

<strong>–</strong> Effizienzgewinn durch Lebenszyklusansatz<br />

<strong>–</strong> Effizienzgewinn durch optimale Risikoallokation<br />

Effizienzgewinn durch Bündelung <strong>der</strong> Aufgabenerfüllung<br />

<strong>–</strong> Gemeinsame Erfüllung von öffentlichen Aufgaben<br />

<strong>–</strong> Beschleunigte Projektrealisierung<br />

<strong>–</strong> Innovative Konzepte <strong>–</strong> outputorientierte Leistungserbringung<br />

<strong>–</strong> Nachhaltigkeit durch Lebenszyklus-Optimierung<br />

<strong>–</strong> Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> Verwaltung<br />

Mo<strong>der</strong>nisierung durch Einbindung privaten Know­how<br />

Mo<strong>der</strong>nisierung durch Verbesserung des politischen Entscheidungsprozesses<br />

Mo<strong>der</strong>nisierung durch Entlastung von operativen Aufgaben<br />

einer nachhaltigen Qualitätsverbesserung<br />

bei <strong>der</strong> Leistungserfüllung. Diese Strukturen<br />

sind bei rein öffentlicher Aufgabenerfüllung<br />

nicht o<strong>der</strong> nur beschränkt möglich.<br />

Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> Verwaltung<br />

Aus <strong>der</strong> Output­Orientierung resultiert<br />

ausserdem eine Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> Verwaltung,<br />

die sich dadurch ergibt, dass<br />

privates Management­Know­how in die<br />

Verwaltung einfliesst, <strong>der</strong> Verwaltungsapparat<br />

verschlankt wird <strong>und</strong> die Verwaltung<br />

sich last but not least auf ihre Kernaufgaben<br />

konzentriert.<br />

Mo<strong>der</strong>nisierung durch Einbindung von<br />

privatem Know-how<br />

Die Nutzung von privatwirtschaftlichem<br />

Know­how aus <strong>der</strong> Projektabwicklung führt<br />

u. a. zu erhöhter Kostentransparenz, zu<br />

Kostenbewusstsein <strong>und</strong> daraus resultierend<br />

zu einem neuen betriebswirtschaftlichen<br />

Wettbewerbsansatz <strong>der</strong> öffentlichen Haushalte.<br />

Mo<strong>der</strong>nisierung durch Verbesserung des<br />

politischen Entscheidungsprozesses<br />

Mit <strong>der</strong> Output­ bzw. Wirkungs­Orientierung<br />

(Output <strong>und</strong> Outcome) kann auch <strong>der</strong><br />

politische Prozess verbessert werden. Das<br />

bedeutet, dass die Politik Art <strong>und</strong> Umfang<br />

(«das Was») <strong>der</strong> Aufgabenerfüllung (Output<br />

<strong>und</strong> Outcome bzw. Leistungen <strong>und</strong> Wirkungen)<br />

klar definieren muss. Die Art <strong>und</strong><br />

Weise <strong>der</strong> Ausführung («das Wie») wird<br />

dabei auf die Verwaltung übertragen.<br />

Mo<strong>der</strong>nisierung durch Entlastung von<br />

operativen Aufgaben<br />

Durch die Auslagerung <strong>der</strong> reinen infrastrukturellen<br />

so<strong>wie</strong> Infrastruktur­unabhängigen<br />

Dienstleistungsaufgaben erfolgt eine Konzentration<br />

<strong>der</strong> Verwaltung auf ihre Kernaufgaben.<br />

Dabei bleibt die Möglichkeit <strong>der</strong> Leistungssteuerung<br />

jedoch unangetastet bestehen.<br />

Imagegewinn <strong>der</strong> öffentlichen Hand<br />

Mit Public Private Partnership kann die<br />

öffentliche Hand einen nachhaltigen Imagegewinn<br />

als zuverlässiger <strong>und</strong> innovativer<br />

Partner erzielen. Dieser Imagegewinn ist<br />

als Fortsetzung des Public Management zu<br />

verstehen, indem die öffentliche Aufgabenerfüllung<br />

aus <strong>der</strong> Verwaltungsmentalität heraustritt,<br />

sich an <strong>der</strong> Wettbewerbsmentalität<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> K<strong>und</strong>enorientierung <strong>der</strong> Wirtschaft<br />

misst <strong>und</strong> sich damit in einem globalisierten<br />

Standortwettbewerb behauptet.<br />

Was ist Public<br />

Private Partnership?<br />

Public Private Partnership <strong>–</strong> kurz PPP <strong>–</strong> bezeichnet<br />

eine vertraglich formalisierte, langfristige<br />

partnerschaftliche Kooperation zwischen<br />

öffentlicher Hand <strong>und</strong> Privatwirtschaft,<br />

<strong>der</strong>en partnerschaftlicher Aspekt dadurch<br />

konstituiert ist, dass die komplementären,<br />

operativen Ziele bei<strong>der</strong> Partner nur durch einen<br />

Zusammenschluss erreicht werden können.<br />

Das PPP-Oberziel <strong>der</strong> Effizienzsteigerung<br />

wird durch die Allokation <strong>der</strong> Ressourcen <strong>der</strong><br />

Partner, das Teilen von Risiken zwischen den<br />

Partnern so<strong>wie</strong> die Lebenszyklus- <strong>und</strong> Prozessorientierung<br />

bei <strong>der</strong> Leistungserstellung<br />

erreicht. Die öffentliche Hand hat innerhalb <strong>der</strong><br />

Partnerschaft die Hoheitsfunktion inne. Leistungs-<br />

<strong>und</strong> Finanzierungsfunktion werden je<br />

nach Aufgabenstellung individuell zwischen den<br />

Partnern geteilt. Der Gegenstand einer PPP<br />

ist die Erfüllung bislang öffentlicher Aufgaben,<br />

die sowohl Projekte mit investivem Charakter<br />

als auch (Dienst-) Leistungen ohne investiven<br />

Charakter umfassen kann.

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