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Wasserundurchlässige Betonbauwerke in Fertigteilbauweise

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4.1.2 Füllbeton für Halbfertigteile<br />

Neben den Anforderungen die sich aus den für das<br />

Bauteil am Ort der Verwendung zutreffenden Expositionsklassen<br />

ergeben, s<strong>in</strong>d die Anforderungen an den<br />

Beton mit hohem Wassere<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gwiderstand (Beton -<br />

sorten geeignet für wasserundurchlässige Bauteile)<br />

gemäß ÖNORM B 4710-1 e<strong>in</strong>zuhalten.<br />

Es ist weiters im Interesse der Vermeidung bzw. M<strong>in</strong>imierung<br />

von Rissen e<strong>in</strong> Beton zu verwenden, bei dem<br />

möglichst ger<strong>in</strong>ge Temperatur- und Schw<strong>in</strong>dspannungen<br />

entstehen. Bei der Festlegung des Betons s<strong>in</strong>d<br />

unter Berücksichtigung der Witterung, Bauteildicken<br />

und ausführungstechnischen Erfordernissen folgende,<br />

die Entstehung von Zwang bee<strong>in</strong>flussenden Parameter<br />

zu beachten:<br />

- Frischbetontemperatur<br />

- Hydratationswärmeentwicklung des Betons<br />

- Nachbehandlung<br />

Daher wird die Beiziehung e<strong>in</strong>es Betontechnologen<br />

bereits im Zuge der Ausschreibungsplanung bis h<strong>in</strong> zur<br />

Begleitung der Bauwerkserstellung empfohlen.<br />

Bei Anwendung des Betonstandards BS H gemäß ÖVBB<br />

RL Weiße Wanne, gilt die Anforderung ger<strong>in</strong>ger Temperatur-<br />

und Schw<strong>in</strong>dspannungen für Bauten mit e<strong>in</strong>er<br />

maximalen Dicke des Füllbetons von 40 cm ohne weiteren<br />

Nachweis als erfüllt.<br />

Ausgenommen von diesen Anforderungen (ger<strong>in</strong>ge<br />

Temperaturentwicklung und ger<strong>in</strong>ges Schw<strong>in</strong>dverhalten)<br />

ist der Füllbeton von Doppelwänden, wenn dieser<br />

e<strong>in</strong>e Dicke von 30 cm nicht überschreitet, die Elementfugen<br />

abgedichtet werden und die Verarbeitungsh<strong>in</strong>weise<br />

gemäß Abschnitt 7.2.2 beachtet werden.<br />

Seite 8<br />

BETON.TECHNIK<br />

Für e<strong>in</strong>e ausreichende Verarbeitbarkeit ist i. d. R. Konsistenzklasse<br />

F45 oder e<strong>in</strong>e weichere Konsistenz zu verwenden.<br />

Bei der Wahl der Konsistenzklasse und<br />

gegebenenfalls weiterer Betoneigenschaften (z.B.<br />

Pumpbarkeit, Verdichtbarkeit) sollten auch E<strong>in</strong>baugerät<br />

und E<strong>in</strong>baugeschw<strong>in</strong>digkeit berücksichtigt werden.<br />

4.2 Bauteildicke<br />

VÖB-Richtl<strong>in</strong>ie<br />

<strong>Wasserundurchlässige</strong><br />

<strong>Betonbauwerke</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Fertigteilbauweise</strong><br />

Stand: August 2011<br />

<strong>Wasserundurchlässige</strong> <strong>Betonbauwerke</strong> <strong>in</strong> <strong>Fertigteilbauweise</strong><br />

M<strong>in</strong>destdicke und Konstruktion der Betonbauteile s<strong>in</strong>d<br />

so zu wählen, dass die Bauteile unter Beachtung der<br />

Betondeckung gemäß ÖNORM EN 1992-1-1, der erforderlichen<br />

Bewehrungslagen, Fugenabdichtungen und<br />

E<strong>in</strong>bauteile fachgerecht betoniert werden können und<br />

dass die tragende und die dichtende Funktion zusätzlich<br />

zu allen anderen geforderten Eigenschaften erfüllt werden<br />

können.<br />

Empfohlene M<strong>in</strong>destbauteildicken für Wände und<br />

Bodenplatten s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Tabelle 2 angegeben.

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