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8 Lagebericht
Lagebericht 9
Die Kostensteigerung bei den Sachkosten war im Wesentlichen
getrieben durch IT-Entwicklungen zur Verbesserung des zusammen
mit den Primärbanken genutzten Systems bank21 sowie
Beratungsleistungen für das Projekt Basel II. Insgesamt liegen die
Verwaltungsaufwendungen unter dem anteiligen Planwert.
Die Risikokosten haben sich weiter reduziert und betragen zum
Stichtag 5,9 Mio. € (30.06.2006: 7,2 Mio. €), einschließlich einer
rechnerischen Zuführung zu den Rücklagen nach § 340f HGB.
Das Betriebsergebnis erhöhte sich um 26,7 % auf 18,5 Mio. €.
Der Überschuss nach Steuern stieg um 9,5 % auf 9,8 Mio. €.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Im Berichtszeitraum beschäftigten wir durchschnittlich 260 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter, davon waren 131 weiblich und 129
männlich. Die durchschnittliche Zahl der Auszubildenden betrug 11.
Gesamtbanksteuerung: Management der Risiken
und Darstellung der Chancen
Im Wesentlichen ist die Methodik der Risikoermittlung zum Geschäftsjahr
2006 unverändert geblieben. Die Einhaltung gesetzlicher
und aufsichtsrechtlicher Vorschriften stellen wir jederzeit
sicher. Die Gesamtkapitalkennziffer nach dem Kreditrisiko-Standardansatz
(Basel II) betrug zum Stichtag 10,55 %, die Liquiditätskennziffer
nach Grundsatz II lag bei 1,3 %. Unserer vorsichtigen
Risikopolitik folgend, betrug die Limitauslastung bei den Marktpreisrisiken
lediglich 33,2 %. Wie im letzten Geschäftsbericht be-
schrieben, wurden im Berichtszeitraum das neue Liquiditätsrisikomodell
eingeführt und eine Schadensfalldatenbank für die operationellen
Risiken in Betrieb genommen. Die sich nach Basel II
ergebenden Änderungen der aufsichtsrechtlichen Risikobetrachtung
und der mit ihr einhergehenden Eigenkapitalunterlegung
werden im Rahmen eines Projektes bankübergreifend bearbeitet.
Eigenkapital
Die gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Regelungen über
die Eigenmittelausstattung wurden von uns stets eingehalten.
Nach der Rücklagenzuführung aus dem Gewinn des Vorjahres
beträgt das Eigenkapital ohne Bilanzgewinn 304,5 Mio. €.
Neben dem Grundkapital von 85,4 Mio. € sind darin Kapitalrücklagen
von 153,1 Mio. € und Gewinnrücklagen von 66 Mio. €
enthalten. Von den Genussrechten wurden 69,5 Mio. € und
von den nachrangigen Verbindlichkeiten 139,3 Mio. € in das
haftende Eigenkapital einbezogen. Darüber hinaus besteht
ein satzungsgemäßer Vorratsbeschluss für die Erhöhung des
Grundkapitals um 30,7 Mio. € bis 04.07.2011.
Chancen und Risiken
Der Geschäftsverlauf wird sich nach unserer Einschätzung auch
im 2. Halbjahr weiter stabil fortsetzen. Wir gehen davon aus, dass
die derzeitige Unsicherheit am Kapitalmarkt zu keinen nennenswerten
Ergebnisbelastungen führen und das Ergebnis insgesamt
im Plan liegen wird.