Steinerne Zeitzeugen - Glaube + Heimat
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6 Region Eisenach–Erfurt<br />
Notiert<br />
Moderne Heimplätze<br />
für Senioren<br />
Mühlhausen (mkz) – Nach einjähriger<br />
Bauzeit wurde am 3. November<br />
das Haus 6 der Evangelischen<br />
Heimstätte Kloster Zella durch den<br />
Superintendenten des Kirchenkreises<br />
Andreas Piontek, den katholischen<br />
Ortspfarrer Helmut Tasch<br />
aus Struth und den Pfarrer des<br />
Klosters, Dirk Vogel, eingeweiht.<br />
Im ehemaligen Werkstattgebäude<br />
werden 12 moderne Heimplätze<br />
von Senioren in Besitz genommen.<br />
Damit sind alle verfügbaren<br />
Pflegeplätze in Kloster Zella<br />
modernisiert.<br />
Insgesamt wurden 810 000 Euro<br />
investiert. Das neue Haus wurde<br />
nach der im Dreißigjährigen Krieg<br />
amtierenden Äbtissin Dorothea<br />
Schmidt benannt. Sie hatte sich<br />
laut Chronik des Klosters im Winter<br />
1642/43 für das Überleben der<br />
Klosterbewohner eingesetzt.<br />
85 Jahre Bachchor<br />
Eisenach<br />
Eisenach (mkz) – Kein geringerer<br />
als der Komponist und Kreuzkantor<br />
Rudolf Mauersberger gründete<br />
vor 85 Jahren den Eisenacher Bachchor.<br />
Sein Ziel war die Pflege der<br />
großen Bach-Werke, die er regelmäßig<br />
in der Georgenkirche, in der<br />
Johann Sebastian Bach getauft<br />
wurde, aufführen wollte. Nach<br />
seiner Berufung als Leiter des<br />
Dresdner Kreuzchores übernahm<br />
sein Bruder Erhard Mauersberger<br />
1931 die Leitung des Bachchores,<br />
den er über 30 Jahre prägte.<br />
Am Sonntag, 7. November, feiert<br />
der Bachchor Eisenach das Jubiläum<br />
mit der Aufführung der<br />
Messe in h-Moll von Bach, unterstützt<br />
von Solisten und der Landeskapelle<br />
Eisenach.<br />
Benefizkonzert<br />
für Café des Herzens<br />
Erfurt (mkz) – Das Café des Herzens<br />
der Evangelischen Stadtmission<br />
Erfurt kümmert sich um sozial<br />
bedürftige Mitbürger. So erhalten<br />
diese zum Beispiel von Montag bis<br />
Freitag ein Frühstück für 50 Cent.<br />
Am 6. November will ein Benefizkonzert<br />
diese Arbeit unterstützen.<br />
Um 19.30 Uhr spielen in der Michaeliskirche<br />
Guido Schiefen (Violoncello),<br />
Olaf Dressler (Klavier)<br />
und die junge Pianistin Maria Genina<br />
(geboren 1995 in Moskau).<br />
Gefördert wird das Konzert von<br />
der Internationalen Stiftung zur<br />
Förderung von Kultur, München.<br />
Es erklingen Stücke von Richard<br />
Strauß, Felix Mendelssohn Bartholdy<br />
und Tilo Medek.<br />
Fünf Dörfer, fünf Kirchen und fünf<br />
kaputte Orgeln. Pfarrerin Jutta<br />
Sander hat in einer Region, wo Kirche<br />
kaum noch eine Rolle spielt, keinen<br />
leichten Stand. Von den 1000 Einwohnern<br />
des größten Ortes Schernberg<br />
sind gerade mal 230 evangelisch. Die<br />
landwirtschaftlich geprägte Gegend<br />
bei Sondershausen wurde in DDR-<br />
Zeiten gründlich entkirchlicht. »Die<br />
Leute wurden förmlich aus der Kirche<br />
gedrängt«, erzählt sie.<br />
Das merkt die junge Pfarrerin<br />
heute an allen Ecken und Enden. Mit<br />
den kleinen Gemeinden – insgesamt<br />
750 Mitglieder im Gemeindeverband<br />
– kostet es viel Mühe, das kirchliche<br />
Leben zu gestalten. Zumal auch die<br />
Kirchenmusik brachliegt. Meistens<br />
begleitet Musik vom Recorder die<br />
Gottesdienste. Hin und wieder spielt<br />
Lukas sonntags auf dem Keyboard, ein<br />
Schüler des Weimarer Musikgymnasiums.<br />
Ansonsten gibt es in den Dörfern<br />
keinen musikalischen Nachwuchs.<br />
Der jüdische Friedhof in Heiligenstadt bewahrt das Andenken an die einstige jüdische Gemeinde. Foto: Christine Bose<br />
<strong>Steinerne</strong> <strong>Zeitzeugen</strong><br />
Der <strong>Heimat</strong>forscher Wolfgang Friese sucht Spuren jüdischer Einwohner von Heiligenstadt<br />
Das eiserne Tor zum »Guten Ort«<br />
ist verschlossen. Die Herbstsonne<br />
scheint auf Efeu und Grabsteine.<br />
Der Schlüssel zum jüdischen<br />
Friedhof in Heiligenstadt kann bei<br />
Jutta Heise von der Stadtverwaltung<br />
erbeten werden. Der Friedhof, der<br />
unter Denkmalschutz steht, ist ein<br />
stilles Zeugnis des einstigen jüdischen<br />
Lebens in der Eichsfeldstadt.<br />
Wolfgang Friese, ehemaliger Leiter<br />
des <strong>Heimat</strong>museums, Ruheständler<br />
und Mitglied im Heiligenstädter Geschichts-<br />
und Museumsverein, hat<br />
durch akribische Recherche schon<br />
einiges hierzu zutage gefördert. Keine<br />
leichte Arbeit, da es immer weniger<br />
<strong>Zeitzeugen</strong> gibt. Reisen in »Westarchive«<br />
verwehrten ihm seinerzeit die<br />
DDR-Behörden. Aber viele Heiligenstädter<br />
Juden kamen aus Hessen oder<br />
Niedersachsen.<br />
Bereits 1617 werden fünf jüdische<br />
Bewohner genannt. Die Blütezeit der<br />
jüdischen Gemeinde war jedoch von<br />
Mitte des 18. bis Mitte des 19. Jahrhunderts.<br />
Da zählte die Stadt etwa 100 jüdische<br />
Einwohner. Mit ihrer Ansiedlung<br />
wurde auch ein eigener Friedhof<br />
benötigt. 1817 errichtet, lag er damals<br />
noch vor der Stadt. Die erste Grabstätte<br />
war die eines Kindes.<br />
Mühsam sammelt Wolfgang Friese<br />
Namen, Herkunft, Berufe, Adressen,<br />
ordnet sie alphabetisch nach Fami -<br />
liennamen und versucht, den späteren<br />
Verbleib zu erkunden. Besonders<br />
Schülern, die Auskünfte für eine Haus-<br />
arbeit brauchen, erklärt er: Entgegen<br />
der landläufigen Meinung seien nicht<br />
alle Juden reiche Villenbesitzer gewesen.<br />
Er gibt ihnen Auskunft, warum so<br />
viele Juden ihren Lebensunterhalt als<br />
Geldverleiher oder Händler verdienten.<br />
Sie wurden in keine Handwerkerinnung<br />
aufgenommen, durften keinen<br />
Grund und Boden zum Betreiben<br />
von Landwirtschaft erwerben.<br />
In der Innenstadt erinnert eine Tafel<br />
an einem Wohnhaus an die Synagoge<br />
des Ortes, die am 10. September<br />
1873 eingeweiht wurde. Zuvor hatte<br />
sich die Gemeinde in einem Wohnhaus<br />
getroffen. Zweimal – 1845 und<br />
1860 – war der Bau des Gotteshauses<br />
abgelehnt worden. In der Reichspogromnacht<br />
vom 9. zum 10. November<br />
1938 wurde die Synagoge jedoch nicht<br />
zerstört, da ein großes Feuer in der<br />
dicht besiedelten Altstadt zu gefährlich<br />
war. 1940 wurde das Gebäude enteignet<br />
und zum Wohnhaus umfunktioniert.<br />
Alle jüdischen Ornamente<br />
und Farbglasfenster entfernten die<br />
Nazis. Das Haus muss später einer<br />
Altstadtsanierung weichen; der 2007<br />
gegründete Initiativkreis »Jüdisches<br />
Erbe in Heiligenstadt« hatte als erste<br />
konkrete Aufgabe formuliert, mit dem<br />
Investor Kontakt aufzunehmen, damit<br />
die über dem Eingang befindliche<br />
Gedenktafel im Neubauensemble einen<br />
würdigen Platz erhält.<br />
Im Dezember 1941 lebten noch 14<br />
Juden in Heiligenstadt. Sie wurden zunächst<br />
ins etwa 25 Kilometer entfernte<br />
Ehrenamt<br />
Leuchtturm in einer entkirchlichten Region<br />
Seit 40 Jahren steht Werner Bohne im Ehrenamt seiner <strong>Heimat</strong>gemeinde Schernberg<br />
Trotzdem liegt nicht alles im Argen.<br />
Denn Jutta Sander hat tatkräftige Ehrenamtliche<br />
an der Seite. Allen voran<br />
Werner Bohne. Er ist seit 40 Jahren,<br />
seit dem 1. November 1970, in seiner<br />
Kirchengemeinde aktiv. Der 70-Jährige<br />
ist eng mit Schernberg verwurzelt,<br />
in dem er 1940 geboren wurde.<br />
Ebenso ist ihm seine Kirche ein vertrautes<br />
Stück <strong>Heimat</strong>. Von 2002 bis zur<br />
Bildung des Gemeindeverbandes<br />
2007 war Werner Bohne Vorsitzender<br />
des Gemeindekirchenrates. Jetzt engagiert<br />
er sich im örtlichen Beirat.<br />
»Ich erfahre eine große Entlastung<br />
durch Herrn Bohne bei der Ahnenforschung«,<br />
sagt die Pfarrerin. »Er kann<br />
sämtliche alten Handschriften lesen,<br />
kennt alle Familien des Ortes und<br />
der umliegenden Dörfer.« Wie nur<br />
wenige Gemeindeglieder traue er sich<br />
zudem, im Gottesdienst Lesungen zu<br />
übernehmen. Das ist nicht selbstverständlich,<br />
denn die einheimischen<br />
Gemeindeglieder kostet es viel Über-<br />
Mit seiner Kirche ist er eng verwurzelt und engagiert<br />
sich an vielen Stellen: Werner Bohne Foto: Maik Schuck<br />
windung, den Lektorendienst zu übernehmen,<br />
hat die Pfarrerin erfahren.<br />
Auch der gelernte Maurer habe einen<br />
langen Anlauf gebraucht, aber dann<br />
erfahren, dass ihn die Lesungen bereichern.<br />
Mit viel Engagement führt<br />
Dorf Hüpstedt zwangsumgesiedelt,<br />
um die Stadt »judenfrei« zu bekommen.<br />
Ihr Weg führte von dort in<br />
die Konzentrationslager. Eine Überlebende<br />
kehrte 1945 aus dem KZ Theresienstadt<br />
in ihre <strong>Heimat</strong> zurück und<br />
wurde als letzte am 1. Oktober 1947 auf<br />
dem jüdischen Friedhof bestattet.<br />
Wollen Schüler ohne Erwachsene<br />
den Friedhof besuchen, begleitet sie<br />
ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin<br />
der Stadt. Freundlich weist Jutta<br />
Heise alle auf angemessenes Verhalten<br />
hin: Frauen in kurzen Hosen und<br />
mit nackten Armen sollten auf einen<br />
Besuch verzichten und bei Sommerhitze<br />
wenigstens ein Kurzarm-Oberteil<br />
tragen.<br />
Verantwortlich für die Pflege und<br />
Erhaltung des »Guten Ortes« oder des<br />
»Hauses der Ewigkeit« ist die Stadtverwaltung.<br />
Die Mitarbeiter des Bauhofes<br />
führen vier bis fünf Pflegegänge pro<br />
Jahr durch, beseitigen das Unkraut,<br />
halten Zaun und Grundstück in Ordnung.<br />
Die Arbeiter respektieren, auch<br />
wenn sie einer anderen oder keiner<br />
Religion angehören, dass Männer in<br />
der Synagoge und auf dem jüdischen<br />
Friedhof eine Kopfbedeckung tragen<br />
müssen.<br />
In der Heiligenstädter Stadtverwaltung<br />
waren schon jüdische Gäste zu<br />
Besuch und baten darum, mitgebrachte<br />
Steine auf die Grabeinfassung<br />
legen zu dürfen, wie es für jüdischen<br />
Gräberschmuck üblich ist.<br />
Christine Bose<br />
er Gäste durch seine<br />
Kirche oder begeistert<br />
die Vorkonfirmanden<br />
mit Turmführung<br />
und Lokalgeschichte.<br />
Er organisiert Gemeindefahrten<br />
mit<br />
ebenso wie die Zentralgottesdienste,<br />
die<br />
fünf Mal im Jahr zu<br />
besonderen Anlässen<br />
stattfinden. Jeweils<br />
eine Gemeinde<br />
ist dabei Gastgeber.<br />
Auch zum Heizen,<br />
Tischedecken oder<br />
Kircheschmücken ist<br />
er sich nicht zu<br />
schade. Anfangs skeptisch gegenüber<br />
dem Zusammenschluss, sieht er nun<br />
die Vorteile. So leistet er nach wie vor<br />
erhebliche Arbeit vor Ort, ist Leuchtturm<br />
für alle und Vorbild für die junge<br />
Generation. Dietlind Steinhöfel<br />
Nr. 45 vom 7. November 2010<br />
Drittletzter Sonntag des Kirchenjahres<br />
Termine<br />
Vom 6. bis 12. 11.<br />
Bad Langensalza. 8. bis 14. 11., Aktionswoche<br />
gegen Rechtsextremismus<br />
Eisenach. 10. 11., 18 Uhr, Lutherhaus:<br />
Museumsfest zu Luthers Geburtstag<br />
• 11. 11., 12.12 Uhr,<br />
Georgenkirche: Mittagsmusik mit<br />
der Landeskapelle Eisenach • Friedensdekade<br />
»Es ist Krieg. Entrüstet<br />
euch!«: 7. 11., Kirchen in Eise nach:<br />
Eröffnung; 8. 11., 17 Uhr, Annenkirche:<br />
Friedensgebet; 9. 11., Hauptbahnhof<br />
und Synagogengedenkstätte:<br />
Pogromgedenken; 11. 11.,<br />
19.30 Uhr, Nikolaikirche: Vortragsund<br />
Gesprächsabend mit Ulrich<br />
Sahm (Israel); 12. 11., 18 Uhr, Nikolaikirche:<br />
Friedensgebet<br />
Erfurt. 5. 11., 19 Uhr, Michaeliskirche:<br />
Indisches Konzert • 6. und<br />
7. 11., jeweils 15 Uhr, Beginn Fischmarkt:<br />
Kinderstadtführung auf jüdischen<br />
Spuren mit Franziska Bracharz<br />
• 6. 11., 19 Uhr, Alte Synagoge:<br />
Sefardische Lieder aus Al-Andalus<br />
mit dem Duo Sabine Loredo Silva<br />
& Julia Debes (Berlin) • 7. 11.,<br />
14.30 Uhr, Gemeindesaal, Puschkinstr.<br />
11: Gottesdienst für Schwerhörige<br />
und Gehörlose • 7. 11., 17 Uhr,<br />
Reglerkirche: Bläsermusik • 8. 11.,<br />
19 Uhr, Kleine Synagoge: Vortrag<br />
mit Ulrich Sahm (Israel) »Antisemitismus<br />
gestern – Antisemitismus<br />
heute« • 8. 11., 20 Uhr, Bildungsstätte<br />
St. Martin: »Militärseelsorge<br />
in unserer Zeit« mit den Pfarrern<br />
Hartmut Gremler und Johannes<br />
Ziegner • 9. 11., 10 Uhr, Neuer Jüdischer<br />
Friedhof: Gedenkstunde •<br />
9. 11., 18 Uhr, Augustinerkirche:<br />
Gedenken an die Pogromnacht<br />
mit Elfriede Begrich • 9. 11., 18 Uhr,<br />
Gemeindehaus, Predigerstr. 4:<br />
»Memorial-Strategie – Der Umgang<br />
mit berühmten Toten« mit Dr.<br />
Andreas Lindner • 9. 11., 18 Uhr,<br />
Bahnhofstr. 40: DenkNadel für Dr.<br />
Ehrlich • 9. 11., 19 Uhr, Kleine Synagoge:<br />
Szenische Lesung »Erfurter<br />
Biographien – Opfer und Täter« mit<br />
Dr. Aribert Rothe, Gerhard Wien<br />
• 10. 11., 19 Uhr, Kaufmannskirche:<br />
Martini-Musik mit Pfarrer i. R. Bürger<br />
• 10. 11., 20 Uhr, Augustinerkloster:<br />
Augustiner Tafelrunde,<br />
»Das Evangelium auf dem Berg frei<br />
und öffentlich« mit Elfriede Begrich<br />
• 11. 11. bis 2. 12., Michaeliskirche:<br />
Fotoausstellung »Tor zur<br />
letzten Ruhestätte« von Wolfgang<br />
Krah, Vernissage am 14. 11., 18 Uhr<br />
• 11. 11., 16.30 Uhr, Beginn Kleine<br />
Synagoge: Führung »Durchs alte<br />
jüdische Viertel von Erfurt« mit<br />
Dr. Maria Stürzebecher, Buchvorstellung<br />
Kunstprojekt »Denkzettel«<br />
• 11. 11., 19 Uhr, Haus Dacheröden:<br />
Gesprächsabend mit Avital Ben-<br />
Chorin (Israel) »Erlebter Dialog –<br />
eine Zeitzeugin berichtet« • 11. und<br />
12. 11., jeweils 20 Uhr, Augustinerkloster:<br />
Theater »Luther läuft« •<br />
12. 11., 20 Uhr, Michaeliskirche:<br />
Klezmerkonzert – Kukaratshas mit<br />
»Die Global Shtetl Band«<br />
Erfurt-Büßleben. 7. 11., 14 Uhr, Petrikirche:<br />
Kirchweihgottesdienst<br />
Gotha. Augustinerkloster: 6. 11., ab<br />
10 Uhr: Samstagspilgern • 10. 11.,<br />
10 Uhr, Gemeindesaal: Evangelisches<br />
Forum mit PD Dr. Hildegund<br />
Keul (Bonn) »Hildegard von Bingen<br />
– Leben und Werk …«<br />
Ifta. 6. 11., 9 Uhr, ehemalige Grenze:<br />
20. Jahrestag »Baumkreuz-Pflanzung«,<br />
Andacht und Pflanzung<br />
von 50 Bäumen<br />
Mühlhausen. 9. 11., 19 Uhr, Synagoge:<br />
Vortrag mit Ulrich Sahm<br />
(Israel) »Antisemitismus gestern –<br />
heute« • 9. 11., 19 Uhr, Kornmarktkirche:<br />
Benefizkonzert<br />
Niederorschel. 7. 11., 17 Uhr, Kirche:<br />
Thomasmesse<br />
Nordhausen. 6. 11., 19 Uhr, Tabakspeicher:<br />
Gesprächs- und Filmabend<br />
»Der Klang der Worte –<br />
Deutsche Sprache in Jerusalem«<br />
mit Gerhard Schick • 11. 11., 20 Uhr,<br />
Destille: Klezmerkonzert mit »Die<br />
Global Shtetl Band«<br />
Am 10. 11. sind in vielen Kirchengemeinden<br />
Martinsfeiern. Bitte<br />
vor Ort informieren.
Nr. 45 vom 7. November 2010<br />
Drittletzter Sonntag des Kirchenjahres<br />
Termine<br />
Vom 6. bis 12. 11.<br />
Altenburg. 9. 11., 18 Uhr, Brüderkirche:<br />
Ökumenischer Gottesdienst<br />
»20 Jahre frei gewählter Stadtrat« •<br />
11. 11., 17 Uhr, Kath. Kirche: Feier<br />
zum Martinstag mit Lampionumzug<br />
und Abschluss vor der Bartholomäikirche<br />
Bad Berka. 7. 11., 16 Uhr, Stadtkirche<br />
St. Marien: Kinderorgelkonzert<br />
Bergern bei Bad Berka. 7. 11., 19 Uhr,<br />
Matt-Lamb-Kirche »Zum Kripplein<br />
Christi«: Liederabend mit Cathleen<br />
Radig (Gesang) und Norma<br />
Brecht (Gitarre)<br />
Bad Köstritz. 9. 11., 14 Uhr, Heinrich-Schütz-Haus:<br />
Musikalische<br />
Museumsrunde »Luther und die<br />
Reußen …« mit Dr. Stefan Michel<br />
(Jena)<br />
Camburg. 6. 11., 17 Uhr, Kirche:<br />
Konzert zum 10-jährigen Bestehen<br />
des Gospelchores der Kirchengemeinde<br />
Frauenprießnitz. 6. 11., 17 Uhr,<br />
Kirche: Orgelkonzert mit Karen<br />
McKinney (USA/Arnstadt)<br />
Gera. 6. 11., 18 Uhr, St. Salvator: Hubertusandacht<br />
• 7. bis 17. 11., Ökumenische<br />
Friedensdekade 2010<br />
»Es ist Krieg – entrüstet euch!«:<br />
7. 11., 10.30 Uhr, Trinitatiskirche:<br />
Eröffnungsgottesdienst der EKM<br />
mit Prof. Dr. Klaus-Peter Hertzsch;<br />
8. bis 21. 11., Montag bis Freitag von<br />
12 bis 20 Uhr, Ev. Jugendhaus »SHA-<br />
LOM«, Berliner Str. 208: Ausstellung<br />
»30 Jahre Friedensdekade« •<br />
12. 11., 19 Uhr, Gemeindehaus,<br />
Talstr. 30: »Der Drache« nach J.<br />
Schwarz mit der Langenberger<br />
Theatergruppe<br />
Gera-Frankenthal. 10. 11., 17 Uhr,<br />
Kirche: Martinsfest mit Anspiel,<br />
Hörnchen und Lampionumzug<br />
Gera-Untermhaus. 8. 11., 19.30 Uhr,<br />
Lutherhaus, J.-Curie-Str. 1a: Friedensdekade<br />
– »Friedensfachkraft<br />
stellt sich dem Gespräch« mit<br />
Bente Hansen<br />
Jena. 7. 11., 10 Uhr, Stadtkirche: Akademischer<br />
Gottesdienst (Theol.<br />
Fakultät) mit Prof. Dr. Corinna<br />
Dahlgrün • 9. 11., 20 Uhr, A.-Bebel-<br />
Str. 17a, ESG: Gespräch mit der<br />
Künstlerin Sibylle Mania zum<br />
Denkmal Am Anger 15 für die Verfolgten<br />
der kommunistischen Diktatur<br />
• Jüdisch-Israelische Kulturtage:<br />
10. 11., 19.30 Uhr, Romantikerhaus:<br />
Gesprächsabend mit Avital<br />
Ben-Chorin (Israel) »Erlebter Dialog<br />
– eine Zeitzeugin berichtet«;<br />
12. 11., 19.30 Uhr, Lutherhaus: Erzähltheater<br />
mit Elija Avital (Israel)<br />
• 11. 11., 20 Uhr, Stadtkirche, ESG:<br />
Nacht der Lichter 2010<br />
Jena-Winzerla. 7. 11., 10 Uhr, Kirche:<br />
Eröffnungsgottesdienst zur Friedensdekade<br />
Oßmannstedt. 7. 11., 17 Uhr, Wielandgut:<br />
Serenade mit dem RAHM<br />
Streichquartett<br />
Pößneck. 6. 11., 19.30 Uhr, Stadtkirche:<br />
2. Nacht der Lichter mit<br />
Gesängen aus Taizé<br />
Weimar. 6. 11., 16 Uhr, Kreuzkirche:<br />
Benefizkonzert für die Kreuzkirche<br />
– Barock & Romantik mit Matthias<br />
von Hintzenstern, Violoncello,<br />
und Michael von Hintzenstern,<br />
Orgel • Jüdisch-Israelische<br />
Kulturtage: 8. 11., 20 Uhr, Kino mon<br />
ami: Gesprächs- und Filmabend<br />
»Der Klang der Worte – Deutsche<br />
Sprache in Jerusalem« mit Gerhard<br />
Schick; 9. 11., 19.30 Uhr, Jakobskirche:<br />
Gesprächsabend mit der Zeitzeugin<br />
Avital Ben Chorin (Israel);<br />
11. 11., 19.30 Uhr, Fürstensaal: Konzert<br />
mit der Cantorial School des<br />
Abraham-Geiger-Kollegs Potsdam<br />
• 9. 11., 18 Uhr, jüdischer Friedhof,<br />
Leibnizallee: Gedenken an die Pogromnacht<br />
(Treffpunkt zum<br />
Schweigeweg 17.40 Uhr, Marstall,<br />
mit Kerzen und Kopfbedeckung) •<br />
10. 11., Ökumenische Martinsfeier:<br />
16.15 Uhr, Kath. Herz-Jesu-Kirche,<br />
Martinsumzug zum Herderplatz,<br />
und 17 Uhr, Ökumenische Martinsfeier<br />
auf dem Herderplatz<br />
Wickerstedt. 7. 11., 10.30 Uhr, Kirche:<br />
Gottesdienst mit Totengedenken<br />
<br />
Gottesdienst<br />
auf der Leuchtenburg<br />
Zum Festgottesdienst anlässlich<br />
des Reformationstages kamen am<br />
vergangenen Sonntag 130 Besucher<br />
in die Kapelle der Leuchtenburg.<br />
Dieser wurde gemeinsam von den<br />
Kirchengemeinden Kahla, Orlamünde,<br />
Gumperda, Altendorf sowie<br />
Hummelshain und der württembergischen<br />
Partnergemeinde<br />
Baltmannsweiler veranstaltet. Ziel<br />
der Stiftung Leuchtenburg als<br />
Eigentümerin und der Gemeinden<br />
ist es, die ehemalige Gefängniskapelle<br />
des Leuchtenburger Zuchthauses<br />
(1724–1871) wieder als Ort<br />
religiösen Lebens zu öffnen.<br />
Foto: Stiftung Leuchtenburg<br />
Zum ersten Mal in Gera<br />
Kulturen im Dialog: Israel &<br />
Europa« lautet das Motto der<br />
18. Jüdisch-Israelischen Kulturtage in<br />
Thüringen, die vom 31. Oktober bis<br />
17. November in acht Städten des Freistaates<br />
stattfinden. Als Veranstalter<br />
fungiert der Förderverein »Alte und<br />
Kleine Synagoge Erfurt«, dem es gelungen<br />
ist, 24 Institutionen, Gesellschaften<br />
und Stiftungen als Projektpartner<br />
für 55 Einzelveranstaltungen<br />
zu gewinnen.<br />
Erstmals dabei ist die Stadt Gera.<br />
Die Initiative hierzu ging von Stadtjugendpfarrer<br />
Michael Kleim aus, der<br />
es als eine besondere Chance betrachtet,<br />
»die Kulturtage in die Veranstaltungen<br />
zur Friedensdekade und zum<br />
Pogromgedenken einzubinden«. Die<br />
organisatorischen Fäden laufen bei<br />
seiner Ehefrau Jeanette Schulze zusammen,<br />
die sehr gespannt ist, »wie<br />
die Geraer die Angebote annehmen<br />
werden«. Sie betrachtet diese aber<br />
auch als eine wichtige Aktivität im<br />
Rahmen des Bündnisses »Gera gegen<br />
Rechts«, das sich nicht zuletzt<br />
gegen aufkeimenden Antisemitismus<br />
wendet.<br />
Die Kulturtage sollen etwas aufleuchten<br />
lassen »vom großen Reichtum<br />
jüdischer Kultur, die in unserem<br />
Land bis zum Holocaust selbstverständlich<br />
war und nun langsam wieder<br />
wächst«, erläutert Georg Funke,<br />
Porträt<br />
Dem Pfarrhaus eine Seele gegeben<br />
Ruth Steinhäuser feiert im Gertrud-Schäfer-Heim in Jena ihren 100. Geburtstag<br />
Als ich das lichtdurchflutete Zimmer<br />
Ruth Steinhäusers betrete,<br />
leuchten mir die wachen, klaren, forschenden<br />
Augen der Jubilarin entgegen.<br />
Diese Frau soll 100 Jahre alt sein?<br />
Ich kann es nicht fassen. Und dann –<br />
am liebevoll gedeckten Kaffeetisch –<br />
erzählt sie vom reichen Auf und Ab<br />
ihres Lebens, chronologisch wohlgeordnet,<br />
nüchtern und unsentimental.<br />
Ruth Steinhäuser erinnert an viele<br />
Lebensstationen, an erlebte und<br />
durchlittene Systeme. Am 17. November<br />
1910 in Meuselwitz in wohlsituierten<br />
Verhältnissen geboren, reißt sie<br />
der 1. Weltkrieg aus dem Elternhaus<br />
heraus. Bis zum 10. Lebensjahr lebt sie<br />
in Kassel bei den Großeltern, fühlt<br />
sich dort wohl, lernt von der Großmutter<br />
soziales Denken und Handeln.<br />
In Berlin, wo ihre Eltern inzwischen<br />
eine Bleibe gefunden haben, besucht<br />
sie die Handelsschule, und in Eise -<br />
nach probiert die inzwischen 20-Jährige<br />
in der Inneren Mission ihre Unabhängigkeit<br />
als berufstätige Frau. Hier<br />
lernt sie den Vikar Hans-Werner<br />
Steinhäuser kennen. Fortan nimmt sie<br />
ihre Pfarrfrauenrolle als Profession an.<br />
Eigenständig setzt sie Prioritäten: das<br />
gottesdienstliche Orgelspiel, die Arbeit<br />
mit Kindern, ein Frauenchor und<br />
die Seelsorge. Kapellendorf, Geraberg,<br />
18. Jüdisch-Israelische Kulturtage in Thüringen<br />
der Vorsitzende des Fördervereins,<br />
das Anliegen des Festivals. Der erfahrenen<br />
Projektmanagerin Stephanie<br />
Erben vom Kulturbüro »LaRete« ist<br />
es gelungen, ein dichtes Netzwerk<br />
zu spannen, zu dem Ministerien, Stiftungen,<br />
die Botschaft des Staates<br />
Israel oder die Jüdische Landes -<br />
gemeinde ebenso gehören wie die<br />
Arbeitsgemeinschaft »Kirche und Judentum«<br />
oder die evangelische Kirche<br />
in Gera.<br />
So wird mit Spannung der Gesprächsabend<br />
mit der Zeitzeugin Avital<br />
Ben-Chorin (Israel) am 6. Novem-<br />
»Etwas aufleuchten lassen<br />
vom großen Reichtum<br />
jüdischer Kultur«<br />
ber um 19 Uhr im Luthersaal des<br />
Gemeindehauses in der Talstraße 30<br />
erwartet. 1923 in Eisenach geboren,<br />
konnte sie als 13-Jährige mithilfe ihrer<br />
Eltern aus Deutschland fliehen und in<br />
Palästina eine neue <strong>Heimat</strong> finden.<br />
Ihr Vater und ihre Mutter sowie viele<br />
weitere Familienangehörige wurden<br />
in Auschwitz ermordet.<br />
Avital Ben-Chorin hat als Hebräischlehrerin,<br />
Übersetzerin und literarische<br />
Sekretärin gearbeitet. Mit ihrem<br />
Mann, dem Schriftsteller Schalom<br />
Ben-Chorin, gehörte sie zu den<br />
Blickt auf ein reiches Leben zurück:<br />
Ruth Steinhäuser. Foto: privat<br />
Friedrichroda, Bischleben und als<br />
Superintendent in Lobenstein sind<br />
die Stationen ihres Mannes. Drei<br />
Söhne bringen Leben in die Pfarrhäuser.<br />
1951 wird noch Tochter Angela geboren.<br />
Der 2. Weltkrieg und die Zeit<br />
danach bringen für Ruth Steinhäuser<br />
große Veränderungen. Der Mann an<br />
der Front und in Gefangenschaft, sie<br />
allein mit den drei Jungen in Fried-<br />
Region Gera–Weimar 7<br />
Pionieren des deutsch-israelischen<br />
Jugendaustauschs und war aktiv am<br />
christlich-jüdischen Dialog beteiligt.<br />
Im Gespräch mit Ilse Neumeister<br />
(Arbeitsgemeinschaft »Kirche und<br />
Judentum«) wird das Leben der aufrechten<br />
Frau beleuchtet, die 1958 mit<br />
Freunden die erste progressive jüdische<br />
Gemeinde in Jerusalem gründete.<br />
Dem folgt am 7. November um<br />
20 Uhr im Filmklub »Comma« ein<br />
Gesprächs- und Filmabend unter<br />
dem Motto »Der Klang der Worte –<br />
Deutsche Sprache in Jerusalem« und<br />
am 8. November um 19 Uhr im Stadtmuseum<br />
eine Lesung mit der in Israel<br />
lebenden deutschen Jüdin Lea<br />
Fleischmann.<br />
Das Pogromgedenken am 9. November<br />
steht im Zeichen des jüdischen<br />
Sprichwortes »Erinnerung bedeutet<br />
Leben«. Um 16.30 Uhr findet<br />
vor dem Denkmal der einstigen Synagoge<br />
in der Schülerstraße das<br />
gemeinsame Gedenken statt. In der<br />
Trinitatiskirche läuten um 17 Uhr die<br />
Glocken und laden zu einem ökumenischen<br />
Gottesdienst ein, in dem das<br />
Leben der 1942 ermordeten Edith<br />
Stein, nach der ein Seniorenheim in<br />
Gera benannt ist, im Mittelpunkt<br />
steht. Michael von Hintzenstern<br />
� www.synagogenverein-erfurt.de<br />
richroda, die leben und lernen sollen.<br />
Couragiert bringt sie die Söhne im<br />
Schülerheim in Eisenach unter, sie<br />
selbst arbeitet in der Landwirtschaft.<br />
Ein tiefer Schmerz: Eine Tochter starb<br />
als Säugling in Friedrichroda.<br />
Ruth Steinhäuser fühlte sich herausgefordert<br />
und ging die Probleme,<br />
die Arbeit, die Nöte an. Auf die Frage:<br />
»Was würden Sie den jungen Pfarrfrauen<br />
heute mit auf den Weg geben?«,<br />
antwortet sie: »Mir war das<br />
Vertrauen wichtig, dass alles gut ausgehen<br />
wird. Vertrauen in Gott und in<br />
die eigene Kraft, in das Wohlwollen<br />
der Familie und der Gemeinde, das<br />
hat mich über manches hinweggetragen.<br />
Und die vielen Ortswechsel weiteten<br />
letztendlich den Horizont.«<br />
Den Ruhestand verbrachte das<br />
Ehepaar zuerst in Buckow, später in<br />
Jena. 1984 musste sich Ruth Steinhäuser<br />
von ihrem Mann verabschieden<br />
und wenig später von der jüngsten<br />
Tochter. Eine Bilderwand in ihrem<br />
Zimmer erzählt von großer Familie,<br />
Kindern und Schwiegerkindern, Enkeln<br />
und Urenkeln. Von allen weiß die<br />
Jubilarin, wo und wie sie leben, was<br />
sie arbeiten oder studieren. Alle begleiten<br />
sie auf je eigene Weise, geben<br />
ihr das Gefühl von Geborgenheit.<br />
Adelheid Cellarius-Mikosch<br />
Notiert<br />
»Coffee & Jesus«<br />
zum Reformationstag<br />
Schleiz (mkz) – Bereits zum dritten<br />
Mal hat die Junge Gemeinde<br />
Schleiz unter dem Motto »Coffee &<br />
Jesus« auf ihre ganz eigene Art und<br />
Weise das Reformationsfest im Gemeindehaus<br />
in der August-Bebel-<br />
Straße gefeiert. Wie von Jugendwartin<br />
Astrid Geisler zu erfahren<br />
war, setzte sie damit »einen Gegenpol<br />
zum Konsumtrend Halloween«.<br />
Bei »Coffee & Jesus« gehe es darum,<br />
»zusammenzusein, miteinander<br />
zu genießen, sich inspirieren zu<br />
lassen und vielleicht sogar neue<br />
Ideen und Visionen für unser Leben<br />
und unsere Kirche zu entdecken«.<br />
Im liebevoll dekorierten<br />
Mehrzwecksaal ließen sich die<br />
Besucher vom jugendlichen Pianisten<br />
Ulrich Büttner musikalisch<br />
verwöhnen und genossen kulinarische<br />
Köstlichkeiten vom Sandwich<br />
über Waffeln bis hin zu Kaffee, heißer<br />
Schokolade, Cappuccino und<br />
Tee. Außerdem wurden die Gedanken<br />
durch herausfordernde Verse<br />
auf den Tischen oder durch Texte<br />
angeregt, die zwischendurch verlesen<br />
wurden.<br />
Kinderrechtspreis<br />
Weimar (mkz) – Im Auftrag des<br />
Kinderbüros der Stadt Weimar ist<br />
in der Diakonie-Kunstwerkstatt ein<br />
neuer Kinderrechtspreis entworfen<br />
und als Skulptur gebaut worden.<br />
Der mit 300 Euro dotierte Wanderpreis<br />
wird einmal im Jahr an eine<br />
Person oder Institution als Anerkennung<br />
für einen beispielhaften<br />
Einsatz für die Rechte, Interessen<br />
und Bedürfnisse von Kindern verliehen.<br />
Die Übergabe findet am<br />
20. November im Gedenken an die<br />
Verabschiedung der UN-Kinderrechtskonvention<br />
1989 statt. Eine<br />
Kinderjury entscheidet unabhängig<br />
über die Vergabe.<br />
2. Nacht der Lichter<br />
Pößneck (mkz) – Seit fünf Jahren<br />
organisieren und gestalten junge<br />
Erwachsene aus Pößneck regelmäßig<br />
einmal im Monat eine Taizé-<br />
Andacht. Am Samstag, 6. November,<br />
wird um 19.30 Uhr in der<br />
Stadtkirche von Pößneck mit Gästen<br />
aus der näheren und weiteren<br />
Umgebung die zweite Nacht der<br />
Lichter gefeiert, in deren Mittelpunkt<br />
die Gesänge aus der burgundischen<br />
Kommunität stehen. Im<br />
Anschluss besteht im Gemeindezentrum<br />
die Möglichkeit, bei einem<br />
Imbiss miteinander ins Gespräch<br />
zu kommen.<br />
Sanierung der Treppe<br />
Altenburg (mkz) – Die Außentreppe<br />
der Herzogin-Agnes-Ge -<br />
dächtniskirche in Altenburg kann<br />
mithilfe von Städtebaufördermitteln<br />
und Eigenmitteln saniert werden.<br />
Dazu wurde am 13. Oktober<br />
eine Vereinbarung mit der Stadt<br />
Altenburg getroffen. Im Zuge der<br />
Arbeiten müssen die beiden Lindenbäume<br />
an der Trep pe gefällt<br />
werden. Die Genehmigung der<br />
zuständigen Behörde liegt mit der<br />
Auflage von Ersatzpflanzungen an<br />
der Herzogin-Agnes-Gedächtniskirche<br />
vor.<br />
Besondere Abende<br />
Pohlen (mkz) – Seit der Wiedereinweihung<br />
der sanierten Wehrkirche<br />
in Pohlen, einem Ortsteil von<br />
Linda (Kirchenkreis Altenburger<br />
Land), haben dort elf »Besondere<br />
Abende« stattgefunden, deren Erlöse<br />
für die Restaurierung der Orgel<br />
bestimmt sind. Die Kosten dafür<br />
belaufen sich auf 15 000 Euro. Ein<br />
Betrag, den die 28 Mitglieder zählende<br />
Gemeinde allein nicht aufbringen<br />
kann. Pfarrer Johannes<br />
Dittrich ist erfreut, dass die Veranstaltungen<br />
gut angenommen werden.
8 Region Meiningen–Suhl<br />
Freizeit<br />
Auszeit<br />
vom Alltag<br />
Abseits des Weltenlärms, mitten<br />
in der Natur und doch zentral<br />
genug für vielfältige Unternehmungen<br />
liegt die Evangelische Fami -<br />
lienerholungs- und Bildungsstätte<br />
»Haus am Seimberg« in Brotterode.<br />
1998 eröffnet, bietet das in Trägerschaft<br />
der Evangelischen Kirche<br />
von Kurhessen-Waldeck befindliche<br />
Haus nahe dem Rennsteig und<br />
dem Inselsberg ideale Voraussetzungen<br />
für entspannten Familienurlaub,<br />
Freizeiten, Tagungen und<br />
Fortbildungen.<br />
Die Kapazität der Erholungsund<br />
Bildungsstätte, die auf dem<br />
Gelände eines ehemaligen Wintersport-Leistungszentrums<br />
entstand,<br />
umfasst 80 (mit Aufbettung bis zu<br />
120) Betten in Einzel- und Doppelzimmern,<br />
Familienappartements<br />
und einer Ferienwohnung. Elf Angestellte<br />
umsorgen die Gäste aller<br />
Altersgruppen, die ihre Tage ganz<br />
nach eigenen Wünschen gestalten<br />
oder die vielfältigen Freizeitangebote<br />
im Haus und in der Umgebung<br />
nutzen können.<br />
Außerdem gibt es saisonale Fitness-Angebote<br />
und Familienprogramme<br />
während der Ferienzeiten,<br />
wie die Wintersportwoche vom<br />
31. Januar bis 4. Februar 2011. »Wir<br />
freuen uns über die gute Auslastung<br />
und unsere bunt gemischte<br />
Gästeschar aus ganz Deutschland,<br />
hauptsächlich jedoch aus Hessen<br />
und Thüringen«, verrät Geschäftsführerin<br />
Nicole Schwarz.<br />
Jürgen Glocke<br />
� www.haus-am-seimberg.de<br />
Geschäftsführerin Nicole Schwarz<br />
im Gespräch mit einem Gast. Im<br />
Hintergrund ist der Appartementflügel<br />
des Hauses am Seimberg in<br />
Brotterode zu sehen.<br />
Foto: Jürgen Glocke<br />
Bildung<br />
Raus aus dem Elfenbeinturm und hin zu den Menschen<br />
Na, was könnte das heißen?« Der<br />
Pfarrer hält einen großen Zettel<br />
hoch, auf dem »FRÜHLING« steht.<br />
Mithilfe der Erzieherinnen kommen<br />
die Kinder schnell darauf, dass es<br />
»Frühling« heißen soll. Als der Pfarrer<br />
beim Herbst angelangt ist, meint ein<br />
Junge: »Da ess’ ich immer die Weintrauben!«<br />
Das Ganze ist Teil einer Andacht<br />
zum Thema »Schöpfung« und spielt<br />
sich nicht etwa im Gemeinderaum ab,<br />
sondern im frisch renovierten evangelischen<br />
Kindergarten »Senfkorn«. Und<br />
der befindet sich in Rottenbach, einem<br />
kleinen südthüringischen Städtchen<br />
in der Nähe von Bad Blankenburg.<br />
»Durch die Kindergartenarbeit<br />
erreicht Kirche viel mehr Kinder und<br />
deren Eltern«, hat der Quittelsdorfer<br />
Pfarrer Harald Graul die Erfahrung<br />
gemacht. »Sie kommt so ins Dorf und<br />
unter die Leute.« Auch nichtchristliche<br />
Eltern seien viel zugänglicher,<br />
wenn sie merken: »Der Pfarrer ist ja<br />
freundlich und unkompliziert!«<br />
Gemeinsam mit den Eltern auf Entdeckungsreise – was kann es Schöneres für Kinder geben. Neben den Schauvitrinen<br />
kann man im Bad Blankenburger Fröbelmuseum auch jede Menge Spielzeug ausprobieren. Foto: Ulrich Fischer/Fröbelmuseum<br />
Mit Würfel, Kugel und Walze<br />
Seit 100 Jahren ehrt das Bad Blankenburger Fröbel-Museum den »Vater des Kindergartens«<br />
Die Stimmen schwirren durcheinander<br />
wie beim Basteln in einer<br />
Kindergartengruppe. Doch an den Tischen<br />
sitzen erwachsene Erzieherinnen<br />
und Erzieher. Sie versuchen sich<br />
an den Basteltechniken des aus Thüringen<br />
stammenden Reformpädagogen<br />
Friedrich Fröbel (1782–1852), an<br />
den seit nunmehr 100 Jahren das<br />
Friedrich-Fröbel-Museum in Bad<br />
Blankenburg erinnert. Dem Jubiläum<br />
widmeten das Museum im »Haus auf<br />
dem Keller« und die Stadt am vergangenen<br />
Wochenende ein zweitägiges<br />
Fest mit vielen Überraschungen.<br />
In dem historischen Gebäude hinter<br />
der Kirche gründete der Pfarrerssohn<br />
aus dem thüringischen Oberweißbach<br />
1839 den weltweit ersten<br />
Kindergarten. Damit sollte er, nach<br />
anfänglicher Kritik und dem preußischen<br />
Kindergartenverbot von 1851,<br />
zum Klassiker der frühkindlichen<br />
Erziehung werden. Der von ihm<br />
geprägte Begriff für die pädagogische<br />
Innovation beschrieb damals Fröbels<br />
Programm vom Aufwachsen der Kinder<br />
in einem »Garten-Paradies«. Für<br />
die Umsetzung des Konzepts von der<br />
gezielten Förderung der Kinder und<br />
ihrer schöpferischen Fähigkeiten entwickelte<br />
er die »Spielgaben« Würfel,<br />
Walze und Kugel.<br />
Bevor der Reformpädagoge mit der<br />
bis dahin beispiellosen Einrichtung in<br />
Jede zweite Woche kommt Pfarrer Harald Graul in den Rottenbacher Kindergarten »Senfkorn«<br />
Mandy Machleit, die Leiterin des<br />
Kindergartens, kann das im Hinblick<br />
auf ihre Schützlinge bestätigen: »Die<br />
Andachten kommen bei allen gut<br />
an.« Allerdings seien anfangs manche<br />
Eltern auch reserviert gewesen und<br />
meinten: »Wir müssen jetzt immer vor<br />
dem Essen beten!« Es brauche teilweise<br />
Jahre, bis nichtchristliche Eltern<br />
ihre Scheu ablegten. »Inzwischen sind<br />
aber die meisten Eltern richtig froh,<br />
dass der Kindergarten evangelisch<br />
ist.«<br />
Das ist er allerdings erst seit 2003,<br />
als die Diakoniestiftung Weimar Bad<br />
Lobenstein die Trägerschaft übernahm<br />
und dafür sorgte, dass für die<br />
Erzieherinnen im Kindergarten – egal<br />
ob christlich oder nicht – regelmäßig<br />
religionspädagogische Weiterbildung<br />
erfolgt. Nichtchristen seien bei den<br />
Mitarbeitern etwa die Hälfte, bei den<br />
Eltern sogar zwei Drittel. Entscheidend<br />
ist für Mandy Machleit nicht so<br />
sehr die Kirchenmitgliedschaft, sondern<br />
eine Aufgeschlossenheit gegen-<br />
Bad Blankenburg zum »Vater des Kindergartens«<br />
wurde, hatte er sich über<br />
drei Jahrzehnte intensiv mit Fragen<br />
von Bildung und Erziehung beschäftigt.<br />
Das führte ihn bis in die Schweiz<br />
zu den Instituten Pestalozzis und bewegte<br />
ihn, 1816/17 im thüringischen<br />
Keilhau bei Rudolstadt selbst eine Reformschule<br />
zu gründen. Das Museum<br />
zeichnet diese Entwicklung in der<br />
»Fröbels Ansatz<br />
war eine pädagogische<br />
Revolution«<br />
Ausstellung mit zahlreichen Bildern<br />
und Dokumenten anschaulich nach.<br />
Doch besonders für die kleinen<br />
Museumsbesucher ist es weitaus interessanter,<br />
mit den vielen bunten Bauklötzen,<br />
Legetäfelchen und Holzstäbchen<br />
zu spielen oder sich unter fachkundiger<br />
Anleitung den richtigen<br />
Kniff der »Fröbel-Techniken« wie<br />
Falten oder Flechten anzueignen. Mit<br />
Singen und Musizieren vermittelt das<br />
Museum weitere Aspekte des spiele -<br />
rischen Lernens, das Fröbel der Auffassung<br />
von Kindereinrichtungen als<br />
»Bewahranstalten« entgegenstellte.<br />
Was heute auf den ersten Blick simpel<br />
und altmodisch erscheint, sei zu<br />
Fröbels Zeiten »eine pädagogische<br />
über <strong>Glaube</strong>nsfragen. »Und darauf<br />
achten wir schon bei Neueinstellungen.«<br />
Dass die Andachten nun regelmäßig<br />
jede Woche im Kindergarten stattfinden,<br />
war jedoch weder für die Erzieherinnen<br />
noch für Pfarrer Graul<br />
selbstverständlich: »Anfangs habe ich<br />
mich schwergetan mit den Kleinen«,<br />
räumt er ein. Im Theologiestudium<br />
war das kein Thema gewesen. Mit der<br />
Zeit habe er aber gelernt, mit den Einwürfen<br />
der Kinder umzugehen. Kirche<br />
müsse aus ihrem Elfenbeinturm<br />
heraus und neue Formen und eine<br />
Sprache finden, die Menschen auch<br />
außerhalb von Gottesdienst und Gemeindeveranstaltung<br />
anspricht, sagt<br />
Pfarrer Graul. – Und den <strong>Glaube</strong>n<br />
nicht nur als Sache des Kopfes begreifen,<br />
möchte man hinzufügen. Denn<br />
inzwischen singt er längst mit den<br />
Kindern das Lied vom kleinen Senfkorn.<br />
Und die machen seine Bewegungen<br />
begeistert mit.<br />
Rainer Borsdorf<br />
Revolution« gewesen, sagt Museumsleiterin<br />
Margitta Rockstein. Denn bis<br />
weit ins 19. Jahrhundert sollten Einrichtungen<br />
für Kinder die Heranwachsenden<br />
lediglich vor den Gefahren des<br />
Alltags bewahren. Fröbel dagegen<br />
habe versucht, die Kinder durch ständige<br />
Anregung zu fördern. Dass dieses<br />
Konzept von bleibender Aktualität ist,<br />
zeige nicht zuletzt die bisweilen kontrovers<br />
geführte Bildungsdiskussion<br />
in Deutschland, sagt die Pädagogin.<br />
Heute gehe es um den ganzheitlichen<br />
Ansatz in Fröbels Pädagogik, betont<br />
Rockstein und verweist auf seine<br />
christlich geprägte Ethik ebenso wie<br />
die naturwissenschaftlichen und mathematischen<br />
Ansätze. Das Museum<br />
in Bad Blankenburg formt daraus regelmäßig<br />
Angebote zur Fortbildung<br />
von Erzieherinnen und Erziehern.<br />
Durch die große Nachfrage von Pädagogen<br />
aus ganz Deutschland sieht<br />
sich die Museumsleiterin in ihrem Anliegen<br />
vom spielerischen Lernen und<br />
dessen Vermittlung an immer neue<br />
Generationen eindrucksvoll bestätigt.<br />
Thomas Bickelhaupt (epd)<br />
Die Öffnungszeiten des Friedrich-Fröbel-<br />
Museums in Bad Blankenburg: Dienstag<br />
bis Sonnabend von 10 bis 12 Uhr und 13 bis<br />
17 Uhr, Führungen und Vorträge für Gruppen<br />
nach Voranmeldung<br />
� www.froebel-museum.de<br />
Auch in die Vorbereitungen für die<br />
Andacht bezieht Pfarrer Harald Graul<br />
seine jungen Zuhörer mit ein.<br />
Foto: Rainer Borsdorf<br />
Nr. 45 vom 7. November 2010<br />
Drittletzter Sonntag des Kirchenjahres<br />
Termine<br />
Vom 6. bis 12. 11.<br />
Birkigt. 7. 11., 9 Uhr, Kirche: Kirchweih-Festgottesdienst<br />
Eckardts. 6. 11., 19.30 Uhr, im Saal:<br />
Benefizkonzert zugunsten der<br />
Laurentiuskirche mit Solisten und<br />
dem Jugendstreichorchester der<br />
Musikschule Wartburgkreis<br />
Henfstädt. 6. 11., 17 Uhr, Kirche:<br />
Konzert mit Musik der Klassik und<br />
Romantik mit Tatjana Liakh, Klavier,<br />
und Matthias Ramb, Horn<br />
Hildburghausen. 6. 11., 17 Uhr,<br />
Apostelkirche: Theaterstück »Es ist<br />
Krieg – entrüstet euch!«, junge Leu -<br />
te zu Afghanistan • 7. 11., 16 Uhr,<br />
Theater: Musik als Todesverweigerung<br />
– Theresienstädter Konzertabend<br />
mit Mitwirkenden der Kammerbühne<br />
Sächsische Staatsoper<br />
Dresden und Johannes Wulff-Woesten,<br />
Klavier; Moderation: Agale<br />
Schindler<br />
Könitz. 9. 11., 9 Uhr, Jugendscheune:<br />
Frauenfrühstück<br />
Lausnitz. 10. 11., 17 Uhr: Martinsfest<br />
und Umzug nach Birkigt •<br />
12. 11., 18 Uhr, Kirche: Kirchweih-<br />
Festgottesdienst mit Kirchenchor<br />
Meiningen. Baumbachhaus: Ausstellung<br />
»Meiningens Stiefkinder.<br />
Die Geschichte der Meininger Juden«<br />
Roßdorf. 9. 11., 19.30 Uhr, Pfarrhaus:<br />
Himmelwärts«-Seminar: Sie<br />
werden begeistert sein – Der Heilige<br />
Geist (III)<br />
Rudolstadt. 9. 11., 18 Uhr, Platz der<br />
Opfer des Faschismus: Kranzniederlegung<br />
und Gedenken an die<br />
Reichspogromnacht, und 19 Uhr,<br />
Stadtbibliothek: Lesung mit der in<br />
Israel lebenden deutschen Jüdin<br />
Lea Fleischmann »Meine Sprache<br />
wohnt woanders« • 10. 11., 20 Uhr,<br />
Saalgärten: Klezmerkonzert mit<br />
der Global Shtetl Band (Nürnberg)<br />
• 11. 11., 19 Uhr, Stadtbibliothek: Erzähltheater<br />
mit Elija Avital (Israel)<br />
»Lieder und Geschichten aus dem<br />
Herzen Israels«<br />
Schleusingen. 9. 11., 19 Uhr, an der<br />
Stele für die jüdischen Bürger<br />
Schleusingens: Friedensgebet und<br />
Gedenken<br />
Themar. 9. 11., 19.30 Uhr, Amtshaus:<br />
Zwiegespräche – eine lyrisch-musikalische<br />
Gedenkfeier zum 9. November<br />
mit Julia de Boor (Theater<br />
Vielfalt, Berlin)<br />
<br />
Impressum<br />
Ausgabe Thüringen<br />
Herausgeber: Evangelischer Presseverband<br />
in Mitteldeutschland e.V.<br />
www.glaube-und-heimat.de<br />
Chefredaktion: Martin Hanusch (v.i.S.d.P.)<br />
E-Mail <br />
Redaktion Thüringen<br />
Dietlind Steinhöfel (Seite 6), Michael<br />
v. Hintzenstern (Seite 7), Uta Schäfer (Seite 8)<br />
Redaktionsassistenz: Ramona Schurig<br />
Telefon (0 36 43) 24 61-20, Telefax -12<br />
E-Mail <br />
Gemeinsame Redaktion<br />
Mitteldeutscher Kirchenzeitungen<br />
(Seiten 2–4 und 11–12)<br />
Chefredaktion: Harald Krille (v.i.S.d.P.)<br />
Redaktion: Sabine Kuschel<br />
Redaktionsassistenz: Birgit Heimann<br />
Telefon (0 36 43) 24 61-23, Telefax -12<br />
E-Mail <br />
Verlag: Wartburg Verlag GmbH<br />
Geschäftsführer:<br />
Torsten Bolduan, Barbara Harnisch<br />
Telefon (0 36 43) 24 61-14, Telefax -18<br />
Mitglied im Evangelischen Medienverband<br />
in Deutschland (EMVD).<br />
Anzeigen: Stefanie Rost<br />
Telefon (0 36 43) 24 61-13, Telefax -18,<br />
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Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 24<br />
vom 1. 1. 2010.<br />
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