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Labor Werkstofftechnik Dehnungsinduzierte Risskorrosion

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G. Lüdenbach et al.<br />

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stellte Schädigung auf den Herstellungsprozess oder die Betriebsbeanspruchung zurückzuführen<br />

ist. Bei den durch Betriebsbeanspruchung herbei geführten Schädigungen kann jedoch nicht<br />

grundsätzlich ausgeschlossen werden, dass die eigentliche Schadensursache häufig auch auf<br />

Mängel der Konstruktion, der Herstellung oder der Montage zurückzuführen ist. Bei den üblichen<br />

Schädigungen an Bauteilen des Dampferzeugers und der warmgehenden Rohrleitungen sind zu<br />

nennen:<br />

- Zeitstandschädigung<br />

- Thermoschock / Thermowechselspannungsrisse<br />

- <strong>Dehnungsinduzierte</strong> <strong>Risskorrosion</strong> (DRK)<br />

- Dehnungswechselermüdung<br />

- Spannungsinduzierte <strong>Risskorrosion</strong> (SpRK)<br />

- Abzehrungen durch Hochtemperaturkorrosion<br />

- Erosionskorrosion / Kavitation<br />

- Abrasion<br />

Im Rahmen der Schadensanalyse gelingt meist eine Rekonstruktion des jeweiligen Schadensmechanismus<br />

und daraus resultierend die Klärung der jeweiligen Schadensursache. Die Erkenntnisse<br />

aus den Schadensanalysen führen neben einer stetigen Verbesserung der Konstruktion, der<br />

Werkstoffe und der Herstellungsverfahren auch zu systematischen Konzepten für das Vorgehen im<br />

Rahmen wiederkehrender Prüfung. Beispielhaft sind die TRD 508 „Zusätzliche Prüfungen an<br />

Bauteilen, berechnet mit zeitabhängigen Festigkeitswerten“, die VGB Richtlinie R 509 L „Wiederkehrende<br />

Prüfungen an Rohrleitungsanlagen in fossil befeuerten Wärmekraftwerken“ und das<br />

VdTÜV Merkblatt 451-83/2 „Prüfung von Rohren in nicht zugänglichen Räumen bei wiederkehrenden<br />

Prüfungen von Wasserrohrkesseln“ genannt, in denen Vorschläge für die Prüfungen an Bauteilen<br />

aus Rohrleitungsanlagen dargestellt werden, die auf den Erfahrungen von Betreibern,<br />

Herstellern, Prüffirmen und Überwachungsorganisationen beruhen.<br />

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