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ALIGNMENT newsletter 01/2013

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Intelligentes Vermessen und Ausrichten<br />

einer Großpresse<br />

Gilt es komplexe Anlagen hochgenau zu vermessen, so stellt sich<br />

auf der Suche nach einem geeigneten Messverfahren nicht nur<br />

die Frage nach der technischen Lösung, es muss auch der finanzielle<br />

und arbeitstechnische Aufwand berücksichtigt werden.<br />

So auch bei der Huber Technik GmbH & Co. KG in Erding. Hier werden<br />

unter anderem Stallbeläge aus Kautschukverbundmaterialen<br />

hergestellt. Diese Matten werden durch das sogenannte<br />

Compression Molding Verfahren hergestellt, bei dem mittels<br />

dampfbeheizter Pressen Kautschuk und Verbundmaterial bei bis<br />

zu über 200°C in die entsprechende Form gebracht und vulkanisert<br />

werden.<br />

Eine dieser Großpressen hat die Firma Huber Technik erworben<br />

und in Eigenregie aufgestellt. Beim Betrieb der 350t-Presse traten<br />

in jüngster Vergangenheit Knarz- und Knackgeräusche unter Last<br />

auf, es sollte abgeklärt werden, ob ein geometrischer Hintergrund<br />

dafür verantwortlich war, wie z.B. eine schlechte Ausrichtung der<br />

Presszylinder.<br />

Obertisch der Presse Die Hydraulikzylinder unter der Presse<br />

Die Messaufgabe war somit klar: im ersten Schritt sollte der ca.<br />

9m lange Obertisch der Pressplatte auf Ebenheit und Nivellierung<br />

gemessen werden. Anschließend mussten noch die 10<br />

Presszylinder im Unterbau der Presse auf Lotrichtigkeit überprüft<br />

werden.<br />

Zur Vermessung beauftragte Huber Technik das Service-Team der<br />

PRÜFTECHNIK Alignment Systems GmbH. Die hohe Anforderung<br />

an die Genauigkeit im hundertstel Millimeterbereich pro Meter<br />

Meßstrecke erforderte demnach ein hochgenaues Meßmittel.<br />

Es bieten sich aus technischer Sicht mehrere Meßmethoden an.<br />

Solche Meßaufgaben sind z.B. optisch mittels Theodolythen oder<br />

auch mit hochgenauen rotierenden Lasern und dazugehöriger<br />

Sensorik machbar. Beide Messverfahren benötigen allerdings<br />

eine Sichtverbindung vom Standort des Messgerätes zu den<br />

einzelnen Meßpunkten. Bei einer großen Presse, die verbaut<br />

in einer Fabrikhalle steht und deren Geometrie eine Sicht auf<br />

alle Messpunkte vom Standort des Messgeräts nicht so einfach<br />

zulässt, müsste man mit Spiegeln oder Ähnlichem arbeiten um<br />

messen zu können. Beide Meßverfahren sind also mit hohem<br />

Arbeitsaufwand und dadurch auch nicht zu vernachlässigenden<br />

Kosten verbunden.<br />

Eine andere Lösung musste her und war auch schnell gefunden:<br />

die Messung mit einem Neigungsmesser, einem sogenannten<br />

Inklinometer und einer auswertenden Software, die auch<br />

Ebenheit von Flächen darstellen kann.<br />

Wie funktioniert aber ein Inklinometer und eine solche Messung?<br />

Der Neigungsmesser INCLINEO® der Firma PRÜFTECHNIK basiert<br />

auf dem Prinzip der Wiederstandmessung. Stark vereinfacht<br />

ist die Messzelle ein Magnetpendel, das zwischen elektrisch<br />

leitenden Platten sitzt. Durch Neigung des Winkelmessers nähert<br />

sich das Magnetpendel einer Seite an und verändert so den<br />

Widerstand dieser Seite. Anhand dieser Widerstandsänderung<br />

kann hochgenau der Winkel angegeben werden.<br />

www.pruftechnik.com 2

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