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Flensburg Journal Nummer 123 downloaden

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Sonnabend 01.12.2012<br />

14:00-17:00<br />

Weihnachtsmann.<br />

Jeden Tag kommt der<br />

Weihnachtsmann bei<br />

Ben’s Punschhütte vorbei<br />

(Holm/Höhe New Yorker)<br />

und nimmt Wunschzettel<br />

entgegen, die aber auch<br />

vor Ort gebastelt werden<br />

können. Und er hat<br />

bestimmt auch etwas<br />

Süßes dabei…<br />

14:00-19:00<br />

SEGWAY HOTSPOT in<br />

Mr. Scandis Funpark. Neben<br />

dem Angebot im Funpark zu<br />

fahren, können die Segways<br />

auch vor Ort zum Stunden-,<br />

Feierabend- oder<br />

Wochen end tarif gemietet<br />

werden. Die Segways haben<br />

Straßenzulassung.<br />

14:00<br />

Die kleine Meerjungfrau,<br />

NDB-Studio<br />

14:00<br />

Weihnachtsmannwecken<br />

am Nordermarkt mit<br />

kostenlosen Kutschfahrten<br />

14:00<br />

Manfred-Werner-Stadion,<br />

Bredstedter Straße<br />

Regionalliga Nord: ETSV<br />

Weiche – Holstein Kiel<br />

14:00<br />

Stadion, Brahmsstraße<br />

Verbandsliga:<br />

IF Stjernen Flensborg –<br />

BSC Brunsbüttel<br />

14:00<br />

Weihnachtsmarkt in<br />

Harrislee vom 01. – 02.<br />

Dezember 2012 auf dem<br />

Harrisleer Marktplatz,<br />

14:00-18:00 am<br />

Sa., 11:00-18:00 am So.<br />

14:30<br />

Workshops für Kinder von<br />

8-14 Jahren finden täglich<br />

in der Phänomenta<br />

<strong>Flensburg</strong> statt.<br />

Bürgermeister Ellermann:<br />

In Harrislee gut angekommen<br />

... ist der bei den Bürgern, die ihn mit<br />

absoluter Mehrheit im September gewählt<br />

haben.<br />

In Harrislee gut angekommen, das sagt<br />

er auch von sich selbst, tastet sich in<br />

den ersten zwei Wochen nach Amtsantritt<br />

vorsichtig an Verwaltung und Politik<br />

der Gemeinde heran.<br />

Seine ruhige, kontrollierte, fast bedächtige<br />

Art passt zu den Norddeutschen,<br />

die er vor seiner Wahl nur als Besucher<br />

der Region kennengelernt hatte.<br />

„Ich bin Ostwestfale, die gelten als<br />

stur“, sagt der Ex-Bielefelder mit ironischem<br />

Unterton und beweist gleich darauf<br />

im Gespräch, dass dieses Attribut<br />

kaum auf ihn zutrifft, nicht im abwertenden<br />

Sinne zumindest.<br />

„Konsequent“ ist treffender. Zielstrebig<br />

hat er seine Karriere aufgebaut. Zunächst<br />

schloss er die Schulausbildung<br />

mit der Mittleren Reife ab und absolvierte<br />

eine Verwaltungsausbildung.<br />

Nach Verwaltungstätigkeit in einem Bezirk<br />

der westfälischen Stadt folgte 1992<br />

eine Abordnung zum Brandenburgischen<br />

Studieninstitut.<br />

„12 Leute, ein Telefonanschluss“, erinnert<br />

er sich. „Ich bin mit den Ostdeutschen<br />

gut klargekommen, trotz meiner<br />

„Wessi”-Herkunft. Und ...“, fährt er fort,<br />

„ich habe viel gelernt beim Aufbau einer<br />

Verwaltungsschule. Noch heute verbinden<br />

mich Freundschaften mit den dortigen<br />

Kollegen.“<br />

Mit Wissen und Erfahrung angereichert,<br />

kehrte er nach einem Jahr zurück nach<br />

Bielefeld. Die Dozententätigkeit regte<br />

ihn an, selbst noch einmal die Schulbank<br />

zu drücken. Am Städtischen<br />

Abendgymnasium schaffte er 1995 das<br />

Abitur und anschließend ein Fachhochschulstudium<br />

als Diplom-Verwaltungsfachwirt<br />

(FH).<br />

Stufe für Stufe ging es bergauf auf der<br />

Karriereleiter, war er Stadtbezirksmanager<br />

in Gadderbaum, später stellvertretender<br />

Amtsleiter in Brackwede.<br />

„So ganz nebenbei“ studierte er an der<br />

FH Osnabrück weiter zum Diplom-Kauf-<br />

mann (FH) mit Schwerpunkt Marketing<br />

und arbeitete seit 2002 nebenamtlich<br />

als Dozent der Brandenburgischen Kommunalakademie.<br />

„Zwei Tage in der Woche<br />

in Brandenburg, dann zurück nach<br />

Bielefeld.“<br />

Belastbar ist der nun 43-jährige und<br />

fühlt sich gut gerüstet für den neuen<br />

Job im Norden Deutschlands. Dass er<br />

dem Segelsport verbunden ist, will er<br />

selbst nicht herausstellen, könnte doch<br />

das Motiv, das ihn an die Küste führte,<br />

falsch interpretiert werden.<br />

Immerhin lässt er Vertrautes zurück, Eltern,<br />

seine Schwester, einen Sohn, der<br />

bei der Mutter lebt, und dessen Bild seinen<br />

Schreibtisch schmückt. Schmuck<br />

auch an seiner Bürowand, ein liebevoll<br />

gestaltetes Abschiedsgeschenk eines<br />

Bielefelder Kindergartens. Sein Schreibtisch<br />

wird sich in den nächsten Wochen<br />

füllen, mit den Aufgaben, die ihm als<br />

Verwaltungsleiter bevorstehen. Noch ist<br />

er auf der Suche, nach den hier eingefahrenen<br />

Verwaltungsvorgängen, dem<br />

Kontakt mit den Mitarbeitern, mit den<br />

Bürgern, die ihn gewählt haben und den<br />

Aufgaben, die es zu lösen gilt. Er ist<br />

vorsichtig bei der Formulierung von Zielen,<br />

gar Visionen für die Gemeinde.<br />

„Wenn ich hier im Haus auf sicheren Füßen<br />

stehe, werde ich die weiteren<br />

Schritte nach außen wagen“, sagt er<br />

mit Bedacht, lässt sich dennoch einige<br />

Äußerungen zu seinen ersten Eindrü -<br />

cken und möglichen Schritten entlo -<br />

cken.<br />

Die demografische Entwicklung hat er<br />

im Blick. „Wir haben hier viele über 70jährige.<br />

Deren Bedürfnissen muss die<br />

Gemeinde Rechnung tragen.“ Sagt’s und<br />

macht sich Gedanken über die Entwicklung<br />

eines entsprechend angepassten<br />

Wohnungsbaus in der Gemeinde. Dazu<br />

passend steht am Tag nach dem Gespräch<br />

ein Termin bei einer der führenden<br />

Wohnungsbaugenossenschaften an.<br />

Selbstbestimmtes Wohnen steht auf der<br />

Tagesordnung und die Anpassung der<br />

Räumungsverkauf wegen Renovierung<br />

vom 26.11. bis 22.12.2012<br />

Markenware<br />

10%<br />

Einzelpaare<br />

bis zu<br />

reduziert<br />

P<br />

50%<br />

Kostenlose Parkplätze<br />

auf dem Hof<br />

Norderstraße 5 • 24939 <strong>Flensburg</strong><br />

Telefon (04 61) 2 48 73 • Fax 14 02 80<br />

privaten und öffentlichen Einrichtungen<br />

in der Gemeinde an die sich verändernde<br />

Bevölkerungsstruktur. Noch hat Harrislee<br />

finanzielle Reserven, um Projekte<br />

voranzutreiben. Das erfordert aber auch<br />

Visionen für die wirtschaftliche Entwicklung,<br />

die Ansiedlung von Gewerbebetrieben<br />

und den Ausbau des Tourismus.<br />

Martin Ellermann setzt auf Kooperation,<br />

unter anderem mit Handewitt,<br />

der Gemeinde, die durchaus konkurrierend<br />

ähnliche Ziele verfolgt. Zur Zeit ist<br />

er auf Tour, besucht die Bürgermeister<br />

und tastet sich an mögliche gemeinsame<br />

Aufgaben heran.<br />

„Harrislee ist stark durch den Grenzhandel<br />

geprägt. Die Hälfte der Gewerbesteuereinnahmen<br />

kommt aus diesem<br />

Gewerbezweig. Doch dieses Potential ist<br />

weitgehend ausgeschöpft, zudem stark<br />

von Außenfaktoren abhängig. Sollten<br />

sich in Dänemark Änderungen in der<br />

Steuerpolitik ergeben, hätte das direkte<br />

Auswirkungen auf die Gemeinde und ihre<br />

Einkünfte. Deshalb sucht der neue<br />

Bürgermeister den Kontakt mit den dänischen<br />

Nachbargemeinden. „Abstimmung,<br />

Kooperation, gemeinsame Interessen“<br />

sind häufig im Gespräch fallende<br />

Begriffe. Das Wort „Hektik“ kommt nicht<br />

vor. „Ich bin beeindruckt von der Geduld<br />

der Menschen hier“, sagt er fast überrascht<br />

und ist erleichtert, dass man ihn<br />

in den ersten Tagen der Amtsführung<br />

nicht antreibt, noch nicht!<br />

Ostwestfale trifft auf Norddeutsche,<br />

dem ersten Anschein nach eine glückliche<br />

Verbindung.<br />

Bericht und Foto: Dieter Wilhelmy n<br />

18 FLENSBURG JOURNAL 12/2012

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