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Der Saum des Finsterwaldes

Das zweite Kapitel

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suchte nach etwas, mit dem er den Kristall zerschlagen könne, nah an<br />

einem kleineren Baum fand er einen riesigen Stein, er nahm ihn auf und<br />

schlug damit auf den Kristall ein. Er begann zu splittern und fiel Stück<br />

für Stück auseinander. Schnell rannten sie zum Wald und versteckten<br />

sich panisch hinter einem Baum. Das Grab knirschte weiter, plötzlich<br />

wurde das Grab in zwei Teile gesprengt, und eine Frau in einem<br />

schwarzen Kleid kam aus ihm heraus. „Lange ist es her, dass ich Euch<br />

erblickt habe, meine Herrin Nimué.“, „Schön euch zusehen<br />

Schattenfürst, lange habt ihr gewartet, dafür werde ich euch bald<br />

entlohnen.“ Nimué’s Stimme war verführerisch, am liebsten hätten sich<br />

Ben und Tom einfach in die Lichtung gestellt. Ich habe die Trottel in<br />

diesem Kuhdorf Bruthardi belauscht, ich gab mich als Händler für<br />

Zaubertränke aus. Sie haben keine Ahnung, dass Eure Macht wächst.“,<br />

„Und was ist mit diesem Narren Indul, hat er euch erkannt?“, „Er<br />

schöpfte kurz Verdacht, hat mich aber nicht erkannt. Und eine<br />

erfreuliche Nachricht meine Herrin, Eure Mutter Melia, man sagt dass<br />

sie verschwunden ist.“, „Hoffentlich hat sie endlich der Tod ereilt, sonst<br />

würde sie meinen Plan erneut durcheinander bringen!“. Als Nimué den<br />

Namen Melia erwähnte, brach in ihrer Stimme eine Wut aus, ein Zorn<br />

der nach Taten dürstete. Ben und Tom kauerten sich nun auf dem<br />

Boden, sie hatten zu große Angst, um sich zu rühren, da sie sonst<br />

erkannt werden könnten.<br />

„Erneut benötige ich deine Loyalität.“, sagte Nimué, „Wie kann ich<br />

Euch helfen?“, „Gehe in das Gebirge und „überzeuge“ die Orks wieder<br />

in den Krieg zu ziehen.“, „Was soll ich tun, wenn sie sich nicht<br />

überzeugen lassen?“, „Habe ich gesagt, dass sie ich überzeugen lassen?<br />

Tut was immer auch nötig ist.“ Ein seltsamer Windhauch kam plötzlich<br />

aus dem Wald heraus, der Schattenfürst löste sich auf, wie eine Wolke<br />

aus Tinte, die sich im Wasser vermischt. Er glitt über die hohen<br />

Baumkronen und stieg ‘gen Norden. Nun stand Nimué alleine in der<br />

Lichtung. Sie sah sich um, als wüsste sie, dass Ben und Tom in der<br />

Nähe waren. „Was machen wir jetzt?“, flüsterte Ben, „Ich weiß nicht,<br />

wir könnten warten bis sie einfach weggeht.“, „Oh ja, super Idee. Aber<br />

sie wartet hundert pro auf ihre anderen Schergen!“. Als er diesen Satz<br />

gesprochen hatte meinten sie Pferde zu hören. Das Traben kam näher,<br />

danach durchbrach ein schrilles Kreischen die unheimliche Stille. Sie<br />

sahen auf die Lichtung und sahen drei schwarze Pferde, die dunkle

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