Agile Produktentwicklung im Neuen Web - Sebastian Munz
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P r o z e s s e<br />
entscheidungen getroffen werden; Funktionalitäten, die in Widerspruch zur grundlegenden<br />
Vision oder den agilen Werten standen, wurden gestrichen.<br />
Nachdem die Featureliste derart in eine Form gebracht worden war, wurde sie vom Ent-<br />
wickler-Team unter Berücksichtigung der Vision und mit Blick auf max<strong>im</strong>alen Kundennutzen<br />
priorisiert und möglichst gnadenlos auf das absolut Essentielle zusammengestrichen.<br />
Im Ergebnis entstand eine knappe Liste von Kernfunktionalitäten, die als unabdingbar für<br />
die Benutzung durch reale Anwender, und als Folge dessen für das Generieren von Feedback,<br />
angesehen wurden. So sollte es nach Möglichkeit vermieden werden, umfangreiche Entschei-<br />
dungen zu prognostizieren, die alle mangels eines realen Produkts noch nicht direkt validierbar<br />
waren. Das Team beschloss, mit einer funktional äußerst reduzierten Version zu starten, um<br />
diese dann nach realem Feedback iterativ zu verbessern und weiterzuentwickeln.<br />
Als Kernfunktionalität der Zeiterfassung wurden folgende Features festgelegt, die in der<br />
Start-Iteration 0 umgesetzt werden sollten:<br />
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Zeit erfassen: Eingabe von Projekt, Aufgabe, Notiz und Stunden<br />
Tages-/Wochennavigation <strong>im</strong> Modul Zeiten<br />
Projekte verwalten<br />
Aufgaben verwalten<br />
Kunden verwalten<br />
Mitarbeiter / Benutzer-Zugänge verwalten<br />
Login / Logout<br />
Account anlegen<br />
5.2.4 Kommunikationskonzeption<br />
Wie in jedem Projekt nahm die in Kapitel 4.2.2 einführend erläuterte Kommunikation auch<br />
innerhalb der Entwicklung von mite eine zentrale Position ein. Bereits während der Grund-<br />
konzeption mussten Instrumente gewählt und gegebenenfalls an die Bedürfnisse des Teams<br />
angepasst werden, um interne Prozesse effizienter durchführen, reflektieren und verbessern zu<br />
können. Relevantes Feedback als zentrales Steuerelement der Entwicklung war von Anfang an<br />
zu generieren; auch dieser Prozess basiert fundamental auf intakter Kommunikation. Zusätzlich<br />
mussten Strategien erarbeitet werden, wie die Anwendung auf dem Markt bekannt gemacht,<br />
Kunden gewonnen und eine ehrliche Beziehung zu ihnen aufgebaut werden kann.<br />
Sowohl die durchgeführten Prozesse als auch die zukünftigen Strategien durften nicht in<br />
Widerspruch zu den Kommunikationswerten Transparenz, Eindeutigkeit, Offenheit, Ehrlich-<br />
keit, Respekt, Höflichkeit und Kritikfähigkeit stehen, was einige Wege von vorneherein aus-<br />
schloss. Je nach Einsatzgebiet fiel die Entscheidung, da jedes Instrument situationsabhängig<br />
eigene Stärken und Schwächen ausspielt, auf einen differenzierten Kommunikationsmix.<br />
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