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Nachhaltiges E-Learning durch sekundäre Dienste - Digitale ...

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1.2. ABGRENZUNG DES BEGRIFFS E-LEARNING 5<br />

jedoch deutlich im administrativen Bereich, da dies ja gerade den Mehrwert gegenüber ei-<br />

ner einfachen Website darstellt. Ähnlich können bei SED auch Kommunikationssysteme<br />

Anwendung finden, da ja nicht ausschließlich Lehrinhalte zwischen Kommunikationspart-<br />

nern ausgetauscht werden. Eine Buchungsbestätigung per E-Mail wäre beispielsweise solch<br />

ein Fall. Aufgrund des allgemeinen Charakters von Kommunikationssystemen werden diese<br />

also nicht explizit den SED zugeordnet.<br />

Die Aufgaben eines SED liegen nicht im Erstellen, Ändern oder unmittelbaren Bereit-<br />

stellen von Content 3 . Unter SED versteht man also administrative Hilfsdienste, die Prozesse<br />

im Bildungsbereich unterstützen und nicht unmittelbar mit der Wissensaufnahme verbun-<br />

den sind. Sie lassen sich in drei unterschiedliche Klassen einteilen, auf die nachfolgend<br />

näher eingegangen wird.<br />

• Lern Management Systeme (<strong>Learning</strong> Management Systems, LMS)<br />

Lern Management Systeme stellen sich als zentrale eigenständige Plattformen für<br />

Lerner dar. Dabei ist die Zurverfügungstellung des eigentlichen Inhalts eingebettet<br />

in eine Vielzahl von Personalisierungs- und Verwaltungsfunktionen, die dem Ler-<br />

ner eine persönliche Sichtweise auf seinen über einen längeren Zeitraum dauernden 4<br />

Lernprozess gestatten, indem Lernstatus, Zwischenergebnisse, Lernresultate und di-<br />

gitale Lesezeichen zwischen den einzelnen Lernperioden gespeichert und wieder zur<br />

Verfügung gestellt werden. 56<br />

Neben den Funktionen zur individuellen Betreuung und Lernfortschrittskontrolle bie-<br />

ten LMS Portalfunktionen zur Auswahl von Trainingsangeboten und zu aktuellen und<br />

assoziierenden Informationen. Basierend auf normaler Webtechnologie kommuni-<br />

ziert der Lerner mit einem LMS über Standard-Web-Browser, wo<strong>durch</strong> Anmeldung,<br />

Datenformate und das Sitzungsmanagement auf den von Browsern bereitgestellten<br />

Funktionalitäten beruhen. Die Anmeldung erfolgt in der Regel für unterschiedliche<br />

Rollen, die jeweils spezielle Funktionen für Tutoren, Administratoren und Lerner be-<br />

reitstellen.<br />

3 In Anlehnung an den Inhalt von Webseiten, ist „Content“ eine im E-<strong>Learning</strong>-Umfeld häufig verwendete<br />

Bezeichnung für die medial aufbereitete Form eines Lehrstoffs.<br />

4 Für Autoren wie Ehlers [Ehl04, S. 149] beginnt E-<strong>Learning</strong> erst ab einem Umfang von mindestens 10<br />

Stunden Lernzeit.<br />

5 Freund [Fre02] spricht in diesem Zusammenhang auch von „Mass Customization“ (kundenindividuelle<br />

Massenproduktion) in der Bildung. Mass Customization liefert die theoretische Begründung, weshalb es Sinn<br />

macht, hoch personalisierte Produkte zu Standardpreisen am Markt anzubieten.<br />

6 Vor allem, wenn individuelle Lernstrategien verwendet werden (vgl. Meder [EGHJ03b, S. 64]), die In-<br />

dividualbetreuung technologisch simulieren, sind Statusübernahmen zwischen Lernsitzungen von essentieller<br />

Bedeutung.

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