Nachhaltiges E-Learning durch sekundäre Dienste - Digitale ...
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34 KAPITEL 2. NACHHALTIGKEIT<br />
(Noch) weit entfernt von technisch spezifizierten Protokollen sind die folgenden Ansät-<br />
ze. Sie besitzen gegenwärtig eher sammelnden und beschreibenden Charakter, jedoch mit<br />
hoher Affinität zu Prozessen und Kommunikation über Nachrichten.<br />
• PAS 1032 Die Spezifikationen PAS 1032-1 und PAS 1032-2 (Publicly Available Spe-<br />
cification) [DIN04] des DIN e.V. identifizieren und beschreiben Prozesse der Pla-<br />
nung, Entwicklung, Durchführung und Evaluation von Bildungsprozessen und Bil-<br />
dungsangeboten anhand von sieben Prozesskategorien und 38 Teilprozessen. Das Ziel<br />
ist das Erreichen gleicher Qualitätsstandards von E-<strong>Learning</strong>-Produkten.<br />
• ELF Einen anderen viel versprechenden Ansatz verfolgt die E-<strong>Learning</strong>-Framework-<br />
Initiative (ELF) des britischen Joint Information Services Committee (JISC) und des<br />
australischen Department of Education, Science and Training (DEST), die jedoch<br />
mehr die Vorteile einer technischen Entzerrung monolithischer LMS sehen als ein-<br />
facheres ubiquitäres Lernen. Vorteile sind höhere Flexibilität in Institutionen sowie<br />
eine einfachere Einführung pädagogischer Innovationen, geringere Investitionen und<br />
aufteilbare Betriebskosten [ELF05]. Da<strong>durch</strong> gefährdet beispielsweise der Wegfall<br />
der Finanzierung eines Teildienstes nicht das gesamte System.<br />
Daneben existieren mit SeLeNe [KPC + 04], Edutella [NWQ + 02] und den Sparten „Busi-<br />
ness Models, Processes and Markets“ und „Personalized Adaptive <strong>Learning</strong>“ im Rahmen<br />
von PROLEARN [PRO05], sowie den IMS Spezifikationen „General Web Services“, „Re-<br />
source List Interoperability“, „Digital Repositories“, „Enterprise Services“ und „Simple Se-<br />
quencing“ [IMS05a] weitere Spezifikationsansätze, auf die hier nicht weiter eingegangen<br />
wird. Allen gemeinsam ist das Bestreben, über Netzwerke individualisierte Lernarrange-<br />
ments bereitzustellen und die Effizienz der Prozesse beim Lernen und in der Verwaltung zu<br />
steigern sowie Interoperabilität zu gewährleisten.<br />
Die traditionelle Rolle von LMS besteht darin, den beteiligen Personen über eine ein-<br />
heitliche Plattform Verwaltungsaufgaben rund um ihre Lehr- oder Lernprozesse zu ermög-<br />
lichen. Um nicht nur SED anzubieten, sondern LOs zu erstellt oder mittels LOs neue oder<br />
spezifische Kurse manuell oder automatisch zu generieren, existieren Lern-Content-Mana-<br />
gement-Systeme (LCMS). Folgt man den neuen SOA-basierten und Grid-basierten Ansät-<br />
zen, werden LCMS ihre monolithische Funktionsweise verlieren zugunsten leichtgewichti-<br />
ger, autonomer, aber über Domänengrenzen hinweg häufiger kommunizierender Software-<br />
agenten. Dies lässt somit positiven Einfluss auf Nachhaltigkeitshemmnisse (vgl. Abschnitt<br />
Nachhaltigkeitshemmnisse, S. 64) erwarten.