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Was sie schon immer wissen wollten ?! nicht - PETA Deutschland e.V.

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11. Pro & Contra Delphinarien<br />

Augen zu und durch…?<br />

„Aktivisten behaupten, Delphine in Delphinarien würden leiden und sterben, da dort keine artgemäße<br />

Haltung möglich ist…Jedoch kann den Tieren durchaus eine artgemäße, verhaltens-<br />

und tierschutzgerechte Haltung geboten werden, in der <strong>sie</strong> sich wohl fühlen. Die lässt sich<br />

nachweisen, wenn Verhalten, Gesundheit, Fortpflanzung und Lebenserwartung nach <strong>wissen</strong>schaftlichen<br />

Kriterien beurteilt werden. Eine Überprüfung alle dieser Punkte ergab kein einziges<br />

Indiz, welches Zweifel an einer artgemäßen Haltung der Nürnberger Delfine schließe.―<br />

(15)<br />

Die Fakten haben gezeigt, dass so eine Gesamtaussage, als kaum haltbar, zu bewerten ist. Stichhaltige<br />

Gegenargumente dieser Art gab es <strong>schon</strong> <strong>immer</strong>.<br />

2002<br />

„Auch die Schweizer Wildtierökologin Dr. Helen Müri ist der Ansicht, dass Delfine unter den<br />

außerordentlich schwierig zu haltenden Tiere gemäß Art. 40 TSchV zu subsumieren sind, da<br />

ihnen in Gefangenschaft praktisch kein artgerechtes Leben geboten werden könne.― (24)<br />

Tierschützer und Tierrechtler gleichermaßen haben seit Jahren auf riesige Probleme hingewiesen.<br />

Probleme die sehr wohl den Rückschluss zulassen, dass auch Delphine <strong>nicht</strong> in die Gefangenschaft<br />

gehören. Doch die Befürworter bleiben stur. Das <strong>immer</strong> mehr Menschen sich den Argumenten der<br />

Tierschützer und Tierrechtler anschließen, wird ignoriert und als „Ergebnis reißerischer Aufmachung“<br />

abgewertet.<br />

TG Nürnberg<br />

„In reißerischer Aufmachung wurden diese Ereignisse (Anmerkg. Todesfälle) von einigen Medien<br />

aufgrund oberflächiger Recherche unsachlich und überzogen dargestellt. Dies führte dazu,<br />

dass die anfängliche Euphorie (500.000 Delphinariumsbesucher im ersten Jahr nach<br />

Eröffnung) und ungeteilte Zustimmung allmählich in eine kritischere Grundhaltung hinsichtlich<br />

der Delphinhaltung umschlug. (Heute weiß man, dass auch bei wildlebenden Delphinen, sehr<br />

häufig die ersten Geburten einer Delphinkuh <strong>nicht</strong> erfolgreich sind).― (88)<br />

Eine demokratische Mehrheitsentscheidung, aufgrund gestiegener Tierschutzsensibilität, scheint für<br />

die Speziesisten kein Grund zu sein, endlich umzudenken. Kein Wunder, sind doch viele Tierschutzveränderungen<br />

im Bereich Zoo erst meist nur durch Proteste verwirklicht worden. Bestes Beispiel<br />

hierfür ist Eisbär Knut im Berliner Zoo. Erst nach Protesten von Besuchern und einer Anzeigenandrohung<br />

meinerseits wurde der KNUT von einer viel zu kleinen Anlage auf eine Größere gebracht.<br />

Anstatt sich den offensichtlichen Problemen zu stellen werden allerhand Tiefschläge, in Richtung der<br />

Kritiker, verteilt. Einige Politiker stempeln Tierfreunde als „heuchlerische Politiker“ ab und stellen ein<br />

friedliches „Gesamtlebens-Konzept“ ins Abseitz.<br />

„Herr Vietz (SPD Stadtratskandidat) schrieb letzte Woche anlässlich der Delfin-Debatte in<br />

Nürnberg an den Vorsitzenden des Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF), Jürgen Ortmüller:<br />

―Nach einigen Gesprächen mit Delfinarien-Gegnern muss ich leider feststellen, dass deren übriges<br />

Leben <strong>nicht</strong> in deren Gesamtlebens-Konzept passt und <strong>sie</strong> somit Heuchler sind, wie unsere<br />

Politiker.― (103)<br />

Kritiker wurden und werden weiter belächelt, verpönt und dessen Kritik als „<strong>nicht</strong> belegbaren Emotionen“<br />

abgestempelt, obwohl die Realität und die Fakten für sich sprechen:<br />

Dr. Peter Mühling<br />

„Dennoch wird nun mit <strong>nicht</strong> belegbaren und emotionalen Vorwürfen die Schließung dieser<br />

international anerkannten Einrichtung gefordert. Dabei ignorieren die Aktivisten alle <strong>wissen</strong>schaftlichen<br />

Untersuchungen, die ein naturgemäßes Verhaltensrepertoir, ein stressfreies Leben<br />

und beste Gesundheit der Delfine bestätigen. Das Staatsministerium stellt abschließend<br />

eindeutig fest, dass die Delphinhaltung in Nürnberg den Anforderungen des Tierschutzgesetzes<br />

entspricht…“ (3)<br />

Selbstkritik und Offenheit wird propagiert…<br />

„Die CSU begrüßt ausdrücklich den selbstkritischen Umgang der Verantwortlichen im Tiergarten<br />

mit den Todesfällen bei den neugeborenen Delphinkälbern…―(70)<br />

„Geboten ist dagegen seriöses und auch selbstkritisches Hinterfragen, wie man es beim TG<br />

auch tut.― (71)<br />

…aber <strong>nicht</strong> <strong>immer</strong> umgesetzt.<br />

„Wir sind außerordentlich erstaunt, dass ein Thema welches „in der Öffentlichkeit diskutiert<br />

wird― hinter verschlossenen Türen unter Ausschluss der Öffentlichkeit nur mit Presse- und<br />

Fraktionsvertretern stattfindet.― (67)<br />

46 | S e i t e

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