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Untitled - Oerlikon Barmag

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SEITE 2<br />

Corporate Governance.<br />

CORPORATE GOVERNANCE.<br />

CORPORATE GOVERNANCE<br />

1. KONZERNSTRUKTUR UND<br />

AKTIONARIAT.<br />

1.1 Konzernstruktur. Die Saurer AG ist eine Aktiengesellschaft schweizerischen Rechts mit<br />

Sitz in Arbon. Die Aktivitäten sind in zwei operative Segmente aufgeteilt: die Saurer Textile<br />

Solutions und die Antriebstechnologie.<br />

Alle wesentlichen Gesellschaften von Saurer sind in der Liste «Wichtigste Konzern- und Betei-<br />

ligungsgesellschaften» auf Seite 71 aufgeführt.<br />

Die Saurer Namenaktie (SAUN) ist an der Schweizer Börse SWX in Zürich kotiert (ISIN:<br />

CH0012345143). Die Börsenkapitalisierung per Jahresende betrug EUR 812 Mio. (CHF 1262 Mio.)<br />

1.2 Bedeutende Aktionäre. Per Ende 2005 waren die folgenden Aktionäre im Aktienregister<br />

eingetragen:<br />

Aktionäre Anzahl Aktien Anzahl Aktionäre<br />

Natürliche Personen 9.25% 87.88%<br />

Juristische Personen 28.15% 12.12%<br />

Eigene Aktien 0.82% –<br />

Dispobestand 61.78% –<br />

Gemäss den der Gesellschaft zur Verfügung stehenden Informationen hatten per 31.12.2005<br />

folgende Aktionäre einen Anteil von mehr als 5% am Gesellschaftskapital resp. an den Stimm-<br />

rechten: Laxey Partners Ltd. (Gruppe) zwischen 10% und 20% (Meldung vom 17.8.2005:<br />

15.02%), Zürcher Kantonalbank zwischen 5% und 10% (Meldung vom 10.8.2005: 5.86%).<br />

1.3 Kreuzbeteiligungen. Es gibt keine Kreuzbeteiligungen von Saurer mit einer anderen<br />

Firma oder Firmengruppe.<br />

100.00% 100.00%


Corporate<br />

Communications<br />

S. Lalive d’Epinay<br />

CORPORATE GOVERNANCE. SEITE 3<br />

2.1 Kapital. Das ausgegebene Aktienkapital der Saurer AG beträgt CHF 138 206 000, ein-<br />

geteilt in 14 548 000 voll liberierte Namenaktien mit einem Nominalwert von je CHF 9.50.<br />

2.2 Genehmigtes und bedingtes Kapital. Details zum genehmigten und zum bedingten<br />

Kapital sind in Anmerkung 16 auf Seite 65 dargelegt.<br />

2.3 Kapitalveränderungen. Informationen zu Veränderungen der Kapitalstruktur für die<br />

Jahre 2005 und 2004 sind im konsolidierten Eigenkapitalnachweis auf Seite 48 darge-<br />

stellt. Die Veränderungen für das Jahr 2003 sind im konsolidierten Eigenkapitalnachweis<br />

auf Seite 40 des Geschäftsberichts 2004 aufgeführt. Dieser ist auf der Saurer-Homepage, www.saurer.<br />

com, verfügbar.<br />

2.4 Aktien und Partizipationsscheine. Jede Namenaktie ist an der Generalversammlung zu einer<br />

Stimme berechtigt. Stimmrechte können nur ausgeübt werden, wenn der Aktionär ordnungsgemäss im<br />

Aktienregister eingetragen ist. Alle Aktien sind voll dividendenberechtigt. Die Stimmrechte der eigenen<br />

Aktien, gehalten von der Gesellschaft selbst oder ihren Tochtergesellschaften, ruhen. Im Falle einer Kapi-<br />

talerhöhung durch Ausgabe neuer Aktien erhalten die bisherigen Aktionäre Bezugsrechte im Verhältnis<br />

ihres bisherigen Aktienbesitzes, sofern die Generalversammlung dieses Recht nicht aus wichtigen Grün-<br />

den einschränkt oder ausschliesst. Wichtige Gründe sind insbesondere die Übernahme von Unterneh-<br />

men, Unternehmensteilen oder Beteiligungen sowie die Mitarbeiterbeteiligung.<br />

Die Saurer AG hat keine (nicht stimmberechtigten) Partizipationsscheine ausgegeben.<br />

Saurer Textile Solutions<br />

H. Fischer*<br />

H. J. Jaussi, S. Kross, J. Röttgering, C.U. Mai<br />

Spinning Systems<br />

M. Stillger<br />

Neumag<br />

Dr. C. Voigtländer<br />

Winding Systems<br />

G. Küsters<br />

Twisting Systems<br />

Dr. D. Burger<br />

Komponenten<br />

J. Steiger*<br />

2. KAPITALSTRUKTUR.<br />

KONZERNSTRUKTUR<br />

Finanzen, Controlling,<br />

CFO<br />

P. Stiefenhofer*<br />

Texturing Systems<br />

K. Karrasch<br />

Rotor Spinning Systems<br />

J. Cundill<br />

Ring Spinning Systems<br />

H. Kamp<br />

Embroidery Systems<br />

Dr. J. Henz<br />

Saurer AG<br />

Verwaltungsrat<br />

CEO und Delegierter des Verwaltungsrats<br />

H. Fischer*<br />

Business<br />

Development<br />

C. Ruckstuhl<br />

Antriebstechnologie<br />

Dr. M. Lamberto*<br />

G. Lehman**, G. Sarti, A. Prono, S. Puglisi<br />

Off-Highway<br />

M. Cettolin<br />

Automotive<br />

P. Mantelli<br />

Interne Revision<br />

H. Beumer<br />

Market<br />

Development<br />

J. Steiger*<br />

Fairfield**<br />

G. Lehman<br />

Getriebe & Komponenten<br />

S. Piazza<br />

Jingsheng<br />

Pan Xue Ping * Mitglied der Konzernleitung<br />

** Fairfield seit 28. Januar 2006<br />

Corporate Governance.


SEITE 4<br />

Corporate Governance.<br />

CORPORATE GOVERNANCE.<br />

2.5 Genussscheine. Die Saurer AG hat keine Genussscheine ausgegeben.<br />

2.6 Beschränkungen der Übertragbarkeit und Nameneintragungen. Für die Eintragung in das Aktien-<br />

register bestehen weder für schweizerische noch für ausländische Anleger Einschränkungen, soweit sie<br />

als wirtschaftlich Berechtigte gelten. Treuhänder und Nominees werden nur dann ins Aktienregister ein-<br />

getragen, wenn sie die wirtschaftlich Berechtigten offen legen. Es bestehen keine Einschränkungen für<br />

die Anzahl einzutragender, stimmberechtigter Aktien, wobei gemäss Gesetz und Statuten je eine Melde-<br />

pflicht bei Über- und Unterschreitung einer Beteiligungshöhe von 5, 10, 20, 25, 33 1 /3, 50 und 66 2 /3 Pro-<br />

zent besteht. Beim Erreichen einer Beteiligung von 33 1 /3 Prozent hat der Investor die Pflicht zur<br />

Unterbreitung eines öffentlichen Kaufangebotes (gemäss Statuten der Firma und dem Bundesgesetz über<br />

die Börsen und den Effektenhandel «BEHG» von 1995, Art. 20 und 32).<br />

Nicht verurkundete Aktien inklusive der daraus entspringenden Rechte können nur durch Zession über-<br />

tragen werden. Eine solche Zession bedarf zu ihrer Gültigkeit der Anzeige an die Saurer AG. Werden nicht<br />

verurkundete Aktien von einer Bank im Auftrag des Aktionärs verwaltet, so können diese Aktien nur<br />

unter Mitwirkung der Bank übertragen werden.<br />

2.7 Wandelanleihen und Optionen. Details zur zurückbezahlten Wandelanleihe sind in Anmerkung 13<br />

auf Seite 62, Details zu Aktienoptionen in Anmerkung 19 auf Seite 67 und 68 dargestellt.


3. VERWALTUNGSRAT.<br />

CORPORATE GOVERNANCE. SEITE 5<br />

3.1 Mitglieder des Verwaltungsrates. Gemäss Statuten besteht der Verwaltungsrat aus mindestens drei<br />

und höchstens neun Mitgliedern. Der aktuelle Verwaltungsrat setzt sich folgendermassen zusammen:<br />

Name Nationalität Stellung Datum der ersten Wahl<br />

Prof. Dr. Giorgio Behr Schweiz Präsident, nicht-exekutiv 6. Juni 1995<br />

Ulrich Schmidt Deutschland Vizepräsident, nicht-exekutiv 16. Mai 2000<br />

Heinrich Fischer Schweiz Delegierter, exekutives Mitglied 18. Mai 1998<br />

Heinz Bachmann Schweiz Nicht-exekutives Mitglied 14. Mai 2003<br />

Alexis Fries Schweiz Nicht-exekutives Mitglied 16. Mai 2002<br />

Hans-Georg Härter Deutschland Nicht-exekutives Mitglied 16. Mai 2002<br />

Prof. Dr. Günther Schuh Deutschland Nicht-exekutives Mitglied 16. Mai 2002<br />

3.2 Ausbildung, beruflicher Werdegang, andere Tätigkeiten und Interessenbindungen. Mit Ausnah-<br />

me von Heinz Bachmann war keines der nicht-exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates Mitglied der<br />

Geschäftsleitung einer Saurer-Konzerngesellschaft in den drei der Berichtsperiode vorangegangenen<br />

Geschäftsjahren. Keines der nicht-exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates hat wesentliche Geschäfts-<br />

beziehungen mit Saurer, mit der unter 5.1 aufgeführten Ausnahme (Beratung). Keines der Mitglieder des<br />

Verwaltungsrates hat offizielle Funktionen oder politische Ämter inne.<br />

Prof. Dr. Giorgio Behr (1948)<br />

Ausbildung: Rechtsstudium an der Universität Zürich, dipl. Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwalt, Visiting Scho-<br />

lar University of Washington.<br />

Beruflicher Werdegang: nach zehn Jahren bei der KPMG Wechsel zur Industriegruppe Hesta. Ab 1984<br />

Aufbau der Beratungsfirma Behr Deflandre & Snozzi BDS (Ende 2004 verkauft). Ab 1991 Übernahme ver-<br />

schiedener Unternehmen (Bircher, Reglomat, Cellpack und Celltec), die seit 2003 in der Behr Bircher Cell-<br />

pack BBC Group zusammengefasst sind.<br />

Tätigkeiten in Führungs- und Aufsichtsgremien: Professor an der Universität St. Gallen (HSG) bis Frühjahr<br />

2005, nun Honorarprofessor. Mitglied des Verwaltungsrates der Hilti Gruppe, Liechtenstein. Präsident des<br />

Stiftungsrates der Fachkommission Swiss GAAP FER. Seit Herbst 2005 (bis September 2007) Präsident des<br />

Berufsverbandes der Wirtschaftsprüfer und Steuerexperten Treuhandkammer. Präsident des Stiftungs-<br />

rates diverser gemeinnütziger Stiftungen im Bereich Sport sowie Museumsbahnen.<br />

Ständige Geschäftsführungs- und Beratungsaktivitäten für schweizerische oder ausländische Interessen-<br />

gruppen: keine.<br />

Spezialaufgaben im Verwaltungsrat: Präsident.<br />

Ulrich Schmidt (1940)<br />

Ausbildung: Dipl.-Ing. Maschinenbau, Technische Universität Hannover.<br />

Beruflicher Werdegang: Leiter der Entwicklung, Imperial-Werke Bünde (1967–1972). Leiter der Entwick-<br />

lung, AEG-Hausgeräte, Nürnberg (1972–1980). Leiter des Produktionsbereiches Kühlen und Gefrieren,<br />

Corporate Governance.<br />

Corporate Governance.


SEITE 6<br />

Corporate Governance.<br />

CORPORATE GOVERNANCE.<br />

AEG-Hausgeräte, Nürnberg (1981–1986). Leiter des Geschäftsbereiches Bohrmontage, Hilti AG, Schaan<br />

(1986–1993). Mitglied der Konzernleitung, Hilti AG, Schaan (1994 –1999). Seit 2000 Berater.<br />

Tätigkeiten in Führungs- und Aufsichtsgremien: Mitglied des Verwaltungsrates der Plaston AG, Widnau,<br />

und der Hilcona AG, Liechtenstein.<br />

Ständige Geschäftsführungs- und Beratungsaktivitäten für schweizerische und ausländische Interessen-<br />

gruppen: keine.<br />

Spezialaufgaben im Verwaltungsrat: Vizepräsident. Mitglied des Audit Committee.<br />

Heinrich Fischer (1950)<br />

Ausbildung: Studium der Angewandten Physik & Elektrotechnik an der ETH Zürich, MBA an der Univer-<br />

sität Zürich.<br />

Beruflicher Werdegang: nach dem MBA während vier Jahren in der Forschung & Entwicklung im Bereich<br />

Elektrotechnik. Von 1980 bis 1990 bei Balzers, einer Division der Unaxis Gruppe: Stabsleiter Technologie<br />

und Leiter der Business Unit Coating Equipment. Von 1991 bis 1996 Unaxis (früher <strong>Oerlikon</strong> Bührle<br />

Holding AG): Mitglied der Konzernleitung, Corporate Development.<br />

Tätigkeiten in Führungs- und Aufsichtsgremien: Mitglied des Verwaltungsrates der Schweiter Technologies<br />

AG.<br />

Ständige Geschäftsführungs- und Beratungsaktivitäten für schweizerische und ausländische Interessen-<br />

gruppen: keine.<br />

Spezialaufgaben im Verwaltungsrat: Delegierter und Vorsitzender der Konzernleitung von Saurer (seit<br />

1. April 1996).<br />

Heinz Bachmann (1942)<br />

Ausbildung: Dipl. Ing. FH, Fachhochschule für Textilindustrie Reutlingen.<br />

Beruflicher Werdegang: Mitglied der Geschäftsleitung und technische Leitung von Wellington Industries<br />

Ltd, Südafrika (1967–1974). Direktor und Geschäftsführer, Lauffenmühle Gruppe, Tiengen (1975–1980).<br />

Generalbevollmächtigter der Schubert & Salzer Maschinenfabrik AG, Ingolstadt. Direktor und Mitglied<br />

der Geschäftsleitung, Rieter AG, Winterthur (1981–1989). CEO, Saurer Textile Systems (1990–30. April<br />

2003).<br />

Tätigkeiten in Führungs- und Aufsichtsgremien: Mitglied des Vorstandes bzw. Verwaltungsrates von<br />

Burckhardt Compression AG, Hunziker AG und Graf & Cie. AG (bis 31.10.2005). Verwaltungsratsprä-<br />

sident der Santex Gruppe. Gastprofessor, Donghua University, Schanghai. Akademischer Berater des<br />

Komitees der Textilfachgruppe an der Donghua University, Schanghai.<br />

Ständige Geschäftsführungs- und Beratungsaktivitäten für schweizerische und ausländische Interes-<br />

sengruppen: Vorstand Swissmem, Vorstand Swissmem Textilmaschinen. Vorstandsmitglied CEMATEX.<br />

Honorary Treasurer JTMF. Präsident, Swiss Turkish Business Council.<br />

Alexis Fries (1955)<br />

Ausbildung: Dipl. Physiker, ETH Zürich.<br />

Beruflicher Werdegang: seit 1980 zahlreiche Positionen bei ABB (früher BBC Brown Boveri) in der Schweiz,<br />

den Philippinen, Japan und Hongkong. Executive Vice President ABB Zürich und Mitglied der Konzern-<br />

leitung ABB (1993–1998), Leiter der Sparte Stromerzeugung (1998–1999). Executive Vice President,<br />

ABB ALSTOM Power, Brüssel, Geschäftsführer des Segments Gasturbinen (1999–2001). Präsident,<br />

ALSTOM Power, Paris, und Mitglied der Konzernleitung von ALSTOM (2001–2003). Seit 2004 Unter-<br />

nehmensberater.<br />

Tätigkeiten in Führungs- und Aufsichtsgremien: keine.<br />

Ständige Geschäftsführungs- und Beratungsaktivitäten für schweizerische und ausländische Interessen-<br />

gruppen: keine.<br />

Hans-Georg Härter (1945)<br />

Ausbildung: Technischer Betriebswirt, staatl. zertifizierter Ingenieur in Maschinenbau, -konstruktion und<br />

-montage der Technischen Tagesschule, Berlin, Ingenieurabschluss von der Meersburg-Akademie.<br />

Corporate Governance.


CORPORATE GOVERNANCE. SEITE 7<br />

Beruflicher Werdegang: seit 1973 verschiedene Managementfunktionen in der ZF Gruppe. Mitglied<br />

der Unternehmensleitung der ZF Friedrichshafen AG. Seit 2002 Vorstandsvorsitzender, ZF Sachs AG,<br />

Schweinfurt.<br />

Tätigkeiten in Führungs- und Aufsichtsgremien: Vorstandsvorsitzender, ZF Sachs AG, Schweinfurt.<br />

Ständige Geschäftsführungs- und Beratungsaktivitäten für schweizerische und ausländische Interessen-<br />

gruppen: keine.<br />

Prof. Dr. Günther Schuh (1958)<br />

Ausbildung: Dr.-Ing., Dipl.-Wirt. Ing., RWTH Aachen. Habilitation an der Universität St. Gallen (HSG).<br />

Beruflicher Werdegang: Dozent und Professor an der Universität St. Gallen (HSG). Seit 2002 Inhaber des<br />

Lehrstuhls für Produktionssystematik an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH)<br />

Aachen. Direktoriumsmitglied des Laboratoriums für Werkzeugmaschinen und Betriebslehre (WZL)<br />

der RWTH, Aachen, Mitglied des Direktoriums des Fraunhofer IPT Aachen und des Forschungsinstituts für<br />

Rationalisierung (FIR) e.V. an der RWTH Aachen und ständiger Gastprofessor an der Universität<br />

St. Gallen (HSG).<br />

Tätigkeiten in Führungs- und Aufsichtsgremien: Mitglied des Verwaltungsrates der Gallus Holding AG,<br />

St. Gallen. Stellvertrender Vorsitzender des Aufsichtsrates der Zwiesel Kristallglas AG, Zwiesel, Mitglied<br />

des Aufsichtsrates der ThyssenKrupp Xervon GmbH, Gelsenkirchen. Präsident des Verwaltungsrates der<br />

Virtuellen Fabrik AG, St. Gallen und der GPS AG, St. Gallen. Vorsitzender des Aufsichtsrats der WZL<br />

forum GmbH, Aachen.<br />

Ständige Beratungsaktivitäten für schweizerische und ausländische Interessengruppen: keine.<br />

Spezialaufgaben im Verwaltungsrat: Vorsitzender des Audit Committee.<br />

3.3 Kreuzverflechtungen. Wie oben unter 3.2. erwähnt, gibt es folgende Kreuzverflechtungen mit Ver-<br />

waltungsräten anderer kotierter Unternehmungen: Schweiter Technologies AG (Heinrich Fischer).<br />

3.4 Wahl und Amtszeit. Die Mitglieder des Verwaltungsrates werden in der Regel für eine Amtsdauer<br />

von einem Jahr gewählt. Als Amtsdauer ist der Zeitraum zwischen einer ordentlichen und der folgenden<br />

ordentlichen Generalversammlung definiert. Mitglieder sind stets wieder wählbar, längstens aber mit<br />

Wirkung bis zur Vollendung des siebzigsten Altersjahres.<br />

3.5 Interne Organisationsstruktur. Der Verwaltungsrat der Saurer AG («Gesellschaft») hat schriftliche<br />

«Interne Richtlinien» für das Management der Gesellschaft selbst und ihrer Tochtergesellschaften gemäss<br />

Art. 716b des Schweizerischen Obligationenrechts, den Regeln der SWX Swiss Exchange und den Statu-<br />

ten der Gesellschaft erlassen.<br />

3.5.1 Aufgabenteilung des Verwaltungsrates. Der Verwaltungsrat wählt einen Präsidenten und einen<br />

Vizepräsidenten. Bis zur Wahl oder in Absenz des Präsidenten und des Vizepräsidenten präsidiert das<br />

dienstälteste Verwaltungsratsmitglied. Der Präsident des Verwaltungsrates ist auch Vorsitzender des<br />

Verwaltungsratsausschusses, falls dieser eingesetzt wird (siehe 3.5.2). Der Verwaltungsrat wählt den Vor-<br />

sitzenden des Audit Committee. Dieser darf nicht gleichzeitig Präsident des Verwaltungsrates sein. Der<br />

Leiter Interne Revision und Risikomanagement ist ihm direkt unterstellt. Der Delegierte des Verwaltungs-<br />

rates ist gleichzeitig Vorsitzender der Konzernleitung der Gesellschaft. Der Verwaltungsrat wählt einen<br />

Sekretär für den Verwaltungsrat und für die Gesellschaft. Dieser muss nicht Mitglied des Verwaltungs-<br />

rates sein. Gegenwärtig wird diese Aufgabe vom Finanzchef der Gesellschaft ausgeübt.<br />

3.5.2 Ausschüsse.<br />

Audit Committee. Die Mitglieder des Audit Committee sind:<br />

• Prof. Dr. Günther Schuh, Vorsitzender<br />

• Ulrich Schmidt, Mitglied<br />

• Günther Schultz, Mitglied (bis zur ordentlichen Generalversammlung 2006)<br />

Corporate Governance.<br />

Corporate Governance.


SEITE 8<br />

Corporate Governance.<br />

CORPORATE GOVERNANCE.<br />

Günther Schultz, externer Berater, ist nicht Mitglied des Verwaltungsrates, hat aber einen Vertrag als<br />

Berater. Herr Schultz, dipl. Wirtschaftsprüfer, ist pensionierter Partner der KPMG, Zürich. Er war vormals<br />

Leiter Wirtschaftsprüfung der KPMG Schweiz und Präsident der Schweizerischen Treuhandkammer.<br />

Das Audit Committee berät und unterstützt den Verwaltungsrat in allen Angelegenheiten bezüglich<br />

externer Revision, interner Revision, Risikomanagement, Bilanzierungspolitik und -praxis sowie Einhalten<br />

der angewendeten Rechnungslegungsgrundsätze.<br />

Verwaltungsratsausschuss. Ein Ausschuss des Verwaltungsrates, bestehend aus drei Mitgliedern, kann<br />

eingesetzt werden, wenn der Verwaltungsrat sieben oder mehr Mitglieder hat und wenn der Verwal-<br />

tungsrat es so beschliesst. Der Verwaltungsrat kann bestimmte Funktionen an diesen Ausschuss delegie-<br />

ren. Der Verwaltungsratsausschuss wurde in der Vergangenheit nie eingesetzt, obwohl er in den Internen<br />

Richtlinien definiert ist.<br />

Andere Ausschüsse. Wichtige Angelegenheiten wie Ernennung, Entlöhnung und Entwicklung von Füh-<br />

rungsnachwuchs werden angesichts der kleinen Grösse des Verwaltungsrates vom ganzen Gremium<br />

behandelt. In Situationen, wo schnelles und entschiedenes Handeln notwendig ist, hat der Verwaltungs-<br />

rat in der Vergangenheit ausnahmsweise einen Ad-hoc-Ausschuss für bestimmte, eingegrenzte Aufgaben<br />

eingesetzt, so etwa für mehrere Monate zwischen Ende 2001 und Anfang 2002 zur Überwachung von<br />

Restrukturierungsprojekten.<br />

3.5.3 Arbeitsweise des Verwaltungsrates. Der Verwaltungsrat trifft sich so oft, wie es der Geschäftsver-<br />

lauf verlangt, aber nicht weniger als viermal pro Geschäftsjahr. Verwaltungsratssitzungen dauern ein bis<br />

zwei Tage. Im Jahre 2005 gab es fünf Verwaltungsratssitzungen (total sieben Tage). Der Verwaltungsrat<br />

ist beschlussfähig, wenn die Mehrheit der Mitglieder anwesend ist. Beschlüsse kommen durch einfache<br />

Mehrheit zustande. Bei Stimmgleichheit gibt der Vorsitzende den Stichentscheid. Das Audit Committee<br />

trifft sich normalerweise dreimal jährlich, mindestens jedoch zweimal. Die Sitzungen dauern einen halben<br />

oder einen ganzen Tag. Im Jahre 2005 gab es drei Sitzungen des Audit Committees. Der Vorsitzende<br />

des Audit Committee erstattet Bericht über Sachfragen und Entscheide an den Gesamtverwaltungsrat<br />

anlässlich seiner nächsten Sitzung.<br />

Der Vorsitzende der Konzernleitung nimmt als Delegierter des Verwaltungsrates an den Sitzungen des<br />

Verwaltungsrates teil, ebenso der Finanzchef, welcher als Sekretär gewählt ist.<br />

Leiter strategischer Geschäftseinheiten und Führungskräfte von Geschäftseinheiten werden regelmässig<br />

zur Präsentation ihrer Budgets und Strategiepläne vor den Gesamtverwaltungsrat eingeladen.<br />

3.6 Kompetenzregelung. Der Verwaltungsrat hat die operative Führung der Gesellschaft und der<br />

Gruppe an den Vorsitzenden der Konzernleitung sowie an die Konzern- und Geschäftsleitungsmitglieder<br />

delegiert, mit Ausnahme der folgenden Verantwortungsbereiche:<br />

• Definition der Geschäftspolitik und der Strategie der Gruppe.<br />

• Festlegung der obersten Organisationsstruktur der Gruppe.<br />

• Annahme des jährlichen Budgets und des Geschäftsberichts sowie der Buchführungs- und Rechnungs-<br />

legungsgrundsätze.<br />

• Sicherstellung, dass das interne Kontrollsystem der Gruppe angemessen ist, basierend auf Empfehlun-<br />

gen des Audit Committee und der Arbeit der Internen Revision.<br />

• Bestimmung der angemessenen Kapitalstruktur.<br />

• Benennung und Abberufung von Mitgliedern der Geschäftsführung, Beurteilung der nächsttieferen<br />

Ebene der Geschäftsleitung. Jährliche Diskussion der höheren Managementstufen im Rahmen des<br />

strategischen Managemententwicklungsprozesses (SMD). Der Schwerpunkt liegt auf Schlüsselpositio-<br />

nen sowohl in der Gruppe als auch in den Geschäftseinheiten.<br />

Corporate Governance.


CORPORATE GOVERNANCE. SEITE 9<br />

• Wahl des Präsidenten und des Vizepräsidenten sowie des Vorsitzenden des Audit Committee.<br />

• Entscheid über die Einsetzung von Verwaltungsratsausschüssen (siehe 3.5.2).<br />

• Entscheid über Tochtergesellschaften, Investitionen, Akquisitionen, Finanzmarkttransaktionen, Finan-<br />

zierungen, Übernahmen von Verbindlichkeiten und Gewährung von Garantien, wenn diese die Kom-<br />

petenzen überschreiten, die dem Delegierten des Verwaltungsrates zugesprochen wurden. Dieser darf<br />

über externe Finanzierungen bis kumuliert CHF 50 Mio. entscheiden. Alle anderen Kompetenzen sind<br />

auf CHF 15 Mio. oder tiefer limitiert.<br />

3.7 Informations- und Kontrollinstrumente. Das Saurer Reporting System wird mit professioneller<br />

Reporting- und Konsolidierungssoftware betrieben. Die Erfolgsrechnung und vollständige Bilanz werden<br />

monatlich berichtet und konsolidiert. Die Berichterstattung beinhaltet weitere Informationen des laufen-<br />

den Controllings, wie Umsatz- und Margendetails, Anzahl Mitarbeiter, Cash Flow und Investitionen.<br />

Spezifische Treasury Informationen werden wöchentlich und monatlich berichtet. Das Jahresbudget wird<br />

zwischen Oktober und Dezember des Vorjahres erarbeitet und verabschiedet, und aktuelle Endjahrespro-<br />

jektionen werden mehrere Male pro Jahr erstellt. Die Business Unit Leiter berichten monatlich über Trends<br />

und Entwicklungen, Umsätze, Kosten und weitere geschäftsrelevante Informationen.<br />

Das Saurer Reporting System unterstützt das Wertmanagement in Verbindung mit Entschädigungspro-<br />

grammen (siehe Punkt 5). Für alle Business Units werden der Betriebsgewinn und das operative Vermögen<br />

berichtet, was die Berechnung von Vermögensumschlag und Rendite auf operativem Vermögen erlaubt.<br />

In Spezialfällen wie bei bedeutenden Restrukturierungsaufwendungen wurde dem Verwaltungsrat mit<br />

einem speziellen Ad-hoc-Reporting Bericht erstattet.<br />

Die interne Revision gibt dem Verwaltungsrat unabhängige und objektive Bewertungskriterien in die<br />

Hand, mit denen die Effizienz der internen Kontroll- und Risikomanagementsysteme beurteilt werden<br />

kann. Im Rahmen des COSO-Standards können das Risikomanagement der Unternehmensleitung und die<br />

interne Kontrollpraxis überprüft werden. Im September genehmigt das Audit Committee Budget, Ressour-<br />

cenverwendung und den internen Revisionsplan für das nächste Jahr. Die Wahl der internen Revisions-<br />

projekte gründet sich auf der Risikobeurteilung mit besonderem Augenmerk auf die betrieblichen Prozes-<br />

se innerhalb des gesamten Konzerns. Die Ergebnisse der internen Revisionen werden dem verantwortlichen<br />

Management, der Konzernleitung, dem Audit Committee, dem Verwaltungsratspräsidenten sowie auch<br />

den externen Wirtschaftsprüfern über interne Revisionsberichte mitgeteilt. Regelmässige Aktualisie-<br />

rungen erfolgen mit dem Ziel, dass die Risikominderung und die Kontrollverbesserungsmassnahmen<br />

zeitgerecht umgesetzt werden.<br />

Der Leiter der Internen Revision und des Risikomanagements, Hans Beumer, erstattet direkt Bericht an das<br />

Audit Committee des Verwaltungsrates, um so die Unabhängigkeit vom Management sicherzustellen.<br />

Herr Beumer studierte an der Freien Universität Amsterdam Business Administration (drs) und ist nieder-<br />

ländischer Diplomierter Wirtschaftsprüfer (RA), Certified Internal Auditor (CIA) und Certified Internal<br />

Systems Auditor (CISA). Er erlangte seine Prüfungspraxis bei Arthur Andersen (Amsterdam und Zürich).<br />

Vorher hatte er in der Internen Revision und im Finanzmanagement des Boehringer-Mannheim-Konzerns<br />

in Amsterdam gearbeitet, war Leiter der Internen Revision und Leiter Group Reporting bei adidas-<br />

Salomon, Herzogenaurach, und zuletzt Finanzchef bei Dutch Broadcasting Services, Hilversum.<br />

Corporate Governance.<br />

Corporate Governance.


SEITE 10<br />

Corporate Governance.<br />

CORPORATE GOVERNANCE.<br />

4. GESCHÄFTSLEITUNG.<br />

4.1 Mitglieder der Geschäftsleitung.<br />

Name Nationalität Funktion<br />

Heinrich Fischer Schweiz CEO Saurer, Delegierter des Verwaltungsrates,<br />

4.2 Ausbildung, beruflicher Werdegang, weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen. Keines der<br />

Mitglieder der Geschäftsleitung ist Mitglied eines Führungs- oder eines Aufsichtsgremiums einer be-<br />

deutenden schweizerischen oder ausländischen Organisation ausserhalb von Saurer, mit Ausnahme von<br />

Heinrich Fischer, wie unter 3.2 festgehalten. Keines der Mitglieder hat dauernde Leitungs- oder Berater-<br />

funktionen für wichtige schweizerische und ausländische Interessengruppen inne. Keines der Mitglieder<br />

übt amtliche Funktionen oder politische Ämter aus.<br />

Heinrich Fischer<br />

Siehe 3.2.<br />

Peter Stiefenhofer (1953)<br />

Ausbildung: Lizenziat für Volks- und Betriebswirtschaft an der Universität Zürich. Dipl. Wirtschaftsprüfer.<br />

Advanced Executive Course (Northwestern University, Kellogg).<br />

Beruflicher Werdegang: Wirtschaftsprüfer und Systemberater bei KPMG. Group Controller, Zellweger<br />

Gruppe. Leiter Finanzen und Betrieb, Zellweger Analytics, Inc., USA.<br />

Frühere für Saurer ausgeführte Tätigkeiten: keine.<br />

Dr. Marcello Lamberto (1951)<br />

Ausbildung: Doktor in mech. Ingenieurwesen des Politecnico di Torino.<br />

Beruflicher Werdegang: Metallurgist in der Produktentwicklungsabteilung von Fiat Automobile. Chef-<br />

metallurgist und Qualitätsmanager bei Rockwell CVC (Joint Venture zwischen Rockwell International und<br />

Iveco, Herstellung von Lastwagenachsen). Seit Oktober 1984 verschiedene Positionen bei Graziano<br />

Trasmissioni (Qualitätsmanager, Betriebsmanager, Assistent des Geschäftsführers, Geschäftsführer und<br />

CEO).<br />

Frühere für die Saurer Gruppe ausgeführte Tätigkeiten: keine.<br />

Josef Steiger (1951)<br />

Ausbildung: Dipl. Ing. ETH, Zürich. Lizenziat der Wirtschaftswissenschaften der Universität St. Gallen<br />

(lic. oec. HSG).<br />

Beruflicher Werdegang: Relationship Manager für Corporate Finance für schweizerische multinationale<br />

Firmen bei der Chase Manhattan Bank, Zürich. Geschäftsführender Direktor der Multivac Export AG, Baar.<br />

Verkaufsleiter bei Rieter AG, Winterthur.<br />

Frühere für Saurer ausgeführte Tätigkeiten: Geschäftsführer TEXParts GmbH bis 31. Dezember 2003.<br />

4.3 Managementverträge. Saurer hat keine Managementverträge mit Dritten.<br />

CEO Saurer Textile Solutions<br />

Peter Stiefenhofer Schweiz CFO Saurer<br />

Dr. Marcello Lamberto Italien CEO Antriebstechnologie<br />

Josef Steiger Schweiz Leiter Market Development und CEO Komponenten<br />

Corporate Governance.


Heinz Bachmann<br />

Alexis Fries<br />

VERWALTUNGSRAT.<br />

Prof. Dr. Giorgio Behr<br />

Hans-Georg Härter<br />

Corporate Governance.<br />

Heinrich Fischer<br />

CORPORATE GOVERNANCE. SEITE 11<br />

Ulrich Schmidt Prof. Dr. Günther Schuh<br />

Corporate Governance.


SEITE 12<br />

Corporate Governance.<br />

CORPORATE GOVERNANCE.<br />

TOP MANAGEMENT.<br />

Dr. Dirk Burger<br />

CEO Twisting Systems<br />

Heinz Kamp<br />

CEO Ring Spinning Systems<br />

Dr. Marcello Lamberto<br />

CEO Graziano Trasmissioni<br />

Josef Steiger<br />

Market Development<br />

John Cundill<br />

CEO Rotor Spinning Systems<br />

Klaus Karrasch<br />

CEO Texturing Systems<br />

Claus-Ulrich Mai<br />

CFO Saurer Textile Solutions<br />

Peter Stiefenhofer<br />

Chief Financial Officer<br />

Dr. Jürg Henz<br />

CEO Embroidery Systems<br />

Stefan Kross<br />

Chief Technology Officer<br />

Jan-Markus Röttgering<br />

Chief Commercial Officer<br />

Martin Stillger<br />

CEO Spinning Systems<br />

Corporate Governance.<br />

Hansjörg Jaussi<br />

Human Resources<br />

Gerard Küsters<br />

CEO Winding Systems<br />

Gianni Sarti<br />

Managing Director<br />

Graziano Trasmissioni<br />

Dr. Carsten Voigtländer<br />

CEO Neumag


CORPORATE GOVERNANCE. SEITE 13<br />

5. ENTSCHÄDIGUNGEN, BETEILIGUNGEN<br />

UND DARLEHEN.<br />

5.1 Inhalt und Grundlage der Entschädigung<br />

Nicht-exekutive Mitglieder des Verwaltungsrates<br />

Für nicht-exekutive Mitglieder des VR bestehen die folgenden Entschädigungsformen:<br />

• Verwaltungsratshonorar (als Barzahlung)<br />

• Langfristiger Bonus*<br />

• Andere Barentschädigungen (Spesenansatz)<br />

• Beratungshonorare für Spezialprojekte**<br />

• Mitarbeiteroptionsprogramm von Saurer<br />

*Nicht-exekutive Mitglieder des Verwaltungsrates erhalten grundsätzlich weder einen fixen noch einen<br />

variablen Bonus. Im Rahmen eines langfristigen Optionsinvestitionsprogramms, welches ein finanzielles<br />

Risiko für den Beteiligten birgt, werden jedoch langfristige Bonusansprüche zugeteilt. Im Jahre 2007 wird<br />

der Verwaltungsrat im Rahmen des langfristigen Retention-Programms 2007 einen Bonus erhalten. Diese<br />

Bonusansprüche werden über die Jahre 2004–2007 abgegrenzt.<br />

**Die Mitglieder des Verwaltungsrates von Saurer haben spezielle Erfahrung in den Bereichen Finan-<br />

zen, Prozessmanagement, Innovationsmanagement, asiatische Märkte oder in der Textil- und Fahrzeug-<br />

branche. Um von dieser Erfahrung über den üblichen Rahmen der Verwaltungsratstätigkeit Gebrauch zu<br />

machen, vergibt Saurer gelegentlich Beratungsaufträge an die Mitglieder des Verwaltungsrates. Diese<br />

Aufträge sind auf Projekte von maximal 40 Arbeitstagen beschränkt. Beratungsleistungen werden zu<br />

Marktkonditionen vergütet.<br />

Verwaltungsratshonorare und andere Barentschädigungen werden vom Gesamtverwaltungsrat festge-<br />

setzt. Der Präsident und der Vorsitzende der Konzernleitung beschliessen über die Verteilung von Aktien-<br />

optionen an die Verwaltungsratsmitglieder (letztmals 2003).<br />

Geschäftsleitung (inklusive Exekutives Mitglied des Verwaltungsrates)<br />

Die Grundsätze für die Entschädigung der Geschäftsleitung können wie folgt zusammengefasst werden:<br />

Während die Gesamtentschädigung mittelfristig marktgerecht sein muss, soll die jährliche Entschädigung<br />

klar die Resultate der Gruppe oder des Verantwortungsbereichs widerspiegeln. Variable Elemente (Bonus-<br />

zahlung und Gewinn aus Aktienoptionen) sollen einen wesentlichen Bestandteil der ganzen Entschä-<br />

digung ausmachen.<br />

Entschädigungen und Ziele der Geschäftsleitungsmitglieder und der Führungskräfte von Geschäftsein-<br />

heiten werden vom Vorsitzenden der Konzernleitung und vom Verwaltungsratspräsidenten definiert und<br />

vom Gesamtverwaltungsrat einmal im Jahr genehmigt.<br />

Die folgenden Elemente der Entschädigung werden auf Geschäftsleitungsstufe angewendet:<br />

• Grundsalär als Barzahlung<br />

• Bonus als Barzahlung, ebenfalls beinhaltend Zahlungen im Rahmen des Mitarbeiteroptionsprogramms<br />

bei Graziano (Antriebstechnologie)<br />

• Andere Barentschädigungen (Spesenansatz)<br />

• Saurer Mitarbeiter Optionsprogramm<br />

• Beiträge an Pensionskassen und sonstige Sozialleistungen<br />

Corporate Governance.<br />

Corporate Governance.


SEITE 14<br />

Corporate Governance.<br />

CORPORATE GOVERNANCE.<br />

Alle Geschäftsführungsmitglieder und Manager von Geschäftseinheiten haben individuelle und finanziel-<br />

le Zielvorgaben, die jährlich neu definiert werden und innerhalb der festgelegten Bandbreiten als Bonus-<br />

grundlage dienen. Der Minimalbonus beläuft sich auf null, das Maximum kann bis zum 2.5-fachen des<br />

Grundgehaltes betragen.<br />

Saurer misst den operativen Gewinn und das betriebliche Nettovermögen für alle Geschäftseinheiten auf<br />

einer weltweit konsolidierten Basis, welche die Entschädigung aufgrund von Schlüsselgrössen wie der<br />

Rentabilität des betrieblichen Nettovermögens oder Economic Value Added erlaubt.<br />

Die langfristigen Bonuszahlungen können von langfristigen strategischen Projekten abhängen und wer-<br />

den zusätzlich zu den jährlichen variablen Bonuszahlungen definiert. Beispielsweise ist das Management<br />

(nicht jedoch der Verwaltungsrat) in ein zusätzliches Bonusprogramm für das Jahr 2006 eingebunden, das<br />

im Rahmen des TEMPUS Projektes vom Erreichen der Kostensenkungsziele für das Jahr 2005 abhängt. Im<br />

Jahre 2007 erhält das Management Retention Bonuszahlungen im Rahmen des langfristigen Retention<br />

Programms 2007. Diese Bonusansprüche werden über die Jahre 2004 bis 2007 abgegrenzt.<br />

Saurer gibt keine Aktien an Verwaltungsräte oder Mitarbeiter aus, ausser wenn diese im Rahmen des<br />

Aktienoptionsprogramms erworben werden.<br />

Das Mitarbeiteroptionsprogramm von Graziano bezieht sich auf Aktien von Graziano. Auf konsolidierter<br />

Gruppenebene gilt dies faktisch als Phantom-Optionsprogramm mit entsprechenden Barentschädigun-<br />

gen, da keine Aktien von Graziano ausgegeben werden, ohne dass sie unmittelbar wieder zurückgekauft<br />

werden.<br />

5.2 Details zu den Entschädigungen.<br />

Nicht-exekutive Mitglieder des Verwaltungsrates.<br />

Verwaltungsrats- Sonstige Gesamt-<br />

(Beträge in 000 Euro) honorare Entschädigungen entschädigung<br />

Prof. Dr. Giorgio Behr (Präsident) 78 126 204<br />

Ulrich Schmidt (Vizepräsident und Audit Committee) 77 12 89<br />

Prof. Dr. Günther Schuh (Audit Committee) 58 6 64<br />

Heinz Bachmann 55 73 128<br />

Alexis Fries 55 6 61<br />

Hans-Georg Härter 47 6 53<br />

Total 370 229 599<br />

Delegierter des Verwaltungsrates, Geschäftsleitung.<br />

Sonstige Gesamt-<br />

(Beträge in 000 Euro) Saläre Boni Entschädigungen entschädigung<br />

Total 966 648 43 1 657<br />

Höchste Entschädigung 472 252 12 736<br />

Corporate Governance.


Boni und Retention Abgrenzungen.<br />

CORPORATE GOVERNANCE. SEITE 15<br />

Die aufgeführten Bonuszahlungen sind abgegrenzte Werte und beziehen sich auf die Leistung des Jahres<br />

2005. Die Abgrenzungen für das langfristige Retention Programm 2007 sind in den oben dargestellten<br />

Bonuszahlen nicht mitenthalten. Die entsprechenden in der Erfolgsrechnung 2005 abgegrenzten Auf-<br />

wände betragen TEUR 356 für nicht-exekutive Verwaltungsräte und TEUR 443 für die Geschäftsleitung.<br />

Beiträge an Pensionskassen.<br />

Die Gesamtbeiträge an Pensionskassen für die Geschäftsleitung betrugen TEUR 329. Für nicht-exekutive<br />

Mitglieder des Verwaltungsrates wurden keine Beiträge an Pensionskassen bezahlt.<br />

Bezahlungen an ehemalige Mitglieder der Geschäftsleitung oder des Verwaltungsrates.<br />

Es wurden keine Entschädigungen an frühere Mitglieder des Verwaltungsrates oder der Geschäftsleitung<br />

bezahlt, noch wurden an sie Optionen ausgegeben.<br />

Optionsprogramm auf Saurer Aktien.<br />

Im Geschäftsjahr 2005 wurden keine Optionen ausgegeben.<br />

Alle Optionen berechtigen den Inhaber zum Kauf einer Saurer Aktie.<br />

Gehaltene Saurer Aktien und Optionen Dritter auf Saurer Aktien.<br />

Saurer gibt keine Aktien an Verwaltungsräte oder Mitglieder der Geschäftsleitung aus, ausser wenn diese<br />

im Rahmen des Aktienoptionsprogramms erworben werden. Aktien im Besitz von Verwaltungsräten oder<br />

Mitgliedern der Geschäftsleitung wurden daher entweder auf dem Markt oder durch Ausübung von<br />

Optionen erworben.<br />

Die Optionen wurden im Jahre 2004 durch einen Dritten (Bank) ausgegeben und auf freiwilliger Basis von<br />

Verwaltungsräten und Mitgliedern der Geschäftsleitung und des Managements zum Marktwert erworben.<br />

Bevorschussung der Geschäftsleitung.<br />

Um im Jahre 2004 den Erwerb von Optionen Dritter auf Saurer Titel zu erleichtern, bevorschusste Saurer<br />

die Geschäftsleitung bis Juli 2007. Der Nettowert dieser zinslosen Bevorschussung betrug Ende 2005<br />

TEUR 615 (TEUR 1 275 in 2004). Die Mitglieder des Verwaltungsrates haben keine Vorschüsse oder Dar-<br />

lehen erhalten.<br />

Gehaltene<br />

Ausgabe- Ausgegebene Optionen Ausübungs- Wert bei Laufzeit<br />

jahr Optionen 31.12.05 preis CHF Ausgabe CHF (Jahre)<br />

Nicht-exekutive Mitglieder 2003 18 000 15 000 50.25 3.30 5<br />

des Verwaltungsrates 2002 21 000 7 000 21.25 4.39 5<br />

Total 22 000<br />

Geschäftsleitung (inkl. Dele- 2003 29 000 26 500 50.25 10.90 5<br />

gierter des Verwaltungsrates)<br />

Ehemalige Mitglieder 2003 1500 750 50.25 10.90 5<br />

der Geschäftsleitung<br />

Corporate Governance.<br />

Aktien Optionen<br />

31.12.05 31.12.05<br />

Nicht-exekutive Mitglieder 207 100 214 000<br />

des Verwaltungsrates<br />

Geschäftsleitung (inkl. Dele- 500 71 400<br />

gierter des Verwaltungsrates)<br />

207 600 285 400<br />

Corporate Governance.


SEITE 16<br />

Corporate Governance.<br />

CORPORATE GOVERNANCE.<br />

6. MITWIRKUNGSRECHTE DER AKTIONÄRE.<br />

6.1 Stimmrechtsbeschränkung und -vertretung.<br />

Jede ausgegebene Namenaktie hat ein Stimmrecht. Die Stimmrechte der eigenen Aktien ruhen, solange<br />

sie sich unter der Kontrolle der Saurer AG oder ihrer Tochtergesellschaften befinden. Ein Aktionär kann<br />

sich an der Generalversammlung nur durch schriftliche Vollmacht, entweder durch einen anderen Aktio-<br />

när, den unabhängigen Stimmrechtsvertreter, den Organvertreter oder die Depotbank, vertreten lassen.<br />

6.2 Statutarische Quoren.<br />

Die Generalversammlung ist unter Vorbehalt anders lautender statutarischer oder gesetzlicher Bestim-<br />

mungen beschlussfähig ohne Rücksicht auf die Zahl der anwesenden Aktionäre oder das vertretene<br />

Aktienkapital.<br />

Ein Beschluss der Generalversammlung, der mindestens zwei Drittel der vertretenen Aktienstimmen auf<br />

sich vereinigt, ist erforderlich für:<br />

• die Änderung des Gesellschaftszweckes;<br />

• die Einführung von Stimmrechtsaktien oder einer Stimmrechtsbeschränkung;<br />

• die Beschränkung der Übertragbarkeit der Namenaktien (Vinkulierung);<br />

• eine genehmigte oder bedingte Kapitalerhöhung;<br />

• die Kapitalerhöhung aus Eigenkapital, gegen Sacheinlage oder zwecks Sachübernahme und die Ge-<br />

währung von besonderen Vorteilen;<br />

• die Einschränkung oder Aufhebung des Bezugsrechtes oder des Vorwegzeichnungsrechtes;<br />

• die Verlegung des Sitzes der Gesellschaft;<br />

• die Auflösung der Gesellschaft.<br />

Ein Beschluss der Generalversammlung, der mindestens zwei Drittel des gesamten Aktienkapitals auf sich<br />

vereinigt, ist erforderlich für:<br />

• die Änderung oder die Aufhebung der Meldepflicht für die Beteiligung an der Gesellschaft und der<br />

Pflicht zur Unterbreitung eines öffentlichen Kaufangebotes;<br />

• die Änderung oder die Aufhebung der Bestimmung über die Mindest- und die Höchstzahl der Mit-<br />

glieder des Verwaltungsrates und über die Staffelung der Amtsdauer sowie die Abwahl einer Mehrheit<br />

der Mitglieder des Verwaltungsrates, wenn der Antrag von einem Aktionär oder einer Aktionärsgruppe<br />

ausgeht oder unterstützt wird, welche der Meldepflicht über ihre Beteiligung (siehe 2.6) oder der<br />

Pflicht zur Unterbreitung eines öffentlichen Kaufangebotes nicht nachgekommen ist.<br />

6.3 Einberufung der Generalversammlung.<br />

Die Einladung zur Generalversammlung erfolgt mindestens 20 Tage vor dem Versammlungstag rechts-<br />

wirksam durch einmalige Bekanntmachung im Publikationsorgan der Gesellschaft («Schweizerisches<br />

Handelsamtsblatt»). Der Verwaltungsrat versendet überdies an die im Aktienbuch eingetragenen Aktio-<br />

näre und Nutzniesser von Aktien eine briefliche Einladung.<br />

6.4 Traktandierung.<br />

In der Einladung zur Generalversammlung sind alle Verhandlungsgegenstände sowie die Anträge des Ver-<br />

waltungsrates und gegebenenfalls der Aktionäre, welche die Durchführung der Generalversammlung<br />

oder die Traktandierung eines Verhandlungsgegenstandes verlangt haben, in die Tagesordnung aufzu-<br />

nehmen. Über Anträge zu nicht gehörig angekündigten Verhandlungsgegenständen können keine Be-<br />

schlüsse gefasst werden, ausser über Anträge auf Einberufung einer ausserordentlichen Generalversamm-<br />

lung oder auf Durchführung einer Sonderprüfung.<br />

Aktionäre, die Aktien im Nennwert von einer halben Million Franken vertreten, können für eine einzube-<br />

rufende Generalversammlung die Traktandierung von Verhandlungsgegenständen verlangen. Das Begeh-<br />

ren ist schriftlich unter Angabe der Verhandlungsgegenstände und der Anträge innerhalb einer von der<br />

Gesellschaft publizierten Frist zu stellen.<br />

Corporate Governance.


6.5 Eintragungen im Aktienbuch.<br />

CORPORATE GOVERNANCE. SEITE 17<br />

Die Gesellschaft führt ein Aktienbuch, in das die Eigentümer und Nutzniesser der Namenaktien eingetra-<br />

gen werden. Treuhänder und Nominees werden nur eingetragen, wenn sie die an den Aktien wirtschaft-<br />

lich Berechtigten offen legen.<br />

Corporate Governance.<br />

Corporate Governance.


SEITE 18<br />

7.1 Angebotspflicht.<br />

Corporate Governance.<br />

CORPORATE GOVERNANCE.<br />

7. KONTROLLWECHSEL UND<br />

ABWEHRMASSNAHMEN.<br />

Wenn ein Investor eine Beteiligung von 33 1 /3 Prozent des Aktienkapitals und der Stimmrechte erreicht,<br />

besteht die Pflicht zur Unterbreitung eines öffentlichen Kaufangebots.<br />

7.2 Kontrollwechselklauseln.<br />

Es existieren keine Klauseln für besondere Abfindungen im Falle eines Wechsels der Kontrolle über Saurer,<br />

weder für Verwaltungsräte noch für Geschäftsleitungsmitglieder.


8. REVISIONSSTELLE.<br />

8.1 Dauer des Mandats und Amtsdauer des Leitenden Revisors.<br />

CORPORATE GOVERNANCE. SEITE 19<br />

Der Konzernprüfer PricewaterhouseCoopers AG, St. Gallen, wurde erstmals im Geschäftsjahr 1990 als<br />

Konzernprüfer gewählt. Der Leitende Revisor, Herr Daniel Ketterer, ist seit dem Geschäftsjahr 2003 für<br />

das Mandat verantwortlich.<br />

8.2 Revisionshonorar.<br />

Die Summe der Honorare für die Wirtschaftsprüfungsleistungen durch PricewaterhouseCoopers beläuft<br />

sich weltweit für das Geschäftsjahr 2005 auf EUR 1 066 000 (2004: EUR 1 141 000). Die Honorare für<br />

Wirtschaftsprüfungsleistungen durch andere Wirtschaftsprüfer belaufen sich für das Geschäftsjahr 2005<br />

auf EUR 91 000 (2004: EUR 59 000).<br />

8.3 Zusätzliche Honorare.<br />

Honorare zugunsten PricewaterhouseCoopers für sonstige Beratungsleistungen belaufen sich für das<br />

Geschäftsjahr 2005 auf EUR 104 000 (2004: EUR 85 000).<br />

8.4 Aufsichts- und Kontrollinstrumente.<br />

Der Verwaltungsrat überwacht die Arbeit und die Revisionsresultate der externen Prüfer durch das Audit<br />

Committee, welches sich mindestens zweimal pro Jahr mit den externen Revisoren trifft. Im Jahr 2005 hat<br />

sich das Audit Committee dreimal mit den externen Revisoren getroffen. Das Audit Committee überprüft<br />

zudem die Höhe der Honorare für die externe Revision. Die Interne Revision koordiniert ihr Arbeits-<br />

programm mit den externen Revisoren.<br />

Corporate Governance.<br />

Corporate Governance.


SEITE 20<br />

Corporate Governance.<br />

CORPORATE GOVERNANCE.<br />

9. INFORMATIONSPOLITIK.<br />

Neben der Jahresrechnung publiziert Saurer verkürzte Interimszahlen zum Geschäftsgang der ersten Hälf-<br />

te des Geschäftsjahres. Die Interimszahlen werden in Form eines Aktionärsbriefes publiziert. Saurer stellt<br />

ausserdem kursrelevante Informationen zur Verfügung, in Übereinstimmung mit den Ad-hoc-Publizitäts-<br />

richtlinien des Kotierungsreglementes der SWX Swiss Exchange. Jeder Interessent hat die Möglichkeit,<br />

sich von Saurer per E-Mail-Verteiler kostenlos und zeitnah potenziell kursrelevante Informationen direkt<br />

zusenden zu lassen. Alle Informationen sowie die Möglichkeit zum Einschreiben auf den E-Mail-Verteiler<br />

befinden sich auf der Konzern-Homepage www.saurer.com (unter Investor Relations und News). Auf der<br />

Homepage sind weitere relevante Informationen verfügbar wie die Agenda und das Protokoll der Gene-<br />

ralversammlung.<br />

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Simone Lalive d’Epinay, Corporate Communications<br />

und Investor Relations, Telefon +41 (0)52 264 09 14, Fax +41 (0)52 264 09 10, s.lalive@sgm.saurer.com.<br />

Wichtige Daten für das Jahr 2006:<br />

• Ordentliche Generalversammlung: 11. Mai 2006<br />

• Publikation der Halbjahresergebnisse: 25. Juli 2006<br />

Corporate Governance.


10. RISIKOMANAGEMENT.<br />

CORPORATE GOVERNANCE. SEITE 21<br />

Das Risikomanagement ist innerhalb von Saurer eine Grundanforderung zur Sicherstellung des nachhalti-<br />

gen Erfolgs der Gesellschaft in der Zukunft und hilft, Bedrohungen zu vermeiden, welche die Kontinuität<br />

des Geschäftsganges in Frage stellen könnten. Das grundlegende Ziel des Unternehmens-Risikomanage-<br />

ments sind der Schutz und die Vermehrung des Aktienwertes. Es basiert auf folgenden Grundlagen:<br />

• Fällen von Entscheidungen im Hinblick auf das Wahrnehmen günstiger Gelegenheiten, aber unter<br />

Berücksichtigung der eingegangenen Risiken. Fokus auf ein optimales Gleichgewicht zwischen Chan-<br />

cen wahrnehmen und Risiken vermeiden, reduzieren oder transferieren, also eine kontrollierte Risiko-<br />

akzeptanz.<br />

• Identifizierung und Beurteilung von Bedrohungen, welche die Vermögenswerte, das Einkommen und<br />

den Cash Flow des Unternehmens, aber auch dessen immaterielle Werte wie Markenimage oder die<br />

sozialen und umweltschützerischen Belange beeinträchtigen könnten.<br />

Ziel ist es nicht, alle potenziellen Risiken zu vermeiden, sondern Geschäftschancen in einem kontrollierten<br />

und gut verwalteten Risikoumfeld zu nutzen.<br />

Risikomanagement wird mit einer Vielzahl von Instrumenten wie der strategischen Geschäftsplanung, re-<br />

gelmässiger Berichterstattung über den Geschäftsgang, Finanzplanung und -berichterstattung auf<br />

verschiedenen Stufen innerhalb der Organisation ausgeführt, wobei dem Verwaltungsrat die Rolle<br />

der Oberaufsicht zufällt. Für die einzelnen Geschäftseinheiten sowie für gewisse Schlüsselfunktionen<br />

auf Konzernebene wurden spezifische Risikoübersichtskarten (Risk Maps) erstellt. Solche Risk Maps<br />

machen die wichtigsten Risiken in zwei Dimensionen transparent, der Eintretenswahrscheinlichkeit und<br />

der Auswirkung. Begleitet werden sie durch Aktionspläne für die geeignete Risikoverminderung. Risk<br />

Maps werden regelmässig aktualisiert. Die Aktualisierung erfolgt als Ergebnis der internen Revision,<br />

von Risikoberichten und aufgrund von periodischen und systematischen Neubeurteilungen durch das<br />

Management.<br />

Es gibt verschiedene zentrale Funktionen (wie z.B. Konzernfinanzen, Rechtsdienst und Interne Revision),<br />

die in der Organisation eine Ausbildungsaufgabe hinsichtlich des Ausbaus und der Verwendung eines<br />

effizienten und kostenbewussten Risikomanagements wahrnehmen. Innerhalb der etablierten Risiko-<br />

management Teams finden regelmässige Sitzungen statt, um die beste Praxis weiter voranzutreiben.<br />

Dadurch wird eine im Unternehmen integrierte Risikomanagementkultur geschaffen.<br />

Corporate Governance.

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