Pfarrbrief - kath. Pfarrgemeinde St. Johannes Baptist & St. Heinrich ...
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Weihnachten 2005<br />
Grußwort<br />
Weltjugendtag bei uns<br />
War das eine Woche, die Woche im August. 800<br />
junge Menschen kamen nach Leichlingen und<br />
Witzhelden. Jugendliche aus der Schweiz, den<br />
USA, aus Kanada, Tansania, Weißrußland und<br />
Kroatien. Immer noch habe ich einige Bilder<br />
und Begebenheiten vor Augen, die mich nicht<br />
mehr loslassen.<br />
Da war die Geduld und Gelassenheit, die unsere<br />
Gäste mitbrachten. Da war die Freude und<br />
die Friedfertigkeit, der tiefe Glaube spürbar.<br />
Ich sehe noch den kleinen Samuel (6 Monate<br />
alt), wie er bei der Marienfeier im Gitarrenkoffer<br />
lag. Ich habe noch Konrad vor Augen,<br />
der den Weg von der Schweiz nach Köln zu<br />
Fuß zurückgelegt hat. Ich sehe noch die vielen<br />
Jugendlichen zur Beichte gehen, Beichtgelegenheiten<br />
rund um die Kirche. Ich denke auch gern<br />
an die fahnenschwingenden Jugendlichen, die<br />
mit Bischof Koch oder Kardinal Wetter in die<br />
Kirche einzogen. Ich spüre noch die <strong>St</strong>ille, die<br />
beim Morgengebet aufkam. Und ich sehe uns<br />
noch durch die <strong>St</strong>adt ziehen, um den Kreuzweg<br />
Jesu zu beten.<br />
Gleichzeitig denke ich aber auch an die vielen<br />
Gastgeber in unserer <strong>St</strong>adt. Fast 400 Gäste konnten<br />
in Privatquartieren untergebracht werden.<br />
Und längst nicht alle Gastgeber haben letztlich<br />
auch Gäste bekommen. Ich sehe auch die vielen<br />
freiwilligen Helferinnen und Helfer, die<br />
Redaktionsschluss des nächsten <strong>Pfarrbrief</strong>es: 23.4.2006<br />
überall anpackten, beim Empfang, in den Turnhallen,<br />
beim Frühstück, in der Kirche, beim Autofahrdienst<br />
und wo sonst noch Hilfe nötig war.<br />
Ich denke an die Unterstützung der <strong>St</strong>adt, an die<br />
Hilfsbereitschaft der evangelischen Christen. Und<br />
natürlich freue ich mich auch über unser Team<br />
von jungen Menschen, die das alles auf die Beine<br />
gestellt haben.<br />
Darüber hinaus denke ich auch an die Frau aus<br />
Kanada, die nachts um halb zwei mal eben ihre<br />
Tochter telefonisch sprechen wollte. An die zwei<br />
Tansanierinnen, die Sonntagabend um 22.00 Uhr<br />
hungrig vor meiner Tür standen und nicht wussten,<br />
wo jetzt ihr Bus steht, der sie um 17.00<br />
Uhr in Köln aufgabeln sollte. Ich erinnere mich<br />
auch an die vielen Gespräche mit unseren Gästen,<br />
die mir etwas vom Leben und Glauben in<br />
ihrer Heimat erzählten.<br />
Wie ein großes Puzzle so fügte sich eins zum<br />
andern und heraus kam eine Woche, die ich so<br />
schnell nicht vergessen werde. Ich bin durch<br />
diese Woche trotz aller Mühen im Glauben gestärkt<br />
worden und ich hoffe, Sie auch.<br />
So sage ich allen „Herzlichen Dank“ und<br />
„Vergelt’s Gott“.<br />
Weltjugendtag in Leichlingen & Witzhelden -<br />
das hatte was!<br />
Ihr Pfr. Paul Klauke<br />
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