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Referenzhandbuch


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Inhalt<br />

1. Vorwort ................................................................................................. 6<br />

2. Installation und Freischaltung ......................................................... 9<br />

2.1. Minimale Systemvoraussetzungen ......................................................9<br />

2.2. Installation ................................................................................................ 11<br />

2.3. Produktregistrierung und -lizensierung ............................................13<br />

3. Schnellstart .........................................................................................19<br />

3.1 Die Benutzeroberfläche .......................................................................... 19<br />

3.2 Messgerät auswählen ............................................................................22<br />

3.3 Voreinstellungen für die Kalibrierung und die Profilierung .........24<br />

3.3.1 Monitortyp ............................................................................................. 27<br />

3.3.2 Kalibrationsmethode .......................................................................... 27<br />

3.3.3 Kalibrationseinstellungen .................................................................30<br />

3.3.4 Profilierungseinstellungen ................................................................31<br />

3.4 Monitoreinstellung ................................................................................ 33<br />

3.4.1 Helligkeit (nur Röhrenmonitore) .................................................... 33<br />

3.4.2 Kontrast (nur Röhrenmonitore) ...................................................... 34<br />

3.4.3 Farbtemperatur (LCD/Röhrenmonitor) ........................................ 35


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

3.5 Kalibration und Profilierung ................................................................. 37<br />

3.5.1 Messen der Farbcharakteristik .........................................................38<br />

3.5.2 Einstellung der Farbtemperatur ......................................................38<br />

3.5.3 Einstellung der Graubalance (iterativ) ..........................................38<br />

3.5.4 Erfassen der Bildschirmcharakteristik ..........................................38<br />

3.6 Ergebnis .....................................................................................................39<br />

3.7 Überprüfung .............................................................................................39<br />

4. Erweiterter Teil ................................................................................... 42<br />

4.1 Einstellungen ............................................................................................42<br />

4.1.1 Allgemeine Einstellungen ..................................................................42<br />

4.1.2 Profilerzeugung ....................................................................................42<br />

4.2 Systemprofil wählen... ...........................................................................43<br />

4.3 Farbumfang/Spektralverlauf .............................................................. 44<br />

4.4 Kalibrierungsmethode (detailliert) ....................................................45<br />

4.4.1 Hardware- & kombinierte HW/SW-Kalibration ............................45<br />

4.4.2 Softwarekalibration ...........................................................................48<br />

4.4.3 Nur profilieren ......................................................................................51<br />

4.5 eigene Kalibrationseinstellungen .......................................................52<br />

4.5.1 Farbtemperatur .................................................................................... 52<br />

4.5.2 Tonwertkurve ........................................................................................ 55<br />

4.5.3 Leuchtdichte/Kontrast .......................................................................59


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

4.6 Eigene Profilierungseinstellungen .................................................... 64<br />

4.6.1 Profiltyp ..................................................................................................64<br />

4.6.2 Chromatische Adaption ................................................................... 66<br />

4.6.3 V4-Profil ................................................................................................ 68<br />

4.7 Überprüfung ........................................................................................... 69<br />

4.7.1 Monitor ................................................................................................... 69<br />

4.7.2 Umgebungslicht...................................................................................70<br />

4.7.3 JUST Normlicht regeln ........................................................................ 73<br />

4.7.4 Kalibration editieren .......................................................................... 75


Kapitel 1<br />

Vorwort


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

1. Vorwort<br />

Mit basICColor <strong>display</strong> haben Sie das basICColor Modul zur<br />

Kalibrierung und Profilierung Ihrer Monitore erworben.<br />

Es ermöglicht Ihnen die genaue Kontrolle und Einstellung<br />

der Farb- und Gradationswiedergabe Ihrer Bildschirme. Vor<br />

der Profilierung – der Beschreibung Ihres Gerätes durch<br />

ein ICC-Profil – führt das Programm auch eine Kalibrierung<br />

für eine optimale Grundeinstellung Ihrer Hardware durch.<br />

Diese Kalibrierung ist mit der Volltondichteneinstellung und<br />

Linearisierung bei Drucksystemen vergleichbar.<br />

Bei Röhrenmonitoren wird hierbei Helligkeit, Kontrast<br />

und Weißpunkt messtechnisch voreingestellt. Die Grada-<br />

tion mit optimierter Lichter- und Tiefenzeichnung sowie<br />

Feinkorrekturen am Weißpunkt erfolgen anschließend über<br />

sogenannte VideoLUTs (Korrekturkurven für Rot-, Grün- und<br />

Blaukanal) auf der Grafikkarte (in 8 Bit, 256 Stufen).<br />

Bei Monitoren mit Hardware-Schnittstelle kann diese Grada-<br />

tionskalibrierung von basICColor <strong>display</strong> in der Monitorhard-<br />

ware mit einer Genauigkeit von 10 Bit (1024 Stufen) und<br />

höher vorgenommen werden.


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Der über die Kalibrierfunktionen optimal voreingestellte<br />

Bildschirm wird dann über ein ICC-Profil charakterisiert,<br />

das ICC-kompatiblen Programmen (z.B. Photoshop) zur<br />

farbtreuen Ansteuerung Ihres Bildschirms dient. Kalibrie-<br />

rung und Profilierung sind also voneinander abhängig wie<br />

Linearisierung und Profilierung bei Drucksystemen. basIC-<br />

Color <strong>display</strong> übernimmt für Sie alle drei Arbeitsschritte:<br />

Hardwarevoreinstellung, Berechnung der VideoLUT und die<br />

Profilierung.<br />

Nach der erfolgreichen Profilierung können Sie Ihren<br />

Bildschirm als zuverlässiges Softproofsystem in Ihrem<br />

Workflow nutzen. Gerade ein hochwertiger Softproof kann<br />

Ihren Arbeitsablauf dramatisch beschleunigen und hilft<br />

Ihnen Kosten für unnötige Kontrollausdrucke zu sparen.<br />

Genauso wie bei druckerbasierten Prooflösungen ist auch<br />

bei Softproofsystemen die Kalibrierung und Profilierung des<br />

Einzelgerätes nur dann effizient, wenn auch der restliche<br />

Workflow über Farbmanagement abgestimmt ist.<br />

Mit basICColor <strong>display</strong> haben Sie eine einfach zu bedienende<br />

und äußerst leistungsfähige Lösung für Ihre Bildschirmar-<br />

beitsplätze. Profilieren Sie für einen optimalen Arbeitsab-<br />

lauf bitte auch Ihre Scanner, Kameras und Drucksysteme.<br />

So erhalten Sie bestmögliche Ergebnisse und eine hohe<br />

Produktionssicherheit.


Kapitel<br />

Installation und<br />

Freischaltung


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

. Installation und Freischaltung<br />

.1. Minimale Systemvoraussetzungen<br />

Apple Computer<br />

• Apple® mit G4 / G5 Prozessoren<br />

• Mac OS X (10.3.9 oder höher)<br />

• mindestens 256 MB verfügbaren Arbeitsspeicher (RAM)<br />

• Apple® mit Intel Prozessoren<br />

• Mac OS X (10.4.8 oder höher)<br />

• mindestens 512 MB verfügbaren Arbeitsspeicher (RAM)<br />

Windows®<br />

• Intel® Pentium® III oder 4 Prozessor<br />

• Windows® 2000 mit SP4 oder Windows® XP mit SP2<br />

• mindestens 256 MB verfügbaren Arbeitsspeicher (RAM)<br />

Alle Systeme<br />

• Mindestens 100 MB freien Festplattenspeicher<br />

• CD-ROM-Laufwerk<br />

• Farbmonitor mit einer Auflösung von mindestens<br />

1024 x 768 Pixel und einer Farbtiefe von 24-Bit<br />

(16,7 Millionen Farben)


asICColor <strong>display</strong><br />

Unterstützte Messgeräte<br />

von Color Solutions Software<br />

• basICColor SQUID<br />

• basICColor SQUID2<br />

• basICColor RAY<br />

• Colorvision Spyder 2<br />

• Gretag Macbeth EyeOne Display<br />

• Gretag Macbeth EyeOne Display LT<br />

• Gretag Macbeth EyeOne Display 2<br />

• Gretag Macbeth EyeOne Monitor<br />

• Gretag Macbeth EyeOne Pro<br />

• Monaco OPTIX XR<br />

• X-Rite DTP94 USB<br />

Vorkenntnisse:<br />

Es wird vorausgesetzt, dass Sie mit der grundlegenden Bedie-<br />

nung des Betriebssystems Mac OS X am Apple Macintosh<br />

bzw. Windows 2000 oder XP am PC vertraut sind.<br />

Dokumentation:<br />

Diese Dokumentation beschreibt die Anwendung von basIC-<br />

Color <strong>display</strong> sowohl unter Mac OS X als auch unter Windows.<br />

Im Wesentlichen wird die Mac OS X Version behandelt, von<br />

der auch der überwiegende Teil der Screenshots stammt.<br />

Sollte sich die Handhabung gegenüber der Windows Version<br />

unterscheiden, so wird entsprechend in dieser Dokumenta-<br />

tion darauf hingewiesen.<br />

Bevor Sie die Installation starten, stellen Sie bitte sicher,<br />

dass das Messgerät noch NICHT am Rechner angeschlossen<br />

ist! Erst nach erfolgreicher Installation darf das Messgerät<br />

angeschlossen werden.<br />

10


asICColor <strong>display</strong><br />

Lizenz-Hinweis<br />

von Color Solutions Software<br />

Die Lizensierung und Freischaltung<br />

der Software ist rechnerabhängig.<br />

Installieren Sie deshalb die Software<br />

bitte auf dem Rechner, auf dem Sie<br />

diese auch dauerhaft nutzen möchten.<br />

Nähere Informationen im nachfolgenden<br />

Abschnitt.<br />

. . Installation<br />

1.) Schalten Sie Ihren Computer ein, auf dem Sie die<br />

Software installieren und dauerhaft verwenden<br />

möchten.<br />

2.) Legen Sie die basICColor CD-ROM in ein entsprechendes<br />

Laufwerk ein.<br />

• Mac: Auf Ihrem Desktop erscheint das basICColor“-Volume<br />

mit Zugriff auf sämtliche basICColor Produkte.<br />

• PC: Der Inhalt der basICColor CD-ROM wird automatisch<br />

in einem Fenster geöffnet oder Sie öffnen über den<br />

„Arbeitsplatz“ den Inhalt Ihres CD-Laufwerks.<br />

3.) Starten Sie nun die Installationsprozedur durch Aufruf<br />

des basICColor <strong>display</strong> Installers. Folgen Sie nun den<br />

Anweisungen am Bildschirm.<br />

4.) Nach erfolgreicher Installation kann der basICColor<br />

<strong>display</strong> nun zum ersten Mal gestartet werden.<br />

Schließen Sie jetzt Ihr Messgerät am Rechner an!<br />

11


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Wird das Messgerät unter<br />

Windows nicht erkannt,<br />

installieren Sie bitte den Treiber<br />

manuell.<br />

Hardware-Assistent von Windows. Legen Sie<br />

die basICColor Programm-CD ins Laufwerk und<br />

starten Sie die Hardwareerkennung. Der Treiber<br />

sollte automatisch gefunden und installiert<br />

werden.<br />

Manchmal erkennt das Windows® Betriebssystem den<br />

Messgerätetreiber nach einem Neustart nicht. Dies<br />

können Sie im Geräte-Manager durch ein Ausrufezeichen<br />

oder Fragezeichen erkennen. Gleichzeitig startet der<br />

Hardware-Assistent, mit dessen Hilfe Sie den Messge-<br />

rätetreiber manuell installieren können. Folgen Sie den<br />

Anweisungen des Assistenten. Auf der basICColor CD-<br />

ROM befinden sich sämtliche Messgerätetreiber für das<br />

Windows® Betriebssystem.<br />

5.) Durch einen Doppelklick auf das Programm-Ikon starten<br />

Sie basICColor <strong>display</strong>.<br />

1


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Machine ID: Jeder Rechner besitzt eine eindeutige<br />

Machine ID, über die die Freischaltung erfolgt.<br />

Diese Machine ID finden Sie in der linken oberen Ecke<br />

des Lizensierungsfenster.<br />

. . Produktregistrierung und -lizensierung<br />

Die Lizensierung und Freischaltung der basICColor <strong>display</strong><br />

Software ist rechnerabhängig, d.h. Sie erhalten eine indivi-<br />

duelle Lizensierungsdatei (lic-Datei), die die Software auf<br />

dem Rechner mit der entsprechenden Machine-ID freischal-<br />

tet.<br />

Beim ersten Aufruf von basICColor <strong>display</strong> erscheint das<br />

Lizensierungsfenster.<br />

Sie haben nun die Möglichkeit die Software 1 Tage unver-<br />

bindlich in vollem Funktionsumfang zu testen oder Ihre<br />

permanente Lizensierungsdatei (lic-Datei) anzufordern,<br />

sofern Sie eine basICColor <strong>display</strong>-Lizenz erworben haben.<br />

a) Ist Ihr Rechner direkt mit dem Internet verbunden,<br />

klicken Sie den „Lizenzieren...“-Button.<br />

b) Ist Ihr Rechner nicht direkt mit dem Internet<br />

verbunden, gelangen Sie von einem internetfähigen<br />

Rechner über die Adresse www.<strong>basiccolor</strong>.de zur<br />

Lizenzierungs-Website. Folgen Sie den Anweisun-<br />

gen am Monitor.<br />

c) Haben Sie keinen Internetanschluss, können Sie<br />

über den Button „Fax Formular...“ ein PDF-Formular<br />

ausdrucken, ausfüllen und an die darin angegebene<br />

Faxnummer senden.<br />

1


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Auf der Innenseite der CD-Box finden<br />

Sie die TAN-Nummer.<br />

Sofern Sie sich auf der basICColor Web-Site zuvor noch nie<br />

registriert haben, müssen Sie einmalig Ihre kompletten<br />

Registrierungsdaten eingeben, wodurch Ihr ganz persönli-<br />

cher basICColor-Account angelegt wird. Über Ihre angege-<br />

bene e-mail-Adresse und Ihr Passwort können Sie sich<br />

zukünftig einloggen, Lizenzierungsdateien beantragen und<br />

basICColor-Updates downloaden.<br />

Sobald Sie eingeloggt sind, haben Sie die Möglichkeit,<br />

zwischen einer 14-tägigen DEMO-Lizensierungsdatei oder<br />

einer permanenten Lizensierungsdatei zu wählen.<br />

Bei der Lizenzanfrage sind folgende Punkte zu berücksichti-<br />

gen:<br />

• TAN ... TransAktionsNummer. Befindet sich auf der<br />

basICColor CD-Hülle ein Aufkleber mit einer TAN, geben<br />

Sie diese Nummer in dieses Eingabefeld ein. Dadurch<br />

werden Sie sofort nach Abschicken des Formulars auf<br />

die Web-Site weitergeleitet, von der Sie Ihre indivi-<br />

duelle Lizensierungsdatei (lic-Datei) downloaden<br />

können. Befindet sich keine TAN auf Ihrer basICColor<br />

CD-Hülle, so muss Ihre Lizenzanfrage bearbeitet und<br />

überprüft werden, bevor Sie Zugriff auf Ihre persönliche<br />

Lizensierungsdatei (lic-Datei) erhalten.<br />

1


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Zur Lizensierung werden die Machine-ID<br />

des Rechners auf dem basICColor <strong>display</strong><br />

installiert wird und eine TAN benötigt.<br />

• Machine ID... die Nummer in diesem Eingabe-<br />

feld im Web-Browser muss mit der Nummer im<br />

Lizensierungsfenster der Applikation übereinstimmen,<br />

denn für diesen Rechner wird die Lizensierungsdatei<br />

(lic-Datei) erstellt.<br />

• Produkt... basICColor <strong>display</strong> muss aus dem Pull-Down-<br />

Menü ausgewählt sein (nur notwendig bei Lizensierung<br />

ohne TAN).<br />

Sind alle zwingend erforderlichen Felder ausgefüllt, klicken<br />

Sie den „Abschicken“-Button. Sie werden entweder sofort<br />

auf die Web-Site weitergeleitet, von der Sie Ihre individuelle<br />

Lizensierungsdatei (lic-Datei) herunterladen können, oder Sie<br />

werden informiert, dass Ihre Lizenzanfrage bearbeitet und<br />

überprüft wird und Sie per e-mail benachrichtigt werden,<br />

sobald Sie Zugriff auf Ihre persönliche Lizensierungsdatei<br />

(lic-Datei) erhalten.<br />

WICHTIG: Bewahren Sie diese Lizensierungsdatei (lic-<br />

Datei) gut auf, denn dies ist Ihr persönlicher Freischal-<br />

tungsschlüssel für basICColor <strong>display</strong>! Sie benötigen diese<br />

Lizensierungsdatei (lic-Datei) außerdem bei zukünftigen<br />

Software-Updates. Dieser Sicherheitsmechanismus ersetzt<br />

einen Hardwaredongle.<br />

15


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Über die Schaltfläche „Lizenz installieren...“ installieren Sie die<br />

Lizenzdatei (basICColor_<strong>display</strong>4.lic) und die Applikation ist<br />

nach einem Klick auf den „OK“-Button einsatzbereit.<br />

Sobald Sie die Lizensierungsdatei (basICColor_<strong>display</strong> .<br />

lic) empfangen haben, läßt sich diese über die Schaltflä-<br />

che „Lizenz installieren...“ installieren. Die zu installierende<br />

Lizenzdatei finden Sie im Download-Ordner ihres Webbrow-<br />

sers. Nach der Installation der Lizenz-Datei verlassen Sie den<br />

Dialog mit einen Klick auf den „OK“-Button. Die Applikation<br />

ist nun einsatzbereit.<br />

Haben Sie Ihre persönliche Lizensierungsdatei (basICColor_<br />

<strong>display</strong> .lic) erhalten, benötigen Sie für ein Software-Update<br />

oder Neuinstallation von basICColor <strong>display</strong> 4 auf demselben<br />

Rechner keine neue Lizensierungsdatei. Möchten Sie nun<br />

basICColor <strong>display</strong> 4 auf anderen Computer zusätzlich instal-<br />

lieren, muss für diesen Rechner eine neue Lizensierungsdatei<br />

(basICColor_<strong>display</strong> .lic) generiert werden. Zusätzliche<br />

Lizenzen können Sie jederzeit über Ihren basICColor-Händler<br />

oder über Color Solutions erwerben. Wenn Sie sich einen<br />

neuen Computer angeschafft haben und basICColor <strong>display</strong><br />

4 auf diesen übertragen möchten, fordern Sie über die<br />

Lizenzierungs-Website eine neue permanente LIC-Datei<br />

an (Lizensierung -> 2. Ohne TAN). Um eine reibungslose<br />

Bearbeitung zu gewährleisten, füllen Sie bitte alle Felder<br />

aus (Produkt, gekauft bei, CD-S/N, Machine-ID) und wählen<br />

aus dem Pull-Down-Menü: Rechnerwechsel.<br />

1


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Neben der Online-Anfrage können Sie sich bei einem<br />

Rechnerwechsel auch direkt an Color Solutions Software<br />

(support@color-solutions.de) wenden.<br />

Sie können den Status Ihrer Lizenz im Lizensierungsfenster von<br />

basICColor <strong>display</strong> 4 feststellen. Über den Menüpunkt „Hilfe/<br />

Lizenzieren...“ öffnet sich das Lizensierungsfenster und Sie<br />

sehen in der linken oberen Ecke den Lizenzstatus. In unserem<br />

Beispiel handelt es sich um eine zeitlich unbegrenzte Lizenz.<br />

1


Kapitel<br />

Schnellstart


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Messgerät: In diesem Bereich des Hauptfensters<br />

wird das gewählte Messgerät<br />

angezeigt.<br />

Voreinstellungsleiste: Individuelle Kalibrierungs-<br />

und Profilierungseinstellungen<br />

werden hier vorgenommen.<br />

Hauptbereich: In diesem Bereich werden die<br />

vorzunehmenden Optionen angezeigt und<br />

ausgewählt.<br />

. Schnellstart<br />

.1 Die Benutzeroberfläche<br />

Beim Programmstart von basICColor <strong>display</strong> 4 erscheint auf<br />

allen Monitoren, die am Computer angeschlossen sind, das<br />

Hauptfenster von basICColor <strong>display</strong> 4. Über jedes dieser<br />

Hauptfenster sind Sie in der Lage den entsprechenden<br />

Monitor zu kalibrieren und profilieren. Dies wird zur Zeit<br />

nur am Macintosh unterstützt, denn die Farbverwaltung<br />

1


asICColor <strong>display</strong><br />

Tipp: Grafikkarten (Windows)<br />

Für einen problemlosen Mehrschirmbetrieb<br />

unter Windows<br />

wird i.d.R. pro Bildschirm eine<br />

Grafikkarte benötigt; auch<br />

dann, wenn die Karte mehrere<br />

Monitorausgänge besitzt.<br />

Jedoch gibt es ein paar Lösungen<br />

von Drittherstellern, die<br />

dieses Problem umgehen.<br />

Für nähere Informationen<br />

diesbezüglich wenden Sie<br />

sich an unseren Support<br />

(support@color-solutions.de).<br />

Tipp: Bildschirmschoner<br />

Während der Monitorkalibrierung,<br />

bzw. -profilierung sollten<br />

Sie den Bildschirmschoner und<br />

die Energiesparfunktionen des<br />

Rechners deaktivieren, da es<br />

ansonsten zu Fehlmessungen<br />

während der Datenerfassung<br />

kommen kann.<br />

von Color Solutions Software<br />

unter Windows ist ohne Zusatzprogramme nicht in der Lage<br />

mehrere Monitorprofile pro Grafikkarte zu verwalten.<br />

Das Eingangsfenster von basICColor <strong>display</strong> 4 ist sehr<br />

übersichtlich und einfach gehalten, damit der Anwender<br />

ohne viel Aufwand sehr schnell zu seinem gewünschten<br />

Ergebnis, einem kalibrierten und profilierten Bildschirm<br />

gelangt. Sämtliche wichtige Informationen sind für den<br />

Anwender auf einen Blick ersichtlich.<br />

Messgerät<br />

Nach dem allerersten Programmstart ist noch kein<br />

Messgerät ausgewählt. Hierfür müssen Sie zunächst in der<br />

Menüleiste unter „Ablage/Messgerät wählen...“ Ihr Messge-<br />

rät auswählen. Für den Betrieb von basICColor <strong>display</strong> 4 ist<br />

ein unterstütztes Messgerät zwingende Voraussetzung.<br />

Der Hauptbereich<br />

Im Hauptbereich des Programmfensters stehen dem Anwen-<br />

der sämtliche Informationen und Einstellungsparameter zur<br />

Kalibration und Profilierung des Monitors zur Verfügung.<br />

Voreinstellungsleiste<br />

Über die Voreinstellungsleiste haben Sie direkten Zugriff<br />

auf die verschiedenen Funktionen in basICColor <strong>display</strong> 4.<br />

Falls Sie Ihren Bildschirm auf andere Parameter als die im<br />

Hauptbereich eingeblendeten kalibrieren möchten, können<br />

0


asICColor <strong>display</strong><br />

Tipp: Benutzerrechte<br />

von Color Solutions Software<br />

Achten Sie unbedingt darauf, mit<br />

welchen Rechten ihr Benutzeraccount<br />

ausgestattet ist!<br />

Nur Benutzer mit Administratorrechten<br />

sind berechtigt Daten (und damit<br />

ICC-Profile) im Systemordner abzulegen.<br />

Mac-Anwender mit eingeschränkten<br />

Rechten können jedoch ICC-Profile im<br />

Benutzer-Ordner ablegen (siehe auch<br />

Seite 40).<br />

Windows-Anwender benötigen<br />

Administratorrechte während der<br />

Profilerstellung, da hier ICC-Profile nur<br />

im Systemverzeichnis abgelegt werden<br />

können.<br />

Sollten Sie keine ausreichenden Benutzerrechte<br />

besitzen, meldet basICColor<br />

<strong>display</strong> nach der Messung einen Fehler.<br />

Sie dies über die Menüpunkte in der Voreinstellungs-<br />

leiste vornehmen. Sie werden Schritt-für-Schritt durch die<br />

verschiedenen Einstellmöglichkeiten geführt.<br />

Express-Profilierung<br />

Über den -Button starten Sie die Kalibrierung und<br />

Profilierung Ihres Monitors basierend auf den darüber im<br />

Hauptbereich angezeigten Parametern.<br />

Sollten Sie während des Programmablaufs in basICColor<br />

<strong>display</strong> mit den getroffenen Voreinstellungen zufrieden<br />

sein, so können Sie jederzeit durch einen Klick auf <br />

die Kalibration und Profilierung anstoßen.<br />

1


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Bereich der basICColor Display Benutzeroberfläche, in<br />

dem das angeschlossene Messgerät ausgewählt und<br />

angezeigt wird.<br />

Auswahlfenster, um das angeschlossene Messgerät mit<br />

basICColor <strong>display</strong> zu verbinden.<br />

Kalibrations-Position<br />

Eye-One pro/Monitor<br />

Kalibrations-Position<br />

basICColor SQUID 2 / Eye-One Display 2<br />

. Messgerät auswählen<br />

Wird basICColor <strong>display</strong> das erste Mal nach der Installation<br />

auf dem Rechner gestartet, so muss zunächst noch das<br />

angeschlossene Messgerät ausgewählt werden. Wechseln<br />

Sie hierzu in das Menü „Ablage/Messgerät wählen...“ in der<br />

Menüleiste oder klicken Sie auf das Bild des Messgeräts in<br />

der Benutzeroberfläche. Später können Sie hier sehr einfach<br />

zwischen den unterstützen Messgeräten umschalten.<br />

Wählen Sie zunächst das angeschlossene Messgerät aus der<br />

Liste aus und bestätigen Sie die Auswahl durch einen Klick<br />

auf .<br />

Bei einigen Messgeräten besteht noch die Möglichkeit<br />

zwischen verschiedenen Modi zu wählen. Abhängig von der<br />

Bauart Ihres Bildschirms wählen Sie hier entweder „LCD-<br />

Monitor“ für einen Flachbildschirm oder „Röhrenmonitor“,<br />

wenn Sie einen Röhrenbildschirm kalibrieren und profilieren<br />

möchten. Diese Voreinstellung ist wichtig für die Betriebs-<br />

art in der das Messgerät betrieben wird. Eine nicht zum<br />

Monitortyp passende Voreinstellung kann eine unpräzise<br />

Kalibration und Profilierung des Bildschirm zu Folge haben.<br />

Messgeräte die den Modus „Spektrum“ unterstützen benöti-<br />

gen keine Anpassung, da sie dynamisch an die Abbildungs-<br />

charakteristik des Bildschirms innerhalb vom basICColor<br />

<strong>display</strong> angepasst werden.<br />

Folgen Sie den nun erscheinenden Anweisungen am<br />

Bildschirm um das Messgerät zu kalibrieren.


asICColor <strong>display</strong><br />

basICColor<br />

SQUID2<br />

GretagMacbeth<br />

EyeOne <strong>display</strong><br />

GretagMacbeth<br />

EyeOne Monitor<br />

X-Rite<br />

DTP 94 USB<br />

von Color Solutions Software<br />

basICColor<br />

RAY<br />

GretagMacbeth<br />

EyeOne <strong>display</strong> LT<br />

GretagMacbeth<br />

EyeOne pro<br />

basICColor<br />

SQUID*<br />

Colorvision<br />

SPYDER2<br />

GretagMacbeth<br />

EyeOne <strong>display</strong> 2<br />

Monaco<br />

OPTIX XR<br />

* ab Version<br />

4.1.1; Intel-Mac<br />

werden nicht<br />

unterstützt<br />

Symbole für die auswählbaren Messgeräte.<br />

Tipp: Kalibration des Messgeräts<br />

Es empfiehlt sich, das Messgerät direkt<br />

vor jeder neuen Messung neu zu kalibrieren.<br />

Ansonsten können die Messwerte<br />

durchaus erheblich abweichen,<br />

weil sich die Kalibration des Messgeräts<br />

(z.B. durch Erwärmung) mit der<br />

Zeit dejustiert.<br />

Nach der erfolgreichen Kalibration können Sie den Auswahl-<br />

Dialog durch einen Klick auf wieder verlassen.<br />

Folgende Messgeräte werden von basICColor <strong>display</strong> unter-<br />

stützt:<br />

• basICColor SQUID (Intel-Macs werden nicht unterstützt)<br />

• basICColor SQUID 2<br />

• basICColor RAY (bitte wählen Sie als Messgerät: X-Rite DTP 94 USB)<br />

• Colorvision Spyder 2<br />

• Gretag Macbeth EyeOne <strong>display</strong><br />

• Gretag Macbeth EyeOne <strong>display</strong> 2<br />

• Gretag Macbeth EyeOne Monitor<br />

• Gretag Macbeth EyeOne pro<br />

• Monaco OPTIX XR<br />

• X-Rite DTP 94 USB<br />

Sobald Sie das Messgerät ausgewählt haben, erscheint ein<br />

Bild des Messgeräts in der linken oberen Ecke des Haupt-<br />

fensters. Sofern Sie die Kalibration und Profilierung starten,<br />

ohne zuvor ein Messgerät ausgewählt zu haben, werden Sie<br />

von der Applikation darauf aufmerksam gemacht.


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

LCD-Flachbildschirm mit Lichtschutzhaube<br />

und positionierten Messgerät<br />

. Voreinstellungen für die Kalibrierung<br />

und die Profilierung<br />

Nach der Lizensierung und dem Einrichten des Messgeräts<br />

ist basICColor <strong>display</strong> nun bereit Ihren Bildschirm (automa-<br />

tisch/halbautomatisch) zu kalibrieren und zu profilieren.<br />

Bevor Sie mit den Voreinstellungen starten, sollten Sie<br />

jedoch einige grundlegende Dinge überprüfen:<br />

Sauberkeit des Bildschirms<br />

Überprüfen Sie, ob ihr Bildschirm Verschmutzungen<br />

aufweist (Staub, Fingerabdrücke, etc.). Es wird empfohlen,<br />

den Bildschirm in jedem Fall vor der Profilierung zu reini-<br />

gen.<br />

Spiegelungen/Streulicht<br />

Überprüfen Sie ihren Bildschirm im ausgeschalteten Zustand<br />

auf Spiegelungen von Lichtquellen.<br />

Sollten Spiegelungen auftreten, wählen Sie einen anderen<br />

Standort für ihren Bildschirm. Die dem Monitor beigelegte<br />

Lichtschutzhaube hilft zusätzlich, Streulichtquellen auszu-<br />

schalten.


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Umgebungslicht<br />

Das Umgebungslicht sollte normgerecht sein. Wie das<br />

Umgebungslicht kontrolliert werden kann, wird im Kapitel<br />

4.6.2 Umgebungslicht detailliert erläutert.<br />

Aufwärmzeit<br />

Die Farbdarstellung von Bildschirmen ist erst nach einer<br />

gewissen Aufwärmzeit stabil. Aus diesem Grund sollte der<br />

zu profilierende Bildschirm schon mindestens 30 Minuten<br />

(besser eine Stunde) im Betrieb sein.<br />

Grafikkartentreiber<br />

Achten Sie darauf, dass ein aktueller Grafikkartentreiber<br />

installiert ist, der das Schreiben einer Video-LUT in die<br />

Grafikkarte ermöglicht. Ist dies nicht der Fall, wird basICColor<br />

<strong>display</strong> eine Fehlermeldung während des Profilierungspro-<br />

zesses ausgeben.<br />

Bildschirmschoner/Energiesparmodus<br />

Die Kalibration und Profilierung eines Bildschirms kann<br />

einige Zeit in Anspruch nehmen. Für den Zeitraum der Profi-<br />

lierung sollten der Bildschirmschoner und alle Energiespar-<br />

modi für den Bildschirm deaktiviert werden.<br />

5


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Positionierung des Messgeräts<br />

Achten Sie bei der Positionierung des Messgeräts darauf,<br />

dass das Gerät plan auf dem Bildschirm aufliegt und kein<br />

Streulicht in die Messöffnung eintreten kann.<br />

Um mit den Voreinstellungen zu beginnen klicken Sie in<br />

der Voreinstellungsleiste auf den Punkt „Einstellungen“. Es<br />

öffnet sich unter dem Punkt ein Untermenü mit verschiede-<br />

nen Auswahlpunkten. Es sollte der Unterpunkt „Voreinstel-<br />

lungen“ vorgewählt sein. Ist dies nicht der Fall, wechseln Sie<br />

bitte zu diesem Menüpunkt.<br />

Durch die Anwahl des Menüpunktes „Voreinstellungen“<br />

ändert sich auch die Anzeige im Hauptbereich der Program-<br />

moberfläche von basICColor <strong>display</strong>. Es werden nun vier<br />

Auswahlbereiche angezeigt, in denen Sie Voreinstellungen<br />

treffen können:<br />

- Monitortyp<br />

- Kalibrationsmethode<br />

- Kalibrationsvoreinstellungen<br />

- Profilierungseinstellungen<br />

Die einzelnen Einstellungen werden im Folgenden nun<br />

detaillierter erklärt:


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

LCD-Flachbildschirm CRT-Röhrenbildschirm<br />

. .1 Monitortyp<br />

Beim ersten Start von basICColor <strong>display</strong>, ist der Anwendung<br />

nicht bekannt, um welche Bauform es sich beim angeschlos-<br />

senen Bildschirms handelt. Aus diesem Grund wird unter<br />

diesem Punkt „Bitte wählen“ angezeigt.<br />

Stellen Sie unter diesem Auswahlpunkt die Bauart des jeweils<br />

angeschlossenen Bildschirms ein (Röhrenmonitor oder LCD-<br />

Monitor).<br />

Bedingt durch die Bauart des Bildschirms ändert sich der<br />

Programmablauf von basICColor <strong>display</strong>.<br />

. . Kalibrationsmethode<br />

basICColor <strong>display</strong> bietet vier verschiedene Methoden zur<br />

Kalibration von Bildschirmen. Detaillierte Informationen zu<br />

den unterschiedlichen Kalibrationsmethoden finden Sie im<br />

erweiterten Teil dieses Handbuchs.<br />

Hardwarekalibration<br />

Ist ein Bildschirm angeschlossen, der durch basICColor<br />

<strong>display</strong> hardwarekalibrierbar ist (z.B. EIZO ColorEdge CG211),<br />

wählen Sie diese Option.<br />

Wenn ihr Bildschirm nicht durch basICColor <strong>display</strong><br />

automatisch hardwarekalibrierbar sein sollte, steht dieser<br />

Menüpunkt nicht zur Auswahl und ist ausgegraut.


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Video-LUT eines<br />

hardwarekalibrierten<br />

LCD-Bildschirms.<br />

Ergebnis: Ausnutzung/Darstellung<br />

aller RGB-Farbstufen.<br />

Video-LUT eines<br />

hardware/software<br />

kombiniert<br />

kalibrierten LCD-<br />

Bildschirms.<br />

Ergebnis: Nahezu<br />

alle RGB-Farbstufen<br />

können angezeigt<br />

werden.<br />

Video-LUT eines<br />

softwarekalibrierten<br />

Bildschirms ohne<br />

manuelle/hardwargestützteVoreinstellung.<br />

Ergebnis: Verlust von<br />

einigen Millionen<br />

RGB-Farbstufen.<br />

Kombinierte Hardware/Software-Kalibration<br />

Immer stärker sind sogenannte Prosumer-Monitore am<br />

Markt vertreten, die als (teilweise) hardwarekalibrierbare<br />

Monitore anzusehen sind. Bei dieser Monitorklasse (z.B. NEC<br />

Multisync xx90 Serie, EIZO CE-Serie) lassen sich einige Einstel-<br />

lungsparameter direkt, wie bei voll hardwarekalibrierbaren<br />

High-End Monitoren einstellen (z.B. Leuchtdichte und<br />

Farbtemperatur).<br />

Mittels direkter Kommunikation mit dem Monitor ist basIC-<br />

Color <strong>display</strong> 4 in der Lage, die Hardware-Parameter dieser<br />

Monitore auf messtechnischer Basis direkt zu beeinflussen.<br />

Der Anwender selbst muss keine Einstellungen mehr per<br />

Monitor OSM (On-Screen-Menu) tätigen.<br />

Die letzten Feinkorrekturen der Kalibration finden weiterhin<br />

auf der Grafikkarte statt (Video-LUT).<br />

Softwarekalibration<br />

Bildschirme, die nicht automatisch hardwarekalibrierbar<br />

sind, werden auf Basis der im Bildschirm-OSM (On-Screen-<br />

Menu) getroffenen Einstellungen profiliert. Zusätzlich<br />

optimiert basICColor <strong>display</strong> die Kalibration des Bildschirms<br />

mittels Gradationskurven, den sogenannten Video-LUT‘s<br />

(Look-Up-Table), die in die Grafikkarte geschrieben werden.<br />

8


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Nur profilieren<br />

Manche Grafikkarten(treiber) unterstützen nicht das Schrei-<br />

ben einer Video-LUT (Look-Up-Table) in die Grafikkarte.<br />

Nutzen Sie diese Option nur, wenn die Einstellung „Soft-<br />

warekalibration“ nicht erfolgreich auf Ihrem System durch-<br />

geführt werden kann oder Sie die Kalibrationseinstellungen<br />

des aktuellen Monitorprofils übernehmen möchten.


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

. . Kalibrationseinstellungen<br />

Unter diesem Punkt sind einige voreingestellte Sets von<br />

Kalibrierungsparametern z.B. für die Weißpunkteinstellung,<br />

Tonwertkurve und Leuchtdichte/Kontrast abgelegt.<br />

Mittels der Vorauswahl werden die gewählten Parameter in<br />

den Programmpunkten „Farbtemperatur“, „Tonwertkurve“<br />

und „Leuchtdichte/Kontrast“ voreingestellt.<br />

Diese Methode ermöglicht ein deutlich vereinfachtes Arbei-<br />

ten mit basICColor <strong>display</strong> und Sie müssen nicht immer<br />

wieder von Neuem die einzelnen Kalibrierungsparameter<br />

festlegen.<br />

Wie Sie ihre eigenen Voreinstellungssets erstellen, wird im<br />

erweiterten Teil dieses Handbuchs beschrieben.<br />

Wählen Sie das Set aus, auf dessen Basis Sie Ihren Bildschirm<br />

kalibrieren möchten. Nach der Installation stehen in basIC-<br />

Color <strong>display</strong> folgende Sets zur Auswahl:<br />

Büro - Mit diesem Set wird die Hardware des Bildschirm<br />

für Office-Anwendungen vorbereitet.<br />

Druckvorstufe - Dieses Set enthält die nötigen Einstel-<br />

lungen, die für die Kalibration des Bildschirms für den<br />

Druckvorstufen-Workflow notwendig sind.<br />

0


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Fotografie - Dieses Set enthält die Einstellungen, die<br />

für die Kalibration des Bildschirm für Fotoanwen-<br />

dungen benötigt werden.<br />

ISO 3664 und ISO 12646 - Empfohlene Einstellungen<br />

für Bildschirmarbeitsplätze im grafischen Umfeld.<br />

Laptop - Zum Ausnutzen der maximalen Leuchtdichte<br />

eines Laptops nutzen Sie diese Einstellung.<br />

Videoschnitt - Mit diesem Set wird ihr Bildschirm auf<br />

die Nutzung von Video-Anwendungen vorbereitet.<br />

Webdesign - Mit diesem Set bereiten Sie ihren<br />

Bildschirm auf einen Einsatz für Internetanwen-<br />

dungen vor.<br />

. . Profilierungseinstellungen<br />

Ähnlich den Kalibrationseinstellungen bietet Ihnen basIC-<br />

Color <strong>display</strong> an dieser Stelle Sets, auf dessen Basis das zu<br />

erstellende ICC-Profil generiert wird. Das hier gewählte<br />

Set beeinflusst die Vorauswahl der Parameter unter dem<br />

Programmpunkt „Profil“.<br />

Wie Sie ihre eigenen Voreinstellungssets erstellen, wird im<br />

erweiterten Teil dieses Handbuchs beschrieben.<br />

1


asICColor <strong>display</strong><br />

Tipp: Notebook LCD‘s<br />

von Color Solutions Software<br />

Notebook LCD‘s bieten meist nur eine<br />

Helligkeitsregelung. Um optimale<br />

Ergebnisse zu erzielen, stellen Sie die<br />

Helligkeit des LCD‘s auf Maximum und<br />

fahren im Kapitel . . Farbtemperatur<br />

im Unterpunkt Leuchtdichte fort.<br />

Nach der Installation stehen in basICColor <strong>display</strong> folgende<br />

Sets zur Auswahl:<br />

Tabellenprofil (genauer) - Mit diesem Set wird ein<br />

präzises ICC-Profil auf Tabellenbasis erstellt.<br />

Matrixprofil (kleiner) - Diese Voreinstellung basiert<br />

auf der einfacheren Matrixberechnung und bietet<br />

sich dann an, wenn eine Anwendung nicht korrekt<br />

mit den präziseren Tabellenprofilen zusammenar-<br />

beitet.<br />

Sie haben nun alle Voreinstellungen getroffen, um mit dem<br />

Kalibrierungs- und Profilierungsprozess zu beginnen.<br />

Die Menüpunkte „Farbtemperatur“, „Tonwertkurve“, „Leucht-<br />

dichte/Kontrast“ und „Profil“ überspringen Sie an dieser<br />

Stelle. Einstellungen in diesen Bereichen sind nicht nötig<br />

wenn Sie eines der Voreinstellungssets aus den Bereichen<br />

„Kalibrationseinstellungen“ und „Profilierungseinstellun-<br />

gen“ gewählt haben. Wenn Sie ihren Bildschirm auf Basis<br />

individueller Voreinstellungen kalibrieren und profilieren<br />

möchten, können Sie in diesen Bereichen detailliert Einfluss<br />

auf die Parameter nehmen. Die einzelnen Programmfunkti-<br />

onen des zu überspringenden Programmteils finden Sie im<br />

erweiterten Teil dieses Handbuchs.


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Achten Sie darauf, dass der „Zeiger“ sich innerhalb des grünen<br />

Bereichs der Anzeige befindet. Hierdurch wird eine optimale<br />

Tiefenzeichnung erst möglich.<br />

Sollten Sie einen hardwarekalibrierbaren Bildschirm besit-<br />

zen, überspringen Sie den nächsten Abschnitt und fahren<br />

mit dem Abschnitt .5 Kalibration und Profilierung fort.<br />

Klicken Sie hierzu den -Button oder klicken Sie in<br />

der Voreinstellungsleiste auf „Kalibration und Profilierung“.<br />

. Monitoreinstellung<br />

Die folgenden Erklärungen beschreiben den Programm-<br />

ablauf zur manuellen Hardwarevoreinstellung ihres<br />

Bildschirms. Je nachdem, welche Voreinstellung Sie gewählt<br />

haben (LCD oder Röhrenmonitor), unterscheidet sich der<br />

Programmablauf im Folgenden.<br />

Flachbildschirme (LCD) bieten bauartbedingt wenige Vorein-<br />

stellungsmöglichkeiten. Aus diesem Grund sind zur Vorein-<br />

stellung weniger Schritte nötig als bei Röhrenmonitoren.<br />

Die nicht benötigten Programmpunkte sind in der Program-<br />

moberfläche ausgegraut, bzw. nicht sichtbar.<br />

. .1 Helligkeit (nur Röhrenmonitore)<br />

Klicken Sie auf , um die Schwarzhelligkeit Ihres<br />

Bildschirms einzustellen. Es erscheint ein neues Fenster mit<br />

einem schwarzen Feld in der Mitte.<br />

Bevor Sie das Messgerät auf das Messfeld positionieren,<br />

stellen Sie mittels des OSD (oder Regler) ihres Bildschirms den<br />

Bildkontrast auf 100%. Die Helligkeit muss auf Minimum (0%)<br />

gestellt werden oder zumindest so dunkel, dass Sie gerade


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

noch etwas auf dem Monitor erkennen können. Erscheint das<br />

schwarze Feld grau, ist die voreingestellte Helligkeit zu hoch.<br />

Nach dieser groben Voreinstellung positionieren Sie das<br />

Messgerät auf der Messfläche und starten Sie die Messung.<br />

basICColor <strong>display</strong> vermisst nun immer wieder eine Reihe von<br />

Farbfeldern. Achten Sie bitte auf die Anweisungen oberhalb<br />

der dargestellten Felder. Während der Messung verändern Sie<br />

die Helligkeit mittels des OSD so, dass sich der Zeiger auf der<br />

Skala im grünen Bereich des auf der rechten Seite dargestell-<br />

ten Diagramms befindet.<br />

Die Messung stoppt nach einigen Durchläufen. Sollten<br />

Sie mit dem erzielten Ergebnis nicht zufrieden sein und<br />

möchten eine weitere Feinjustage vornehmen, starten Sie<br />

die Messung erneut, ansonsten kehren Sie mit <br />

zum Hauptbildschirm des basICColor <strong>display</strong> zurück.<br />

. . Kontrast (nur Röhrenmonitore)<br />

Öffnen Sie den Messdialog durch Klicken auf . Der<br />

Kontrast des Bildschirms sollte nun auf Maximum eingestellt<br />

werden. Positionieren Sie das Messgerät auf der Messfläche<br />

und starten Sie die Messung. Achten Sie bitte auf die Anwei-<br />

sungen oberhalb der dargestellten Felder. Im OSD oder per<br />

Regler muss nun der Bildkontrast so lange reduziert werden,<br />

bis der Zeiger im Diagramm sich im grünen Bereich befin-<br />

det.Danach kann die Messung mit beendet werden<br />

und das Messfenster mit geschlossen werden.


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Messfenster zum Ermitteln und Einstellen<br />

der Farbtemperatur (Weißpunkt) und der Leuchtdichte.<br />

Manuelle Farbtemperatur- und<br />

Leuchtdichte-Voreinstellung an einem<br />

LCD-Flachbildschrim.<br />

Diese Voreinstellung benötigt nur<br />

noch kleinere Korrekturen im OSD.<br />

. . Farbtemperatur (LCD/Röhrenmonitor)<br />

Das OSD eines Bildschirms bietet unterschiedliche Einstel-<br />

lungsmöglichkeiten. Nach Möglichkeit wählen Sie die<br />

Farbvoreinstellung, in der Sie manuell Einfluss auf die Inten-<br />

sität der einzelnen Farbkanäle Rot, Grün und Blau nehmen<br />

können. Die Farbtemperatur lässt sich so sehr präzise<br />

einstellen.<br />

Sollte diese Möglichkeit nicht bestehen, wählen Sie die<br />

Voreinstellung, die ihrer voreingestellten Farbtemperatur<br />

am nächsten kommt. Dabei ist darauf zu achten, dass die so<br />

vorgewählte Farbtemperatur eher über dem Zielwert liegt.<br />

Nach dem Starten der Kalibration (durch einen Klick auf<br />

) erscheint ein neues Fenster auf dem Bildschirm.<br />

Positionieren Sie das Messgerät im freien Bereich des Fensters<br />

und starten Sie die Messung durch einen Klick auf .<br />

Es werden einige Messungen durchgeführt. Währenddessen<br />

dürfen Sie keine Änderungen an Ihren OSD-Einstellungen<br />

vornehmen.<br />

Nach einigen Messungen springt die Anzeige zwischen zwei<br />

Messfeldern hin und her (RGB = 255 und RGB = 242). Es wird<br />

solange gemessen, bis durch einen Klick auf die<br />

Messung unterbrochen wird.<br />

5


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Video-LUT eines hardwarekalibrierbaren<br />

LCD-Bildschirms. Die Grafikkarte beinhält keine<br />

Korrekturen zur Farbtemperaturanpassung.<br />

Video-LUT eines Notebook-LCDs. Da die<br />

Farbtemperatur nicht exakt eingestellt werden<br />

kann, wird eine Anpassung über die Grafikkarte<br />

vorgenommen.<br />

Durch die Reduzierung der Einzelkanäle<br />

reduziert sich auch die Leuchtdichte.<br />

Verändern Sie nun während der Messung die Intensität der<br />

RGB-Kanalregler im OSD des Bildschirms (falls vorhanden),<br />

bis die angestrebte Farbtemperatur erreicht ist.<br />

Die Idealposition ist, wenn sich alle Zeiger auf gleicher Höhe<br />

in der Mitte der Skala im grünen Bereich befinden, und der<br />

Messwert exakt den Vorgaben entspricht.<br />

Lässt sich die Farbtemperatur nicht exakt einstellen, wählen<br />

bitte eine Farbvoreinstellung im OSD, die der angestrebten<br />

Farbtemperatur nahe kommt. In diesem Fall sollte der gemes-<br />

sene Wert immer etwas über dem angestrebten Zielwert<br />

liegen (ca. 50 - 500 K).<br />

Leuchtdichte<br />

Ist die Farbtemperatur exakt voreingestellt, kann die Leucht-<br />

dichte nun auf den gewünschten Wert geregelt werden.<br />

Kann die Farbtemperatur nur grob oder gar nicht vorein-<br />

gestellt werden (z.B. Notebooks), sollte die Leuchtdichte<br />

um ca. 20-50 cd/m 2 höher als die Zielleuchtdichte einge-<br />

stellt werden. Denn bedingt durch die softwaretechnische<br />

Farbtemperatur-Anpassung, reduziert sich die Leuchtdichte<br />

des Bildschirms ein wenig (abhängig von der nativen<br />

Farbtemperatur des Monitors – je weiter dieser von der<br />

Zielfarbtemperatur entfernt ist, desto mehr wird die Leucht-<br />

dichte beeinflusst).


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Als letzte Einstellung vor der Profilerstellung muss noch<br />

ein Name für das zu erstellende Profil angegeben werden.<br />

Nachdem alle Zielparameter mittels OSD angepasst wurden,<br />

kann die Messung durch einen Klick auf beendet<br />

werden. Zum Verlassen des Messfensters klicken Sie dann<br />

auf .<br />

Die Bildschirmhardware ist nun für die anstehende Profilie-<br />

rung optimiert worden und die OSD-Einstellungen dürfen<br />

nun nicht mehr verändert werden. Sie bilden die Grundlage,<br />

auf die die folgende Profilierung aufsetzt und nur dafür ist<br />

diese gültig.<br />

.5 Kalibration und Profilierung<br />

Der Bildschirm ist nun für die eigentliche Kalibration und<br />

Profilierung durch basICColor <strong>display</strong> ausreichend vorbereitet.<br />

Als letzte Aktion vor der (Fein-) Kalibrierung und Profilierung<br />

des Bildschirms muss noch ein Name für das zukünftige<br />

Profil gewählt werden. Danach können Sie die Profilierung<br />

starten.<br />

Nachdem Sie auf geklickt haben, erscheint ein neues<br />

Fenster. Im linken Bereich dieses Fensters wird ein großer<br />

weißer Bereich dargestellt auf dem das Messgerät zu positio-<br />

nieren ist. Im rechten Bereich werden während der Messung<br />

die gemessenen Farbwerte zu dem entsprechenden Farbfeld<br />

angezeigt (mit jeweils einem Feld Verzögerung).<br />

Positionieren Sie das Fenster mittig auf Ihrem Bildschirm<br />

und platzieren Sie das Messgerät in dem Messbereich. Nun<br />

kann der Kalibrierungs- und Profilierungsprozess gestartet<br />

werden.


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Die nun folgenden Messungen kann man in vier Bereiche<br />

unterteilen:<br />

.5.1 Messen der Farbcharakteristik<br />

Zunächst werden die vorherrschenden Einstellungen des<br />

Bildschirms erfasst. Dies dient dazu, die nötigen Referenzparame-<br />

ter zur nachfolgenden Kalibrierung und Profilierung zu erfassen.<br />

.5. Einstellung der Farbtemperatur<br />

Mittels Optimierung der RGB-Farbkanäle über die Monitor-<br />

hardware oder die Grafikkarten-LUT wird die Farbtempera-<br />

tur auf den vorbestimmten Wert exakt eingestellt.<br />

.5. Einstellung der Graubalance (iterativ)<br />

Das Ziel dieses Schrittes ist es, die Graubalance an die in den<br />

Voreinstellungen gewählt Tonwertkurve anzupassen und<br />

dabei über die gesamte Tonwertkurve neutrale Grauwerte<br />

in der Bildschirmdarstellung zu erhalten.<br />

Dieser Programmpunkt wird solange durchlaufen, bis eine<br />

möglichst ideale Darstellung am Bildschirm erzielt wird.<br />

.5. Erfassen der Bildschirmcharakteristik<br />

Ist der Bildschirm nun durch die vorigen Programmpunkte<br />

feinjustiert worden, vermisst basICColor <strong>display</strong> die nun vorhan-<br />

dene Farbcharakteristik. Aus diesen Messdaten wird am Ende des<br />

Messvorgangs das Monitorprofil für den Bildschirm berechnet.<br />

8


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Zusammenfassung der Profilierungsergebnisse nach<br />

der Kalibration und Profilierung.<br />

. Ergebnis<br />

Nachdem alle Messungen abgeschlossen und das ICC-<br />

Profil berechnet wurden, schließt sich das Messfenster<br />

automatisch. Gleichzeitig wird das erstellte ICC-Profil im<br />

entsprechenden Systemordner des Betriebsystems abgelegt<br />

und aktiviert. Eine manuelle Aktivierung des erstellten ICC-<br />

Profils Ihrerseits ist somit nicht nötig.<br />

Im Hauptbereich von basICColor <strong>display</strong> erscheint nun eine<br />

Zusammenfassung der durchgeführten Kalibration und<br />

Profilierung. Den eingestellten Vorgaben werden die aktuel-<br />

len Leistungsdaten des Bildschirms gegenüber gestellt.<br />

Ebenfalls werden der genaue Speicherort des ICC-Profils,<br />

sowie dessen Namen angezeigt.<br />

An diesem Punkt ist die Profilierung Ihres Bildschirms<br />

abgeschlossen. Sie können basICColor <strong>display</strong> nun beenden<br />

oder das ICC-Profil einer genaueren Prüfung unterziehen.<br />

. Überprüfung<br />

Das erzielte Profilierungsergebnis kann einer detaillierten<br />

Validierung unterzogen werden.<br />

Diese Funktion sollten Sie regelmäßig nutzen, da sich ihr<br />

Bildschirm mit der Zeit verändert. Damit verändert sich auch<br />

die Exaktheit der Bildschirmdarstellung, was in Extremfällen<br />

zu einer falschen Farbdarstellung führen kann.


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Abbildung eines guten Validierungsergebnisses. Alle<br />

Messwerte befinden sich innerhalb des grünen Bereichs.<br />

Mittels eines Klicks auf öffnet sich eines der<br />

bereits bekannten Messfenster.<br />

Positionieren Sie das Messgerät mittig im Messbereich<br />

und starten Sie die Messung. Zur Validierung des Monitor-<br />

Profils wird eine Anzahl an Farbfeldern vermessen. Nach der<br />

Messung schließt sich das Fenster wieder und es erscheint<br />

das Validierungsergebnis.<br />

Grundsätzlich kann ein Validierungsergebnis als gut<br />

angesehen werden, wenn sich der Großteil der Messwerte<br />

im grünen Bereich der Grafik befinden. Einige Ausreißer sind<br />

durchaus normal und beeinträchtigen die Profilqualität in<br />

der Regel nicht.<br />

Die Ausreisser begründen sich durch Präzision des Messge-<br />

räts, Positionierung des Messgeräts auf dem Bildschirm<br />

und die zeitliche Veränderung, bzw. Schwankungen des<br />

Bildschirms und der Messgerätekalibrierung.<br />

Matrix-Profile lieferen zudem ungenauere Ergebnisse als<br />

LUT-Profile. Dies ist auf eine grobe Beschreibung der Geräte-<br />

charakteristik bei Matrixprofilen zurück zu führen.<br />

Die Nutzung der weiteren Punkte im Bereich „Überprüfung“<br />

werden im erweiterten Teil dieses Handbuchs beschrieben<br />

und sind für die eigentliche Profilerstellung nicht notwendig.<br />

0


Kapitel<br />

Erweiterter Teil


asICColor <strong>display</strong><br />

Tipp: Profilnamen<br />

von Color Solutions Software<br />

Fenster mit den allgemeinen<br />

Voreinstellungen<br />

Sie können jederzeit einen individuellen<br />

Profilnamen wählen. Dieser<br />

erscheint nach jedem Neustart automatisch<br />

wieder als Vorauswahl.<br />

Wird die Betitelung vollständig aus<br />

dem Namensfeld gelöscht, erscheint<br />

automatisch der gewählte Namensvorschlag<br />

aus den Einstellungen von<br />

basICColor <strong>display</strong>.<br />

. Erweiterter Teil<br />

In diesem Teil erhalten Sie weiterführende Informationen<br />

und Erklärungen zu den einzelnen Funktionen in basICColor<br />

<strong>display</strong>.<br />

.1 Einstellungen<br />

Über die Menüleiste oder per Tastenkombination �, errei-<br />

chen Sie das Voreinstellungs-Menü von basICColor <strong>display</strong>.<br />

Einige Änderungen in diesem Bereich werden erst nach<br />

einem Neustart aktiv.<br />

.1.1 Allgemeine Einstellungen<br />

In diesem Menü wird die Sprache eingestellt, mit der basIC-<br />

Color <strong>display</strong> arbeiten soll.<br />

Zudem kann bestimmt werden, ob bei jeder durchgeführten<br />

Messung ein Klickton ertönen soll.<br />

.1. Profilerzeugung<br />

In diesem Dialog kann bestimmt werden, in welchem<br />

Verzeichnis das erzeugte ICC-Profil abgespeichert werden<br />

soll (Administrator-Rechte = System-Profileordner, Normal-<br />

user = Benutzer-Profileordner).


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Weiterhin kann eine Vorgabe für die Benennung des zu<br />

erstellenden ICC-Profils gemacht werden.<br />

. Systemprofil wählen...<br />

Beim Rechnerstart wird das aktuelle Bildschirmprofil<br />

aktiviert. Unter Mac OS X wird beim Systemstart die im<br />

aktiven Systemprofil enthaltene Video-LUT (Kalibrations-<br />

kurve) automatisch in die Grafikkarte geschrieben. PC-seitig<br />

wird dazu ein separater Video-LUT-Loader benötigt, der bei<br />

der Installation von basICColor <strong>display</strong> im Autostart-Ordner<br />

von Windows abgelegt wird.<br />

Jedoch wird eine im Profil abgelegte Hardwarekalibration<br />

nicht zwingend in den Bildschirm geschrieben. Denn dieser<br />

speichert in der Regel die Kalibrationskurve permanent.<br />

Möchte man nun dem Bildschirm eine andere Kalibrati-<br />

onskurve (z.B. aus einer früheren Messung) zuweisen und<br />

das dazugehörende Profil aktivieren, kann dies über diesen<br />

Punkt erfolgen („Ablage -> Systemprofil wählen...“).<br />

Hilfreich ist diese Funktion, wenn man unterschiedliche<br />

Kalibrationen/ICC-Profile für unterschiedliche Anwendungs-<br />

zwecke benötigt (z.B. Foto-Workflow und Video-Workflow).


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

XY-Darstellung eines Messwertes im Farbumfangsfenster-<br />

Spektralkurvendarstellung des gleichen Messwertes.<br />

. Farbumfang/Spektralverlauf<br />

Über das Menü „Fenster -> Farbumfang“ oder über die<br />

Tastenkombination �2 öffnet sich ein Fenster in dem man<br />

sich den aktuell gemessenen Farbwert grafisch darstellen<br />

lassen kann.<br />

Als Angaben erscheinen auf der linken Seite des Fensters<br />

die gemessenen X,- Y- und Z- sowie L*, a* und b*-Werte.<br />

Im rechten Fensterteil erscheinen die zu den Messwerten<br />

gehörenden RGB-Werte.<br />

Mit zunehmender Anzahl der Messungen spannt sich<br />

langsam ein Farbendreieck in der „XY-Schuhsolendarstel-<br />

lung“ auf. Die Primärfarben Rot, Grün und Blau bestimmen<br />

dabei die Eckfarben des Dreiecks.<br />

Der Spektralverlauf ist über das Menu „Fenster -> Spektral-<br />

verlauf oder über die Tastenkombination �1 erreichbar.<br />

Jedoch steht diese Option nur zur Verfügung wenn das<br />

genutzte Messgerät den Modus „Spektrum“ unterstützt.<br />

Dies ist momentan nur mit den Spektralphotometern<br />

Gretag Macbeth Eye-One pro/Monitor möglich.<br />

Der aktuell angezeigte Messwert kann als ISO-12642<br />

konforme Textdatei durch einen Klick auf abgespei-<br />

chert werden.


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Darstellung unkalibrierter Bildschirm: Die Tonwertverteilung<br />

ist ungleichmäßig und farbstichig.<br />

Darstellung (software-) kalibrierter Bildschirm: Die<br />

Tonwertverteilung ist gleichmäßig und ohne Farbstich.<br />

Hardwarekalibration: Alle Graustufen der Daten können<br />

auf dem Bildschirm abgebildet werden.<br />

Softwarekalibration: Je nach Güte des Bildschirms können<br />

nicht alle Tonwertstufen abgebildet werden. Insbesondere<br />

Tiefen- und Lichterzeichnung leiden dadurch.<br />

. Kalibrierungsmethode (detailliert)<br />

Die Kalibration des Bildschirms bildet die Grundlage für<br />

die Profilierung. Je präziser die Bildschirmhardware auf die<br />

gewünschte Abbildungscharakteristik vorjustiert ist, desto<br />

besser ist dessen Darstellungsqualität nach der Profilierung.<br />

Durch eine Kalibration des Bildschirm wird die Darstellung<br />

aller darzustellenden Farben verbessert, da durch das ICC-<br />

Profil weniger „Fehler“ kompensiert werden müssen.<br />

Drei verschiedene Methoden zur Kalibration werden von<br />

basICColor <strong>display</strong> hierfür angeboten:<br />

. .1 Hardware- & kombinierte HW/SW-Kalibration<br />

Hardwarekalibrierbare Bildschirme lassen sich mittels einer<br />

Datenverbindung (z.B. USB-Kabel) mit dem Rechner verbin-<br />

den. Über diese Verbindung steuert basICColor <strong>display</strong> direkt<br />

die Bildschirm-Hardware und optimiert so die Einstellung<br />

des Bildschirms anhand von Messwerten.<br />

Diese Funktion unterstützt basICColor <strong>display</strong> nur für ausge-<br />

suchte hardwarekalibrierbare Bildschirme (vergl. „HW_<br />

Support_List.txt“ im basICColor <strong>display</strong> Programmordner).<br />

LCD-Flachbildschirme<br />

LCD-Bildschirme besitzen normaler Weise eine feste Licht-<br />

quelle als Hintergrundbeleuchtung, die in einer bestimmten<br />

Lichtfarbe Licht emittieren. Andere Lichtarten werden durch<br />

5


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

die Reduktion des Lichtflusses mittels der einzelnen LCD-<br />

Zellen erzeugt. Einfache LCD-Bildschirme arbeiten hierzu<br />

intern mit einer Genauigkeit von 8-Bit (256 Farbstufen)<br />

je Kanal. Je nach angestrebter Farbart (z.B. D50) muss der<br />

Lichtfluss erheblich reduziert werden. Dabei gehen entspre-<br />

chend viele Tonwertstufen verloren und die Darstellungs-<br />

qualität verringert sich. Als Folge können Stufeneffekte oder<br />

Farbkipper in Verläufen auftreten. Auch Tiefen- und Lichter-<br />

zeichnung können durch die Reduktion der Tonwertstufen<br />

in Mitleidenschaft gezogen werden.<br />

Hardwarekalibrierbare LCD-Bildschirme steuern die LCD-<br />

Zellen intern mit einer höheren Auflösungsgenauigkeit an<br />

(z.B. 10 Bit je Kanal = 1024 Stufen).<br />

Sollte nun ein Kanal z.B. um 50% (=512 Stufen) reduziert<br />

werden, bleiben noch genügend Farbstufen übrig, um alle<br />

256 Farbstufen des gesendeten Farbsignals abzubilden.<br />

In der Praxis bedeutet dies, dass jede Farbstufe differenzier-<br />

bar ist und sich nicht mehrere Farben eine Farbstufe teilen<br />

müssen.<br />

Doch allein durch eine erhöhte interne Farbstufenauflösung<br />

ist ein LCD-Bildschirm noch nicht hardwarekalibrierbar.<br />

Erst wenn der Bildschirm mittels einer Datenverbindung<br />

(z.B. USB-Kabel) direkt von der Profilierungssoftware<br />

angesprochen werden kann, um die internen Parameter des<br />

Bildschirms einzustellen, spricht man von einer Hardware-<br />

kalibration.


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Moderne High-End LCD-Bildschirme erlauben es zudem,<br />

neben dem Weißpunkt (Farbtemperatur) und der Leucht-<br />

dichte auch die internen Gradationskurven zu verändern, so<br />

dass keine (in der Grafikkarte wirksame) Korrekturkurven in<br />

das ICC-Profil geschrieben werden müssen.<br />

CRT - Röhrenbildschirme<br />

Bei hardwarekalibrierbaren Röhrenmonitoren werden<br />

mittels einer Datenverbindung, Farbtemperatur, Helligkeit<br />

und Kontrast voreinstellt. Der Tonwertverlauf lässt sich in<br />

der Regel nur grob voreinstellen. Aus diesem Grund sind<br />

Röhrenbildschirme nicht vollständig intern kalibrierbar.<br />

Die fehlende Präzision wird mittels einer LUT im ICC-Profil<br />

nachjustiert.<br />

Hardwarekalibrierbare CRT-Bildschirme werden von basIC-<br />

Color <strong>display</strong> nicht unterstützt. Jedoch lassen sie sich per<br />

Softwarekalibration und der von basICColor <strong>display</strong> genutzen,<br />

manuellen und messtechnisch gestützten Monitorvorbe-<br />

reitung ebenso gut kalibrieren, wie mit einer automatischen<br />

Hardwarekalibrierung.<br />

Für optimale Profilierungs-Ergebnisse, Softproofing-<br />

Anwendungen und High-End-Anwender empfiehlt Color<br />

Solutions die Verwendung eines hardwarekalibrierbaren<br />

LCD-Bildschirms.


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

. . Softwarekalibration<br />

Die Bildschirm-Hardware muss bei dieser Methode manuell,<br />

durch den Benutzer, per OSM (On-Screen-Menü) oder Regler<br />

am Monitor voreingestellt werden.<br />

basICColor <strong>display</strong> hilft Ihnen hierbei messtechnisch bei der<br />

manuellen Hardwarevoreinstellung des Bildschirms.<br />

Die Kalibration der Hardware ist dabei nicht in allen Details<br />

präzise und muss noch zusätzlich softwaretechnisch<br />

kompensiert werden.<br />

Mittels einer sogenannten LUT (Look-Up-Table), die basIC-<br />

Color <strong>display</strong> in das ICC-Profil hineinschreibt, werden die<br />

„Unstimmigkeiten“ gegenüber den Hardwarevoreinstellun-<br />

gen über die Grafikkarte kompensiert.<br />

LCD - Flachbildschirme<br />

Manche LCD-Flachbildschirme bieten so gut wie keine<br />

Voreinstellungsmöglichkeiten, um den Bildschirm ausrei-<br />

chend vorzubereiten (z.B. Notebook-Bildschirme). Oftmals<br />

lässt sich nur die Helligkeit voreinstellen.<br />

Bei dieser Art Bildschirms werden mittels einer LUT im ICC-<br />

Profil die Defizite des Bildschirms kompensiert.<br />

Durch die starke Kompensation mittels einer LUT sollte dieser<br />

Bildschirmtyp jedoch nicht für die verbindliche Bildbearbei-<br />

tung oder für Softproofanwendungen eingesetzt werden.<br />

Kostengünstige LCD-Bildschirme bieten intern nur eine<br />

Auflösung von 8 Bit und meist auch nur einen analogen<br />

8


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Anschluss. Diese lassen sich auch nur relativ begrenzt<br />

voreinstellen. Korrekturen, die ein ICC-Profil mittels einer<br />

LUT durchführen muss, sind dann zwar relativ gering, doch<br />

die Darstellungsqualität ist meist nur unwesentlich besser,<br />

als bei Notebook-Bildschirmen.<br />

Höherwertige LCD-Flachbildschirme bieten eine interne<br />

Ansteuerungsgenauigkeit von 10 Bit oder mehr. Erst dieser<br />

Bildschirmtyp erlaubt eine höherwertigere Darstellungsqua-<br />

lität, die auch den gehobenen Qualitätsansprüchen genügt.<br />

Die besseren Geräte dieser Klasse bieten neben der verlust-<br />

freien Voreinstellung der Helligkeit und der Farbtemperatur<br />

auch noch die Voreinstellung einer Tonwertkurve (z.B. L*,<br />

Gamma-Wert oder sRGB-Voreinstellung).<br />

CRT - Röhrenbildschirme<br />

Röhrenbildschirme steuern die Intensität, mit der die einzel-<br />

nen Farbphosphore leuchten über ein analoges Signal, das<br />

sich nahezu stufenlos regeln lässt.<br />

Da sich jeder Farbkanal unabhängig in der Intensität (dem<br />

sogenannten Gain) regeln lässt, kann die Farbtemperatur<br />

relativ genau voreingestellt werden. Die Gradationskurven<br />

eines Röhrenmonitors lassen sich nicht genau voreinstellen und<br />

werden mittels einer LUT im ICC-Profil kompensiert. Röhren-<br />

bildschirme sind aus diesem Grund i.d.R. nicht vollständig<br />

hardwarekalibrierbar und fallen deshalb in die Kategorie „Soft-<br />

warekalibration“.


asICColor <strong>display</strong><br />

Tipp: LUT-Loader<br />

von Color Solutions Software<br />

Achten Sie darauf, dass sich nur der<br />

„basICColor <strong>display</strong>4 VideoLUT Loader“<br />

im Windows Autostart-Ordner befindet.<br />

Sind noch weitere LUT-Loader im<br />

Autostart-Ordner enthalten (z.B. Adobe<br />

Gamma), kann dies zu Konflikten<br />

führen.<br />

Mac OS X<br />

Das Farbmanagementsystem (ColorSync) von Mac OS X<br />

erkennt automatisch, dass eine Korrekturkurve im ICC-Profil<br />

vorhanden ist und schreibt diese automatisch bei Aktivie-<br />

rung in die Grafikkarte.<br />

Windows<br />

Das Farbmanagement von Windows (ICM) unterstützt<br />

diese Funktion nicht, so dass ein sogenannter LUT-Loader<br />

benötigt wird. Im Lieferumfang von basICColor <strong>display</strong> ist ein<br />

LUT-Loader enthalten, der automatisch bei der Installation<br />

in den Autostart-Ordner von Windows geschrieben wird.<br />

Beim Start von Windows wird der LUT-Loader automatisch<br />

gestartet. Dieser liest bei Ausführung die Informationen aus<br />

dem ICC-Profil aus und schreibt die LUT in die Grafikkarte.<br />

Der Nachteil einer Softwarekalibration gegenüber der<br />

Hardwarekalibration ist, dass durch die Kalibrationskorrektur<br />

mittels Grafikkarte ein gewisser Anteil an Tonwertstufen pro<br />

RGB-Kanal verloren geht. Je nach Umfang der Korrektur kann<br />

es deshalb zu Tonwertabrissen in Farbverläufen oder eine<br />

Reduzierung der Lichter- und Tiefenzeichnung kommen.<br />

Dieser Umstand tritt jedoch meist nur bei Testbildern und<br />

bei technischen Verläufen auf.<br />

50


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

. . Nur profilieren<br />

Im schlimmsten anzunehmenden Fall unterstützt die einge-<br />

setzte Grafikkarte das Schreiben einer LUT (Look-Up-Table)<br />

nicht. Der Bildschirm muss somit in seiner aktuellen Einstel-<br />

lung vermessen werden.<br />

Korrekturen der Farbtemperatur und der Tonwertkurve<br />

werden bei dieser Option prinzipbedingt von basICColor<br />

<strong>display</strong> nicht unterstützt. Auch die Anpassung der Leucht-<br />

dichte und des Kontrast sind nur hardwaretechnisch,<br />

manuell durch den Benutzer, per OSD möglich.<br />

Enthält die Grafikkarte bereits beim Start von basICColor<br />

<strong>display</strong> eine Video-LUT, wird diese übernommen und mit<br />

ins neu erstellte ICC-Profil geschrieben. Dies ist die einzige<br />

Ausnahme zu den zuvor getroffenen Erklärungen.<br />

Verständlicher Weise sind die durch diese Methode erziel-<br />

ten Profilierungsergebnisse nicht ideal und bieten in der<br />

Regel eine deutlich schlechtere Darstellungsqualität als die<br />

anderen beiden Methoden.<br />

51


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

.5 eigene Kalibrationseinstellungen<br />

Eine der wesentlichen Neuerungen in basICColor <strong>display</strong><br />

ist die Verwendung von Kalibrationseinstellungen. Ein Set<br />

von Kalibrationseinstellungen beinhaltet die Einstellungen<br />

für „Farbtemperatur“, „Tonwertkurve“ und „Leuchtdichte/<br />

Kontrast“. Durch die Auswahl eines Sets müssen diese Punkte<br />

nicht mehr einzeln ausgewählt werden. Der Bedienungs-<br />

komfort von basICColor <strong>display</strong> wird so deutlich gesteigert.<br />

Mit basICColor <strong>display</strong> werden eine Reihe von Sets mitgelie-<br />

fert, die die wichtigsten Workflowbedingungen abdecken.<br />

Sollten Sie in diesen Sets nicht ihre gewünschten Kalibrie-<br />

rungseinstellungen vorfinden, können Sie die entspre-<br />

chenden Parameter-Wahl selbst in dem Untermenü<br />

„Einstellungen“ der Voreinstellungsleiste vornehmen und<br />

diese dann als individuelles Set abspeichern (Menü: Einstel-<br />

lungen -> Kalibrierungseinstellungen sichern...). Die einzel-<br />

nen Parameter werden nun detailliert erklärt.<br />

.5.1 Farbtemperatur<br />

Wird ein hohler Würfel aus Wolfram erhitzt und blickt man<br />

durch eine Bohrung in das innere des Würfels, so sieht man,<br />

dass durch die Öffnung Licht austritt. Die Zusammenset-<br />

zung des ausgesendeten Lichts kann man nun in direkten<br />

Zusammenhang zu der Temperatur des Würfels setzen.<br />

Dieser Zusammenhang wird Farbtemperatur genannt.<br />

5


asICColor <strong>display</strong><br />

reale D50 Spektralkurve<br />

von Color Solutions Software<br />

„D50“ Spektralkurve eines CRT-Röhrenbildschirm<br />

Gängige Lichtquellen werden nun von ihrer Farbigkeit her<br />

mit dem vom Würfel (Plank‘scher Strahler) ausgesendeten<br />

Licht verglichen und die dazugehörige Temperatur (gemes-<br />

sen in Kelvin) wird dieser Lichtquelle zugeordnet. Je geringer<br />

die Farbtemperatur ist desto gelblich-rötlicher erscheint das<br />

ausgesendete Licht (z.B. Glühlampe -> ca. 2800 K). Steigt<br />

umgekehrt die Farbtemperatur, desto bläulicher erscheint<br />

uns das ausgesendete Licht (z.B. unkalibrierter Monitor -><br />

ca. 9300 K).<br />

Eine Farbtemperatur beschreibt jedoch nur einen gewissen<br />

Farbeindruck und keine exakte Spektralkurve. Es bleibt also<br />

offen, wie sich die zur Berechnung herangezogen Farbwerte<br />

x und y spektral zusammensetzen.<br />

Eine genauere Beschreibung der spektralen Zusammen-<br />

setzung einer Lichtquelle hat die CIE definiert. Als einer<br />

der wichtigsten Beleuchtungsarten ist die D-Reihe (D =<br />

Daylight/Tageslicht) der CIE anzusehen.<br />

D50<br />

Für die grafische Industrie und den Fotobereich wird dieser<br />

Standard als Grundlage zur Beurteilung von Farben herange-<br />

zogen. Auch die Farbsysteme L*a*b* und XYZ (beide definiert<br />

durch die CIE) beziehen sich auf diese Beleuchtungsart.<br />

Aus diesem Grund ist D50 auch die bevorzugte Lichtart, auf<br />

die ein Bildschirm in einer ICC-konformen Arbeitsumgebung<br />

eingestellt werden sollte.<br />

5


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

D 5<br />

Diese Lichtart ist die bevorzugte Lichtart, die in der Textil-<br />

branche, in Office-Umgebungen und in der Videoproduktion<br />

zur Abmusterung genutzt wird.<br />

Eine Kalibration des Bildschirms auf diese Lichtart macht<br />

also vorwiegend dann Sinn, wenn Sie in einem dieser Umfel-<br />

der und ohne ICC-Farbmanagement arbeiten.<br />

Andere Dxx<br />

In speziellen Fällen kann es sinnvoll sein, den Bildschirm auf<br />

eine andere Standardbeleuchtungsart einzustellen. Wählen<br />

Sie hier die Beleuchtungsart, auf die hin der Bildschirm<br />

kalibriert werden soll.<br />

Monitoreigener Weißpunkt (nativ)<br />

Jeder Bildschirm besitzt eine native Lichtart, in der er leuch-<br />

tet, wenn alle Farbkanäle (Gains) auf Maximum stehen. Der<br />

Farbumfang und die Leuchtdichte des Bildschirms und der<br />

Einzelkanäle ist in dieser Einstellung am Höchsten, so dass<br />

der maximale Farbraum erzielt wird.<br />

Für ein farbgenaues, standardisiertes Arbeiten ist diese<br />

Einstellung jedoch nicht zu empfehlen, wenn diese nicht<br />

genau der gewünschten Farbtemperatur entspricht.<br />

5


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Plank‘sche Farbtemperatur<br />

Wie bereits beschrieben, kann eine bestimmte Lichtart<br />

mit Angabe einer Farbtemperatur relativ gut beschrieben<br />

werden. Manche Standardbeleuchtungsarten werden<br />

relativ genau durch die simple Angabe einer Farbtempera-<br />

tur beschrieben. So kann man die Standardbeleuchtungsart<br />

D50 in etwa mit der Farbtemperatur 5000 K gleichsetzen.<br />

Bei Bildschirmen wird die Farbtemperatur als Beschreibung<br />

des Weißpunktes angegeben.<br />

.5. Tonwertkurve<br />

Die einzelnen Tonwerte werden je nach Bildschirmcharak-<br />

teristik unterschiedlich am Bildschirm wiedergeben, der<br />

Tonwertkurve. CRT-Röhrenbildschirme und LCD-Flachbild-<br />

schirme unterscheiden sich jedoch grundsätzlich in ihrer<br />

nativen Charakteristik.<br />

Diesem natürlichen Verhalten des Bildschirm kann mittels<br />

einer Korrekturkurve entgegen gewirkt werden, um eine<br />

bestimmte Wiedergabecharakteristik zu erreichen .<br />

L* (empfohlen)<br />

Der theoretisch ideale Arbeitsfarbraum für eine medien-<br />

neutrale Produktion ist L*a*b*. Er entspricht dem Farbauf-<br />

lösungsvermögen des menschlichen Sehsinns und besitzt<br />

eine visuell sehr homogene Farbverteilung.<br />

55


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Es ist somit eine logische Folgerung, die Bildschirmdarstel-<br />

lung mit den Vorteilen des L*a*b-Farbraums zu verbinden.<br />

Mit der L*-Kalibrierung wird die Darstellung auf dem<br />

Bildschirm diesem visuell gleichabständigen System<br />

angepasst. Die Graustufenkalibrierung der L*-Achse kann<br />

auch auf den restlichen Farbraum übertragen werden. Da<br />

sich die L*-Achse jeweils aus gleichen Anteilen der Buntfar-<br />

ben Rot, Grün und Blau zusammensetzt, wird auch jeder<br />

Farbkanal vom Weißpunkt bis zur maximalen Sättigung<br />

visuell gleichständig bei der Kalibrierung unterteilt.<br />

Durch diese Methode wird der darstellbare RGB-Farbraum<br />

nächstmöglich dem visuellen Empfinden des Menschen<br />

angepasst. Ein weiterer Vorteil ist, dass der darstellbare<br />

Informationsgehalt maximiert und der Bildschirm optimal<br />

auf einen medienneutralen Workflow vorbereitet wird.<br />

Gamma<br />

Der Gammawert hat sich historisch ergeben und liegt in<br />

dem typischen Verhalten von Röhrenmonitoren begründet.<br />

In Röhrenbildschirmen werden die bilderzeugenden<br />

Phosphore mit einem Elektronenstahl angesteuert. Je nach<br />

Intensität dieses Strahls, leuchtet das Phosphor mehr oder<br />

minder stark.<br />

Die Leuchtintensität ist jedoch nicht linear zu der Spannung,<br />

die die Intensität des Elektronenstrahls steuert.<br />

5


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Um nun diesem Verhalten entgegen zu wirken, muss mit<br />

einer Korrekturfunktion (der Gammafunktion) gearbei-<br />

tet werden, die eine bestimmte Tonwertdarstellung am<br />

Bildschirm repräsentiert. Ein Gamma-Wert von 1.8 z.B.<br />

entsprach bei Röhrenmonitoren dem Tonwertverlauf (inner-<br />

halb einer ICC-Colormangement freien Umgebung) einer<br />

Offset-Druckmaschine am Ehesten.<br />

CMYK-Daten, die an einem Röhrenmonitor mit dieser Gamma-<br />

Einstellung bearbeitet wurden, werden später (von der<br />

Anmutung her) auf einer Offset-Druckmaschine annähernd<br />

wie am Bildschirm dargestellt gedruckt (so die damalige<br />

Theorie).<br />

In einer Colormangement-Umgebung macht es so gut wie<br />

keinen Sinn mehr, Bildschirme exakt auf einen historisch<br />

begründeten Gammawert zu kalibrieren. Zum Einem weisen<br />

LCD-Flachbildschirme (die immer mehr die Röhrenmonitore<br />

verdrängen) dieses Verhalten nicht auf. Und zum Anderen<br />

gleicht ein Colormanagement System das Farbverhalten<br />

aller am Workflow beteiligten Geräte an, so dass man einen<br />

korrekten visuellen Eindruck erhält.<br />

Die Kalibration eines Bildschirms auf einen bestimmten<br />

Gammawert macht nur dann Sinn, wenn beabsichtigt wird,<br />

innerhalb eines Workflows zu arbeiten, in dem kein (ICC-)<br />

Colormanagement Anwendung findet und in dem mit<br />

Datenmaterial gearbeitet wird, das mit einem bestimmten<br />

5


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Gamma-Wert korrigiert werden muss (z.B. Videoschnitt<br />

oder Office-Umgebungen), um eine bestimmte Bildschirm-<br />

darstellung zu erzielen.<br />

In allen anderen Fällen ist eine Kalibration auf L* deutlich<br />

sinnvoller und damit zu bevorzugen.<br />

sRGB IEC 1 - .1<br />

Der sRGB-Farbraum ist ein Arbeitsfarbraum für Bildschirm-<br />

Medien. Vorwiegend findet er im Bereich von Internet-, Multi-<br />

media-, Video- und Office-Anwendungen Verwendung.<br />

Da die Tonwertverteilung dieses Farbraums nicht exakt<br />

durch eine Gamma-Einstellung (sRGB entspricht näherungs-<br />

weise einem Gamma von 2.2) erreicht werden kann, bietet<br />

basICColor <strong>display</strong> für diesen Fall eine exakte Anpassung der<br />

Tonwertkurve.<br />

CIECAM0<br />

Wie kontrastreich ein Bild auf einem Monitor erscheint und<br />

wie gut Bildlichter und -tiefen zu differenzieren sind hängt<br />

von einer Reihe von Faktoren ab.<br />

Zum Einen vom reinen Kontrastumfang des Monitors selbst<br />

und zum Anderen von dem vorherrschenden Raumlicht<br />

(Umgebungslicht), in dem der Monitor betrieben wird.<br />

Bei einer hellen Raumbeleuchtung z.B. sind dunkle Tonwert-<br />

stufen schlechter differenzierbar und das wahrgenommene<br />

Kontrastverhältnis des Monitors verringert sich.<br />

58


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Diese Gegebenheiten berücksichtigt das CIECAM02 (CIE<br />

Color Appearance Model 02), so dass der wahrgenommene<br />

Bildschirmkontrast durch die CIECAM02 Gradationsanpas-<br />

sung in basICColor <strong>display</strong> 4.1 gegenüber der Umgebungs-<br />

lichthelligkeit angepaßt werden kann.<br />

Für folgende Umgebungshelligkeiten werden folgende<br />

Tonwertkurven-Einstellungen nach CIECAM02 von Color<br />

Solutions empfohlen:<br />

0 - Lux: CIECAM02 - dunkel<br />

- Lux: CIECAM02 - gedimmt<br />

>= Lux: CIECAM02 - hell<br />

Die aktuell vorherschende Umgebungslichthelligkeit kann<br />

mit einem geeigneten Messgerät (z.B. basICColor SQUID2)<br />

im Menü „Überprüfen/Umgebungslicht“ ermittelt werden<br />

(Sie auch Kapitel 4.7.2 Umgebungslicht).<br />

.5. Leuchtdichte/Kontrast<br />

In diesem Voreinstellungsbereich können einige Darstel-<br />

lungsparameter definiert werden, die für einige Anwen-<br />

dungsgebiete interessant sind.<br />

Werden beispielsweise mehrere Bildbearbeitungs-Arbeits-<br />

plätze in der Prozesskette eingesetzt, ist es durchaus sinnvoll<br />

diese einander anzugleichen. Dabei helfen folgende Kalibra-<br />

tionsparameter.<br />

5


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Weißluminanz<br />

Die Summe aller (additiven) Farben ergibt weißes Licht und<br />

beinhält die größte Lichtmenge. Weiß stellt damit die hellste<br />

darstellbare Farbe eines Monitors dar.<br />

Reduziert man die Helligkeit eines Bildschirms nimmt auch<br />

die Lichtmenge ab und die Weißluminanz reduziert sich.<br />

Alle am Workflow beteiligten Bildschirme sollten auf eine<br />

einheitliche maximale Helligkeit (Weißluminanz) kalib-<br />

riert werden. Als Referenz sollte immer der strahlungs-<br />

schwächste, sprich dunkelste Bildschirm dienen. Alle stärker<br />

leuchtenden Bildschirme sollten in ihrer Helligkeit soweit‚<br />

reduziert werden, dass sie der Helligkeit des schwächsten<br />

Bildschirms entsprechen.<br />

Schwarzluminanz<br />

Neben der maximal erreichbaren Helligkeit ist es auch<br />

wichtig, die minimale Helligkeit (Schwarzluminanz) des<br />

Bildschirms zu bestimmen. So kann bei LCD-Flachbildschir-<br />

men beispielsweise ein LCD-Element im Extremfall nicht das<br />

gesamte Licht der Hintergrundbeleuchtung „absorbieren“.<br />

Es leuchtet also mit einer gewissen Helligkeit.<br />

Ab diesen Punkt ist in der Regel eine gute Tiefen-Differen-<br />

zierung bei LCD-Bildschirmen vorhanden.<br />

0


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Ähnliches gilt für Röhrenmonitore. Wird der Helligkeit des<br />

Bildschirms zu hoch eingestellt, leuchten schwarze Flächen<br />

in einem Grau statt in Schwarz.<br />

Wird hingegen die Schwarzhelligkeit zu niedrig gewählt,<br />

verliert der Bildschirm Tonwerte in der Tiefendarstellung.<br />

Eine gewisse Anzahl von Tonwertstufen werden mit der<br />

gleichen Helligkeit dargestellt.<br />

Es ist also der optimale Arbeitspunkt zu ermitteln, der<br />

eine satte und dennoch differenzierbare Tiefendarstellung<br />

gewährleistet.<br />

Kontrast<br />

Den Unterschied zwischen dem hellsten und dem dunkels-<br />

ten Farbwert eines Bildschirms kann man zueinander<br />

ins Verhältnis setzen; dem Kontrastverhältnis oder kurz<br />

Kontrast. Das Kontrastverhältnis beschreibt, um wieviel mal<br />

heller der hellste darstellbare Farbwert, gegenüber dem<br />

dunkelsten darstellbaren Farbwert ist.<br />

Je größer nun der Hell-Dunkelkonstrast eines Bildschirms<br />

ist, desto differenzierter lassen sich einzelne Tonwertstufen<br />

1


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Tipp: Kontrastregler von LCDs<br />

Der Kontrastregler eines LCD-Flachbildschirms<br />

besitzt eine ganz andere Funktion<br />

als bei einem Röhrenbildschirm.<br />

Um eine optimale Kalibrierung zu gewährleisten<br />

ist in über 95% aller Fälle<br />

keine Veränderung des Kontrasts nötig<br />

und der Regler sollte in der Default-<br />

Einstellung belassen werden.<br />

voneinander trennen. Die Darstellung wird „knackiger“, um<br />

es umgangssprachlich zu beschreiben.<br />

Wird am Bildschirm jedoch ein zu hoher Kontrastwert einge-<br />

stellt, gehen Tonwerte verloren, da zu wenig Tonwerte auf<br />

der Kurve verteilt werden können, bzw. einige Tonwerte mit<br />

dem gleichen Tonwert wiedergegen werden.<br />

Ist der Kontrast zu gering eingestellt, kann ebenfalls nicht<br />

der volle Leistungsumfang des Bildschirms ausgenutzt<br />

werden, da sich einige Tonwerte die gleiche Helligkeitsstufe<br />

teilen. Zudem wird die maximale Weißluminanz nicht mehr<br />

erreicht.<br />

Alle am Workflow beteiligten Bildschirme sollten möglichst<br />

das gleiche Kontrastverhältnis aufweisen, um eine vergleich-<br />

bare Darstellung auf allen Bildschirmen zu gewährleisten.<br />

Ist die Streuung zu groß, sollten die kontraststärkeren<br />

Bildschirme auf das Niveau des kontrastschwächsten<br />

Bildschirms eingestellt werden, auch wenn sie dadurch nicht<br />

ihren vollen Leistungsumfang ausspielen können.<br />

Die Kontrastreduzierung von LCD-Bildschirme sollte in<br />

diesem Fall über basICColor <strong>display</strong> vorgenommen werden,<br />

da die Möglichkeiten über das OSD-Menü des Bildschirm<br />

wiederum Nachteile mit sich bringen können.


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Weiß- und Schwarzluminanz<br />

Mit dieser Einstellung wird der maximale Kontrastumfang<br />

des Bildschirms erzielt.<br />

Werden jedoch Zielwerte unterhalb, bzw. oberhalb der<br />

Weiß- oder Schwarzluminanz vorgegeben reduziert sich<br />

unter Umständen der Kontrastumfang des Bildschirms.<br />

Weißluminanz und Kontrast<br />

Diese Einstellung eignet sich für helle Umgebungsbedin-<br />

gungen (Raumbeleuchtung) und für den Abgleich mit<br />

Leuchtkästen.<br />

Die Weißluminanz wird an das Umgebungslicht oder dem<br />

Leuchtkasten angepasst und ein festes Kontrastverhältnis<br />

vorgegeben.<br />

Damit bleibt die Darstellung annähernd mit der Darstellung in<br />

einem dunklen Raum vergleichbar, in dem ein Bildschirm mit<br />

gleichen Kontrastumfang steht und weniger hell leuchtet.<br />

Schwarzluminanz und Kontrast<br />

Im Umkehrschluss gilt, das über diese Einstellung ein<br />

Bildschirm in einer dunklen Raumumgebung an die Darstel-<br />

lung eines Bildschirms in einer hellen Raumumgebung<br />

angepasst werden kann.<br />

Es wird der dunkelste Punkt (Schwarzluminanz) und das<br />

Kontrastverhältnis vorgegeben. Die Weißluminanz wird<br />

entsprechend der Vorgaben automatisch ermittelt und<br />

eingestellt.


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

. Eigene Profilierungseinstellungen<br />

Wie in den Sets für die Kalibrationseinstellungen, können<br />

mit dem basICColor <strong>display</strong> nun Sets mit Profilierungsein-<br />

stellungen angelegt und abgespeichert werden (Menü<br />

„Ablage/Profilierungseinstellungen sichern...).<br />

Die einzelnen Einstellungsmöglichkeiten werden im<br />

Folgenden erklärt.<br />

. .1 Profiltyp<br />

Die Aufgabe eines ICC-Profils ist es, die (Farb-) Charakteris-<br />

tik eines am Workflow beteiligten Geräts gegenüber eines<br />

farbmetrisch beschriebenen Farbraums festzuhalten (z.B.<br />

CIELab).<br />

Es ist jedoch wenig sinnvoll jede einzelne Farbkombination<br />

(z.B. RGB, 8 Bit/Kanal = 16,7 Mill. Farbkombinationen), eines<br />

Geräts im Profil zu erfassen. Dies würde einen erheblichen<br />

Speicherplatz erfordern (für alle RGB-Kombinationen ca. 144<br />

MB). So wird nur eine gewisse Anzahl von Farbkombinati-<br />

onen messtechnisch erfasst und der Rest wird durch mathe-<br />

matische Funktionen beschrieben.<br />

Matrix-Profil<br />

Die einfachste Form, um die Farbcharakteristik eines Geräts<br />

zu beschreiben ist eine Matrix-Funktion. Mit dieser Profilart<br />

können auf einfachem Weg 3-kanalige Ein- und Ausgabege-<br />

rätefarbräume beschrieben werden.


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Hierzu werden die Primärfarborte (R, G und B bei Bildschir-<br />

men), Weiß- und Schwarzpunkt, sowie eine Charakterisie-<br />

rungskurve für jeden Einzel-Kanal erfasst.<br />

Als Vorteil dieses Profiltyps ist seine platzsparende<br />

Dateigröße (4 -8 Kilobyte) zu nennen und eignet sich<br />

dadurch insbesondere für Medien, die sehr kleine Dateigrö-<br />

ßen erfordern (z.B. Internet).<br />

Der Nachteil dieses Profiltyps ist hingegen, dass Unregelmä-<br />

ßigkeiten und „Fehler“ des zu beschreibenden Farbraums<br />

durch das mathematische Matrixmodell nicht genau<br />

beschrieben werden können.<br />

Tabellenprofil<br />

Die Farbraumbeschreibung erfolgt bei diesem Profiltyp<br />

über eine endliche Anzahl von Stützpunkten im Farbraum.<br />

Zwischen diesen Stützpunkten werden sämtliche<br />

(unbekannte) Farbwerte interpoliert. Dadurch kann auch ein<br />

unstetes, nichtlineares Verhalten eins Gerätes beschrieben<br />

werden. Tabellenprofile - häufig auch LUT-Profile (Look-Up-<br />

Table) genannt, weisen Dateigrößen von 200 KB bis ca. 2 MB<br />

auf.<br />

Mit einer 16-Bit-Codierung können auch nicht ganzzahlige<br />

Farbwerte abgespeichert werden. Dies erhöht noch einmal<br />

die Präzision der Farbraumbeschreibung und ist insbeson-<br />

dere auf der Grauachse ersichtlich.<br />

5


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

. . Chromatische Adaption<br />

Chromatische Adaption ist die menschliche Fähigkeit, sich<br />

an das vorherrschende Umgebungslicht anzupassen. Die<br />

Lichtfarbe wird dabei weitgehend „ausgeblendet“, so dass<br />

ein weißes Blatt Papier uns sowohl in Räumen mit warmen<br />

Kunstlicht (z.B. Glühlampe), als auch in Außenumgebungen<br />

bei kaltem Tageslicht (z.B. bei Sonnenschein auf einem<br />

Gletscher) weiß erscheint. In der Farbwissenschaft wird das<br />

oft als „discounting the illuminant“ bezeichnet.<br />

Innerhalb des ICC-Colormanagement-Systems dient D50 als<br />

Bezuglichtart, mit der alle (gemessen) Farbwerte gespei-<br />

chert werden.<br />

Besitzt nun ein Bildschirm einen anderen Weißpunkt als<br />

D50 müssen nun im Idealfall alle in einem ICC-Profil gespei-<br />

cherten Farbwerte für diese Farbart (z.B. D65) so angepasst<br />

werden, als würde man sie unter D50 betrachten.<br />

Es findet also eine Simulation der Farbdarstellung von D50<br />

unter D65 statt.<br />

Die Anwendungsergebnisse einer chromatischen Adaption<br />

lassen sich nur schwer bewerten, so dass die folgenden<br />

Aussagen zu den einzelnen Methoden nur als grobe<br />

Richtungsweisung gelten und nicht verbindlich sind.


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

keine<br />

Die bevorzugte Standardmethode des ICC zur chromati-<br />

schen Adaption.<br />

von Kries (HPE)<br />

Bei einer am Bildschirm eingestellten hohen Farbtemperatur<br />

(z.B. D65) wirken alle Farbtöne, in Relation zur Standardme-<br />

thode „keine“, minimal wärmer und bereits warme Farbtöne<br />

gewinnen geringfügig an Intensität.<br />

Bei einer niedrigeren Farbtemperatureinstellung des<br />

Bildschirms (z.B. 3000k) ist der Effekt umgekehrt. Warme<br />

Töne verlieren etwas an Intensität und die gesamte Darstel-<br />

lung verschiebt sich etwas in Richtung Blau.<br />

lineare Bradford<br />

Gegenüber der Standardmethode „keine“ fallen die<br />

Änderungen weniger intensiv aus, als bei der „von Kries<br />

(HPE)“-Methode.<br />

CAT0 (von CIECAM0 )<br />

Diese Methode der chromatischen Adaption kommt in der<br />

Darstellung der „lineare Bradford“-Mehtode recht nahe.<br />

In basICColor <strong>display</strong> wird diese Methode defaultmäßig<br />

genutzt.


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

. . V -Profil<br />

Wird diese Option angewählt, werden alle Informationen<br />

im Profil ICC-V4 konform abgelegt.<br />

ICC-V2-kompatible Applikationen sollten diese Profile<br />

problemlos verarbeiten können.<br />

Unter Windows macht der Einsatz von V4-Profilen keinen<br />

wirklichen Sinn, da das derzeitige Windows-Colormanage-<br />

ment-System (ICM 2.0) nicht V4-kompatibel ist.<br />

In der praktischen Anwendung macht es keinen Unterschied,<br />

ob Sie ein von basICColor <strong>display</strong> erstelltes Profil V4-kompa-<br />

tibel abspeichern oder nicht.<br />

8


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

. Überprüfung<br />

In diesem Bereich finden Sie einige nützliche Hilfsmittel, die<br />

für den eigentlichen Kalibrierungs- und Profilierungsprozess<br />

mit basICColor <strong>display</strong> nicht relevant sind.<br />

. .1 Monitor<br />

Mittels einer Validierung können Sie die Qualität der<br />

Kalibrierung und Profilierung überprüfen.<br />

Nach der Messung der aktuellen Farbdarstellung erscheint<br />

das Validierungsfenster auf dem Bildschirm. Die gemessenen<br />

Farbwerte, werden mit den Sollwerten aus dem ICC-Monitor-<br />

profil verglichen und die Abweichungen in Form einer DeltaE-<br />

Berechnung für jeden einzelnen Messwert einzeln dargestellt.<br />

CIE LAB anzeigen<br />

Unter diesem Punkt können Sie die Anzeige der Messwerte<br />

zwischen dem XYZ- und dem L*a*b*-Farbsystem umschal-<br />

ten.<br />

DeltaE-Formel<br />

Es lässt sich zwischen zwei Verfahren zur Farbfehlerberech-<br />

nung (DeltaE) umschalten. Die erste DeltaE-Formel (nach<br />

CIELab) berechnet den euklidischen Abstand von zwei<br />

Farbpunkten. Dieses Berechnungsart ist momentan die in<br />

Normen und Standards genutzte Methode, um die Farbab-<br />

weichung zwischen zwei Farborten zu bestimmen.


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Montage der Streulichtscheibe am<br />

basICColor SQUID2<br />

Positionierung des basICColor SQUID2 zur<br />

Umgebungslichtmessung.<br />

Die Berechnung über die DeltaE94-Formel ist eine dem<br />

menschlichen Sehsinn angepasste Methode, den Abstand<br />

zwischen zwei Farborten zu bestimmen. Grundgedanke<br />

dieser Berechnung ist nicht den rein technischen (euklidi-<br />

schen) Abstand zu bestimmen, sondern den visuell wahrge-<br />

nommenen Abstand in Zahlen festzuhalten.<br />

. . Umgebungslicht<br />

Die Umgebungslichtmessung ist nur rein informativ und<br />

beeinflusst das Profilierungsergebnis nicht. Jedoch können<br />

durch die Umgebungslichtmessung Informationen gewon-<br />

nen werden, die hilfreich bei der Kalibration und Profilierung<br />

des Bildschirms sind.<br />

Das Messen von Umgebungslicht wird derzeit nur von zwei<br />

Messgeräten unterstützt:<br />

basICColor SQUID / GretagMacbeth EyeOne <strong>display</strong><br />

Um mit diesem Messgerät das Umgebungslicht<br />

zu messen, setzen Sie die Streulichtscheibe auf das<br />

Messgerät.<br />

Gretag Macbeth EyeOne pro<br />

Die Umgebungslichtmessung wird nicht von allen<br />

EyeOne pro Geräten unterstützt! Sie benötigen ein Gerät,<br />

das mit einem „Ambient Light Head“ ausgeliefert wird.<br />

0


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Montage der Streulichtblende am<br />

Gretag Macbeth Eye-One pro<br />

Positionierung des Gretag Macbeth Eye-One pro<br />

zur Umgebungslichtmessung.<br />

Für die Umgebungslichtmessung gibt es drei empfoh-<br />

lene Voreinstellungen, bei denen die Vorgaben der<br />

entsprechenden Normen und Standards als Referenzwert<br />

angegeben werden. Messtechnisch unterscheiden sich die<br />

unterschiedlichen Optionen dagegen nicht.<br />

Um das Umgebungslichtmessung zu starten, klicken Sie auf<br />

.<br />

Umgebungslicht<br />

Zur sicheren Beurteilung von Farben ist eine standardisierte<br />

Umgebung nach ISO 3664 und ISO 12646 erforderlich.<br />

Diese Normen verlangen ein gedämpftes Umgebungslicht<br />

mit einer Helligkeit von kleiner 32 lux Helligkeit und eine<br />

Farbtemperatur entsprechend D50.<br />

Zur Messung des Umgebungslichts positionieren Sie das<br />

Messgerät so auf dem Bildschirm, dass die Messöffnung in<br />

den Raum und nicht auf den Bildschirm zeigt.<br />

Normlicht prüfen (Normlichtgerät für Softproofvergleich<br />

mit Monitoren<br />

Für den Vergleich von Drucken oder Proofs mit dem<br />

Bildschirm, sollte der Normlichkasten auf eine Helligkeit<br />

von 500 lux und D50 eingestellt werden.<br />

1


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Dies entspricht der Referenzbetrachtungsumgebung im<br />

ICC-Standard.<br />

Auch hier wird das Messgerät zur Messung in den Leucht-<br />

kasten gerichtet.<br />

Im Messfenster, auf dem Bildschirm werden die Messwerte<br />

während der Messung ständig aktualisiert. So können Sie die<br />

Umgebungslichtbedingungen, bzw. Röhren des Normlicht-<br />

gerätes solange anpassen, bis die gewünschten, bzw. gefor-<br />

derten Einstellungen erreicht sind.<br />

Da die Messung nicht automatisch stoppt, muss sie manuell<br />

durch einen Klick auf und anschließend auf beendet werden. Die Werte werden dann von basICColor<br />

<strong>display</strong> in der Standard-Benutzeroberfläche angezeigt.<br />

Normlicht prüfen (Normlichtgerät für reine Aufsichtsbetrachtung)<br />

Ein Normlichtkasten soll bei Aufsichtbetrachtung (Abmus-<br />

terung von Druck und Proof) 2000 lux Helligkeit und eine<br />

Farbtemperatur von D50 aufweisen.<br />

Zur Messung richten Sie das Messgerät auf die Rückwand im<br />

Normlichkasten so, wie Sie auch die abzumusternde Vorlage<br />

betrachten. Stellen Sie sicher, dass die Rückwand neutral<br />

grau ist, im Zweifelsfall verwenden Sie die metameriefreie<br />

basICColor Graukarte.


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

. . JUST Normlicht regeln<br />

Eine wichtige Aufgabe eines Bildbearbeitungsplatz, der zur<br />

Abmusterung von Vorlagen und Proof dient, ist eine erstklas-<br />

sige Abstimmung von Monitor und Normlichtgerät.<br />

Einige Geräte der JUST Normlichtgeräte bieten eine USB-<br />

Schnittstelle (z.B. JUST Color Communicator 2), mit der basIC-<br />

Color <strong>display</strong> 4.1 mit diesem Normlichtgerät kommunizieren<br />

kann. Über diese USB Schnittstelle kann basICColor <strong>display</strong><br />

4.1 diese Normlichgeräte auf der Basis von Messwerten<br />

vollautomatisch ansteueren und regeln.<br />

Normlichtgerät für Softproofvergleich mit Monitor<br />

Mit dieser Einstellung wird das Normlichtgerät an die<br />

Helligkeitsvorgaben des Monitors angepaßt. Erst dann kann<br />

ein Vergleich einer Vorlage mit der Monitordarstellung<br />

verglichen werden.<br />

Es sollte darauf geachtet werden, dass der Monitor zuvor<br />

auf ein Helligkeitsniveau eingestellt wurde, das der ISO<br />

3664 entspricht (500 +/- 125 lux). Eine andere Einstellung ist<br />

durchaus noch regelbar, doch es werden dann nicht mehr die<br />

standardisierten Betrachtungsbedingungen eingehalten.<br />

Normlichtgerät für reine Auflichtbetrachtung<br />

Mit dieser Einstellung wird die Helligkeit auf eine Helligkeit<br />

(2000 lux) zum direkten Vergleich von z.B. Proof vs. Aufla-<br />

gendruck geregelt. Für einen direkten Vergleich mit dem<br />

Monitorbild sollte diese Einstellung nicht genutzt werden.


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Eigener Wert/Eigener Wert (emissiv)<br />

Um den Anwender alle Freiheilten zu belassen können über<br />

diese Einstellungen eigene Zielwerte eingegeben werden,<br />

auf die das Leuchtgerät eingestellt werden soll. Die Eingabe<br />

der Werte kann wahlweise in den Einheiten Lux (lx) oder<br />

Candela pro Quadratmeter (cd/m 2 ) erfolgen.


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Weißpunktänderung: Links wurde der Weißpunkt erhöht. Man<br />

sieht, wie viele Farbwerte auf den Weißpunkt gezogen werden.<br />

Rechts wurde die Helligkeit und damit der Kontrast abgesenkt.<br />

Schwarzpunktänderung: Links wurde der Schwarzpunkt<br />

abgesenkt. Man sieht, wie viele Farbwerte auf<br />

den Schwarzpunkt gezogen werden.<br />

Rechts wurde die Helligkeit angehoben und damit<br />

der Kontrast reduziert.<br />

. . Kalibration editieren<br />

Grundsätzlich sollten die von basICColor <strong>display</strong> festgelegte<br />

Gradations-/Kalibrationskurven nicht mehr editiert werden.<br />

In manchen Fällen kann ein erfahrener Anwender jedoch<br />

händisch eine Editierung der Bildschirmdarstellung durch-<br />

führen, die dann in die Video-LUT (CLUT) des ICC-Profils<br />

geschrieben werden.<br />

Hierzu bietet basICColor <strong>display</strong> die Möglichkeit, zwischen<br />

zwei Editiermodi:<br />

Weißpunkt<br />

Mit dieser Editiereinstellung lässt sich die gesamte Kurve<br />

gleichmäßig in ihrer Helligkeit justieren. Es stehen zwei<br />

Ankerpunkte zum Anfassen bereit, die die Helligkeit beein-<br />

flussen.<br />

Zum Einen kann der Weißpunkt verändert werden. Hierzu<br />

klickt man auf den Weißpunkt und verschiebt diesen nach<br />

oben oder unten. Eine Bewegung nach unten bewirkt eine<br />

Reduzierung der Bildschirmluminanz und eine Kontrast-<br />

minderung. Ein Verschieben des Reglers nach oben erhöht<br />

nicht die Luminanz des Bildschirms, sondern zieht dunklere<br />

Farben auf den Weißpunkt. Der Kontrast erhöht sich, doch<br />

die Anzahl der darstellbaren Farben wird zunehmend einge-<br />

schränkt.<br />

5


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Der zweite editierbare Punkt ist der Schwarzpunkt. Der<br />

Schwarzpunkt kann von der Helligkeit angehoben werden.<br />

Die Luminanz des Bildschirms bleibt dabei gleich, doch das<br />

Kontrastverhältnis verändert sich auch hier wieder.<br />

Ein Absenken des Schwarzpunktes zieht die für die Tiefen-<br />

zeichnung relevanten Farbtöne in Richtung Schwarzpunkt.<br />

Kurven<br />

Ist diese Option aktiviert lassen sich auch die anderen 3<br />

Stützstellen individuell einstellen.<br />

Aktiv<br />

In diesem Bereich wird voreingestellt und angezeigt, welche<br />

Kurven editiert werden sollen.<br />

Alle - Alle Kurven werden gleichzeitig im gleichen<br />

Verhältnis geändert.<br />

Rot - Nur die Tonwertkurve des Rotkanals wird editiert.<br />

Die anderen Farbkanäle bleiben unangetastet.<br />

Grün - Nur die Tonwertkurve des Grünkanals wird<br />

editiert. Die anderen Farbkanäle bleiben unangetastet.<br />

Blau - Nur die Tonwertkurve des Blaukanals wird editiert.<br />

Die anderen Farbkanäle bleiben unangetastet.


Kapitel 5<br />

Produktionformation<br />

BasICColor <strong>display</strong>


asICColor <strong>display</strong><br />

von Color Solutions Software<br />

Produktinformation basICColor <strong>display</strong><br />

Software - Copyright © 2001 - 2007 Color Solutions. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Handbuch - Copyright © 2007 Color Solutions. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Vervielfältigung, auch auszugsweise, ist nur dem rechtmäßigen Inhaber<br />

der Softwarelizenz und ausschließlich zum eigenen Gebrauch gestattet.<br />

Der Inhalt dieses Handbuchs ist ausschließlich für Informationszwecke<br />

vorgesehen, kann ohne Ankündigung geändert werden und ist nicht als<br />

Verpflichtung von Color Solutions anzusehen. Color Solutions gibt keine<br />

Gewähr hinsichtlich der Genauigkeit und Richtigkeit der Angaben in<br />

diesem Buch.<br />

Jegliche Erwähnung von Firmennamen in Beispielvorlagen oder Abbildung<br />

von Produkten dient ausschließlich zu Demonstrationszwecken<br />

- eine Bezugnahme auf tatsächlich existierende Organisationen ist nicht<br />

beabsichtigt.<br />

basICColor ist ein Warenzeichen von Color Solutions.<br />

Apple, Mac, Mac OS, Macintosh, Power Macintosh, ColorSync sind eingetragene<br />

Warenzeichen von Apple Inc.<br />

Adobe Photoshop ist ein eingetragenes Warenzeichen von Adobe Systems<br />

Incorporated.<br />

Alle anderen Warenzeichen sind das Eigentum der jeweiligen Inhaber.<br />

Autor: Tim Seher<br />

Version 4.1.1, Jannuar 2007<br />

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